herzogenaurach, 24. Februar 2021
PUMA erzielt im vierten Quartal ein Umsatz- und Profitabilitätswachstum trotz COVID-19

Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2020

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 9,1% auf € 1.520 Millionen (+2,8% in der Berichtswährung Euro)
  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 48,0% (Vorjahr: 47,3%), insbesondere aufgrund geringerer Verkaufsförderungsmaßnahmen und gutem Bestandsmanagement
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen um 2,8% aufgrund höherer umsatz-abhängiger Kosten und höherer Kosten für Lagerhaltung und Logistik
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 14,6% auf € 63 Millionen (Vorjahr: € 55 Millionen)
  • In der Formel 1 gewinnt PUMA-Markenbotschafter Lewis Hamilton den siebten Weltmeistertitel
  • Der globale Pop-Superstar Dua Lipa wird neue Markenbotschafterin für PUMAs Frauensegment
  • PUMA bringt eine neue Linie von Performance-Laufschuhen mit der patentierten NITRO-Technologie auf den Markt
  • PUMA und Neymar Jr. führen erfolgreich den Fußballschuh FUTURE Z 1.1 ein
  • PUMA kooperiert mit Nintendo für eine Super-Mario-Kollektion

 

Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2020

  • Umsätze sinken währungsbereinigt um 1,4% auf € 5.234 Millionen (-4,9% in der Berichtswährung Euro) aufgrund der negativen Auswirkungen durch COVID-19, insbesondere im sehr schwachen zweiten Quartal
  • Rohertragsmarge sinkt auf 47,0% (Vorjahr: 48,8%), insbesondere aufgrund negativer Währungseffekte und mehr Verkaufsförderungsmaßnahmen
  • Operative Aufwendungen (OPEX) sinken um 0,3% auf € 2.265 Millionen aufgrund verschiedener Kosteneinsparungen zum Ende des ersten und während des zweiten Quartals
  • Operatives Ergebnis (EBIT) liegt bei einem Gewinn von € 209 Millionen (Vorjahr: € 440 Millionen)
  • Konzernergebnis beträgt € 78,9 Millionen (Vorjahr: € 262,4 Millionen) und das Ergebnis je Aktie € 0,53 (Vorjahr: € 1,76)
  • Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von € 0,16 pro Aktie für das Geschäftsjahr 2020 vor
  • Im Mai 2020 veröffentlicht PUMA die Nachhaltigkeitsziele 10FOR25, um seine langfristigen Ambitionen im Bereich Nachhaltigkeit zu unterstreichen

Bjørn Gulden, Chief Executive Officer PUMA SE:

„Ich bin sehr froh, dass wir ein schwieriges Jahr 2020 mit einem – unter den gegebenen Umständen – guten vierten Quartal abgeschlossen haben. Unsere Umsatzerlöse stiegen im vierten Quartal trotz der Lockdown-Maßnahmen um 9% auf € 1,520 Millionen und unser EBIT um 15% auf € 63 Millionen.
In Kombination mit einem starken dritten Quartal, in dem unsere Umsatzerlöse um 13% anstiegen, unterstreicht dies die Stärke von PUMA und der gesamten Sportartikelindustrie, was mich zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt. Wir sehen, dass Menschen auf der ganzen Welt mehr Sport machen möchten, sobald die Bedingungen es zulassen und sie haben auch während der Pandemie weiterhin neue Sneaker und Sportbekleidung gekauft.
2020 war definitiv das schwierigste Jahr, das ich jemals erlebt habe. Die COVID-19-Pandemie hat uns mit einer nie zuvor da gewesenen Situation konfrontiert. Wir glauben, dass wir bisher so gut wie möglich durch diese Krise gekommen sind und jeden Tag die Probleme, die sich uns gestellt haben, bewältigt haben, ohne dabei unser mittelfristiges Wachstumspotenzial zu beeinträchtigen.
Das war möglich, weil unsere Mitarbeiter einen hervorragenden Job gemacht, unsere Großhandelspartner uns großartig unterstützt und wir eine unglaublich gute Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten haben. Ich bin sehr dankbar, dass wir durch unseren Aufsichtsrat in dieser Krise unterstützt wurden, um auch weiterhin in die Zukunft des Unternehmens investieren zu können. Wir haben zudem in unsere Infrastruktur wie etwa Logistik und IT investiert und neue Markenbotschafter an Bord geholt, wie etwa Neymar Jr., Dua Lipa und LaMelo Ball, um unsere Markenbegehrlichkeit zu stärken.
Die Pandemie ist leider immer noch präsent und wirkt sich negativ auf unser Geschäft aus. Wir gehen davon aus, dass sich diese negativen Auswirkungen im ersten und teilweise zweiten Quartal fortsetzen werden, aber wir erwarten eine Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte.
Ich bin davon überzeugt, dass 2021 ein besseres Jahr für uns wird als 2020.“

 

Viertes Quartal 2020


PUMAs Umsätze stiegen im vierten Quartal 2020 währungsbereinigt um 9,1% auf € 1.520,1 Millionen (+2,8% in der Berichtswährung Euro) trotz der Einschränkungen durch die COVID-19 Pandemie. In der Region Asien/Pazifik verzeichneten wir den stärksten Umsatzanstieg (währungsbereinigt +11,8%) insbesondere aufgrund hoher Wachstumsraten im Großraum China. Trotz der negativen Auswirkungen der seit November geltenden COVID-19 Lockdown-Maßnahmen in Europa konnte in der Region EMEA ein deutliches Umsatzwachstum (währungsbereinigt +9,8%) erzielt werden. Darüber hinaus verzeichnete die Region Amerika einen Umsatzanstieg (währungsbereinigt +6,1%) sowohl in Nord- als auch in Lateinamerika. Alle Produktbereiche trugen zu dem Umsatzwachstum bei. Textilien verzeichneten aufgrund einer anhaltend starken Nachfrage nach unseren Produkten einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 15,7%. Die Umsätze mit Accessoires stiegen währungsbereinigt um 7,3%, angetrieben von einem starken Golf-, Legwear- und Bodywear-Geschäft. Die Umsätze mit Schuhen erhöhten sich währungsbereinigt um 3,8%, unterstützt durch eine anhaltend hohe Nachfrage nach Basketballschuhen. Das Großhandelsgeschäft stieg währungsbereinigt um 4,6% auf € 1.018,1 Millionen trotz Lockdowns und der Schließungen von Einzelhandelsgeschäften in mehreren Märkten. PUMAs Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC), das sowohl eigene Einzelhandelsgeschäfte als auch den Bereich E-Commerce umfasst, stieg währungsbereinigt um 19,3% auf € 502,0 Millionen, angetrieben durch ein starkes Wachstum im E-Commerce von 57,2%.

Die Rohertragsmarge verbesserte sich im vierten Quartal um 70 Basispunkte auf 48,0% trotz negativer Währungseffekte. Die Verbesserung der Rohertragsmarge wurde durch einen besseren Abverkauf, geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen und ein gutes Bestandsmanagement erreicht. Auch ein höherer Anteil an Umsätzen aus eigenen Einzelhandelsaktivitäten und eine verbesserte regionale Umsatzverteilung hatten einen leicht positiven Effekt auf die Entwicklung der Rohertragsmarge.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen im Quartal um 2,8% auf € 668,5 Millionen. Der Anstieg resultierte hauptsächlich aus höheren umsatzabhängigen Kosten und höheren Kosten für Lagerhaltung und Logistik in Verbindung mit dem starken Wachstum im E-Commerce. Gleichzeitig haben wir unsere strikte Kostenkontrolle fortgesetzt.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im vierten Quartal um 14,6% auf € 63,3 Millionen (Vorjahr: € 55,2 Millionen) aufgrund des Umsatzwachstums in Verbindung mit einer höheren Rohertragsmarge. Daraus resultierte eine Verbesserung der EBIT-Marge auf 4,2% im vierten Quartal 2020 (Vorjahr: 3,7%).

Das Konzernergebnis stieg um 38,8% von € 17,8 Millionen auf € 24,7 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend auf € 0,16 im vierten Quartal 2020 (Vorjahr: € 0,12).

 

Gesamtjahr 2020


Für PUMA begann das Jahr mit einem sehr positiven Auftragsbestand für das Jahr 2020 und mit einem starken und ausgewogenen Wachstum in allen Regionen. Nachdem China mit einem zweistelligen Umsatzwachstum im Großhandel, E-Commerce und unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften einen guten Jahresauftakt hatte, brach der chinesische Markt in der letzten Januarwoche aufgrund von COVID-19 deutlich ein. In den darauffolgenden sechs Wochen kam beinahe das gesamte Geschäft in China - mit Ausnahme von E-Commerce - zum Erliegen. Als sich China ab Mitte März zu erholen begann, verbreitete sich das Virus auf der ganzen Welt. Am Ende des Monats waren nahezu 80% unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte sowie der Großteil der Geschäfte unserer Einzelhandelspartner geschlossen. Infolgedessen ging der Umsatz im April im Vergleich zum Vorjahr um 55% deutlich zurück. Im Mai öffneten Geschäfte wieder zunehmend - zunächst in EMEA und Asien/Pazifik und später in Nordamerika, und der Umsatz verbesserte sich, blieb aber mit einem Rückgang von 38% immer noch schwach. Weitere Geschäftsöffnungen im Juni und eine allgemein positivere Stimmung führten zu einer erheblichen Verbesserung und einem monatlichen Umsatzrückgang von nur noch 6%. Ende Juni waren 85% von PUMAs eigenen Einzelhandelsgeschäften wieder geöffnet.
Im dritten Quartal hat sich das Geschäftsumfeld weiter verbessert. Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 13,3% und entwickelten sich besser als erwartet, angetrieben von einer sehr starken Erholung in Amerika und EMEA. Das dritte Quartal war das beste Quartal in der Unternehmensgeschichte von PUMA. Die meisten Geschäfte, sowohl unsere eigenen als auch die unserer Einzelhandelspartner, waren während des gesamten Quartals geöffnet, wurden jedoch weiterhin durch viele lokale Restriktionen beeinträchtigt. Während die Kundenfrequenz in den Geschäften unter dem Niveau des Vorjahres blieb, war der Anteil der Kunden, die tatsächlich etwas gekauft haben, weiterhin hoch und lag über dem Niveau des Vorjahres.
Das vierte Quartal begann mit einem sehr starken Umsatzwachstum im Oktober. Im Laufe des Novembers wurden jedoch in mehreren Ländern Europas erneut Restriktionen und Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 beschlossen, sodass etwa 35% der von PUMA betriebenen Einzelhandelsgeschäfte in Europa vorübergehend geschlossen werden mussten. Dieser Trend setzte sich im Dezember fort als bis zu 50% der Einzelhandelsgeschäfte, die unsere Produkte in Europa verkaufen, auf Anordnung der lokalen Behörden geschlossen wurden. Trotz der Restriktionen in Europa und anderen Teilen der Welt konnte PUMA ein robustes Umsatzwachstum von 9,1% (währungsbereinigt) im vierten Quartal verzeichnen. Dieses Wachstum wurde angetrieben durch einen starken Umsatzanstieg in Asien/Pazifik, der insbesondere im Großraum China verzeichnet wurde. Darüber hinaus zeigten sowohl EMEA als auch Amerika eine positive Umsatzentwicklung mit hohen einstelligen Wachstumsraten.

Aufgrund der negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sanken die Umsätze im Gesamtjahr 2020 währungsbereinigt um 1,4% auf € 5.234,4 Millionen (-4,9% in der Berichtswährung Euro). In der Region EMEA stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 1,5% auf € 1.982,9 Millionen (-0,9% in der Berichtswährung Euro). In der Region Amerika gingen die Umsätze währungsbereinigt um 3,0% auf € 1.775,2 Millionen zurück (-8,7% in der Berichtswährung Euro). Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik reduzierten sich währungsbereinigt um 3,2% auf € 1.476,3 Millionen trotz eines Umsatzwachstums im Großraum China. Die Umsätze mit Schuhen sanken währungsbereinigt um 3,1%, die der Textilien um 1,5%, während die Umsätze mit Accessoires um 3,5% anstiegen.

Die Umsätze im Großhandelsgeschäft gingen im Gesamtjahr 2020 währungsbereinigt um 4,0% auf € 3.809,9 Millionen zurück. PUMAs Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC), das sowohl eigene Einzelhandelsgeschäfte als auch den Bereich E-Commerce umfasst, stieg währungsbereinigt um 6,4% auf € 1.424,5 Millionen. Dies entsprach einem Anteil von 27,2% des Gesamtumsatzes im Jahr 2020 (Vorjahr: Anteil von 25,4%). Unterstützt durch einen stärkeren Fokus auf Performance-Marketing, bessere Inhalte, erfolgreiche Werbeaktionen und eine effizientere Logistik sind die Umsätze in unserem E-Commerce-Geschäft währungsbereinigt um mehr als 60% angestiegen.

Die Rohertragsmarge verringerte sich im Gesamtjahr 2020 um 180 Basispunkte von 48,8% auf 47,0%. Dies war zum Großteil auf negative Währungskurseffekte und in Teilen des Jahres auf mehr Verkaufsförderungsmaßnahmen aufgrund von COVID-19 zurückzuführen. Demgegenüber hatte ein höherer Anteil an Umsätzen aus eigenen Einzelhandelsaktivitäten und eine verbesserte regionale Umsatzverteilung einen leicht positiven Effekt auf die Entwicklung der Rohertragsmarge. Bei Schuhen sank die Rohertragsmarge von 46,4% im Jahr 2019 auf 45,7% im Jahr 2020, bei Textilien von 51,1% auf 48,5% und bei Accessoires von 50,5% auf 47,0%.

In Folge der zum Ende des ersten und während des zweiten Quartals eingeleiteten Kosteneinsparungen sanken die operativen Aufwendungen (OPEX) im Gesamtjahr 2020 um 0,3% und betrugen € 2.264,9 Millionen (Vorjahr: € 2.271,3 Millionen).

Das operative Ergebnis (EBIT) sank aufgrund der deutlich negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, insbesondere im ersten Halbjahr 2020, von € 440,2 Millionen im Jahr 2019 auf € 209,2 Millionen im Jahr 2020.

Das Finanzergebnis reduzierte sich von € -22,6 Millionen im Vorjahr auf € -46,8 Millionen im Jahr 2020. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf Verluste aus der Währungsumrechnung im Jahr 2020 zurückzuführen, denen im Vorjahr Gewinne aus der Währungsumrechnung gegenüberstanden. Darüber hinaus stieg der Netto-Zinsaufwand, im Wesentlichen aufgrund höherer Aufwendungen in Verbindung mit dem Cashflow-Hedging von insgesamt € 32,8 Millionen im Vorjahr auf € 42,9 Millionen im Jahr 2020.

Im Gesamtjahr 2020 erzielte PUMA einen Gewinn vor Steuern in Höhe von € 162,3 Millionen (Vorjahr: € 417,6 Millionen). Der Steueraufwand betrug € 39,2 Millionen (Vorjahr: € 108,6 Millionen) und die Steuerquote verringerte sich von 26,0% auf 24,2% im Jahr 2020.

Das Konzernergebnis sank im Gesamtjahr 2020 auf € 78,9 Millionen (Vorjahr: € 262,4 Millionen). Das Ergebnis je Aktie sank entsprechend von € 1,76 im Vorjahr auf € 0,53 im Jahr 2020.

PUMA x Quarterly Results

 

Working Capital


Wir konnten unser Working Capital um 15,2% von € 549,4 Millionen im Vorjahr auf € 465,8 Millionen zum 31. Dezember 2020 reduzieren. Die Vorräte stiegen nur leicht um 2,5% von € 1.110,2 Millionen auf € 1.138,0 Millionen, was auf eine sorgfältige Beschaffung und gutes Bestandsmanagement zurückzuführen ist. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen nur leicht um 1,5% von € 611,7 Millionen auf € 621,0 Millionen. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 11,6% von € 843,7 Millionen auf € 941,5 Millionen aufgrund von verlängerten Zahlungszielen in Absprache mit unseren Lieferanten.

 

Cashflow und Liquiditätslage


Der Freie Cashflow reduzierte sich von € 330,0 Millionen im Jahr 2019 auf € 276,0 Millionen im Jahr 2020. Der Rückgang im Jahr 2020 wurde durch ein niedrigeres Ergebnis vor Steuern verursacht, während ein verbessertes Working Capital und niedrigere Steuerzahlungen sowie geringere Investitionen in das Anlagevermögen einen positiven Effekt hatten.

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 betrugen die Flüssigen Mittel € 655,9 Millionen im Vergleich zu € 518,1 Millionen im Vorjahr. Darüber hinaus standen dem PUMA-Konzern zum 31. Dezember 2020 Kreditlinien in Höhe von € 1.639,1 Millionen zur Verfügung (Vorjahr: € 687,6 Millionen). Die ungenutzten Kreditlinien beliefen sich zum Bilanzstichtag auf € 1.372,7 Millionen verglichen mit € 514,1 Millionen im Vorjahr.
In Übereinstimmung mit unseren strategischen Prioritäten im Umgang mit der COVID-19-Pandemie haben wir im Mai 2020 eine zusätzliche Kreditlinie aufgenommen, um die finanzielle Liquidität des PUMA-Konzerns sicherzustellen. Diese Kreditlinie diente als Sicherheit, um eine ausreichende Liquidität in einer Zeit der Ungewissheit über Dauer und Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu gewährleisten. Die zusätzliche syndizierte Kreditlinie in Höhe von € 900 Millionen von zwölf Banken, einschließlich einem direkten Engagement der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), wurde bereits zum 31. Dezember 2020 um € 700 Millionen auf € 200 Millionen reduziert. PUMA refinanzierte diese syndizierte Kreditlinie im Dezember 2020, indem ein neues Schuldscheindarlehen in Höhe von € 250 Millionen gesichert und die bestehenden Kreditlinien mit Banken um € 450 Millionen erhöht wurden.

 

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag


Aufgrund PUMAs Finanzstärke und der wie oben beschriebenen Erhöhung der bestehenden Kreditlinien wurden die verbleibenden € 200 Millionen aus der syndizierten Kreditlinie bei zwölf Banken einschließlich der KfW zum 1. Februar 2021 gekündigt.

 

Vorschlag einer Dividende von € 0,16 je Aktie


Aufgrund des positiven Jahresergebnisses 2020 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 5. Mai 2021 die Ausschüttung einer Dividende von € 0,16 je Aktie für das Gesamtjahr 2020 vorschlagen. Dies steht im Einklang mit der Dividendenpolitik der PUMA SE und entspricht einer Ausschüttungsquote von 30,3% des Konzernergebnisses. Gemäß der Dividendenpolitik der PUMA SE sollen 25% bis 35% des Konzernergebnisses ausgeschüttet werden. Die Ausschüttung steht jedoch unter dem Vorbehalt eines insgesamt stabilen makroökonomischen Umfelds.

 

Marke und Strategie


Die COVID-19-Pandemie stellte PUMA im Jahr 2020 vor große Herausforderungen, die unterschiedliche Teile des Geschäfts betrafen. Wir mussten schnell auf diese Herausforderungen reagieren und unser Motto war es, die Krise kurzfristig zu managen, ohne unser mittelfristiges Wachstum zu gefährden. Kurzfristig war es unser Ziel, die Gesundheit unserer Mitarbeiter sicherzustellen, den Umsatzrückgang so gut wie möglich auszugleichen, die Lieferkette zu stabilisieren, die Liquidität zu sichern und die Kosten zu reduzieren. Gleichzeitig haben wir auch weiterhin in die Zukunft des Unternehmens investiert.

Deswegen haben wir uns auf unsere sechs bestehenden strategischen Prioritäten konzentriert: Markenbegehrlichkeit, eine wettbewerbsfähige und attraktive Produktpalette, ein führendes Produktangebot für Frauen, die Verbesserung unserer Vertriebsqualität, die Beschleunigung unserer Abläufe und Prozesse innerhalb der Organisation und die Stärkung unserer Position im nordamerikanischen Markt durch den Wiedereinstieg in den Basketballsport. 2020 haben wir zwei weitere strategische Prioritäten festgelegt: einen noch stärkeren Fokus auf lokale Relevanz und eine intensivere Kommunikation unserer langjährigen Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit.

Um unsere Markenbegehrlichkeit kontinuierlich zu steigern, haben wir weiterhin in umfassende Kollektionen für die kommenden Saisons investiert und neue Verträge mit Athleten, Teams und Markenbotschaftern geschlossen.

Ein bedeutendes Highlight unserer Teamsport Kategorie war der Abschluss eines langfristigen Vertrags mit dem Fußballstar Neymar Jr., einem der erfolgreichsten Spieler seiner Generation. Neymar Jr. hat mehrere Titel in Brasilien, Spanien und Frankreich gewonnen als auch die Champions League und die Copa Libertadores. Mit Brasilien gewann er ebenfalls die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2016. Er hat 64 Tore in 103 Spielen für Brasilien erzielt und ist damit der zweitbeste Torschütze in der Geschichte der brasilianischen Nationalmannschaft hinter der PUMA Legende Pelé. Die Tatsache, dass wir Neymar Jr. als Markenbotschafter gewinnen konnten, unterstreicht unseren kontinuierlichen Fokus auf den Fußballsport. Er spielte seine ersten Spiele im PUMA KING, den bereits unsere Fußballlegenden Pelé, Cruyff und Maradona trugen. Er spielt nun im neuen PUMA FUTURE Z 1.1, der auch von den PUMA-Spielern James Maddison, Marco Reus und Dzsenifer Marozsán getragen wird. Darüber hinaus hat PUMA auch seine Liste an Weltklasseteams erweitert und den niederländischen Klub PSV Eindhoven, den FC Schachtar Donezk aus der Ukraine sowie die Nationalverbände von Island und Paraguay unter Vertrag genommen. Im Jahr 2020 haben wir auch den revolutionären PUMA ULTRA Fußballschuh auf den Markt gebracht, der von Spieler*innen wie Antoine Griezmann, Sergio Agüero, Harry Maguire und Eugénie Le Sommer getragen wird. Das Feedback von Kunden und Großhandelspartnern zu diesem Schuh war hervorragend.

Unsere Running und Training Kategorie profitierte von den außergewöhnlichen Leistungen unserer Leichtathlet*innen und von neuen, innovativen Produkten, die wir auf den Markt brachten. PUMA-Athlet Armand "Mondo" Duplantis ging dieses Jahr in die Geschichtsbücher ein, indem er einen neuen Weltrekord im Stabhochsprung aufstellte. Im Februar übersprang er bei einem Hallenturnier 6,18 Meter und im September brach er den 26 Jahre alten Freiluft-Rekord, indem er 6,15 Meter übersprang.
Um unsere Marktposition in der Leichtathletik auszubauen, nahmen wir den australischen und den südafrikanischen Verband sowie zwei jamaikanische Athleten unter Vertrag: Weitsprung-Weltmeister Tajay Gayle und Omar McLeod, Olympiasieger und Weltmeister 2017 über 110 Meter Hürden. Bei den Performance-Schuhen machten wir mit unseren Lauf- und Trainingsschuhen, die auf unseren patentierten Technologieplattformen NITRO, HYBRID und XETIC basieren, einen weiteren Schritt nach vorne. Wir nahmen auch Weltklasse-Läufer*innen wie die US-Marathonläuferin Molly Seidel unter Vertrag, um unsere neuen Ambitionen im Laufsport zu unterstreichen.

Auch unser Geschäft mit COBRA und PUMA Golf hat sich im Jahr 2020 weiterhin gut entwickelt und ist ein bedeutender Teil unserer Performance-Kategorien. Insbesondere unsere COBRA Golf SPEEDZONE Driver waren in diesem Jahr sehr gefragt. Mit seiner COBRA und PUMA Golf Ausrüstung gewann Bryson DeChambeau die U.S. Open.

Im Motorsport wurde PUMA-Markenbotschafter Lewis Hamilton zum siebten Mal Formel-1-Weltmeister und stellte damit den bestehenden Rekord von Michael Schumacher ein. Wir lancierten 2020 verschiedene limitierte Versionen des PUMA SPEEDCAT, darunter auch eine Version für Frauen, dem Mercedes-AMG Petronas F1 Team SPEEDCAT Mid L. Der Schuh ist ein stylishes Beispiel für PUMAs Bekenntnis zur Gleichberechtigung im Motorsport.

Die Entwicklung eines führenden Produktangebotes für Frauen ist eine Priorität des Unternehmens und PUMA möchte weiterhin die modebewussteste Sportmarke für weibliche Kunden sein. 2020 haben wir unsere Positionierung „PUMA owns the space where the gym meets the runway“ weiter ausgebaut, da Frauen weltweit mehr Sport machen und Sportbekleidung schon lange ein Teil des täglichen Outfits geworden ist. Zu den neuen Mitgliedern der PUMA-Familie gehört auch die englische Sängerin und Songwriterin Dua Lipa, die an wichtigen Werbekampagnen für unsere Marke mitwirken wird. Das kanadische Model Winnie Harlow ist seit Anfang 2020 PUMA-Markenbotschafterin und war bereits das Gesicht der Marketingkampagnen für den KYRON, den MILE RIDER und andere neue PUMA-Sneaker. Unser Modell PUMA CALI erfreute sich weiterhin großer Beliebtheit bei weiblichen Kunden und zeigte weiterhin starke Abverkäufe.

 

Unser Wiedereinstieg in den Basketballsport war ein wichtiger Schritt, um unsere Glaubwürdigkeit als Sportmarke in Nordamerika voranzutreiben. Zusammen mit Jay-Z, unserem Creative Director Basketball, haben wir ein starkes Produktangebot bei Schuhen, Textilien und Accessoires entwickelt, das sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon die Kunden überzeugt. Wir gaben einen langjährigen Vertrag mit Grammy-Award-Sieger J. Cole bekannt, mit dem wir den Basketballschuh RS-DREAMER entwickelten, der sofort ausverkauft war. Mit LaMelo Ball nahmen wir einen der Top-Picks im NBA Draft 2020 unter Vertrag und betonten einmal mehr unser Bekenntnis zu diesem Sport. Unser Basketball-Geschäft wächst auch außerhalb des Kernmarktes in Nordamerika mit starken Abverkäufen unserer Performance-Basketball und Basketball-inspirierten Sportstyle-Produkte wie dem RALPH SAMPSON.

Während Basketball vor allem in Nordamerika wichtig ist, haben wir auch mehr Nachdruck auf lokale Relevanz in anderen Märkten auf der ganzen Welt gelegt. Da die Marke PUMA auf der ganzen Welt beliebt ist, ist es von großer Bedeutung, uns auf die Sportarten, Markenbotschafter*innen, Influencer*innen, Partner*innen und Kommunikations- plattformen zu konzentrieren, die in den verschiedenen Märkten am relevantesten sind. Ein gutes Beispiel dafür ist Indien, wo wir eine marktführende Position einnehmen, teils aufgrund unserer starken Präsenz im Cricket, der beliebtesten Sportart des Landes und unserer langjährigen Partnerschaft mit Virat Kohli, dem Kapitän des indischen Cricket Teams.

Wir haben PUMAs Distributionsqualität verbessert und die Präsenz unserer Produkte bei wichtigen Sportperformance- und Sportstyle-Händlern weltweit ausgebaut. Als flexibler und serviceorientierter Partner haben wir die Beziehungen zu den Einzelhändlern trotz COVID-19-Krise weiter gestärkt. Parallel dazu haben wir auch im Jahr 2020 in unser Direct-to-Consumer-Geschäft investiert, das sowohl eigene Einzelhandelsgeschäfte als auch den Bereich E-Commerce umfasst. 2020 haben wir sehr hohe Wachstumsraten unseres E-Commerce-Geschäfts verzeichnet und unsere Frontend- und Backend-Kapazitäten ausgebaut. Des Weiteren haben wir in Performance-Marketing investiert, um die Anzahl der Besucher und die Umsätze auf unseren Onlinekanälen zu steigern.

Im Beschaffungsbereich arbeiteten wir 2020 eng mit unseren Lieferanten zusammen und haben einander während der COVID-19-Krise geholfen die negativen Auswirkungen der Pandemie abzuschwächen. Diese starke Partnerschaft hat dazu beigetragen, dass wir uns über das gesamte Jahr hinweg erneut auf unsere robuste Beschaffungskette verlassen konnten. Dadurch haben wir eine stabile Versorgung unserer Kunden und Konsumenten auf der ganzen Welt sichergestellt. Wir haben weniger als 1% unserer Aufträge bei unseren Lieferanten storniert und diese dafür auch entsprechend entschädigt. Langfristige Partnerschaften mit unseren Lieferanten waren 2020 unerlässlich und werden auch weiterhin ein Teil unserer Strategie sein.

Wir haben auch gute Fortschritte mit der Verbesserung unseres Logistiknetzwerkes erzielt, um unseren Wachstumskurs zu unterstützen. 2020 eröffneten wir unser hochgradig automatisiertes Vertriebszentrum in Indianapolis, USA. Mit diesem Zentrum können wir die Lieferzeiten an unsere Kunden in den USA deutlich verkürzen. Wir haben auch weiter an unserem Logistikzentrum für Zentraleuropa in Geiselwind in Deutschland gearbeitet. Dieses wird voraussichtlich planmäßig im zweiten Quartal 2021 in Betrieb gehen. Darüber hinaus haben wir weiterhin an vielen anderen Logistikprojekten auf der ganzen Welt gearbeitet.

Während soziale, wirtschaftliche und umweltbezogene Nachhaltigkeit seit jeher zu PUMAs Grundwerten gehört, wollen wir zukünftig diesem Thema noch mehr Platz einräumen und uns insbesondere auf die Erhöhung des Anteils nachhaltiger Produkte in unserem Portfolio als auch auf die Verbesserung unserer Kundenkommunikation konzentrieren. Daher haben wir 2020 unsere 10FOR25-Ziele bekanntgegeben, die für unsere ehrgeizigen Pläne in Sachen Nachhaltigkeit bis 2025 stehen und an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen ausgerichtet sind. Im Jahr 2020 starteten wir ebenfalls mit unserer Kommunikationsplattform FOREVER BETTER, der Grundlage für unsere kundenorientierte Nachhaltigkeitskommunikation. Unsere Nachhaltigkeitskollektionen PUMA x FIRST MILE und PUMA x CENTRAL SAINT MARTINS wurden sowohl von Großhandelspartnern als auch von unseren Konsumenten sehr gut angenommen.

Ausblick 2021


Nach einem sehr schwachen zweiten Quartal im Jahr 2020, das durch die COVID-19-Pandemie stark negativ beeinträchtigt war, verzeichneten wir im dritten Quartal 2020 eine starke Verbesserung von Umsatz und Profitabilität. Angesichts dieser starken Erholung gingen wir davon aus, dass das Jahr 2021 das werden würde, was das Jahr 2020 ursprünglich hätte sein sollen: ein Jahr mit einem zweistelligen Umsatzwachstum im Vergleich zur Vorjahresbasis 2019 und einer starken Verbesserung unseres operativen Ergebnisses (EBIT) durch eine leichte Verbesserung unserer Rohertragsmarge und aufgrund des operativen Leverage (EBIT 2019: € 440,2 Millionen).
Da die Zahl der COVID-19-Neuinfektionen weltweit weiterhin auf einem sehr hohen Niveau liegt, haben mehrere Regierungen ihre Maßnahmen bereits bis Ende Februar oder sogar bis in den März hinein verlängert.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind immer noch etwa 50% der Einzelhandelsgeschäfte, die unsere Produkte in Europa verkaufen, aufgrund verschiedener Maßnahmen und Restriktionen geschlossen. Auch in anderen Märkten bleiben die Einzelhandelsgeschäfte geschlossen oder sind mit erheblichen Einschränkungen in Betrieb. Infolgedessen wird ein Teil unseres Geschäfts im Jahr 2021 erneut durch die COVID-19-Pandemie negativ beeinflusst werden, trotz eines starken Auftragsbuchs und einer hohen Nachfrage seitens unserer Einzelhandelspartner und Konsumenten. Wir werden weiterhin versuchen, die Folgen der COVID-19-Pandemie so weit wie möglich abzumildern, rechnen aber vor allem in der ersten Jahreshälfte 2021 mit einer negativen Auswirkung auf unsere Geschäftsentwicklung.
Wir gehen derzeit davon aus, dass das erste Quartal 2021 und auch der Beginn des zweiten Quartals stark negativ beeinträchtigt sein werden. Allerdings erwarten wir bis zum Ende des zweiten Quartals eine Erholung und im dritten und vierten Quartal eine starke Verbesserung. Angesichts der Tatsache, dass in fast allen Teilen der Welt bereits Impfkampagnen laufen, bleiben wir insbesondere für das zweite Halbjahr 2021 zuversichtlich.
Für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir daher zumindest einen moderaten währungsbereinigten Anstieg der Umsätze (2020: € 5.234,4 Millionen) –mit Aufwärtspotential- und eine deutliche Verbesserung, sowohl des operativen Ergebnisses (EBIT) (2020: € 209,2 Millionen) als auch des Konzernergebnisses (2020: € 78,9 Millionen) gegenüber dem Jahr 2020. Die Entwicklung unserer Rohertragsmarge und unserer Kostenquote der operativen Aufwendungen (OPEX) im Jahr 2021 wird jedoch vom Ausmaß und der Dauer der negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf unsere Umsatzentwicklung abhängen.
Unsere schnelle Erholung im dritten Quartal und zu Beginn des vierten Quartals im Jahr 2020 sowie unser starker Auftragsbestand für das Jahr 2021, in Verbindung mit sehr gutem Feedback von Einzelhandelspartnern und Konsumenten stimmen uns zuversichtlich für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA.

 

Herzogenaurach, 28. April 2021
PUMA erzielt im ersten Quartal starkes Umsatz- und Profitabilitätswachstum trotz Lockdown-Maßnahmen und Lieferengpässen

Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2021

 

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 25,8% auf € 1.549 Millionen 
    (+19,2% in der Berichtswährung Euro) 
  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 48,5% (Q1 2020: 47,6%)
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen nur um 8,6%
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 116,7% auf € 154 Millionen 

    (Q1 2020: € 71 Millionen)
  • Konzernergebnis verbessert sich von € 36 Millionen in Q1 2020 auf € 109 Millionen in Q1 2021
  • PUMA stellt die Kommunikationsplattform SHE MOVES US für Frauen vor
  • PUMA startet Markenkampagne ONLY SEE GREAT für mehr Optimismus und Selbstvertrauen 
  • Neymar Jr. und PUMA bringen eine Creativity-Kollektion auf den Markt, die neben dem Fußballschuh FUTURE Z 1.1 auch Shorts, Trainingszubehör und Bekleidung abseits des Spielfelds umfasst
  • PUMA bringt die neue Lauftechnologie NITRO auf den Markt 
  • PUMA stellt die neue RE:GEN-Kollektion vor, die Überreste aus der Textilindustrie zu neuen Produkten aufbereitet
  • PUMAs neues Multi-Channel-Vertriebszentrum in Geiselwind nimmt den Betrieb auf

Bjørn Gulden, Chief Executive Officer PUMA SE:


 

"Wie erwartet, war Q1 ein sehr starkes Quartal für PUMA. Trotz zahlreicher COVID-19-Restriktionen und Problemen in der Lieferkette aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung haben wir ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 26% auf € 1.549 Millionen und einen EBIT-Anstieg von 117% auf € 154 Millionen verzeichnet. Wir erzielten in allen Regionen und Produktbereichen ein zweistelliges Wachstum und sehen weiterhin eine starke weltweite Nachfrage nach unseren Produkten, sowohl von Verbrauchern als auch von unseren Handelspartnern.

Trotz der Ungewissheit über die Dauer und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, anhaltender Kapazitätsprobleme und Kostensteigerungen im globalen Frachtverkehr sowie einer angespannten politischen Situation zwischen wichtigen Regionen, die sich negativ auf unsere Branche auswirken könnte, sind wir zuversichtlich, dass 2021 ein besseres Jahr als 2020 werden wird. Wir glauben, dass wir für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum im mittleren Zehnerprozentbereich erreichen und eine deutlich bessere Rentabilität als im letzten Jahr erzielen werden.

2021 wird leider wieder ein Jahr mit vielen Unsicherheiten sein, die ein effizientes Arbeiten und eine genaue Planung erschweren werden. Unser Ziel ist es weiterhin, das Unternehmen kurzfristig so gut wie möglich durch diese schwierige Zeit zu führen, ohne das mittelfristige Momentum von PUMA zu beeinträchtigen. Wir werden weiterhin in Produktentwicklung und Marketing investieren, unsere Beziehungen zu unseren Handelspartnern stärken und alles tun, um unsere Konsumenten zufrieden zu stellen.

Die COVID-19-Pandemie wird unsere Branche wahrscheinlich noch im gesamten Jahresverlauf beeinflussen, jedoch sind wir sehr zuversichtlich für die mittelfristige Zukunft von PUMA und unserer Branche."

ERSTES QUARTAL 2021

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 25,8% auf € 1.548,8 Millionen (+19,2% in der Berichtswährung Euro) trotz COVID-19-bedingter Lockdown-Maßnahmen und Lieferengpässen aufgrund von Hafenüberlastungen, insbesondere in Nordamerika. Alle Regionen und Produktbereiche trugen mit zweistelligen währungsbereinigten Wachstumsraten zum Umsatzanstieg bei. Amerika wuchs währungsbereinigt um 38,5%, angetrieben von Nordamerika, Asien/Pazifik stieg währungsbereinigt um 28,8%, angeführt vom Großraum China, und EMEA legte trotz der Lockdown-Maßnahmen in Europa währungsbereinigt um 14,0% zu. Das Wachstum wurde maßgeblich von Schuhen (währungsbereinigt +27,0%) und Textilien (währungsbereinigt +27,2%) getragen, ausgehend von einer starken Nachfrage nach unseren Kategorien Running and Training sowie Sportstyle. Accessoires wuchsen währungsbereinigt um 19,4%, wobei der Golfsport sowie das Legwear- und Bodywear-Geschäft die Haupttreiber waren.

PUMAs Großhandelsgeschäft stieg währungsbereinigt um 24,3% auf € 1.202,0 Millionen, trotz der durch den Lockdown bedingten Ladenschließungen in mehreren Märkten und der Lieferengpässe in Nordamerika. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC), das sowohl eigene Einzelhandelsgeschäfte als auch den Bereich E-Commerce umfasst, stieg währungsbereinigt um 31,3% auf € 346,8 Millionen, vor allem aufgrund eines starken Wachstums im E-Commerce von 74,9% (währungsbereinigt).


Die Rohertragsmarge verbesserte sich im ersten Quartal trotz negativer Währungseffekte um 90 Basispunkte auf 48,5%. Die Verbesserung wurde durch einen besseren Abverkauf unserer Produkte und geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen erzielt.


Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen aufgrund höherer umsatzabhängiger Kosten und höherer Kosten für Lagerhaltung und Logistik, die hauptsächlich durch den starken Anstieg des E-Commerce-Geschäfts verursacht wurden, sowie höherer Marketinginvestitionen um 8,6% auf € 601,1 Millionen.


Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im ersten Quartal aufgrund des starken Umsatzwachstums, der höheren Rohertragsmarge und der fortgesetzten Kostenkontrolle deutlich auf € 154,3 Millionen (Q1 2020: € 71,2 Millionen). Dies führte zu einer Verbesserung der EBIT-Marge auf 10,0% im ersten Quartal 2021 (Q1 2020: 5,5%).


Das Konzernergebnis erhöhte sich deutlich von € 36,2 Millionen auf € 109,2 Millionen und das Ergebnis je Aktie stieg von € 0,24 im ersten Quartal 2020 auf € 0,73 im ersten Quartal 2021.

Copyright - Puma

WORKING CAPITAL

Wir konnten unser Working Capital um 6,2% von € 788,7 Millionen im Vorjahr auf € 740,2 Millionen zum 31. März 2021 reduzieren. Die Vorräte stiegen um 8,3% von € 1.129,9 Millionen auf € 1.224,0 Millionen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich aufgrund des starken Umsatzwachstums im März um 36,5% von € 672,0 Millionen auf € 917,5 Millionen. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund der mit unseren Lieferanten vereinbarten verlängerten Zahlungsziele um 42,1% von € 742,3 Millionen auf € 1.054,9 Millionen.


AUSBLICK 2021

Das Jahr 2021 begann mit einem weltweiten Allzeithoch an COVID-19-Fällen und anhaltenden Einschränkungen für unsere Geschäftstätigkeit in zahlreichen Märkten. Ende April 2021 sind immer noch etwa 30% der Einzelhandelsgeschäfte, die unsere Produkte in Europa und Lateinamerika verkaufen, aufgrund von Lockdown-Maßnahmen geschlossen, und die restlichen 70% sind überwiegend mit erheblichen Einschränkungen in Betrieb. Da die weltweiten COVID-19-Fälle weiterhin stark ansteigen, sehen wir auch in anderen Teilen der Welt wie Indien, Kanada und Türkei neue Einschränkungen und Schließungen der Einzelhandelsgeschäfte. Infolgedessen rechnen wir für das Jahr 2021 mit einem anhaltend negativen Einfluss der COVID-19-Pandemie auf unser Geschäft. Darüber hinaus führen Lieferengpässe aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung, insbesondere in Nordamerika sowie die jüngsten politischen Spannungen in wichtigen Märkten zu einer erhöhten Unsicherheit in unserer Branche.


Trotz all dieser Unwägbarkeiten ist unser Umsatz im ersten Quartal 2021 währungsbereinigt um 25,8% und unser EBIT um 116,7% gestiegen, was die Relevanz und Dynamik unserer Marke auch in einem schwierigen Marktumfeld unterstreicht. Angesichts eines starken ersten Quartals sind wir nun in der Lage, unseren ursprünglichen Ausblick von "zumindest einem moderaten währungsbereinigten Anstieg der Umsätze mit Aufwärtspotenzial" auf ein "währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren Zehnerprozentbereich" für das Gesamtjahr 2021 weiter zu präzisieren. Unser Ausblick sowohl für das operative Ergebnis als auch für das Konzernergebnis hat sich nicht verändert, und wir gehen trotz der weltweiten Unsicherheiten aufgrund der COVID-19-Pandemie weiterhin von einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Jahr 2020 aus. Wir geben keinen detaillierten Ausblick auf unsere Rohertragsmarge und unsere Kostenquote, da deren Entwicklung hauptsächlich von der Dauer und Entwicklung der COVID-19-Pandemie sowie dem Zeitpunkt und den negativen Auswirkungen entsprechender Einschränkungen auf unseren Umsatz abhängen wird.


Wir werden die negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie weiterhin so gut wie möglich meistern und sind davon überzeugt, dass PUMA gestärkt aus dieser Krise hervorgehen wird. Unser starkes und profitables Wachstum im ersten Quartal, ein sehr positiver Auftragsbestand und eine starke Produktpipeline für den Rest des Jahres sowie sehr gutes Feedback von Handelspartnern und Konsumenten stimmen uns zuversichtlich für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA.

 

Herzogenaurach, 16. Juli 2021
PUMA veröffentlicht vorläufige Ergebnisse für das zweite Quartal 2021 und hebt Ausblick für das Gesamtjahr 2021 an

Aufgrund einer anhaltenden Markendynamik, erfolgreichen Produkteinführungen mit hohen Abverkaufsraten und starkem Wachstum in allen Regionen, insbesondere in Nordamerika, stiegen PUMAs währungsbereinigte Umsätze im zweiten Quartal 2021 um ca. 96% auf € 1.589 Millionen (Q2 2020: € 831 Millionen) und das operative Ergebnis (EBIT) auf ca. € 109 Millionen (Q2 2020: € -115 Millionen).

Vor dem Hintergrund eines starken Umsatz- und Profitabilitätswachstums im zweiten Quartal, aber auch unter Berücksichtigung der anhaltenden Unsicherheit im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie, politischen Spannungen in wichtigen Märkten und Lieferkettenengpässen aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung, erwartet PUMA für das Geschäftsjahr 2021 nun ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von mindestens 20% (bisheriger Ausblick: währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren Zehnerprozentbereich). Unser Ausblick für das operative Ergebnis (EBIT) wurde nun auf eine Bandbreite zwischen € 400 Millionen und € 500 Millionen präzisiert (bisheriger Ausblick: deutliche Verbesserung). Im Einklang mit dem bisherigen Ausblick geben wir keinen detaillierten Ausblick auf unsere Rohertragsmarge und Kostenquote. Wir gehen weiterhin davon aus, dass sich unser Konzernergebnis im Jahr 2021 deutlich verbessern wird.

 

Das Erreichen unseres Ausblicks steht unter dem Vorbehalt, dass die Produktion in unseren wichtigsten Beschaffungsländern, wie zum Beispiel Vietnam und China, aufrechterhalten wird und es zu keinen längerfristigen Unterbrechungen aufgrund von COVID-19 kommt.

herzogenaurach, DEUTSCHLAND, 29 JULI, 2021
PUMA verzeichnet starkes Wachstum im zweiten Quartal aufgrund anhaltender Markendynamik und operativer Flexibilität

Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2021


  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 96% auf € 1.589 Millionen (Q2 2020: € 831 Millionen)

  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 47,5% (Q2 2020: 43,9%)

  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen auf € 650 Millionen (Q2 2020: € 484 Millionen)

  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich auf € 109 Millionen Q2 2020: € -115 Millionen)

  • Konzernergebnis verbessert sich auf € 49 Millionen (Q2 2020: € -96 Millionen)

  • PUMA-Team Italien gewinnt die UEFA Euro 2020

  • Im Rahmen des FASTER+ Programms entwickelt PUMA in Zusammenarbeit mit MERCEDES AMG PETRONAS F1 seine schnellsten Leichtathletik-Spikes aller Zeiten

  • PUMA-Athlet Karsten Warholm bricht den 29-Jahre alten Weltrekord über 400 m Hürden mit den im FASTER+ Programm entwickelten Spikes

  • PUMA unterzeichnet eine langfristige Partnerschaft mit Breanna "Stewie" Stewart,der erfolgreichsten Spielerin der WNBA


  • PUMA-Athlet LaMelo Ball ist NBA-Rookie des Jahres

  • PUMA engagiert sich für den Schutz der Wälder in Partnerschaft mit der Umweltorganisation Canopy

  • PUMA beruft ab 1. Juni Hubert Hinterseher zum neuen Chief Financial Officer und Arne Freundt zum neuen Chief Commercial Officer in den Vorstand


Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2021





  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 54% auf € 3.138 Millionen (H1 2020: € 2.131 Millionen)

  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 48,0% (H1 2020: 46,2%)

  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen auf € 1.252 Millionen (H1 2020: € 1.037 Millionen)

  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich auf € 263 Millionen (H1 2020: € -44 Millionen)

  • Konzernergebnis verbessert sich auf € 158 Millionen (H1 2020: € -59 Millionen)

  • PUMA bringt die neue Lauftechnologie NITRO auf den Markt

  • PUMA stellt die Kommunikationsplattform SHE MOVES US für Frauen vor

  • PUMA startet Markenkampagne ONLY SEE GREAT für mehr Optimismus und Selbstvertrauen

  • PUMAs neues Multi-Channel-Vertriebszentrum in Geiselwind nimmt den Betrieb auf



Bjørn Gulden, Chief Executive Officer PUMA SE:

"Das zweite Quartal war ein sehr gutes Quartal für uns. Trotz zahlreicher operativer Schwierigkeiten konnten wir sowohl beim Umsatz als auch bei der Profitabilität ein sehr starkes Wachstum verzeichnen. Die Beschaffungssituation war schwierig, da die Frachtkapazitäten knapp und die Häfen überlastet waren und in einigen Beschaffungsländern aufgrund von COVID-19 Beschränkungen erlassen wurden. Ich bin sehr stolz darauf, wie unser Unternehmen all diese Herausforderungen gemeistert hat und wie es uns gelungen ist, diese Ergebnisse im zweiten Quartal zu erzielen. Die Nachfrage nach unseren Performance- , Komfort- und Lifestyle-Produkten war stark. Die enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Einzelhandelspartnern hat sich während der COVID-19-Pandemie weiter verstärkt und hat uns auch im zweiten Quartal sehr geholfen. Natürlich sind wir nach wie vor besorgt über die Auswirkungen, die COVID-19 kurzfristig auf unser Geschäft haben wird, insbesondere in der Lieferkette, aber wir sehen die mittelfristigen Aussichten für unsere Branche im Allgemeinen und für PUMA im Besonderen weiterhin sehr positiv. Wir sind sehr stolz auf die italienische Nationalmannschaft, die mit unseren Produkten die Fußball-Europameisterschaft gewonnen hat, und wir freuen uns auf großartige Olympische Spiele in Tokio."

 

 

Italy

ZWEITES QUARTAL 2021

 

Die stiegen währungsbereinigt um 95,8% auf € 1.589,1 Millionen (+91,2% in der Berichtswährung Euro). Alle Regionen und Produktbereiche trugen mindestens mit zweistelligen währungsbereinigten Wachstumsraten zum Umsatzanstieg bei. Amerika verzeichnete mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 181,8% das stärkste Wachstum, angetrieben durch eine starke Nachfrage nach der Marke PUMA auf dem nordamerikanischen Markt. Auch EMEA und Asien/Pazifik trugen mit einem währungsbereinigten Anstieg von 85,4% bzw. 29,6% zu dem Wachstum bei. Der Produktbereich Schuhe war der Wachstumstreiber (währungsbereinigt +114,0%), dank einer anhaltenden Nachfrage nach unseren Running und Training sowie Sportstyle Produkten. Zudem legten Textilien währungsbereinigt um 85,5% zu und Accessoires wuchsen um 72,2%. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 stieg der Umsatz währungsbereinigt um 36,3%, wobei alle Regionen und Produktbereiche zweistellige Zuwächse verzeichneten.

 


PUMAs Großhandelsgeschäft stieg währungsbereinigt um 114,2% auf € 1.200,0 Millionen. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) wuchs währungsbereinigt um 54,7% auf € 389,1 Millionen, mit Zuwächsen sowohl in den eigenen Einzelhandelsgeschäften (währungsbereinigt +107,0%) als auch im E-Commerce (währungsbereinigt +8,5%). Nach der schrittweisen Lockerung der Lockdown-Maßnahmen im zweiten Quartal verlagerte sich die Nachfrage teilweise vom E-Commerce in die Einzelhandelsgeschäfte, während die zugrunde liegende Nachfrage nach der Marke PUMA insgesamt stark war.

 


Die Rohertragsmarge verbesserte sich im zweiten Quartal um 360 Basispunkte auf 47,5% (Q2 2020: 43,9% / Q2 2019: 49,3%). Die Verbesserung der Rohertragsmarge wurde durch einen besseren Abverkauf und geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen erzielt, während Ineffizienzen in der Lieferkette, einschließlich Kostensteigerungen für eingehende Frachten, einen negativen Einfluss hatten.

 


Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 34,5% auf € 650,4 Millionen (Q2 2020: € 483,5 Millionen / Q2 2019: € 531,6 Millionen) aufgrund höherer Aufwendungen für Marketing sowie umsatzabhängiger Vertriebs- und Lagerkosten. Als Folge von COVID-19 sahen wir uns weiterhin mit Ineffizienzen in unseren Geschäftsabläufen konfrontiert. Die Kostenquote sank von 58,2% im zweiten Quartal 2020 auf 40,9% im zweiten Quartal 2021 (Q2 2019: 43,3%).

 


Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im zweiten Quartal auf € 108,9 Millionen (Q2 2020: € -114,8 Millionen / Q2 2019: € 80,3 Millionen) aufgrund des starken Umsatzwachstums, der höheren Rohertragsmarge und der fortgesetzten Kostenkontrolle. Dies führte zu einer verbesserten EBIT-Marge von 6,9% im zweiten Quartal 2021 (Q2 2020: -13,8% / Q2 2019: 6,5%).

 


Das Konzernergebnis stieg von € -95,6 Millionen auf € 48,7 Millionen und das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von € -0,64 im zweiten Quartal 2020 auf € 0,33 im zweiten Quartal 2021.

 

ERSTES HALBJAHR 2021

 

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 53,6% auf € 3.137,9 Millionen (+47,3% in der Berichtswährung Euro). Die starke Umsatzentwicklung wurde von zweistelligen Wachstumsraten in allen Regionen und Produktbereichen getragen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 wuchs der Umsatz von PUMA währungsbereinigt um 30,0%.

 


Das Großhandelsgeschäft stieg währungsbereinigt um 57,3% auf € 2.402,0 Millionen, während das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) währungsbereinigt um 42,7% auf € 735,9 Millionen zulegte. Im DTC-Geschäft wurde ein Wachstum sowohl in eigenen 5 Einzelhandelsgeschäften (währungsbereinigt +49,2%) als auch im E-Commerce (währungsbereinigt +33,5%) verzeichnet.

 


Die Rohertragsmarge verbesserte sich im ersten Halbjahr 2021 um 180 Basispunkte auf 48,0% (H1 2020: 46,2% / H1 2019: 49,2%). Die Verbesserung wurde durch einen stärkeren Abverkauf, geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen und eine niedrige Basis im Jahr 2020 aufgrund der negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie realisiert.

 


Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 20,7% auf € 1.251,5 Millionen (H1 2020: € 1.036,8 Millionen / H1 2019: € 1.042,3 Millionen) aufgrund höherer Aufwendungen für Marketing, umsatzabhängiger Vertriebs- und Lagerkosten sowie Ineffizienzen in den Geschäftsabläufen aufgrund von COVID-19. Die Kostenquote sank von 48,7% im ersten Halbjahr 2020 auf 39,9% im ersten Halbjahr 2021 (H1 2019: 40,9%).

 


Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im ersten Halbjahr 2021 deutlich auf € 263,2 Millionen (H1 2020: € -43,6 Millionen / H1 2019: € 222,8 Millionen) aufgrund des starken Umsatzwachstums, der höheren Rohertragsmarge und der kontinuierlichen Kostenkontrolle. Dies führte zu einer Verbesserung der EBIT-Marge auf 8,4% im ersten Halbjahr 2021 (H1 2020: -2,0% / H1 2019: 8,8%).

 


Das Konzernergebnis stieg von € -59,4 Millionen auf € 157,8 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von € -0,40 im ersten Halbjahr 2020 auf € 1,06 im ersten Halbjahr 2021.

 

WORKING CAPITAL

 

Das Working Capital stieg um 6,1% auf € 691,9 Millionen (30. Juni 2020: € 652,1 Millionen). Die Vorräte stiegen um 7,7% auf € 1.388,7 Millionen trotz der Lieferengpässe infolge von Containerknappheit und Hafenüberlastung. Aufgrund der starken Umsatzentwicklung im zweiten Quartal stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 62,6% auf € 931,1 Millionen, und auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 39,9% auf € 1.270,6 Millionen.

 


CASHFLOW UND LIQUIDITÄTSLAGE

 

Der Freie Cashflow verbesserte sich im ersten Halbjahr 2021 deutlich auf € 24,6 Millionen (H1 2020: € -206,0 Millionen). Diese Entwicklung resultierte aus dem starken Anstieg des Ergebnisses vor Steuern (EBT), während die Mittelabflüsse für Working Capital und Investitionen zunahmen. PUMAs Flüssige Mittel beliefen sich zum 30. Juni 2021 auf € 755,2 Millionen (30. Juni 2020: € 437,0 Millionen). Darüber hinaus verfügte PUMA zum Ende des zweiten Quartals über ungenutzte Kreditlinien in Höhe von insgesamt € 934 Millionen (30. Juni 2020: € 1.263 Millionen).

 


 

 

AUSBLICK 2021

 

2021 begann mit einem weltweiten Allzeithoch an COVID-19-Fallzahlen und anhaltenden Einschränkungen für unsere Geschäftstätigkeit in zahlreichen Märkten sowie Lieferengpässen aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung. Zusätzlich zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hatten auch politische Spannungen in einigen unserer wichtigsten Märkte einen erheblichen Einfluss auf unsere Geschäftstätigkeit. Trotz dieser Unsicherheiten hat sich PUMA in der ersten Jahreshälfte dank einer anhaltenden Markendynamik, erfolgreichen Produkteinführungen mit hohen Abverkaufsraten und einem starken Fokus auf Flexibilität in unserer Geschäftstätigkeit gut entwickelt.

 


Angesichts des Umsatz- und Profitabilitätswachstums, insbesondere im zweiten Quartal, erwartet PUMA nun eine währungsbereinigte Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2021 von mindestens 20% (bisheriger Ausblick: währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren Zehnerprozentbereich). Unser Ausblick für das operative Ergebnis (EBIT) wurde nun auf eine Bandbreite zwischen € 400 Millionen und € 500 Millionen präzisiert (bisheriger Ausblick: deutliche Verbesserung). Im Einklang mit dem bisherigen Ausblick geben wir keinen detaillierten Ausblick auf unsere Rohertragsmarge und Kostenquote. Wir gehen weiterhin davon aus, dass sich unser Konzernergebnis im Jahr 2021 deutlich verbessern wird.

 


Da die COVID-19-Fallzahlen in wichtigen Beschaffungsländern in Asien schnell zunehmen, hat die Sicherstellung der Versorgung mit unseren Produkten weiterhin oberste Priorität. Die jüngsten Lockdown-Maßnahmen der vietnamesischen Regierung führen zu Produktionsausfällen bei einigen unserer Lieferanten im Süden von Vietnam. Da die Dauer, Intensität und eine mögliche Ausweitung der Lockdown-Maßnahmen auf andere Länder ungewiss sind, hängt das Erreichen unseres Ausblicks von der Fortsetzung der Produktion ohne weitere größere Unterbrechungen aufgrund der COVID-19-Pandemie ab.

 


PUMA wird die kurzfristigen negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie weiter abmildern, indem es auf seiner Markendynamik und den starken Beziehungen aufbaut, die als zuverlässiger Geschäftspartner vor allem im Jahr 2020 gewonnen wurden. Unser starkes und profitables Wachstum im ersten Halbjahr 2021, eine wettbewerbsfähige Produktpalette für den Rest des Jahres und ein sehr gutes Feedback von unseren Handelspartnern und Konsumenten stimmen uns zuversichtlich für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA.

 


 

 


MARKE UND STRATEGIE

 

Nach einem Jahr, das von der COVID-19-Pandemie gekennzeichnet war, begann PUMA das Jahr 2021 mit einem starken Auftragsbestand in allen Regionen. Obwohl es erste Anzeichen für eine Verbesserung der Pandemielage gab, vor allem im zweiten Quartal, mussten wir immer noch auf Lockdown-Maßnahmen und Einschränkungen in verschiedenen Märkten und Beschaffungsländern reagieren. Wo nötig, arbeiteten wir mit unseren Partnern zusammen, um die kurzfristigen Herausforderungen - wie etwa geschlossene Einzelhandelsgeschäfte oder Fabriken - zu meistern, ohne dabei das mittelfristige Wachstum der Marke zu gefährden.

 


Die Gesundheit und Sicherheit unserer Geschäftspartner, Kund*innen und Mitarbeiter*innen hatten weiterhin höchste Priorität. Wo möglich haben wir unseren Mitarbeiter*innen ein Impfangebot unterbreitet. In unserer Unternehmenszentrale in Herzogenaurach konnte PUMA mehr als 1.000 Mitarbeiter*innen impfen, was einer Impfquote von mehr als 90% entspricht (Stand Mitte Juli). In Indien, das im zweiten Quartal besonders stark von der Pandemie getroffen wurde, haben wir ein Impfprogramm für alle Mitarbeiter*innen 8 angeboten und dabei geholfen, auch für Familienmitglieder medizinische Versorgung bereitzustellen.

 


Für unsere Bemühungen, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, wurden wir zum zweiten Mal als Top Employer Europe ausgezeichnet.

 


Wir haben uns weiterhin auf unsere acht strategischen Prioritäten fokussiert: Markenbegehrlichkeit („Brand Heat“), eine wettbewerbsfähige Produktpalette, ein führendes Produktangebot für Frauen, die Verbesserung unserer Vertriebsqualität, die Beschleunigung unserer Abläufe und Prozesse innerhalb unserer Organisation, die Stärkung unserer Position auf dem nordamerikanischen Markt mittels des Wiedereinstiegs in Basketball sowie ein Fokus auf lokale Relevanz und Nachhaltigkeit.

 


Um die Begehrlichkeit der Marke PUMA voranzutreiben, sind wir neue Partnerschaften eingegangen, zum Beispiel mit dem französischen DJ und Musikproduzenten DJ Snake. Im Teamsport haben wir langjährige Verträge mit den französischen Nationalspielern Raphaël Varane und Kingsley Coman geschlossen. Auch der NHL All-Star Leon Draisaitl kam als erster NHL-Eishockeyspieler und Markenbotschafter für Training und Fitness zu PUMA. Im Basketball kam die wertvollste Spielerin der WNBA Breanna „Stewie“ Stewart zu PUMA, und LaMelo Ball wurde zum „Rookie of the Year“ der NBA gewählt.

 


Einige der besten Athlet*innen und Teams der Welt unter Vertrag zu nehmen, gibt PUMA die Glaubwürdigkeit, die das Unternehmen als Sportmarke braucht, um seinen Wurzeln im Leistungssport treu zu bleiben. Der Erfolg unserer Athlet*innen strahlt positiv auf uns ab und verbessert unsere Markenbegehrlichkeit.

 


Das PUMA-Team Italien hat die UEFA Euro 2020, die 2021 ausgetragen wurde, gewonnen. Mit Giovanni Di Lorenzo, Giorgio Chiellini, Harry Maguire, Kyle Walker und Jordan Pickford standen fünf PUMA-Spieler mit den neuesten PUMA-Fußballschuhen im Finale. Alle vier PUMA-Teams (Italien, Österreich, Tschechien und die Schweiz) haben die Gruppenphase des Turniers geschafft und drei PUMA-Teams haben das Viertelfinale erreicht. Damit hatte PUMA mehr Teams im Viertelfinale als jede andere Marke.

 


Auf Clubniveau konnte Manchester City die Premier League zum dritten Mal in vier Jahren für sich entscheiden und kam auch ins Finale der Champions League. In Deutschland gewann Borussia Dortmund den DFB-Pokal und unser brasilianisches Team Palmeiras gewann die Copa Libertadores. Mit dem türkischen Verein Fenerbahce Istanbul und dem ukrainischen Club Schachtar Donezk kamen zwei weitere Spitzenvereine zu PUMA.

 


In der Leichtathletik schrieb PUMA-Athlet Karsten Warholm Geschichte, als er den 29-Jahre alten Weltrekord über 400 m Hürden verbesserte und dabei PUMAs neuen EvoSPEED Future FASTER+ Spike trug. Dieser Spike wurde gemeinsam mit dem Formel 1 Team MERCEDES AMG PETRONAS entwickelt. Mit Karstens Erfolg wurde ein weiterer Weltrekord in PUMAs Performance-Schuhen aufgestellt. Auch die Weltrekorde über 100 m, 200 m (beide Usain Bolt, Jamaika), 1000 m (Noah Ngeny, Kenia), 3000 m Hindernislauf (Saif Shaheen, Qatar), Dreisprung (Jonathan Edwards, GB) und Stabhochsprung (Armand “Mondo” Duplantis, Schweden) gehen auf das Konto von PUMA-Athleten.

 


Mit unseren innovativen Performance-Produkten und Weltklasse-Athlet*innen freuen wir uns auf die Olympischen Sommerspiele in Tokio. In der Leichtathletik statten wir 13 Verbände und mehr als 200 Athlet*innen aus über 35 verschiedenen Ländern aus.

 


Im Golf gewann PUMA Spieler Bryson DeChambeau im März das Arnold Palmer Invitational und im Motorsport dominieren die PUMA-Teams Red Bull Racing Honda und MERCEDES AMG PETRONAS die Saison.

 


Um die Erfolge unserer Athlet*innen hervorzuheben und eine Botschaft der Hoffnung, des Optimismus und des Glaubens an sich selbst zu verbreiten, hat PUMA die ONLY SEE GREAT Kampagne ins Leben gerufen. Als Teil dieser Kampagne, die von Kulturikone, Unternehmer und Philanthropen „JAY-Z“ Carter inspiriert wurde, haben Markenbotschafter*innen wie Neymar Jr. in Medieninterviews und Content auf PUMAs digitalen Kanälen die Geschichte von ihren Erfolgen erzählt.

 


Im ersten Halbjahr brachten wir auch eine komplett neue Produktreihe von Performance- Laufschuhen auf den Markt, die auf unserer neuen Technologie NITRO basiert. Der DEVIATE 10 ELITE, VELOCITY, LIBERATE und ETERNITY bieten ein müheloses Lauftraining. Diese Produkte bekamen auch sehr gute Kritiken von Medien sowie Läufer*innen.

 


Unsere Klassiker erfreuten sich weiterhin großer Beliebtheit, nicht zuletzt wegen des anhaltenden Retrotrends auf dem Markt. Unser neuester Schuh für Frauen, der MAYZE, ist ebenfalls von der Geschichte inspiriert und verbindet diese mit modernen Elementen und frischen Farben. Der MAYZE wird vom globalen Popstar Dua Lipa getragen und verkauft sich in allen wichtigen Märkten sehr gut.

 


Mit unserer SHE MOVES US-Plattform haben wir unser Bekenntnis zu einem führenden Produktangebot für Frauen bekräftigt. SHE MOVES US vereint unsere bekanntesten Markenbotschafterinnen wie Dua Lipa, Cara Delevingne, Magdalena Eriksson oder Jodie Williams und feiert dabei die Frauen, die Kultur und Sport vorangebracht haben und inspiriert dabei andere Frauen auf der ganzen Welt. Als Teil von SHE MOVES US ist PUMA auch eine Partnerschaft mit „Women Win“ eingegangen. Diese Organisation gibt Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt die Gelegenheit, Sport zu treiben. Im Juni gaben wir bekannt, dass wir in der W Series, einer internationalen Rennserie nur für Fahrerinnen, mit unserem eigenen Team präsent sind.

 


Wir haben einen wichtigen Schritt gemacht, um unsere Logistik und Distribution zu verbessern, indem wir den Betrieb in unserem Logistikzentrum in Geiselwind aufgenommen haben. Das Logistikzentrum ist derzeit in der Hochlaufphase und wird ab Ende 2021 vollständig in Betrieb sein. Wir haben auch unser Direct-to-Consumer-Geschäft ausgebaut, indem wir PUMA.com in Mexico und den Vereinigten Arabischen Emiraten lanciert haben.

 


Im ersten Halbjahr 2021 hat die Pandemie verschiedene Regionen zu unterschiedlichen Zeiten betroffen. Dies hat wiederum unseren Fokus auf lokale Relevanz bekräftigt, damit unsere Teams vor Ort die Möglichkeit haben, schnell in den Märkten, die sie am besten kennen, auf Veränderungen zu reagieren.

 


Nach unserer Rückkehr in den Basketballsport im Jahr 2018, hat PUMA seine Glaubwürdigkeit als Marke im Basketball weiter gestärkt. Das ist für uns wichtig, um als Sportmarke auf dem nordamerikanischen Markt relevant zu bleiben. Nach dem Erfolg des 11 von J.Cole entworfenen RS-DREAMER Basketballsneakers im Vorjahr, brachten wir den RS- DREAMER 2 auf den Markt. Es ist ein mittelhoher Sneaker, der sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon getragen werden kann. Im Basketball haben wir auch einige Collabs auf den Markt gebracht, zum Beispiel mit der nostalgischen Zeichentrickserie Rugrats oder dem beliebten Computerspiel NBA 2K. Das nächste Highlight wird der für das vierte Quartal geplante Verkaufsstart unseres eigens für LaMelo Ball entworfenen Basketballschuhs sein.

 


In diesem Jahr hat PUMA weitere Schritte unternommen, um seine Produkte und seine Lieferkette nachhaltiger zu gestalten, sowohl was Sozial- als auch Umweltstandards betrifft. Mit unseren 10FOR25 Nachhaltigkeitsstandards gehen wir sicher, dass unsere Kund*innen ein nachhaltig bezogenes Produkt kaufen, wenn sie ein PUMA-Produkt wählen. Aus diesem Grund haben wir uns das Ziel gesetzt, bis 2025 neun von zehn PUMA-Produkten aus nachhaltigeren Materialien herzustellen. Wir sind auch eine Partnerschaft mit der Umweltorganisation Canopy eingegangen und haben uns dazu verpflichtet, beim Kauf von Papier, Karton und Viskose Wälder auf der ganzen Welt zu schützen. Unsere Bemühungen im Bereich der Nachhaltigkeit kommunizieren wir an unsere Konsument*innen mit der FOREVER BETTER-Plattform.

 


Um unsere Organisation weiter zu verbessern, haben wir auf Vorstandsebene die Rolle des Chief Commercial Officers geschaffen. Damit erhöht sich die Zahl der Vorstandsmitglieder von drei auf vier. Arne Freundt hat diese Rolle am 1. Juni übernommen und ist für den Vertrieb, inklusive Retail und E-Commerce, und Logistik verantwortlich. Ab 1. Juni hat auch Hubert Hinterseher die Rolle des Chief Financial Officers von Michael Lämmermann übernommen und ist damit für die Bereiche Finanzen, Legal, IT und Business Solutions verantwortlich. Michael Lämmermann tritt nach 28 Jahren bei PUMA und acht Jahren als CFO in den Ruhestand. 

herzogenaurach, deutschland, 27. oktober, 2021
PUMAs anhaltende Markendynamik und operative Flexibilität führen zu starkem Umsatz- und EBIT-Wachstum im dritten Quartal

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2021



  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 20% auf € 1.900 Millionen(Q3 2020: € 1.583 Millionen)

  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 47,4% (Q3 2020: 47,0%)      

  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen auf € 678 Millionen (Q3 2020: € 560 Millionen)

  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich auf € 229 Millionen(Q3 2020: € 190 Millionen)

  • Konzernergebnis verbessert sich auf € 144 Millionen (Q3 2020: € 114 Millionen)

  • PUMA-Athlet*innen gewinnen 75 Medaillen bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokio

  • PUMA-Athlet Karsten Warholm gewinnt olympisches Gold und stellt neuen Weltrekord über 400 m Hürden auf

  • PUMA-Athletin Molly Seidel gewinnt mit dem neuen PUMA DEVIATE NITRO Laufschuh Bronze im Marathon in Tokio

  • PUMA-Sportler LaMelo Ball stellt seinen neuen PUMA MB.01 Basketballschuh vor, der im Dezember auf den Markt kommen soll

  • PUMA nimmt den französischen NBA-Spieler Killian Hayes unter Vertrag

  • PUMA verkündet eine langfristige Partnerschaft mit US-Fußballer Christian Pulisic

  • PUMA lanciert erste Lifestyle-Kollektion mit Neymar Jr.

  • PUMA führt ein neues Schuhkarton-Design ein, das jedes Jahr 2.800 Tonnen Karton einspart

  • PUMA wird in den DAX40 aufgenommen, den deutschen Börsenindex der größten Unternehmen

Geschäftsentwicklung Januar bis September 2021 



  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 39% auf € 5.038 Millionen (9M 2020: € 3.714 Millionen)      

  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 47,8% (9M 2020: 46,5%)

  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen auf € 1.930 Millionen (9M 2020: € 1.596 Millionen)      

  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich auf € 492 Millionen (9M 2020: € 146 Millionen)    

  • Konzernergebnis verbessert sich auf € 302 Millionen (9M 2020: € 54 Millionen)

BJØRN GULDEN, CHIEF EXECUTIVE OFFICER PUMA SE:


“Das dritte Quartal war erneut ein sehr starkes Quartal für uns. Trotz einer Vielzahl an operativen Herausforderungen konnten wir im dritten Quartal unseren Umsatz um 20% und unser EBIT von € 190 Millionen auf € 229 Millionen steigern. Im dritten Quartal mussten wir vielfältige Herausforderungen wie Produktionsausfälle durch einen COVID-19-Lockdown in Südvietnam, eine problematische Situation im Frachtbereich mit hohen Frachtraten, unzureichenden Kapazitäten und überlasteten Häfen sowie eine sehr schwierige Marktsituation in China bewältigen. Die Nachfrage nach unseren Produkten war weiterhin hoch und unsere Teams auf der ganzen Welt haben hart gearbeitet, um so viele Produkte wie möglich auszuliefern und möglichst flexibel und serviceorientiert für unsere Partner zu agieren. Während die Beschaffungssituation voraussichtlich bis Ende des Jahres schwierig sein wird, erwarten wir nach wie vor eine hohe Nachfrage nach unseren Produkten. Wir werden weiterhin die aktuellen operativen Herausforderungen bestmöglich bewältigen, aber gleichzeitig auch Zukunftsinvestitionen in unsere Marke, Produkte und Infrastruktur tätigen. Der Ausblick für unsere Branche im Allgemeinen und für PUMA im Besonderen ist in meinen Augen sehr positiv.“

 

 

Copyright - Puma

DRITTES QUARTAL 2021

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 20,4% auf € 1.900,4 Millionen (+20,0% in der Berichtswährung Euro). Die Region Amerika verzeichnete mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 31,2% das stärkste Wachstum, angetrieben durch eine starke Nachfrage nach der Marke PUMA in dem nordamerikanischen und lateinamerikanischen Markt. Die Region EMEA verzeichnete ein währungsbereinigtes Wachstum von 22,3%, das auf eine starke Nachfrage in Europa und in Schwellenländern wie Russland, der Türkei und Südafrika zurückzuführen ist. Die Region Asien/Pazifik wuchs währungsbereinigt um 1,7% trotz eines schwierigen Marktumfelds im Großraum China und COVID-19-bedingter Lockdown-Maßnahmen in Märkten wie Japan, Südostasien und Australien. Bei den Produktbereichen verzeichneten Schuhe ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 21,6%, welches auf eine anhaltend starke Nachfrage nach Produkten unserer Performance- und Sportstyle-Kategorien zurückzuführen ist. Textilien (währungsbereinigt +21,3%) und Accessoires (währungsbereinigt +15,2%) verzeichneten im dritten Quartal 2021 ebenfalls ein zweistelliges Wachstum.

Im Vergleich zum dritten Quartal 2019 stieg der Gesamtumsatz währungsbereinigt um35,4%.

PUMAs Großhandelsgeschäft stieg währungsbereinigt um 22,6% auf € 1.470,5 Millionen. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) wuchs währungsbereinigt um 13,3% auf € 429,9 Millionen, mit Zuwächsen sowohl in den eigenen Einzelhandelsgeschäften (währungsbereinigt +18,0%) als auch im E-Commerce (währungsbereinigt +4,0%). Wir haben unsere Strategie, ein guter und verlässlicher Partner für unsere Großhandelskunden zu sein, fortgeführt und ihnen weiterhin Priorität eingeräumt, selbst wenn die Produktverfügbarkeit begrenzt war.


Die Rohertragsmarge verbesserte sich im dritten Quartal um 40 Basispunkte auf 47,4% (Q3 2020: 47,0% / Q3 2019: 49,7%). Die Verbesserung der Rohertragsmarge wurde durch einen besseren Abverkauf und geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen erzielt. Demgegenüber hatten Währungseffekte, Regionale- und Vertriebskanal-Mix-Effekte einschließlich Kostensteigerungen für eingehende Frachten einen negativen Einfluss.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 21,2% auf € 678,0 Millionen (Q3 2020:€ 559,6 Millionen / Q3 2019: € 578,5 Millionen) aufgrund höherer Aufwendungen für Marketing, einer höheren Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte sowie höherer umsatzabhängiger Vertriebs- und Lagerhaltungskosten. PUMA war im dritten Quartal aufgrund von COVID-19 weiterhin mit operativen Ineffizienzen, insbesondere in der Lieferkette, konfrontiert. Infolgedessen stieg die Kostenquote von 35,3% im dritten Quartal 2020 auf 35,7% im dritten Quartal 2021 (Q3 2019: 39,2%).Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im dritten Quartal auf € 228,9 Millionen (Q3 2020:€ 189,5 Millionen / Q3 2019: € 162,2 Millionen), was auf das starke Umsatzwachstum, die höhere Rohertragsmarge und die fortgesetzte Kostenkontrolle zurückzuführen ist. Dies führte zu einer verbesserten EBIT-Marge von 12,0% im dritten Quartal 2021 (Q3 2020: 12,0% / Q3 2019: 11,0%).

Das Konzernergebnis stieg von € 113,6 Millionen auf € 143,8 Millionen und das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von € 0,76 im dritten Quartal 2020 auf € 0,96 im dritten Quartal 2021.

JANUAR BIS SEPTEMBER 2021

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 39,1% auf € 5.038,3 Millionen (+35,6% in der Berichtswährung Euro). Die starke Umsatzentwicklung wurde von zweistelligen Wachstumsraten in allen Regionen und Produktbereichen getragen.

Im Vergleich zu den ersten neun Monaten im Jahr 2019 wuchs der Umsatz von PUMA währungsbereinigt um 32,0%.

Das Großhandelsgeschäft stieg währungsbereinigt um 42,0% auf € 3.872,5 Millionen, während das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) währungsbereinigt um 30,3% auf € 1.165,8 Millionen zulegte. Im DTC-Geschäft wurde ein Wachstum sowohl in eigenen Einzelhandelsgeschäften (währungsbereinigt +35,0%) als auch im E-Commerce (währungsbereinigt +22,5%) verzeichnet.

Die Rohertragsmarge verbesserte sich in den ersten neun Monaten im Jahr 2021 um 130 Basispunkte auf 47,8% (9M 2020: 46,5% / 9M 2019: 49,4%). Die Verbesserung wurde durch einen stärkeren Abverkauf und geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen erzielt. Demgegenüber hatten Regionale- und Vertriebskanal-Mix-Effekte einschließlich Kostensteigerungen für eingehende Frachten einen negativen Einfluss.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 20,9% auf € 1.929,5 Millionen (9M 2020:€ 1.596,4 Millionen / 9M 2019: € 1.620,7 Millionen). Höhere Aufwendungen für Marketing, eine höhere Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte, höhere umsatzabhängige Vertriebs- und Lagerhaltungskosten sowie operative Ineffizienzen aufgrund von COVID-19 trugen zu diesem Anstieg bei. Die Kostenquote sank dennoch aufgrund des höheren Umsatzwachstums und der fortgesetzten Kostenkontrolle von 43,0% in den ersten neun Monaten im Jahr 2020 auf 38,3% in den ersten neun Monaten im Jahr 2021 (9M 2019: 40,3%).

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg in den ersten neun Monaten im Jahr 2021 deutlich auf€ 492,1 Millionen (9M 2020: € 145,9 Millionen / 9M 2019: € 385,0 Millionen) aufgrund des starken Umsatzwachstums, der höheren Rohertragsmarge und der fortgesetzten Kostenkontrolle. Dies führte zu einer Verbesserung der EBIT-Marge auf 9,8% in den ersten neun Monaten im Jahr 2021 (9M 2020: 3,9% / 9M 2019: 9,6%).

Das Konzernergebnis stieg von € 54,2 Millionen auf € 301,7 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von € 0,36 in den ersten neun Monaten im Jahr 2020 auf € 2,02 in den ersten neun Monaten im Jahr 2021.

WORKING CAPITAL

Das Working Capital stieg lediglich um 2,3% auf € 719,0 Millionen (30. September 2020:€ 703,2 Millionen / 30. September 2019: € 915,7 Millionen). Die Vorräte, zu denen auch unterwegs befindliche Waren gehören, stiegen um 11,6% auf € 1.363,9 Millionen. Die COVID-19-bedingten Lockdown-Maßnahmen in Südvietnam und entsprechende Verzögerungen schränkten die Produktverfügbarkeit ein und limitierten folglich die Lagerbestände am Ende des dritten Quartals. Infolge der starken Umsatzentwicklung im dritten Quartal stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 39,0% auf € 1.058,6 Millionen. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 28,4% auf € 1.202,8 Millionen.


AUSBLICK 2021

2021 begann mit einem weltweiten Allzeithoch an COVID-19-Fallzahlen und anhaltenden Einschränkungen für unsere Geschäftstätigkeit in zahlreichen Märkten sowie Lieferengpässen aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung. Zusätzlich zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hatten auch politische Spannungen in einigen unserer wichtigsten Märkte einen erheblichen Einfluss auf unsere Geschäftstätigkeit. Trotz dieser Unsicherheiten hat sich PUMA in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 dank einer anhaltenden Markendynamik, erfolgreichen Produkteinführungen mit hohen Abverkaufsraten und einem starken Fokus auf Flexibilität in unserer Geschäftstätigkeit gut entwickelt.

In Anbetracht der starken Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres präzisiert PUMA seinen Ausblick und erwartet nun für das Geschäftsjahr 2021 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von mindestens 25% (bisheriger Ausblick: mindestens 20% währungsbereinigtes Umsatzwachstum). Das operative Ergebnis (EBIT) wird nun in einer Bandbreite zwischen € 450 und € 500 Millionen erwartet (bisheriger Ausblick: zwischen € 400 und € 500 Millionen). Wie bisher gibt PUMA weiterhin keinen detaillierten Ausblick auf die Entwicklung der Rohertragsmarge und der Kostenquote. Für das Jahr 2021 wird weiterhin eine deutliche Verbesserung des Konzernergebnisses erwartet.

Infolge der länger als erwartet andauernden Lockdown-Maßnahmen in Südvietnam sowie Lieferengpässen aufgrund von Hafenüberlastung und Containerknappheit kommt es in der Branche zu Verzögerungen, die sich kurzfristig negativ auf die Produktverfügbarkeit von PUMA auswirken werden. PUMA wird diese Herausforderungen weiterhin meistern, indem es auf seiner Markendynamik und operativen Flexibilität aufbaut. Das starke und profitable Wachstum in den ersten neun Monaten des Jahres 2021, eine wettbewerbsfähige Produktpalette sowie das sehr gute Feedback von Handelspartnern und Konsumenten stimmen uns zuversichtlich für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA.

 

HERZOGENAURACH, DEUTSCHLAND, 20. JANUAR, 2022
PUMA veröffentlicht vorläufige Ergebnisse für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2021

Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 Marktmissbrauchsverordnung. PUMA SE (ISIN: DE00069696303 WKN: 696960) PUMA WAY 1, D-91074 Herzogenaurach

Aufgrund einer anhaltenden Markendynamik und einer starken globalen Nachfrage erzielte PUMA im vierten Quartal 2021 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von rund 14% auf € 1.767 Millionen (Q4 2020: € 1.520 Millionen). Dieses Wachstum wurde trotz der negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und anhaltender Engpässe in der Lieferkette erzielt. Auf vorläufiger Basis stieg das Betriebsergebnis (EBIT) im gleichen Zeitraum auf € 65 Millionen (Q4 2020: € 63 Millionen).


Im Geschäftsjahr 2021 erzielte PUMA auf vorläufiger Basis einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund 32% auf € 6.805 Millionen (2020: € 5.234 Millionen) und ein operatives Ergebnis (EBIT) von € 557 Millionen (2020: € 209 Millionen). Sowohl Umsatz als auch EBIT sind die besten Ergebnisse, die PUMA jemals in seiner Geschichte erzielt hat.


Ein Gesamtüberblick über die Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2021 und der Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 werden am 23. Februar 2022 veröffentlicht.

herzogenaurach, deutschland, 23. Februar 2022
PUMA erzielt höchsten Umsatz und höchstes EBIT seiner Geschichte dank anhaltender Markendynamik und operativer Flexibilität

Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2021

 

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 14% auf € 1.767 Millionen (Q4 2020:€ 1.520 Millionen)
  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 48,2% (Q4 2020: 48,0%)
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen auf € 795 Millionen (Q4 2020: € 669 Millionen)
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich auf € 65 Millionen (Q4 2020: € 63 Millionen)
  • Konzernergebnis beträgt € 8 Millionen (Q4 2020: € 25 Millionen)
  • PUMA-Athlet Max Verstappen gewinnt erstmals Formel-1-Weltmeistertitel
  • PUMA-Team Senegal gewinnt Afrika-Cup gegen das PUMA-Team Ägypten
  • PUMA schließt langfristigen Vertrag mit Davido, einem der erfolgreichsten Sänger Afrikas
  • PUMA-Sportler LaMelo Ball stellt seinen neuen PUMA MB.01 Basketballschuh vor und wird für das NBA All-Star Game ausgewählt
  • PUMA-Creative Director June Ambrose stellt Basketball-Kollektion für Frauen vor
  • PUMA und Dua Lipa bringen erste gemeinsame Kollektion "Flutur" auf den Markt
  • PUMA stellt das Forschungsprojekt RE:SUEDE vor, um einen biologisch abbaubaren Schuh zu testen
  • PUMA bestätigt sein Engagement im Kampf gegen den Klimawandel auf der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow
  • PUMA wird in 16 Ländern als Top-Arbeitgeber 2022 ausgezeichnet

 

Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2021

 

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 32% auf € 6.805 Millionen (2020: € 5.234 Millionen)
  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 47,9% (2020: 47,0%)
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen auf € 2.725 Millionen (2020: € 2.265 Millionen)
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich auf € 557 Millionen (2020: € 209 Millionen)
  • Konzernergebnis verbessert sich auf € 310 Millionen (2020: € 79 Millionen)
  • Ergebnis je Aktie verbessert sich auf € 2,07 (2020: € 0,53)
  • Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von€ 0,72 pro Aktie für das Geschäftsjahr 2021 vor
  • PUMA wird in den DAX40, den deutschen Börsenindex der größten Unternehmen, aufgenommen

 

BJØRN GULDEN, CHIEF EXECUTIVE OFFICER PUMA SE:


“2021 war ein sehr erfolgreiches Jahr für uns. Trotz aller Probleme und Hindernisse im Zusammenhang mit COVID-19 und politischen Spannungen auf der ganzen Welt hatten wir das beste Jahr in der Geschichte von PUMA. Das Umsatzwachstum von 32% auf € 6.805 Millionen und ein EBIT-Wachstum von 166% auf € 557 Millionen sind Ergebnisse, auf die wir stolz sind. Verglichen mit dem Niveau vor der Pandemie im Jahr 2019 sind unsere Umsätze sogar um 30 % gestiegen.Unsere anhaltende Markendynamik in Verbindung mit einer hohen operativen Flexibilität, sind die Hauptgründe für diese Erfolge. Unsere Strategie, eng mit unseren Lieferanten und Großhandelspartnern zusammenzuarbeiten, um alle kurzfristigen Probleme und Hindernisse zu überwinden, ohne unsere mittelfristige Dynamik zu beeinträchtigen, hat sich ausgezahlt.Ich bin sehr dankbar und stolz auf unsere PUMA-Familie. Viele unserer Mitarbeiter*innen haben weit mehr geleistet, als ein Unternehmen von ihnen normalerweise erwarten kann, und viele unserer externen Partner haben uns in außergewöhnlicher Weise unterstützt.Zu Beginn des Jahres 2022 beeinträchtigt COVID-19 leider immer noch unsere Lieferkette, der Inflationsdruck wirkt sich negativ auf unsere Kosten und operativen Margen aus und die geopolitische Lage bleibt sehr angespannt. Wir werden in diesem schwierigen Umfeld weiter hart arbeiten müssen, dennoch bleibe ich weiterhin sehr optimistisch für die Zukunft unserer Branche im Allgemeinen und von PUMA im Besonderen. Unsere anhaltende Markendynamik, die starke Nachfrage nach unseren Produkten und das sehr gute Feedback unserer Großhandelspartner stimmen mich sehr optimistisch."

 

 

Copyright - Puma

VIERTES QUARTAL 2021


Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 14,3% auf € 1.767,1 Millionen (+16,2% in der Berichtswährung Euro). Die Region Amerika verzeichnete mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 31,3% das stärkste Wachstum, angetrieben durch eine anhaltend hohe Nachfrage nach der Marke PUMA in Nord- und Lateinamerika. Die Region EMEA verzeichnete ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 14,9%, das auf einen Anstieg in Europa und in Wachstumsmärkten wie Russland, Südafrika und der Türkei zurückzuführen ist. Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik gingen währungsbereinigt um 5,4% zurück, bedingt durch das derzeitige Marktumfeld in Großchina im Zusammenhang mit COVID-19-Restriktionen und geopolitischen Spannungen, während in nahezu allen anderen Märkten in der Region Asien/Pazifik zweistellige Wachstumsraten erzielt wurden. Alle Produktbereiche wuchsen zweistellig mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 15,6% bei Schuhen, 11,7% bei Textilien und 17,4% bei Accessoires. Das ausgewogene Wachstum über alle Produktbereiche hinweg wurde durch eine starke Nachfrage nach unseren Performance-Kategorien, vor allem Running & Training, Teamsport, Golf und Basketball sowie der Kategorie Sportstyle erzielt.Im Vergleich zum vierten Quartal 2019 stieg der Gesamtumsatz währungsbereinigt um24,1%.

PUMAs Großhandelsgeschäft wuchs währungsbereinigt um 16,5% auf € 1.208,1 Millionen und das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg währungsbereinigt um 9,7% auf € 559,0 Millionen. Während die Umsätze in den eigenen Einzelhandelsgeschäften währungsbereinigt um 21,5% zulegten, ging der E-Commerce-Umsatz währungsbereinigt um 6,8% zurück. Der Rückgang im E-Commerce ist ausschließlich auf das aktuelle Marktumfeld in China zurückzuführen. Im Einklang mit unserer Strategie, ein verlässlicher und serviceorientierter Partner für unsere Großhandelskunden zu sein, haben wir diese auch dann vorrangig beliefert, als die Produktverfügbarkeit begrenzt war.

Die   verbesserte sich um 20 Basispunkte auf 48,2% (Q4 2020: 48,0% / Q4 2019: 47,3%). Die Verbesserung der Rohertragsmarge wurde durch einen besseren Durchverkauf und geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen erzielt. Demgegenüber hatten Regionale- und Vertriebskanal-Mix-Effekte, Währungseffekte sowie Kostensteigerungen für eingehende Frachten einen negativen Einfluss.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 18,9% auf € 795,1 Millionen (Q4 2020:€ 668,5 Millionen / Q4 2019: € 650,6 Millionen) aufgrund höherer Aufwendungen für Marketing, einer größeren Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte sowie höherer umsatzabhängiger Vertriebs- und Lagerhaltungskosten. PUMA war aufgrund von COVID-19 weiterhin mit operativen Ineffizienzen - insbesondere in der Lieferkette - konfrontiert. Infolgedessen stieg die Kostenquote auf 45,0% (Q4 2020: 44,0% / Q4 2019: 44,0%).

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg auf € 65,0 Millionen (Q4 2020:€ 63,3 Millionen / Q4 2019: € 55,2 Millionen). Infolge des starken Umsatzwachstums, der verbesserten Rohertragsmarge und der höheren Kostenquote lag die EBIT-Marge bei 3,7% (Q4 2020: 4,2% / Q4 2019: 3,7%).

Das Konzernergebnis ging aufgrund eines niedrigeren Finanzergebnisses und eines negativen Effekts aus nicht beherrschenden Anteilen auf € 7,9 Millionen zurück (Q4 2020:€ 24,7 Millionen / Q4 2019: € 17,8 Millionen). Das Ergebnis je Aktie sank folglich auf € 0,05 (Q4 2020: € 0,16 / Q4 2019: € 0,12).

 

GESAMTJAHR 2021


Die   stiegen währungsbereinigt um 31,7% auf € 6.805,4 Millionen (+30,0% in der Berichtswährung Euro). Die sehr starke Umsatzentwicklung war das Ergebnis von zweistelligen Wachstumsraten in allen Regionen und Produktbereichen.Im Hinblick auf die Regionen führte Amerika das Wachstum mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 53,9% auf € 2.636,9 Millionen an und übertraf damit erstmalig die Umsatzmarke von € 2 Milliarden. In der Region   trugen fast alle Länder mit zweistelligen Wachstumsraten zu einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 28,2% bei. Die Umsatzsteigerung der Region Asien/Pazifik lag währungsbereinigt bei 10,6%, da das starke Wachstum in Märkten wie Indien, Japan und Ozeanien die aktuelle Entwicklung in Großchina mehr als wettmachen konnte.Im Vergleich zu 2019 stiegen die Umsätze im Konzern währungsbereinigt um 29,8%. Das sehr starke Wachstum, sowohl gegenüber 2020 als auch gegenüber 2019, bestätigt eine hohe Nachfrage nach PUMA-Produkten und eine anhaltende Markendynamik.

Das Großhandelsgeschäft wuchs währungsbereinigt um 35,0% auf € 5.080,6 Millionen, während das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) währungsbereinigt um 22,8% auf € 1.724,8 Millionen zulegte. Im DTC-Geschäft wurde ein Umsatzwachstum sowohl in eigenen Einzelhandelsgeschäften (währungsbereinigt +30,3%) als auch im E-Commerce (währungsbereinigt +11,3%) verzeichnet.

Die Rohertragsmarge verbesserte sich um 90 Basispunkte auf 47,9% (2020: 47,0% / 2019: 48,8%). Die Verbesserung wurde durch einen stärkeren Durchverkauf und geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen erzielt. Demgegenüber hatten Regionale- und Vertriebskanal-Mix-Effekte, Währungseffekte sowie Kostensteigerungen für eingehende Frachten einen negativen Einfluss. Bei Schuhen verbesserte sich die Rohertragsmarge von 45,7% im Jahr 2020 auf 47,3% im Jahr 2021, bei Textilien von 48,5% auf 48,9% und bei Accessoires von 47,0% auf 47,1%.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 20,3% auf € 2.724,6 Millionen (2020:€ 2.264,9 Millionen / 2019: € 2.271,3 Millionen). Höhere Aufwendungen für Marketing, eine höhere Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte, höhere umsatzabhängige Vertriebs- und Lagerhaltungskosten sowie operative Ineffizienzen aufgrund von COVID-19 trugen zu diesem Anstieg bei. Die entsprechende Kostenquote sank dennoch von 43,3% im Geschäftsjahr 2020 auf 40,0% im Geschäftsjahr 2021 (2019: 41,3%) aufgrund des höheren Umsatzwachstums und der fortgesetzten Kostenkontrolle.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg deutlich auf € 557,1 Millionen (2020: € 209,2 Millionen / 2019: € 440,2 Millionen) aufgrund des sehr starken Umsatzwachstums, der höheren Rohertragsmarge und der fortgesetzten Kostenkontrolle. Dies ist das höchste operative Ergebnis (EBIT), das PUMA in seiner Unternehmensgeschichte bisher erzielt hat. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 8,2% (2020: 4,0% / 2019: 8,0%).

Das Konzernergebnis stieg von € 78,9 Millionen auf € 309,6 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend von € 0,53 im Geschäftsjahr 2020 auf € 2,07 im Geschäftsjahr 2021.

 

WORKING CAPITAL


Das Capital stieg um 56,3% auf € 727,9 Millionen (31. Dezember 2020:€ 465,8 Millionen / 31. Dezember 2019: € 549,4 Millionen). Die Vorräte stiegen um 31,1% auf € 1.492,2 Millionen, wobei der Großteil des Anstiegs auf Waren auf dem Transportweg zurückzuführen war. Die anhaltenden Lieferengpässe schränkten die Verfügbarkeit von Produkten ein und wirkten sich somit im gesamten Geschäftsjahr 2021 auf den Vorratsbestand aus. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 36,5% auf € 848,0 Millionen, was hauptsächlich auf das starke Umsatzwachstum zurückzuführen ist. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 25,0% auf € 1.176,5 Millionen aufgrund höherer Vorräte.

CASHFLOW UND LIQUIDITÄTSLAGE


Der Freie Cashflow blieb im Geschäftsjahr 2021 stabil bei € 276,2 Millionen (2020: € 276,0 Millionen). Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 verfügte PUMA über Flüssige Mittel in Höhe von € 757,5 Millionen, was einem Anstieg von 15,5% gegenüber dem Jahr 2020 (€ 655,9 Millionen) entsprach. Darüber hinaus standen dem PUMA-Konzern zum 31. Dezember 2021 Kreditlinien in Höhe von € 1.322,0 Millionen zur Verfügung (31. Dezember 2020:€ 1.639,1 Millionen). Die ungenutzten Kreditlinien beliefen sich zum Bilanzstichtag auf€ 942,0 Millionen, verglichen mit € 1.372,7 Millionen im Vorjahr.


VORSCHLAG EINER DIVIDENDE VON € 0,72 JE AKTIE


Aufgrund des positiven Jahresergebnisses 2021 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 11. Mai 2022 die Ausschüttung einer Dividende von € 0,72 je Aktie für das Geschäftsjahr 2021 vorschlagen. Die Ausschüttungsquote für das Geschäftsjahr 2021 wird 34,8% (2020: 30,3%) des Konzernergebnisses nach IFRS betragen und steht im Einklang mit der Dividendenpolitik der PUMA SE, die eine Ausschüttungsquote von 25% bis 35% des Konzernergebnisses vorsieht.

MARKE UND STRATEGIE


2021 war ein herausragendes Jahr für PUMA. Während unser Geschäft im zweiten Jahr in Folge von den Auswirkungen der globalen COVID-19-Pandemie betroffen war, setzten wir weiterhin auf unsere Strategie, die kurzfristigen Herausforderungen, wie etwa die Schließung von Einzelhandelsgeschäften und Fabriken, gemeinsam mit allen unseren Partnern zu meistern, ohne dabei unser mittelfristiges Wachstum zu beinträchtigen. Diese Strategie hat sich bewährt.

Die enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten, die hauptsächlich in Asien ansässig sind, ermöglichte es, unsere Lieferkette das ganze Jahr über aufrechtzuerhalten, trotz zahlreicher Lockdowns und anderer Einschränkungen in wichtigen Beschaffungsländern wie Vietnam, China und Bangladesch.

Die Gesundheit und Sicherheit unserer Partner, Kund*innen und Mitarbeiter*innen hatte höchste Priorität. Für unsere Mitarbeiter*innen haben wir dort, wo es möglich war, Impfprogramme durchgeführt. So konnten wir in unserer Unternehmenszentrale in Herzogenaurach bereits im Sommer eine Impfquote von über 95% erzielen und Ende des Jahres mit den Booster-Impfungen beginnen. In Ländern wie beispielsweise Indien, die von der Pandemie besonders stark betroffen waren, haben wir unseren Mitarbeiter*innen und ihren Angehörigen bei Bedarf den Zugang zu medizinischer Versorgung gesichert.

Für unsere Bemühungen, ein attraktives Arbeitsumfeld zu bieten, wurde PUMA im Jahr 2022 in 16 Ländern als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet.

Unsere acht strategischen Prioritäten blieben im Jahr 2021 unverändert: Markenbegehrlichkeit („Brand Heat“), eine wettbewerbsfähige Produktpalette, ein führendes Produktangebot für Frauen, die Verbesserung unserer Vertriebsqualität, die Beschleunigung der Abläufe und Prozesse innerhalb unserer Organisation, der Fokus auf den nordamerikanischen Markt durch den Wiedereinstieg in den Basketballsport, lokale Relevanz und ein verstärkter Fokus auf Nachhaltigkeit.

In einem Sommer voller Sportereignisse haben PUMA-Athlet*innen Weltrekorde gebrochen, Medaillen gewonnen und wichtige Trophäen mit nach Hause genommen. PUMA hat sie erneut mit Produkten ausgestattet, die für Bestleistungen sorgten, und weiter an der Umsetzung seiner Mission gearbeitet, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden.

Bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio holten unsere Athlet*innen mehr als 75 Medaillen. Ihre Erfolge machten uns als Sportmarke glaubwürdig und steigerten die Markenbegehrlichkeit von PUMA. Der Norweger Karsten Warholm schrieb Geschichte mit Gold und einem neuen Weltrekord von 45,94 Sekunden im 400-Meter-Hürdenlauf. Sein Sieg wurde zum besten Rennen in der Geschichte der Leichtathletik erklärt und Karsten wurde im Dezember zum Weltsportler des Jahres gekürt. Karsten trug PUMAs neue EvoSPEED Future FASTER+ Leichtathletik-Spikes, die in Zusammenarbeit mit dem Formel-1-Team MERCEDES AMG PETRONAS entwickelt wurden. Zu den Goldmedaillengewinnern unter PUMAs Athlet*innen in Tokio zählten der kanadische Sprinter Andre De Grasse (200 Meter), der Stabhochspringer Armand „Mondo“ Duplantis, Hochspringer Gianmarco Tamberi aus Italien und Hürdenläufer Hansle Parchment (110 Meter) aus Jamaika. Molly Seidel aus den USA gewann in den Laufschuhen DEVIATE ELITE, die PUMAs neueste Dämpfungstechnologie NITRO besitzen, die Bronzemedaille im Marathon der Frauen. Auch bei den Paralympischen Spielen zeigten unsere Athlet*innen ihr Können: Sprinterin Omara Durand aus Kuba beispielsweise holte drei Mal Gold und stellte über 200 Meter in der Kategorie T12 einen neuen Weltrekord auf.

Die von PUMA ausgerüstete italienische Fußball-Nationalmannschaft gewann die im Jahr 2021 ausgetragene UEFA Euro 2020. Fünf Spieler – Giovanni Di Lorenzo, Giorgio Chiellini, Harry Maguire, Kyle Walker und Jordan Pickford – bestritten das Finale in den neuesten PUMA-Schuhmodellen. Unsere vier Verbände (Österreich, Tschechien, Italien und die Schweiz) schafften es in die Gruppenphase des Turniers. Mit drei Mannschaften war PUMA die Sportmarke mit den meisten Teams im Viertelfinale. Die Erfolge unserer Nationalmannschaften hielten 2022 an: Im Afrika-Cup gewann Senegal gegen Ägypten - beide Teams werden von PUMA ausgestattet.

Auch außerhalb der Euro 2020 spielten unsere Mannschaften ganz oben mit. Manchester City erkämpfte sich zum dritten Mal in vier Jahren den Titel in der Premier League und erreichte das Finale der Champions League. Borussia Dortmund holte den DFB Cup und unser brasilianisches Team Palmeiras zum zweiten Mal in Folge die Copa Libertadores. Als neue Mitglieder der PUMA-Familie durften wir Fenerbahce Istanbul sowie Schachtar Donetsk aus der Ukraine begrüßen.

2021 hießen wir erneut einige neue Markenbotschafter*innen in der PUMA-Familie willkommen. Im Fußball kamen unter anderem die französischen Nationalspieler Raphaël Varane und Kingsley Coman, Christian Pulisic aus den USA und der italienische Mittelfeldspieler Jorginho zu PUMA. Leon Draisaitl, der NHL All-Star, ist unser erster Markenbotschafter für Training und Fitness aus der nordamerikanischen Eishockeyliga. Im Basketball haben wir neben Breanna „Stewie“ Stewart, die mit dem Titel Most Valuable Player der WNBA ausgezeichnet wurde, auch den französischen NBA Spieler Killian Hayes unter Vertrag genommen.Im Motorsport dominierten die PUMA-Teams Mercedes AMG Petronas, Red Bull Racing Honda und Scuderia Ferrari einmal mehr die Formel-1-Saison und sicherten sich die ersten drei Plätze in der Konstrukteurswertung. Red Bull-Pilot Max Verstappen sicherte sich die Fahrer-WM und bekam zur Feier seines ersten Weltmeistertitels von PUMA speziell angefertigte goldene SPEEDCAT Pro-Schuhe.

Mit unserer Kampagne ONLY SEE GREAT  haben wir die Emotionen unserer erfolgreichen Athlet*innen eingefangen und ihren Optimismus und ihren Glauben an sich selbst während der COVID-19-Pandemie gefeiert. Angeregt von Shawn „JAY-Z“ Carter schilderten PUMA-Markenbotschafter wie Usain Bolt und Neymar Jr. in Medieninterviews und Content auf unseren digitalen Kanälen ihren Weg zum Erfolg.

Um unser Produktangebot weiter auszubauen, haben wir eine ganz neue Linie von Performance-Laufschuhen mit unserer neuen Dämpfungstechnologie NITRO auf den Markt gebracht. Die Modelle DEVIATE, DEVIATE ELITE, VELOCITY, LIBERATE und ETERNITY erhielten viel positives Feedback von Läufer*innen und den Medien. Unsere Athlet*innen Molly Seidel, Nils Voigt und Precious Machele haben geholfen, PUMA als glaubwürdige Sportmarke im Bereich Running zu etablieren. Auch die positive Resonanz auf unsere innovativen Fußballschuhe PUMA ULTRA und FUTURE Z sowie die Produkte von Cobra PUMA Golf betonten PUMAs Glaubwürdigkeit als Performance-Marke. Im Sportstyle-Bereich konnten wir erneut einen guten Durchverkauf unserer erfolgreichen Produktlinien RS, RIDER und CALI sowie unserer Classics-Produkte verzeichnen. Dank der starken Nachfrage nach Performance- und Sportstyle-Produkten entwickelte sich auch unser Textilien- und Accessoires-Geschäft hervorragend. Mit dem französisch-japanischen Modelabel Maison Kitsuné, der chinesischen Luxusdesignermarke PRONOUNCE und anderen Partnern haben wir erfolgreiche Kooperationen auf den Weg gebracht.

Auch unser Produktangebot für Frauen haben wir weiter ausgebaut: Der Sportstyle-Schuh MAYZE, der das ganze Jahr über sehr gute Umsätze erzielte, wurde von unseren Archiv-Styles inspiriert und erhielt einen modernen Twist in verschiedenen Farbkombinationen und Ausführungen. Präsentiert wurde er vom international bekannten Popstar Dua Lipa. Unsere Markenplattform SHE MOVES US vereint unsere bekanntesten Markenbotschafterinnen wie Dua Lipa, Cara Delevingne und Nikita Parris und feiert inspirierende Frauen aus Sport und Kultur. SHE MOVES US umfasst auch eine Partnerschaft mit der Organisation Women Win, die Sportveranstaltungen für Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt organisiert. Zudem haben wir ein eigenes Team für die internationale Rennserie ausschließlich für Fahrerinnen, die W Series, aufgestellt.

PUMAs Rückkehr ins Basketballgeschäft im Jahr 2018 gehörte zu unserer Strategie, uns im nordamerikanischen Markt als glaubwürdige Sportmarke zu etablieren. Gemeinsam mit PUMA-Athlet LaMelo Ball, der zum Rookie of the Year der NBA gekürt wurde, entwickelten wir 2021 seinen ersten Signature-Basketballschuh, den MB.01. Anfang 2022 wurde LaMelo Ball als viertjüngster Spieler in der Geschichte der NBA für das NBA All-Star Game ausgewählt. Mit der Stylistin und Designerin June Ambrose, die seit 2020 Creative Director bei PUMA ist, haben wir unsere erste Basketballkollektion speziell für Frauen entwickelt. Nachdem wir unsere Aktivitäten in der Basketball-Kategorie anfänglich auf Nordamerika konzentriert hatten, bauen wir unser Angebot nun über diesen wichtigen Markt hinaus aus und haben die Nationalmannschaften von Russland und der Türkei aber auch den Basketballverein Maccabi Tel Aviv aus Israel unter Vertrag genommen. Unsere vom Basketball inspirierten Sportstyle-Produkte, wie der PUMA CLYDE und der RALPH SAMPSON, kamen auch 2021 sehr gut bei unseren Kund*innen an.

Einer unserer Schwerpunkte im Jahr 2021 war weiterhin die lokale Relevanz. Während Basketball insbesondere in Nordamerika eine hohe Bedeutung hat, spielen Cricket, Rugby, Netball oder Australian Rules Football wichtige Rollen in anderen Regionen der Welt. In Europa haben wir beispielsweise unsere Position in der wichtigen Kategorie Handball weiter gestärkt und mehrere Spieler*innen und Teams unter Vertrag genommen. Der dänische Handballverband, der von PUMA ausgestattet wird, hat zum zweiten Mal in Folge die Handball-Weltmeisterschaft gewonnen. Unser Ziel ist es, in verschiedenen Märkten mit den richtigen Partner*innen zusammenzuarbeiten, so zum Beispiel mit Pamela Reif in Deutschland, Virat Kohli in Indien oder Danna Paola in Mexiko. Die Partnerschaft, die wir 2021 mit dem nigerianischen Sänger Davido eingegangen sind, der eine sehr große Fangemeinde in Subsahara-Afrika hat, ist ein gutes Beispiel für diese Herangehensweise. Die Bedeutung der lokalen Entscheidungsfähigkeit für PUMAs Geschäft wurde durch die COVID-19-Pandemie, die in den verschiedenen Regionen der Welt ganz unterschiedliche Konsequenzen hatte, noch bestärkt. Darum haben wir unsere Management-Teams vor Ort befähigt, schnell auf Veränderungen in den Märkten zu reagieren, die sie am besten kennen.

Unser Vertriebs- und Logistiknetzwerk haben wir durch Investitionen in neue hochmoderne Logistikzentren wie beispielsweise in Geiselwind, Deutschland, weiter ausgebaut. Sie stellen die Infrastruktur für künftiges Wachstum im Großhandelsgeschäft und beim Direct-to-Consumer-Geschäft sicher. Als die Produktverfügbarkeit aufgrund der COVID-19-bedingten Lockdowns in unseren wichtigen Beschaffungsländern eingeschränkt war, haben wir unsere Einzelhandelspartner vorrangig beliefert. Durch die enge Zusammenarbeit mit ihnen konnten wir den Durchverkauf verbessern, uns als flexibler und serviceorientierter Partner beweisen, unsere Beziehungen zu ihnen stärken und die uns zur Verfügung gestellte Verkaufsfläche in ihren Stores erweitern. Außerdem haben wir weiter in unser Direct-to-Consumer-Geschäft investiert, das sowohl eigene Einzelhandelsgeschäfte als auch den Bereich E-Commerce umfasst. Das Nutzungserlebnis und das Produktangebot in unseren bestehendenE-Commerce-Kanälen haben wir verbessert und zudem neue E-Commerce-Stores in Mexiko, Argentinien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen wichtigen Märkten eröffnet.

Ein weiterer Schritt zur Verbesserung unserer Infrastruktur war der Umzug von PUMA North America und unserer internationalen Marketingorganisation in ein neues Bürogebäude in Somerville, Massachusetts, einem Vorort von Boston.

2021 haben wir unser ambitioniertes Nachhaltigkeitsziel bekanntgegeben, bis 2025 neun von zehn Produkten aus nachhaltigeren Materialien zu fertigen. Dieses Ziel ist ein wesentlicher Bestandteil unserer 10FOR25-Nachhaltigkeitsziele. Weil wir das Thema Nachhaltigkeit in unser gesamtes Produktsortiment integrieren möchten, haben wir 2021 einen neuen Schuhkarton entworfen, mit dem wir jährlich 2.800 Tonnen Karton einsparen. Des Weiteren sind wir eine Partnerschaft mit der Umweltorganisation Canopy eingegangen, die uns dabei unterstützen wird Wälder im Rahmen unserer weltweiten Papier-, Karton- und Viskosebeschaffung zu schützen. Auf der Klimakonferenz COP26 in Glasgow, an der auch unser CEO Bjørn Gulden teilnahm, haben sich PUMA und die Brancheninitiative „Fashion Charter for Climate Action" verpflichtet, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5° C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Diese und weitere Initiativen und Ziele haben wir über unsere Plattform FOREVER BETTER an unsere Kund*innen kommuniziert. Zu unseren Nachhaltigkeitsinitiativen gehörte auch RE:SUEDE, unser Forschungsprojekt mit einer biologisch abbaubaren Version unseres erfolgreichen Sneakers SUEDE. Mit BETTER FOAM haben wir darüber hinaus ein Dämpfungsmaterial für Schuhe entwickelt, das zum Teil aus Zuckerrohr besteht.

Zur weiteren Stärkung unserer Organisation haben wir unseren Vorstand von drei auf vier Mitglieder erweitert. Neu hinzugekommen ist die Rolle des Chief Commercial Officer, die Arne Freundt am 1. Juni 2021 übernommen hat. Er verantwortet die Bereiche Vertrieb, inklusive Retail und E-Commerce, und Logistik. Zum selben Datum wurde Hubert Hinterseher Chief Financial Officer und damit Nachfolger von Michael Lämmermann, der nach 28 Jahren bei PUMA in den Ruhestand trat. Hubert Hinterseher ist für die Bereiche Finanzen, Legal, IT und Business Solutions verantwortlich.

 

AUSBLICK 2022


Im Geschäftsjahr 2021 erzielte PUMA ein sehr starkes Wachstum von Umsatz und operativem Ergebnis (EBIT), das auf eine allgemein positive Entwicklung unserer Branche, eine anhaltende Dynamik der Marke PUMA und eine starke globale Nachfrage nach unseren Produkten sowie unseren Fokus auf operative Flexibilität zurückzuführen ist. Sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT erreichte PUMA das beste Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte.

Trotz des sehr starken Wachstums im Jahr 2021 sind wir weiterhin mit einem hohen Maß an Unsicherheit in unserem globalen Geschäftsumfeld konfrontiert. Das Jahr 2022 hat mit einem Allzeithoch an COVID-19-Fällen begonnen und infolgedessen haben mehrere Regierungen regionale oder landesweite Beschränkungen erlassen, die unsere gesamte Wertschöpfungskette von der Produktion bis zum Betrieb der Einzelhandelsgeschäfte betreffen. Politische Spannungen in wichtigen Märkten sowie Einschränkungen in der Lieferkette aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung setzen sich bedauerlicherweise auch im neuen Jahr fort.

Trotz der im Jahr 2022 weiter anhaltenden Unsicherheiten erwarten wir für das Geschäftsjahr 2022 ein starkes währungsbereinigtes Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent. Darüber hinaus erwarten wir ein operatives Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite zwischen€ 600 Millionen und € 700 Millionen (2021: € 557 Millionen) und eine entsprechende Verbesserung des Konzernergebnisses. Die Entwicklung unserer Rohertragsmarge und Kostenquote im Jahr 2022 wird weiterhin stark vom Ausmaß und der Dauer der negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf unseren Umsatz abhängen. Während wir uns weiterhin auf unsere Wachstumsdynamik konzentrieren werden, indem wir unsere Einzelhandelspartner und Konsument*innen bestmöglich bedienen, erwarten wir, dass der Inflationsdruck durch höhere Frachtraten und Rohstoffpreise zusätzlich zu den operativen Ineffizienzen aufgrund von COVID-19 einen verwässernden Effekt auf unsere Profitabilität im Jahr 2022 haben wird.

Das Erreichen dieses Ausblicks steht unter dem Vorbehalt, dass die Produktion in unseren wichtigsten Beschaffungsländern in Asien aufrechterhalten wird und es zu keinen wesentlichen Geschäftsunterbrechungen aufgrund von COVID-19 kommt. Wie in den vergangenen Jahren wird PUMA diese Herausforderungen meistern, indem es auf seine Markendynamik, starke Partnerschaften mit Lieferanten und Einzelhändlern sowie operative Flexibilität baut. Das starke und profitable Wachstum im Geschäftsjahr 2021, eine attraktive Produktpalette sowie das sehr gute Feedback von Handelspartnern und Konsument*innen stimmen uns für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA zuversichtlich.

 

HERZOGENAURACH, DEUTSCHLAND, 27 APRIL, 2022
PUMA verzeichnet starkes Umsatz- und EBIT-Wachstum im ersten Quartal trotz geopolitischer Spannungen und Einschränkungen in der Lieferkette

GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM ERSTEN QUARTAL 2022

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 19,7% auf € 1.912 Millionen (+23,5% in der Berichtswährung Euro / Q1 2021: € 1.549 Millionen)
  • Rohertragsmarge sinkt auf 47,2% (Q1 2021: 48,5%)
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen um 18,6% bei gleichzeitiger Verbesserung der Kostenquote
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 27,0% auf € 196 Millionen (Q1 2021: € 154 Millionen)
  • EBIT-Marge steigt um 30 Basispunkte auf 10,3% (Q1 2021: 10,0%)
  • Konzernergebnis verbessert sich um 11,2% auf € 121 Millionen (Q1 2021: € 109 Millionen)
  • PUMA und die französische Modemarke AMI bringen exklusive Kollektion auf den Markt • PUMA bringt Sonderedition von LaMelo Balls Signature-Basketballschuh MB.01 auf den Markt
  • PUMA kooperiert mit dem Alfa Romeo F1 Team ORLEN und stattet Chinas ersten Formel-1-Piloten Zhou Guanyu und Valtteri Bottas mit Rennbekleidung aus
  • PUMA und die italienische Lega Serie A kündigen neue langfristige Partnerschaft ab der Saison 2022/23 an
  • PUMA testet Recycling von Kleidungsstücken im Rahmen des Forschungsprojekts RE:JERSEY und verwendet alte Fußballtrikots zur Herstellung neuer Trikots
  • Neymar Jr. und PUMA lancieren Fußballschuh FUTURE Instinct
  • PUMA setzt Markenkampagne "SHE MOVES US" mit Läuferin Molly Seidel und Fußballerin Sara Björk Gunnarsdottir fort
  • PUMA schließt mehrjährigen Vertrag mit brasilianischem Leichtathletik-Verband (CBAt)

BJØRN GULDEN, CHIEF EXECUTIVE OFFICER PUMA SE:


"Wir hatten einen sehr guten Start ins Jahr 2022. Trotz aller Hindernisse und Unsicherheiten haben wir im ersten Quartal ein Umsatzwachstum von 20% auf € 1.912 Millionen und ein EBIT-Wachstum von 27% auf € 196 Millionen erzielt. Die Nachfrage nach unseren Produkten war sowohl seitens des Einzelhandels als auch seitens der Verbraucher*innen hoch und unsere Mitarbeiter*innen waren in der Lage, trotz Einschränkungen in der Lieferkette genügend Produkte zu beschaffen, um die steigende Nachfrage teilweise bedienen zu können. Ich freue mich sehr, dass das Wachstum aus allen Produktbereichen und Kategorien stammt. Die höchsten Wachstumsraten erzielten wir in den Performance-Kategorien wie beispielsweise Running, Fußball, Basketball und Golf. Dies bestätigt, dass sich unsere Investitionen in Innovation und Marketing auszahlen. Ausgehend von einem so starken ersten Quartal würden wir üblicherweise unseren Ausblick für das Gesamtjahr anheben. Angesichts der zunehmenden globalen Unsicherheit haben wir uns jedoch entschieden, unseren ursprünglichen Ausblick vom Jahresanfang beizubehalten. Der Ausbruch von COVID-19 in China, die Krise in der Ukraine, die sehr angespannte Frachtsituation und der Inflationsdruck sind allesamt Unsicherheitsfaktoren, die uns dazu veranlassen, sehr flexibel zu bleiben und unser Geschäft kurzfristig so gut wie möglich zu steuern, ohne PUMAs mittelfristige Markendynamik zu beeinträchtigen. Wir sehen weiteres Wachstumspotential auf der Umsatzseite, aber auch einen erhöhten Druck auf unsere OPEX und Rohertragsmarge aufgrund all dieser Unwägbarkeiten. In dieser Situation werden wir weiterhin die Steigerung von Marktanteilen und unser mittelfristiges Wachstumspotenzial über die kurzfristige Gewinnoptimierung stellen. Wir werden auch weiterhin die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter*innen in den Vordergrund stellen und dabei an nichts sparen. Das ist besonders wichtig für alle unsere Mitarbeiter*innen und ihre Familien in der Ukraine. Die PUMA-Familie bedeutet mehr als Profitabilität."

 

Copyright - Puma

ERSTES QUARTAL 2022


Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 19,7% auf € 1.912,2 Millionen (+23,5% in der Berichtswährung Euro). Die Region Amerika verzeichnete mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 44,1% das stärkste Wachstum, angetrieben durch die anhaltend hohe Nachfrage nach der Marke PUMA in Nord- und Lateinamerika. Die Umsätze in der Region EMEA stiegen währungsbereinigt um 25,5%. Dies ist auf ein starkes Wachstum in allen wichtigen Märkten in Europa zurückzuführen. Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik gingen aufgrund des derzeitigen Marktumfeldes in Großchina, das durch COVID-19-bedingte Einschränkungen und geopolitische Spannungen geprägt ist, währungsbereinigt um 17,0% zurück. Alle Produktbereiche wuchsen zweistellig mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 18,2% bei Schuhen, 16,0% bei Textilien und 32,2% bei Accessoires. Das Wachstum wurde von einer starken Nachfrage nach unseren Performance-Kategorien Running & Training, Teamsports, Golf und Basketball sowie der Kategorie Sportstyle getragen.

PUMAs Großhandelsgeschäft wuchs währungsbereinigt um 23,3% auf € 1.528,2 Millionen und das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg währungsbereinigt um 7,1% auf € 384,0 Millionen. Während die Umsätze in den eigenen Einzelhandelsgeschäften währungsbereinigt um 21,3% stiegen, gingen die Umsätze im E-Commerce währungsbereinigt um 13,2% zurück. Dies ist auf eine Priorisierung der Einzelhandelspartner bei begrenzter Produktverfügbarkeit sowie auf das aktuelle Marktumfeld in Großchina zurückzuführen.

Die Rohertragsmarge sank um 130 Basispunkte auf 47,2%, hauptsächlich verursacht durch einen negativen Regional- und Vertriebskanal-Mix sowie Kostensteigerungen für eingehende Frachten, während die Währungen einen leicht positiven Effekt hatten.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 18,6% auf € 712,8 Millionen aufgrund höherer Aufwendungen für Marketing, einer größeren Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte sowie höherer umsatzabhängiger Vertriebs- und Lagerhaltungskosten. Trotz anhaltender operativer Ineffizienzen aufgrund von COVID-19, insbesondere in der Lieferkette, sank die Kostenquote auf 37,3% (Q1 2021: 38,8%).

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 27,0% auf € 196,0 Millionen (Q1 2021: € 154,3 Millionen). Ein starkes Umsatzwachstum und eine verbesserte Kostenquote führten zu einem Anstieg der EBIT-Marge um 30 Basispunkte auf 10,3% (Q1 2021: 10,0%).

Das Konzernergebnis erhöhte sich von € 109,2 Millionen auf € 121,4 Millionen, und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 11,1% von € 0,73 im ersten Quartal 2021 auf € 0,81 im ersten Quartal 2022.

 

WORKING CAPITAL


Das Working Capital stieg um 35,8% auf € 1.004,8 Millionen (31. März 2021: € 740,2 Millionen). Die Vorräte stiegen um 32,2% auf € 1.618,3 Millionen (31. März 2021: € 1.224,0 Millionen), wobei der größte Teil des Anstiegs auf Waren auf dem Transportweg entfiel. Angesichts der Ungewissheit über die Auswirkungen der COVID-19-Beschränkungen auf unsere Lieferanten in Asien haben wir die Lieferung unserer Produkte nach Möglichkeit beschleunigt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 23,0% auf € 1.128,5 Millionen (31. März 2021: € 917,5 Millionen), was hauptsächlich auf das starke Umsatzwachstum zurückzuführen ist. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 20,9% auf € 1.275,0 Millionen (31. März 2021: € 1.054,9 Millionen).

 

AUSBLICK 2022

PUMA hatte einen starken Start in das Jahr mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 19,7% auf € 1.912 Millionen und einem EBIT-Anstieg von 27,0% auf € 196 Millionen im ersten Quartal 2022, was die anhaltende Dynamik der Marke PUMA in einem schwierigen Marktumfeld unterstreicht.

Das Jahr 2022 hat erneut mit einem hohen Maß an Unsicherheit im globalen Geschäftsumfeld begonnen. Mehrere Regierungen haben aufgrund einer Rekordzahl von COVID-19-Infektionen regionale oder landesweite Beschränkungen erlassen, die sich weiterhin auf unsere Wertschöpfungskette von der Herstellung bis zum Betrieb der Einzelhandelsgeschäfte auswirken. Die allgemeine Situation in der Lieferkette bleibt aufgrund von Hafenüberlastungen, begrenzten Lieferkapazitäten und anhaltenden Frachtratenerhöhungen schwierig. Die Krise in der Ukraine hat direkte negative Auswirkungen – die zu Umsatz- und EBIT-Einbußen führen - sowie indirekte Auswirkungen durch die allgemein angespannte geopolitische Lage und die weltweit zunehmende Unsicherheit. Infolgedessen ist in allen Märkten weiterhin ein Inflationsdruck zu beobachten.

Trotz der zunehmenden Unsicherheiten im Jahr 2022 bestätigen wir ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent - mit Aufwärtspotenzial - im Geschäftsjahr 2022. Im Einklang mit unserem bisherigen Ausblick erwarten wir ein operatives Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von € 600 Millionen und € 700 Millionen (2021: € 557 Millionen) und eine entsprechende Verbesserung des Konzernergebnisses. Die Entwicklung unserer Rohertragsmarge und unserer Kostenquote wird im Jahr 2022 weiterhin hauptsächlich vom Ausmaß und der Dauer der oben beschriebenen negativen Einflüsse abhängen. Während wir uns auch zukünftig auf die Wachstumsdynamik konzentrieren werden, indem wir unsere Einzelhandelspartner und Verbraucher bestmöglich bedienen, erwarten wir, dass der Inflationsdruck durch höhere Frachtraten und Rohstoffpreise sowie operative Ineffizienzen aufgrund von COVID-19 und der Ukraine-Krise unsere Profitabilität im Jahr 2022 verwässern werden.

Das Erreichen dieses Ausblicks setzt voraus, dass die Produktion in unseren wichtigsten Beschaffungsländern in Asien aufrechterhalten wird und es zu keinen größeren Geschäftsunterbrechungen aufgrund von COVID-19 kommt. Wie in den vergangenen Jahren wird PUMA auch weiterhin die kurzfristigen Herausforderungen meistern, ohne mittelfristig die positive Markendynamik zu beeinträchtigen. Das starke und profitable Wachstum im ersten Quartal, ein hoher Auftragsbestand, eine attraktive Produktpalette sowie sehr gutes Feedback von Einzelhändlern und Konsument*innen stimmen uns zuversichtlich für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA.

 

Herzogenaurach, Deutschland, Mai 11, 2022
Aufsichtsrat der PUMA SE wählt Héloïse Temple-Boyer zur Vorsitzenden des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat der PUMA SE hat in seiner Sitzung im April Héloïse Temple-Boyer zur Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Sie folgt damit auf Jean-François Palus, der zuvor den Vorsitz im Aufsichtsrat der PUMA SE mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Mai 2022 niedergelegt hatte. Héloïse Temple-Boyer gehört dem Gremium seit 2019 an und ist ein Mitglied des Prüfungsausschusses.

Jean-François Palus behält sein Mandat als Mitglied des Aufsichtsrates bei, um eine geregelte Übergabe an Héloïse Temple-Boyer zu ermöglichen. Die Niederlegung seines Mandats als ordentliches Mitglied des Aufsichtsrats wird folgen, sobald der Aufsichtsrat eine Nachfolgekandidat*in gefunden hat. Jean-François Palus steht für eine Wiederwahl 2023 nicht mehr zur Verfügung. Er gehörte dem Aufsichtsrat des Unternehmens als Vertreter der Anteilseigner seit 2007 an.

Der Vorstand der PUMA SE begrüßt Héloïse Temple-Boyer als neue Aufsichtsratsvorsitzende und freut sich auf eine erfolgreiche, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

„Es ist eine Ehre für mich, als Nachfolgerin von Jean-François Palus die verantwortungsvolle Position als Aufsichtsratsvorsitzende anzutreten,“ sagte Héloïse Temple-Boyer. „Es ist nicht zuletzt sein Verdienst, dass PUMA gut aufgestellt und für die Herausforderungen der Zukunft bestens gewappnet ist. Dafür gebührt ihm im Namen des gesamten Aufsichtsrats unser Dank.“

Herzogenaurach, Juli 27, 2022
PUMA verzeichnet im zweiten Quartal Rekordumsatz von über 2 Milliarden Euro trotz geopolitischer Spannungen und Lockdownmaßnahmen

Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2022

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 18,4% auf € 2.002 Millionen (+26,0% in der Berichtswährung Euro / Q2 2021: € 1.589 Millionen)
  • Rohertragsmarge sinkt auf 46,5% (Q2 2021: 47,5%)
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen um 21,6% auf € 791 Millionen bei gleichzeitiger Verbesserung der Kostenquote
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 34,4% auf € 146 Millionen (Q2 2021: € 109 Millionen)
  • EBIT-Marge steigt um 40 Basispunkte auf 7,3% (Q2 2021: 6,9%)
  • Konzernergebnis verbessert sich um 73,2% auf € 84 Millionen (Q2 2021: € 49 Millionen)
  • PUMA Mannschaften Manchester City und AC Mailand gewinnen nationale Meistertitel
  • PUMA und AC Mailand geben langfristige Vertragsverlängerung bekannt
  • PUMA und die italienische Lega Serie A stellen den neuen offiziellen Spielball für die Saison 2022/23 vor
  • PUMA veröffentlicht vier Heimtrikots für die UEFA Women’s EURO
  • PUMA und Breanna "Stewie" Stewart stellen den Stewie 1 vor, den ersten Signature-Basketballschuh für Frauen seit über einem Jahrzehnt
  • PUMA und LaMelo Ball veröffentlichen Sonderedition des Basketballschuhs MB.01 Galaxy
  • PUMA und Neymar Jr. starten die Kampagne für den Slipstream und bringen diese Basketball-Silhouette aus den 80ern in die Gegenwart
  • PUMA führt seine Shopping-App in Indien ein und startet Web3-Kooperationen mit 10KTF und Roblox
  • PUMA ist die nachhaltigste Marke im Business of Fashion Sustainability Index 2022
  • Héloïse Temple-Boyer zur Vorsitzenden des Aufsichtsrats der PUMA SE gewählt

Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2022

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 19,0% auf € 3.914 Millionen (+24,7% in der Berichtswährung Euro / H1 2021: € 3.138 Millionen)
  • Rohertragsmarge sinkt auf 46,8% (H1 2021: 48,0%)
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen um 20,2% auf € 1.504 Millionen (H1 2021: € 1.252 Millionen)
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 30,1% auf € 342 Millionen (H1 2021: € 263 Millionen)
  • EBIT-Marge steigt um 30 Basispunkte auf 8,7% (H1 2021: 8,4%)
  • Konzernergebnis verbessert sich um 30,3% auf € 206 Millionen (H1 2021: € 158 Millionen)

BJØRN GULDEN, CHIEF EXECUTIVE OFFICER OF PUMA SE:


"Das zweite Quartal war ein weiteres starkes Quartal für uns. Mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 18% (26% in der Berichtswährung Euro) auf € 2.002 Millionen haben wir zum ersten Mal in der Geschichte von PUMA einen Quartalsumsatz von über € 2 Milliarden erzielt. Dies verdeutlicht die starke Nachfrage nach unseren Produkten trotz aller globaler Herausforderungen und Unsicherheiten!
Ich freue mich besonders, dass wir erneut ein sehr starkes Wachstum in allen unseren Performance-Kategorien wie beispielsweise Running, Training, Teamsport, Golf und Basketball verzeichnen konnten. Wir sind überzeugt, dass sich unsere verstärkten Investitionen in Forschung und Entwicklung, Innovation und Produktentwicklung der letzten Jahre nun auszahlen.
Unsere Rohertragsmarge ist im Moment unter Druck und sank um 100 Basispunkte auf 46,5%, was hauptsächlich auf einen negativen Regional- und Vertriebskanal-Mix sowie Kostensteigerungen für eingehende Frachten zurückzuführen ist. Trotz steigender Kosten werden wir uns weiterhin darauf konzentrieren, unsere Verkaufspreise wettbewerbsfähig zu halten und werden Umsatzwachstum und die Steigerung unseres Marktanteils über eine kurzfristige Gewinnoptimierung stellen.
Aufgrund unseres starken Umsatzwachstums konnten wir unser EBIT um 34% von € 109 Millionen im Q2 2021 auf € 146 Millionen im Q2 2022 steigern, trotz höherer Aufwendungen in Marketing und Vertrieb und gestiegener Lagerhaltungskosten.
Selbstverständlich sehen wir auch, dass es weltweit zunehmende Unsicherheiten gibt: COVID-19 ist nach wie vor präsent, die Krise in der Ukraine ist ernster denn je und in fast allen unseren Märkten ist ein hoher Inflationsdruck zu beobachten.
Trotz all dieser Unsicherheiten werden wir weiterhin in unsere Mitarbeiter*innen, unsere Marke und unsere Infrastruktur investieren. Wir werden auch unsere "People First"-Einstellung beibehalten und setzen alles daran die Gesundheit und Sicherheit aller unserer Mitarbeiter*innen zu gewährleisten, insbesondere in der Ukraine. Die PUMA-Familie bedeutet uns mehr als kurzfristige Profitabilität.
Ich bin nach wie vor optimistisch für unsere Branche im Allgemeinen und für die Marke PUMA im Besonderen, sodass wir unseren Umsatzausblick für das Gesamtjahr 2022 anheben."

 

 

Copyright - Puma

ZWEITES QUARTAL 2022


Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 18,4% auf € 2.002,0 Millionen (+26,0% in der Berichtswährung Euro), was dem höchsten Quartalsumsatz in der Geschichte von PUMA entspricht. Eine anhaltend hohe Nachfrage nach der Marke PUMA in der Region Amerika führte zu einem starken währungsbereinigten Umsatzwachstum von 25,6%. Die Umsätze in der Region EMEA stiegen währungsbereinigt um 21,5%, angetrieben durch ein starkes Wachstum in allen Kernmärkten in Europa. Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik ging währungsbereinigt um 1,8% zurück, was auf die COVID-19-bedingten Einschränkungen in Großchina zurückzuführen ist. Andere Kernmärkte in Asien/Pazifik verzeichneten währenddessen ein starkes Wachstum. Alle Produktbereiche wuchsen zweistellig mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 19,7% bei Schuhen, 20,2% bei Textilien und 11,2% bei Accessoires. Wie bereits in den vorangegangenen Quartalen wurde das Wachstum durch die anhaltend starke Nachfrage nach unseren Performance-Kategorien wie Running & Training, Teamsport, Golf und Basketball sowie nach der Kategorie Sportstyle getragen.

PUMAs Großhandelsgeschäft wuchs währungsbereinigt um 22,6% auf € 1.563,2 Millionen und das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg währungsbereinigt um 5,5% auf € 438,8 Millionen. Die Umsätze in den eigenen Einzelhandelsgeschäften nahmen währungsbereinigt um 11,3% zu, während die Umsätze im E-Commerce währungsbereinigt um 4,1% zurückgingen, vor allem aufgrund von Lockdownmaßnahmen in Großchina. Wir setzten unsere Strategie der beste Partner für unsere Einzelhändler zu sein fort und räumten ihnen weiterhin Priorität gegenüber unserem DTC-Geschäft ein.

Die Rohertragsmarge sank um 100 Basispunkte auf 46,5%, hauptsächlich verursacht durch einen negativen Regional- und Vertriebskanal-Mix sowie Kostensteigerungen für eingehende Frachten, während die Währungen einen positiven Effekt hatten.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 21,6% auf € 791,2 Millionen aufgrund höherer Aufwendungen für Marketing, einer höheren Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte sowie höherer umsatzabhängiger Vertriebs- und Lagerhaltungskosten. Trotz anhaltender operativer Ineffizienzen aufgrund von COVID-19, insbesondere in der Lieferkette, sank die Kostenquote auf 39,5% (Q2 2021: 40,9%).

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 34,4% auf € 146,3 Millionen (Q2 2021: € 108,9 Millionen). Ein starkes Umsatzwachstum und eine verbesserte Kostenquote führten zu einem Anstieg der EBIT-Marge um 40 Basispunkte auf 7,3% (Q2 2021: 6,9%).

Das Konzernergebnis erhöhte sich um 73,2% von € 48,7 Millionen auf € 84,3 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von € 0,33 im zweiten Quartal 2021 auf € 0,56 im zweiten Quartal 2022.

 

ERSTES HALBJAHR 2022


Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 19,0% auf € 3.914,1 Millionen (+24,7% in der Berichtswährung Euro). Amerika führte das Wachstum mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 33,6% an, gefolgt von der Region EMEA, wobei alle Kernmärkte in Europa mit einem starken Wachstum zu einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 23,5% beitrugen. Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik ging währungsbereinigt um 10,4% zurück, was auf geopolitische Spannungen und COVID-19-bedingte Einschränkungen in Großchina zurückzuführen ist, während andere Kernmärkte in Asien/Pazifik ein starkes Wachstum verzeichneten. Alle Produktbereiche wuchsen zweistellig mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 18,9% bei Schuhen, 18,1% bei Textilien und 20,9% bei Accessoires.

Das Großhandelsgeschäft wuchs währungsbereinigt um 22,9% auf € 3.091,4 Millionen und das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg währungsbereinigt um 6,2% auf € 822,8 Millionen. Während die Umsätze in eigenen Einzelhandelsgeschäften währungsbereinigt um 15,8% stiegen, gingen die Umsätze im E-Commerce währungsbereinigt um 8,6% zurück. Das E-Commerce Geschäft wurde durch die fortgesetzte Priorisierung von Einzelhandelspartnern und die Lockdownmaßnahmen in Großchina beeinträchtigt.

Die Rohertragsmarge sank um 120 Basispunkte auf 46,8% (H1 2021: 48,0%). Der Rückgang wurde hauptsächlich durch einen ungünstigen Regional- und Vertriebskanal-Mix sowie Kostensteigerungen für eingehende Frachten verursacht, während die Währungen einen positiven Effekt hatten.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 20,2% auf € 1.504,1 Millionen (H1 2021:
€ 1.251,5 Millionen). Höhere Aufwendungen für Marketing, eine höhere Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte, höhere umsatzabhängige Vertriebs- und Lagerhaltungskosten sowie operative Ineffizienzen aufgrund von COVID-19 trugen zu diesem Anstieg bei. Die entsprechende Kostenquote sank dennoch von 39,9% im ersten Halbjahr 2021 auf 38,4% im ersten Halbjahr 2022 aufgrund des höheren Umsatzwachstums und der fortgesetzten Kostenkontrolle.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 30,1% auf € 342,4 Millionen (H1 2021: € 263,2 Millionen) aufgrund des starken Umsatzwachstums und der verbesserten Kostenquote. Die EBIT-Marge verbesserte sich um 30 Basispunkte auf 8,7% (H1 2021: 8,4%).

Das Konzernergebnis stieg um 30,3% von € 157,8 Millionen auf € 205,6 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend von € 1,06 im ersten Halbjahr 2021 auf € 1,37 im ersten Halbjahr 2022.

 

WORKING CAPITAL


Das Working Capital stieg um 54,3% auf € 1.067,4 Millionen (30. Juni 2021: € 691,9 Millionen). Die Vorräte stiegen um 42,9% auf € 1.984,4 Millionen (30. Juni 2021: € 1.388,7 Millionen), wobei der Anstieg durch mehr Waren auf dem Transportweg gekennzeichnet ist. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 27,8% auf € 1.189,8 Millionen (30. Juni 2021: € 931,1 Millionen), was hauptsächlich eine Konsequenz des starken Umsatzwachstums ist. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 30,4% auf € 1.657,1 Millionen (30. Juni 2021: € 1.270,6 Millionen).

 

CASHFLOW UND LIQUIDITÄTSLAGE


Der Freie Cashflow verbesserte sich um 57,1% auf € 38,6 Millionen im ersten Halbjahr 2022 (H1 2021: € 24,6 Millionen). Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2022 verfügte PUMA über Flüssige Mittel in Höhe von € 498,4 Millionen, was einem Rückgang von 34,0% gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 (Juni 30, 2021: € 755,2 Millionen) entspricht. Darüber hinaus standen dem PUMA-Konzern zum 30. Juni 2022 Kreditlinien in Höhe von € 1.276,9 Millionen zur Verfügung (30. Juni 2021: € 1.424,1 Millionen). Die ungenutzten Kreditlinien beliefen sich zum Bilanzstichtag auf € 923,6 Millionen, verglichen mit € 933,7 Millionen im ersten Halbjahr 2021.

MARKE UND STRATEGIE


Mit der COVID-19 Pandemie und der Krise in der Ukraine gab es für PUMA im ersten Halbjahr mehrere Herausforderungen, die wir flexibel und pragmatisch bewältigen mussten. Wir folgten dabei weiterhin unserer Unternehmensstrategie und achteten gleichzeitig auf die Gesundheit und Sicherheit unserer PUMA-Familie.

Das Wohlergehen unserer Mitarbeiter*innen, Athlet*innen und Partner in der Ukraine hat seit Beginn der Krise unmittelbare Priorität. Wir stellten sofort sichere Unterkünfte in der Westukraine für unsere ukrainischen Mitarbeiter*innen und ihre Familien bereit und boten weitere Unterkunftsmöglichkeiten in Deutschland und Polen an. Wir stellten unseren ukrainischen Kolleg*innen, die ihre Heimat verlassen mussten, Arbeitsplätze zur Verfügung und halfen mit den Anträgen für Arbeitsgenehmigungen an ihren neuen Wohnorten.

Die Krise hat aufgezeigt, wie wir als PUMA-Familie zusammengewachsen sind. Die Mitarbeiter*innen, die an der Grenze auf flüchtende Kolleg*innen und Markenbotschafter*innen warteten und ihren ukrainischen Kolleg*innen Lebensmittel und Kleidung brachten, waren eine Inspiration für uns alle.

In unserer Unternehmenszentrale in Herzogenaurach sammelten wir Sachspenden für Hilfsorganisationen in der Ukraine. Zudem wurden viele Paletten an Produkten und Sachspenden aus unserem Distributionszentrum in Geiselwind in die Ukraine versandt.

In mehreren Regionen der Welt wurde PUMA im Jahr 2022 als „Top Employer“ ausgezeichnet, unter anderem in Europa und Asien/Pazifik.

Obwohl die COVID-19-Pandemie in Europa und in Amerika im ersten Halbjahr rückläufig war und es keine größeren Ladenschließungen mehr in diesen Regionen gab, war die Situation in Teilen von Asien, vor allem in China, weiterhin eine große Herausforderung für unser Retail-Geschäft und unsere Lieferkette. Unsere Kollegen im Sourcing haben Höchstleistungen erbracht, um Ausfälle in der Lieferkette auf ein Minimum zu reduzieren.

Auch im Jahr 2022 folgten wir weiterhin unseren acht strategischen Prioritäten: Markenbegehrlichkeit („Brand Heat“), eine wettbewerbsfähige Produktpalette, ein führendes Produktangebot für Frauen, die Verbesserung unserer Vertriebsqualität, die Beschleunigung der Abläufe und Prozesse innerhalb unserer Organisation, die Stärkung unserer Position im nordamerikanischen Markt durch den Wiedereinstieg in den Basketballsport sowie ein verstärkter Fokus auf lokale Relevanz und Nachhaltigkeit.

Die Leistungen unserer Leichtathlet*innen bei den Indoor-Weltmeisterschaften in Belgrad, Serbien, und den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene, Oregon, USA, stärkten unsere Glaubwürdigkeit als Sportmarke und generierten Brand Heat. PUMA erfreute sich großer Visibilität, da wir mehrere Verbände und Spitzenathlet*innen unter Vertrag haben - ganz im Sinne der Unternehmensphilosophie, die schnellsten Athleten*innen mit den schnellsten Produkten auszustatten.

Einige der Highlights: In Belgrad gewann die ukrainische PUMA-Athletin Yaroslava Mahuchikh Gold im Hochsprung und sorgte für einen ganz besonderen Moment bei der Veranstaltung, da sie trotz der Krise in ihrem Heimatland und der schwierigen dreitägigen Anreise von der Ukraine nach Serbien gewann.

In Eugene lief die jamaikanische Sprinterin Shericka Jackson die zweitschnellste 200-m-Zeit der Geschichte, und im Dreisprung gewann der Portugiese Pedro Pichardo mit der besten Leistung des Jahres ebenfalls Gold. Der schwedische Stabhochspringer Armand "Mondo" Duplantis fügte seiner Weltrekordleistung einen weiteren Zentimeter hinzu und gewann die Goldmedaille mit einem Sprung über 6,21 Metern.

Unsere PUMA-Familie ist in der ersten Jahreshälfte weiter gewachsen. Im Leichtathletikbereich haben wir einen mehrjährigen Vertrag mit dem brasilianischen Leichtathletik-Verband (CBAt) unterzeichnet.

Aber das waren nicht die einzigen Leistungen, die unsere Brand Heat beflügelten. Im Fußball wurden die PUMA-Teams AC Mailand und Manchester City Meister und Olympique de Marseille und Borussia Dortmund jeweils Vizemeister. PSV Eindhoven sicherte sich den niederländischen Cup.

Am Ende der Saison haben wir eine langjährige Vertragsverlängerung mit AC Mailand vereinbart und wurden zum offiziellen Namensgeber des Trainingszentrums für zukünftige Talente, das den Namen „PUMA House of Football“ trägt.

Darüber hinaus gaben wir bekannt, dass wir ab der Saison 2022/23 den offiziellen Spielball der italienischen Fußballliga Serie A liefern werden.

In Nordamerika wurde unser Athlet Marcus Smart zum NBA Defensivspieler des Jahres gekürt, während der Eishockeyspieler und PUMA Markenbotschafter Leon Draisaitl einen NHL-Rekord für die meisten Vorlagen in einer Play-Off Serie aufstellte. Im Golf sicherte sich Cobra PUMA Golf Athlet Ewen Ferguson seinen ersten Sieg auf der DP WORLD TOUR beim Commercial Bank Qatar Masters.

Im Motorsport kamen der britische Mercedes AMG Petronas F1 Rennfahrer George Russell und das Alfa Romeo F1 Team ORLEN, mit dem finnischen Veteranen Valtteri Bottas und dem chinesischen Neuling Zhou Guanyu zur PUMA-Familie.

Als Ausstatter der erfolgreichsten Formel 1 Teams Scuderia Ferrari, Red Bull Racing und Mercedes profitierten wir auch von der zunehmenden Beliebtheit dieses Sports, vor allem in den USA, wo der erste Miami Grand Prix in Rekordzeit ausverkauft war.

Durch die neue Partnerschaft mit dem fünfmaligen Schachweltmeister Magnus Carlsen und der Meltwater Champions Chess Tour verknüpfte PUMA die Welt des Schachs mit der Welt des Sports, um Schachfans auf der ganzen Welt spannende Inhalte und Events zu bieten.

Auch in der virtuellen Welt waren wir für unsere Kunden präsent und haben unsere bisher größte Zusammenarbeit im Web3 mit 10KTF angekündigt, einem NFT-Projekt, bei dem die Nutzer digitale Outfits erwerben können. In Zusammenarbeit mit Wonder Works Studio haben wir außerdem „PUMA and the Land of Games" auf der Online-Spieleplattform Roblox entwickelt und den Spielern die Möglichkeit gegeben, ihre virtuellen Charaktere mit PUMA-Kleidung auszustatten.

PUMA hat seine Distribution mit dem Verkaufsstart des PUMA.com Online-Stores in Saudi-Arabien und den Philippinen verbessert. Um das Beste der Marke PUMA zu präsentieren und näher an unseren treuesten Kund*innen zu sein, entwickelte PUMA eine Shopping-App für Smartphones, die in Indien erstmals zum Einsatz kam. Mit der App können ausgewählte Produkte in präzisen 3D Animationen angesehen, virtuell anprobiert und unkompliziert gekauft werden. Die App wird zukünftig auch in anderen Märkten ausgerollt werden.

Mit unserem großartigen Archiv als Inspirationsquelle können unsere Designer auf mehr als 70 Jahre Modegeschichte zurückgreifen, um angesagte und relevante Produkte für unsere Kund*innen zu entwerfen. Mit dem Slipstream, der von unseren Markenbotschafter*innen Neymar Jr., Danna Paola und Romeo Beckham im Juni lanciert wurde, brachte PUMA klassisches Design aus den 80ern zurück und kreierte einen modernen Sneaker mit klaren Linien. Die Kollektion mit dem australischen Skaterlabel Butter Goods wurde auch von unserem Archiv inspiriert und umfasste Textilien mit Retro-Prints und Designs.

Gemeinsam mit der französischen Marke AMI entstand eine exklusive Kollektion, die innovatives Sportswear Design mit minimalistischem Branding vereinte. Um unser Angebot im Motorsport auf die nächste Stufe zu heben, entwickelten wir mit unserem Partner Ferrari den Premium-Sneaker ION F und feierten das 50. Jubiläum des Porsche 911 RS 2.7 mit einer limitierten Sonderedition unseres Kultklassikers SUEDE, die in wenigen Stunden ausverkauft war.

Wir erweiterten unser Produktangebot für Frauen mit dem Kosmo Rider, der durch starke Farbtöne und eine kantige Form auffällt. Musikerin und Social Media Star Dixie D’Amelio war das Gesicht der Kampagne für diesen Sneaker. Zudem präsentierte PUMA gemeinsam mit dem australischen Unternehmen Modibodi eine neue Kollektion, die Menstruationsunterwäsche und Activewear umfasst, damit Frauen während ihrer Periode aktiv bleiben können und sich wohlfühlen.

Im Basketball wurden neue Styles von LaMelo Balls Basketballschuh MB.01 auf den Markt gebracht, zum Beispiel der MB.01 Galaxy und einer von der Cartoon-Serie „Rick and Morty“ inspirierter Sneaker, welcher zu einem der erfolgreichsten PUMA-Sneaker in diesem Jahr wurde. Außerdem haben wir die Nummer 2 des WNBA-Drafts 2022, NaLyssa Smith, als neue PUMA Hoops-Athletin begrüßt.

Da lokale Relevanz ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie ist, um Zielgruppen in verschiedenen Ländern zu erreichen, nahmen wir die Pop-Stars Eleni Foureira aus Griechenland und Teodora aus Serbien unter Vertrag.

Mit der Einführung der PUMA Padel-Kollektion, die Schläger, Schuhe, Textilien und Accessoires umfasst, haben wir die Padel-Spieler Jerónimo ‘Momo’ González, Victoria Iglesias, Marco Cassetta, and Xènia Clascà unter Vertrag genommen. Wir haben zudem die Anzahl der lokal entwickelten Produkte für die verschiedenen Regionen weiter erhöht, insbesondere in der Kategorie Sportstyle.

Im ersten Halbjahr 2022 erzielten wir mit unserer Forever Better-Nachhaltigkeitsstrategie Fortschritte, insbesondere im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Unser RE:SUEDE-Projekt, das testet, ob wir eine biologisch abbaubare Version unseres SUEDE-Sneakers herstellen können, trat in die entscheidende Phase ein, als wir 500 Paar an Konsument*innen in Deutschland und an Markenbotschafter*innen wie Cara Delevingne, Raphaël Varane und Kyle Kuzma verteilten. Nach einem halben Jahr werden die Sneaker an PUMA zurückgeschickt, damit wir feststellen können, ob sich die RE:SUEDEs unter kontrollierten industriellen Bedingungen biologisch abbauen lassen.

Außerdem haben wir mit unseren PUMA-Teams Manchester City, AC Milan, Borussia Dortmund, Olympique de Marseille und Girona das Recyclingprojekt RE:JERSEY lanciert. Bei diesem Projekt verwenden wir alte Fußballtrikots, um aus diesen in einem chemischen Recyclingprozess neue Trikots herzustellen. Dabei können wir sogar alte Textilien mit Logos, Stickereien und Vereinsabzeichen verwenden, um neues Polyestergarn herzustellen. Ein weiteres nachhaltiges Produkt war eine vegane Version unseres Fußballschuh-Klassikers KING, der KING Platinum 21 Vegan.

Im Mai gaben wir bekannt, dass wir unsere eigenen CO2-Emissionen und die unserer Lieferkette zwischen 2017 und 2021 gesenkt hatten, obwohl das Unternehmen im gleichen Zeitraum stark gewachsen war. Wir sind auf dem besten Weg, Emissionen um das von Wissenschaftlern empfohlene Maß zu reduzieren, damit die schlimmsten Folgen des Klimawandels abgewendet werden können.

Teil unserer Strategie zur Reduzierung der CO2-Emissionen ist der Umstieg auf Elektrofahrzeuge. In unserem Lager in Torrance, Kalifornien, USA, haben wir beispielsweise damit begonnen, Waren vom Hafen von Los Angeles mit einem vollelektrischen LKW zu transportieren.

Für unsere Bemühungen im Nachhaltigkeitsbereich wurden wir von der Industrie-Publikation Business of Fashion, das die 30 größten Unternehmen der Modebranche miteinander verglichen hat, als nachhaltigste Marke der Branche eingestuft.

Im Hinblick auf die Organisation hat der Aufsichtsrat der PUMA SE in seiner Sitzung im April Héloïse Temple-Boyer zur Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Héloïse Temple-Boyer ist seit 2019 Mitglied des Aufsichtsrats und Mitglied des Prüfungsausschusses.

AUSBLICK 2022


PUMA hat sich im ersten Halbjahr 2022 sehr gut entwickelt. Basierend auf der anhaltenden Markendynamik, erfolgreichen Produkteinführungen mit starkem Durchverkauf und dem bestmöglichen Service für unsere Einzelhandelspartner und Konsument*innen haben wir ein starkes Umsatz- und EBIT-Wachstum erzielt.

Während das erste Halbjahr erfolgreich war, sehen wir uns weiterhin mit zunehmenden geopolitischen und makroökonomischen Unsicherheiten und Herausforderungen konfrontiert. Die anhaltenden Einschränkungen im Zusammenhang mit COVID-19, insbesondere in den asiatischen Märkten, die Krise in der Ukraine und die anhaltend hohe Inflation wirken sich negativ auf das Konsumentenvertrauen und die Nachfrage aus. Darüber hinaus schränken anhaltende Engpässe in der Lieferkette die Produktverfügbarkeit ein und Preissteigerungen bei Beschaffung und Fracht üben Druck auf die Rohertragsmarge aus.

In Anbetracht des starken ersten Halbjahres hebt PUMA seinen Ausblick von bisher mindestens zehn Prozent währungsbereinigtem Umsatzwachstum - mit Aufwärtspotenzial - auf ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren Zehnerbereich an. Aufgrund der gestiegenen Unsicherheiten gehen wir für das Geschäftsjahr 2022 weiterhin von einem operativen Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von € 600 Millionen bis € 700 Millionen aus (2021: € 557 Millionen) und einer entsprechenden Verbesserung des Konzernergebnisses. Die Entwicklung unserer Rohertragsmarge und unserer Kostenquote wird weiterhin hauptsächlich vom Ausmaß und der Dauer der oben beschriebenen negativen Einflüsse abhängen. Wir erwarten, dass der Inflationsdruck durch höhere Frachtraten und Rohstoffpreise sowie operative Ineffizienzen aufgrund von COVID-19 und der Ukraine-Krise unsere Profitabilität im Jahr 2022 verwässern werden.

Wie in den vergangenen Jahren wird PUMA auch weiterhin die kurzfristigen Herausforderungen meistern, ohne mittelfristig die positive Markendynamik zu beeinträchtigen. Das Umsatzwachstum und die Steigerung von Marktanteilen werden dabei über der kurzfristigen Gewinnoptimierung stehen. Das starke und profitable Wachstum im ersten Halbjahr, ein hoher Auftragsbestand, eine attraktive Produktpalette sowie sehr gutes Feedback von Einzelhandelspartnern und Konsument*innen stimmen uns zuversichtlich für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA.

HERZOGENAURACH, OCTOBER 26, 2022
PUMA verzeichnet ein weiteres Rekordquartal bei Umsätzen und EBIT trotz geopolitischer Spannungen und Lockdownmaßnahmen

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2022

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 16,9% auf € 2.354 Millionen (+23,9% in der Berichtswährung Euro / Q3 2021: € 1.900 Millionen)
  • Rohertragsmarge sinkt auf 46,8% (Q3 2021: 47,4%)
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen um 25,8% auf € 853 Millionen (Q3 2021: € 678 Millionen)
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 12,6% auf € 258 Millionen (Q3 2021: € 229 Millionen), was einer EBIT-Marge von 10,9% entspricht (Q3 2021: 12,0%)
  • Konzernergebnis verbessert sich um 1,8% auf € 146 Millionen (Q3 2021: € 144 Millionen)
  • PUMA und Manchester City stellen auf Roblox beim ersten Trikot-Launch im Metaverse das neue 3. Trikot für 2022/23 vor
  • PUMA und WNBA-Star Breanna „Stewie“ Stewart lancieren mit dem Stewie 1 den ersten Signature-Basketballschuh für Frauen seit über einem Jahrzehnt
  • PUMA präsentiert nach dem großen Verkaufserfolg des MB.01 LaMelo Balls zweiten Signature-Schuh, den MB.02
  • PUMA-Athlet*innen gewinnen Medaillen und stellen Rekorde bei Leichtathletik-Welt- und Europameisterschaften auf
  • PUMA nimmt weitere Weltklasse-Leichtathlet*innen wie Elaine Thompson-Herah, Abby Steiner, Emmanuel Korir und Mutaz Essa Barshim unter Vertrag
  • PUMA lanciert SEASONS, eine hochwertige Outdoor-Kollektion
  • PUMAs FUTROGRADE-Show im Rahmen der New York Fashion Week vereint Vergangenheit und Gegenwart der Marke in einer virtuellen und realen Show
  • PUMA gibt langfristige Partnerschaft mit dem britisch-nigerianischen Rapper und Producer Skepta bekannt
  • PUMA veranstaltet die weltweite „Conference of the People“, um Ansätze für eine nachhaltigere Modeindustrie zu diskutieren

Geschäftsentwicklung Januar bis September 2022

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 18,2% auf € 6.269 Millionen (9M 2021: € 5.038 Millionen)
  • Rohertragsmarge sinkt auf 46,8% (9M 2021: 47,8%)
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen um 22,2% auf € 2.357 Millionen (9M 2021: € 1.930 Millionen)
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich auf € 600 Millionen (9M 2021: € 492 Millionen), was einer EBIT-Marge von 9,6% entspricht (9M 2021: 9,8%)
  • Konzernergebnis verbessert sich auf € 352 Millionen (9M 2021: € 302 Millionen)

 BJØRN GULDEN, CHIEF EXECUTIVE OFFICER PUMA SE:


„Trotz aller globalen Unsicherheiten war das dritte Quartal erneut ein sehr gutes Quartal für uns. Mit einem Umsatzwachstum von 24% in der Berichtswährung Euro auf € 2.354 Millionen und einem Anstieg des EBIT um 13% auf € 258 Millionen war es das beste Quartal in PUMAs Geschichte. Eine verbesserte Produktverfügbarkeit aufgrund einer stabileren Lieferkette, ein besser als erwarteter Durchverkauf und PUMAs anhaltende globale Markendynamik haben alle negativen externen Faktoren mehr als ausgeglichen. In den ersten neun Monaten erzielten wir ein Umsatzwachstum von 24% in der Berichtswährung Euro (währungsbereinigt 18%) auf € 6.269 Millionen und ein EBIT von € 600 Millionen.
Unsere Performance-Kategorien wie Running, Fußball und Basketball entwickeln sich weiterhin sehr gut, zudem sehen wir eine anhaltend starke Nachfrage bei Schuhen. Wir beobachten jedoch auch, dass die Einzelhändler aufgrund der hohen Vorratsbestände im Markt, vor allem bei Textilien, vorsichtiger bestellen als vor einem Jahr. Mit einem zweistelligen Wachstum in fast allen unseren Märkten sehen wir weiterhin eine Stärkung der Marke PUMA und unserer weltweiten Umsätze. Für das vierte Quartal erwarten wir eine anhaltende Volatilität im Markt, sind aber zuversichtlich, dass wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr erreichen können.
Wir werden auch weiterhin unseren „People First“-Ansatz verfolgen und damit der Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter*innen stets Vorrang einräumen und an nichts sparen. Dies gilt im Moment besonders für unsere Mitarbeiter*innen und ihre Familien in der Ukraine, die unser volles Mitgefühl und unsere Unterstützung haben. Gleichzeitig werden wir auch weiterhin in unsere Mitarbeiter*innen, unsere Marke und unsere Infrastruktur investieren, denn Umsatzwachstum und die Steigerung unseres Marktanteils werden wichtiger sein als die kurzfristige Gewinnoptimierung.“

 

 

Copyright - Puma

DRITTES QUARTAL 2022


Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 16,9% auf € 2.354,4 Millionen (+23,9% in der Berichtswährung Euro), was dem höchsten Quartalsumsatz in der Geschichte von PUMA entspricht. Die Region Amerika verzeichnete ein starkes währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 18,8%. Die Umsätze in der Region EMEA stiegen währungsbereinigt um 18,5%, angetrieben durch ein starkes Wachstum in fast allen wichtigen Märkten in Europa. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete zum ersten Mal in diesem Jahr ein Umsatzwachstum (währungsbereinigt +9,8%). Während COVID-19-bedingte Einschränkungen das Geschäft in Großchina weiterhin beeinträchtigten, verzeichneten andere Kernmärkte in der Region Asien/Pazifik ein starkes Wachstum. Bei den Produktbereichen verzeichneten Schuhe ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 33,2% und Textilien stiegen währungsbereinigt um 9,9%, bedingt durch eine anhaltend hohe Nachfrage nach unseren Performance-Kategorien wie Running & Training, Teamsport und Basketball sowie Sportstyle. Aufgrund des schwächeren Legwear- und Bodywear-Geschäfts, insbesondere in Nordamerika, gingen die Umsätze mit Accessoires währungsbereinigt um 10,2% zurück.

PUMAs Großhandelsgeschäft wuchs währungsbereinigt um 19,9% auf € 1.864,6 Millionen und das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg währungsbereinigt um 6,5% auf € 489,7 Millionen. Die Umsätze in den eigenen Einzelhandelsgeschäften nahmen währungsbereinigt um 4,2% zu und E-Commerce wuchs währungsbereinigt um 11,8%. Wir setzten unsere Strategie, der beste Partner für unsere Einzelhändler zu sein, fort, was das starke Wachstum im Großhandelsgeschäft unterstützt hat. Gleichzeitig führte die bessere Produktverfügbarkeit zu einem stärkeren Wachstum im DTC-Geschäft, vor allem im E-Commerce.

Die Rohertragsmarge sank um 60 Basispunkte auf 46,8%, hauptsächlich verursacht durch
höhere Beschaffungspreise aufgrund von Rohstoffen und Kostensteigerungen für eingehende Frachten sowie durch einen negativen Vertriebskanal-Mix. Preisanpassungen und Währungen wirkten sich hingegen positiv aus.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 25,8% auf € 853,2 Millionen aufgrund höherer Aufwendungen für Marketing, einer höheren Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte sowie höherer umsatzabhängiger Vertriebskosten. Infolge anhaltender operativer Ineffizienzen aufgrund von COVID-19, insbesondere in der Lieferkette und der Lagerhaltung, stieg die Kostenquote auf 36,2% (Q3 2021: 35,7%).

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 12,6% auf € 257,7 Millionen (Q3 2021: € 228,9 Millionen) und die EBIT-Marge lag bei 10,9% (Q3 2021: 12,0%).

Das Konzernergebnis erhöhte sich um 1,8% auf € 146,4 Millionen (Q3 2021: € 143,8 Million) und spiegelt den Rückgang des Finanzergebnisses aufgrund von Währungseffekten wider. Daraus ergab sich ein Ergebnis je Aktie von € 0,98 (Q3 2021: € 0,96).

 

JANUAR BIS SEPTEMBER 2022


Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 18,2% auf € 6.268,5 Millionen (+24,4% in der Berichtswährung Euro). Amerika führte das Wachstum mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 28,1% an, gefolgt von der Region EMEA, wobei alle Kernmärkte in Europa mit einem starken Wachstum zu einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 21,4% beitrugen. Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik gingen währungsbereinigt um 3,7% zurück, was auf geopolitische Spannungen und COVID-19-bedingte Einschränkungen in Großchina zurückzuführen ist, während andere Kernmärkte in Asien/Pazifik ein starkes Wachstum verzeichneten. Alle Produktbereiche erzielten ein solides Wachstum mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 24,0% bei Schuhen, 14,7% bei Textilien und 8,9% bei Accessoires.

Das Großhandelsgeschäft wuchs währungsbereinigt um 21,8% und verbesserte sich auf € 4.956,0 Millionen. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg währungsbereinigt um 6,4% auf € 1.312,5 Millionen mit einem Umsatzwachstum in eigenen Einzelhandelsgeschäften (währungsbereinigt +11,1%) und einem Umsatzrückgang im E-Commerce (währungsbereinigt -2,1%).

Die Rohertragsmarge sank um 100 Basispunkte auf 46,8% (9M 2021: 47,8%). Dies ist hauptsächlich auf einen ungünstigen Regional- und Vertriebskanal-Mix sowie höhere Beschaffungspreise aufgrund von Rohstoffen und Kostensteigerungen für eingehende Frachten zurückzuführen. Diese Effekte wurden teilweise durch Währungen und Preisanpassungen ausgeglichen.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 22,2% auf € 2.357,3 Millionen (9M 2021: € 1.929,5 Millionen). Höhere Aufwendungen für Marketing, eine höhere Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte, höhere umsatzabhängige Vertriebs- und Lagerhaltungskosten sowie operative Ineffizienzen aufgrund von COVID-19 trugen zu diesem Anstieg bei. Die entsprechende Kostenquote sank dennoch auf 37,6% (9M 2021: 38,3%) infolge des höheren Umsatzwachstums und der fortgesetzten Kostenkontrolle.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 22,0% auf € 600,1 Millionen (9M 2021: € 492,1 Millionen) aufgrund des starken Umsatzwachstums und der fortgesetzten Kostenkontrolle. Infolgedessen lag die EBIT-Marge bei 9,6% (9M 2021: 9,8%).

Das Konzernergebnis stieg um 16,7% auf € 352,1 Millionen (9M 2021: € 301,7 Millionen) und das Ergebnis je Aktie betrug € 2,35 (9M 2021: € 2,02).

 

WORKING CAPITAL


Das Working Capital stieg um 86,2% auf € 1.339,0 Millionen (30. September 2021: € 719,0 Millionen). Die Vorräte stiegen um 72,3% auf € 2.350,2 Millionen (30. September 2021: € 1.363,9 Millionen). Die aktuellen Vorratsbestände sind stark von Währungseffekten, höheren Rohstoffpreisen und Kostensteigerungen für eingehende Frachten sowie früheren Produkteinkäufen beeinflusst. Darüber hinaus befanden sich die Vorratsbestände im dritten Quartal des vergangenen Jahres aufgrund von COVID-19-bedingten Fabrikschließungen in Südvietnam auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 21,9% auf € 1.290,3 Millionen (30. September 2021: € 1.058,6 Millionen), was hauptsächlich auf starkes Umsatzwachstum zurückzuführen ist. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 50,5% auf € 1.810,2 Millionen (30. September 2021: € 1.202,8 Millionen).

 

AUSBLICK 2022


PUMA hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 einen Rekord bei Umsätzen und EBIT erzielt, basierend auf einer anhaltenden Markendynamik, erfolgreichen Produkteinführungen und dem bestmöglichen Service für unsere Einzelhandelspartner und Konsument*innen. Obwohl die ersten neun Monate des Jahres für PUMA sehr erfolgreich waren, bewegen wir uns weiterhin in einem äußerst unsicheren geopolitischen, makroökonomischen und wettbewerbsgeprägten Umfeld. Die Situation in der Ukraine, die globale Energiekrise, die anhaltende Inflation und steigende Zinsen führen zu unsicherem Verbraucherverhalten und volatiler Nachfrage. COVID-19-bedingte Einschränkungen wirken sich nach wie vor auf das Geschäft in Großchina aus, und Kostensteigerungen für eingehende Frachten sowie höhere Rohstoffpreise belasten weiterhin die Margen. Gleichzeitig sind die Vorratsbestände sowohl bei Einzelhändlern als auch bei Markenherstellern gestiegen. Die höheren Vorratsbestände in Verbindung mit der Unsicherheit und Volatilität in den Märkten führen zu verstärkten Werbeaktivitäten und dazu, dass Einzelhändler später und zurückhaltender bestellen.

Trotz des sehr unsicheren Umfelds bestätigt PUMA seinen Ausblick von währungsbereinigtem Umsatzwachstum im mittleren Zehnerprozentbereich und ein operatives Ergebnis (EBIT) im Bereich zwischen € 600 Millionen bis € 700 Millionen (2021: € 557 Millionen) sowie eine entsprechende Verbesserung des Konzernergebnisses. Die Entwicklung der Rohertragsmarge und der Kostenquote wird weiterhin stark vom Ausmaß und der Dauer der oben beschriebenen negativen Einflüsse abhängen.
Im Einklang mit früheren Erwartungen geht PUMA davon aus, dass der Inflationsdruck durch höhere Frachtraten und Rohstoffpreise sowie operative Ineffizienzen aufgrund von COVID-19 und der Ukraine-Krise die Profitabilität im Jahr 2022 verwässern werden.

In Übereinstimmung mit der Strategie wird sich PUMA auch weiterhin darauf konzentrieren, kurzfristige Herausforderungen zu meistern, ohne mittelfristig die positive Markendynamik zu beeinträchtigen. Daher haben Umsatzwachstum und die Steigerung des Marktanteils Vorrang vor kurzfristiger Gewinnoptimierung. Das starke und profitable Wachstum in den ersten neun Monaten des Jahres, ein hoher Auftragsbestand, eine attraktive Produktpalette sowie sehr gutes Feedback von Einzelhandelspartnern und Konsument*innen stimmen uns zuversichtlich für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA.

Herzogenaurach, 8. November 2022
Arne Freundt wird mit sofortiger Wirkung CEO und Vorsitzender des Vorstands von PUMA

Der Aufsichtsrat der PUMA SE hat Arne Freundt, PUMAs Chief Commercial Officer, mit sofortiger Wirkung zum Vorsitzenden des Vorstands und CEO der PUMA SE ernannt, nachdem bekanntgegeben wurde, dass Bjørn Gulden CEO der Adidas AG wird.

PUMA hat in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass Bjørn Guldens Mandat als Mitglied des Vorstands der PUMA SE Ende 2022 ausläuft. 

 

Finance abonnieren