Herzogenaurach, deutschland - 06.Juni 2019
puma legt datum für aktiensplit fest

Das Sportunternehmen PUMA hat den 10. Juni als Datum für die Umsetzung seines Aktiensplits im Verhältnis 1 zu 10 festgelegt, nachdem diese Maßnahme von den Aktionären des Unternehmens genehmigt und alle formellen Voraussetzungen erfüllt wurden.

Ab dem 10. Juni werden somit Aktionäre neun zusätzliche Aktien für jede gehaltene Aktie erhalten. Es wird erwartet, dass sich der Marktpreis je Aktie dementsprechend anpasst.

Das Management des Unternehmens hat sich zu diesem Aktiensplit entschlossen, um PUMA für Kleinaktionäre attraktiver zu machen und damit die Aktionärsbasis zu erweitern. Die entsprechenden Satzungsänderungen wurden am 23. Mai 2019 in das Handelsregister des Amtsgerichts Fürth eingetragen.

Herzogenaurach, Deutschland - 31. Juli 2019
Starkes Wachstum von Umsatz und EBIT setzt sich im zweiten Quartal fort

PUMA passt die Prognose für Gesamtjahr 2019 leicht an

GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM ZWEITEN QUARTAL 2019

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 15,7% auf € 1.227 Millionen (+16,9% in der Berichtswährung Euro) aufgrund des anhaltend starken Wachstums in allen Regionen und Produktbereichen
  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 49,3%
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen um 16,5% aufgrund höherer umsatz-abhängiger Kosten sowie höherer Investitionen in Marketing und Retail
  • Operatives Ergebnis (EBIT) erhöht sich um 39% auf € 80 Millionen (Vorjahr: € 58 Millionen)
  • PUMA führt einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 durch
  • PUMA Athlet Danny Green gewinnt den NBA Titel mit den Toronto Raptors
  • PUMA ist bei der FIFA Frauen WM in Frankreich gut vertreten und rüstet neben 78 Spielerinnen auch die Viertelfinalistinnen Italien aus
  • PUMA Team Senegal erreicht das Finale beim Afrika Cup der Nationen 2019 in Ägypten
  • PUMA präsentiert sehr erfolgreich die Trikots von Manchester City und nimmt Pep Guardiola als Markenbotschafter unter Vertrag
     

GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM ERSTEN HALBJAHR 2019

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 15,5% auf € 2.546 Millionen (+16,8% in der Berichtswährung Euro)
  • Rohertragsmarge steigt um 80 Basispunkte auf 49,2%
  • Operative Aufwendungen (OPEX) erhöhen sich um 16,6% und somit leicht geringer als die Umsätze in der Berichtswährung Euro
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 31% von € 170 Millionen auf € 223 Millionen
  • Konzernergebnis steigt von € 99 Millionen im Vorjahr auf € 144 Millionen und Ergebnis je Aktie erhöht sich entsprechend von € 0,66 im Vorjahr auf € 0,96
  • Héloïse Temple-Boyer und Fiona May werden als neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt
  • PUMA nimmt die Fußballvereine Manchester City sowie FC Valencia unter Vertrag und wird offizieller Ausrüster für den Spielball der spanischen Fußballliga „LaLiga“

Bjørn Gulden, Chief Executive Officer PUMA SE: 

„Das  zweite Quartal 2019 hat sich für uns mit einer währungsbereinigten Umsatzsteigerung von 15,7% und einem EBIT-Wachstum von 39% sehr gut entwickelt. Alle Produktsegmente und Regionen verzeichneten einen gesunden Zuwachs. Neue Schuh-Styles verkauften sich gut, Textilien waren weiterhin stark, Nachorderaufträge entwickelten sich sowohl bei Textilien als auch bei Schuhen erfreulich und unser Einzelhandelsgeschäft schnitt ebenfalls gut ab. 
Aufgrund dieser Entwicklung im ersten Halbjahr und der aktuellen Erwartung für das zweite Halbjahr, haben wir unsere Prognose für das Gesamtjahr 2019 leicht angepasst. Wir erwarten nun eine währungsbereinigte Umsatzsteigerung von etwa 13% und ein EBIT zwischen € 410 Millionen und € 430 Millionen. Wir möchten noch erwähnen, dass die Zusammenarbeit mit unserem neuen Partner Manchester City und der gesamten City Football Group sehr zufriedenstellend ist. Die Präsentation der Trikots war sehr erfolgreich und die ersten Verkaufszahlen waren besser als wir es erwartet hatten."

ZWEITES QUARTAL 2019


PUMAs starkes Umsatzwachstum setzte sich im zweiten Quartal 2019 fort. Die Umsätze erhöhten sich währungsbereinigt um 15,7% auf € 1.226,8 Millionen (+16,9% in der Berichtswährung Euro). Die Regionen Asien/Pazifik und Amerika trugen weiterhin mit zweistelligen, währungsbereinigten Wachstumsraten zum Umsatzanstieg bei, während das Wachstum in EMEA in einem hohen einstelligen Prozentbereich lag. Sowohl Textilien als auch Schuhe zeigten ein starkes Wachstum im zweiten Quartal und verbesserten sich um 22,7% beziehungsweise um 14,5%, während Accessoires einen moderaten Zuwachs von 6,3% erzielten. PUMA verzeichnete die höchsten Wachstumsraten in den Kategorien Sportstyle, Motorsport und Golf.

Die Rohertragsmarge verbesserte sich im zweiten Quartal auf 49,3% (Vorjahr: 48,6%). Ein höherer Anteil an eigenen Einzelhandelsumsätzen, positive Effekte aus dem Produktmix, niedrigere Preisnachlässe und positive Wechselkurseffekte trugen zur Verbesserung der Rohertragsmarge bei.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen im zweiten Quartal um 16,5% auf € 531,6 Millionen. Der Anstieg resultierte hauptsächlich aus höheren umsatzabhängigen variablen Kosten, einschließlich Kosten für Logistik, sowie höheren Investitionen in Marketing und unser eigenes Einzelhandelsgeschäft.

Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um 39,4% von € 57,6 Millionen im Vorjahr auf 
€ 80,3 Millionen. Der Anstieg ist auf das starke Umsatzwachstum in Verbindung mit einer verbesserten Rohertragsmarge und einen leichten operativen Leverage zurückzuführen.

Das Konzernergebnis stieg von € 31,1 Millionen auf € 49,7 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend von € 0,21 im zweiten Quartal des Vorjahres auf € 0,33. 

Info Graphic Second Quarter 2019

ERSTES HALBJAHR 2019

Die Umsätze stiegen im ersten Halbjahr 2019 währungsbereinigt um 15,5% auf € 2.546,0 Millionen (+16,8% in der Berichtswährung Euro). Die starke Umsatzentwicklung wurde insbesondere durch zweistellige, währungsbereinigte Wachstumsraten in Asien/Pazifik – angetrieben von China - und in der Region Amerika erzielt. Das Wachstum in EMEA war mit einer mittleren einstelligen Wachstumsrate moderat. Aus Produktsicht ist das Umsatz-wachstum auf zweistellige Wachstumsraten von Textilien (+24,8%) und von Schuhen (+11,7%) zurückzuführen.

Der Großhandel trug, gestützt von einer positiven Umsatzentwicklung bei unseren wichtigsten Großkunden, mit einem währungsbereinigten Anstieg von 13,8% weiterhin zum Umsatzwachstum bei. PUMAs eigene Einzelhandelsumsätze, inklusive unseres eCommerce-Geschäfts, erhöhten sich währungsbereinigt um 21,5% auf € 599,6 Millionen. Der Anteil am Gesamtumsatz betrug im ersten Halbjahr 2019 23,6% (Vorjahr: 22,5%). Der starke Anstieg war auf ein Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis in unseren bestehenden Geschäften, die Eröffnung neuer Geschäfte und ein anhaltend starkes Wachstum unseres eCommerce-Geschäfts zurückzuführen.

Die Rohertragsmarge verbesserte sich im ersten Halbjahr 2019 um 80 Basispunkte von 48,4% auf 49,2%. Ein höherer Anteil an eigenen Einzelhandelsumsätzen, positive Effekte aus dem Produktmix, niedrigere Preisnachlässe und positive Wechselkurseffekte trugen zur Verbesserung der Rohertragsmarge bei.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) erhöhten sich um 16,6% auf € 1.042,3 Millionen. Der Anstieg resultierte aus höheren umsatzabhängigen variablen Kosten sowie anhaltenden Investitionen in IT-Infrastruktur, Marketing und unser eigenes Einzelhandelsgeschäft.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 31,2% von € 169,8 Millionen im Vorjahr auf € 222,8 Millionen im ersten Halbjahr 2019. Dieser Anstieg ist auf ein starkes Umsatzwachstum in Verbindung mit einer verbesserten Rohertragsmarge und einen leichten operativen Leverage zurückzuführen. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 7,8% im ersten Halbjahr 2018 auf 8,8%.

Das Konzernergebnis erhöhte sich um 46,3% auf € 144,1 Millionen (Vorjahr: € 98,5 Millionen) und das Ergebnis je Aktie stieg entsprechend auf € 0,96 gegenüber € 0,66 im Vorjahr.


WORKING CAPITAL

Die Vorräte erhöhten sich um 19,4% auf € 1.063,3 Millionen. Der Anstieg resultierte aus dem allgemeinen Umsatzwachstum, der höheren Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften und aus früheren Wareneingängen, um die Kapazitäten bei unseren Lieferanten besser auszu¬lasten und damit Lieferprobleme zu vermeiden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 11,2% auf € 704,7 Millionen. Auf der Passivseite erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 15,9% auf € 740,1 Millionen. Daraus ergab sich ein Anstieg des Working Capitals um 15,7% auf insgesamt € 792,9 Millionen.

 

CASHFLOW

Der Freie Cashflow verringerte sich im ersten Halbjahr 2019 leicht auf € -104,4 Millionen 
(1-6/2018: € -97,9 Millionen). Höheren Investitionen in das Anlagevermögen und einem gestiegenen Working Capital-Bedarf stand ein deutlich verbesserter Gewinn vor Steuern (EBT) gegenüber. Darüber hinaus hatte die Erstanwendung von IFRS 16 (Leasingverhältnisse) einen positiven Effekt auf den Freien Cashflow. Eine detaillierte Beschreibung der Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 (Leasingverhältnisse) finden Sie im Anhang zum Zwischenbericht.

 

AUSBLICK 2019

PUMA verzeichnete im zweiten Quartal 2019 ein weiterhin starkes Wachstum von Umsatz und Profitabilität. Auf dieser Basis und aufgrund unserer Erwartungen für das zweite Halbjahr passen wir unsere Prognose für das Gesamtjahr 2019 leicht an. PUMA erwartet nun einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund 13% (bisherige Prognose: währungs¬bereinigter Umsatzanstieg von rund 10%). In Bezug auf die Rohertragsmarge erwarten wir unverändert einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr (2018: 48,4%) und wir gehen weiterhin davon aus, dass die operativen Aufwendungen (OPEX) leicht schwächer ansteigen als die Umsatzerlöse. Das operative Ergebnis (EBIT) erwarten wir nun in einer Bandbreite zwischen € 410 Millionen und € 430 Millionen (bisherige Prognose: Bandbreite zwischen 
€ 395 Millionen und € 415 Millionen). In Übereinstimmung mit der bisherigen Prognose erwartet das Management weiterhin eine deutliche Verbesserung des Konzernergebnisses für das Gesamtjahr 2019.


 

MARKE UND STRATEGIE

Mit der Bekanntgabe vieler neuer Partnerschaften hatte PUMA ein fantastisches erstes Halbjahr 2019.

Im Fußball unterzeichnete PUMA mit der City Football Group seinen bislang größten Ausrüstervertrag – sowohl was Umfang als auch Ambitionen betrifft. Zu der City Football Group gehören der amtierende englische Meister Manchester City sowie insgesamt fünf Vereine auf vier Kontinenten. Die neuen Trikots von Manchester City wurden im Juli vorgestellt und der Verein verzeichnete sogleich am ersten Tag den erfolgreichsten Trikotverkauf in seiner Geschichte. Zudem konnte PUMA den Ausnahme-Trainer von Manchester City Pep Guardiola als Markenbotschafter unter Vertrag nehmen.
In Spanien werden wir ab der Saison 2019/2020 den offiziellen Spielball für alle Profispiele in der LaLiga Santander und LaLiga 1|2|3 stellen. Um unser Engagement im spanischen Vereinsfußball zu erweitern, hat PUMA einen Vertrag mit dem FC Valencia, einem der erfolgreichsten Teams des Landes, unterzeichnet.
Zusammen mit unseren bestehenden Partnerschaften tragen die neuen Verträge dazu bei, dass PUMA-Teams in allen wichtigen, europäischen Fußballligen um den Titel mitspielen.

Bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in Frankreich war PUMA als Ausstatter von Viertelfinalist Italien und von 78 Spielerinnen gut vertreten. Mit der neuesten Version des PUMA ONE Fußballschuhs, der als PUMA ONE Trailblazer exklusiv für unsere besten Spielerinnen lanciert wurde, konnte PUMA sein Bekenntnis zum Frauenfußball unterstreichen.
Als weiteres Teamsport-Highlight gewann das PUMA-Team Dänemark die Handball-Weltmeisterschaft. Die PUMA-Athleten Rasmus Lauge aus Dänemark und Bjarte Myrhol aus Norwegen wurden bei diesem Event in das All-Star-Team gewählt. Darüber hinaus gewann das PUMA-Team Neuseeland die Netball-Weltmeisterschaft der Frauen in Liverpool.

In der Leichtathletik haben wir bereits mit den Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio begonnen und dafür viele neue Athleten unter Vertrag genommen: Karsten Warholm, den Weltmeister im 400 Meter Hürdenlauf, den großen Hoffnungsträger im Stabhochsprung Armand Duplantis, den NCAA-Meister über 100 Meter und 200 Meter Divine Oduduru, die NCAA-Meisterin über 100 Meter Hürden Janeek Brown, die Weitspringerin und Sprinterin Blessing Okagbare, den japanischen Hochspringer Naoto Tobe sowie den portugiesischen Leichtathletikverband.

Im Motorsport gab PUMA einen langjährigen Vertrag mit Porsche bekannt und wurde zum exklusiven Partner für Rennbekleidung, Schuhe, Mützen und Taschen. Als Teil unserer Strategie, die Rennstrecke auf die Straße zu bringen, brachten wir in Zusammenarbeit mit Porsche Design eine Kollektion mit Schuhen, Textilien und Accessoires für die höheren Preissegmente auf den Markt.
Als Partner der W-Series, der ersten Rennserie für Frauen, stattet PUMA seit diesem Jahr alle Fahrerinnen mit hochwertiger Rennbekleidung aus.
Unsere PUMA-Teams konnten bei zwei der wichtigsten Motorsportrennen des Jahres Siege einfahren: Lewis Hamilton und Mercedes AMG Petronas gewannen den Grand Prix von Monaco in der Formel 1, während Simon Pagenaud mit dem Team Penske bei den Indianapolis 500 in der IndyCar-Serie siegte.
Wir sind zudem exklusiver Retail-Partner der Formel 1 an Rennwochenenden geworden und konnten so unsere Führungsposition im Motorsport weiter ausbauen.

In unserer ersten Basketballsaison seit PUMAs Rückkehr in den Sport wurde Danny Green, Shooting Guard der Toronto Raptors, der erste PUMA-Athlet, der seit Isiah Thomas 1990 die NBA-Meisterschaft gewinnen konnte.
Unsere Basketballschuhe Clyde Court und Uproar brachten wir in verschiedenen, neuen Farbvarianten auf den Markt. Beide Produkte waren während der gesamten NBA-Saison sowie dem All-Star-Spiel, den Play-offs und dem NBA-Finale gut sichtbar. Im Sportstyle-Bereich haben wir zudem unseren Heritage-Style Ralph Sampson, einen von Basketball inspirierten Sneaker, neu aufgelegt. Das Feedback, das wir zu dem Schuh aus dem Markt erhalten haben, war bisher sehr vielversprechend.

Im Bereich Golf gewann PUMAs Neuzugang Gary Woodland die US-Open und sorgte mit seinen IGNITE PWRADAPT-Golfschuhen in den Farben der amerikanischen Flagge für Aufsehen.

In unserem Geschäftsbereich Sportstyle war bei den „Chunky Shoes“ die RS-X Plattform weiterhin sehr beliebt. Wir begannen das Jahr mit dem RS-X Trophy gefolgt von RS-X-Kollaborationen mit MTV und Motorola. Der Cali und der Cali Bold, präsentiert von PUMA Botschafterin Selena Gomez, waren ebenfalls unter den Verkaufsschlagern des ersten Halbjahres.

Auf operativer Ebene investierte PUMA weiterhin in Vertriebskanäle, Logistiknetzwerk und Organisationsprozesse. In den ersten sechs Monaten des Jahres kamen 33 (netto) neue, von PUMA betriebene Geschäfte hinzu, während unsere Partner in China rund 200 neue PUMA-Geschäfte eröffneten. Im August werden wir unseren neuen Flagshipstore an der Fifth Avenue in New York eröffnen und freuen uns auf diesen weiteren Meilenstein in unserer Firmengeschichte. Zu Beginn des Jahres 2019 begann PUMA mit der Errichtung des neuen Multichannel-Distributionszentrums in Geiselwind. Der Bau verläuft nach Plan und das Zentrum soll wie geplant 2021 in Betrieb genommen werden. In Nordamerika hat PUMA die Errichtung eines neuen Distributionszentrums in der Nähe von Indianapolis bekannt gegeben, das 2020 eröffnet werden soll.


 Pressemitteilung und Bild können unten auf der Seite heruntergeladen werden.
 

Hier finden sie unseren Finanzkalender für das Geschäftsjahr 2019

Herzogenaurach - 24. Oktober 2019
Starkes Wachstum von Umsatz und EBIT setzt sich im dritten Quartal fort

PUMA passt die Prognose für das Gesamtjahr 2019 leicht an.

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2019

  •  Umsätze steigen währungsbereinigt um 17,0% auf € 1.478 Millionen (+19,0% in der Berichtswährung Euro) aufgrund eines anhaltend starken Wachstums in allen Regionen und Produktbereichen
  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 49,7% 
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen aufgrund höherer umsatzabhängiger Kosten sowie höherer Investitionen in Marketing und Retail in der Berichtswährung Euro um 18%
  • Operatives Ergebnis (EBIT) erhöht sich um 25% auf € 162 Millionen 
  • PUMA eröffnet auf der Fifth Avenue in New York den ersten Flagship-Store in Nordamerika
  • PUMA-Leichtathlet Karsten Warholm verteidigt bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Doha (Katar) seinen Titel über 400m Hürden; insgesamt rüstet PUMA bei der WM 12 Nationen sowie 115 Leichtathleten aus und erreicht damit eine hohe Markenvisibilität
  • PUMA ist neuer Ausrüster der marokkanischen Fußballnationalmannschaft
  • PUMA nimmt zwei weitere NBA-Spieler unter Vertrag: RJ Barrett von den New York Knicks und Kyle Kuzma von den Los Angeles Lakers

Geschäftsentwicklung Januar bis September 2019

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 16,0% auf € 4.024 Millionen (+17,6% in der Berichtswährung Euro) 
  • Rohertragsmarge verbessert sich um 60 Basispunkte auf 49,4%
  • Operative Aufwendungen (OPEX) erhöhen sich in der Berichtswährung Euro um 17% und steigen somit weniger stark als die Umsätze
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 28% von € 300 Millionen auf € 385 Millionen und die EBIT-Marge erhöht sich von 8,8% auf 9,6% 
  • Konzernergebnis steigt um 39% von € 176 Millionen im Vorjahr auf € 245 Millionen und Ergebnis je Aktie erhöht sich entsprechend von € 1,18 im Vorjahr auf € 1,64

 

BJØRN GULDEN, CHIEF EXECUTIVE OFFICER PUMA SE:

„Das dritte Quartal entwickelte sich für uns sehr positiv und endete als das beste Quartal, das PUMA jemals verzeichnet hat, sowohl was Umsatz als auch EBIT betrifft. Ein zweistelliges Umsatzwachstum in allen Produktbereichen und fast allen Regionen (EMEA "nur" 9,7%) unterstreicht die positive Entwicklung unserer Marke. Besonders erfreulich war für mich sowohl das Wachstum im Produktbereich Schuhe von 17% - ein klares Zeichen dafür, dass unsere neuen Modelle sehr gut bei den Kunden ankommen – als auch das Wachstum von fast 10% in der Region EMEA, das eine deutliche Erholung in Europa signalisiert. Im vierten Quartal werden sich die US-Zölle auf Importe aus China zum ersten Mal auf unser Geschäft auswirken. Ohne Preiserhöhungen wird das EBIT dadurch – zumindest kurzfristig - beeinträchtigt werden. Dennoch lassen die gute Entwicklung im dritten Quartal und der Ausblick für das vierte Quartal ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von rund 15% sowie ein EBIT zwischen € 420 Millionen und € 430 Millionen für das Gesamtjahr 2019 erwarten."

DRITTES QUARTAL 2019

PUMAs starkes Umsatzwachstum setzte sich im dritten Quartal 2019 fort. Die Umsätze erhöhten sich währungsbereinigt um 17,0% auf € 1.477,6 Millionen (+19,0% in der Berichtswährung Euro). Die Regionen Asien/Pazifik und Amerika trugen weiterhin mit zweistelligen, währungsbereinigten Wachstumsraten zum Umsatzanstieg bei, während das Wachstum in der Region EMEA in einem hohen einstelligen Prozentbereich lag. Schuhe, Textilien und Accessoires verzeichneten ein starkes Wachstum im dritten Quartal und verbesserten sich um 16,9%, 18,7% und 13,4%. Die Kategorien mit den höchsten Wachstumsraten waren Sportstyle, Motorsport, Golf und Running & Training.

Die Rohertragsmarge verbesserte sich im dritten Quartal auf 49,7% (Vorjahr: 49,6%). Die Verbesserung ist auf leicht positive Mix-Effekte und einen leicht positiven Effekt aus dem Hedging zurückzuführen.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen im dritten Quartal um 18,1% auf € 578,5 Millionen. Der Anstieg resultierte hauptsächlich aus höheren umsatzabhängigen variablen Kosten, einschließlich Kosten für Logistik sowie höheren Investitionen ins Marketing und in unseren eigenen Einzelhandel. Die verbleibenden OPEX stiegen hingegen nur moderat.

Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um 24,8% von € 129,9 Millionen im Vorjahr auf 
€ 162,2 Millionen. Der Anstieg ist auf das starke Umsatzwachstum in Verbindung mit einer verbesserten Rohertragsmarge und einem operativen Leverage zurückzuführen. Die EBIT-Marge erhöhte sich im dritten Quartal 2019 von 10,5% im Vorjahr auf 11,0%.

Das Konzernergebnis stieg um 29,7% von € 77,5 Millionen auf € 100,5 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend von € 0,52 im dritten Quartal des Vorjahres auf € 0,67. 

Info Graphics Q3 Results PUMA

JANUAR BIS SEPTEMBER 2019

Die Umsätze stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres 2019 währungsbereinigt um 16,0% auf € 4.023,6 Millionen (+17,6% in der Berichtswährung Euro). Die starke Umsatzentwicklung wurde insbesondere durch zweistellige, währungsbereinigte Wachstumsraten in Asien/Pazifik – angetrieben durch China - und in der Region Amerika erzielt. Die Region EMEA konnte eine hohe einstellige Wachstumsrate verzeichnen. Alle Produktbereiche konnten zweistellige Wachstumsraten erzielen: Bei Schuhen erhöhten sich die Umsätze um 13,5%, bei Textilien um 22,4% und bei Accessoires um 10,3%.

Der Großhandel trug, gestützt von einer positiven Umsatzentwicklung bei unseren wichtigsten Großkunden, mit einem währungsbereinigten Anstieg von 14,5% weiterhin zum Umsatzwachstum bei. Die Umsätze in PUMAs eigenem Einzelhandel (eigene Einzelhandelsgeschäfte und eCommerce) erhöhten sich währungsbereinigt um 21,3% auf € 947,3 Millionen. Der starke Anstieg war auf ein Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis in unseren bestehenden Geschäften, die Eröffnung neuer Geschäfte und ein anhaltend starkes Wachstum unseres eCommerce-Geschäfts zurückzuführen. Der Anteil eigener Einzelhandelsumsätze am Gesamtumsatz betrug in den ersten neun Monaten im Jahr 2019 23,5% (Vorjahr: 22,5%).

Die Rohertragsmarge verbesserte sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2019 um 60 Basispunkte von 48,8% auf 49,4%. Positive Effekte aus dem Produktmix, dem regionalen Mix, einem höheren Anteil an eigenen Einzelhandelsumsätzen, niedrigere Preisnachlässe und positive Wechselkurseffekte trugen zur Verbesserung der Rohertragsmarge bei.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) erhöhten sich um 17,2% auf € 1.620,7 Millionen. Der Anstieg resultierte aus höheren umsatzabhängigen variablen Kosten sowie anhaltenden Investitionen in die IT-Infrastruktur, ins Marketing und in unseren eigenen Einzelhandel.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 28,4% von € 299,8 Millionen im Vorjahr auf € 385,0 Millionen in den ersten neun Monaten im Jahr 2019. Dieser Anstieg ist auf ein starkes Umsatzwachstum in Verbindung mit einer verbesserten Rohertragsmarge und einem leichten operativen Leverage zurückzuführen. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 8,8% in den ersten neun Monaten des Vorjahres auf 9,6%.

Das Konzernergebnis erhöhte sich um 39,0% auf € 244,6 Millionen (Vorjahr: € 176,0 Millionen) und das Ergebnis je Aktie stieg entsprechend auf € 1,64 gegenüber € 1,18 im Vorjahr.


WORKING CAPITAL

Die Vorräte erhöhten sich um 28,4% auf € 1.140,8 Millionen. Der Anstieg war auf frühere Wareneingänge zurückzuführen, um die Kapazitäten bei unseren Lieferanten auszulasten und die Verfügbarkeit der Produkte für unsere Kunden sicherzustellen. Zusätzlich führten eine höhere Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften und das allgemeine Umsatzwachstum zur Erhöhung der Vorräte. Im dritten Quartal trugen Währungseffekte und die vorzeitige Lieferung von Produkten in die USA vor dem Inkrafttreten der erhöhten Einfuhrzölle zu dieser Entwicklung bei. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 13,1% auf € 794,8 Millionen. Auf der Passivseite erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 23,0% auf € 722,1 Millionen. Daraus ergab sich ein Anstieg des Working Capitals um 20,1% auf insgesamt € 915,7 Millionen.

 

AUSBLICK 2019

PUMA verzeichnete im dritten Quartal 2019 erneut ein starkes Wachstum von Umsatz und Profitabilität. Auf dieser Basis und aufgrund unserer Erwartungen für den Rest des Jahres, passen wir unsere Prognose für das Gesamtjahr 2019 leicht an. PUMA erwartet nun einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund 15% (bisherige Prognose: währungs-bereinigter Umsatzanstieg von rund 13%). In Bezug auf die Rohertragsmarge erwarten wir unverändert einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr (2018: 48,4%) und wir gehen weiterhin davon aus, dass die operativen Aufwendungen (OPEX) leicht schwächer ansteigen als die Umsatzerlöse. Daher erwarten wir nun, trotz negativer Auswirkungen der neuen Einfuhrzölle in den USA im vierten Quartal, ein operatives Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite zwischen € 420 Millionen und € 430 Millionen (bisherige Prognose: Bandbreite zwischen € 410 Millionen und € 430 Millionen). In Übereinstimmung mit der bisherigen Prognose erwartet das Management weiterhin eine deutliche Verbesserung des Konzernergebnisses für das Gesamtjahr 2019.

Herzogenaurach, Deutschland, 7. Mai 2020
PUMAs UMsatz und Profitabilität im ersten Quartal negativ durch COVID-19 beeinflusst

GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM ERSTEN QUARTAL 2020 STARK DURCH COVID-19 BEEINTRÄCHTIGT 

  • Trotz eines starken Wachstums in den ersten zehn Wochen des Quartals sinken die Umsätze währungsbereinigt um 1,3% auf € 1.300 Millionen (-1,5% in der Berichtswährung Euro)
  • Rohertragsmarge verringert sich um 140 Basispunkte auf 47,6% aufgrund von negativen Währungseffekten, niedrigeren Umsätzen in China sowie Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen für Retouren
  • Operative Aufwendungen (OPEX) betragen € 553 Millionen (Vorjahr: € 511 Millionen); getroffene Maßnahmen zur Verringerung der Kosten hatten nur eine begrenzte Auswirkung auf das erste Quartal
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verringert sich um 50% auf € 71,2 Millionen (Vorjahr: 
    € 142,5 Millionen)
  • Konzernergebnis und Ergebnis je Aktie gehen um 62% zurück
  • PUMA schlägt der Hauptversammlung am 7. Mai die Aussetzung der Dividendenzahlung vor und wird die Hauptversammlung in digitaler Form abhalten
  • PUMA sichert sich eine zusätzliche Kreditlinie in Höhe von € 900 Millionen, um sich auf die finanziellen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie vorzubereiten
  • PUMA veröffentlicht im Geschäftsbericht 2019 die neuen Nachhaltigkeitsziele 10FOR25 
  • PUMA und First Mile lancieren gemeinsam eine nachhaltige Sportkollektion aus recyceltem Kunststoff, die darüber hinaus durch eine soziale Komponente lokale Gemeinden unterstützt

BJØRN GULDEN, CHIEF EXECUTIVE OFFICER PUMA SE:

„Wir hatten mit einer großartigen Auftragslage, starken Abverkäufen und Rekordzahlen im Einzelhandel einen sehr guten Start in das Jahr 2020. Dann brach Ende Januar die COVID-19 Pandemie in China aus. Seitdem haben wir uns darauf konzentriert, den Schaden kurzfristig zu minimieren, ohne PUMAs mittelfristige Wachstumsaussichten zu beeinträchtigen. Wir werden drei Phasen durchlaufen: die Krise überstehen, uns erholen und wieder wach-sen. Die verschiedenen Märkte befinden sich in unterschiedlichen Stadien. Asien/Pazifik - mit China und Korea - erholt sich gerade und Europa befindet sich hoffentlich auf dem Weg der Besserung. In Amerika sind weiterhin nahezu alle Geschäfte geschlossen und die Region befindet sich noch inmitten der Phase, in der es gilt, die Krise zu überstehen. Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter haben für uns höchste Priorität und ich bin sehr beeindruckt, wie unsere Mitarbeiter diese schwierige Zeit meistern. Das Ziel ist es, die Krise zu überstehen, ohne dass ein PUMA-Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz verliert. Für uns ist es äußerst wichtig, diese Krise zusammen mit unseren Partnern, Zulieferern, Vermietern, Banken, Investoren, Kunden und den Behörden gut zu überstehen. Nur gemein-sam können wir es schaffen und bis jetzt hat diese Zusammenarbeit mit den meisten Partnern großartig funktioniert.

Das erste Quartal war zwar schwierig, aber wir glauben, dass wir gute Arbeit geleistet haben. Das zweite Quartal wird aus finanzieller Sicht noch schlechter werden, da derzeit noch mehr als 50 Prozent der weltweiten Verkaufsfläche für Sport- und Lifestyle-Produkte geschlossen sind. Wir fangen diese Umsatzeinbußen so gut wie möglich ab, indem wir uns auf unser E-Commerce-Geschäft und auf die Märkte konzentrieren, die wieder geöffnet sind. Wir arbeiten mit unseren Zulieferern und anderen Partnern in unserer Wertschöpfungskette daran, den Schaden zu begrenzen, rechtzeitige Lieferungen sicherzustellen, einen Überschuss an Lagerbeständen zu vermeiden, und eine faire Lösung für uns alle zu finden. Wir haben alle unsere Partner gebeten, für eigene zusätzliche Finanzierung zu sorgen, um die Geschäftstätigkeit in der Krise aufrecht erhalten zu können. Wir selbst haben eine zusätzliche Kreditlinie über 900 Millionen Euro erhalten, um diese Zeit, in der wir niedrigere Ein-nahmen haben, überbrücken zu können.

Aufgrund der Unsicherheiten bezüglich COVID-19 ist es uns nicht möglich, die finanziellen Auswirkungen auf das Gesamtjahr abzuschätzen. Das Jahr 2020 ist ein schwieriges Jahr und wird es auch bleiben. Wir werden jedoch alles in unserer Macht stehende tun, damit sich PUMA erholt und wir im Jahr 2021 wieder zu starkem Wachstum zurückkehren können.“

ERSTES QUARTAL 2020

PUMA begann das Jahr mit einem sehr positiven Auftragsbestand für 2020 und mit einem starken und ausgewogenen Wachstum in allen Regionen. Nachdem China, mit einem zweistelligen Wachstum der Umsätze im Großhandel, E-Commerce und unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften gut in das Jahr gestartet war, wurde der chinesische Markt in der letzten Januarwoche geschlossen. In den darauffolgenden sechs Wochen kam beinahe das gesamte Geschäft in China - mit Ausnahme von E-Commerce - zum Erliegen. Als sich China ab Mitte März zu erholen begann, verbreitete sich das Virus  auf der ganzen Welt. Am Ende des Monats waren nahezu 80% unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte sowie der Geschäfte unserer Einzelhandelspartner geschlossen. Infolgedessen ging der Umsatz von PUMA im ersten Quartal 2020 währungsbereinigt um 1,3% auf € 1.299,8 Millionen zurück (-1,5% in der Berichtswährung Euro). China, Japan und Korea waren die am stärksten betroffenen Länder und trugen zu einem Rückgang des Umsatzes um währungsbereinigt 12,0% im ersten Quartal in der Region Asien/Pazifik bei. Die Regionen EMEA und Amerika, die seit März 2020 von Umsatzrückgängen betroffen sind, zeigten im ersten Quartal noch eine leicht positive Umsatzentwicklung und stiegen währungsbereinigt um 3,5% bzw. 3,1%.

Bei den Produktbereichen erhöhten sich die Umsätze im Bereich Schuhe währungsbereinigt um 1,9%, während die Umsätze in den Bereichen Textilien und Accessoires um 6,3% bzw. 0,2% zurückgingen.

Sowohl unser Großhandelsgeschäft als auch unser eigenes Einzelhandelsgeschäft wurden durch Schließungen von Geschäften durch die lokalen Behörden in aller Welt erheblich beeinträchtigt. Zum Ende des ersten Quartals waren fast alle unsere eigenen Einzelhandelsgeschäfte sowie die Geschäfte unserer Einzelhandelspartner geschlossen. Unser Umsatz im E-Commerce wuchs im ersten Quartal um rund 40%.

Die Rohertragsmarge verringerte sich im ersten Quartal um 140 Basispunkte von 49,0% auf 47,6%. Der Rückgang war insbesondere bedingt durch negative Währungseffekte, niedrigere Umsätze in China sowie Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen für Retouren.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen im ersten Quartal um 8,3% auf € 553,3 Millionen (Vorjahr: € 510,7 Millionen). Der Anstieg war hauptsächlich auf Vertriebs- und Marketingkosten zur Unterstützung des ursprünglich erwarteten Umsatzwachstums zurückzuführen. Darüber hinaus trugen auch höhere Kosten in unserem E-Commerce-Geschäft sowie höhere Kosten aufgrund einer gestiegenen Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte zu diesem Anstieg bei. Die Maßnahmen zur Reduzierung der Kostenbasis hatten im ersten Quartal nur einen begrenzten Effekt.

Aufgrund der negativen Auswirkungen von COVID-19 auf unser Geschäft sank das operative Ergebnis (EBIT) im ersten Quartal 2020 um 50,1% von € 142,5 Millionen auf € 71,2 Millionen.

Das Konzernergebnis ging im ersten Quartal 2020 um 61,6% von € 94,4 Millionen auf € 36,2 Millionen zurück. Das Ergebnis je Aktie verringerte sich entsprechend von € 0,63 auf € 0,24.

WORKING CAPITAL

Eine höhere Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften und Umsatzeinbußen aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 haben zu einem Anstieg der Vorräte um 24,5% auf € 1.129,9 Millionen geführt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gingen um 12,6% auf
€ 672,0 Millionen zurück. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, hauptsächlich aufgrund höherer Produkteinkäufe, aber auch durch die Verschiebung von Zahlungen, um 32,7% auf € 742,3 Millionen. Insgesamt sank das Working Capital um 6,9% auf € 788,7 Millionen (Vorjahr: € 846,9 Millionen). Im Mai 2020 sicherte sich PUMA über ein Bankenkonsortium von zwölf Banken eine neue Kreditlinie in Höhe von € 900 Millionen, einschließlich einer direkten Beteiligung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Höhe von € 625 Millionen.

 

AUSBLICK 2020

Wir sehen eine Verbesserung in der Region Asien/Pazifik, wo sich vor allem die Märkte in China und Südkorea derzeit erholen. Darüber hinaus werden gerade wieder in einigen europäischen Ländern die ersten Geschäfte eröffnet. Der Vertrieb in Amerika ist noch immer fast vollständig geschlossen. Unser E-Commerce-Geschäft wächst sehr schnell, aber dieses Wachstum kann die Umsatzeinbußen in den anderen Vertriebskanälen nicht ausgleichen.

Angesichts der Tatsache, dass ein großer Teil des weltweiten Vertriebs von Sport- und Spor-Lifestyle-Produkten derzeit geschlossen ist, die Verbraucher weiterhin um ihre Gesundheit und Sicherheit besorgt sind und wir bei PUMA derzeit nur etwa 50% der normalen Einnahmen erzielen, erwarten wir, dass die finanzielle Entwicklung im zweiten Quartal schlechter ausfallen wird als im ersten Quartal. Die Entwicklung in den kommenden Wochen und Monaten ist nicht absehbar, so dass wir keine verlässliche Finanzprognose für das Gesamtjahr 2020 abgeben können.

Unser Ansatz ist, die Krise kurzfristig zu bewältigen, ohne das mittelfristige Momentum zu beeinträchtigen. Das Jahr 2020 ist und wird auch weiterhin ein schwieriges Jahr bleiben. Das Ziel für PUMA besteht darin, zu überleben, sich zu erholen und dann wieder gestärkt und mit Wachstum aus der Krise hervorzugehen. Verschiedene Märkte werden diese Phasen zu unterschiedlichen Zeiten durchlaufen, und unser Vorgehen wird daher sehr lokal ausgerichtet sein. Das Management geht davon aus, dass sich alle Märkte bis Ende des Jahres erholen werden und 2021 wieder ein Jahr des Wachstums sein wird. Wir gehen auch davon aus, dass die Branche nach der Krise gut aufgestellt sein wird. Immer mehr Leute haben bereits jetzt damit begonnen, mehr Sport zu treiben, wo immer dies auch unter schwierigen Umständen möglich ist. Vieles deutet darauf hin, dass Gesundheit und Sport noch wichtiger sein werden als vor der Krise. Auch der Trend zu legerer Kleidung und der Einfluss der Sportmarken auf die Mode werden sich voraussichtlich weiter verstärken. PUMA ist gut positioniert, um sein Wachstum fortzusetzen, und für das Jahr 2021 werden wir weiterhin in vollständig neue Produktlinien investieren.

Herzogenaurach, 29. Juli 2020
PUMAs Umsatz und Profitabilität im zweiten Quartal stark durch COVID-19 beeinträchtigt

     GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM ZWEITEN QUARTAL 2020

 

  • Umsätze sinken währungsbereinigt um 30,7% auf € 831 Millionen (-32,3% in der Berichtswährung Euro) 
     
  • Rohertragsmarge sinkt auf 43,9% aufgrund höherer Rabatte, Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen für Retouren bedingt durch COVID-19 sowie negativer Währungseffekte 
     
  • Operative Aufwendungen (OPEX) verringern sich durch Maßnahmen, die am Ende des ersten und während des zweiten Quartals ergriffen wurden, um 9,0% auf € 484 Millionen (Vorjahr: € 532 Millionen) 
     
  • Operatives Ergebnis (EBIT) sinkt auf € -114,8 Millionen (Vorjahr: € 80,3 Millionen) 
     
  • Konzernergebnis sinkt auf € -95,6 Millionen und Ergebnis je Aktie entsprechend auf 
    € -0,64 
     
  • Als eine Initiative von PUMAs #REFORM-Plattform (2018 ins Leben gerufen, um für 
    Gleichheit, Respekt und Fairness zu kämpfen) lancieren PUMA und Formel-1-Partner Mercedes-AMG Petronas schwarze Rennbekleidung als Botschaft gegen Rassismus und Diskriminierung 
     
  • PUMA unterzeichnet langfristige Verträge mit den Fussballverbänden von Island und Paraguay 


     

    GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM ERSTEN HALBJAHR 2020

     

  • Umsätze sinken währungsbereinigt um 15,4% auf € 2.131 Millionen (-16,3% in der Berichtswährung Euro) 
  • Rohertragsmarge sinkt auf 46,2% (Vorjahr: 49,2%) aufgrund höherer Rabatte, Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen für Retouren bedingt durch COVID-19 sowie negativer Währungseffekte 
     
  • Operative Aufwendungen (OPEX) verringern sich durch Kosteneinsparungen im zweiten Quartal um 0,5% auf € 1.037 Millionen (Vorjahr: € 1.042 Millionen) 
     
  • Operatives Ergebnis (EBIT) sinkt auf € -43,6 Millionen (Vorjahr: € 222,8 Millionen) 
     
  • Konzernergebnis sinkt auf € -59,4 Millionen und Ergebnis je Aktie entsprechend auf 
    € -0,40 
     
  • PUMA sichert sich im Mai eine zusätzliche Kreditlinie in Höhe von € 900 Millionen, um 
    auf die Folgen einer möglicherweise länger andauernden COVID-19 Pandemie 
    vorbereitet zu sein 
     
  • PUMA veröffentlicht die neuen Nachhaltigkeitsziele 10FOR25 

Bjørn Gulden, Chief Executive Officer PUMA SE:

„Das zweite Quartal 2020 war das schwierigste Quartal, das ich jemals erlebt habe. Ein Virus, das 85% des gesamten weltweiten Sport- und Modegeschäfts lahmlegt, war eine Erfahrung, die ich niemals erwartet hätte. Oberste Priorität in dieser Situation hatte die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter. Dann kümmerten wir uns um die Sicherstellung von Finanzierung und Liquidität, damit wir die Krise überleben. Zuletzt lag unser Fokus darauf, unser Geschäft kurzfristig so zu gut wie möglich zu führen, ohne die mittelfristige Wachstumsdynamik unserer Marke zu gefährden.

Ich bin stolz darauf, wie unsere Leute diese schwierige Zeit gemeistert haben. Flexibilität, Pragmatismus, Entschlossenheit und eine positive Einstellung haben unsere Mitarbeiter ausgezeichnet.

Das Quartal begann mit einem Umsatzeinbruch von minus 55% im April. Im Mai erholte sich das Geschäft etwas, lag allerdings mit einem Umsatzminus von 38% weit unter dem Vorjahr. Im Juni setzte eine deutliche Verbesserung ein und wir verbuchten einen Rückgang von lediglich 6%.

Flexibilität im Umgang mit unseren Handelspartnern, verkaufsfördernde Maßnahmen in unseren eigenen Geschäften und ein verstärkter Fokus auf unser E-Commerce-Geschäft waren die Bestandteile unserer kurzfristigen Strategie.

Unsere mittelfristige Strategie sieht vor, dass wir vollständig in die Produktentwicklung für das Jahr 2021 und weiterhin in unser Marketing investieren, digitale Sell-in Meetings mit unseren Handelspartnern durchführen und auf ein hohes Maß an lokaler Entscheidungsfindung setzen.

Die mit dem Virus verbundene Unsicherheit und die Tatsache, dass die Zahl der Infektionen weltweit weiter ansteigt, machen es unmöglich, einen präzisen Finanzausblick auf das Gesamtjahr zu geben. Wir sehen, dass sowohl die Konsumenten als auch unsere Handelspartner weltweit PUMA gegenüber positiv eingestellt sind und wir werden weiterhin alles tun, um ihnen zu gefallen.“

 

ZWEITES QUARTAL 2020


Der Umsatz im zweiten Quartal 2020 sank währungsbereinigt um 30,7% auf € 831,1 Millionen (-32,3% in der Berichtswährung Euro). Alle Regionen und alle Produktbereiche verzeichneten einen Umsatzrückgang. PUMA hatte einen schwachen Start in das Quartal, der Umsatz lag im April um 55,2% und im Mai um 37,5% unter den Vorjahreswerten. Seither hat sich das Geschäft verbessert, so dass sich der Rückgang im Juni auf nur noch -6,0% verringerte. Trotz einer starken Erholung im Großraum China mit einem währungsbereinigten Wachstum von 15,6% ging der Umsatz in der Region Asien/Pazifik im zweiten Quartal währungsbereinigt um 14,2% zurück, hauptsächlich verursacht durch eine schwächere Umsatzentwicklung in Japan und Indien. Da die meisten unserer eigenen Geschäfte sowie die unserer Einzelhandelspartner im April und Mai geschlossen wurden, verschlechterte sich das Geschäftsumfeld in den Regionen EMEA und Amerika erheblich, so dass der Umsatz im zweiten Quartal währungsbereinigt um 30,0% bzw. 43,1% zurückging. Alle Produktbereiche

verzeichneten einen zweistelligen währungsbereinigten Umsatzrückgang. Der Umsatz mit Schuhen sank um 34,1%, mit Textilien um 32,2% und mit Accessoires um 18,2%.

Die Rohertragsmarge sank im zweiten Quartal um 540 Basispunkte auf 43,9% (Vorjahr: 49,3%) aufgrund höherer Rabatte, Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen für Retouren bedingt durch COVID-19 sowie negativer Währungseffekte.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) sanken um 9,0% auf € 483,5 Millionen aufgrund verschiedener Maßnahmen zur Anpassung der Kostenbasis an die aktuelle Marktsituation. Die Kosten für Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen stiegen jedoch aufgrund höherer Aufwendungen für erwartete Kreditverluste bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Das operative Ergebnis (EBIT) sank von € 80,3 Millionen im Vorjahr auf € -114,8 Millionen aufgrund eines starken Rückgangs der Umsätze und der Rohertragsmarge, der durch die Reduzierung der operativen Aufwendungen nicht kompensiert werden konnte.

Das Konzernergebnis sank von € 49,7 Millionen auf € -95,6 Millionen und das Ergebnis je Aktie verringerte sich entsprechend von € 0,33 im zweiten Quartal des Vorjahres auf € -0,64.


ERSTES HALBJAHR 2020


Das Jahr begann für PUMA mit einem sehr positiven Auftragsbestand für 2020 und mit einem starken und ausgewogenen Wachstum in allen Regionen. Nachdem China mit einem zweistelligen Umsatzwachstum im Großhandel, E-Commerce und unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften einen guten Jahresauftakt hatte, wurde der chinesische Markt in der letzten Januarwoche geschlossen. In den darauffolgenden sechs Wochen kam beinahe das gesamte Geschäft in China - mit Ausnahme von E-Commerce - zum Erliegen. Als sich China ab Mitte März zu erholen begann, verbreitete sich das Virus auf der ganzen Welt. Am Ende des Monats waren nahezu 80% unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte sowie der Geschäfte unserer Einzelhandelspartner geschlossen. Infolgedessen ging der Umsatz im April im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 55% zurück. Im Mai öffneten Geschäfte wieder zunehmend - zunächst in EMEA und später in Nordamerika – und der Umsatz im Monat Mai verbesserte sich, blieb aber mit einem Rückgang von 38% immer noch schwach. Weitere Geschäftsöffnungen im Juni und eine allgemein positivere Stimmung führten zu einer erheblichen Verbesserung und einem monatlichen Umsatzrückgang von nur 6%. Ende Juni waren 85% von PUMAs eigenen Einzelhandelsgeschäften wieder geöffnet.

Insgesamt sank der Umsatz im ersten Halbjahr 2020 währungsbereinigt um 15,4% auf € 2.130,9 Millionen (-16,3% in der Berichtswährung Euro). Alle Regionen wiesen einen zweistelligen Umsatzrückgang auf, wobei EMEA einen Rückgang von 12,1%, Amerika von 20,9% und Asien/Pazifik von 13,0% verzeichnete. Der Umsatz ging ebenfalls in allen Produktbereichen zurück, mit einem währungsbereinigten Rückgang bei Schuhen um 15,2%, bei Textilien um 18,6% und bei Accessoires um 9,0%.

Der Umsatz im Großhandelsgeschäft verringerte sich währungsbereinigt um 17,5% auf € 1.589,3 Millionen. PUMAs Umsätze im Direct to Consumer-Geschäft (DTC), das sowohl eigene Einzelhandelsgeschäfte als auch den Bereich E-Commerce umfasst, gingen währungsbereinigt um 8,5% auf € 541,6 Millionen zurück. Dies entsprach einem Anteil von 25,4% des Gesamtumsatzes für die erste Hälfte des Jahres 2020 (Vorjahr: 23,6%). Unterstützt durch intensiviertes Performance-Marketing und erfolgreiche Werbeaktionen sind die Umsätze in unserem E-Commerce-Geschäft währungsbereinigt um 70% stark angestiegen.

Die Rohertragsmarge sank im ersten Halbjahr 2020 um 300 Basispunkte von 49,2% auf 46,2% aufgrund höherer Rabatte, Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen für Retouren bedingt durch COVID-19 sowie negativer Währungseffekte.

In Folge der Kosteneinsparungen im zweiten Quartal sanken die operativen Aufwendungen (OPEX) in der ersten Hälfte des Jahres 2020 um 0,5% und betrugen € 1.036,8 Millionen.

Das operative Ergebnis (EBIT) sank von € 222,8 Millionen im Vorjahr auf € -43,6 Millionen in der ersten Hälfte des Jahres 2020 aufgrund eines starken Rückgangs der Umsatzerlöse und der Rohertragsmarge, während die operativen Aufwendungen leicht reduziert wurden.

Das Konzernergebnis verringerte sich auf € -59,4 Millionen (Vorjahr: € 144,1 Millionen) und das Ergebnis je Aktie sank entsprechend auf € -0,40 gegenüber € 0,96 im ersten Halbjahr 2019.


WORKING CAPITAL


Wir konnten unser Working Capital um 17,8% auf € 652,1 Millionen (Vorjahr: € 792,9 Millionen) senken. Der geringere Umsatz aufgrund von COVID-19 war der Hauptgrund für den Anstieg unserer Vorräte um 21,2% auf € 1.288,9 Millionen, hatte aber auch einen Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 18,8% auf € 572,5 Millionen zur Folge. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen aufgrund verlängerter Zahlungsziele bei unseren Lieferanten um 22,8% auf € 908,5 Millionen.


CASHFLOW UND LIQUIDITÄTSLAGE


Der Freie Cashflow ging in der ersten Hälfte des Jahres 2020 auf € -206 Millionen zurück (1-6/2019: € -104 Millionen). Diese Entwicklung ist vor allem auf das negative Ergebnis vor Steuern (EBT) zurückzuführen, während die Mittelabflüsse für Working Capital und Investitionen reduziert wurden. Die Flüssigen Mittel von PUMA betrugen zum 30. Juni 2020 € 437 Millionen. (Vorjahr: € 366 Millionen). Darüber hinaus verfügte PUMA zum Ende des zweiten Quartals über ungenutzte Kreditlinien in Höhe von insgesamt € 1.263 Millionen (Vorjahr: € 357 Millionen).


AUSBLICK 2020


Auch wenn sich das Geschäft im zweiten Quartal etwas besser entwickelte als wir es erwartet hatten, bleibt die Unsicherheit sehr hoch: Weltweit befinden sich die COVID-19 Infektionen auf dem höchsten Stand seit Ausbruch der Pandemie. Während PUMAs derzeitige Geschäftsentwicklung sogar auf eine vollständige Erholung vor Jahresende hindeuten könnte, ist das Risiko einer zweiten Welle mit einem weiteren Lockdown nach wie vor sehr hoch. Da die Entwicklung in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin unvorhersehbar ist, können wir keine zuverlässige Finanzprognose für das Gesamtjahr 2020 abgeben.

Unser Ansatz ist, die Krise kurzfristig zu bewältigen, ohne das mittelfristige Momentum zu beeinträchtigen. Das Jahr 2020 ist und wird auch weiterhin ein schwieriges Jahr bleiben. Das Ziel für PUMA besteht darin, zu überleben, sich zu erholen und dann wieder gestärkt und mit Wachstum aus der Krise hervorzugehen. Verschiedene Märkte werden diese Phasen zu unterschiedlichen Zeiten durchlaufen, und unser Vorgehen wird daher sehr lokal ausgerichtet sein. Das Management geht weiterhin davon aus, dass sich die Märkte bis Ende des Jahres erholen werden und 2021 wieder ein Jahr des Wachstums sein wird. Wir gehen auch davon aus, dass die Sportartikelbranche nach der Krise gut aufgestellt sein wird. Immer mehr Leute haben bereits jetzt damit begonnen, mehr Sport zu treiben, wo immer dies auch unter schwierigen Umständen möglich ist. Vieles deutet darauf hin, dass Gesundheit und Sport noch wichtiger sein werden als vor der Krise. Auch der Trend zu legerer Kleidung und der Einfluss der Sportmarken auf die Mode werden sich voraussichtlich weiter verstärken. PUMA ist gut positioniert, um sein Wachstum fortzusetzen, und für das Jahr 2021 werden wir weiterhin in vollständig neue Produktlinien investieren.


MARKE UND STRATEGIE


Die COVID-19 Pandemie stellte PUMA vor verschiedene Herausforderungen, die unterschiedliche Teile des Geschäfts betrafen. Als die Pandemie im Januar in China begann, mussten einige unserer Fabriken dort schließen oder konnten nicht mit voller Kapazität produzieren. Als sich das Virus weltweit ausbreitete, wurden große Sportereignisse abgesagt oder verschoben und die meisten unserer eigenen Geschäfte mussten an einem gewissen Zeitpunkt im zweiten Quartal schließen. Wir mussten schnell auf diese Veränderungen reagieren. Unser strategischer Fokus lag im ersten Halbjahr 2020 darauf, zu überleben und die Krise kurzfristig zu managen, ohne unser mittelfristiges Wachstum zu gefährden. Deswegen haben wir drei wichtige Ziele festgelegt: den Umsatzrückgang so gut wie möglich abzuschwächen, die Lieferkette zu schützen und die Finanzierung zu sichern sowie Kosten zu reduzieren.

Wir haben weiterhin in vollständige Kollektionen für die kommenden Saisons investiert. Unsere Sell-in Meetings, bei denen wir normalerweise Sales-Manager aus der ganzen Welt in Herzogenaurach begrüßen, mussten zum ersten Mal in digitaler Form abgehalten werden.

Wir haben auch nach Wegen gesucht, unsere Produkte digital zu entwerfen und zu entwickeln sowie mit weniger Produktmustern zu arbeiten, die normalerweise aus unseren asiatischen Fabriken nach Deutschland transportiert werden. Die Kommunikation mit unseren Großhandelspartnern, wie Pre-Line und Sell-in Meetings, fand ebenfalls digital statt. Das Feedback, das wir von unseren Handelspartnern zu unserer Frühjahr/ Sommer 2021 Kollektion erhalten haben, war sehr positiv.

Wir waren im engen Austausch mit unseren Herstellern, Kunden, Vermietern, Banken und anderen Partnern, um sicherzustellen, dass wir Entscheidungen treffen, die die gesamte Wertschöpfungskette aufrechterhalten. Damit unsere Hersteller ihren Betrieb weiterhin am Laufen halten können, haben wir so wenige Aufträge wie möglich storniert und im Gegenzug vorteilhaftere Zahlungsziele erhalten. Wir haben auch mit unseren Handelspartnern und Herstellern daran gearbeitet, Lieferungen hinauszuzögern und Zahlungsziele zu verlängern, um die Last auf die gesamte Wertschöpfungskette zu verteilen.

Um unser E-Commerce Geschäft in dieser außergewöhnlichen Zeit zu stärken, haben wir schneller und vermehrt in Performance Marketing investiert. Wir haben schnell auf die höhere E-Commerce Nachfrage reagiert, die Geschwindigkeit unseres Online-Shops PUMA.com erhöht und unser Angebot auf die aktuelle „Bleib-Zuhause“-Situation angepasst, indem wir Freizeit- und Sportbekleidung in den Fokus gerückt haben. Unser E-Commerce- Geschäft ist in den ersten beiden Quartalen sehr stark gewachsen.

Wir haben auch gute Fortschritte innerhalb unseres Logistiknetzwerkes erzielt, indem wir unser neues Vertriebszentrum in Indianapolis, USA eröffnet haben. Dieses Zentrum wird Lieferzeiten verkürzen und 90% unserer Kunden in den USA innerhalb von zwei Tagen erreichen. Wir haben auch weiter an unserem Logistikzentrum für Zentraleuropa in Geiselwind gearbeitet. Dieses wird planmäßig im zweiten Quartal 2021 in Betrieb gehen.

Der starke Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2020 führte zu einem deutlich höheren Bedarf an Finanzierung und einem klaren Fokus auf Kosten. Wir haben Kosten und Mittelabflüsse so gut wie möglich reduziert und zusätzliche Finanzierung gesichert, um sicherzustellen, dass wir die Krise gemeinsam mit unseren Partnern überstehen können. Im Mai 2020 sicherte sich PUMA über ein Bankenkonsortium von zwölf Banken eine neue Kreditlinie in Höhe von € 900 Millionen, einschließlich einer direkten Beteiligung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Höhe von € 625 Millionen. Wir haben mit Kurzarbeitsprogrammen, Beurlaubungen und vorübergehenden Entlassungen weitere Kosten eingespart. Die Aussetzung der Dividendenzahlung und die Kürzung des Vorstandsgehalts um 100% sowie die des Senior Managements um 25-35% im April und im Mai waren wesentliche Maßnahmen, um den Mittelabfluss zu begrenzen.

Da viele unserer Markenbotschafter und Konsumenten zu Hause bleiben mussten, haben wir nach neuen Wegen gesucht, um unser Publikum zu erreichen. Wir haben eine Videoserie mit dem Titel #StrongerTogether auf sozialen Medien gestartet. Eine Talkrunde mit unseren Fußballspielern Sergio Agüero und Nikita Parris, Interviews mit Formel-1-Fahrer Max Verstappen und Trainingseinheiten mit Stabhochspringer Mondo Duplantis waren Teil dieser Live-Videos. Diese Videos unterstützten unsere PUMA Social-Media-Kanäle und das E- Commerce-Geschäft, sorgten aber auch für Aufmerksamkeit in traditionellen Medien.

Wir begrüßten im ersten Halbjahr auch viele neue Partner. Zu Beginn des Jahres gab PUMA einen langjährigen Vertrag mit dem Grammy-Award-Sieger J. Cole bekannt, der Sport und Musik vereint. Er wird für PUMA Produkte und Marketingkampagnen entwerfen. Wir haben auch das kanadische Model Winnie Harlow als Markenbotschafterin unter Vertrag genommen. Sie war bereits das Gesicht zweier Marketingkampagnen für PUMAs neueste Sneaker, dem Kyron und dem Mile Rider. Im Fußball wurden der niederländische Club PSV Eindhoven und die Nationalverbände von Paraguay und Island Teil der PUMA Familie. Um auch in anderen Teamsportarten unsere Markenpräsenz zu erweitern, schlossen wir einen Ausrüstervertrag mit dem Deutschen Handballbund ab. In der Leichtathletik begrüßten wir den südafrikanischen Leichtathletikverband und zwei jamaikanische Athleten: Den Weltmeister im Weitsprung Tajay Gayle und den Olympiasieger über 110 Meter Hürden Omar McLeod.

Obwohl die für dieses Jahr geplanten Wettbewerbe in der ersten Hälfte des Jahres vorzeitig abgebrochen wurden, schafften es unsere Leichtathleten trotzdem in die Geschichtsbücher. Armand „Mondo“ Duplantis stellte im Februar mit 6,18 Meter einen neuen Weltrekord im Stabhochsprung auf. Im Juni lief Karsten Warholm in einem Solorennen das schnellste 300- Meter-Hürdenrennen aller Zeiten.

Im ersten Halbjahr zählte die „Rudolf Dassler Legacy“-Kollektion mit den bekanntesten Schuhen aus unserer Unternehmensgeschichte, wie dem Fast Rider, dem Ralph Sampson und dem Roma, zu unseren Produkt-Highlights. Mit unserer Markenbotschafterin und LGBTQ+ Aktivistin Cara Delevingne lancierten wir die „From PUMA with Love“-Kollektion zur Feier des Pride Monats. Der Rider, der Ende 2019 neu aufgelegt wurde, war im ersten Halbjahr eines unserer erfolgreichsten Modelle, das in mehreren Farben und Styles präsentiert wurde.

Wir haben auch neue Kollektionen mit einem Nachhaltigkeitsfokus auf den Markt gebracht. Unsere Sportswear-Kollektion mit First Mile wird aus recyceltem Garn produziert, das aus Plastikflaschen gewonnen wird, die im Netzwerk von First Mile gesammelt werden. Bei unserer Zusammenarbeit mit der Londoner Hochschule für Kunst und Design Central Saint Martins kamen wassersparende Technologien wie DopeDye und Digitaldruck zum Einsatz. Auf experimentellem Niveau entwickelte unsere Innovationsabteilung das „Design to Fade“ Projekt, das nachhaltige Alternativen zum Färben und Entwickeln von Textilien erforschte. Auf Unternehmensebene gab PUMA zehn neue Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2025 bekannt, die die sozialen und umwelttechnischen Aspekte der Lieferkette verbessern werden. Beispielsweise strebt PUMA die weitere Senkung seines CO2-Ausstoßes an und hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2025 mehr als 75% recycelten Polyester in seinen Textilien und Accessoires zu verwenden. Darüber hinaus sind wir dabei, Plastiktüten weltweit aus unseren Geschäften zu verbannen.

Die Pandemie hat ein weiteres Mal gezeigt, dass lokale Relevanz sehr wichtig ist und dass die Marktsituation von Region zu Region sehr unterschiedlich sein kann. Wir haben dies berücksichtigt, indem wir das lokale Management in seiner Entscheidungsfähigkeit noch stärker gefördert haben. Darüber hinaus sind in anderen Ländern andere Sportarten von großer Bedeutung. Das beste Beispiel dafür ist Virat Kohli, der Kapitän des indischen Cricket Teams. Durch unsere Partnerschaft mit Virat erhöht PUMA seine Glaubwürdigkeit als Sportmarke in Indien.

Wir haben entschlossen gehandelt, um die Herausforderungen der COVID-19 Pandemie zu bewältigen. Mit unserem starken Geschäftsmodell und den positiven Trends innerhalb der

Sportartikelindustrie, wie beispielsweise zu legerer Kleidung und einem gesunden Lebensstil, sind wir gut positioniert, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen und unser Wachstum fortzusetzen.

 

herzogenaurach, 24. Februar 2021
PUMA erzielt im vierten Quartal ein Umsatz- und Profitabilitätswachstum trotz COVID-19

Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2020

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 9,1% auf € 1.520 Millionen (+2,8% in der Berichtswährung Euro)
  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 48,0% (Vorjahr: 47,3%), insbesondere aufgrund geringerer Verkaufsförderungsmaßnahmen und gutem Bestandsmanagement
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen um 2,8% aufgrund höherer umsatz-abhängiger Kosten und höherer Kosten für Lagerhaltung und Logistik
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 14,6% auf € 63 Millionen (Vorjahr: € 55 Millionen)
  • In der Formel 1 gewinnt PUMA-Markenbotschafter Lewis Hamilton den siebten Weltmeistertitel
  • Der globale Pop-Superstar Dua Lipa wird neue Markenbotschafterin für PUMAs Frauensegment
  • PUMA bringt eine neue Linie von Performance-Laufschuhen mit der patentierten NITRO-Technologie auf den Markt
  • PUMA und Neymar Jr. führen erfolgreich den Fußballschuh FUTURE Z 1.1 ein
  • PUMA kooperiert mit Nintendo für eine Super-Mario-Kollektion

 

Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2020

  • Umsätze sinken währungsbereinigt um 1,4% auf € 5.234 Millionen (-4,9% in der Berichtswährung Euro) aufgrund der negativen Auswirkungen durch COVID-19, insbesondere im sehr schwachen zweiten Quartal
  • Rohertragsmarge sinkt auf 47,0% (Vorjahr: 48,8%), insbesondere aufgrund negativer Währungseffekte und mehr Verkaufsförderungsmaßnahmen
  • Operative Aufwendungen (OPEX) sinken um 0,3% auf € 2.265 Millionen aufgrund verschiedener Kosteneinsparungen zum Ende des ersten und während des zweiten Quartals
  • Operatives Ergebnis (EBIT) liegt bei einem Gewinn von € 209 Millionen (Vorjahr: € 440 Millionen)
  • Konzernergebnis beträgt € 78,9 Millionen (Vorjahr: € 262,4 Millionen) und das Ergebnis je Aktie € 0,53 (Vorjahr: € 1,76)
  • Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von € 0,16 pro Aktie für das Geschäftsjahr 2020 vor
  • Im Mai 2020 veröffentlicht PUMA die Nachhaltigkeitsziele 10FOR25, um seine langfristigen Ambitionen im Bereich Nachhaltigkeit zu unterstreichen

Bjørn Gulden, Chief Executive Officer PUMA SE:

„Ich bin sehr froh, dass wir ein schwieriges Jahr 2020 mit einem – unter den gegebenen Umständen – guten vierten Quartal abgeschlossen haben. Unsere Umsatzerlöse stiegen im vierten Quartal trotz der Lockdown-Maßnahmen um 9% auf € 1,520 Millionen und unser EBIT um 15% auf € 63 Millionen.
In Kombination mit einem starken dritten Quartal, in dem unsere Umsatzerlöse um 13% anstiegen, unterstreicht dies die Stärke von PUMA und der gesamten Sportartikelindustrie, was mich zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt. Wir sehen, dass Menschen auf der ganzen Welt mehr Sport machen möchten, sobald die Bedingungen es zulassen und sie haben auch während der Pandemie weiterhin neue Sneaker und Sportbekleidung gekauft.
2020 war definitiv das schwierigste Jahr, das ich jemals erlebt habe. Die COVID-19-Pandemie hat uns mit einer nie zuvor da gewesenen Situation konfrontiert. Wir glauben, dass wir bisher so gut wie möglich durch diese Krise gekommen sind und jeden Tag die Probleme, die sich uns gestellt haben, bewältigt haben, ohne dabei unser mittelfristiges Wachstumspotenzial zu beeinträchtigen.
Das war möglich, weil unsere Mitarbeiter einen hervorragenden Job gemacht, unsere Großhandelspartner uns großartig unterstützt und wir eine unglaublich gute Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten haben. Ich bin sehr dankbar, dass wir durch unseren Aufsichtsrat in dieser Krise unterstützt wurden, um auch weiterhin in die Zukunft des Unternehmens investieren zu können. Wir haben zudem in unsere Infrastruktur wie etwa Logistik und IT investiert und neue Markenbotschafter an Bord geholt, wie etwa Neymar Jr., Dua Lipa und LaMelo Ball, um unsere Markenbegehrlichkeit zu stärken.
Die Pandemie ist leider immer noch präsent und wirkt sich negativ auf unser Geschäft aus. Wir gehen davon aus, dass sich diese negativen Auswirkungen im ersten und teilweise zweiten Quartal fortsetzen werden, aber wir erwarten eine Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte.
Ich bin davon überzeugt, dass 2021 ein besseres Jahr für uns wird als 2020.“

 

Viertes Quartal 2020


PUMAs Umsätze stiegen im vierten Quartal 2020 währungsbereinigt um 9,1% auf € 1.520,1 Millionen (+2,8% in der Berichtswährung Euro) trotz der Einschränkungen durch die COVID-19 Pandemie. In der Region Asien/Pazifik verzeichneten wir den stärksten Umsatzanstieg (währungsbereinigt +11,8%) insbesondere aufgrund hoher Wachstumsraten im Großraum China. Trotz der negativen Auswirkungen der seit November geltenden COVID-19 Lockdown-Maßnahmen in Europa konnte in der Region EMEA ein deutliches Umsatzwachstum (währungsbereinigt +9,8%) erzielt werden. Darüber hinaus verzeichnete die Region Amerika einen Umsatzanstieg (währungsbereinigt +6,1%) sowohl in Nord- als auch in Lateinamerika. Alle Produktbereiche trugen zu dem Umsatzwachstum bei. Textilien verzeichneten aufgrund einer anhaltend starken Nachfrage nach unseren Produkten einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 15,7%. Die Umsätze mit Accessoires stiegen währungsbereinigt um 7,3%, angetrieben von einem starken Golf-, Legwear- und Bodywear-Geschäft. Die Umsätze mit Schuhen erhöhten sich währungsbereinigt um 3,8%, unterstützt durch eine anhaltend hohe Nachfrage nach Basketballschuhen. Das Großhandelsgeschäft stieg währungsbereinigt um 4,6% auf € 1.018,1 Millionen trotz Lockdowns und der Schließungen von Einzelhandelsgeschäften in mehreren Märkten. PUMAs Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC), das sowohl eigene Einzelhandelsgeschäfte als auch den Bereich E-Commerce umfasst, stieg währungsbereinigt um 19,3% auf € 502,0 Millionen, angetrieben durch ein starkes Wachstum im E-Commerce von 57,2%.

Die Rohertragsmarge verbesserte sich im vierten Quartal um 70 Basispunkte auf 48,0% trotz negativer Währungseffekte. Die Verbesserung der Rohertragsmarge wurde durch einen besseren Abverkauf, geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen und ein gutes Bestandsmanagement erreicht. Auch ein höherer Anteil an Umsätzen aus eigenen Einzelhandelsaktivitäten und eine verbesserte regionale Umsatzverteilung hatten einen leicht positiven Effekt auf die Entwicklung der Rohertragsmarge.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen im Quartal um 2,8% auf € 668,5 Millionen. Der Anstieg resultierte hauptsächlich aus höheren umsatzabhängigen Kosten und höheren Kosten für Lagerhaltung und Logistik in Verbindung mit dem starken Wachstum im E-Commerce. Gleichzeitig haben wir unsere strikte Kostenkontrolle fortgesetzt.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im vierten Quartal um 14,6% auf € 63,3 Millionen (Vorjahr: € 55,2 Millionen) aufgrund des Umsatzwachstums in Verbindung mit einer höheren Rohertragsmarge. Daraus resultierte eine Verbesserung der EBIT-Marge auf 4,2% im vierten Quartal 2020 (Vorjahr: 3,7%).

Das Konzernergebnis stieg um 38,8% von € 17,8 Millionen auf € 24,7 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend auf € 0,16 im vierten Quartal 2020 (Vorjahr: € 0,12).

 

Gesamtjahr 2020


Für PUMA begann das Jahr mit einem sehr positiven Auftragsbestand für das Jahr 2020 und mit einem starken und ausgewogenen Wachstum in allen Regionen. Nachdem China mit einem zweistelligen Umsatzwachstum im Großhandel, E-Commerce und unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften einen guten Jahresauftakt hatte, brach der chinesische Markt in der letzten Januarwoche aufgrund von COVID-19 deutlich ein. In den darauffolgenden sechs Wochen kam beinahe das gesamte Geschäft in China - mit Ausnahme von E-Commerce - zum Erliegen. Als sich China ab Mitte März zu erholen begann, verbreitete sich das Virus auf der ganzen Welt. Am Ende des Monats waren nahezu 80% unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte sowie der Großteil der Geschäfte unserer Einzelhandelspartner geschlossen. Infolgedessen ging der Umsatz im April im Vergleich zum Vorjahr um 55% deutlich zurück. Im Mai öffneten Geschäfte wieder zunehmend - zunächst in EMEA und Asien/Pazifik und später in Nordamerika, und der Umsatz verbesserte sich, blieb aber mit einem Rückgang von 38% immer noch schwach. Weitere Geschäftsöffnungen im Juni und eine allgemein positivere Stimmung führten zu einer erheblichen Verbesserung und einem monatlichen Umsatzrückgang von nur noch 6%. Ende Juni waren 85% von PUMAs eigenen Einzelhandelsgeschäften wieder geöffnet.
Im dritten Quartal hat sich das Geschäftsumfeld weiter verbessert. Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 13,3% und entwickelten sich besser als erwartet, angetrieben von einer sehr starken Erholung in Amerika und EMEA. Das dritte Quartal war das beste Quartal in der Unternehmensgeschichte von PUMA. Die meisten Geschäfte, sowohl unsere eigenen als auch die unserer Einzelhandelspartner, waren während des gesamten Quartals geöffnet, wurden jedoch weiterhin durch viele lokale Restriktionen beeinträchtigt. Während die Kundenfrequenz in den Geschäften unter dem Niveau des Vorjahres blieb, war der Anteil der Kunden, die tatsächlich etwas gekauft haben, weiterhin hoch und lag über dem Niveau des Vorjahres.
Das vierte Quartal begann mit einem sehr starken Umsatzwachstum im Oktober. Im Laufe des Novembers wurden jedoch in mehreren Ländern Europas erneut Restriktionen und Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 beschlossen, sodass etwa 35% der von PUMA betriebenen Einzelhandelsgeschäfte in Europa vorübergehend geschlossen werden mussten. Dieser Trend setzte sich im Dezember fort als bis zu 50% der Einzelhandelsgeschäfte, die unsere Produkte in Europa verkaufen, auf Anordnung der lokalen Behörden geschlossen wurden. Trotz der Restriktionen in Europa und anderen Teilen der Welt konnte PUMA ein robustes Umsatzwachstum von 9,1% (währungsbereinigt) im vierten Quartal verzeichnen. Dieses Wachstum wurde angetrieben durch einen starken Umsatzanstieg in Asien/Pazifik, der insbesondere im Großraum China verzeichnet wurde. Darüber hinaus zeigten sowohl EMEA als auch Amerika eine positive Umsatzentwicklung mit hohen einstelligen Wachstumsraten.

Aufgrund der negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sanken die Umsätze im Gesamtjahr 2020 währungsbereinigt um 1,4% auf € 5.234,4 Millionen (-4,9% in der Berichtswährung Euro). In der Region EMEA stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 1,5% auf € 1.982,9 Millionen (-0,9% in der Berichtswährung Euro). In der Region Amerika gingen die Umsätze währungsbereinigt um 3,0% auf € 1.775,2 Millionen zurück (-8,7% in der Berichtswährung Euro). Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik reduzierten sich währungsbereinigt um 3,2% auf € 1.476,3 Millionen trotz eines Umsatzwachstums im Großraum China. Die Umsätze mit Schuhen sanken währungsbereinigt um 3,1%, die der Textilien um 1,5%, während die Umsätze mit Accessoires um 3,5% anstiegen.

Die Umsätze im Großhandelsgeschäft gingen im Gesamtjahr 2020 währungsbereinigt um 4,0% auf € 3.809,9 Millionen zurück. PUMAs Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC), das sowohl eigene Einzelhandelsgeschäfte als auch den Bereich E-Commerce umfasst, stieg währungsbereinigt um 6,4% auf € 1.424,5 Millionen. Dies entsprach einem Anteil von 27,2% des Gesamtumsatzes im Jahr 2020 (Vorjahr: Anteil von 25,4%). Unterstützt durch einen stärkeren Fokus auf Performance-Marketing, bessere Inhalte, erfolgreiche Werbeaktionen und eine effizientere Logistik sind die Umsätze in unserem E-Commerce-Geschäft währungsbereinigt um mehr als 60% angestiegen.

Die Rohertragsmarge verringerte sich im Gesamtjahr 2020 um 180 Basispunkte von 48,8% auf 47,0%. Dies war zum Großteil auf negative Währungskurseffekte und in Teilen des Jahres auf mehr Verkaufsförderungsmaßnahmen aufgrund von COVID-19 zurückzuführen. Demgegenüber hatte ein höherer Anteil an Umsätzen aus eigenen Einzelhandelsaktivitäten und eine verbesserte regionale Umsatzverteilung einen leicht positiven Effekt auf die Entwicklung der Rohertragsmarge. Bei Schuhen sank die Rohertragsmarge von 46,4% im Jahr 2019 auf 45,7% im Jahr 2020, bei Textilien von 51,1% auf 48,5% und bei Accessoires von 50,5% auf 47,0%.

In Folge der zum Ende des ersten und während des zweiten Quartals eingeleiteten Kosteneinsparungen sanken die operativen Aufwendungen (OPEX) im Gesamtjahr 2020 um 0,3% und betrugen € 2.264,9 Millionen (Vorjahr: € 2.271,3 Millionen).

Das operative Ergebnis (EBIT) sank aufgrund der deutlich negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, insbesondere im ersten Halbjahr 2020, von € 440,2 Millionen im Jahr 2019 auf € 209,2 Millionen im Jahr 2020.

Das Finanzergebnis reduzierte sich von € -22,6 Millionen im Vorjahr auf € -46,8 Millionen im Jahr 2020. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf Verluste aus der Währungsumrechnung im Jahr 2020 zurückzuführen, denen im Vorjahr Gewinne aus der Währungsumrechnung gegenüberstanden. Darüber hinaus stieg der Netto-Zinsaufwand, im Wesentlichen aufgrund höherer Aufwendungen in Verbindung mit dem Cashflow-Hedging von insgesamt € 32,8 Millionen im Vorjahr auf € 42,9 Millionen im Jahr 2020.

Im Gesamtjahr 2020 erzielte PUMA einen Gewinn vor Steuern in Höhe von € 162,3 Millionen (Vorjahr: € 417,6 Millionen). Der Steueraufwand betrug € 39,2 Millionen (Vorjahr: € 108,6 Millionen) und die Steuerquote verringerte sich von 26,0% auf 24,2% im Jahr 2020.

Das Konzernergebnis sank im Gesamtjahr 2020 auf € 78,9 Millionen (Vorjahr: € 262,4 Millionen). Das Ergebnis je Aktie sank entsprechend von € 1,76 im Vorjahr auf € 0,53 im Jahr 2020.

PUMA x Quarterly Results

 

Working Capital


Wir konnten unser Working Capital um 15,2% von € 549,4 Millionen im Vorjahr auf € 465,8 Millionen zum 31. Dezember 2020 reduzieren. Die Vorräte stiegen nur leicht um 2,5% von € 1.110,2 Millionen auf € 1.138,0 Millionen, was auf eine sorgfältige Beschaffung und gutes Bestandsmanagement zurückzuführen ist. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen nur leicht um 1,5% von € 611,7 Millionen auf € 621,0 Millionen. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 11,6% von € 843,7 Millionen auf € 941,5 Millionen aufgrund von verlängerten Zahlungszielen in Absprache mit unseren Lieferanten.

 

Cashflow und Liquiditätslage


Der Freie Cashflow reduzierte sich von € 330,0 Millionen im Jahr 2019 auf € 276,0 Millionen im Jahr 2020. Der Rückgang im Jahr 2020 wurde durch ein niedrigeres Ergebnis vor Steuern verursacht, während ein verbessertes Working Capital und niedrigere Steuerzahlungen sowie geringere Investitionen in das Anlagevermögen einen positiven Effekt hatten.

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 betrugen die Flüssigen Mittel € 655,9 Millionen im Vergleich zu € 518,1 Millionen im Vorjahr. Darüber hinaus standen dem PUMA-Konzern zum 31. Dezember 2020 Kreditlinien in Höhe von € 1.639,1 Millionen zur Verfügung (Vorjahr: € 687,6 Millionen). Die ungenutzten Kreditlinien beliefen sich zum Bilanzstichtag auf € 1.372,7 Millionen verglichen mit € 514,1 Millionen im Vorjahr.
In Übereinstimmung mit unseren strategischen Prioritäten im Umgang mit der COVID-19-Pandemie haben wir im Mai 2020 eine zusätzliche Kreditlinie aufgenommen, um die finanzielle Liquidität des PUMA-Konzerns sicherzustellen. Diese Kreditlinie diente als Sicherheit, um eine ausreichende Liquidität in einer Zeit der Ungewissheit über Dauer und Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu gewährleisten. Die zusätzliche syndizierte Kreditlinie in Höhe von € 900 Millionen von zwölf Banken, einschließlich einem direkten Engagement der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), wurde bereits zum 31. Dezember 2020 um € 700 Millionen auf € 200 Millionen reduziert. PUMA refinanzierte diese syndizierte Kreditlinie im Dezember 2020, indem ein neues Schuldscheindarlehen in Höhe von € 250 Millionen gesichert und die bestehenden Kreditlinien mit Banken um € 450 Millionen erhöht wurden.

 

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag


Aufgrund PUMAs Finanzstärke und der wie oben beschriebenen Erhöhung der bestehenden Kreditlinien wurden die verbleibenden € 200 Millionen aus der syndizierten Kreditlinie bei zwölf Banken einschließlich der KfW zum 1. Februar 2021 gekündigt.

 

Vorschlag einer Dividende von € 0,16 je Aktie


Aufgrund des positiven Jahresergebnisses 2020 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 5. Mai 2021 die Ausschüttung einer Dividende von € 0,16 je Aktie für das Gesamtjahr 2020 vorschlagen. Dies steht im Einklang mit der Dividendenpolitik der PUMA SE und entspricht einer Ausschüttungsquote von 30,3% des Konzernergebnisses. Gemäß der Dividendenpolitik der PUMA SE sollen 25% bis 35% des Konzernergebnisses ausgeschüttet werden. Die Ausschüttung steht jedoch unter dem Vorbehalt eines insgesamt stabilen makroökonomischen Umfelds.

 

Marke und Strategie


Die COVID-19-Pandemie stellte PUMA im Jahr 2020 vor große Herausforderungen, die unterschiedliche Teile des Geschäfts betrafen. Wir mussten schnell auf diese Herausforderungen reagieren und unser Motto war es, die Krise kurzfristig zu managen, ohne unser mittelfristiges Wachstum zu gefährden. Kurzfristig war es unser Ziel, die Gesundheit unserer Mitarbeiter sicherzustellen, den Umsatzrückgang so gut wie möglich auszugleichen, die Lieferkette zu stabilisieren, die Liquidität zu sichern und die Kosten zu reduzieren. Gleichzeitig haben wir auch weiterhin in die Zukunft des Unternehmens investiert.

Deswegen haben wir uns auf unsere sechs bestehenden strategischen Prioritäten konzentriert: Markenbegehrlichkeit, eine wettbewerbsfähige und attraktive Produktpalette, ein führendes Produktangebot für Frauen, die Verbesserung unserer Vertriebsqualität, die Beschleunigung unserer Abläufe und Prozesse innerhalb der Organisation und die Stärkung unserer Position im nordamerikanischen Markt durch den Wiedereinstieg in den Basketballsport. 2020 haben wir zwei weitere strategische Prioritäten festgelegt: einen noch stärkeren Fokus auf lokale Relevanz und eine intensivere Kommunikation unserer langjährigen Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit.

Um unsere Markenbegehrlichkeit kontinuierlich zu steigern, haben wir weiterhin in umfassende Kollektionen für die kommenden Saisons investiert und neue Verträge mit Athleten, Teams und Markenbotschaftern geschlossen.

Ein bedeutendes Highlight unserer Teamsport Kategorie war der Abschluss eines langfristigen Vertrags mit dem Fußballstar Neymar Jr., einem der erfolgreichsten Spieler seiner Generation. Neymar Jr. hat mehrere Titel in Brasilien, Spanien und Frankreich gewonnen als auch die Champions League und die Copa Libertadores. Mit Brasilien gewann er ebenfalls die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2016. Er hat 64 Tore in 103 Spielen für Brasilien erzielt und ist damit der zweitbeste Torschütze in der Geschichte der brasilianischen Nationalmannschaft hinter der PUMA Legende Pelé. Die Tatsache, dass wir Neymar Jr. als Markenbotschafter gewinnen konnten, unterstreicht unseren kontinuierlichen Fokus auf den Fußballsport. Er spielte seine ersten Spiele im PUMA KING, den bereits unsere Fußballlegenden Pelé, Cruyff und Maradona trugen. Er spielt nun im neuen PUMA FUTURE Z 1.1, der auch von den PUMA-Spielern James Maddison, Marco Reus und Dzsenifer Marozsán getragen wird. Darüber hinaus hat PUMA auch seine Liste an Weltklasseteams erweitert und den niederländischen Klub PSV Eindhoven, den FC Schachtar Donezk aus der Ukraine sowie die Nationalverbände von Island und Paraguay unter Vertrag genommen. Im Jahr 2020 haben wir auch den revolutionären PUMA ULTRA Fußballschuh auf den Markt gebracht, der von Spieler*innen wie Antoine Griezmann, Sergio Agüero, Harry Maguire und Eugénie Le Sommer getragen wird. Das Feedback von Kunden und Großhandelspartnern zu diesem Schuh war hervorragend.

Unsere Running und Training Kategorie profitierte von den außergewöhnlichen Leistungen unserer Leichtathlet*innen und von neuen, innovativen Produkten, die wir auf den Markt brachten. PUMA-Athlet Armand "Mondo" Duplantis ging dieses Jahr in die Geschichtsbücher ein, indem er einen neuen Weltrekord im Stabhochsprung aufstellte. Im Februar übersprang er bei einem Hallenturnier 6,18 Meter und im September brach er den 26 Jahre alten Freiluft-Rekord, indem er 6,15 Meter übersprang.
Um unsere Marktposition in der Leichtathletik auszubauen, nahmen wir den australischen und den südafrikanischen Verband sowie zwei jamaikanische Athleten unter Vertrag: Weitsprung-Weltmeister Tajay Gayle und Omar McLeod, Olympiasieger und Weltmeister 2017 über 110 Meter Hürden. Bei den Performance-Schuhen machten wir mit unseren Lauf- und Trainingsschuhen, die auf unseren patentierten Technologieplattformen NITRO, HYBRID und XETIC basieren, einen weiteren Schritt nach vorne. Wir nahmen auch Weltklasse-Läufer*innen wie die US-Marathonläuferin Molly Seidel unter Vertrag, um unsere neuen Ambitionen im Laufsport zu unterstreichen.

Auch unser Geschäft mit COBRA und PUMA Golf hat sich im Jahr 2020 weiterhin gut entwickelt und ist ein bedeutender Teil unserer Performance-Kategorien. Insbesondere unsere COBRA Golf SPEEDZONE Driver waren in diesem Jahr sehr gefragt. Mit seiner COBRA und PUMA Golf Ausrüstung gewann Bryson DeChambeau die U.S. Open.

Im Motorsport wurde PUMA-Markenbotschafter Lewis Hamilton zum siebten Mal Formel-1-Weltmeister und stellte damit den bestehenden Rekord von Michael Schumacher ein. Wir lancierten 2020 verschiedene limitierte Versionen des PUMA SPEEDCAT, darunter auch eine Version für Frauen, dem Mercedes-AMG Petronas F1 Team SPEEDCAT Mid L. Der Schuh ist ein stylishes Beispiel für PUMAs Bekenntnis zur Gleichberechtigung im Motorsport.

Die Entwicklung eines führenden Produktangebotes für Frauen ist eine Priorität des Unternehmens und PUMA möchte weiterhin die modebewussteste Sportmarke für weibliche Kunden sein. 2020 haben wir unsere Positionierung „PUMA owns the space where the gym meets the runway“ weiter ausgebaut, da Frauen weltweit mehr Sport machen und Sportbekleidung schon lange ein Teil des täglichen Outfits geworden ist. Zu den neuen Mitgliedern der PUMA-Familie gehört auch die englische Sängerin und Songwriterin Dua Lipa, die an wichtigen Werbekampagnen für unsere Marke mitwirken wird. Das kanadische Model Winnie Harlow ist seit Anfang 2020 PUMA-Markenbotschafterin und war bereits das Gesicht der Marketingkampagnen für den KYRON, den MILE RIDER und andere neue PUMA-Sneaker. Unser Modell PUMA CALI erfreute sich weiterhin großer Beliebtheit bei weiblichen Kunden und zeigte weiterhin starke Abverkäufe.

 

Unser Wiedereinstieg in den Basketballsport war ein wichtiger Schritt, um unsere Glaubwürdigkeit als Sportmarke in Nordamerika voranzutreiben. Zusammen mit Jay-Z, unserem Creative Director Basketball, haben wir ein starkes Produktangebot bei Schuhen, Textilien und Accessoires entwickelt, das sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon die Kunden überzeugt. Wir gaben einen langjährigen Vertrag mit Grammy-Award-Sieger J. Cole bekannt, mit dem wir den Basketballschuh RS-DREAMER entwickelten, der sofort ausverkauft war. Mit LaMelo Ball nahmen wir einen der Top-Picks im NBA Draft 2020 unter Vertrag und betonten einmal mehr unser Bekenntnis zu diesem Sport. Unser Basketball-Geschäft wächst auch außerhalb des Kernmarktes in Nordamerika mit starken Abverkäufen unserer Performance-Basketball und Basketball-inspirierten Sportstyle-Produkte wie dem RALPH SAMPSON.

Während Basketball vor allem in Nordamerika wichtig ist, haben wir auch mehr Nachdruck auf lokale Relevanz in anderen Märkten auf der ganzen Welt gelegt. Da die Marke PUMA auf der ganzen Welt beliebt ist, ist es von großer Bedeutung, uns auf die Sportarten, Markenbotschafter*innen, Influencer*innen, Partner*innen und Kommunikations- plattformen zu konzentrieren, die in den verschiedenen Märkten am relevantesten sind. Ein gutes Beispiel dafür ist Indien, wo wir eine marktführende Position einnehmen, teils aufgrund unserer starken Präsenz im Cricket, der beliebtesten Sportart des Landes und unserer langjährigen Partnerschaft mit Virat Kohli, dem Kapitän des indischen Cricket Teams.

Wir haben PUMAs Distributionsqualität verbessert und die Präsenz unserer Produkte bei wichtigen Sportperformance- und Sportstyle-Händlern weltweit ausgebaut. Als flexibler und serviceorientierter Partner haben wir die Beziehungen zu den Einzelhändlern trotz COVID-19-Krise weiter gestärkt. Parallel dazu haben wir auch im Jahr 2020 in unser Direct-to-Consumer-Geschäft investiert, das sowohl eigene Einzelhandelsgeschäfte als auch den Bereich E-Commerce umfasst. 2020 haben wir sehr hohe Wachstumsraten unseres E-Commerce-Geschäfts verzeichnet und unsere Frontend- und Backend-Kapazitäten ausgebaut. Des Weiteren haben wir in Performance-Marketing investiert, um die Anzahl der Besucher und die Umsätze auf unseren Onlinekanälen zu steigern.

Im Beschaffungsbereich arbeiteten wir 2020 eng mit unseren Lieferanten zusammen und haben einander während der COVID-19-Krise geholfen die negativen Auswirkungen der Pandemie abzuschwächen. Diese starke Partnerschaft hat dazu beigetragen, dass wir uns über das gesamte Jahr hinweg erneut auf unsere robuste Beschaffungskette verlassen konnten. Dadurch haben wir eine stabile Versorgung unserer Kunden und Konsumenten auf der ganzen Welt sichergestellt. Wir haben weniger als 1% unserer Aufträge bei unseren Lieferanten storniert und diese dafür auch entsprechend entschädigt. Langfristige Partnerschaften mit unseren Lieferanten waren 2020 unerlässlich und werden auch weiterhin ein Teil unserer Strategie sein.

Wir haben auch gute Fortschritte mit der Verbesserung unseres Logistiknetzwerkes erzielt, um unseren Wachstumskurs zu unterstützen. 2020 eröffneten wir unser hochgradig automatisiertes Vertriebszentrum in Indianapolis, USA. Mit diesem Zentrum können wir die Lieferzeiten an unsere Kunden in den USA deutlich verkürzen. Wir haben auch weiter an unserem Logistikzentrum für Zentraleuropa in Geiselwind in Deutschland gearbeitet. Dieses wird voraussichtlich planmäßig im zweiten Quartal 2021 in Betrieb gehen. Darüber hinaus haben wir weiterhin an vielen anderen Logistikprojekten auf der ganzen Welt gearbeitet.

Während soziale, wirtschaftliche und umweltbezogene Nachhaltigkeit seit jeher zu PUMAs Grundwerten gehört, wollen wir zukünftig diesem Thema noch mehr Platz einräumen und uns insbesondere auf die Erhöhung des Anteils nachhaltiger Produkte in unserem Portfolio als auch auf die Verbesserung unserer Kundenkommunikation konzentrieren. Daher haben wir 2020 unsere 10FOR25-Ziele bekanntgegeben, die für unsere ehrgeizigen Pläne in Sachen Nachhaltigkeit bis 2025 stehen und an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen ausgerichtet sind. Im Jahr 2020 starteten wir ebenfalls mit unserer Kommunikationsplattform FOREVER BETTER, der Grundlage für unsere kundenorientierte Nachhaltigkeitskommunikation. Unsere Nachhaltigkeitskollektionen PUMA x FIRST MILE und PUMA x CENTRAL SAINT MARTINS wurden sowohl von Großhandelspartnern als auch von unseren Konsumenten sehr gut angenommen.

Ausblick 2021


Nach einem sehr schwachen zweiten Quartal im Jahr 2020, das durch die COVID-19-Pandemie stark negativ beeinträchtigt war, verzeichneten wir im dritten Quartal 2020 eine starke Verbesserung von Umsatz und Profitabilität. Angesichts dieser starken Erholung gingen wir davon aus, dass das Jahr 2021 das werden würde, was das Jahr 2020 ursprünglich hätte sein sollen: ein Jahr mit einem zweistelligen Umsatzwachstum im Vergleich zur Vorjahresbasis 2019 und einer starken Verbesserung unseres operativen Ergebnisses (EBIT) durch eine leichte Verbesserung unserer Rohertragsmarge und aufgrund des operativen Leverage (EBIT 2019: € 440,2 Millionen).
Da die Zahl der COVID-19-Neuinfektionen weltweit weiterhin auf einem sehr hohen Niveau liegt, haben mehrere Regierungen ihre Maßnahmen bereits bis Ende Februar oder sogar bis in den März hinein verlängert.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind immer noch etwa 50% der Einzelhandelsgeschäfte, die unsere Produkte in Europa verkaufen, aufgrund verschiedener Maßnahmen und Restriktionen geschlossen. Auch in anderen Märkten bleiben die Einzelhandelsgeschäfte geschlossen oder sind mit erheblichen Einschränkungen in Betrieb. Infolgedessen wird ein Teil unseres Geschäfts im Jahr 2021 erneut durch die COVID-19-Pandemie negativ beeinflusst werden, trotz eines starken Auftragsbuchs und einer hohen Nachfrage seitens unserer Einzelhandelspartner und Konsumenten. Wir werden weiterhin versuchen, die Folgen der COVID-19-Pandemie so weit wie möglich abzumildern, rechnen aber vor allem in der ersten Jahreshälfte 2021 mit einer negativen Auswirkung auf unsere Geschäftsentwicklung.
Wir gehen derzeit davon aus, dass das erste Quartal 2021 und auch der Beginn des zweiten Quartals stark negativ beeinträchtigt sein werden. Allerdings erwarten wir bis zum Ende des zweiten Quartals eine Erholung und im dritten und vierten Quartal eine starke Verbesserung. Angesichts der Tatsache, dass in fast allen Teilen der Welt bereits Impfkampagnen laufen, bleiben wir insbesondere für das zweite Halbjahr 2021 zuversichtlich.
Für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir daher zumindest einen moderaten währungsbereinigten Anstieg der Umsätze (2020: € 5.234,4 Millionen) –mit Aufwärtspotential- und eine deutliche Verbesserung, sowohl des operativen Ergebnisses (EBIT) (2020: € 209,2 Millionen) als auch des Konzernergebnisses (2020: € 78,9 Millionen) gegenüber dem Jahr 2020. Die Entwicklung unserer Rohertragsmarge und unserer Kostenquote der operativen Aufwendungen (OPEX) im Jahr 2021 wird jedoch vom Ausmaß und der Dauer der negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf unsere Umsatzentwicklung abhängen.
Unsere schnelle Erholung im dritten Quartal und zu Beginn des vierten Quartals im Jahr 2020 sowie unser starker Auftragsbestand für das Jahr 2021, in Verbindung mit sehr gutem Feedback von Einzelhandelspartnern und Konsumenten stimmen uns zuversichtlich für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA.

 

Herzogenaurach, 28. April 2021
PUMA erzielt im ersten Quartal starkes Umsatz- und Profitabilitätswachstum trotz Lockdown-Maßnahmen und Lieferengpässen

Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2021

 

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 25,8% auf € 1.549 Millionen 
    (+19,2% in der Berichtswährung Euro) 
  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 48,5% (Q1 2020: 47,6%)
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen nur um 8,6%
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 116,7% auf € 154 Millionen 

    (Q1 2020: € 71 Millionen)
  • Konzernergebnis verbessert sich von € 36 Millionen in Q1 2020 auf € 109 Millionen in Q1 2021
  • PUMA stellt die Kommunikationsplattform SHE MOVES US für Frauen vor
  • PUMA startet Markenkampagne ONLY SEE GREAT für mehr Optimismus und Selbstvertrauen 
  • Neymar Jr. und PUMA bringen eine Creativity-Kollektion auf den Markt, die neben dem Fußballschuh FUTURE Z 1.1 auch Shorts, Trainingszubehör und Bekleidung abseits des Spielfelds umfasst
  • PUMA bringt die neue Lauftechnologie NITRO auf den Markt 
  • PUMA stellt die neue RE:GEN-Kollektion vor, die Überreste aus der Textilindustrie zu neuen Produkten aufbereitet
  • PUMAs neues Multi-Channel-Vertriebszentrum in Geiselwind nimmt den Betrieb auf

Bjørn Gulden, Chief Executive Officer PUMA SE:


 

"Wie erwartet, war Q1 ein sehr starkes Quartal für PUMA. Trotz zahlreicher COVID-19-Restriktionen und Problemen in der Lieferkette aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung haben wir ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 26% auf € 1.549 Millionen und einen EBIT-Anstieg von 117% auf € 154 Millionen verzeichnet. Wir erzielten in allen Regionen und Produktbereichen ein zweistelliges Wachstum und sehen weiterhin eine starke weltweite Nachfrage nach unseren Produkten, sowohl von Verbrauchern als auch von unseren Handelspartnern.

Trotz der Ungewissheit über die Dauer und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, anhaltender Kapazitätsprobleme und Kostensteigerungen im globalen Frachtverkehr sowie einer angespannten politischen Situation zwischen wichtigen Regionen, die sich negativ auf unsere Branche auswirken könnte, sind wir zuversichtlich, dass 2021 ein besseres Jahr als 2020 werden wird. Wir glauben, dass wir für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum im mittleren Zehnerprozentbereich erreichen und eine deutlich bessere Rentabilität als im letzten Jahr erzielen werden.

2021 wird leider wieder ein Jahr mit vielen Unsicherheiten sein, die ein effizientes Arbeiten und eine genaue Planung erschweren werden. Unser Ziel ist es weiterhin, das Unternehmen kurzfristig so gut wie möglich durch diese schwierige Zeit zu führen, ohne das mittelfristige Momentum von PUMA zu beeinträchtigen. Wir werden weiterhin in Produktentwicklung und Marketing investieren, unsere Beziehungen zu unseren Handelspartnern stärken und alles tun, um unsere Konsumenten zufrieden zu stellen.

Die COVID-19-Pandemie wird unsere Branche wahrscheinlich noch im gesamten Jahresverlauf beeinflussen, jedoch sind wir sehr zuversichtlich für die mittelfristige Zukunft von PUMA und unserer Branche."

ERSTES QUARTAL 2021

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 25,8% auf € 1.548,8 Millionen (+19,2% in der Berichtswährung Euro) trotz COVID-19-bedingter Lockdown-Maßnahmen und Lieferengpässen aufgrund von Hafenüberlastungen, insbesondere in Nordamerika. Alle Regionen und Produktbereiche trugen mit zweistelligen währungsbereinigten Wachstumsraten zum Umsatzanstieg bei. Amerika wuchs währungsbereinigt um 38,5%, angetrieben von Nordamerika, Asien/Pazifik stieg währungsbereinigt um 28,8%, angeführt vom Großraum China, und EMEA legte trotz der Lockdown-Maßnahmen in Europa währungsbereinigt um 14,0% zu. Das Wachstum wurde maßgeblich von Schuhen (währungsbereinigt +27,0%) und Textilien (währungsbereinigt +27,2%) getragen, ausgehend von einer starken Nachfrage nach unseren Kategorien Running and Training sowie Sportstyle. Accessoires wuchsen währungsbereinigt um 19,4%, wobei der Golfsport sowie das Legwear- und Bodywear-Geschäft die Haupttreiber waren.

PUMAs Großhandelsgeschäft stieg währungsbereinigt um 24,3% auf € 1.202,0 Millionen, trotz der durch den Lockdown bedingten Ladenschließungen in mehreren Märkten und der Lieferengpässe in Nordamerika. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC), das sowohl eigene Einzelhandelsgeschäfte als auch den Bereich E-Commerce umfasst, stieg währungsbereinigt um 31,3% auf € 346,8 Millionen, vor allem aufgrund eines starken Wachstums im E-Commerce von 74,9% (währungsbereinigt).


Die Rohertragsmarge verbesserte sich im ersten Quartal trotz negativer Währungseffekte um 90 Basispunkte auf 48,5%. Die Verbesserung wurde durch einen besseren Abverkauf unserer Produkte und geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen erzielt.


Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen aufgrund höherer umsatzabhängiger Kosten und höherer Kosten für Lagerhaltung und Logistik, die hauptsächlich durch den starken Anstieg des E-Commerce-Geschäfts verursacht wurden, sowie höherer Marketinginvestitionen um 8,6% auf € 601,1 Millionen.


Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im ersten Quartal aufgrund des starken Umsatzwachstums, der höheren Rohertragsmarge und der fortgesetzten Kostenkontrolle deutlich auf € 154,3 Millionen (Q1 2020: € 71,2 Millionen). Dies führte zu einer Verbesserung der EBIT-Marge auf 10,0% im ersten Quartal 2021 (Q1 2020: 5,5%).


Das Konzernergebnis erhöhte sich deutlich von € 36,2 Millionen auf € 109,2 Millionen und das Ergebnis je Aktie stieg von € 0,24 im ersten Quartal 2020 auf € 0,73 im ersten Quartal 2021.

Copyright - Puma

WORKING CAPITAL

Wir konnten unser Working Capital um 6,2% von € 788,7 Millionen im Vorjahr auf € 740,2 Millionen zum 31. März 2021 reduzieren. Die Vorräte stiegen um 8,3% von € 1.129,9 Millionen auf € 1.224,0 Millionen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich aufgrund des starken Umsatzwachstums im März um 36,5% von € 672,0 Millionen auf € 917,5 Millionen. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund der mit unseren Lieferanten vereinbarten verlängerten Zahlungsziele um 42,1% von € 742,3 Millionen auf € 1.054,9 Millionen.


AUSBLICK 2021

Das Jahr 2021 begann mit einem weltweiten Allzeithoch an COVID-19-Fällen und anhaltenden Einschränkungen für unsere Geschäftstätigkeit in zahlreichen Märkten. Ende April 2021 sind immer noch etwa 30% der Einzelhandelsgeschäfte, die unsere Produkte in Europa und Lateinamerika verkaufen, aufgrund von Lockdown-Maßnahmen geschlossen, und die restlichen 70% sind überwiegend mit erheblichen Einschränkungen in Betrieb. Da die weltweiten COVID-19-Fälle weiterhin stark ansteigen, sehen wir auch in anderen Teilen der Welt wie Indien, Kanada und Türkei neue Einschränkungen und Schließungen der Einzelhandelsgeschäfte. Infolgedessen rechnen wir für das Jahr 2021 mit einem anhaltend negativen Einfluss der COVID-19-Pandemie auf unser Geschäft. Darüber hinaus führen Lieferengpässe aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung, insbesondere in Nordamerika sowie die jüngsten politischen Spannungen in wichtigen Märkten zu einer erhöhten Unsicherheit in unserer Branche.


Trotz all dieser Unwägbarkeiten ist unser Umsatz im ersten Quartal 2021 währungsbereinigt um 25,8% und unser EBIT um 116,7% gestiegen, was die Relevanz und Dynamik unserer Marke auch in einem schwierigen Marktumfeld unterstreicht. Angesichts eines starken ersten Quartals sind wir nun in der Lage, unseren ursprünglichen Ausblick von "zumindest einem moderaten währungsbereinigten Anstieg der Umsätze mit Aufwärtspotenzial" auf ein "währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren Zehnerprozentbereich" für das Gesamtjahr 2021 weiter zu präzisieren. Unser Ausblick sowohl für das operative Ergebnis als auch für das Konzernergebnis hat sich nicht verändert, und wir gehen trotz der weltweiten Unsicherheiten aufgrund der COVID-19-Pandemie weiterhin von einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Jahr 2020 aus. Wir geben keinen detaillierten Ausblick auf unsere Rohertragsmarge und unsere Kostenquote, da deren Entwicklung hauptsächlich von der Dauer und Entwicklung der COVID-19-Pandemie sowie dem Zeitpunkt und den negativen Auswirkungen entsprechender Einschränkungen auf unseren Umsatz abhängen wird.


Wir werden die negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie weiterhin so gut wie möglich meistern und sind davon überzeugt, dass PUMA gestärkt aus dieser Krise hervorgehen wird. Unser starkes und profitables Wachstum im ersten Quartal, ein sehr positiver Auftragsbestand und eine starke Produktpipeline für den Rest des Jahres sowie sehr gutes Feedback von Handelspartnern und Konsumenten stimmen uns zuversichtlich für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA.

 

Herzogenaurach, 16. Juli 2021
PUMA veröffentlicht vorläufige Ergebnisse für das zweite Quartal 2021 und hebt Ausblick für das Gesamtjahr 2021 an

Aufgrund einer anhaltenden Markendynamik, erfolgreichen Produkteinführungen mit hohen Abverkaufsraten und starkem Wachstum in allen Regionen, insbesondere in Nordamerika, stiegen PUMAs währungsbereinigte Umsätze im zweiten Quartal 2021 um ca. 96% auf € 1.589 Millionen (Q2 2020: € 831 Millionen) und das operative Ergebnis (EBIT) auf ca. € 109 Millionen (Q2 2020: € -115 Millionen).

Vor dem Hintergrund eines starken Umsatz- und Profitabilitätswachstums im zweiten Quartal, aber auch unter Berücksichtigung der anhaltenden Unsicherheit im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie, politischen Spannungen in wichtigen Märkten und Lieferkettenengpässen aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung, erwartet PUMA für das Geschäftsjahr 2021 nun ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von mindestens 20% (bisheriger Ausblick: währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren Zehnerprozentbereich). Unser Ausblick für das operative Ergebnis (EBIT) wurde nun auf eine Bandbreite zwischen € 400 Millionen und € 500 Millionen präzisiert (bisheriger Ausblick: deutliche Verbesserung). Im Einklang mit dem bisherigen Ausblick geben wir keinen detaillierten Ausblick auf unsere Rohertragsmarge und Kostenquote. Wir gehen weiterhin davon aus, dass sich unser Konzernergebnis im Jahr 2021 deutlich verbessern wird.

 

Das Erreichen unseres Ausblicks steht unter dem Vorbehalt, dass die Produktion in unseren wichtigsten Beschaffungsländern, wie zum Beispiel Vietnam und China, aufrechterhalten wird und es zu keinen längerfristigen Unterbrechungen aufgrund von COVID-19 kommt.

herzogenaurach, DEUTSCHLAND, 29 JULI, 2021
PUMA verzeichnet starkes Wachstum im zweiten Quartal aufgrund anhaltender Markendynamik und operativer Flexibilität

Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2021


  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 96% auf € 1.589 Millionen (Q2 2020: € 831 Millionen)

  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 47,5% (Q2 2020: 43,9%)

  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen auf € 650 Millionen (Q2 2020: € 484 Millionen)

  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich auf € 109 Millionen Q2 2020: € -115 Millionen)

  • Konzernergebnis verbessert sich auf € 49 Millionen (Q2 2020: € -96 Millionen)

  • PUMA-Team Italien gewinnt die UEFA Euro 2020

  • Im Rahmen des FASTER+ Programms entwickelt PUMA in Zusammenarbeit mit MERCEDES AMG PETRONAS F1 seine schnellsten Leichtathletik-Spikes aller Zeiten

  • PUMA-Athlet Karsten Warholm bricht den 29-Jahre alten Weltrekord über 400 m Hürden mit den im FASTER+ Programm entwickelten Spikes

  • PUMA unterzeichnet eine langfristige Partnerschaft mit Breanna "Stewie" Stewart,der erfolgreichsten Spielerin der WNBA


  • PUMA-Athlet LaMelo Ball ist NBA-Rookie des Jahres

  • PUMA engagiert sich für den Schutz der Wälder in Partnerschaft mit der Umweltorganisation Canopy

  • PUMA beruft ab 1. Juni Hubert Hinterseher zum neuen Chief Financial Officer und Arne Freundt zum neuen Chief Commercial Officer in den Vorstand


Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2021





  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 54% auf € 3.138 Millionen (H1 2020: € 2.131 Millionen)

  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 48,0% (H1 2020: 46,2%)

  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen auf € 1.252 Millionen (H1 2020: € 1.037 Millionen)

  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich auf € 263 Millionen (H1 2020: € -44 Millionen)

  • Konzernergebnis verbessert sich auf € 158 Millionen (H1 2020: € -59 Millionen)

  • PUMA bringt die neue Lauftechnologie NITRO auf den Markt

  • PUMA stellt die Kommunikationsplattform SHE MOVES US für Frauen vor

  • PUMA startet Markenkampagne ONLY SEE GREAT für mehr Optimismus und Selbstvertrauen

  • PUMAs neues Multi-Channel-Vertriebszentrum in Geiselwind nimmt den Betrieb auf



Bjørn Gulden, Chief Executive Officer PUMA SE:

"Das zweite Quartal war ein sehr gutes Quartal für uns. Trotz zahlreicher operativer Schwierigkeiten konnten wir sowohl beim Umsatz als auch bei der Profitabilität ein sehr starkes Wachstum verzeichnen. Die Beschaffungssituation war schwierig, da die Frachtkapazitäten knapp und die Häfen überlastet waren und in einigen Beschaffungsländern aufgrund von COVID-19 Beschränkungen erlassen wurden. Ich bin sehr stolz darauf, wie unser Unternehmen all diese Herausforderungen gemeistert hat und wie es uns gelungen ist, diese Ergebnisse im zweiten Quartal zu erzielen. Die Nachfrage nach unseren Performance- , Komfort- und Lifestyle-Produkten war stark. Die enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Einzelhandelspartnern hat sich während der COVID-19-Pandemie weiter verstärkt und hat uns auch im zweiten Quartal sehr geholfen. Natürlich sind wir nach wie vor besorgt über die Auswirkungen, die COVID-19 kurzfristig auf unser Geschäft haben wird, insbesondere in der Lieferkette, aber wir sehen die mittelfristigen Aussichten für unsere Branche im Allgemeinen und für PUMA im Besonderen weiterhin sehr positiv. Wir sind sehr stolz auf die italienische Nationalmannschaft, die mit unseren Produkten die Fußball-Europameisterschaft gewonnen hat, und wir freuen uns auf großartige Olympische Spiele in Tokio."

 

 

Italy

ZWEITES QUARTAL 2021

 

Die stiegen währungsbereinigt um 95,8% auf € 1.589,1 Millionen (+91,2% in der Berichtswährung Euro). Alle Regionen und Produktbereiche trugen mindestens mit zweistelligen währungsbereinigten Wachstumsraten zum Umsatzanstieg bei. Amerika verzeichnete mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 181,8% das stärkste Wachstum, angetrieben durch eine starke Nachfrage nach der Marke PUMA auf dem nordamerikanischen Markt. Auch EMEA und Asien/Pazifik trugen mit einem währungsbereinigten Anstieg von 85,4% bzw. 29,6% zu dem Wachstum bei. Der Produktbereich Schuhe war der Wachstumstreiber (währungsbereinigt +114,0%), dank einer anhaltenden Nachfrage nach unseren Running und Training sowie Sportstyle Produkten. Zudem legten Textilien währungsbereinigt um 85,5% zu und Accessoires wuchsen um 72,2%. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 stieg der Umsatz währungsbereinigt um 36,3%, wobei alle Regionen und Produktbereiche zweistellige Zuwächse verzeichneten.

 


PUMAs Großhandelsgeschäft stieg währungsbereinigt um 114,2% auf € 1.200,0 Millionen. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) wuchs währungsbereinigt um 54,7% auf € 389,1 Millionen, mit Zuwächsen sowohl in den eigenen Einzelhandelsgeschäften (währungsbereinigt +107,0%) als auch im E-Commerce (währungsbereinigt +8,5%). Nach der schrittweisen Lockerung der Lockdown-Maßnahmen im zweiten Quartal verlagerte sich die Nachfrage teilweise vom E-Commerce in die Einzelhandelsgeschäfte, während die zugrunde liegende Nachfrage nach der Marke PUMA insgesamt stark war.

 


Die Rohertragsmarge verbesserte sich im zweiten Quartal um 360 Basispunkte auf 47,5% (Q2 2020: 43,9% / Q2 2019: 49,3%). Die Verbesserung der Rohertragsmarge wurde durch einen besseren Abverkauf und geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen erzielt, während Ineffizienzen in der Lieferkette, einschließlich Kostensteigerungen für eingehende Frachten, einen negativen Einfluss hatten.

 


Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 34,5% auf € 650,4 Millionen (Q2 2020: € 483,5 Millionen / Q2 2019: € 531,6 Millionen) aufgrund höherer Aufwendungen für Marketing sowie umsatzabhängiger Vertriebs- und Lagerkosten. Als Folge von COVID-19 sahen wir uns weiterhin mit Ineffizienzen in unseren Geschäftsabläufen konfrontiert. Die Kostenquote sank von 58,2% im zweiten Quartal 2020 auf 40,9% im zweiten Quartal 2021 (Q2 2019: 43,3%).

 


Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im zweiten Quartal auf € 108,9 Millionen (Q2 2020: € -114,8 Millionen / Q2 2019: € 80,3 Millionen) aufgrund des starken Umsatzwachstums, der höheren Rohertragsmarge und der fortgesetzten Kostenkontrolle. Dies führte zu einer verbesserten EBIT-Marge von 6,9% im zweiten Quartal 2021 (Q2 2020: -13,8% / Q2 2019: 6,5%).

 


Das Konzernergebnis stieg von € -95,6 Millionen auf € 48,7 Millionen und das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von € -0,64 im zweiten Quartal 2020 auf € 0,33 im zweiten Quartal 2021.

 

ERSTES HALBJAHR 2021

 

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 53,6% auf € 3.137,9 Millionen (+47,3% in der Berichtswährung Euro). Die starke Umsatzentwicklung wurde von zweistelligen Wachstumsraten in allen Regionen und Produktbereichen getragen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 wuchs der Umsatz von PUMA währungsbereinigt um 30,0%.

 


Das Großhandelsgeschäft stieg währungsbereinigt um 57,3% auf € 2.402,0 Millionen, während das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) währungsbereinigt um 42,7% auf € 735,9 Millionen zulegte. Im DTC-Geschäft wurde ein Wachstum sowohl in eigenen 5 Einzelhandelsgeschäften (währungsbereinigt +49,2%) als auch im E-Commerce (währungsbereinigt +33,5%) verzeichnet.

 


Die Rohertragsmarge verbesserte sich im ersten Halbjahr 2021 um 180 Basispunkte auf 48,0% (H1 2020: 46,2% / H1 2019: 49,2%). Die Verbesserung wurde durch einen stärkeren Abverkauf, geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen und eine niedrige Basis im Jahr 2020 aufgrund der negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie realisiert.

 


Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 20,7% auf € 1.251,5 Millionen (H1 2020: € 1.036,8 Millionen / H1 2019: € 1.042,3 Millionen) aufgrund höherer Aufwendungen für Marketing, umsatzabhängiger Vertriebs- und Lagerkosten sowie Ineffizienzen in den Geschäftsabläufen aufgrund von COVID-19. Die Kostenquote sank von 48,7% im ersten Halbjahr 2020 auf 39,9% im ersten Halbjahr 2021 (H1 2019: 40,9%).

 


Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im ersten Halbjahr 2021 deutlich auf € 263,2 Millionen (H1 2020: € -43,6 Millionen / H1 2019: € 222,8 Millionen) aufgrund des starken Umsatzwachstums, der höheren Rohertragsmarge und der kontinuierlichen Kostenkontrolle. Dies führte zu einer Verbesserung der EBIT-Marge auf 8,4% im ersten Halbjahr 2021 (H1 2020: -2,0% / H1 2019: 8,8%).

 


Das Konzernergebnis stieg von € -59,4 Millionen auf € 157,8 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von € -0,40 im ersten Halbjahr 2020 auf € 1,06 im ersten Halbjahr 2021.

 

WORKING CAPITAL

 

Das Working Capital stieg um 6,1% auf € 691,9 Millionen (30. Juni 2020: € 652,1 Millionen). Die Vorräte stiegen um 7,7% auf € 1.388,7 Millionen trotz der Lieferengpässe infolge von Containerknappheit und Hafenüberlastung. Aufgrund der starken Umsatzentwicklung im zweiten Quartal stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 62,6% auf € 931,1 Millionen, und auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 39,9% auf € 1.270,6 Millionen.

 


CASHFLOW UND LIQUIDITÄTSLAGE

 

Der Freie Cashflow verbesserte sich im ersten Halbjahr 2021 deutlich auf € 24,6 Millionen (H1 2020: € -206,0 Millionen). Diese Entwicklung resultierte aus dem starken Anstieg des Ergebnisses vor Steuern (EBT), während die Mittelabflüsse für Working Capital und Investitionen zunahmen. PUMAs Flüssige Mittel beliefen sich zum 30. Juni 2021 auf € 755,2 Millionen (30. Juni 2020: € 437,0 Millionen). Darüber hinaus verfügte PUMA zum Ende des zweiten Quartals über ungenutzte Kreditlinien in Höhe von insgesamt € 934 Millionen (30. Juni 2020: € 1.263 Millionen).

 


 

 

AUSBLICK 2021

 

2021 begann mit einem weltweiten Allzeithoch an COVID-19-Fallzahlen und anhaltenden Einschränkungen für unsere Geschäftstätigkeit in zahlreichen Märkten sowie Lieferengpässen aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung. Zusätzlich zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hatten auch politische Spannungen in einigen unserer wichtigsten Märkte einen erheblichen Einfluss auf unsere Geschäftstätigkeit. Trotz dieser Unsicherheiten hat sich PUMA in der ersten Jahreshälfte dank einer anhaltenden Markendynamik, erfolgreichen Produkteinführungen mit hohen Abverkaufsraten und einem starken Fokus auf Flexibilität in unserer Geschäftstätigkeit gut entwickelt.

 


Angesichts des Umsatz- und Profitabilitätswachstums, insbesondere im zweiten Quartal, erwartet PUMA nun eine währungsbereinigte Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2021 von mindestens 20% (bisheriger Ausblick: währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren Zehnerprozentbereich). Unser Ausblick für das operative Ergebnis (EBIT) wurde nun auf eine Bandbreite zwischen € 400 Millionen und € 500 Millionen präzisiert (bisheriger Ausblick: deutliche Verbesserung). Im Einklang mit dem bisherigen Ausblick geben wir keinen detaillierten Ausblick auf unsere Rohertragsmarge und Kostenquote. Wir gehen weiterhin davon aus, dass sich unser Konzernergebnis im Jahr 2021 deutlich verbessern wird.

 


Da die COVID-19-Fallzahlen in wichtigen Beschaffungsländern in Asien schnell zunehmen, hat die Sicherstellung der Versorgung mit unseren Produkten weiterhin oberste Priorität. Die jüngsten Lockdown-Maßnahmen der vietnamesischen Regierung führen zu Produktionsausfällen bei einigen unserer Lieferanten im Süden von Vietnam. Da die Dauer, Intensität und eine mögliche Ausweitung der Lockdown-Maßnahmen auf andere Länder ungewiss sind, hängt das Erreichen unseres Ausblicks von der Fortsetzung der Produktion ohne weitere größere Unterbrechungen aufgrund der COVID-19-Pandemie ab.

 


PUMA wird die kurzfristigen negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie weiter abmildern, indem es auf seiner Markendynamik und den starken Beziehungen aufbaut, die als zuverlässiger Geschäftspartner vor allem im Jahr 2020 gewonnen wurden. Unser starkes und profitables Wachstum im ersten Halbjahr 2021, eine wettbewerbsfähige Produktpalette für den Rest des Jahres und ein sehr gutes Feedback von unseren Handelspartnern und Konsumenten stimmen uns zuversichtlich für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA.

 


 

 


MARKE UND STRATEGIE

 

Nach einem Jahr, das von der COVID-19-Pandemie gekennzeichnet war, begann PUMA das Jahr 2021 mit einem starken Auftragsbestand in allen Regionen. Obwohl es erste Anzeichen für eine Verbesserung der Pandemielage gab, vor allem im zweiten Quartal, mussten wir immer noch auf Lockdown-Maßnahmen und Einschränkungen in verschiedenen Märkten und Beschaffungsländern reagieren. Wo nötig, arbeiteten wir mit unseren Partnern zusammen, um die kurzfristigen Herausforderungen - wie etwa geschlossene Einzelhandelsgeschäfte oder Fabriken - zu meistern, ohne dabei das mittelfristige Wachstum der Marke zu gefährden.

 


Die Gesundheit und Sicherheit unserer Geschäftspartner, Kund*innen und Mitarbeiter*innen hatten weiterhin höchste Priorität. Wo möglich haben wir unseren Mitarbeiter*innen ein Impfangebot unterbreitet. In unserer Unternehmenszentrale in Herzogenaurach konnte PUMA mehr als 1.000 Mitarbeiter*innen impfen, was einer Impfquote von mehr als 90% entspricht (Stand Mitte Juli). In Indien, das im zweiten Quartal besonders stark von der Pandemie getroffen wurde, haben wir ein Impfprogramm für alle Mitarbeiter*innen 8 angeboten und dabei geholfen, auch für Familienmitglieder medizinische Versorgung bereitzustellen.

 


Für unsere Bemühungen, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, wurden wir zum zweiten Mal als Top Employer Europe ausgezeichnet.

 


Wir haben uns weiterhin auf unsere acht strategischen Prioritäten fokussiert: Markenbegehrlichkeit („Brand Heat“), eine wettbewerbsfähige Produktpalette, ein führendes Produktangebot für Frauen, die Verbesserung unserer Vertriebsqualität, die Beschleunigung unserer Abläufe und Prozesse innerhalb unserer Organisation, die Stärkung unserer Position auf dem nordamerikanischen Markt mittels des Wiedereinstiegs in Basketball sowie ein Fokus auf lokale Relevanz und Nachhaltigkeit.

 


Um die Begehrlichkeit der Marke PUMA voranzutreiben, sind wir neue Partnerschaften eingegangen, zum Beispiel mit dem französischen DJ und Musikproduzenten DJ Snake. Im Teamsport haben wir langjährige Verträge mit den französischen Nationalspielern Raphaël Varane und Kingsley Coman geschlossen. Auch der NHL All-Star Leon Draisaitl kam als erster NHL-Eishockeyspieler und Markenbotschafter für Training und Fitness zu PUMA. Im Basketball kam die wertvollste Spielerin der WNBA Breanna „Stewie“ Stewart zu PUMA, und LaMelo Ball wurde zum „Rookie of the Year“ der NBA gewählt.

 


Einige der besten Athlet*innen und Teams der Welt unter Vertrag zu nehmen, gibt PUMA die Glaubwürdigkeit, die das Unternehmen als Sportmarke braucht, um seinen Wurzeln im Leistungssport treu zu bleiben. Der Erfolg unserer Athlet*innen strahlt positiv auf uns ab und verbessert unsere Markenbegehrlichkeit.

 


Das PUMA-Team Italien hat die UEFA Euro 2020, die 2021 ausgetragen wurde, gewonnen. Mit Giovanni Di Lorenzo, Giorgio Chiellini, Harry Maguire, Kyle Walker und Jordan Pickford standen fünf PUMA-Spieler mit den neuesten PUMA-Fußballschuhen im Finale. Alle vier PUMA-Teams (Italien, Österreich, Tschechien und die Schweiz) haben die Gruppenphase des Turniers geschafft und drei PUMA-Teams haben das Viertelfinale erreicht. Damit hatte PUMA mehr Teams im Viertelfinale als jede andere Marke.

 


Auf Clubniveau konnte Manchester City die Premier League zum dritten Mal in vier Jahren für sich entscheiden und kam auch ins Finale der Champions League. In Deutschland gewann Borussia Dortmund den DFB-Pokal und unser brasilianisches Team Palmeiras gewann die Copa Libertadores. Mit dem türkischen Verein Fenerbahce Istanbul und dem ukrainischen Club Schachtar Donezk kamen zwei weitere Spitzenvereine zu PUMA.

 


In der Leichtathletik schrieb PUMA-Athlet Karsten Warholm Geschichte, als er den 29-Jahre alten Weltrekord über 400 m Hürden verbesserte und dabei PUMAs neuen EvoSPEED Future FASTER+ Spike trug. Dieser Spike wurde gemeinsam mit dem Formel 1 Team MERCEDES AMG PETRONAS entwickelt. Mit Karstens Erfolg wurde ein weiterer Weltrekord in PUMAs Performance-Schuhen aufgestellt. Auch die Weltrekorde über 100 m, 200 m (beide Usain Bolt, Jamaika), 1000 m (Noah Ngeny, Kenia), 3000 m Hindernislauf (Saif Shaheen, Qatar), Dreisprung (Jonathan Edwards, GB) und Stabhochsprung (Armand “Mondo” Duplantis, Schweden) gehen auf das Konto von PUMA-Athleten.

 


Mit unseren innovativen Performance-Produkten und Weltklasse-Athlet*innen freuen wir uns auf die Olympischen Sommerspiele in Tokio. In der Leichtathletik statten wir 13 Verbände und mehr als 200 Athlet*innen aus über 35 verschiedenen Ländern aus.

 


Im Golf gewann PUMA Spieler Bryson DeChambeau im März das Arnold Palmer Invitational und im Motorsport dominieren die PUMA-Teams Red Bull Racing Honda und MERCEDES AMG PETRONAS die Saison.

 


Um die Erfolge unserer Athlet*innen hervorzuheben und eine Botschaft der Hoffnung, des Optimismus und des Glaubens an sich selbst zu verbreiten, hat PUMA die ONLY SEE GREAT Kampagne ins Leben gerufen. Als Teil dieser Kampagne, die von Kulturikone, Unternehmer und Philanthropen „JAY-Z“ Carter inspiriert wurde, haben Markenbotschafter*innen wie Neymar Jr. in Medieninterviews und Content auf PUMAs digitalen Kanälen die Geschichte von ihren Erfolgen erzählt.

 


Im ersten Halbjahr brachten wir auch eine komplett neue Produktreihe von Performance- Laufschuhen auf den Markt, die auf unserer neuen Technologie NITRO basiert. Der DEVIATE 10 ELITE, VELOCITY, LIBERATE und ETERNITY bieten ein müheloses Lauftraining. Diese Produkte bekamen auch sehr gute Kritiken von Medien sowie Läufer*innen.

 


Unsere Klassiker erfreuten sich weiterhin großer Beliebtheit, nicht zuletzt wegen des anhaltenden Retrotrends auf dem Markt. Unser neuester Schuh für Frauen, der MAYZE, ist ebenfalls von der Geschichte inspiriert und verbindet diese mit modernen Elementen und frischen Farben. Der MAYZE wird vom globalen Popstar Dua Lipa getragen und verkauft sich in allen wichtigen Märkten sehr gut.

 


Mit unserer SHE MOVES US-Plattform haben wir unser Bekenntnis zu einem führenden Produktangebot für Frauen bekräftigt. SHE MOVES US vereint unsere bekanntesten Markenbotschafterinnen wie Dua Lipa, Cara Delevingne, Magdalena Eriksson oder Jodie Williams und feiert dabei die Frauen, die Kultur und Sport vorangebracht haben und inspiriert dabei andere Frauen auf der ganzen Welt. Als Teil von SHE MOVES US ist PUMA auch eine Partnerschaft mit „Women Win“ eingegangen. Diese Organisation gibt Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt die Gelegenheit, Sport zu treiben. Im Juni gaben wir bekannt, dass wir in der W Series, einer internationalen Rennserie nur für Fahrerinnen, mit unserem eigenen Team präsent sind.

 


Wir haben einen wichtigen Schritt gemacht, um unsere Logistik und Distribution zu verbessern, indem wir den Betrieb in unserem Logistikzentrum in Geiselwind aufgenommen haben. Das Logistikzentrum ist derzeit in der Hochlaufphase und wird ab Ende 2021 vollständig in Betrieb sein. Wir haben auch unser Direct-to-Consumer-Geschäft ausgebaut, indem wir PUMA.com in Mexico und den Vereinigten Arabischen Emiraten lanciert haben.

 


Im ersten Halbjahr 2021 hat die Pandemie verschiedene Regionen zu unterschiedlichen Zeiten betroffen. Dies hat wiederum unseren Fokus auf lokale Relevanz bekräftigt, damit unsere Teams vor Ort die Möglichkeit haben, schnell in den Märkten, die sie am besten kennen, auf Veränderungen zu reagieren.

 


Nach unserer Rückkehr in den Basketballsport im Jahr 2018, hat PUMA seine Glaubwürdigkeit als Marke im Basketball weiter gestärkt. Das ist für uns wichtig, um als Sportmarke auf dem nordamerikanischen Markt relevant zu bleiben. Nach dem Erfolg des 11 von J.Cole entworfenen RS-DREAMER Basketballsneakers im Vorjahr, brachten wir den RS- DREAMER 2 auf den Markt. Es ist ein mittelhoher Sneaker, der sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon getragen werden kann. Im Basketball haben wir auch einige Collabs auf den Markt gebracht, zum Beispiel mit der nostalgischen Zeichentrickserie Rugrats oder dem beliebten Computerspiel NBA 2K. Das nächste Highlight wird der für das vierte Quartal geplante Verkaufsstart unseres eigens für LaMelo Ball entworfenen Basketballschuhs sein.

 


In diesem Jahr hat PUMA weitere Schritte unternommen, um seine Produkte und seine Lieferkette nachhaltiger zu gestalten, sowohl was Sozial- als auch Umweltstandards betrifft. Mit unseren 10FOR25 Nachhaltigkeitsstandards gehen wir sicher, dass unsere Kund*innen ein nachhaltig bezogenes Produkt kaufen, wenn sie ein PUMA-Produkt wählen. Aus diesem Grund haben wir uns das Ziel gesetzt, bis 2025 neun von zehn PUMA-Produkten aus nachhaltigeren Materialien herzustellen. Wir sind auch eine Partnerschaft mit der Umweltorganisation Canopy eingegangen und haben uns dazu verpflichtet, beim Kauf von Papier, Karton und Viskose Wälder auf der ganzen Welt zu schützen. Unsere Bemühungen im Bereich der Nachhaltigkeit kommunizieren wir an unsere Konsument*innen mit der FOREVER BETTER-Plattform.

 


Um unsere Organisation weiter zu verbessern, haben wir auf Vorstandsebene die Rolle des Chief Commercial Officers geschaffen. Damit erhöht sich die Zahl der Vorstandsmitglieder von drei auf vier. Arne Freundt hat diese Rolle am 1. Juni übernommen und ist für den Vertrieb, inklusive Retail und E-Commerce, und Logistik verantwortlich. Ab 1. Juni hat auch Hubert Hinterseher die Rolle des Chief Financial Officers von Michael Lämmermann übernommen und ist damit für die Bereiche Finanzen, Legal, IT und Business Solutions verantwortlich. Michael Lämmermann tritt nach 28 Jahren bei PUMA und acht Jahren als CFO in den Ruhestand. 

herzogenaurach, deutschland, 27. oktober, 2021
PUMAs anhaltende Markendynamik und operative Flexibilität führen zu starkem Umsatz- und EBIT-Wachstum im dritten Quartal

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2021



  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 20% auf € 1.900 Millionen(Q3 2020: € 1.583 Millionen)

  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 47,4% (Q3 2020: 47,0%)      

  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen auf € 678 Millionen (Q3 2020: € 560 Millionen)

  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich auf € 229 Millionen(Q3 2020: € 190 Millionen)

  • Konzernergebnis verbessert sich auf € 144 Millionen (Q3 2020: € 114 Millionen)

  • PUMA-Athlet*innen gewinnen 75 Medaillen bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokio

  • PUMA-Athlet Karsten Warholm gewinnt olympisches Gold und stellt neuen Weltrekord über 400 m Hürden auf

  • PUMA-Athletin Molly Seidel gewinnt mit dem neuen PUMA DEVIATE NITRO Laufschuh Bronze im Marathon in Tokio

  • PUMA-Sportler LaMelo Ball stellt seinen neuen PUMA MB.01 Basketballschuh vor, der im Dezember auf den Markt kommen soll

  • PUMA nimmt den französischen NBA-Spieler Killian Hayes unter Vertrag

  • PUMA verkündet eine langfristige Partnerschaft mit US-Fußballer Christian Pulisic

  • PUMA lanciert erste Lifestyle-Kollektion mit Neymar Jr.

  • PUMA führt ein neues Schuhkarton-Design ein, das jedes Jahr 2.800 Tonnen Karton einspart

  • PUMA wird in den DAX40 aufgenommen, den deutschen Börsenindex der größten Unternehmen

Geschäftsentwicklung Januar bis September 2021 



  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 39% auf € 5.038 Millionen (9M 2020: € 3.714 Millionen)      

  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 47,8% (9M 2020: 46,5%)

  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen auf € 1.930 Millionen (9M 2020: € 1.596 Millionen)      

  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich auf € 492 Millionen (9M 2020: € 146 Millionen)    

  • Konzernergebnis verbessert sich auf € 302 Millionen (9M 2020: € 54 Millionen)

BJØRN GULDEN, CHIEF EXECUTIVE OFFICER PUMA SE:


“Das dritte Quartal war erneut ein sehr starkes Quartal für uns. Trotz einer Vielzahl an operativen Herausforderungen konnten wir im dritten Quartal unseren Umsatz um 20% und unser EBIT von € 190 Millionen auf € 229 Millionen steigern. Im dritten Quartal mussten wir vielfältige Herausforderungen wie Produktionsausfälle durch einen COVID-19-Lockdown in Südvietnam, eine problematische Situation im Frachtbereich mit hohen Frachtraten, unzureichenden Kapazitäten und überlasteten Häfen sowie eine sehr schwierige Marktsituation in China bewältigen. Die Nachfrage nach unseren Produkten war weiterhin hoch und unsere Teams auf der ganzen Welt haben hart gearbeitet, um so viele Produkte wie möglich auszuliefern und möglichst flexibel und serviceorientiert für unsere Partner zu agieren. Während die Beschaffungssituation voraussichtlich bis Ende des Jahres schwierig sein wird, erwarten wir nach wie vor eine hohe Nachfrage nach unseren Produkten. Wir werden weiterhin die aktuellen operativen Herausforderungen bestmöglich bewältigen, aber gleichzeitig auch Zukunftsinvestitionen in unsere Marke, Produkte und Infrastruktur tätigen. Der Ausblick für unsere Branche im Allgemeinen und für PUMA im Besonderen ist in meinen Augen sehr positiv.“

 

 

Copyright - Puma

DRITTES QUARTAL 2021

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 20,4% auf € 1.900,4 Millionen (+20,0% in der Berichtswährung Euro). Die Region Amerika verzeichnete mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 31,2% das stärkste Wachstum, angetrieben durch eine starke Nachfrage nach der Marke PUMA in dem nordamerikanischen und lateinamerikanischen Markt. Die Region EMEA verzeichnete ein währungsbereinigtes Wachstum von 22,3%, das auf eine starke Nachfrage in Europa und in Schwellenländern wie Russland, der Türkei und Südafrika zurückzuführen ist. Die Region Asien/Pazifik wuchs währungsbereinigt um 1,7% trotz eines schwierigen Marktumfelds im Großraum China und COVID-19-bedingter Lockdown-Maßnahmen in Märkten wie Japan, Südostasien und Australien. Bei den Produktbereichen verzeichneten Schuhe ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 21,6%, welches auf eine anhaltend starke Nachfrage nach Produkten unserer Performance- und Sportstyle-Kategorien zurückzuführen ist. Textilien (währungsbereinigt +21,3%) und Accessoires (währungsbereinigt +15,2%) verzeichneten im dritten Quartal 2021 ebenfalls ein zweistelliges Wachstum.

Im Vergleich zum dritten Quartal 2019 stieg der Gesamtumsatz währungsbereinigt um35,4%.

PUMAs Großhandelsgeschäft stieg währungsbereinigt um 22,6% auf € 1.470,5 Millionen. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) wuchs währungsbereinigt um 13,3% auf € 429,9 Millionen, mit Zuwächsen sowohl in den eigenen Einzelhandelsgeschäften (währungsbereinigt +18,0%) als auch im E-Commerce (währungsbereinigt +4,0%). Wir haben unsere Strategie, ein guter und verlässlicher Partner für unsere Großhandelskunden zu sein, fortgeführt und ihnen weiterhin Priorität eingeräumt, selbst wenn die Produktverfügbarkeit begrenzt war.


Die Rohertragsmarge verbesserte sich im dritten Quartal um 40 Basispunkte auf 47,4% (Q3 2020: 47,0% / Q3 2019: 49,7%). Die Verbesserung der Rohertragsmarge wurde durch einen besseren Abverkauf und geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen erzielt. Demgegenüber hatten Währungseffekte, Regionale- und Vertriebskanal-Mix-Effekte einschließlich Kostensteigerungen für eingehende Frachten einen negativen Einfluss.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 21,2% auf € 678,0 Millionen (Q3 2020:€ 559,6 Millionen / Q3 2019: € 578,5 Millionen) aufgrund höherer Aufwendungen für Marketing, einer höheren Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte sowie höherer umsatzabhängiger Vertriebs- und Lagerhaltungskosten. PUMA war im dritten Quartal aufgrund von COVID-19 weiterhin mit operativen Ineffizienzen, insbesondere in der Lieferkette, konfrontiert. Infolgedessen stieg die Kostenquote von 35,3% im dritten Quartal 2020 auf 35,7% im dritten Quartal 2021 (Q3 2019: 39,2%).Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im dritten Quartal auf € 228,9 Millionen (Q3 2020:€ 189,5 Millionen / Q3 2019: € 162,2 Millionen), was auf das starke Umsatzwachstum, die höhere Rohertragsmarge und die fortgesetzte Kostenkontrolle zurückzuführen ist. Dies führte zu einer verbesserten EBIT-Marge von 12,0% im dritten Quartal 2021 (Q3 2020: 12,0% / Q3 2019: 11,0%).

Das Konzernergebnis stieg von € 113,6 Millionen auf € 143,8 Millionen und das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von € 0,76 im dritten Quartal 2020 auf € 0,96 im dritten Quartal 2021.

JANUAR BIS SEPTEMBER 2021

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 39,1% auf € 5.038,3 Millionen (+35,6% in der Berichtswährung Euro). Die starke Umsatzentwicklung wurde von zweistelligen Wachstumsraten in allen Regionen und Produktbereichen getragen.

Im Vergleich zu den ersten neun Monaten im Jahr 2019 wuchs der Umsatz von PUMA währungsbereinigt um 32,0%.

Das Großhandelsgeschäft stieg währungsbereinigt um 42,0% auf € 3.872,5 Millionen, während das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) währungsbereinigt um 30,3% auf € 1.165,8 Millionen zulegte. Im DTC-Geschäft wurde ein Wachstum sowohl in eigenen Einzelhandelsgeschäften (währungsbereinigt +35,0%) als auch im E-Commerce (währungsbereinigt +22,5%) verzeichnet.

Die Rohertragsmarge verbesserte sich in den ersten neun Monaten im Jahr 2021 um 130 Basispunkte auf 47,8% (9M 2020: 46,5% / 9M 2019: 49,4%). Die Verbesserung wurde durch einen stärkeren Abverkauf und geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen erzielt. Demgegenüber hatten Regionale- und Vertriebskanal-Mix-Effekte einschließlich Kostensteigerungen für eingehende Frachten einen negativen Einfluss.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 20,9% auf € 1.929,5 Millionen (9M 2020:€ 1.596,4 Millionen / 9M 2019: € 1.620,7 Millionen). Höhere Aufwendungen für Marketing, eine höhere Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte, höhere umsatzabhängige Vertriebs- und Lagerhaltungskosten sowie operative Ineffizienzen aufgrund von COVID-19 trugen zu diesem Anstieg bei. Die Kostenquote sank dennoch aufgrund des höheren Umsatzwachstums und der fortgesetzten Kostenkontrolle von 43,0% in den ersten neun Monaten im Jahr 2020 auf 38,3% in den ersten neun Monaten im Jahr 2021 (9M 2019: 40,3%).

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg in den ersten neun Monaten im Jahr 2021 deutlich auf€ 492,1 Millionen (9M 2020: € 145,9 Millionen / 9M 2019: € 385,0 Millionen) aufgrund des starken Umsatzwachstums, der höheren Rohertragsmarge und der fortgesetzten Kostenkontrolle. Dies führte zu einer Verbesserung der EBIT-Marge auf 9,8% in den ersten neun Monaten im Jahr 2021 (9M 2020: 3,9% / 9M 2019: 9,6%).

Das Konzernergebnis stieg von € 54,2 Millionen auf € 301,7 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von € 0,36 in den ersten neun Monaten im Jahr 2020 auf € 2,02 in den ersten neun Monaten im Jahr 2021.

WORKING CAPITAL

Das Working Capital stieg lediglich um 2,3% auf € 719,0 Millionen (30. September 2020:€ 703,2 Millionen / 30. September 2019: € 915,7 Millionen). Die Vorräte, zu denen auch unterwegs befindliche Waren gehören, stiegen um 11,6% auf € 1.363,9 Millionen. Die COVID-19-bedingten Lockdown-Maßnahmen in Südvietnam und entsprechende Verzögerungen schränkten die Produktverfügbarkeit ein und limitierten folglich die Lagerbestände am Ende des dritten Quartals. Infolge der starken Umsatzentwicklung im dritten Quartal stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 39,0% auf € 1.058,6 Millionen. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 28,4% auf € 1.202,8 Millionen.


AUSBLICK 2021

2021 begann mit einem weltweiten Allzeithoch an COVID-19-Fallzahlen und anhaltenden Einschränkungen für unsere Geschäftstätigkeit in zahlreichen Märkten sowie Lieferengpässen aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung. Zusätzlich zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hatten auch politische Spannungen in einigen unserer wichtigsten Märkte einen erheblichen Einfluss auf unsere Geschäftstätigkeit. Trotz dieser Unsicherheiten hat sich PUMA in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 dank einer anhaltenden Markendynamik, erfolgreichen Produkteinführungen mit hohen Abverkaufsraten und einem starken Fokus auf Flexibilität in unserer Geschäftstätigkeit gut entwickelt.

In Anbetracht der starken Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres präzisiert PUMA seinen Ausblick und erwartet nun für das Geschäftsjahr 2021 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von mindestens 25% (bisheriger Ausblick: mindestens 20% währungsbereinigtes Umsatzwachstum). Das operative Ergebnis (EBIT) wird nun in einer Bandbreite zwischen € 450 und € 500 Millionen erwartet (bisheriger Ausblick: zwischen € 400 und € 500 Millionen). Wie bisher gibt PUMA weiterhin keinen detaillierten Ausblick auf die Entwicklung der Rohertragsmarge und der Kostenquote. Für das Jahr 2021 wird weiterhin eine deutliche Verbesserung des Konzernergebnisses erwartet.

Infolge der länger als erwartet andauernden Lockdown-Maßnahmen in Südvietnam sowie Lieferengpässen aufgrund von Hafenüberlastung und Containerknappheit kommt es in der Branche zu Verzögerungen, die sich kurzfristig negativ auf die Produktverfügbarkeit von PUMA auswirken werden. PUMA wird diese Herausforderungen weiterhin meistern, indem es auf seiner Markendynamik und operativen Flexibilität aufbaut. Das starke und profitable Wachstum in den ersten neun Monaten des Jahres 2021, eine wettbewerbsfähige Produktpalette sowie das sehr gute Feedback von Handelspartnern und Konsumenten stimmen uns zuversichtlich für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA.

 

HERZOGENAURACH, DEUTSCHLAND, 20. JANUAR, 2022
PUMA veröffentlicht vorläufige Ergebnisse für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2021

Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 Marktmissbrauchsverordnung. PUMA SE (ISIN: DE00069696303 WKN: 696960) PUMA WAY 1, D-91074 Herzogenaurach

Aufgrund einer anhaltenden Markendynamik und einer starken globalen Nachfrage erzielte PUMA im vierten Quartal 2021 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von rund 14% auf € 1.767 Millionen (Q4 2020: € 1.520 Millionen). Dieses Wachstum wurde trotz der negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und anhaltender Engpässe in der Lieferkette erzielt. Auf vorläufiger Basis stieg das Betriebsergebnis (EBIT) im gleichen Zeitraum auf € 65 Millionen (Q4 2020: € 63 Millionen).


Im Geschäftsjahr 2021 erzielte PUMA auf vorläufiger Basis einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund 32% auf € 6.805 Millionen (2020: € 5.234 Millionen) und ein operatives Ergebnis (EBIT) von € 557 Millionen (2020: € 209 Millionen). Sowohl Umsatz als auch EBIT sind die besten Ergebnisse, die PUMA jemals in seiner Geschichte erzielt hat.


Ein Gesamtüberblick über die Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2021 und der Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 werden am 23. Februar 2022 veröffentlicht.

herzogenaurach, deutschland, 23. Februar 2022
PUMA erzielt höchsten Umsatz und höchstes EBIT seiner Geschichte dank anhaltender Markendynamik und operativer Flexibilität

Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2021

 

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 14% auf € 1.767 Millionen (Q4 2020:€ 1.520 Millionen)
  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 48,2% (Q4 2020: 48,0%)
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen auf € 795 Millionen (Q4 2020: € 669 Millionen)
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich auf € 65 Millionen (Q4 2020: € 63 Millionen)
  • Konzernergebnis beträgt € 8 Millionen (Q4 2020: € 25 Millionen)
  • PUMA-Athlet Max Verstappen gewinnt erstmals Formel-1-Weltmeistertitel
  • PUMA-Team Senegal gewinnt Afrika-Cup gegen das PUMA-Team Ägypten
  • PUMA schließt langfristigen Vertrag mit Davido, einem der erfolgreichsten Sänger Afrikas
  • PUMA-Sportler LaMelo Ball stellt seinen neuen PUMA MB.01 Basketballschuh vor und wird für das NBA All-Star Game ausgewählt
  • PUMA-Creative Director June Ambrose stellt Basketball-Kollektion für Frauen vor
  • PUMA und Dua Lipa bringen erste gemeinsame Kollektion "Flutur" auf den Markt
  • PUMA stellt das Forschungsprojekt RE:SUEDE vor, um einen biologisch abbaubaren Schuh zu testen
  • PUMA bestätigt sein Engagement im Kampf gegen den Klimawandel auf der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow
  • PUMA wird in 16 Ländern als Top-Arbeitgeber 2022 ausgezeichnet

 

Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2021

 

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 32% auf € 6.805 Millionen (2020: € 5.234 Millionen)
  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 47,9% (2020: 47,0%)
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen auf € 2.725 Millionen (2020: € 2.265 Millionen)
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich auf € 557 Millionen (2020: € 209 Millionen)
  • Konzernergebnis verbessert sich auf € 310 Millionen (2020: € 79 Millionen)
  • Ergebnis je Aktie verbessert sich auf € 2,07 (2020: € 0,53)
  • Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von€ 0,72 pro Aktie für das Geschäftsjahr 2021 vor
  • PUMA wird in den DAX40, den deutschen Börsenindex der größten Unternehmen, aufgenommen

 

BJØRN GULDEN, CHIEF EXECUTIVE OFFICER PUMA SE:


“2021 war ein sehr erfolgreiches Jahr für uns. Trotz aller Probleme und Hindernisse im Zusammenhang mit COVID-19 und politischen Spannungen auf der ganzen Welt hatten wir das beste Jahr in der Geschichte von PUMA. Das Umsatzwachstum von 32% auf € 6.805 Millionen und ein EBIT-Wachstum von 166% auf € 557 Millionen sind Ergebnisse, auf die wir stolz sind. Verglichen mit dem Niveau vor der Pandemie im Jahr 2019 sind unsere Umsätze sogar um 30 % gestiegen.Unsere anhaltende Markendynamik in Verbindung mit einer hohen operativen Flexibilität, sind die Hauptgründe für diese Erfolge. Unsere Strategie, eng mit unseren Lieferanten und Großhandelspartnern zusammenzuarbeiten, um alle kurzfristigen Probleme und Hindernisse zu überwinden, ohne unsere mittelfristige Dynamik zu beeinträchtigen, hat sich ausgezahlt.Ich bin sehr dankbar und stolz auf unsere PUMA-Familie. Viele unserer Mitarbeiter*innen haben weit mehr geleistet, als ein Unternehmen von ihnen normalerweise erwarten kann, und viele unserer externen Partner haben uns in außergewöhnlicher Weise unterstützt.Zu Beginn des Jahres 2022 beeinträchtigt COVID-19 leider immer noch unsere Lieferkette, der Inflationsdruck wirkt sich negativ auf unsere Kosten und operativen Margen aus und die geopolitische Lage bleibt sehr angespannt. Wir werden in diesem schwierigen Umfeld weiter hart arbeiten müssen, dennoch bleibe ich weiterhin sehr optimistisch für die Zukunft unserer Branche im Allgemeinen und von PUMA im Besonderen. Unsere anhaltende Markendynamik, die starke Nachfrage nach unseren Produkten und das sehr gute Feedback unserer Großhandelspartner stimmen mich sehr optimistisch."

 

 

Copyright - Puma

VIERTES QUARTAL 2021


Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 14,3% auf € 1.767,1 Millionen (+16,2% in der Berichtswährung Euro). Die Region Amerika verzeichnete mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 31,3% das stärkste Wachstum, angetrieben durch eine anhaltend hohe Nachfrage nach der Marke PUMA in Nord- und Lateinamerika. Die Region EMEA verzeichnete ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 14,9%, das auf einen Anstieg in Europa und in Wachstumsmärkten wie Russland, Südafrika und der Türkei zurückzuführen ist. Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik gingen währungsbereinigt um 5,4% zurück, bedingt durch das derzeitige Marktumfeld in Großchina im Zusammenhang mit COVID-19-Restriktionen und geopolitischen Spannungen, während in nahezu allen anderen Märkten in der Region Asien/Pazifik zweistellige Wachstumsraten erzielt wurden. Alle Produktbereiche wuchsen zweistellig mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 15,6% bei Schuhen, 11,7% bei Textilien und 17,4% bei Accessoires. Das ausgewogene Wachstum über alle Produktbereiche hinweg wurde durch eine starke Nachfrage nach unseren Performance-Kategorien, vor allem Running & Training, Teamsport, Golf und Basketball sowie der Kategorie Sportstyle erzielt.Im Vergleich zum vierten Quartal 2019 stieg der Gesamtumsatz währungsbereinigt um24,1%.

PUMAs Großhandelsgeschäft wuchs währungsbereinigt um 16,5% auf € 1.208,1 Millionen und das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg währungsbereinigt um 9,7% auf € 559,0 Millionen. Während die Umsätze in den eigenen Einzelhandelsgeschäften währungsbereinigt um 21,5% zulegten, ging der E-Commerce-Umsatz währungsbereinigt um 6,8% zurück. Der Rückgang im E-Commerce ist ausschließlich auf das aktuelle Marktumfeld in China zurückzuführen. Im Einklang mit unserer Strategie, ein verlässlicher und serviceorientierter Partner für unsere Großhandelskunden zu sein, haben wir diese auch dann vorrangig beliefert, als die Produktverfügbarkeit begrenzt war.

Die   verbesserte sich um 20 Basispunkte auf 48,2% (Q4 2020: 48,0% / Q4 2019: 47,3%). Die Verbesserung der Rohertragsmarge wurde durch einen besseren Durchverkauf und geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen erzielt. Demgegenüber hatten Regionale- und Vertriebskanal-Mix-Effekte, Währungseffekte sowie Kostensteigerungen für eingehende Frachten einen negativen Einfluss.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 18,9% auf € 795,1 Millionen (Q4 2020:€ 668,5 Millionen / Q4 2019: € 650,6 Millionen) aufgrund höherer Aufwendungen für Marketing, einer größeren Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte sowie höherer umsatzabhängiger Vertriebs- und Lagerhaltungskosten. PUMA war aufgrund von COVID-19 weiterhin mit operativen Ineffizienzen - insbesondere in der Lieferkette - konfrontiert. Infolgedessen stieg die Kostenquote auf 45,0% (Q4 2020: 44,0% / Q4 2019: 44,0%).

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg auf € 65,0 Millionen (Q4 2020:€ 63,3 Millionen / Q4 2019: € 55,2 Millionen). Infolge des starken Umsatzwachstums, der verbesserten Rohertragsmarge und der höheren Kostenquote lag die EBIT-Marge bei 3,7% (Q4 2020: 4,2% / Q4 2019: 3,7%).

Das Konzernergebnis ging aufgrund eines niedrigeren Finanzergebnisses und eines negativen Effekts aus nicht beherrschenden Anteilen auf € 7,9 Millionen zurück (Q4 2020:€ 24,7 Millionen / Q4 2019: € 17,8 Millionen). Das Ergebnis je Aktie sank folglich auf € 0,05 (Q4 2020: € 0,16 / Q4 2019: € 0,12).

 

GESAMTJAHR 2021


Die   stiegen währungsbereinigt um 31,7% auf € 6.805,4 Millionen (+30,0% in der Berichtswährung Euro). Die sehr starke Umsatzentwicklung war das Ergebnis von zweistelligen Wachstumsraten in allen Regionen und Produktbereichen.Im Hinblick auf die Regionen führte Amerika das Wachstum mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 53,9% auf € 2.636,9 Millionen an und übertraf damit erstmalig die Umsatzmarke von € 2 Milliarden. In der Region   trugen fast alle Länder mit zweistelligen Wachstumsraten zu einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 28,2% bei. Die Umsatzsteigerung der Region Asien/Pazifik lag währungsbereinigt bei 10,6%, da das starke Wachstum in Märkten wie Indien, Japan und Ozeanien die aktuelle Entwicklung in Großchina mehr als wettmachen konnte.Im Vergleich zu 2019 stiegen die Umsätze im Konzern währungsbereinigt um 29,8%. Das sehr starke Wachstum, sowohl gegenüber 2020 als auch gegenüber 2019, bestätigt eine hohe Nachfrage nach PUMA-Produkten und eine anhaltende Markendynamik.

Das Großhandelsgeschäft wuchs währungsbereinigt um 35,0% auf € 5.080,6 Millionen, während das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) währungsbereinigt um 22,8% auf € 1.724,8 Millionen zulegte. Im DTC-Geschäft wurde ein Umsatzwachstum sowohl in eigenen Einzelhandelsgeschäften (währungsbereinigt +30,3%) als auch im E-Commerce (währungsbereinigt +11,3%) verzeichnet.

Die Rohertragsmarge verbesserte sich um 90 Basispunkte auf 47,9% (2020: 47,0% / 2019: 48,8%). Die Verbesserung wurde durch einen stärkeren Durchverkauf und geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen erzielt. Demgegenüber hatten Regionale- und Vertriebskanal-Mix-Effekte, Währungseffekte sowie Kostensteigerungen für eingehende Frachten einen negativen Einfluss. Bei Schuhen verbesserte sich die Rohertragsmarge von 45,7% im Jahr 2020 auf 47,3% im Jahr 2021, bei Textilien von 48,5% auf 48,9% und bei Accessoires von 47,0% auf 47,1%.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 20,3% auf € 2.724,6 Millionen (2020:€ 2.264,9 Millionen / 2019: € 2.271,3 Millionen). Höhere Aufwendungen für Marketing, eine höhere Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte, höhere umsatzabhängige Vertriebs- und Lagerhaltungskosten sowie operative Ineffizienzen aufgrund von COVID-19 trugen zu diesem Anstieg bei. Die entsprechende Kostenquote sank dennoch von 43,3% im Geschäftsjahr 2020 auf 40,0% im Geschäftsjahr 2021 (2019: 41,3%) aufgrund des höheren Umsatzwachstums und der fortgesetzten Kostenkontrolle.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg deutlich auf € 557,1 Millionen (2020: € 209,2 Millionen / 2019: € 440,2 Millionen) aufgrund des sehr starken Umsatzwachstums, der höheren Rohertragsmarge und der fortgesetzten Kostenkontrolle. Dies ist das höchste operative Ergebnis (EBIT), das PUMA in seiner Unternehmensgeschichte bisher erzielt hat. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 8,2% (2020: 4,0% / 2019: 8,0%).

Das Konzernergebnis stieg von € 78,9 Millionen auf € 309,6 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend von € 0,53 im Geschäftsjahr 2020 auf € 2,07 im Geschäftsjahr 2021.

 

WORKING CAPITAL


Das Capital stieg um 56,3% auf € 727,9 Millionen (31. Dezember 2020:€ 465,8 Millionen / 31. Dezember 2019: € 549,4 Millionen). Die Vorräte stiegen um 31,1% auf € 1.492,2 Millionen, wobei der Großteil des Anstiegs auf Waren auf dem Transportweg zurückzuführen war. Die anhaltenden Lieferengpässe schränkten die Verfügbarkeit von Produkten ein und wirkten sich somit im gesamten Geschäftsjahr 2021 auf den Vorratsbestand aus. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 36,5% auf € 848,0 Millionen, was hauptsächlich auf das starke Umsatzwachstum zurückzuführen ist. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 25,0% auf € 1.176,5 Millionen aufgrund höherer Vorräte.

CASHFLOW UND LIQUIDITÄTSLAGE


Der Freie Cashflow blieb im Geschäftsjahr 2021 stabil bei € 276,2 Millionen (2020: € 276,0 Millionen). Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 verfügte PUMA über Flüssige Mittel in Höhe von € 757,5 Millionen, was einem Anstieg von 15,5% gegenüber dem Jahr 2020 (€ 655,9 Millionen) entsprach. Darüber hinaus standen dem PUMA-Konzern zum 31. Dezember 2021 Kreditlinien in Höhe von € 1.322,0 Millionen zur Verfügung (31. Dezember 2020:€ 1.639,1 Millionen). Die ungenutzten Kreditlinien beliefen sich zum Bilanzstichtag auf€ 942,0 Millionen, verglichen mit € 1.372,7 Millionen im Vorjahr.


VORSCHLAG EINER DIVIDENDE VON € 0,72 JE AKTIE


Aufgrund des positiven Jahresergebnisses 2021 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 11. Mai 2022 die Ausschüttung einer Dividende von € 0,72 je Aktie für das Geschäftsjahr 2021 vorschlagen. Die Ausschüttungsquote für das Geschäftsjahr 2021 wird 34,8% (2020: 30,3%) des Konzernergebnisses nach IFRS betragen und steht im Einklang mit der Dividendenpolitik der PUMA SE, die eine Ausschüttungsquote von 25% bis 35% des Konzernergebnisses vorsieht.

MARKE UND STRATEGIE


2021 war ein herausragendes Jahr für PUMA. Während unser Geschäft im zweiten Jahr in Folge von den Auswirkungen der globalen COVID-19-Pandemie betroffen war, setzten wir weiterhin auf unsere Strategie, die kurzfristigen Herausforderungen, wie etwa die Schließung von Einzelhandelsgeschäften und Fabriken, gemeinsam mit allen unseren Partnern zu meistern, ohne dabei unser mittelfristiges Wachstum zu beinträchtigen. Diese Strategie hat sich bewährt.

Die enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten, die hauptsächlich in Asien ansässig sind, ermöglichte es, unsere Lieferkette das ganze Jahr über aufrechtzuerhalten, trotz zahlreicher Lockdowns und anderer Einschränkungen in wichtigen Beschaffungsländern wie Vietnam, China und Bangladesch.

Die Gesundheit und Sicherheit unserer Partner, Kund*innen und Mitarbeiter*innen hatte höchste Priorität. Für unsere Mitarbeiter*innen haben wir dort, wo es möglich war, Impfprogramme durchgeführt. So konnten wir in unserer Unternehmenszentrale in Herzogenaurach bereits im Sommer eine Impfquote von über 95% erzielen und Ende des Jahres mit den Booster-Impfungen beginnen. In Ländern wie beispielsweise Indien, die von der Pandemie besonders stark betroffen waren, haben wir unseren Mitarbeiter*innen und ihren Angehörigen bei Bedarf den Zugang zu medizinischer Versorgung gesichert.

Für unsere Bemühungen, ein attraktives Arbeitsumfeld zu bieten, wurde PUMA im Jahr 2022 in 16 Ländern als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet.

Unsere acht strategischen Prioritäten blieben im Jahr 2021 unverändert: Markenbegehrlichkeit („Brand Heat“), eine wettbewerbsfähige Produktpalette, ein führendes Produktangebot für Frauen, die Verbesserung unserer Vertriebsqualität, die Beschleunigung der Abläufe und Prozesse innerhalb unserer Organisation, der Fokus auf den nordamerikanischen Markt durch den Wiedereinstieg in den Basketballsport, lokale Relevanz und ein verstärkter Fokus auf Nachhaltigkeit.

In einem Sommer voller Sportereignisse haben PUMA-Athlet*innen Weltrekorde gebrochen, Medaillen gewonnen und wichtige Trophäen mit nach Hause genommen. PUMA hat sie erneut mit Produkten ausgestattet, die für Bestleistungen sorgten, und weiter an der Umsetzung seiner Mission gearbeitet, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden.

Bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio holten unsere Athlet*innen mehr als 75 Medaillen. Ihre Erfolge machten uns als Sportmarke glaubwürdig und steigerten die Markenbegehrlichkeit von PUMA. Der Norweger Karsten Warholm schrieb Geschichte mit Gold und einem neuen Weltrekord von 45,94 Sekunden im 400-Meter-Hürdenlauf. Sein Sieg wurde zum besten Rennen in der Geschichte der Leichtathletik erklärt und Karsten wurde im Dezember zum Weltsportler des Jahres gekürt. Karsten trug PUMAs neue EvoSPEED Future FASTER+ Leichtathletik-Spikes, die in Zusammenarbeit mit dem Formel-1-Team MERCEDES AMG PETRONAS entwickelt wurden. Zu den Goldmedaillengewinnern unter PUMAs Athlet*innen in Tokio zählten der kanadische Sprinter Andre De Grasse (200 Meter), der Stabhochspringer Armand „Mondo“ Duplantis, Hochspringer Gianmarco Tamberi aus Italien und Hürdenläufer Hansle Parchment (110 Meter) aus Jamaika. Molly Seidel aus den USA gewann in den Laufschuhen DEVIATE ELITE, die PUMAs neueste Dämpfungstechnologie NITRO besitzen, die Bronzemedaille im Marathon der Frauen. Auch bei den Paralympischen Spielen zeigten unsere Athlet*innen ihr Können: Sprinterin Omara Durand aus Kuba beispielsweise holte drei Mal Gold und stellte über 200 Meter in der Kategorie T12 einen neuen Weltrekord auf.

Die von PUMA ausgerüstete italienische Fußball-Nationalmannschaft gewann die im Jahr 2021 ausgetragene UEFA Euro 2020. Fünf Spieler – Giovanni Di Lorenzo, Giorgio Chiellini, Harry Maguire, Kyle Walker und Jordan Pickford – bestritten das Finale in den neuesten PUMA-Schuhmodellen. Unsere vier Verbände (Österreich, Tschechien, Italien und die Schweiz) schafften es in die Gruppenphase des Turniers. Mit drei Mannschaften war PUMA die Sportmarke mit den meisten Teams im Viertelfinale. Die Erfolge unserer Nationalmannschaften hielten 2022 an: Im Afrika-Cup gewann Senegal gegen Ägypten - beide Teams werden von PUMA ausgestattet.

Auch außerhalb der Euro 2020 spielten unsere Mannschaften ganz oben mit. Manchester City erkämpfte sich zum dritten Mal in vier Jahren den Titel in der Premier League und erreichte das Finale der Champions League. Borussia Dortmund holte den DFB Cup und unser brasilianisches Team Palmeiras zum zweiten Mal in Folge die Copa Libertadores. Als neue Mitglieder der PUMA-Familie durften wir Fenerbahce Istanbul sowie Schachtar Donetsk aus der Ukraine begrüßen.

2021 hießen wir erneut einige neue Markenbotschafter*innen in der PUMA-Familie willkommen. Im Fußball kamen unter anderem die französischen Nationalspieler Raphaël Varane und Kingsley Coman, Christian Pulisic aus den USA und der italienische Mittelfeldspieler Jorginho zu PUMA. Leon Draisaitl, der NHL All-Star, ist unser erster Markenbotschafter für Training und Fitness aus der nordamerikanischen Eishockeyliga. Im Basketball haben wir neben Breanna „Stewie“ Stewart, die mit dem Titel Most Valuable Player der WNBA ausgezeichnet wurde, auch den französischen NBA Spieler Killian Hayes unter Vertrag genommen.Im Motorsport dominierten die PUMA-Teams Mercedes AMG Petronas, Red Bull Racing Honda und Scuderia Ferrari einmal mehr die Formel-1-Saison und sicherten sich die ersten drei Plätze in der Konstrukteurswertung. Red Bull-Pilot Max Verstappen sicherte sich die Fahrer-WM und bekam zur Feier seines ersten Weltmeistertitels von PUMA speziell angefertigte goldene SPEEDCAT Pro-Schuhe.

Mit unserer Kampagne ONLY SEE GREAT  haben wir die Emotionen unserer erfolgreichen Athlet*innen eingefangen und ihren Optimismus und ihren Glauben an sich selbst während der COVID-19-Pandemie gefeiert. Angeregt von Shawn „JAY-Z“ Carter schilderten PUMA-Markenbotschafter wie Usain Bolt und Neymar Jr. in Medieninterviews und Content auf unseren digitalen Kanälen ihren Weg zum Erfolg.

Um unser Produktangebot weiter auszubauen, haben wir eine ganz neue Linie von Performance-Laufschuhen mit unserer neuen Dämpfungstechnologie NITRO auf den Markt gebracht. Die Modelle DEVIATE, DEVIATE ELITE, VELOCITY, LIBERATE und ETERNITY erhielten viel positives Feedback von Läufer*innen und den Medien. Unsere Athlet*innen Molly Seidel, Nils Voigt und Precious Machele haben geholfen, PUMA als glaubwürdige Sportmarke im Bereich Running zu etablieren. Auch die positive Resonanz auf unsere innovativen Fußballschuhe PUMA ULTRA und FUTURE Z sowie die Produkte von Cobra PUMA Golf betonten PUMAs Glaubwürdigkeit als Performance-Marke. Im Sportstyle-Bereich konnten wir erneut einen guten Durchverkauf unserer erfolgreichen Produktlinien RS, RIDER und CALI sowie unserer Classics-Produkte verzeichnen. Dank der starken Nachfrage nach Performance- und Sportstyle-Produkten entwickelte sich auch unser Textilien- und Accessoires-Geschäft hervorragend. Mit dem französisch-japanischen Modelabel Maison Kitsuné, der chinesischen Luxusdesignermarke PRONOUNCE und anderen Partnern haben wir erfolgreiche Kooperationen auf den Weg gebracht.

Auch unser Produktangebot für Frauen haben wir weiter ausgebaut: Der Sportstyle-Schuh MAYZE, der das ganze Jahr über sehr gute Umsätze erzielte, wurde von unseren Archiv-Styles inspiriert und erhielt einen modernen Twist in verschiedenen Farbkombinationen und Ausführungen. Präsentiert wurde er vom international bekannten Popstar Dua Lipa. Unsere Markenplattform SHE MOVES US vereint unsere bekanntesten Markenbotschafterinnen wie Dua Lipa, Cara Delevingne und Nikita Parris und feiert inspirierende Frauen aus Sport und Kultur. SHE MOVES US umfasst auch eine Partnerschaft mit der Organisation Women Win, die Sportveranstaltungen für Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt organisiert. Zudem haben wir ein eigenes Team für die internationale Rennserie ausschließlich für Fahrerinnen, die W Series, aufgestellt.

PUMAs Rückkehr ins Basketballgeschäft im Jahr 2018 gehörte zu unserer Strategie, uns im nordamerikanischen Markt als glaubwürdige Sportmarke zu etablieren. Gemeinsam mit PUMA-Athlet LaMelo Ball, der zum Rookie of the Year der NBA gekürt wurde, entwickelten wir 2021 seinen ersten Signature-Basketballschuh, den MB.01. Anfang 2022 wurde LaMelo Ball als viertjüngster Spieler in der Geschichte der NBA für das NBA All-Star Game ausgewählt. Mit der Stylistin und Designerin June Ambrose, die seit 2020 Creative Director bei PUMA ist, haben wir unsere erste Basketballkollektion speziell für Frauen entwickelt. Nachdem wir unsere Aktivitäten in der Basketball-Kategorie anfänglich auf Nordamerika konzentriert hatten, bauen wir unser Angebot nun über diesen wichtigen Markt hinaus aus und haben die Nationalmannschaften von Russland und der Türkei aber auch den Basketballverein Maccabi Tel Aviv aus Israel unter Vertrag genommen. Unsere vom Basketball inspirierten Sportstyle-Produkte, wie der PUMA CLYDE und der RALPH SAMPSON, kamen auch 2021 sehr gut bei unseren Kund*innen an.

Einer unserer Schwerpunkte im Jahr 2021 war weiterhin die lokale Relevanz. Während Basketball insbesondere in Nordamerika eine hohe Bedeutung hat, spielen Cricket, Rugby, Netball oder Australian Rules Football wichtige Rollen in anderen Regionen der Welt. In Europa haben wir beispielsweise unsere Position in der wichtigen Kategorie Handball weiter gestärkt und mehrere Spieler*innen und Teams unter Vertrag genommen. Der dänische Handballverband, der von PUMA ausgestattet wird, hat zum zweiten Mal in Folge die Handball-Weltmeisterschaft gewonnen. Unser Ziel ist es, in verschiedenen Märkten mit den richtigen Partner*innen zusammenzuarbeiten, so zum Beispiel mit Pamela Reif in Deutschland, Virat Kohli in Indien oder Danna Paola in Mexiko. Die Partnerschaft, die wir 2021 mit dem nigerianischen Sänger Davido eingegangen sind, der eine sehr große Fangemeinde in Subsahara-Afrika hat, ist ein gutes Beispiel für diese Herangehensweise. Die Bedeutung der lokalen Entscheidungsfähigkeit für PUMAs Geschäft wurde durch die COVID-19-Pandemie, die in den verschiedenen Regionen der Welt ganz unterschiedliche Konsequenzen hatte, noch bestärkt. Darum haben wir unsere Management-Teams vor Ort befähigt, schnell auf Veränderungen in den Märkten zu reagieren, die sie am besten kennen.

Unser Vertriebs- und Logistiknetzwerk haben wir durch Investitionen in neue hochmoderne Logistikzentren wie beispielsweise in Geiselwind, Deutschland, weiter ausgebaut. Sie stellen die Infrastruktur für künftiges Wachstum im Großhandelsgeschäft und beim Direct-to-Consumer-Geschäft sicher. Als die Produktverfügbarkeit aufgrund der COVID-19-bedingten Lockdowns in unseren wichtigen Beschaffungsländern eingeschränkt war, haben wir unsere Einzelhandelspartner vorrangig beliefert. Durch die enge Zusammenarbeit mit ihnen konnten wir den Durchverkauf verbessern, uns als flexibler und serviceorientierter Partner beweisen, unsere Beziehungen zu ihnen stärken und die uns zur Verfügung gestellte Verkaufsfläche in ihren Stores erweitern. Außerdem haben wir weiter in unser Direct-to-Consumer-Geschäft investiert, das sowohl eigene Einzelhandelsgeschäfte als auch den Bereich E-Commerce umfasst. Das Nutzungserlebnis und das Produktangebot in unseren bestehendenE-Commerce-Kanälen haben wir verbessert und zudem neue E-Commerce-Stores in Mexiko, Argentinien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen wichtigen Märkten eröffnet.

Ein weiterer Schritt zur Verbesserung unserer Infrastruktur war der Umzug von PUMA North America und unserer internationalen Marketingorganisation in ein neues Bürogebäude in Somerville, Massachusetts, einem Vorort von Boston.

2021 haben wir unser ambitioniertes Nachhaltigkeitsziel bekanntgegeben, bis 2025 neun von zehn Produkten aus nachhaltigeren Materialien zu fertigen. Dieses Ziel ist ein wesentlicher Bestandteil unserer 10FOR25-Nachhaltigkeitsziele. Weil wir das Thema Nachhaltigkeit in unser gesamtes Produktsortiment integrieren möchten, haben wir 2021 einen neuen Schuhkarton entworfen, mit dem wir jährlich 2.800 Tonnen Karton einsparen. Des Weiteren sind wir eine Partnerschaft mit der Umweltorganisation Canopy eingegangen, die uns dabei unterstützen wird Wälder im Rahmen unserer weltweiten Papier-, Karton- und Viskosebeschaffung zu schützen. Auf der Klimakonferenz COP26 in Glasgow, an der auch unser CEO Bjørn Gulden teilnahm, haben sich PUMA und die Brancheninitiative „Fashion Charter for Climate Action" verpflichtet, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5° C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Diese und weitere Initiativen und Ziele haben wir über unsere Plattform FOREVER BETTER an unsere Kund*innen kommuniziert. Zu unseren Nachhaltigkeitsinitiativen gehörte auch RE:SUEDE, unser Forschungsprojekt mit einer biologisch abbaubaren Version unseres erfolgreichen Sneakers SUEDE. Mit BETTER FOAM haben wir darüber hinaus ein Dämpfungsmaterial für Schuhe entwickelt, das zum Teil aus Zuckerrohr besteht.

Zur weiteren Stärkung unserer Organisation haben wir unseren Vorstand von drei auf vier Mitglieder erweitert. Neu hinzugekommen ist die Rolle des Chief Commercial Officer, die Arne Freundt am 1. Juni 2021 übernommen hat. Er verantwortet die Bereiche Vertrieb, inklusive Retail und E-Commerce, und Logistik. Zum selben Datum wurde Hubert Hinterseher Chief Financial Officer und damit Nachfolger von Michael Lämmermann, der nach 28 Jahren bei PUMA in den Ruhestand trat. Hubert Hinterseher ist für die Bereiche Finanzen, Legal, IT und Business Solutions verantwortlich.

 

AUSBLICK 2022


Im Geschäftsjahr 2021 erzielte PUMA ein sehr starkes Wachstum von Umsatz und operativem Ergebnis (EBIT), das auf eine allgemein positive Entwicklung unserer Branche, eine anhaltende Dynamik der Marke PUMA und eine starke globale Nachfrage nach unseren Produkten sowie unseren Fokus auf operative Flexibilität zurückzuführen ist. Sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT erreichte PUMA das beste Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte.

Trotz des sehr starken Wachstums im Jahr 2021 sind wir weiterhin mit einem hohen Maß an Unsicherheit in unserem globalen Geschäftsumfeld konfrontiert. Das Jahr 2022 hat mit einem Allzeithoch an COVID-19-Fällen begonnen und infolgedessen haben mehrere Regierungen regionale oder landesweite Beschränkungen erlassen, die unsere gesamte Wertschöpfungskette von der Produktion bis zum Betrieb der Einzelhandelsgeschäfte betreffen. Politische Spannungen in wichtigen Märkten sowie Einschränkungen in der Lieferkette aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung setzen sich bedauerlicherweise auch im neuen Jahr fort.

Trotz der im Jahr 2022 weiter anhaltenden Unsicherheiten erwarten wir für das Geschäftsjahr 2022 ein starkes währungsbereinigtes Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent. Darüber hinaus erwarten wir ein operatives Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite zwischen€ 600 Millionen und € 700 Millionen (2021: € 557 Millionen) und eine entsprechende Verbesserung des Konzernergebnisses. Die Entwicklung unserer Rohertragsmarge und Kostenquote im Jahr 2022 wird weiterhin stark vom Ausmaß und der Dauer der negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf unseren Umsatz abhängen. Während wir uns weiterhin auf unsere Wachstumsdynamik konzentrieren werden, indem wir unsere Einzelhandelspartner und Konsument*innen bestmöglich bedienen, erwarten wir, dass der Inflationsdruck durch höhere Frachtraten und Rohstoffpreise zusätzlich zu den operativen Ineffizienzen aufgrund von COVID-19 einen verwässernden Effekt auf unsere Profitabilität im Jahr 2022 haben wird.

Das Erreichen dieses Ausblicks steht unter dem Vorbehalt, dass die Produktion in unseren wichtigsten Beschaffungsländern in Asien aufrechterhalten wird und es zu keinen wesentlichen Geschäftsunterbrechungen aufgrund von COVID-19 kommt. Wie in den vergangenen Jahren wird PUMA diese Herausforderungen meistern, indem es auf seine Markendynamik, starke Partnerschaften mit Lieferanten und Einzelhändlern sowie operative Flexibilität baut. Das starke und profitable Wachstum im Geschäftsjahr 2021, eine attraktive Produktpalette sowie das sehr gute Feedback von Handelspartnern und Konsument*innen stimmen uns für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA zuversichtlich.

 

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