Herzogenaurach/Ho Chi Minh, September 10, 2009
PUMA ISSUES SUSTAINABILITY REPORT

The 121-page document covers the reporting period 2007/2008 and has exclusively been published online for environmental reasons. It details PUMA’s progress to enhance working and social standards in its supply chain, build capacity at its suppliers’ factories, broaden its range of sustainable products and reduce the company’s environmental footprint through the PUMAVision category puma.safe. It furthermore outlines PUMA’s activities in supporting artists and creative organizations through the category puma.creative and its initiatives to support global peace through puma.peace.

Download the full report here.

“Our 2007/2008 PUMAVision Sustainability Report is a testament to the fact that we at PUMA do not simply talk about sustainable development, we take action,” said Jochen Zeitz, Chairman and CEO of PUMA. “We are proud of our successes over the years and of our commitment to sustainability and the highest ethical standards, but realize that when it comes to corporate responsibility, there is and will always be room for improvement. Now, more than ever, we are deepening our commitments and dedicating ourselves to a strategy that sees the ‘whole’ as a sum of its parts—our PUMAVision. As we work towards a safer, more peaceful, and more creative world, we will continue to expand our outreach as corporate global citizens beyond the boundaries of business, not only for the benefit of our stakeholders, but for all.”

Highlights of the visually appealing document include:

  • A portrait of the concept PUMAVision
  • A transparent description of PUMA’s response to the challenges it faces in its supply chain operations, capacity building projects and brand collaboration initiatives
  • The expansion of PUMA’s range of sustainable products through Fair Trade footballs and apparel from “Cotton Made in Africa”
  • A detailed account of PUMA’s numerous initiatives to protect the environment, including the progress on reaching targets of a 25% reduction of energy and water consumption as well as waste creation for offices by 2010 and decreasing its carbon footprint
  • An outline of PUMA’s worldwide activities in cooperation with the charity organization “Peace One Day” to raise awareness for global peace
  • An account of its sponsorship of the art exhibition 30 Americans to support the work of 31 African-American artists
  • A recap of PUMA’ numerous projects on the African continent

The report has been certified by TÜV Rheinland, which “is confident that PUMA AG operates a meaningful and adequate system to collect, measure, control and steer their sustainability activities and that the PUMA 2007/2008 Sustainability Report presents information and facts that give a realistic impression on the sustainability performance of the company.”

The Global Reporting Initiative has reconfirmed an A+ rating for the document.

PUMA’s endeavours to enhance its social and environmental standards are ongoing. The Sportlifestyle company endorses the campaign “Seal the Deal!” led by the United Nations. This campaign aims at strengthening political will and public support for reaching a comprehensive global climate agreement at the Climate Change Conference in Copenhagen, Denmark, in December 2009 to help prevent global warming and further climate change. As a participant in the Carbon Disclosure Project, PUMA is actively working on reducing its direct and indirect climate gas emissions.

PUMA is committed to working in ways that contribute to the world by supporting creativity, sustainability and peace, and by staying true to the values of being Fair, Honest, Positive and Creative in decisions made and actions taken. The foundation for our activities is PUMAVision—a concept that guides our work with its three core programs, puma.creative, puma.safe and puma.peace.

Herzogenaurach, Deutschland, 18. Oktober 2010
UMWANDLUNG DER PUMA AG IN EINE EUROPÄISCHE AKTIENGESELLSCHAFT (SE) 

Jochen Zeitz wird Vorsitzender des Verwaltungsrats der PUMA SE

Über den Formwechsel soll die ordentliche Hauptversammlung der PUMA AG im April 2011 beschließen.

Im Anschluss an die Umwandlung in eine SE übernimmt Jochen Zeitz die Rolle des Vorsitzenden des Verwaltungsrats der PUMA SE. Bis alle dafür erforderlichen Maßnahmen getroffen sind und ein neuer Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) für PUMA bestellt ist, wird Jochen Zeitz seine derzeitige Funktion bei PUMA beibehalten. Danach wird er Leiter des neuen Unternehmensbereiches Sport & Lifestyle von PPR werden.

Herzogenaurach, Deutschland, 18. Oktober 2010
UMWANDLUNG DER PUMA AG IN EINE EUROPÄISCHE AKTIENGESELLSCHAFT (SE) / JOCHEN ZEITZ WIRD VORSITZENDER DES VERWALTUNGSRATS DER PUMA SE
Herzogenaurach, Deutschland, 18. Dezember 2010
PUMA FÜHRT SEKTOR IM DOW JONES NACHHALTIGKEITS-INDEX AN

PUMA erreichte insgesamt eine Bewertung von 86 Punkten, während der Sektor-Durchschnitt bei 54 Punkten lag. Die Punktzahl spiegelt die Umsetzung ökonomischer, umweltbewusster und sozialer Kriterien der Unternehmen im Vergleich zu den Mitbewerbern auf einer Skala von 0 bis 100% wider. SAM, eine Investment-Agentur, die ausschließlich auf nachhaltiges Wirtschaften spezialisiert ist, bewertete zusammen mit Dow Jones Indexes die wirtschaftliche Komponente PUMAs mit 86, das umweltbewusste Handeln mit 100 und die soziale Komponente mit 80 Punkten.

Durch PUMAVision, PUMAs Nachhaltigkeitskonzept, hat das Unternehmen zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen, die PUMA zu einem umweltbewussteren, sichereren und nachhaltigeren Unternehmen machen. PUMAs langfristige Bemühungen zur Verbesserung der Sozial-, Arbeits- und Umweltstandards reichen bis ins Jahr 1999 zurück. Seitdem arbeitet PUMA beständig an der Einführung umweltfreundlicherer Unternehmensprozesse, um die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren. Außerdem implementierte das Unternehmen mehrere erfolgreiche Langzeit-Projekte, zum Beispiel die Beschaffung von Rohstoffen durch die Kampagne „Cotton made in Africa“ oder die Kompensierung seiner CO²-Emmissionen ab dem Jahr 2010.

Herzogenaurach, Deutschland, 26. April 2011
DIE PUMA AG BERICHTET ÜBER IHRE KONSOLIDIERTEN GESCHÄFTSERGEBNISSE FÜR DAS 1. QUARTAL 2011

Highlights Januar bis März

  • Konsolidierte Umsätze steigen in Euro um 13,2% auf die Rekordmarke von € 773 Mio.

  • Rohertragsmarge erreicht erneut starke und branchenführende 52,4%

  • Operatives Ergebnis liegt um 2,1% über dem Vorjahr bei € 111,0 Mio.

  • Konzerngewinn verbessert sich um 7,1% auf € 77,7 Mio.

  • Gewinn je Aktie steigt auf € 5,17 gegenüber € 4,81 im Vorjahr

Ausblick 2011

  • Auf der Basis des erfolgreichen 1. Quartals und der positiven Geschäftsentwicklung peilt das Management beim Umsatz die 3 Milliarden Euro-Marke für das Gesamtjahr 2011 an.

  • Im Rahmen des langfristigen Wachstumsplans „Back on the Attack“ werden Investitionen in Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung sowie in die Verbesserung der operativen Geschäftsprozesse die Kostenquote weiterhin beeinflussen.

  • Trotz erwarteter, moderater Preissteigerungen der Beschaffungskosten von Rohstoffen und Löhnen im zweiten Halbjahr rechnet das Management mit einer weiteren Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Jochen Zeitz, Vorstandsvorsitzender: „Mit einem starken Umsatzwachstum im 1. Quartal sind wir nicht nur gut in das Geschäftsjahr 2011, sondern auch in unseren Fünf-Jahresplan “Back on the Attack“ gestartet. Die Region Asien/Pazifik trug mit einem Umsatzanstieg zu einer insgesamt soliden Unternehmensentwicklung bei und konnte damit die negativen Auswirkungen der verheerenden Ereignisse in Japan mildern. Für 2011 erwarten wir beim Konzerngewinn einen mittleren einstelligen Anstieg und peilen beim Umsatz erstmals die 3-Milliarden-Marke an. Wir werden auch weiterhin konsequent unseren langfristigen Strategieplan “Back on the Attack” verfolgen mit dem Ziel, bis zum Jahr 2015 das Umsatzpotenzial von 4-Milliarden Euro auszuschöpfen. Die kürzlich von unseren Anteilseignern erteilte Zustimmung, PUMA von einer Deutschen Aktiengesellschaft (AG) in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) umzuwandeln, wird unserem Unternehmen ein noch stärkeres internationales Profil verleihen und uns dabei helfen, die vielfältigen Möglichkeiten des globalen Sportlifestyle-Marktes zu erschließen.”

Umsatz- und Ertragslage Januar bis März 2011

Weltweite Markenumsätze

Die weltweiten PUMA-Markenumsätze, bestehend aus Lizenz- sowie konsolidierten Umsätzen, stiegen in Euro um 12,5% (währungsbereinigt um 8,8%) auf € 811,1 Mio. gegenüber € 720,8 Mio. im Vorjahr.

Konsolidierte Umsätze

Im ersten Quartal erreichten die konsolidierten Umsätze € 773,4 Mio., dies entspricht einem währungsbereinigten Anstieg von 9,3% und einer eindrucksvollen Steigerung von 13,2% auf Euro-Basis im Vergleich zum ersten Quartal 2010. Für PUMA stellt dies das bisher beste 1. Quartal überhaupt dar. Alle Produktsegmente haben deutlich zum Wachstum beigetragen: im Segment Schuhe erhöhten sich die Umsätze währungsbereinigt um 6,8% auf € 417,2 Mio., im Segment Textilien stiegen die Umsätze um 2,2% auf € 241,8 Mio. und das Segment Accessories verzeichnete einen signifikanten Anstieg um 42,4% auf € 114,4 Mio. Das starke Ergebnis von Accessories ist unter anderem bedingt durch die Einbeziehung von Cobra Golf in den Konsolidierungskreis.
In Bezug auf Regionen sind die Umsätze in EMEA währungsbereinigt um 4,4% auf € 374,5 Mio. angestiegen, die Region Asien/Pazifik erzielte eine Steigerung von 6,9% auf € 163,9 Mio. und in der Region Amerika konnte PUMA seine bisherigen hervorragenden Ergebnisse mit einem Umsatzwachstum von 19,9% auf € 235,1 Mio. fortsetzen.

Rohertragsmarge

Die Rohertragsmarge blieb stabil bei 52,4%, womit PUMA weiterhin seinen Spitzenplatz in der Sportartikelbranche behauptet und seine kontinuierlichen Bemühungen unterstreicht, Ertrag und operative Effizienz zu steigern. Das Produktsegment Schuhe erzielte eine Rohertragsmarge von 51,3% gegenüber 50,9% im Vorjahr. Das Segment Textilien lag bei 53,7% und ist damit leicht gegenüber 53,9% im Vorjahr zurückgegangen. Das Segment Accessories erzielte 54,0% und lag damit ebenso leicht unter dem Vorjahreswert von 55,7%.

Operative Aufwendungen

Die operativen Aufwendungen vor Sondereffekten stiegen im 1. Quartal 2011 um 21,6% auf € 298,6 Mio. In Prozent vom Umsatz entspricht dies einem Anstieg von 35,9% im Vorjahr auf nunmehr 38,6%. Diese Erhöhung ist sowohl auf Währungseffekte als auch auf zusätzliche Investitionen in Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung zurückzuführen mit dem Ziel, unseren „Back on the Attack“-Wachstumsplan zu forcieren.

EBIT

Das operative Ergebnis entspricht den Erwartungen und verbessert sich auf € 111,0 Mio. gegenüber € 108,7 Mio. im Vorjahr. In Prozent vom Umsatz resultiert daraus eine operative Marge von 14,4%, welche gegenüber dem Vorjahreswert (15,9%) leicht zurückgegangen ist.

Finanzergebnis / Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

Das Finanzergebnis hat sich von € -1,4 Mio. auf € -0,2 Mio. verbessert und beinhaltet € 0,9 Mio. Erträge aus der Beteiligung an Wilderness.

Gewinn vor Steuern

Der Gewinn vor Steuern hat sich von € 107,3 Mio. auf € 110,8 Mio. erhöht.
Der Steueraufwand ist von € 34,8 Mio. auf € 33,1 Mio. zurückgegangen und die Steuerquote reduzierte sich von 32,4% auf 29,9%.

Konzerngewinn

Der Konzerngewinn stieg auf € 77,7 Mio. gegenüber € 72,5 Mio. im Geschäftsjahr 2010, dies entspricht einem Anstieg von 7,1%. Der Gewinn pro Aktie erhöhte sich von € 4,81 auf € 5,17 und der verwässerte Gewinn pro Aktie erreichte € 5,15 gegenüber € 4,80 im Vorjahr.

Vermögens- und FinanzlageEigenkapital

Zum 31. März 2011 stieg die Bilanzsumme um 11,3% von € 2.068,5 Mio. auf € 2.303,2 Mio. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises zurückzuführen, da in diesem Jahr Cobra Golf erstmals mit einbezogen wurde. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich leicht von 61,2% auf 60,6%. In absoluten Zahlen konnte das Eigenkapital jedoch um 10,3% von € 1.265,7 Mio. auf € 1.395,9 Mio. verbessert werden. Damit verfügt PUMA weiterhin über eine äußerst solide Kapitalausstattung.

Working Capital

Das Working Capital stieg um 13,9% auf € 598,1 Mio. Auf der Aktivseite sind die Vorräte um 24,9% von € 371,8 Mio. auf € 464,3 Mio. angestiegen, was unter anderem auch erforderlich war, um das geplante Umsatzwachstum in den folgenden Quartalen bedienen zu können. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich ebenso um 11,0% von € 520,4 Mio. auf € 577,8 Mio. Unter Berücksichtigung der Erweiterung des Konsolidierungskreises sowie des starken Umsatzwachstums in diesem Quartal haben sich die Forderungen positiv entwickelt.
Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 25,8% von € 270,4 Mio. auf € 340,2 Mio.

Investitionen/ Cashflow

Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) lag bei € -113,5 Mio. gegenüber € -71,6 Mio. im Vorjahr. Der zusätzliche Mittelabfluss resultiert insbesondere aus dem Anstieg des Nettoumlaufvermögens sowie aus Steuerzahlungen.
Der Mittelabfluss für Akquisitionen steht im Zusammenhang mit dem Erwerb der restlichen Anteile an PUMA China. Dies hat PUMA bereits im Rahmen der Finanzergebnisse des 3. Quartals 2010 veröffentlicht.
Die Investitionen ins Anlagevermögen betragen € 10,8 Mio. gegenüber € 7,7 Mio. im ersten Quartal 2010. Der Anstieg ist bedingt durch Investitionen in die Optimierung der operativen Geschäftsprozesse sowie in IT, die wesentliche Bestandteile unserer Wachstumsstrategie darstellen.

Liquidität

Der Bestand an liquiden Mitteln ist zum 31. März 2011 um 29,1% auf € 300,8 Mio. (Vorjahr: € 424,2 Mio.) zurückgegangen. Die Bankverbindlichkeiten wurden um 25,9% von € 52,3 Mio. auf € 38,8 Mio. reduziert. Im Ergebnis ist die Nettoliquidität um 29,6% von € 371,9 Mio. auf € 262,0 Mio. gesunken.

Aktienrückkauf

PUMA hat den Aktienrückkauf im 1. Quartal fortgesetzt und 51.720 Stück eigene Aktien für € 10,9 Mio. erworben.

Weitere Ereignisse Umwandlung der PUMA AG in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE)

Wie bereits mitgeteilt, haben die Anteilseigner von PUMA auf der Hauptversammlung im April der Umwandlung von einer deutschen Aktiengesellschaft (AG) in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) zugestimmt. Wir erwarten, dass die Umwandlung spätestens bis Juli abgeschlossen sein wird.

Ausblick 2011

Die Ergebnisse des 1. Quartals verdeutlichen, dass PUMA seine „Back on the Attack“-Wachstumsstrategie erfolgreich umsetzt, indem höhere Ausgaben für Marketing und Produktentwicklung durch eine deutliche Steigerung von Umsatz bei stabiler Marge mehr als kompensiert werden. Unter Berücksichtigung des erwarteten Anstiegs der Beschaffungskosten für Rohstoffe und Löhne im zweiten Halbjahr wird der positive Ausblick für das Geschäftsjahr 2011 bestätigt. Für das Gesamtjahr 2011 erwarten wir eine Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich und peilen erstmals einen Umsatz von 3 Milliarden Euro an.

München / London, 16. Mai 2011
PUMA UND PPR HOME VERÖFFENTLICHEN ERSTE ERGEBNISSE DER WELTWEIT ERSTEN ÖKOLOGISCHEN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

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<p>Im Rahmen seines langfristigen Nachhaltigkeitsengagements trägt PUMA mit seiner ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung der Tatsache Rechnung, dass die Produktion und der Verkauf von PUMA-Produkten weitreichende Umweltauswirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette haben. Durch die Identifizierung seiner wesentlichen Umweltauswirkungen wird das Unternehmen zukünftig in der Lage sein, diese gezielt zu minimieren und somit auch Geschäftsrisiken zu reduzieren. PUMAs ökologische Gewinn- und Verlustrechnung stellt damit ein bisher unerreichtes Maß an Transparenz her, setzt neue Maßstäbe in der ökologischen Unternehmensberichterstattung und regt damit hoffentlich andere Unternehmen aus der gesamten Industrie dazu an, dem Beispiel von PUMA zu folgen.<br>
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Wie die ersten Ergebnisse der Untersuchung zeigen, entspricht der Anteil von PUMAs direkten ökologischen Auswirkungen durch Treibhausgase und Wasserverbrauch auf die Umwelt einem Wert von rund 7,2 Millionen Euro. Weitere 87,2 Millionen Euro entfallen auf die insgesamt vier Zulieferebenen („Tiers“), die PUMA in seiner Beschaffungskette unterscheidet. Im Ergebnis belaufen sich die Umweltauswirkungen durch Treibhausgase und Wasserverbrauch im Rahmen des operativen Geschäfts und der gesamten Beschaffungskette auf rund 94,4 Millionen Euro. Durch die monetäre Bewertung seiner Umweltauswirkungen ist PUMA damit auf mögliche zukünftige gesetzliche Regelungen und die Pflicht zur Veröffentlichung vorbereitet. Die ermittelten Kosten dienen als Maßstab und Ausgangspunkt zur Verminderung von PUMAs ökologischem Fußabdruck im Kerngeschäft und auf allen Stufen der Beschaffungskette. Sie haben keinerlei Auswirkungen auf PUMAs Konzerngewinn.<br>
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„Die Veröffentlichung unserer ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zum begehrtesten und nachhaltigsten Sportlifestyle-Unternehmen der Welt. Es ist ein entscheidendes Instrument und ein Paradigmenwechsel, wie Unternehmen ihre tatsächlichen Kosten für die Nutzung von natürlichen Ressourcen ausweisen und in ihren Geschäftsprozessen berücksichtigen können und sollten“, so Jochen Zeitz, Vorstandsvorsitzender von PUMA und Chief Sustainability Officer (CSO) von PPR. „Ein besseres Verständnis und Bewusstsein für die Herkunft unserer Produkte, die Bereitstellung von Ressourcen durch die Natur und ihre begrenzte Verfügbarkeit tragen trotz des angestrebten Geschäftswachstums entscheidend dazu bei, ein robustes und nachhaltiges Geschäftsmodell für PUMA zu entwickeln, dessen Umweltauswirkungen wir noch besser kontrollieren und minimieren können.“<br>
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Mit den Treibhausgas-Emissionen und dem Wasserbedarf weist PUMA im ersten Teil seiner ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung zunächst die wesentlichen Umweltauswirkungen aus. Die finanzielle Bewertung dieser Auswirkungen durch PricewaterhouseCoopers (PwC) für die Treibhausgas-Emissionen und Trucost für den Wasserverbrauch ergibt einen Wert pro Tonne CO2 von 66 Euro und durchschnittlich 0,81 Euro pro Kubikmeter verbrauchtes Wasser. Nähere Informationen zur Methodik unter www.about.puma.com. Die Auswertung der Untersuchungen kommt zu folgenden Ergebnissen:</p>
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PUMAs Umweltauswirkungen beliefen sich unter Einbeziehung der gesamten Wertschöpfungskette im Geschäftsjahr 2010 auf insgesamt 94,4 Millionen Euro, wobei die Treibhausgas-Emissionen mit rund 47 Millionen Euro und der Wasserverbrauch mit 47,4 Millionen Euro beziffert werden.</li>
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Zu dieser Gesamtsumme trug PUMAs Kerngeschäft, bezogen auf die Treibhausgas-Emissionen, mit etwa 15 Prozent sowie 0,001 Prozent vom Wasserverbrauch bei. Das entspricht 7,2 Millionen Euro der bezifferten Gesamtauswirkungen.</li>
<li>
Die verbleibenden Treibhausgas-Emissionen und der restliche Wasserverbrauch, die in der Summe rund 87,2 Millionen Euro ergeben, entfielen auf PUMAs Beschaffungskette.</li>
</ul>
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„Grundsätzlich geht es bei dieser Analyse sowohl um ein ökologisches als auch ein ökonomisches Risikomanagement, denn diese zwei Aspekte sind untrennbar miteinander verbunden“, sagte Alan McGill, Partner bei PwC Sustainability and Climate Change. „Es ist das erste Mal, dass ein Unternehmen die Auswirkungen seines Wirtschaftens in dieser Form bemisst und bewertet. Dadurch erhält PUMA einen profunden und zugleich herausfordernden Einblick in seine gesamte Wertschöpfungskette. Es handelt sich um einen bahnbrechenden Ansatz für Unternehmen, den Umweltaspekt in ihr Geschäftsmodell zu integrieren und bietet damit eine Grundlage für die umfassende Berücksichtigung der Inanspruchnahme des Ökosystems innerhalb der Unternehmensstrategie. Um die Umweltauswirkungen so gering wie möglich zu halten, bedarf es eines gemeinsamen Vorgehens aller Unternehmen entlang ihrer jeweiligen Wertschöpfungsketten, denn schließlich trägt PUMA, gemeinsam mit anderen Herstellern, einen Teil der Gesamtverantwortung in den gemeinsamen Produktionsstätten“, so McGill weiter.</p>
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Die Analyse des Wasserverbrauchs und der Treibhausgas-Emissionen erstreckte sich auf PUMAs gesamte Wertschöpfungskette einschließlich aller Rohstoff- und Produktlieferanten und der gesamten Logistik, die PUMA nur zu einem gewissen Teil mitgestalten und kontrollieren kann.</p>

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Tier4: Rohstoffproduktion wie zum Beispiel Baumwollanbau, Ölbohrung und Raffination</li>
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Tier3: Rohstoffverarbeitung wie zum Beispiel Gerbereien oder chemische Industrie</li>
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Tier2: Ausgelagerte Prozesse wie zum Beispiel Stickereien, Drucke und die Produktion von Schuhsohlen</li>
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Tier1: Herstellung von PUMA-Produkten</li>
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PUMA-Kerngeschäft: Design, Logistik, Lagerhaltung, Verwaltung und Vertrieb</li>
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<h2 class="headline-2">
Rohstoffproduktion hat größte Umweltauswirkung</h2>
<p>PUMAs Untersuchungen zeigen, dass die größten Umweltauswirkungen nicht im Kerngeschäft, sondern innerhalb der Beschaffungskette in der Lieferantenebene Tier 4 auftreten, wo Rohmaterialien aus natürlichen Ressourcen gewonnen werden, wie etwa der Anbau und die Ernte von Baumwolle, Viehzucht zur Ledergewinnung und die Produktion von Naturkautschuk. Auf diesen Bereich der Wertschöpfungskette entfallen 36% der gesamten Treibhausgas-Emissionen (16,7 Millionen Euro) und 52% des Wasserverbrauchs (24,7 Millionen Euro). Das verdeutlicht, dass der höchste Wasserverbrauch bei der Produktion eines T-Shirts bereits auf der Vorstufe anfällt – dem Anbau der Baumwolle.<br>
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Die vorgelegten Ergebnisse sind der erste Teil eines insgesamt dreistufigen Prozesses, mit dessen Hilfe PUMAs umweltbezogene, soziale und ökonomische Auswirkungen bewertet werden und die insgesamt zur Entwicklung einer umfassenden ökologischen, sozialen und ökonomischen Gewinn- und Verlustrechnung führen. Die abschließenden Ergebnisse der Stufe 1, die im Herbst dieses Jahres veröffentlicht werden, beziehen weitere Kriterien ein wie zum Beispiel die Verursacher von saurem Regen oder Smog, schädliche organische Verbindungen, Abfall und Flächennutzungsänderungen, wodurch die Umweltauswirkungen in PUMAs Wertschöpfungskette vervollständigt werden.<br>
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Da PUMAs Geschäftstätigkeiten nicht nur ökologische Auswirkungen beinhaltet, sieht Stufe 2 die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und Interessengruppen vor, um komplexe soziale Themen wie beispielsweise faire Löhne sowie Sicherheits- und Arbeitsbedingungen im Bereich Nachhaltigkeit anzugehen. Das wird dann die Aufstellung einer ökologischen und sozialen Gewinn- und Verlustrechnung ermöglichen.<br>
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Bei Stufe 3 geht es dann um die gleichermaßen komplexe Bewertung des sozialen und ökonomischen Nutzens von PUMAs Geschäftstätigkeiten durch die Schaffung von Arbeitsplätzen, Steuerzahlungen, wohltätige Initiativen und andere Nutzen stiftende Aktivitäten. Dieser Mehrwert wird schließlich den ökologischen und sozialen Kosten gegenübergestellt, welche in Stufe 1 und 2 kalkuliert wurden und vervollständigt damit PUMAs ökologische, soziale und ökonomische Gewinn- und Verlustrechnung. Stufe 3 erfordert eine größere gemeinschaftliche Anstrengung zur Entwicklung einer validen Bewertungsmethodik – eine Herausforderung, die auf großes Interesse in der Industrie stoßen und dazu führen wird, dass Unternehmen zunehmend ihre eigenen Wertschöpfungsketten überprüfen.<br>
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„Diejenigen Unternehmen, die ein Bewusstsein für ihre Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen innerhalb ihrer Wertschöpfungskette entwickeln, sind gut vorbereitet, wenn es darum geht, die Risiken steigender Rohstoffpreise und Versorgungsengpässe zu bewältigen“, erläutert Dr. Richard Mattison, CEO von Trucost. „Viele Unternehmen sind bereits heute mit immer weiter steigenden Herstellungskosten konfrontiert. Sie resultieren aus erhöhten Rohstoffpreisen, die wiederum im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der Verfügbarkeit von Wasser stehen. PUMA ist nun in der Lage, diese Herausforderungen im Voraus zu erkennen und besser zu steuern. Durch die von uns bereitgestellten Management-Instrumente kann PUMA künftige Risiken minimieren, die nötigen Absicherungen und Vorkehrungen treffen und neue Wege beschreiten, um die Nachhaltigkeit seiner Produkte zu steigern.“</p>

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PUMAs Ansätze zur Risikominimierung</h2>
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<p>Um die Umweltauswirkungen weiter zu senken, werden die Untersuchungsergebnisse gezielt in PUMAs Nachhaltigkeitsinitiativen einfließen. Mit der bereits Anfang 2010 veröffentlichten Zielsetzung von 100-prozentig nachhaltigen Verpackungen und der 25-prozentigen Reduzierung von CO2, Energie und Wasser bis 2015 berücksichtigt PUMA die Umweltauswirkungen innerhalb seines Kerngeschäfts sowie auf der Tier 1-Lieferantenebene. Das Sportlifestyle-Unternehmen wird nun prüfen, ob und wie sich diese Ziele weiter anpassen lassen und ob sie auf allen Ebenen der Beschaffungskette anwendbar sind.<br>
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In der Bewertung der Umweltauswirkungen auf den Zulieferebenen 2 bis 4 nehmen PUMA und PPR HOME eine Vorreiterrolle ein und möchten ein Bewusstsein dafür schaffen, dass das gegenwärtige Wirtschaftsmodell veraltet ist und tiefgreifende Reformen benötigt. Dazu gehört die Schaffung von Partnerschaften und Kooperationen, damit neue, innovative Wege eingeschlagen werden, um gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, Umweltkosten gleichmäßig und gerecht zu verteilen und die nötigen Kapazitäten bei den Zulieferern sowie neue Produktionswege zu erschließen.<br>
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<h2 class="headline-2">
Bewusstsein schaffen</h2>
<p>PUMA und PPR HOME teilen die Ergebnisse ihrer ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung mit anderen Akteuren innerhalb der Branche, um einem neuen Geschäftsmodell zum Durchbruch zu verhelfen, das die Kosten der Nutzung natürlicher Ressourcen im operativen Geschäft berücksichtigt.<br>
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Die Untersuchung trägt auch zu einer verbesserten Bewertung der Umweltauswirkungen durch die Beschaffung aus verschiedenen Ländern und Regionen bei und ermöglicht damit letztlich auch eine Optimierung des Beschaffungsmanagements und die Reduzierung von Risiken und Einflüssen innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette.</p>
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<h2 class="headline-2">
Synergien und Partnerschaften entwickeln</h2>
<p>PUMAs Mehrheitsaktionär PPR hat sich kürzlich dem Weltwirtschaftsrat für Nachhaltige Entwicklung (WBCSD) angeschlossen, der eine geeignete Plattform für einen konstruktiven Dialog über die gerechte Verteilung der Verantwortlichkeiten und Kosten für die gemeinsam verursachten Umweltauswirkungen bietet und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle fördert, die zur Reduzierung dieser Kosten beitragen können. Seit vielen Jahren engagiert sich PUMA im Rahmen von globalen Initiativen, Industrie-Dialogen und Unternehmenskooperationen dafür, das Thema Nachhaltigkeit und die damit verbundenen Herausforderungen zu forcieren. Dazu gehören der „UN Global Compact“, die „Fair Labor Association“, das „Carbon Disclosure Project“ sowie seit kurzem die Mitgliedschaft in der Initiative „2 Grad“ und dem Rat für Nachhaltige Entwicklung. Außerdem sind PPRs Luxusmarken langjährige Mitglieder in Organisationen wie der „Sustainable Luxury working group“ (gegründet vom Netzwerk „Business for Social Responsibility”, BSR) und dem RJC („Responsible Jewellery Council“).<br>
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PUMA wird sich in Kürze der „Sustainable Apparel Coalition” anschließen, einer Gruppe von führenden Textil- und Schuhmarken, Herstellern, Branchenexperten und der US- Umweltschutzbehörde. Ziel ist es, durch Textil- und Schuhproduktion hervorgerufene soziale und ökologische Auswirkungen zu reduzieren. Das unterstreicht PUMAs Bemühungen, Kooperationen mit Partnern innerhalb der Branche einzugehen und weiter auszubauen, um diejenigen Umwelteinflüsse zu identifizieren, die auf allen Ebenen der Beschaffungskette auftreten.</p>
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<h2 class="headline-2">
Wissenstransfer sichern, um einen Schneeball-Effekt zu generieren</h2>
<p>PUMA wird in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen der Branche künftig einen noch stärkeren Fokus auf Schulungs- und Fortbildungsprojekte legen, um das Management von Tier 1-Zulieferbetrieben darin zu unterstützen, Schwachstellen in den Arbeitsabläufen zu identifizieren und es ihnen zu ermöglichen, diese eigenständig zu verbessern. Seit mehr als sechs Jahren führt PUMA gemeinsam mit anderen Industrieunternehmen Schulungen und Fortbildungen durch, um die Umwelt- und Sozialbedingungen bei Tier1-Zulieferern zu verbessern.<br>
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Im vergangenen Jahrzehnt hat PUMA erreicht, dass sich Tier 1-Zulieferer zur Einhaltung von PUMAs Umwelt- und Sozialstandards verpflichten. PUMA wird nun von Tier 1-Zulieferern den Nachweis einfordern, dass deren Subunternehmen denselben Richtlinien folgen. Ziel ist es, dass alle Zulieferer PUMAs Verhaltenskodex einhalten und dessen Umwelt-, Sozial-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards entsprechen.</p>
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<h2 class="headline-2">
Innovationen für die Entwicklung nachhaltiger Materialien und Produkte vorantreiben</h2>
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Bis 2015 werden 50% der internationalen PUMA-Produkte gemäß PUMAs internem Nachhaltigkeitsstandard „PUMA S-Index“ hergestellt werden. Das beinhaltet die Verwendung von nachhaltigeren Materialien wie zum Beispiel recyceltem Polyester, was den enormen Umweltauswirkungen auf der Ebene der Rohstoff-Produktion Rechnung trägt. PUMA ist auch weiterhin bestrebt, die Umweltauswirkungen von Tier 1- bis Tier 4-Zulieferern durch die Entwicklung innovativer und nachhaltigerer Materialen und Produkte zu senken.
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  • PUMAs Umweltauswirkungen beliefen sich unter Einbeziehung der gesamten Wertschöpfungskette im Geschäftsjahr 2010 auf insgesamt 94,4 Millionen Euro, wobei die Treibhausgas-Emissionen mit rund 47 Millionen Euro und der Wasserverbrauch mit 47,4 Millionen Euro beziffert werden.
  • Zu dieser Gesamtsumme trug PUMAs Kerngeschäft, bezogen auf die Treibhausgas-Emissionen, mit etwa 15 Prozent sowie 0,001 Prozent vom Wasserverbrauch bei. Das entspricht 7,2 Millionen Euro der bezifferten Gesamtauswirkungen.
  • Die verbleibenden Treibhausgas-Emissionen und der restliche Wasserverbrauch, die in der Summe rund 87,2 Millionen Euro ergeben, entfielen auf PUMAs Beschaffungskette.
Herzogenaurach, Deutschland, 25. Juli 2011
PUMA IST EINE EUROPÄISCHE AKTIENGESELLSCHAFT

 Damit stellt Zeitz nicht nur den kontinuierlichen, strategischen Ausbau im Rahmen der nächsten Phase der Unternehmensentwicklung der PUMA SE sicher, sondern unterstützt in seiner Funktion als Chief Sustainability Officer von PPR auch die Nachhaltigkeitsinitiativen von PUMA.

Franz Koch verantwortete bislang die globale strategische Planung für PUMA und damit die langfristige strategische Unternehmensentwicklung und war maßgeblich an der Entwicklung von PUMAs Wachstumsplan „Back on the Attack 2011-15“ beteiligt mit dem klaren Ziel, PUMA zum begehrtesten und nachhaltigsten Sportlifestyle-Unternehmen zu machen.

Geschäftsführende Direktoren in der PUMA SE sind neben Franz Koch (CEO) Klaus Bauer (Operations), Stefano Caroti (Vertrieb), Antonio Bertone (Marketing) und Reiner Seiz (Beschaffung). Nicht mehr zum Management gehört Melody Harris-Jensbach, über deren Ausscheiden sich die Gesellschaft mit Harris-Jensbach einvernehmlich geeinigt hat. Der Funktionsbereich Produkt, der bislang von Harris-Jensbach geleitet wurde, wird bis auf weiteres nicht mit einem Geschäftsführenden Direktor besetzt werden, und berichtet stattdessen direkt an Franz Koch.

Die Europäische Aktiengesellschaft ist eine Rechtsform für Unternehmen, die in verschiedenen Mitgliedstaaten der Europäischen Union tätig sind. Sie erleichtert die grenzüberschreitende Kooperation und ist damit – aufgrund der internationalen Ausrichtung von PUMA als Marke und Unternehmen – ein logischer Schritt, um die strategische Weiterentwicklung des Sportlifestyle-Unternehmens im Rahmen der nächsten Phase der Unternehmensentwicklung zu gewährleisten. Mehr als 90 Prozent der derzeit rund 9700 Mitarbeiter sind außerhalb Deutschlands beschäftigt, während ebenfalls rund 90 Prozent des PUMA-Umsatzes im Ausland erwirtschaftet werden.

Mit der PUMA SE bekommt die Beteiligung der PUMA-Arbeitnehmer zudem ein deutlich stärkeres Gewicht. Zusätzlich zu den nationalen Betriebsräten in den jeweiligen PUMA-Tochtergesellschaften wird die PUMA SE über einen SE-Betriebsrat, ein europäisch besetztes Gremium mit etwa 30 Arbeitnehmervertretern aus 26 Ländern, verfügen. Der SE-Betriebsrat nimmt die Rechte der europäischen Arbeitnehmer auf Unterrichtung und Anhörung bei der PUMA SE wahr. Zudem sind die Arbeitnehmer im Verwaltungsrat der PUMA SE durch drei Arbeitnehmervertreter aus Europa vertreten.

Die Umwandlung von PUMA in eine europäische Aktiengesellschaft war mit großer Mehrheit von den Aktionären begrüßt worden. In der Hauptversammlung im April 2011 hatten 99,82 Prozent der Aktionäre den von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagenen Beschluss zur Umwandlung der AG in eine SE zugestimmt.

Die Aktien der PUMA SE, die seit 1986 an der Börse gehandelt werden, bleiben weiterhin im Xetra- sowie Frankfurter Parketthandel unter der WKN 6969603/ISIN DE0006969603 notiert.

Herzogenaurach, Deutschland, 27. Juli 2011
PUMA VERZEICHNET REKORDUMSATZ IM ZWEITEN QUARTAL

Highlights zweites Quartal 2011

  • Konsolidierte Umsätze steigen währungsbereinigt um 14,1% auf die Rekordmarke von € 674 Mio.

  • Rohertragsmarge verbleibt trotz ungünstiger äußerer Einflüsse mit 49,1% auf hohem Niveau

  • Operatives Ergebnis erhöht sich um 3,2% auf € 55,4 Mio.

  • Konzerngewinn steigt um 10,6% auf € 37,6 Mio.

  • Gewinn je Aktie verbessert sich auf € 2,51 gegenüber € 2,26 im Vorjahr


Highlights erstes Halbjahr 2011

  • Konsolidierte Umsätze steigen währungsbereinigt um 11,5% auf die Rekordmarke von € 1,45 Mrd.

  • Rohertragsmarge erzielt starke 50,9%

  • Operatives Ergebnis erhöht sich um 2,5% auf € 166,4 Mio.

  • Konzerngewinn verbessert sich um 8,2% auf € 115,3 Mio.

  •  Gewinn je Aktie steigt auf € 7,69 gegenüber € 7,07 im Vorjahr


Ausblick 2011

  • Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr hält das Management an der Umsatzprognose von 3 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2011 weiterhin fest.

  • Preissteigerungen bei Rohstoffen und Löhnen in Asien werden weiterhin die Rohertragsmarge beeinflussen. PUMA wird seinen langfristigen Wachstumsplan „Back on the Attack“ konsequent umsetzen, wodurch die geplanten Investitionen in Marketing, Vertrieb, Produktentwicklung und in die Optimierung operativer Geschäftsprozesse Einfluss auf die Kostenquote haben werden.

  • Trotz steigender Beschaffungskosten und anhaltender Investitionen in Marke und Produkt, welche das operative Ergebnis beeinflussen werden, rechnet das Management für das Gesamtjahr weiterhin mit einer Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich.


“Ich könnte mir keinen besseren Start in meine neue Position als CEO von PUMA vorstellen, als einen Rekordumsatz in diesem zweiten Quartal bekanntgeben zu dürfen. Die erzielten Geschäftsergebnisse unterstreichen unser Ziel, die Umsatzmarke von drei Milliarden Euro in diesem Jahr zu erreichen,“ sagte Franz Koch, CEO der PUMA SE. „Die Investitionen in unsere Kernmärkte im Rahmen unseres langfristigen Wachstumsplans beginnen, sich auszuzahlen und wir werden weiterhin unsere Marke und Produkte stärken mit dem Ziel, das begehrteste und nachhaltigste Sportlifestyle-Unternehmen der Welt zu werden.“



Kategorie Running und starkes Wachstum in Lateinamerika und Asien tragen zu Rekordumsatz im zweiten Quartal bei

Im Rahmen einer weltweiten Verbesserung der konjunkturellen Entwicklung verzeichnete das Sportlifestyle-Unternehmen PUMA einen starken Anstieg der Umsatzerlöse im zweiten Quartal. Die Umsätze stiegen gegenüber dem Vorjahr um währungsbereinigt 14,1% sowie 9,4% auf Euro-Basis auf € 673,5 Mio., wodurch PUMA einen Rekordumsatz im zweiten Quartal verzeichnete.

PUMA Faas kommt in Fahrt

Alle Produktsegmente trugen deutlich zum Wachstum bei. Im Segment Schuhe erhöhten sich die Umsätze währungsbereinigt um 16,2% auf € 352,6 Mio., im Segment Textilien stiegen die Umsätze um 10,7% auf € 224,3 Mio. und das Segment Accessoires verzeichnete erneut einen signifikanten Anstieg um 15,0% auf € 96,7 Mio. Insbesondere die Kategorie Running ist, gestützt durch den Abverkauf des Top-Produkts PUMA Faas, einem leichtgewichtigen neutralen Laufschuh für Tempoläufe und Wettkämpfe, überdurchschnittlich stark angestiegen. Dieser Schuh verwendet die sogenannte BioRide-Technologie, ein integriertes System, welches einen natürlicheren Laufrhythmus und eine höhere Geschwindigkeit unterstützt. Überdurchschnittliches Wachstum verzeichnete im zweiten Quartal Cobra-PUMA-Golf, was auf Synergieeffekte aus der Integration von Cobra Golf zurückzuführen ist.

In der Kategorie Teamsport gewann PUMA mit dem 15. Sieg von Uruguay in der südamerikanischen Fußballmeisterschaft „Copa America“ einen weiteren Meistertitel. Damit setzt Uruguay die Erfolgsgeschichte seines vierten Platzes bei der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2010 fort und qualifiziert sich zum zweiten Mal für den FIFA Confederations Cup, der 2013 in Brasilien ausgetragen wird. Uruguay bezwang Paraguay im Finale am Sonntag mit 3:0 und avanciert damit zum erfolgreichsten Team in der Geschichte des Turniers.

Die FIFA Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Deutschland bildete eine großartige Plattform für PUMA, um die Markenbekanntheit im Frauenfußball weiter zu steigern. PUMA rüstete acht Spielerinnen der deutschen Nationalmannschaft aus sowie auch internationale Stars aus England, Kanada, Norwegen, Schweden, Frankreich und USA und nicht zuletzt die Markenbotschafterin Marta aus Brasilien. Alle diese Spielerinnen trugen den Fußballschuh PUMA Speed v1.11, der mit 16 Toren Torschützenkönig der Schuhe im Turnier wurde.

Im Verlauf des ersten Halbjahres stiegen die Umsätze in allen Produktkategorien deutlich an. Im Segment Schuhe legten die Umsätze um 9,9% (währungsbereinigt um 10,9%) zu, im Segment Textilien erhöhten sie sich um 7,0% (währungsbereinigt um 6,1%) und das Segment Accessoires verzeichnete, aufgrund des Gesamtjahreseffekts aus der Übernahme von Cobra Golf, einen Anstieg um 29,4% (währungsbereinigt um 28,3%).

Lateinamerika und Asien bleiben Wachstumstreiber

PUMA konnte seine bisherige hervorragende Entwicklung in der Region Amerika fortsetzen und verzeichnete dort eine Umsatzsteigerung von 16,9% auf € 226 Mio. Dabei stachen vor allem Lateinamerika und Asien mit zweistelligen Umsatzzuwächsen hervor, wobei die Kategorien Lifestyle und Motorsport die wesentlichen Wachstumstreiber waren.

Die Umsätze in EMEA legten im zweiten Quartal währungsbereinigt um 9,2% auf € 290 Mio. zu, wobei sowohl West- als auch Osteuropa zu dieser überzeugenden Entwicklung beigetragen haben. In Spanien sind die Umsätze deutlich angestiegen, nachdem dort im zweiten Quartal 2010 eine PUMA Tochtergesellschaft gegründet wurde. Die Kategorie Women’s Fitness (Bodytrain) wuchs in der Region EMEA zweistellig.

Die Region Asien/Pazifik erzielte eine währungsbereinigte Steigerung von 20,1% auf € 158 Mio., da sich die Umsätze in Japan nach den Folgen der Naturkatastrophe mit einem zweistelligen Wachstum deutlich schneller als erwartet erholt hatten. Der Anstieg ist insbesondere auf die Kategorien Lifestyle (PUMA Social), Running (Faas und andere leichtgewichtige Laufschuhe) sowie Fitness (Bodytrain) zurückzuführen.

Die Umsätze in EMEA stiegen im ersten Halbjahr um 7,3% (währungsbereinigt um 6,5%), in der Region Amerika erhöhten sie sich um deutliche 14,3% (währungsbereinigt um 18,4%) und die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen hervorragenden Anstieg um 16,5% (währungsbereinigt um 13,0%).

Rohertragsmarge auf Spitzenplatz der Sportartikelbranche

Die Rohertragsmarge erreichte 49,1%, womit PUMA weiterhin seinen Spitzenplatz in der Sportartikelbranche behauptet und seine kontinuierlichen Bemühungen unterstreicht, Ertrag und operative Effizienz zu steigern.

Das Produktsegment Schuhe erzielte eine Rohertragsmarge von 48,1% gegenüber 50,7% im Vorjahr. Das Segment Textilien lag bei 48,9% nach 52,1% im Vorjahr. Beide Segmente wurden durch leicht gestiegene Beschaffungskosten sowie durch negative Auswirkungen der Währungskurse beeinflusst. Das Segment Accessoires erzielte 53,3% und verbesserte sich damit deutlich gegenüber dem Vorjahreswert von 46,3%, welcher in Folge der Übernahme von Cobra Golf 2010 beeinflusst wurde.

Auf Halbjahresbasis ging die Rohertragsmarge leicht auf 50,9% gegenüber 51,5% im Vorjahr zurück. Im Segment Schuhe lag die Rohertragsmarge bei 49,8%, im Segment Textilien bei 51,4% und im Segment Accessoires bei 53,7%.

Operative Aufwendungen

Die operativen Aufwendungen stiegen im zweiten Quartal 2011 um 10,3% auf € 279,9 Mio. In Prozent vom Umsatz entspricht dies einem leichten Anstieg von 41,2% im Vorjahr auf nunmehr 41,6%. Im Verlauf des ersten Halbjahres 2011 erhöhten sich die operativen Aufwendungen um 15,9% auf € 578,5 Mio. Diese Erhöhung ist sowohl auf die zusätzlichen Investitionen im Rahmen unseres langfristigen Wachstumsplans als auch auf den Ganzjahreseffekt in Folge der Erweiterung des Konsolidierungskreises um die Gesellschaften Cobra und PUMA Spanien zurückzuführen.

EBIT

Das operative Ergebnis verbesserte sich erwartungsgemäß auf € 55,4 Mio. gegenüber € 53,6 Mio. im Vorjahr. In Prozent vom Umsatz ergibt sich daraus eine operative Marge von 8,2%, welche gegenüber dem Vorjahreswert (8,7%) leicht zurückging. Mit Blick auf das erste Halbjahr hat sich das operative Ergebnis leicht auf € 166,4 Mio. verbessert.

Finanzergebnis / Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

Das Finanzergebnis sank von € -1,3 Mio. auf € -1,6 Mio. Jedoch verbesserte sich das Finanzergebnis im gesamten ersten Halbjahr von € -2,7 Mio. im Vorjahr auf € -1,8 Mio.

Gewinn vor Steuern

Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich im zweiten Quartal von € 52,3 Mio. auf € 53,8 Mio. Im ersten Halbjahr stieg der Gewinn vor Steuern von € 159,6 auf € 164,6 Mio. Der Steueraufwand ist im zweiten Quartal von € 18,2 Mio. auf € 16,2 Mio. zurückgegangen und die Steuerquote reduzierte sich von 34,9% auf ein normalisiertes Niveau von 30,0%.

Konzerngewinn

Der Konzerngewinn stieg auf € 37,6 Mio. gegenüber € 34,0 Mio. im zweiten Quartal 2010. Dies entspricht einem Anstieg von 10,6%. Der Gewinn pro Aktie erhöhte sich von € 2,26 auf € 2,51 und der verwässerte Gewinn pro Aktie stieg von € 2,25 auf € 2,51.

Mit Blick auf das erste Halbjahr 2011 verbesserte sich der Konzerngewinn um 8,2% auf € 115,3 Mio. Der Gewinn pro Aktie stieg um 8,8% auf € 7,69.


Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital

Zum 30. Juni 2011 stieg die Bilanzsumme um 2,6% von € 2.284,4 Mio. auf € 2.343,4 Mio. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der latenten Steuern sowie dem Anstieg der langfristigen Vermögenswerte in Folge unserer anhaltenden Investitionen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 58,6% auf 59,4%. In absoluten Zahlen konnte das Eigenkapital um 4,1% von € 1.338,3 Mio. auf € 1.392,5 Mio. verbessert werden. Damit verfügt PUMA weiterhin über eine äußerst solide Kapitalausstattung.

Working Capital

Das Working Capital stieg um 13,0% auf € 509 Mio. Auf der Aktivseite sind die Vorräte um 12,1% von € 453,1 Mio. auf € 508,0 Mio. angestiegen, um das geplante Umsatzwachstum bedienen zu können. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 5,0% von € 497,1 Mio. auf € 522,0 Mio., was auf unser Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen ist. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 7,6% von € 395,4 Mio. auf € 425,3 Mio.

Cashflow/ Investitionen

Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) lag bei € -9,2 Mio. gegenüber € 57,2 Mio. im Vorjahr. Der zusätzliche Mittelabfluss resultiert aus Steuerzahlungen und einem höheren Bedarf an Working Capital sowie gestiegenen Investitionen. Der Mittelabfluss für Akquisitionen steht im Zusammenhang mit dem Erwerb der restlichen Anteile an unserem Unternehmen in China. Die Investitionen ins Anlagevermögen betragen € 29,1 Mio. gegenüber € 18,5 Mio. im ersten Halbjahr 2010. Der Anstieg ist bedingt durch Investitionen in die Optimierung der operativen Geschäftsprozesse und in IT sowie in die Expansion unseres Einzelhandelsgeschäfts, welche wesentliche Bestandteile unserer Wachstumsstrategie darstellen.

Liquidität

Der Bestand an liquiden Mitteln ist zum 30. Juni 2011 um 21,6% auf € 351,6 Mio. (Vorjahr: € 448,3 Mio.) zurückgegangen. Die Bankverbindlichkeiten wurden um 41,2% von € 51,5 Mio. auf € 30,3 Mio. reduziert. Im Ergebnis ist die Nettoliquidität um 19,0% von € 396,8 Mio. auf € 321,3 Mio. gesunken.

Aktienrückkauf

PUMA hat den Aktienrückkauf im zweiten Quartal fortgesetzt und 72.853 Stück eigene Aktien für € 15,7 Mio. erworben. PUMA hält zum 30. Juni 2011 173.377 Stück eigene Aktien. Dies entspricht einem Anteil von 1,15% des gezeichneten Kapitals.


Weitere Ereignisse

Umwandlung der PUMA AG in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE)

Mit erfolgter Umwandlung zum 25. Juli 2011 ist Franz Koch neuer Vorsitzender Geschäftsführender Direktor der PUMA SE. Jochen Zeitz übernimmt das Amt des Vorsitzenden des Verwaltungsrats. Gleichzeitig führt er den Unternehmensbereich Sport & Lifestyle von PUMAs Mehrheitsaktionär PPR. Damit stellt Jochen Zeitz nicht nur den kontinuierlichen, strategischen Ausbau im Rahmen der nächsten Phase der Unternehmensentwicklung der PUMA SE sicher, sondern unterstützt in seiner Funktion als Chief Sustainability Officer von PPR auch die Nachhaltigkeitsinitiativen von PUMA.

Gerichtsurteil in Spanien

Wie bereits in der Ad hoc Mitteilung vom 17. Juni 2011 mitgeteilt, wurde das Schiedsgerichtsurteil eines spanischen Schiedsgerichts vom 02. Juni 2010 zur Einmalzahlung in Höhe von € 98 Mio. durch das Landgericht Madrid aufgehoben. PUMA ist dadurch nicht länger verpflichtet, die Zahlung von € 98 Mio. zu leisten.


Ausblick 2011

Für das Gesamtjahr 2011 hält PUMA weiterhin an dem Umsatzziel von € 3 Milliarden fest, was eine Fortsetzung der positiven Umsatzentwicklung aus dem ersten Halbjahr bedingt. Steigende Beschaffungskosten für Rohstoffe und Löhne in Asien können jedoch weiterhin die Rohertragsmarge beeinflussen. Dennoch behauptet PUMA in diesem Bereich bislang stets den Spitzenplatz in der Sportartikelbranche. Trotz steigender Ausgaben im Rahmen der langfristigen Wachstumsstrategie erwartet das Management eine Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Bereich.

Herzogenaurach, Deutschland, 25. Oktober 2011
PUMA BESTÄTIGT DEN AUSBLICK FÜR DAS GESAMTJAHR AUF BASIS STARKER UMSATZZAHLEN IM 3. QUARTAL

Highlights drittes Quartal 2011

  • Konsolidierte Umsätze steigen währungsbereinigt um 10,2% auf € 841,6 Mio.
  • Rohertragsmarge verbleibt trotz schwankender Beschaffungspreise bei 50,0%
  • Operatives Ergebnis erhöht sich um 1,8% auf € 118,6 Mio.
  • Konzerngewinn bleibt stabil bei € 81,7 Mio.
  • Gewinn je Aktie verbessert sich auf € 5,45 gegenüber € 5,43 im Vorjahr
  • PUMA schließt Sponsoring-Verträge mit den Top-Fußballspielern Agüero, Falcao und Fàbregas ab


Highlights Januar bis September 2011

  • Konsolidierte Umsätze steigen währungsbereinigt um 11,0% auf € 2,3 Mrd.

  • Rohertragsmarge mit 50,6% weiterhin branchenführend

  • Operatives Ergebnis erhöht sich um 2,2% auf € 285,0 Mio.

  • Konzerngewinn verbessert sich um 4,7% auf € 197,1 Mio.

  • Gewinn je Aktie steigt auf € 13,15 gegenüber € 12,51 im Vorjahr


Ausblick 2011

  • Management bestätigt das Umsatzziel von 3 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2011.

  • Angesichts des langfristigen Wachstumsplans „Back on the Attack“ werden Investitionen und Ausgaben auf hohem Niveau verbleiben und die Rohertragsmarge wird weiter unter dem Druck volatiler Beschaffungspreise stehen.

  • Management rechnet für das Gesamtjahr weiterhin mit einer Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich.

“PUMA erzielte das fünfte Quartal in Folge eine sehr solide Umsatzentwicklung“, sagte Franz Koch, CEO der PUMA SE. „Damit werden bereits erste Ergebnisse unseres Fünf-Jahres Wachstumsplans sichtbar. Aufgrund der starken Entwicklung in den ersten neun Monaten in diesem Jahr peilen wir weiterhin das Umsatzziel von € 3 Milliarden für das Gesamtjahr an und bestätigen trotz des anhaltenden Kostendrucks unseren Ausblick auf eine angestrebte Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Bereich.“


Asien/Pazifik und Lateinamerika tragen zum Umsatzanstieg im dritten Quartal bei – Sport Performance-Geschäft wächst weiter

Im dritten Quartal stiegen die konsolidierten Umsätze gegenüber dem Vorjahr währungsbereinigt um 10,2% sowie 7,3% auf Euro-Basis auf € 841,6 Mio. Damit erreicht PUMA das erfolgreichste Quartal in der Firmengeschichte. Sowohl Asien als auch Lateinamerika unterstützten mit einem zweistelligen Umsatzwachstum diese hervorragende Entwicklung.

Alle Produktsegmente trugen deutlich zum Wachstum bei. Im Segment Schuhe erhöhten sich die Umsätze währungsbereinigt um 7,0% auf € 431,1 Mio., im Segment Textilien stiegen die Umsätze um 13,8% auf € 294,7 Mio. und das Segment Accessoires verzeichnete einen Zuwachs von 13,9% auf € 115,8 Mio.

Die Kategorie Running konnte einen überdurchschnittlichen Anstieg verzeichnen. Unterstützt wurde das Wachstum durch den eindrucksvollen Auftritt von Usain Bolt bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Daegu und den Abverkauf des Top-Produkts PUMA Faas, einem leichtgewichtigen neutralen Laufschuh. Dieser Schuh verwendet die sogenannte BioRide-Technologie, ein integriertes System, welches einen natürlicheren Laufrhythmus und eine höhere Geschwindigkeit unterstützt. Die Kategorie Fitness verzeichnet ebenfalls ein starkes Wachstum, da es gelungen ist, mit einem entsprechenden Kollektionsangebot die weibliche Zielgruppe noch besser anzusprechen. Auch die Kategorie Segeln konnte im Vorfeld der erneuten Teilnahme am Volvo Ocean Race 2011-2012 deutlich an Fahrt zulegen. Aufgrund der Dauer dieser längsten und härtesten Segelregatta der Welt und unter Berücksichtigung unseres neuen und erweiterten Sortiments an Outdoor-Produkten erwartet PUMA, dass die erfolgreiche Entwicklung der Kategorie Segeln weiterhin anhält.


PUMAs Fünf-Jahres Wachstumsplan „Back on the Attack“ trägt erste Früchte

PUMA wird auch weiterhin an der Stärkung seiner Sport Performance-Kategorien arbeiten, ohne dabei die Kategorie Lifestyle aus dem Blick zu verlieren. Wie bei der Präsentation des langfristigen Wachstumsplans „Back on the Attack“ im vergangenen Jahr vorgestellt, sollen die beiden Segmente Sport Performance und Lifestyle stärker fokussiert werden. Um die Markenpräsenz von PUMA im Fußball weiter zu steigern und unsere Position als klare Nummer 3 der führenden Fußballmarken zu unterstreichen, hat PUMA in diesem Quartal drei herausragende Fußballspieler unter Vertrag genommen: Sergio Agüero von Manchester City, Falcao von Atletico Madrid und Cesc Fàbregas vom FC Barcelona.

Darüber hinaus hat PUMA das neue Fußballschuh-Modell für dieses Jahr vorgestellt, den Powercat 12. Der Powercat 12 wird unter anderem von Fàbregas, Nemanja Vidic von Manchester United und Gianluigi Buffon, Torwart der italienischen Nationalmannschaft, getragen. Dieser innovative Schuh enthält die neue PUMA 3D DUO Power Shooting Technology, welche an der Innenseite des Schuhs angebracht ist.

Cobra-PUMA-Golf entwickelte sich ebenfalls gut und das vielfältige Produktsortiment wird von den Verbrauchern verstärkt nachgefragt. Ein außerordentlicher Erfolg gelang der PUMA Markenbotschafterin und Golf-Profispielerin Lexi Thompson, welche im Alter von 16 Jahren als jüngste Spielerin die PGA-Tour der Frauen in Amerika gewonnen hat.


Asien/Pazifik und Lateinamerika bleiben Wachstumstreiber in diesem Quartal

Im Hinblick auf die Regionen konnte PUMA seine hervorragende Entwicklung in Asien/Pazifik fortsetzen und verzeichnete dort eine Umsatzsteigerung von währungsbereinigt 16,4% auf € 196,0 Mio. Leichtgewichtige Laufschuhe (Faas) sowie Women‘s Fitness (Body Train) waren die wesentlichen Wachstumstreiber in dieser Region.

Die Region EMEA zeigte ebenso eine gute Entwicklung und konnte die Umsätze währungsbereinigt um 9,5% auf € 410,6 Mio. steigern. Insbesondere Russland, Türkei, Spanien und Deutschland haben zu diesem Anstieg beigetragen.

Die Umsätze in Amerika legten währungsbereinigt um 6,7% auf € 235,0 Mio. zu, jedoch entspricht dies einem Rückgang von 0,7% auf Euro-Basis. Lateinamerika verzeichnete eine hervorragende Umsatzentwicklung mit zweistelligen Wachstumsraten in fast allen Ländern in dieser Region. Dagegen musste Nordamerika gegen die starken zweistelligen Wachstumsraten aus dem Vorjahr ankämpfen.

Im Verlauf der ersten neun Monate erhöhten sich die konsolidierten Umsätze währungsbereinigt um 11,0% (9,9% auf Euro-Basis) auf € 2,29 Mrd. Die Umsätze in EMEA stiegen um 7,7% (währungsbereinigt um 7,6%), in der Region Amerika verbesserten sich die Umsätze um überzeugende 8,7% (währungsbereinigt um 14,2%) und die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen hervorragenden Anstieg um 16,4% (währungsbereinigt um 14,3%).

Die Umsätze haben sich im Verlauf der ersten neun Monate in allen Produktkategorien gegenüber dem Vorjahr erhöht. Das Segment Schuhe legte um 7,5% (währungsbereinigt um 9,5%) zu, im Segment Textilien erhöhten sich die Umsätze um 8,8% (währungsbereinigt um 8,9%) und das Segment Accessoires verzeichnete, teilweise aufgrund des Gesamtjahreseffekts aus der Übernahme von Cobra Golf im Vorjahr, einen Anstieg um 22,7% (währungsbereinigt um 22,8%).

Rohertragsmarge bleibt trotz Kostendruck weiterhin auf Spitzenplatz in der SportartikelbranchePUMAs kontinuierliche Bemühungen, die operative Effizienz zu steigern, haben dazu geführt, dass die Rohertragsmarge mit 50,0% weiterhin den Spitzenplatz in der Sportartikelbranche vorgibt.
 
Das Produktsegment Schuhe erzielte eine Rohertragsmarge von 49,8% und verbesserte sich damit gegenüber 49,7% im Vorjahr. Textilien lagen bei 50,3% und verbesserten sich ebenfalls gegenüber 50,0% im Vorjahr. Accessoires erzielten 50,0% und sind aufgrund gestiegener Beschaffungskosten gegenüber dem Vorjahreswert von 51,8% zurückgegangen.

Auf Basis der ersten neun Monate ging die Rohertragsmarge in 2011 leicht auf 50,6% gegenüber 51,0% im Vorjahr zurück. Im Segment Schuhe lag die Rohertragsmarge bei 49,8% (Vorjahr 50,4%), im Segment Textilien bei 50,9% (Vorjahr 51,9%) und im Segment Accessoires bei 52,4% (Vorjahr 51,2%).

Operative Aufwendungen

Die operativen Aufwendungen stiegen im dritten Quartal 2011 um 9,7% auf € 307,0 Mio. In Prozent vom Umsatz entspricht dies einem leichten Anstieg von 35,7% im Vorjahr auf nunmehr 36,5%. Im Verlauf der ersten neun Monate erhöhten sich die operativen Aufwendungen um 13,6% auf € 885,5 Mio. Diese Erhöhung ist sowohl auf die zusätzlichen Investitionen im Rahmen unseres langfristigen Wachstumsplans als auch auf den Ganzjahreseffekt in Folge der Erweiterung des Konsolidierungskreises um die Gesellschaften Cobra und PUMA Spanien zurückzuführen. Der Großteil des mit dem Wachstum verbundenen Anstiegs betrifft die Bereiche Marketing, Produktentwicklung und Verbesserung der Lieferkette.

EBIT

Das operative Ergebnis verbesserte sich im Rahmen der Erwartungen auf € 118,6 Mio. gegenüber € 116,6 Mio. im Vorjahr. In Prozent vom Umsatz ergibt sich daraus eine operative Marge von 14,1% gegenüber dem Vorjahreswert von 14,9%. Mit Blick auf die ersten neun Monate hat sich das operative Ergebnis um 2,2% auf € 285 Mio. verbessert.

Finanzergebnis / Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

Das Finanzergebnis sank von € -1,4 Mio. auf € -2,1 Mio. Jedoch verbesserte sich das Finanzergebnis in den ersten neun Monaten von € -4,1 Mio. im Vorjahr auf € -3,9 Mio.

Gewinn vor Steuern

Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich im dritten Quartal von € 115,1 Mio. auf € 116,6 Mio. Mit Blick auf die ersten neun Monate stieg der Gewinn vor Steuern von € 274,8 auf € 281,1 Mio. Der Steueraufwand ist im dritten Quartal von € 33,4 Mio. auf € 34,9 Mio. angestiegen und die Steuerquote erhöhte sich im dritten Quartal von 29,0% auf 30,0%. Auf Jahresbasis hat sich die Steuerquote jedoch von 31,5% im Vorjahr auf 30,0% verbessert.

Konzerngewinn

Der Konzerngewinn blieb stabil bei € 81,7 Mio. Der Gewinn pro Aktie erhöhte sich von € 5,43 auf € 5,45 und der verwässerte Gewinn pro Aktie stieg von € 5,39 auf € 5,45.

Mit Blick auf die ersten neun Monate in 2011 verbesserte sich der Konzerngewinn um 4,7% auf € 197,1 Mio. Der Gewinn pro Aktie stieg um 5,1% auf € 13,15.


Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital

Zum 30. September 2011 stieg die Bilanzsumme um 4,5% von € 2.319,0 Mio. auf € 2.422,5 Mio. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen, bedingt durch die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten, aus dem Anstieg der Vorräte sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich deutlich von 57,8% auf 62,9% und signalisiert damit die weitere Verbesserung unserer Kapitalausstattung. In absoluten Zahlen konnte das Eigenkapital um 13,7% von € 1.340,2 Mio. auf € 1.524,3 Mio. verbessert werden.

Working Capital

Das Working Capital stieg um 35,0% auf € 668,7 Mio. Auf der Aktivseite sind die Vorräte um 18,5% von € 449,2 Mio. auf € 532,4 Mio. angestiegen. Dieser Anstieg resultiert einerseits aus unseren neuen Kollektionen und vielfältigen Produkten und ist andererseits erforderlich, um das anhaltende und zukünftige Umsatzwachstum bedienen zu können. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich ebenfalls um 13,3% von € 538,9 Mio. auf € 610,5 Mio., was auf unser Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen ist.

Cashflow/ Investitionen

Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) lag bei € -89,4 Mio. gegenüber € 57,9 Mio. im Vorjahr. Der zusätzliche Mittelabfluss resultiert aus Steuerzahlungen und einem höheren Bedarf an Working Capital sowie gestiegenen Investitionen. Die Investitionen ins Anlagevermögen betragen € 44,6 Mio. gegenüber € 35,5 Mio. im Vorjahr. Der Anstieg ist bedingt durch Investitionen in die Optimierung der operativen Geschäftsprozesse und in IT-Systeme sowie in die Expansion unseres Einzelhandelsgeschäfts, welche wesentliche Bestandteile unserer Wachstumsstrategie darstellen.

Liquidität

Der Bestand an Flüssigen Mitteln ist zum 30. September 2011 um 30,7% auf € 289,5 Mio. (Vorjahr: € 417,9 Mio.) zurückgegangen. Die Bankverbindlichkeiten wurden um 39,9% von € 57,2 Mio. auf € 34,4 Mio. reduziert. Im Ergebnis ist die Nettoliquidität um 29,3% von € 360,7 Mio. auf € 255,1 Mio. gesunken.

Aktienrückkauf

PUMA hat den Aktienrückkauf im dritten Quartal 2011 nicht fortgesetzt.


Ausblick 2011

Mit Beginn des letzten Quartals bestätigt das Management das Umsatzziel von € 3 Mrd. für das Gesamtjahr 2011. Trotz der gegenwärtig bestehenden Unsicherheit in einzelnen Märkten bleibt der Ausblick insgesamt positiv. Wir antizipieren eine anhaltende Volatilität der Beschaffungspreise, obwohl wir im dritten Quartal unter Beweis stellen konnten, dass wir unsere Rohertragsmarge auf hohem Niveau behaupten können. Wie bereits erläutert, sind die gestiegenen operativen Aufwendungen und Investitionen ein wesentlicher Bestandteil unserer Wachstumsstrategie. Dennoch rechnen wir für das Gesamtjahr mit einer Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Foto Credit: Robert Ashcroft/ PUMA
München, Deutschland, 16. November 2011
PUMA STELLT ERSTE ÖKOLOGISCHE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FERTIG UND BEZIFFERT UMWELTEFFEKTE AUF € 145 MILLIONEN

Auswirkungen von Landnutzung, Luftverschmutzung und Abfall entlang der Wertschöpfungskette belaufen sich auf € 51 Mio., zusätzlich zu bereits ausgewiesenen € 94 Mio. für Treibhausgasemissionen und Wasserverbrauch

PUMAs Mehrheitsaktionär PPR hat die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung heute als bahnbrechenden Ansatz zum Thema Nachhaltigkeit gewürdigt und seinerseits angekündigt, diese innovative ökonomische Bewertungsmethodik1 zur Berechnung des ökologischen Fußabdrucks eines Unternehmens bis 2015 für alle ihre Luxus- und Sportlifestyle-Marken verbindlich einzuführen.

Bereits im Mai dieses Jahreshatte PUMA eine ökonomische Bewertung der Treibhausgasemissionen und des Wasserverbrauchs veröffentlicht und die daraus resultierenden Auswirkungen auf € 94 Millionen beziffert2. Mit der nun vorgenommenen Bewertung von Landnutzungsänderungen, die aus der Produktion von Rohstoffen resultieren, der Luftverschmutzung und des Abfalls entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind Auswirkungen in Höhe von € 51 Millionen hinzugekommen, so dass sich die Umwelteffekte insgesamt auf € 145 Millionen beziffern. Lediglich € 8 Millionen dieser Gesamtsumme von € 145 Millionen sind dem Kerngeschäft von PUMA zuzurechnen, das heißt den Büros, Lager, Stores und Logistik. Die übrigen € 137 Millionen entfallen auf die Beschaffungskette. Diese Kosten, die keine Auswirkungen auf PUMAs Konzerngewinn haben, dienen dem Unternehmen als Maßstab und Ausgangspunkt zur Verminderung des ökologischen Fußabdrucks im Kerngeschäft sowie auch auf allen Stufen der Beschaffungskette. Damit hat das Sportlifestyle-Unternehmen seine ökologische Gewinn- und Verlustrechnung für 2010 abgeschlossen.

Jochen Zeitz, Vorsitzender des Verwaltungsrats von PUMA und Chief Sustainability Officer von PPR erklärte dazu: „Diese weltweit erste ökologische Gewinn- und Verlustrechnung von PUMA macht deutlich, welchen hohen Wert die natürlichen Ressourcen besitzen, die wir für selbstverständlich erachten und ohne die ein Unternehmen nicht bestehen könnte. Für PPR HOME ist die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung ein wichtiges Instrument, um die Entwicklung des Nachhaltigkeitsgedankens im gesamten PPR-Konzern voranzutreiben. Die Analyse des ökologischen Fußabdrucks eines Unternehmens im Rahmen einer ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung und das Verständnis dafür, welche Umweltschutzmaßnahmen ergriffen werden müssen, helfen nicht nur, die Vorteile der Nutzung natürlicher Ressourcen zu erkennen und zu bewahren, sondern auch den langfristigen Fortbestand unserer Unternehmen zu sichern. Die Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung belegen, dass die derzeitigen Geschäftspraktiken von Unternehmen dringend eines Paradigmenwechsels bedürfen. Es freut mich, dass Regierungen, Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Wissenschaftler bereits mit großem Interesse auf die Veröffentlichung der ersten Ergebnisse von PUMA reagiert haben.“

PUMA hat die ökologische Gewinn- und Verlustrechnung und die dazugehörige Methodik3 mit Unterstützung von PricewaterhouseCoopers LLP und Trucost PLC entwickelt. Dabei wurden anerkannte ökologische und ökonomische Verfahren verwendet und auf zahlreiche Arbeiten in den Bereichen Umwelt- und Ressourcenökonomie zurückgegriffen. Die Gesamtergebnisse zeigen, dass:

  • 94 % bzw. € 137 Millionen der gesamten Umweltauswirkungen der Beschaffungskette von PUMA zuzurechnen sind.

  • Mit 57% bzw. € 83 Millionen mehr als die Hälfte der Umweltauswirkungen bei der Produktion von Rohstoffen einschließlich Leder, Baumwolle und Kautschuk in der Lieferantenebene Tier 4 von PUMAs Beschaffungskette4 entstehen.

  • Nur 6 % bzw. € 8 Millionen auf das Kerngeschäft von PUMA entfallen, das heißt Büros, Lager, Stores und Logistik; weitere 9 % oder € 13 Millionen entstehen auf der ersten Ebene der Beschaffungskette (Tier 1), 85 % oder € 124 Millionen hingegen auf den Ebenen 2-4.

  • Treibhausgasemissionen einen Anteil von 90 % an den gesamten Umweltauswirkungen der Büros, Stores und Lager von PUMA ausmachen.

Alan McGill, Partner bei PwC Sustainability and Climate Change, sagte: „Alle Unternehmen sollten angesichts dieser Werte aufmerksam werden. Die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung bietet Erkenntnisse darüber, welche Auswirkungen Geschäftsentscheidungen auf die Umwelt haben. Gleichzeitig wird deutlich, welche wirtschaftlichen Folgen sich aus den ökologischen Rahmenbedingungen ergeben, denen sich ein Unternehmen weltweit stellen muss. Das wird viele Unternehmen dazu anregen, zu prüfen, wie sie ähnliche Analysen in ihren eigenen Firmen durchführen können. Heutzutage sind große und kleine Unternehmen gleichermaßen abhängig von internationalen Beschaffungsketten. Häufig ist ihnen daher nicht bewusst, wie groß ihr ökologischer Fußabdruck tatsächlich ist. Ermittelt ein Unternehmen den monetären Gegenwert der Umweltauswirkungen, die mit seiner Geschäftstätigkeit verbunden sind, erhält es Daten, mit denen zentrale Fragen beantwortet werden können – und das nicht nur im Hinblick auf Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch bezüglich der Unternehmensrisiken, Einsparmöglichkeiten und neuer Wege, um in Zukunft noch effizienter zu arbeiten. Diese Auswirkungen müssen gemessen werden, um sie kontrollieren bzw. reduzieren zu können.“


Die Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung im Überblick Wasserverbrauch und Treibhausgasemissionen

Die Auswirkungen im Zusammenhang mit Wasserverbrauch und Treibhausgasemissionen sind ungefähr gleich und belaufen sich gemeinsam auf knapp zwei Drittel des gesamten ökologischen Fußabdrucks (jeweils ca. € 47 Millionen)5. Weitere Informationen unter http://about.puma.com/?p=6644 in den Presseinformationen zur Ankündigung der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung im Mai 2011

Landnutzung

Die bauliche und landwirtschaftliche Nutzung von Flächen hat negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt und die Leistungen der Ökosysteme. Entlang der Beschaffungskette von PUMA belaufen sich diese Effekte auf € 37 Millionen; das entspricht 26 % der Gesamtsumme der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung. Stärker als bei allen anderen Indikatoren konzentrieren sich diese Kosten auf die Lieferantenebene Tier 4; nur 1 % entfällt auf PUMAs Kerngeschäft und die ersten drei Ebenen (Tiers 1-3) der Beschaffungskette. Leder wird in großen Mengen bei der Produktion von Schuhen – der wichtigsten Kernkategorie von PUMA – eingesetzt und erfordert eine stärkere Landnutzung als alle anderen von PUMA bezogenen Rohstoffe. Der Lederverbrauch ist deswegen der größte Einzelfaktor in diesem Bereich; das Segment Schuhe ist für € 34 Millionen bzw. 91 % der gesamten Auswirkungen der Landnutzung verantwortlich.

Luftschadstoffe

PUMA beziffert den Umweltschaden, der in Folge von Luftverschmutzung durch Feinstaub, Ammoniak, Schwefeldioxid, Stickstoffoxid, flüchtige organische Verbindungen (VOCs) und Kohlenmonoxid entsteht, auf € 11 Millionen. Das sind 7 % der Gesamtsumme der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung. Der Großteil der Auswirkungen von Luftverschmutzung auf die Umwelt mit rund € 4 Millionen entsteht auf der Lieferantenebene Tier 4; größter Einzelfaktor sind Ammoniakemissionen verursacht durch Tierexkremente und in der Landwirtschaft eingesetzte Düngemittel.

Abfall

Umwelteffekte in Verbindung mit Abfällen (Deponien und Verbrennungsanlagen) belaufen sich auf € 3 Millionen bzw. 2 % der Gesamtsumme der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung. Mit ungefähr 21.000 Tonnen Abfall sind mehr als die Hälfte dieser Auswirkungen auf die erste Ebene der Beschaffungskette (Tier 1) zurückzuführen, gefolgt von Tier 2-Zulieferern mit circa 8.000 Tonnen und PUMAs Kerngeschäft mit ungefähr 6.000 Tonnen Abfall. Die Mehrheit der Zulieferer von PUMA befindet sich in der Region Asien dort fällt auch der Großteil der gesamten Abfälle von PUMA an.

Dr. Richard Mattison, CEO von Trucost, sagte: „Die gegenwärtige Situation volatiler Ressourcenpreise, wachsenden Konsumenten- und Investoreninteresses und verstärkter Reglementierung bedeutet, dass Umweltaspekten eine immer wichtigere Bedeutung für die Unternehmensstrategie zukommt. Wasserhaushalte, Zugang zu Rohstoffen, ein stabiles Klima und saubere Luft sind grundlegend für die Geschäftstätigkeit. Dennoch tun sich viele Unternehmen aufgrund ihrer langen und komplexen Beschaffungsketten schwer, diese Fragen anzugehen. Der Ansatz der ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung bietet ein robustes Bezugssystem, um Unternehmen bei der Bewältigung dieser komplexen Aufgabe zu unterstützen und Nachhaltigkeit im Zentrum der Entscheidungsfindung zu verankern. PUMA hat gezeigt, dass die Berücksichtigung der Umwelt und der Auswirkungen auf die Umwelt nicht länger eine Zukunftsvision ist, sondern ganz einfach unternehmerisch Sinn ergibt.“

Reaktionen auf die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung 2010

Die Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr 2010 haben gezeigt, dass der Großteil der Auswirkungen auf die Umwelt bei externen Partnern entlang der Beschaffungskette entsteht, auf die PUMA nur begrenzt Einfluss nehmen kann. Um die Umweltauswirkungen am unteren Ende der Beschaffungskette senken zu können, muss PUMA mit anderen Akteuren in der Branche zusammenarbeiten. Zur Bewältigung dieses Problems hat PUMA bereits damit begonnen, Regierungen, Umweltschutzorganisationen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft einzubinden, um gemeinsam für einen Paradigmenwechsel hin zu mehr Nachhaltigkeit einzutreten. Ein zukunftssicherer Ansatz für nachhaltiges Wirtschaften sollte die unverzichtbaren Vorteile berücksichtigen, die ein gesundes Ökosystem bringt, und die Grenzen der Natur respektieren. Damit die Leistungen der Natur in wirtschaftliche Überlegungen mit einbezogen werden können, muss ihnen in einem ersten Schritt ein monetärer Wert zugeordnet werden.

Gleichzeitig hat PUMA bei Tier 1-Zulieferern und in seinem Kerngeschäft mit der Umsetzung von Lösungen begonnen, da das Unternehmen hier selbst den geforderten Paradigmenwechsel vorantreiben kann und nicht auf externe Unterstützung angewiesen ist.

Jochen Zeitz sagte dazu: „Es ist eine große Herausforderung für uns, Umweltauswirkungen zu reduzieren, die entlang der Beschaffungskette von PUMA entstehen, da wir nur begrenzten Einfluss auf die Tätigkeiten unserer Lieferanten nehmen können. Zudem bedienen Zulieferer der unteren Ebenen eine Vielzahl anderer Unternehmen. Dennoch wissen wir, dass wir gemeinsam mit anderen Akteuren in der Branche Verantwortung übernehmen und unseren Beitrag dazu leisten müssen, wenn wir Veränderungen herbeiführen wollen. Nur so können Umweltauswirkungen in den Fabriken externer Zulieferer sowie bei den Rohstoffproduzenten reduziert werden. Wir fördern bereits Innovationen in verschiedenen Bereichen entlang unserer eigenen Beschaffungskette und bei unseren Verbrauchern. Jedoch sind wir auf die Unterstützung durch politische Entscheidungsträger und das Engagement der gesamten Branche angewiesen, um ein neues Geschäftsmodell zu etablieren, das nicht gegen, sondern im Einklang mit der Natur arbeitet und gesellschaftliche und wirtschaftliche Nachhaltigkeit letztlich möglich macht.“

Regierungen, Wirtschaft und Wissenschaft sensibilisieren

In den Medien wurde ausführlich über die Veröffentlichung der ersten Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung im Mai berichtet. Regierungen, andere Branchenvertreter und internationale Organisationen haben großes Interesse gezeigt. Als kooptiertes Mitglied des Rats für Nachhaltige Entwicklung, der die Bundesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit berät, hat Jochen Zeitz im vergangenen Monat den 15 Ratsmitgliedern und einem Vertreter der Bundesregierung die Ergebnisse und Vorzüge der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung vorgestellt. Der Rat hat daraufhin beschlossen, ein Projekt mit dem Ziel ins Leben zu rufen, den PUMA-Ansatz der ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung in der öffentlichen Diskussion als innovatives Verfahren zu unterstützen und Anstöße für eine vollständige Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kosten in der Unternehmenspraxis zu geben.

Im Juni 2011 hat die britische Regierung die neuartige Analyse von PUMA als Best-Practices-Fallstudie im „Natural Environment White Paper“ des Ministeriums für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten (DEFRA) aufgegriffen. White Papers sind Dokumente, die die britische Regierung erstellt, um zu einem bestimmten Thema Einzelheiten der künftigen Politik darzustellen. Sie bilden später häufig die Grundlage für entsprechende Gesetzesänderungen.

Anlässlich des 2011 UNEP Financial Initiative Global Roundtable in Washington im vergangenen Monat sprach der Co-Chair des Investment-Ausschusses und Treasurer der Finanz-Initiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI) während eines Vortrags ebenfalls über die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung. Erwähnung fand diese außerdem bei den Nachhaltigkeitsexperten Pavan Sukhdev6 und John Elkington7 sowie in der Harvard Business Review8, in der Stanford Social Innovation Review9, beim Weltwirtschaftsrat für Nachhaltige Entwicklung (WBCSD) und vielen anderen Publikationen.

Interne Ressourcen bei PPR und PUMA mobilisieren

Im Hinblick auf die ermittelten Ergebnisse setzen PPR und PUMA verstärkt interne Ressourcen ein und haben zusätzliches Personal auf Konzernebene und für das PUMA.Safe-Team eingestellt, um sich der Herausforderung der Reduzierung von Umweltauswirkungen zu stellen. Auf Unternehmensebene hat PPR sein Nachhaltigkeitsteam um einen Spezialisten für Energiemanagement erweitert. Er wird ab sofort Möglichkeiten zur Einsparung von Treibhausgasemissionen untersuchen. PPR hat außerdem einen Experten für Naturschutz und Ökosystemleistungen eingestellt. In seinen Verantwortungsbereich fällt die Entwicklung weithin anerkannter Definitionen für nachhaltig produzierte Baumwolle bzw. nachhaltig produzierten Kautschuk und die Erarbeitung interner Beschaffungsrichtlinien für diese Materialien.

Das PUMA.Safe-Team stellt sicher, dass soziale Richtlinien und Umweltstandards von PUMA in Zulieferfabriken eingehalten werden. Um diese Aufgabe zielgerichteter und effektiver erfüllen zu können, wurde das PUMA.Safe-Team in die zwei Bereiche „Soziales“ und „Umwelt“ aufgeteilt. Die derzeit 13 Mitglieder des gesamten Teams erhalten Unterstützung von fünf zusätzlichen Umwelt- und Sozialauditoren. Ziel ist es, die Umwelteffekte der Tier 1- und Tier 2-Zulieferer von PUMA verstärkt anzugehen und somit schneller Lösungen für den Abbau dieser Auswirkungen entwickeln zu können. Ein Chemieingenieur soll außerdem Lösungen zum Einsatz von nachhaltigeren Materialien prüfen und PUMA dabei unterstützen, schädliche Stoffe aus allen Prozessen entlang der Beschaffungskette zu verbannen.

Synergien schaffen und Partnerschaften aufbauen

PUMA und PPR HOME haben die Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung anderen Branchenakteuren und Unternehmen zugänglich gemacht, um gemeinsam ein neues Geschäftsmodell einzuführen, das die Kosten berücksichtigt, die entlang der Beschaffungskette für den Verbrauch natürlicher Ressourcen und die Inanspruchnahme von Ökosystemleistungen anfallen. Darüber hinaus hat PUMA Daten über die Ökobilanz von Zulieferern generiert. Diese Angaben können dazu verwendet werden, um Bezugsnormen für die Leistungsziele für Zulieferer zu erstellen und „Best Practices“ auszutauschen. PPR HOME wird außerdem die Erfahrungen aus der Einführung der konzernweiten ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung bei PPR nutzen, um allen Gesellschaften und Marken des Konzerns Fallstudien zur Verfügung zu stellen, die die umfassende Umsetzung des Ansatzes in allen Bereichen unterstützen.

Wissenstransfer für die Verbesserung der Beschaffungskette

PUMA hat seine Aktivitäten zur Schulung und Weiterbildung von Zulieferern bereits ausgebaut. Ein Beispiel für diese Bemühungen ist das Projekt CONSERV in vietnamesischen Textil- und Schuhfabriken. Es wurde gemeinsam mit der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) und der internationalen Schulungs- und Weiterbildungsorganisation Assist Asia ins Leben gerufen und unterstützt Fabriken von Tier 1-, Tier 2- und Tier 3-Zulieferern dabei, durch die Einführung ressourcensparender Verfahren Treibhausgasemissionen zu senken, die Verfügbarkeit natürlicher Rohstoffe zu gewährleisten und Risiken in Verbindung mit Abfall und Verschmutzung zu minimieren.

Herzogenaurach, Deutschland, 15. Februar 2012
PUMA ÜBERTRIFFT GEWINNERWARTUNGEN FÜR DAS GESAMTJAHR 2011 UND VERZEICHNET REKORDUMSATZ VON 3 MILLIARDEN EURO

Highlights viertes Quartal 2011

  • Konsolidierte Umsätze steigen währungsbereinigt um 15,8% auf mehr als € 720 Mio.
  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 46,7% trotz anhaltendem Druck der Beschaffungskosten
  • Operatives Ergebnis erhöht sich um über 72% auf € 48,1 Mio.
  • Konzerngewinn von € 33,1 Mio. hat sich mehr als verdoppelt
  • Gewinn je Aktie verbessert sich dementsprechend von € 0,93 auf € 2,21
  • Langfristiger Ausrüstervertrag mit dem amtierenden deutschen Fußballmeister Borussia Dortmund abgeschlossen
  • Mehrjähriger Sponsorenvertrag mit dem Formel-1-Team Mercedes GP unterzeichnet

Highlights im Geschäftsjahr 2011

  • PUMA erreicht Umsatzziel von € 3 Milliarden für das Jahr 2011

  • Rohertragsmarge mit 49,6% weiterhin branchenführend

  • Operatives Ergebnis steigt um 8,6% auf € 333,2 Mio.

  • Konzerngewinn verbessert sich um fast 14% auf knapp mehr als € 230 Mio.

  • Gewinn je Aktie erhöht sich von € 13,45 auf € 15,36

Ausblick 2012

  • Management rechnet für 2012 mit einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich.

  • Im zweiten Jahr des “Back on the Attack”-Plans investiert PUMA weiterhin gezielt in Wachstumstreiber.

  • Management geht für das Gesamtjahr von einer Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Bereich aus

“Ich freue mich über unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Jahr 2011, die belegt, dass PUMA wieder angreift und unser strategischer Wachstumsplan bereits positiv zum Geschäftsverlauf beigetragen hat“, sagte Franz Koch, CEO der PUMA SE. “Mit einem Rekordumsatz von mehr als drei Milliarden Euro haben wir unser Umsatzziel für dieses Jahr übertroffen und auch der Konzerngewinn lag über unseren Prognosen. Aufgrund unseres starken Sportmarketing-Portfolios sind wir optimal vorbereitet, um die Chancen des Sportjahres 2012 bestmöglich zu nutzen und auch unser Umsatzziel von 4 Milliarden Euro im Jahr 2015 zu erreichen. Für das Geschäftsjahr 2012 gehen wir von einem Umsatzwachstum im oberen einstelligen Bereich aus.”

Region Amerika ist Umsatzwachstumstreiber im vierten Quartal

Die konsolidierten Umsätze von PUMA sind im vierten Quartal währungsbereinigt um 15,8% und in Euro um 15,6% auf über € 720 Mio. angestiegen. Damit verzeichnete PUMA das bisher beste Ergebnis für ein viertes Quartal in seiner Firmengeschichte. Ungeachtet des unsicheren Konjunkturumfeldes aufgrund der Schuldenkrise in Europa, das sich auch im letzten Quartal 2011 nicht verbessert hatte, trugen alle Regionen zu dieser herausragenden Geschäftsentwicklung bei.

Hervorragende Entwicklung in Lateinamerika treibt Wachstum in Amerika

PUMA erzielte in der Region Amerika erneut ein ausgezeichnetes Umsatzwachstum von währungsbereinigt 27,8% auf € 271 Mio. Die Märkte in Lateinamerika bleiben weiterhin ein wesentlicher Wachstumstreiber für PUMA. Erfolgreichste Kategorie ist dort nach wie vor Motorsport. In den USA stiegen die Umsätze im vierten Quartal deutlich an, was auf ein verbessertes Geschäftsumfeld zurückzuführen ist. Insbesondere PUMAs Lifestyle-Produkte wurden dort verstärkt nachgefragt.

Trotz der Konsumzurückhaltung aufgrund der Schuldenkrise in Europa stiegen die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 8,3% auf € 237 Mio. an. Insbesondere England und Frankreich verzeichneten eine gute Umsatzentwicklung, während sich Russland in Osteuropa an die Spitze setzte. In EMEA waren vor allem Produkte aus den Kategorien Lifestyle und Fitness gefragt. Die Kategorie Segeln konnte im Rahmen unserer Teilnahme am Volvo Ocean Race ebenfalls deutlich an Fahrt gewinnen.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik sind währungsbereinigt um 11% auf € 212 Mio. angestiegen. Vor allem Fußballschuhe, unsere leichtgewichtigen Laufschuhe Faas und Outdoorprodukte wurden in dieser Region verstärkt abverkauft. Japan, Indien und Korea verzeichneten ein sehr gutes Wachstum, während sich China im Rahmen der Erwartungen entwickelte.

Ebenso wie die Regionen haben auch alle Segmente zu dem beträchtlichen Umsatzwachstum beigetragen. Die Umsätze im Segment Schuhe sind währungsbereinigt um 11,4% auf € 339 Mio. angestiegen. Textilien legten währungsbereinigt um 12,7% auf € 275 Mio. zu und Accessoires verzeichneten – bedingt durch Cobra Golf – einen deutlichen Zuwachs von währungsbereinigt 43,6% auf € 107 Mio.

Rohertragsmarge verbessert sich

PUMAs Rohertragsmarge verbesserte sich im vierten Quartal auf 46,7% gegenüber 45,4% im Vorjahr. Die Rohertragsmarge bei Schuhen stieg von 43,4% auf 46,6%, bei Textilien ging sie von 47,0% auf 45,9% zurück und Accessoires legten von 48,4% auf 49,0% zu. Dieser Anstieg ist auf den allgemeinen Produktmix sowie die vom Markt akzeptierten Preiserhöhungen zurückzuführen, die PUMA bereits angekündigt und im vierten Quartal 2011 durchgesetzt hatte.

Die operativen Aufwendungen sind im vierten Quartal gemäß unserer Wachstumsstrategie um 18,4% auf € 292,3 Mio. angestiegen. Dies entspricht einer Kostenquote im Verhältnis zum Umsatz von 40,6% gegenüber 39,6% im Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg resultiert aus den anhaltenden Investitionen im Rahmen unseres strategischen Wachstumsplans. Weitere Investitionen in IT, die Beschaffungskette sowie in Marketing und Produkt erhöhten sich ebenfalls nach Plan.

Das operative Ergebnis (EBIT) hat sich im vierten Quartal um 72,6% auf € 48,1 Mio. verbessert. Im Verhältnis zum Umsatz entspricht dies einer Quote von 6,7%, die über dem Vorjahreswert von 4,5% liegt.

Das Finanzergebnis hat sich im Wesentlichen durch Währungskurseinflüsse im Zusammenhang mit Finanzierungsaktivitäten von € -1,2 Mio. auf € -8,9 Mio. verschlechtert.

Das Ergebnis vor Steuern ist im vierten Quartal um 47% von € 26,7 Mio. auf € 39,3 Mio. angestiegen.

Konzerngewinn steigt deutlich um 137%

Der Konzerngewinn hat sich um € 19 Mio. auf € 33,1 Mio. erhöht, was einem beeindruckenden Anstieg von 137% entspricht. Ebenso hat sich das Ergebnis je Aktie von € 0,93 auf € 2,21 verbessert und das verwässerte Ergebnis je Aktie beträgt € 2,21 gegenüber € 0,92 im Vorjahr.

PUMA übertrifft Umsatzziel von € 3 Milliarden im Gesamtjahr 2011

Fünfjahresplan wirkt sich positiv auf Geschäftsverlauf aus

Ein Großteil von PUMAs Erfolg im Jahr 2011 kann auf den langfristigen, strategischen Wachstumsplan zurückgeführt werden, der im Herbst 2010 vorgestellt wurde und seit Beginn des letzten Geschäftsjahres umgesetzt wird. Die Ergebnisse von PUMA im Gesamtjahr 2011 verdeutlichen, dass sich die Strategie, bis 2015 ein Umsatzpotenzial von € 4 Milliarden auszuschöpfen, bereits positiv auf die Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr ausgewirkt hatte. Ein Kernbereich dieser Strategie ist es, die Begehrtheit von Marke und Produkten zu steigern, indem das Profil der beiden Kategorien Performance und Lifestyle geschärft wird.

Im Jahr 2011 haben wir unsere Position im Bereich Sport, vor allem im Fußball, weiter ausgebaut, indem wir das Sportmarketing-Portfolio an Markenbotschaftern deutlich vergrößert haben. PUMA hat Ausrüsterverträge mit Sergio ‘Kun’ Agüero und Yaya Touré von Manchester City, Radamel Falcao von Atlético Madrid und Cesc Fàbregas von Barcelona abgeschlossen. Sie alle werden in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle in unseren globalen Marketingkampagnen spielen. Darüber hinaus werden wir ab der kommenden Bundesligasaison neuer Ausrüster des aktuellen deutschen Meisters Borussia Dortmund sein. Zudem haben wir mit dem südafrikanischen Fußballverband, dem Gastgeber des nächsten „Africa Cup of Nations“, einen langfristigen Ausrüstervertrag abgeschlossen. Mit einem Portfolio von 11 afrikanischen Mannschaften bleibt PUMA führender Fußballausrüster auf dem afrikanischen Kontinent. All diese strategischen Maßnahmen unterstreichen unser Ziel, die klare Nummer drei im internationalen Fußballgeschäft zu sein.

Umsatzerlöse

Im Geschäftsjahr 2011 stiegen die konsolidierten Umsätze währungsbereinigt um 12,1% auf knapp über € 3 Mrd. In Euro entspricht dies einem Anstieg von 11,2% im Vergleich zum Vorjahr. Mit diesem Rekordergebnis hat PUMA das Umsatzziel für das Gesamtjahr übertroffen.

Regionen

Alle Regionen haben zu dieser starken Entwicklung beigetragen. Die Umsätze in EMEA erhöhten sich währungsbereinigt um 7,7% auf über € 1,31 Mrd. Damit hat die Region EMEA einen Anteil von 43,6% an den Gesamtumsätzen im Vergleich zu 45,1% im Vorjahr. In der Region Amerika sind die Umsätze währungsbereinigt um 17,7% auf € 967 Mio. angestiegen. Dies entspricht einem Anteil von 32,1% am Gesamtumsatz. Alle Länder dieser Region verzeichneten Umsatzzuwächse. In der Region Asien/Pazifik erhöhten sich die Umsätze währungsbereinigt um 13,3% auf mehr als € 730 Mio. Dies entspricht einem Anteil von 24,3% am Gesamtumsatz.

Segmente

Im Segment Schuhe stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 9,9% auf € 1,54 Mrd. Das Segment Textilien verbesserte sich währungsbereinigt um 9,9% und übertraf erstmalig die Umsatzmarke von € 1 Mrd.
Accessoires konnte einen beeindruckenden Anstieg von währungsbereinigt 27,3% auf € 434 Mio. erzielen, nachdem Cobra Golf erstmalig im gesamten Jahr 2011 mit einbezogen war.

Einzelhandelsumsätze steigen um € 45 Mio.

Die Einzelhandelsumsätze betrugen € 515 Mio., was einem Anteil von 17,1% an den Gesamtumsätzen entspricht. In absoluten Zahlen ist dies ein Anstieg von € 45 Mio., in Bezug auf den Anteil am Gesamtumsatz jedoch ein leichter Rückgang im Vergleich von 17,4% im Vorjahr. Im Rahmen unseres Wachstumsplans streben wir weiterhin einen Anteil des Einzelhandelsgeschäftes von 20% der Gesamtumsätze an.

Rohertragsmarge bleibt nahezu unverändert

Auf Jahresbasis blieb die Rohertragsmarge nahezu unverändert bei 49,6% (Vorjahr: 49,7%). Dies konnte ungeachtet steigender beziehungsweise stark schwankender Lohn- und Rohstoffpreise erreicht werden. Nach Produktsegmenten lag die Rohertragsmarge für Schuhe bei 49,1% gegenüber 48,9% im Vorjahr. Bei Textilien ging die Marge von 50,6% auf 49,6% zurück. Bei Accessoires stieg die Marge von 50,6% auf 51,6%.

Operative Aufwendungen

Die operativen Aufwendungen sind im Gesamtjahr 2011 um 14,8% auf € 1.178 Mio. im Rahmen des Wachstumsplans angestiegen. Die Aufwendungen für Marketing und Retail erhöhten sich um 9,8% auf € 550,7 Mio., in Prozent vom Umsatz entspricht dies einem leichten Rückgang auf 18,3%. Die übrigen Vertriebsaufwendungen sind im Einklang mit den Umsätzen auf € 387,1 Mio. angestiegen. Entsprechend den Vorgaben des Wachstumsplans haben sich die Aufwendungen für Produktentwicklung und Design um 21,0% auf € 77,0 Mio. erhöht. Die Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen stiegen um 31,8% auf € 195,3 Mio. Diese Entwicklung ist auf die anhaltenden Investitionen in Infrastruktur und Systeme zurückzuführen, die notwendig sind, um das Geschäftsmodell auf zukünftiges Wachstum auszurichten. Die Kostenquote stieg daraufhin von 5,5% auf 6,5% an. Des weiteren fielen sonstige betriebliche Erträge von € 35,5 Mio. gegenüber € 32,2 Mio. in 2010 an.

Ergebnisse

Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 8,6% auf € 333,2 Mio. In Prozent vom Umsatz beträgt das operative Ergebnis 11,1% gegenüber 11,3% in 2010.

Das Finanzergebnis beträgt im Jahr 2011 € -12,8 Mio. gegenüber € -5,3 Mio. im Vorjahr. Die Zinserträge haben sich um € 0,8 Mio. auf € 5,2 Mio. erhöht. Jedoch haben Währungskurseinflüsse im Zusammenhang mit Finanzierungsaktivitäten zu einem negativen Beitrag von € 6,9 Mio. geführt, der im Vorjahr nicht zu verzeichnen war. Die übrigen Finanzaufwendungen sind in diesem Jahr um € 1,4 Mio. angestiegen.

Der Gewinn vor Steuern hat sich im Gesamtjahr um 6,3% von € 301,5 Mio. auf € 320,4 Mio. erhöht. Der Steueraufwand ist im Gesamtjahr um 9,4% auf € 90,0 Mio. zurückgegangen. Die Steuerquote liegt damit auf normalem Niveau und beträgt 28,1% gegenüber 32,9% im Vorjahr.

Der Konzerngewinn verbesserte sich im Gesamtjahr um 13,8% von € 202,2 Mio. auf € 230,1 Mio. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich deutlich um 14,2% auf € 15,36.

Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital

Zum 31. Dezember 2011 stieg die Bilanzsumme um 9,1% von € 2.366,6 Mio. auf € 2.581,8 Mio. Die Erhöhung resultiert im wesentlichen aus dem Anstieg der Vorräte sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 58,6% auf 62,2% und signalisiert damit die weitere Verbesserung unserer Kapitalausstattung. In absoluten Zahlen konnte das Eigenkapital um 15,8% von € 1.386,4 Mio. auf € 1.605,2 Mio. verbessert werden.

Working Capital

Das Working Capital stieg um 32,0% auf € 534,0 Mio. Auf der Aktivseite sind die Vorräte um 22,1% von € 439,7 Mio. auf € 536,8 Mio. angestiegen. Dieser Anstieg war notwendig, um unser künftiges Umsatzwachstum zu unterstützen. Ein weiterer Grund für den Zuwachs sind die gestiegenen Beschaffungspreise. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich ebenfalls um 19,3% von € 447,0 Mio. auf € 533,1 Mio., was auf unser starkes Umsatzwachstum insbesondere im vierten Quartal zurückzuführen ist. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich ebenso deutlich um 25,3% auf € 431,4 Mio. und haben teilweise dem Anstieg des Working Capitals entgegengewirkt.

Cashflow/ Investitionen

Der freie Cashflow lag im Gesamtjahr bei € 16,8 Mio. gegenüber € 17,1 Mio. im Vorjahr. Die Mittelabflüsse für die Investitionen ins Anlagevermögen sind um 28,9% angestiegen und betragen € 71,1 Mio. Wie bereits erläutert resultiert dieser Anstieg nahezu vollständig aus den Investitionen in die Optimierung der Beschaffungskette, IT-Systeme und die Erweiterung unseres Einzelhandelsportfolios im Rahmen unseres Wachstumsplans.
Die Mittelabflüsse für Akquisitionen sind um nahezu 60% auf € 44,2 Mio. zurückgegangen, nachdem im Vorjahr die Übernahme von Cobra Golf enthalten war. Der Erwerb der ausstehenden Anteile von unserem Joint Venture Partner in China trug den wesentlichen Teil zu den Akquisitionszahlungen im Vorjahr bei.

Liquidität

Der Bestand an Flüssigen Mitteln ist zum 31. Dezember 2011 um 6,5% auf € 448,2 Mio. zurückgegangen. Die Bankverbindlichkeiten wurden um 18,0% auf € 35,1 Mio. reduziert. Im Ergebnis ist die Nettoliquidität um 5,4% von € 436,8 Mio. auf € 413,1 Mio. gesunken.

Dividende

Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionären in der Hauptversammlung am 24. April 2012 vor, aufgrund der Verbesserung des Konzerngewinns und trotz eines freien Cashflows auf Vorjahresniveau für das Geschäftsjahr 2011 eine erhöhte Dividende in Höhe von € 2,00 je Aktie (Vorjahr: € 1,80) auszuschütten.

Aktienrückkauf

PUMA hat den Aktienrückkauf im vierten Quartal 2011 nicht fortgesetzt. Zum Bilanzstichtag hält PUMA insgesamt 147.831 Stück eigene Aktien im Bestand. Dies entspricht einem Betrag von € 32,6 Mio.

Ausblick

Das Management geht davon aus, dass PUMA sowohl 2012 als auch 2013 jeweils ein Umsatzwachstum im oberen einstelligen Prozentbereich erzielen kann. Dieser Zuwachs wird getragen von weiteren Investitionen in die Bereiche Marketing, Design und Produktentwicklung, in den Ausbau der Strukturen in den Schwellenländern sowie in die Optimierung der Geschäftsprozesse, Unternehmensorganisation und Systeme. Unter der Annahme, dass die Beschaffungsspreise nur leicht steigen und sich die operativen Aufwendungen erhöhen werden, gehen wir davon aus, dass wir in beiden Jahren jeweils eine Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Bereich erzielen können.

Herzogenaurach, Deutschland, 25. April 2012
PUMA VERZEICHNET UMSATZWACHSTUM VON 6.1% IM ERSTEN QUARTAL

<div class="rich-text-editor">
<h2 class="headline-2">Profitabilität beeinflusst durch Rückgang in Europa<br>
<br>
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<h2 class="headline-4">Highlights erstes Quartal 2012</h2>
<ul class="bulletpoint-list">
<li>
<p>Konsolidierte Umsätze steigen um 6,1% auf € 820,9 Mio.</p>
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<li>
<p>Rohertragsmarge fällt um 120 Basispunkte auf 51,2%.</p>
</li>
<li>
<p>Operatives Ergebnis geht um 8,1% auf € 102 Mio. zurück.</p>
</li>
<li>
<p>Konzerngewinn verringert sich leicht um 4,9% auf € 74 Mio.</p>
</li>
<li>
<p>Gewinn je Aktie reduziert sich von € 5,17 auf € 4,92.</p>
</li>
<li>
<p>Langfristige Partnerschaft mit dem italienischen Fußballverband verlängert.</p>
</li>
</ul>
<h2 class="headline-4">Ausblick 2012</h2>
<ul class="bulletpoint-list">
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<p>Management bekräftigt Umsatzziel für das Gesamtjahr 2012 mit einer Wachstumsrate im hohen einstelligen Prozentbereich.</p>
</li>
<li>Management erwartet für das Gesamtjahr 2012 weiterhin eine Steigerung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich.</li>
</ul>
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<strong>Franz Koch, CEO PUMA SE</strong>: „Nach einem starken Jahresendspurt in 2011 ist PUMAs Umsatzwachstum im ersten Quartal im Vergleich zu den Vorjahresquartalen geringer ausgefallen, was zu einem schwächeren Ergebnis führte. Unsere Umsatzentwicklung im ersten Quartal spiegelt die derzeitigen Herausforderungen in Europa wider, denen wir mit der konsequenten Optimierung unserer Geschäftsprozesse in der Region EMEA begegnen. Ich bin zuversichtlich, dass wir vor dem Hintergrund dieses außergewöhnlichen Sportjahres mit unseren Produkt-Innovationen unsere Umsatz- und Ergebnisziele für das Jahr 2012 erreichen werden.“</p>
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<h2 class="headline-2">Umsatzentwicklung nach Regionen</h2>
<h3 class="headline-4">Umsätze in EMEA gehen in schwierigem Marktumfeld zurück</h3>
<p>Aufgrund stagnierender Konsumausgaben in der Eurozone sind die Umsätze im ersten Quartal um 6,1% auf Euro-Basis sowie währungsbereinigt um 4,2% auf € 820,9 Mio. angestiegen.</p>
<p>Die Umsätze in der Region <strong>EMEA </strong>reduzierten sich um währungsbereinigt 1,4% auf € 368 Mio., was auf die insgesamt gedämpfte Verbrauchernachfrage im Zuge der Finanzkrise innerhalb der Eurozone zurückzuführen ist. Neben dem derzeit herausfordernden Marktumfeld belastete auch der späte Wintereinbruch in Europa die Umsätze im Groß- und Einzelhandel, so dass die Frühjahrskollektionen später geordert wurden und damit die Umsatzentwicklung von PUMA im ersten Quartal beeinträchtigten.</p>
<p>PUMA hat bereits begonnen auf diese Herausforderungen zu reagieren und optimiert die Geschäftsprozesse in der Region EMEA. In diesem Zusammenhang wurde Sergio Bucher, bisher verantwortlich für das globale Einzelhandelsgeschäft bei PUMA, zum neuen Geschäftsführer für Europa ernannt. Im Rahmen der Transformation, die Teil der Wachstumsstrategie ist, wird PUMA seine Geschäftsabläufe in den Ländergesellschaften verschlanken und einige Backoffice-Funktionen auf regionaler Ebene zentralisieren.</p>
<p>Eine starke Entwicklung der Umsätze in der Region <strong>Asien/Pazifik </strong>und in <strong>Amerika </strong>hat dem Umsatzrückgang in der Region EMEA entgegengewirkt. Aufgrund des Wachstums in Indien, Korea und Japan, die eine kräftige Nachfrage nach PUMAs Motorsport-, Running- und Lifestyle-Produkten verzeichnen konnten, sind die Umsätze in Asien um währungsbereinigt 10,2% auf € 192,1 Mio. angestiegen.<br>
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Die Umsätze in der Region <strong>Amerika </strong>verbesserten sich währungsbereinigt um 8,5% auf € 260,8 Mio. In der Region Lateinamerika verzeichneten vor allem Mexiko, Argentinien und Brasilien ein starkes Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich. Die Umsätze in Nordamerika sind angestiegen, nachdem die neuen Joint Ventures Wheat (Accessoires) und Janed (Socken und Bodywear) zum ersten Mal konsolidiert wurden.</p>
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<h2 class="headline-2">Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten</h2>
<h3 class="headline-4">Umsätze mit Schuhen gehen insbesondere in etablierten Märkten zurück</h3>
<p>Die Umsätze im Segment <strong>Schuhe </strong>verringerten sich im ersten Quartal währungsbereinigt um 2,1% auf € 414,6 Mio. Mit seinen jüngsten Produkteinführungen konnte PUMA jedoch einige vielversprechende Ergebnisse erzielen.</p>
<p>Das Modell <strong>ARCHIVE LITE </strong>zum Beispiel, ein ultraleichter Schuh im zeitgemäßen Design, verzeichnet derzeit ein zweistelliges Absatzwachstum bei Top-Händlern in verschiedenen Ländern in Europa und Asien. Diese Styles verfügen über ein außergewöhnliches Design in vielfältigen Farben und zeigen, dass sich PUMA in der Produktentwicklung auf dem richtigen Weg befindet. PUMA hat bereits im vierten Quartal seine Kollektion leichtgewichtiger Laufschuhe ausgeweitet und weitere Styles hinzugefügt, um das Potenzial bestmöglich auszuschöpfen.</p>
<p>Das Lightweight Concept ist auch in PUMAs Performance-Kategorien ein wichtiger Baustein. Ende Mai wird PUMA im sogenannten „Jahr der Geschwindigkeit“ eine neue Performance-Kollektion vorstellen, die zum ersten Mal in der Firmengeschichte alle PUMA-Sportkategorien umfasst. Inspiriert von Usain Bolt, greift die Kollektion das Bedürfnis eines jeden Sportlers nach Geschwindigkeit auf, indem sie Innovation und Performance-Technologien in Schuhen und Textilien für verschiedene Sportarten vereint.</p>
<p>Die Umsätze im Segment <strong>Textilien </strong>stiegen währungsbereinigt um 8% auf € 267,6 Mio. Sowohl die Lifestyle- als auch die Performance-Kollektionen wurden dabei von den Verbrauchern weltweit entsprechend nachgefragt. Insbesondere Produkte aus den Kategorien Running, Lifestyle und Golf konnten Akzente setzen. Vor dem Hintergrund der UEFA Euro 2012 erwartet PUMA einen weiteren Anstieg der Umsätze im Segment Textilien.</p>
<p><strong>Accessoires </strong>verbesserten sich währungsbereinigt um 19% auf € 138,7 Mio., was auf die weiterhin sehr erfolgreiche Entwicklung von Cobra PUMA Golf sowie das neue Joint Venture für Socken und Bodywear auf dem nordamerikanischen Markt zurückzuführen ist.</p>
<p>PUMAs <strong>Teamsport</strong>-Kategorie wurde im ersten Quartal durch die neue langfristige Partnerschaft mit dem Slowakischen Fußballverband sowie die Verlängerung des Ausrüstervertrages mit dem Italienischen Fußballverband gestärkt. Die neue Masterlizenz mit dem Italienischen Verband umfasst dabei die weltweiten Vermarktungsrechte des gesamten Lizenzportfolios. PUMA hat außerdem sein Portfolio an internationalen Vereinsmannschaften ausgeweitet und den brasilianischen Club Botafogo de Futebol e Regatas aus Rio de Janeiro sowie den italienischen Serie A-Verein US Palermo unter Vertrag genommen. Zudem verlängerte PUMA seine Partnerschaft mit dem französischen Erstligisten Girondins de Bordeaux. Mit Blick auf diese neuen Partnerschaften sowie die UEFA Euro 2012 in Polen und der Ukraine im Juni geht PUMA von weiterem Wachstum im Bereich Teamsport aus.</p>
<p>PUMA <strong>Running </strong>profitierte von unserer erfolgreichen leichtgewichtigen PUMA Faas-Kollektion, zu dem auch das aktuelle Top-Produkt PUMA Faas 300 zählt. Bedingt durch die Olympischen Spiele geht PUMA im zweiten Quartal von einem weiteren Umsatzanstieg im Segment Running aus. Anfang Juni werden die olympischen Performance- und Lifestylekollektionen der jamaikanischen Athleten vorgestellt werden, entworfen von Cedella Marley, Tochter von Reggae-Legende Bob Marley.</p>
<p>Im Bereich <strong>Motorsport </strong>hielt die positive Entwicklung im ersten Quartal weiter an. Durch die neue Partnerschaft mit Mercedes AMG Petronas hat PUMA sein Formel 1-Portfolio deutlich verstärkt und mit dem ersten Formel 1-Grand Prix-Sieg von Mercedes-Pilot Nico Rosberg in Schanghai vor zwei Wochen einen fulminanten Start hingelegt.</p>
<p>Die Umsätze in unserer <strong>Segel-Kategorie</strong> stiegen vor dem Hintergrund unserer erfolgreichen Marketing-Aktivitäten rund um das Volvo Ocean Race und der Berichterstattung über die jüngsten Erfolge bei diesem Segel-Marathon ebenfalls weiter an. In der derzeitigen America’s Cup World Series bereiten sich PUMA als exklusiver Lizenznehmer der America’s Cup Event Authority und das von PUMA ausgestattete Team ORACLE Racing momentan auf die Regatten im Mai in Venedig und im Juni in Newport, Rhode Island, vor.</p>
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<h2 class="headline-2">Aufwendungen und Profitabilität</h2>
<h3 class="headline-4">Rohertragsmarge reduziert sich im ersten Quartal 2012 auf 51,2%</h3>
<p>Steigende Beschaffungskosten waren die wesentliche Ursache für den Rückgang der <strong>Rohertragsmarge </strong>im ersten Quartal. Diese lag bei 51,2% gegenüber 52,4% im Vorjahr. Wechselkurseffekte hatten ebenso einen negativen Einfluss auf die Rohertragsmarge wie der Produkt- und der regionale Mix.</p>
<p>Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank von 51,3% auf 49,5%, bei Textilien ging sie leicht von 53,7% auf 53,5% zurück und Accessoires reduzierten sich von 54,0% auf 51,9%, was insbesondere durch niedrigere Margen im neuen Socken und Bodywear-Geschäft in den USA beeinflusst wurde.</p>
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<h3 class="headline-4">Zufriedenstellende Entwicklung im Einzelhandel</h3>
<p>Die <strong>Umsätze im Einzelhandelsgeschäft </strong>betrugen im ersten Quartal € 122 Mio. beziehungsweise 14,9% im Verhältnis zum Gesamtumsatz und haben sich um 15,2% gegenüber dem Vorjahr verbessert. Das Wachstum basierte auf den erzielten Umsätzen in den bereits bestehenden sowie im Jahr 2012 neu eröffneten Stores.</p>
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<h3 class="headline-4">Operative Aufwendungen steigen aufgrund der Umsetzung der Wachstumsstrategie</h3>
<p>Die <strong>operativen Aufwendungen </strong>sind in den ersten drei Monaten 2012 um 8,0% auf € 322 Mio. angestiegen, was durch die weitere Umsetzung des “Back on the Attack”-Wachstumsplans bedingt war. Im Verhältnis zum Umsatz entspricht dies einer Quote von 39,3% gegenüber 38,6% im Vorjahr. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Aufwendungen für Marketing sowie Produktentwicklung und Design. Ein weiterer Faktor war die Erweiterung des Einzelhandelsportfolios innerhalb der vergangenen zwölf Monate.</p>
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<h3 class="headline-4">Operatives Ergebnis (EBIT) von niedrigerer Rohertragsmarge belastet</h3>
<p>Das <strong>operative Ergebnis </strong>hat sich im ersten Quartal 2012 von € 111,0 Mio. auf € 102,0 Mio. rückläufig entwickelt, was hauptsächlich auf die Verschlechterung der Rohertragsmarge zurückzuführen ist. Der moderate Anstieg der operativen Aufwendungen lag im Rahmen der PUMA-Planung. Als Folge hat sich die EBIT-Quote im Verhältnis zum Umsatz von 14,4% im Vorjahr auf 12,4% verringert.</p>
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<h3 class="headline-4">Finanzergebnis / Ergebnis aus assoziierten Unternehmen verbessert sich</h3>
<p>Das <strong>Finanzergebnis </strong>hat sich im ersten Quartal aufgrund positiver Wechselkursentwicklungen von € -0,2 Mio. auf € 1,1 Mio. verbessert.<br>
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<h3 class="headline-4">Gewinn vor Steuern geht zurück</h3>
<p>Der Gewinn vor Steuern betrug im ersten Quartal 2012 € 103,1 Mio. gegenüber € 110,8 Mio. im Vorjahr. Im Verhältnis zum Umsatz entspricht dies einer Quote von 12,6% gegenüber 14,3% im Vorjahr. Die Steueraufwendungen sind ebenfalls von € 33,1 Mio. auf € 27,9 Mio. zurückgegangen, was einer Steuerquote von 27,1% im Vergleich zu 29,9% im Vorjahr entspricht.</p>
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<h3 class="headline-4">Konzerngewinn verringert sich leicht</h3>
<p>Der Konzerngewinn verringerte sich geringfügig um 4,9% von € 77,7 Mio. auf € 73,9 Mio. Das Ergebnis pro Aktie reduzierte sich ebenso von € 5,17 im Vorjahr auf € 4,92 im ersten Quartal 2012.</p>
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<h2 class="headline-2">Vermögens- und Finanzlage</h2>
<h3 class="headline-4">Eigenkapital erhöht sich</h3>
<p>Zum 31. März 2012 stieg die <strong>Bilanzsumme </strong>um 7,9% von € 2.303 Mio. auf € 2.486 Mio. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die <strong>Eigenkapitalquote </strong>erhöhte sich auf 66,4% nach 60,6% im ersten Quartal 2011 und unterstreicht damit die weitere Verbesserung der Kapitalausstattung. In absoluten Zahlen beträgt das Eigenkapital € 1.652 Mio. gegenüber € 1.396 Mio. im Vorjahr.</p>
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<h3 class="headline-4">Working Capital steigt an</h3>
<p>PUMAs <strong>Working Capital</strong> stieg um 21,0% auf € 723,7 Mio. Auf der Aktivseite sind die <strong>Vorräte </strong>um 26,4% auf € 587,1 Mio. angestiegen. Die Gründe für den Anstieg des Working Capital sind das erwartete Umsatzwachstum in den kommenden Quartalen, die fortwährende Erweiterung unseres Einzelhandelsportfolios und der Anstieg der Durchschnittspreise pro Stück. Die <strong>Forderungen aus Lieferungen und Leistungen </strong>sind parallel zum Umsatzwachstum um 7,4% auf € 620,5 Mio. angestiegen.</p>
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<h3 class="headline-4">Cashflow (vor Akquisitionen) nahezu unverändert</h3>
<p>Der <strong>freie Cashflow </strong>(vor Akquisitionen) lag nahezu unverändert bei € -111,5 Mio. Der Mittelabfluss resultiert im Wesentlichen aus dem höheren Bedarf an Working Capital. Die Investitionen für Akquisitionen betreffen den Erwerb der restlichen ausstehenden Anteile an Dobotex zum 1. Januar 2012.</p>
<p>Die <strong>Investitionen ins Anlagevermögen</strong> sind im Rahmen der „Back on the Attack“-Strategie gegenüber dem Vorjahr um 28,1% auf € -13,8 Mio. weiter angestiegen und betreffen im Wesentlichen Investitionen in Einzelhandelsgeschäfte, die Beschaffungskette sowie IT-Projekte.</p>
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<h3 class="headline-4">Liquidität geht zurück</h3>
<p>Der Bestand an <strong>Flüssigen Mitteln</strong> ist aufgrund des Erwerbs der restlichen ausstehenden Anteile an Dobotex um 18,3% auf € 245,8 Mio. (Vorjahr: € 300,8 Mio.) zurückgegangen. Bei nahezu unveränderten Bankverbindlichkeiten beträgt die Nettoliquidität im Ergebnis € 203,2 Mio.</p>
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<h2 class="headline-2">Ausblick 2012</h2>
<p>Das Management hat gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Kostenstruktur und Stärkung der Produktbegehrtheit eingeleitet, um damit Umsatzwachstum und Profitabilität zu steigern. PUMA ist zuversichtlich, die mit dem Geschäftsbericht veröffentlichten Ziele für das Gesamtjahr 2012 erreichen zu können. Demzufolge geht das Management weiterhin davon aus, im Gesamtjahr einen Umsatzanstieg im oberen einstelligen Prozentbereich und einen Anstieg des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich erzielen zu können.</p>
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  • Konsolidierte Umsätze steigen um 6,1% auf € 820,9 Mio.

  • Rohertragsmarge fällt um 120 Basispunkte auf 51,2%.

  • Operatives Ergebnis geht um 8,1% auf € 102 Mio. zurück.

  • Konzerngewinn verringert sich leicht um 4,9% auf € 74 Mio.

  • Gewinn je Aktie reduziert sich von € 5,17 auf € 4,92.

  • Langfristige Partnerschaft mit dem italienischen Fußballverband verlängert.

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