München / London, 16. Mai 2011
PUMA UND PPR HOME VERÖFFENTLICHEN ERSTE ERGEBNISSE DER WELTWEIT ERSTEN ÖKOLOGISCHEN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

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<p>Im Rahmen seines langfristigen Nachhaltigkeitsengagements trägt PUMA mit seiner ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung der Tatsache Rechnung, dass die Produktion und der Verkauf von PUMA-Produkten weitreichende Umweltauswirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette haben. Durch die Identifizierung seiner wesentlichen Umweltauswirkungen wird das Unternehmen zukünftig in der Lage sein, diese gezielt zu minimieren und somit auch Geschäftsrisiken zu reduzieren. PUMAs ökologische Gewinn- und Verlustrechnung stellt damit ein bisher unerreichtes Maß an Transparenz her, setzt neue Maßstäbe in der ökologischen Unternehmensberichterstattung und regt damit hoffentlich andere Unternehmen aus der gesamten Industrie dazu an, dem Beispiel von PUMA zu folgen.<br>
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Wie die ersten Ergebnisse der Untersuchung zeigen, entspricht der Anteil von PUMAs direkten ökologischen Auswirkungen durch Treibhausgase und Wasserverbrauch auf die Umwelt einem Wert von rund 7,2 Millionen Euro. Weitere 87,2 Millionen Euro entfallen auf die insgesamt vier Zulieferebenen („Tiers“), die PUMA in seiner Beschaffungskette unterscheidet. Im Ergebnis belaufen sich die Umweltauswirkungen durch Treibhausgase und Wasserverbrauch im Rahmen des operativen Geschäfts und der gesamten Beschaffungskette auf rund 94,4 Millionen Euro. Durch die monetäre Bewertung seiner Umweltauswirkungen ist PUMA damit auf mögliche zukünftige gesetzliche Regelungen und die Pflicht zur Veröffentlichung vorbereitet. Die ermittelten Kosten dienen als Maßstab und Ausgangspunkt zur Verminderung von PUMAs ökologischem Fußabdruck im Kerngeschäft und auf allen Stufen der Beschaffungskette. Sie haben keinerlei Auswirkungen auf PUMAs Konzerngewinn.<br>
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„Die Veröffentlichung unserer ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zum begehrtesten und nachhaltigsten Sportlifestyle-Unternehmen der Welt. Es ist ein entscheidendes Instrument und ein Paradigmenwechsel, wie Unternehmen ihre tatsächlichen Kosten für die Nutzung von natürlichen Ressourcen ausweisen und in ihren Geschäftsprozessen berücksichtigen können und sollten“, so Jochen Zeitz, Vorstandsvorsitzender von PUMA und Chief Sustainability Officer (CSO) von PPR. „Ein besseres Verständnis und Bewusstsein für die Herkunft unserer Produkte, die Bereitstellung von Ressourcen durch die Natur und ihre begrenzte Verfügbarkeit tragen trotz des angestrebten Geschäftswachstums entscheidend dazu bei, ein robustes und nachhaltiges Geschäftsmodell für PUMA zu entwickeln, dessen Umweltauswirkungen wir noch besser kontrollieren und minimieren können.“<br>
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Mit den Treibhausgas-Emissionen und dem Wasserbedarf weist PUMA im ersten Teil seiner ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung zunächst die wesentlichen Umweltauswirkungen aus. Die finanzielle Bewertung dieser Auswirkungen durch PricewaterhouseCoopers (PwC) für die Treibhausgas-Emissionen und Trucost für den Wasserverbrauch ergibt einen Wert pro Tonne CO2 von 66 Euro und durchschnittlich 0,81 Euro pro Kubikmeter verbrauchtes Wasser. Nähere Informationen zur Methodik unter www.about.puma.com. Die Auswertung der Untersuchungen kommt zu folgenden Ergebnissen:</p>
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PUMAs Umweltauswirkungen beliefen sich unter Einbeziehung der gesamten Wertschöpfungskette im Geschäftsjahr 2010 auf insgesamt 94,4 Millionen Euro, wobei die Treibhausgas-Emissionen mit rund 47 Millionen Euro und der Wasserverbrauch mit 47,4 Millionen Euro beziffert werden.</li>
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Zu dieser Gesamtsumme trug PUMAs Kerngeschäft, bezogen auf die Treibhausgas-Emissionen, mit etwa 15 Prozent sowie 0,001 Prozent vom Wasserverbrauch bei. Das entspricht 7,2 Millionen Euro der bezifferten Gesamtauswirkungen.</li>
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Die verbleibenden Treibhausgas-Emissionen und der restliche Wasserverbrauch, die in der Summe rund 87,2 Millionen Euro ergeben, entfielen auf PUMAs Beschaffungskette.</li>
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„Grundsätzlich geht es bei dieser Analyse sowohl um ein ökologisches als auch ein ökonomisches Risikomanagement, denn diese zwei Aspekte sind untrennbar miteinander verbunden“, sagte Alan McGill, Partner bei PwC Sustainability and Climate Change. „Es ist das erste Mal, dass ein Unternehmen die Auswirkungen seines Wirtschaftens in dieser Form bemisst und bewertet. Dadurch erhält PUMA einen profunden und zugleich herausfordernden Einblick in seine gesamte Wertschöpfungskette. Es handelt sich um einen bahnbrechenden Ansatz für Unternehmen, den Umweltaspekt in ihr Geschäftsmodell zu integrieren und bietet damit eine Grundlage für die umfassende Berücksichtigung der Inanspruchnahme des Ökosystems innerhalb der Unternehmensstrategie. Um die Umweltauswirkungen so gering wie möglich zu halten, bedarf es eines gemeinsamen Vorgehens aller Unternehmen entlang ihrer jeweiligen Wertschöpfungsketten, denn schließlich trägt PUMA, gemeinsam mit anderen Herstellern, einen Teil der Gesamtverantwortung in den gemeinsamen Produktionsstätten“, so McGill weiter.</p>
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Die Analyse des Wasserverbrauchs und der Treibhausgas-Emissionen erstreckte sich auf PUMAs gesamte Wertschöpfungskette einschließlich aller Rohstoff- und Produktlieferanten und der gesamten Logistik, die PUMA nur zu einem gewissen Teil mitgestalten und kontrollieren kann.</p>

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Tier4: Rohstoffproduktion wie zum Beispiel Baumwollanbau, Ölbohrung und Raffination</li>
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Tier3: Rohstoffverarbeitung wie zum Beispiel Gerbereien oder chemische Industrie</li>
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Tier2: Ausgelagerte Prozesse wie zum Beispiel Stickereien, Drucke und die Produktion von Schuhsohlen</li>
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Tier1: Herstellung von PUMA-Produkten</li>
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PUMA-Kerngeschäft: Design, Logistik, Lagerhaltung, Verwaltung und Vertrieb</li>
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Rohstoffproduktion hat größte Umweltauswirkung</h2>
<p>PUMAs Untersuchungen zeigen, dass die größten Umweltauswirkungen nicht im Kerngeschäft, sondern innerhalb der Beschaffungskette in der Lieferantenebene Tier 4 auftreten, wo Rohmaterialien aus natürlichen Ressourcen gewonnen werden, wie etwa der Anbau und die Ernte von Baumwolle, Viehzucht zur Ledergewinnung und die Produktion von Naturkautschuk. Auf diesen Bereich der Wertschöpfungskette entfallen 36% der gesamten Treibhausgas-Emissionen (16,7 Millionen Euro) und 52% des Wasserverbrauchs (24,7 Millionen Euro). Das verdeutlicht, dass der höchste Wasserverbrauch bei der Produktion eines T-Shirts bereits auf der Vorstufe anfällt – dem Anbau der Baumwolle.<br>
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Die vorgelegten Ergebnisse sind der erste Teil eines insgesamt dreistufigen Prozesses, mit dessen Hilfe PUMAs umweltbezogene, soziale und ökonomische Auswirkungen bewertet werden und die insgesamt zur Entwicklung einer umfassenden ökologischen, sozialen und ökonomischen Gewinn- und Verlustrechnung führen. Die abschließenden Ergebnisse der Stufe 1, die im Herbst dieses Jahres veröffentlicht werden, beziehen weitere Kriterien ein wie zum Beispiel die Verursacher von saurem Regen oder Smog, schädliche organische Verbindungen, Abfall und Flächennutzungsänderungen, wodurch die Umweltauswirkungen in PUMAs Wertschöpfungskette vervollständigt werden.<br>
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Da PUMAs Geschäftstätigkeiten nicht nur ökologische Auswirkungen beinhaltet, sieht Stufe 2 die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und Interessengruppen vor, um komplexe soziale Themen wie beispielsweise faire Löhne sowie Sicherheits- und Arbeitsbedingungen im Bereich Nachhaltigkeit anzugehen. Das wird dann die Aufstellung einer ökologischen und sozialen Gewinn- und Verlustrechnung ermöglichen.<br>
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Bei Stufe 3 geht es dann um die gleichermaßen komplexe Bewertung des sozialen und ökonomischen Nutzens von PUMAs Geschäftstätigkeiten durch die Schaffung von Arbeitsplätzen, Steuerzahlungen, wohltätige Initiativen und andere Nutzen stiftende Aktivitäten. Dieser Mehrwert wird schließlich den ökologischen und sozialen Kosten gegenübergestellt, welche in Stufe 1 und 2 kalkuliert wurden und vervollständigt damit PUMAs ökologische, soziale und ökonomische Gewinn- und Verlustrechnung. Stufe 3 erfordert eine größere gemeinschaftliche Anstrengung zur Entwicklung einer validen Bewertungsmethodik – eine Herausforderung, die auf großes Interesse in der Industrie stoßen und dazu führen wird, dass Unternehmen zunehmend ihre eigenen Wertschöpfungsketten überprüfen.<br>
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„Diejenigen Unternehmen, die ein Bewusstsein für ihre Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen innerhalb ihrer Wertschöpfungskette entwickeln, sind gut vorbereitet, wenn es darum geht, die Risiken steigender Rohstoffpreise und Versorgungsengpässe zu bewältigen“, erläutert Dr. Richard Mattison, CEO von Trucost. „Viele Unternehmen sind bereits heute mit immer weiter steigenden Herstellungskosten konfrontiert. Sie resultieren aus erhöhten Rohstoffpreisen, die wiederum im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der Verfügbarkeit von Wasser stehen. PUMA ist nun in der Lage, diese Herausforderungen im Voraus zu erkennen und besser zu steuern. Durch die von uns bereitgestellten Management-Instrumente kann PUMA künftige Risiken minimieren, die nötigen Absicherungen und Vorkehrungen treffen und neue Wege beschreiten, um die Nachhaltigkeit seiner Produkte zu steigern.“</p>

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PUMAs Ansätze zur Risikominimierung</h2>
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<p>Um die Umweltauswirkungen weiter zu senken, werden die Untersuchungsergebnisse gezielt in PUMAs Nachhaltigkeitsinitiativen einfließen. Mit der bereits Anfang 2010 veröffentlichten Zielsetzung von 100-prozentig nachhaltigen Verpackungen und der 25-prozentigen Reduzierung von CO2, Energie und Wasser bis 2015 berücksichtigt PUMA die Umweltauswirkungen innerhalb seines Kerngeschäfts sowie auf der Tier 1-Lieferantenebene. Das Sportlifestyle-Unternehmen wird nun prüfen, ob und wie sich diese Ziele weiter anpassen lassen und ob sie auf allen Ebenen der Beschaffungskette anwendbar sind.<br>
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In der Bewertung der Umweltauswirkungen auf den Zulieferebenen 2 bis 4 nehmen PUMA und PPR HOME eine Vorreiterrolle ein und möchten ein Bewusstsein dafür schaffen, dass das gegenwärtige Wirtschaftsmodell veraltet ist und tiefgreifende Reformen benötigt. Dazu gehört die Schaffung von Partnerschaften und Kooperationen, damit neue, innovative Wege eingeschlagen werden, um gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, Umweltkosten gleichmäßig und gerecht zu verteilen und die nötigen Kapazitäten bei den Zulieferern sowie neue Produktionswege zu erschließen.<br>
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Bewusstsein schaffen</h2>
<p>PUMA und PPR HOME teilen die Ergebnisse ihrer ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung mit anderen Akteuren innerhalb der Branche, um einem neuen Geschäftsmodell zum Durchbruch zu verhelfen, das die Kosten der Nutzung natürlicher Ressourcen im operativen Geschäft berücksichtigt.<br>
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Die Untersuchung trägt auch zu einer verbesserten Bewertung der Umweltauswirkungen durch die Beschaffung aus verschiedenen Ländern und Regionen bei und ermöglicht damit letztlich auch eine Optimierung des Beschaffungsmanagements und die Reduzierung von Risiken und Einflüssen innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette.</p>
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Synergien und Partnerschaften entwickeln</h2>
<p>PUMAs Mehrheitsaktionär PPR hat sich kürzlich dem Weltwirtschaftsrat für Nachhaltige Entwicklung (WBCSD) angeschlossen, der eine geeignete Plattform für einen konstruktiven Dialog über die gerechte Verteilung der Verantwortlichkeiten und Kosten für die gemeinsam verursachten Umweltauswirkungen bietet und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle fördert, die zur Reduzierung dieser Kosten beitragen können. Seit vielen Jahren engagiert sich PUMA im Rahmen von globalen Initiativen, Industrie-Dialogen und Unternehmenskooperationen dafür, das Thema Nachhaltigkeit und die damit verbundenen Herausforderungen zu forcieren. Dazu gehören der „UN Global Compact“, die „Fair Labor Association“, das „Carbon Disclosure Project“ sowie seit kurzem die Mitgliedschaft in der Initiative „2 Grad“ und dem Rat für Nachhaltige Entwicklung. Außerdem sind PPRs Luxusmarken langjährige Mitglieder in Organisationen wie der „Sustainable Luxury working group“ (gegründet vom Netzwerk „Business for Social Responsibility”, BSR) und dem RJC („Responsible Jewellery Council“).<br>
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PUMA wird sich in Kürze der „Sustainable Apparel Coalition” anschließen, einer Gruppe von führenden Textil- und Schuhmarken, Herstellern, Branchenexperten und der US- Umweltschutzbehörde. Ziel ist es, durch Textil- und Schuhproduktion hervorgerufene soziale und ökologische Auswirkungen zu reduzieren. Das unterstreicht PUMAs Bemühungen, Kooperationen mit Partnern innerhalb der Branche einzugehen und weiter auszubauen, um diejenigen Umwelteinflüsse zu identifizieren, die auf allen Ebenen der Beschaffungskette auftreten.</p>
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Wissenstransfer sichern, um einen Schneeball-Effekt zu generieren</h2>
<p>PUMA wird in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen der Branche künftig einen noch stärkeren Fokus auf Schulungs- und Fortbildungsprojekte legen, um das Management von Tier 1-Zulieferbetrieben darin zu unterstützen, Schwachstellen in den Arbeitsabläufen zu identifizieren und es ihnen zu ermöglichen, diese eigenständig zu verbessern. Seit mehr als sechs Jahren führt PUMA gemeinsam mit anderen Industrieunternehmen Schulungen und Fortbildungen durch, um die Umwelt- und Sozialbedingungen bei Tier1-Zulieferern zu verbessern.<br>
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Im vergangenen Jahrzehnt hat PUMA erreicht, dass sich Tier 1-Zulieferer zur Einhaltung von PUMAs Umwelt- und Sozialstandards verpflichten. PUMA wird nun von Tier 1-Zulieferern den Nachweis einfordern, dass deren Subunternehmen denselben Richtlinien folgen. Ziel ist es, dass alle Zulieferer PUMAs Verhaltenskodex einhalten und dessen Umwelt-, Sozial-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards entsprechen.</p>
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Innovationen für die Entwicklung nachhaltiger Materialien und Produkte vorantreiben</h2>
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Bis 2015 werden 50% der internationalen PUMA-Produkte gemäß PUMAs internem Nachhaltigkeitsstandard „PUMA S-Index“ hergestellt werden. Das beinhaltet die Verwendung von nachhaltigeren Materialien wie zum Beispiel recyceltem Polyester, was den enormen Umweltauswirkungen auf der Ebene der Rohstoff-Produktion Rechnung trägt. PUMA ist auch weiterhin bestrebt, die Umweltauswirkungen von Tier 1- bis Tier 4-Zulieferern durch die Entwicklung innovativer und nachhaltigerer Materialen und Produkte zu senken.
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  • PUMAs Umweltauswirkungen beliefen sich unter Einbeziehung der gesamten Wertschöpfungskette im Geschäftsjahr 2010 auf insgesamt 94,4 Millionen Euro, wobei die Treibhausgas-Emissionen mit rund 47 Millionen Euro und der Wasserverbrauch mit 47,4 Millionen Euro beziffert werden.
  • Zu dieser Gesamtsumme trug PUMAs Kerngeschäft, bezogen auf die Treibhausgas-Emissionen, mit etwa 15 Prozent sowie 0,001 Prozent vom Wasserverbrauch bei. Das entspricht 7,2 Millionen Euro der bezifferten Gesamtauswirkungen.
  • Die verbleibenden Treibhausgas-Emissionen und der restliche Wasserverbrauch, die in der Summe rund 87,2 Millionen Euro ergeben, entfielen auf PUMAs Beschaffungskette.
Herzogenaurach, Deutschland, 25. Juli 2011
PUMA IST EINE EUROPÄISCHE AKTIENGESELLSCHAFT

 Damit stellt Zeitz nicht nur den kontinuierlichen, strategischen Ausbau im Rahmen der nächsten Phase der Unternehmensentwicklung der PUMA SE sicher, sondern unterstützt in seiner Funktion als Chief Sustainability Officer von PPR auch die Nachhaltigkeitsinitiativen von PUMA.

Franz Koch verantwortete bislang die globale strategische Planung für PUMA und damit die langfristige strategische Unternehmensentwicklung und war maßgeblich an der Entwicklung von PUMAs Wachstumsplan „Back on the Attack 2011-15“ beteiligt mit dem klaren Ziel, PUMA zum begehrtesten und nachhaltigsten Sportlifestyle-Unternehmen zu machen.

Geschäftsführende Direktoren in der PUMA SE sind neben Franz Koch (CEO) Klaus Bauer (Operations), Stefano Caroti (Vertrieb), Antonio Bertone (Marketing) und Reiner Seiz (Beschaffung). Nicht mehr zum Management gehört Melody Harris-Jensbach, über deren Ausscheiden sich die Gesellschaft mit Harris-Jensbach einvernehmlich geeinigt hat. Der Funktionsbereich Produkt, der bislang von Harris-Jensbach geleitet wurde, wird bis auf weiteres nicht mit einem Geschäftsführenden Direktor besetzt werden, und berichtet stattdessen direkt an Franz Koch.

Die Europäische Aktiengesellschaft ist eine Rechtsform für Unternehmen, die in verschiedenen Mitgliedstaaten der Europäischen Union tätig sind. Sie erleichtert die grenzüberschreitende Kooperation und ist damit – aufgrund der internationalen Ausrichtung von PUMA als Marke und Unternehmen – ein logischer Schritt, um die strategische Weiterentwicklung des Sportlifestyle-Unternehmens im Rahmen der nächsten Phase der Unternehmensentwicklung zu gewährleisten. Mehr als 90 Prozent der derzeit rund 9700 Mitarbeiter sind außerhalb Deutschlands beschäftigt, während ebenfalls rund 90 Prozent des PUMA-Umsatzes im Ausland erwirtschaftet werden.

Mit der PUMA SE bekommt die Beteiligung der PUMA-Arbeitnehmer zudem ein deutlich stärkeres Gewicht. Zusätzlich zu den nationalen Betriebsräten in den jeweiligen PUMA-Tochtergesellschaften wird die PUMA SE über einen SE-Betriebsrat, ein europäisch besetztes Gremium mit etwa 30 Arbeitnehmervertretern aus 26 Ländern, verfügen. Der SE-Betriebsrat nimmt die Rechte der europäischen Arbeitnehmer auf Unterrichtung und Anhörung bei der PUMA SE wahr. Zudem sind die Arbeitnehmer im Verwaltungsrat der PUMA SE durch drei Arbeitnehmervertreter aus Europa vertreten.

Die Umwandlung von PUMA in eine europäische Aktiengesellschaft war mit großer Mehrheit von den Aktionären begrüßt worden. In der Hauptversammlung im April 2011 hatten 99,82 Prozent der Aktionäre den von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagenen Beschluss zur Umwandlung der AG in eine SE zugestimmt.

Die Aktien der PUMA SE, die seit 1986 an der Börse gehandelt werden, bleiben weiterhin im Xetra- sowie Frankfurter Parketthandel unter der WKN 6969603/ISIN DE0006969603 notiert.

Herzogenaurach, Deutschland, 27. Juli 2011
PUMA VERZEICHNET REKORDUMSATZ IM ZWEITEN QUARTAL

Highlights zweites Quartal 2011

  • Konsolidierte Umsätze steigen währungsbereinigt um 14,1% auf die Rekordmarke von € 674 Mio.

  • Rohertragsmarge verbleibt trotz ungünstiger äußerer Einflüsse mit 49,1% auf hohem Niveau

  • Operatives Ergebnis erhöht sich um 3,2% auf € 55,4 Mio.

  • Konzerngewinn steigt um 10,6% auf € 37,6 Mio.

  • Gewinn je Aktie verbessert sich auf € 2,51 gegenüber € 2,26 im Vorjahr


Highlights erstes Halbjahr 2011

  • Konsolidierte Umsätze steigen währungsbereinigt um 11,5% auf die Rekordmarke von € 1,45 Mrd.

  • Rohertragsmarge erzielt starke 50,9%

  • Operatives Ergebnis erhöht sich um 2,5% auf € 166,4 Mio.

  • Konzerngewinn verbessert sich um 8,2% auf € 115,3 Mio.

  •  Gewinn je Aktie steigt auf € 7,69 gegenüber € 7,07 im Vorjahr


Ausblick 2011

  • Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr hält das Management an der Umsatzprognose von 3 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2011 weiterhin fest.

  • Preissteigerungen bei Rohstoffen und Löhnen in Asien werden weiterhin die Rohertragsmarge beeinflussen. PUMA wird seinen langfristigen Wachstumsplan „Back on the Attack“ konsequent umsetzen, wodurch die geplanten Investitionen in Marketing, Vertrieb, Produktentwicklung und in die Optimierung operativer Geschäftsprozesse Einfluss auf die Kostenquote haben werden.

  • Trotz steigender Beschaffungskosten und anhaltender Investitionen in Marke und Produkt, welche das operative Ergebnis beeinflussen werden, rechnet das Management für das Gesamtjahr weiterhin mit einer Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich.


“Ich könnte mir keinen besseren Start in meine neue Position als CEO von PUMA vorstellen, als einen Rekordumsatz in diesem zweiten Quartal bekanntgeben zu dürfen. Die erzielten Geschäftsergebnisse unterstreichen unser Ziel, die Umsatzmarke von drei Milliarden Euro in diesem Jahr zu erreichen,“ sagte Franz Koch, CEO der PUMA SE. „Die Investitionen in unsere Kernmärkte im Rahmen unseres langfristigen Wachstumsplans beginnen, sich auszuzahlen und wir werden weiterhin unsere Marke und Produkte stärken mit dem Ziel, das begehrteste und nachhaltigste Sportlifestyle-Unternehmen der Welt zu werden.“



Kategorie Running und starkes Wachstum in Lateinamerika und Asien tragen zu Rekordumsatz im zweiten Quartal bei

Im Rahmen einer weltweiten Verbesserung der konjunkturellen Entwicklung verzeichnete das Sportlifestyle-Unternehmen PUMA einen starken Anstieg der Umsatzerlöse im zweiten Quartal. Die Umsätze stiegen gegenüber dem Vorjahr um währungsbereinigt 14,1% sowie 9,4% auf Euro-Basis auf € 673,5 Mio., wodurch PUMA einen Rekordumsatz im zweiten Quartal verzeichnete.

PUMA Faas kommt in Fahrt

Alle Produktsegmente trugen deutlich zum Wachstum bei. Im Segment Schuhe erhöhten sich die Umsätze währungsbereinigt um 16,2% auf € 352,6 Mio., im Segment Textilien stiegen die Umsätze um 10,7% auf € 224,3 Mio. und das Segment Accessoires verzeichnete erneut einen signifikanten Anstieg um 15,0% auf € 96,7 Mio. Insbesondere die Kategorie Running ist, gestützt durch den Abverkauf des Top-Produkts PUMA Faas, einem leichtgewichtigen neutralen Laufschuh für Tempoläufe und Wettkämpfe, überdurchschnittlich stark angestiegen. Dieser Schuh verwendet die sogenannte BioRide-Technologie, ein integriertes System, welches einen natürlicheren Laufrhythmus und eine höhere Geschwindigkeit unterstützt. Überdurchschnittliches Wachstum verzeichnete im zweiten Quartal Cobra-PUMA-Golf, was auf Synergieeffekte aus der Integration von Cobra Golf zurückzuführen ist.

In der Kategorie Teamsport gewann PUMA mit dem 15. Sieg von Uruguay in der südamerikanischen Fußballmeisterschaft „Copa America“ einen weiteren Meistertitel. Damit setzt Uruguay die Erfolgsgeschichte seines vierten Platzes bei der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2010 fort und qualifiziert sich zum zweiten Mal für den FIFA Confederations Cup, der 2013 in Brasilien ausgetragen wird. Uruguay bezwang Paraguay im Finale am Sonntag mit 3:0 und avanciert damit zum erfolgreichsten Team in der Geschichte des Turniers.

Die FIFA Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Deutschland bildete eine großartige Plattform für PUMA, um die Markenbekanntheit im Frauenfußball weiter zu steigern. PUMA rüstete acht Spielerinnen der deutschen Nationalmannschaft aus sowie auch internationale Stars aus England, Kanada, Norwegen, Schweden, Frankreich und USA und nicht zuletzt die Markenbotschafterin Marta aus Brasilien. Alle diese Spielerinnen trugen den Fußballschuh PUMA Speed v1.11, der mit 16 Toren Torschützenkönig der Schuhe im Turnier wurde.

Im Verlauf des ersten Halbjahres stiegen die Umsätze in allen Produktkategorien deutlich an. Im Segment Schuhe legten die Umsätze um 9,9% (währungsbereinigt um 10,9%) zu, im Segment Textilien erhöhten sie sich um 7,0% (währungsbereinigt um 6,1%) und das Segment Accessoires verzeichnete, aufgrund des Gesamtjahreseffekts aus der Übernahme von Cobra Golf, einen Anstieg um 29,4% (währungsbereinigt um 28,3%).

Lateinamerika und Asien bleiben Wachstumstreiber

PUMA konnte seine bisherige hervorragende Entwicklung in der Region Amerika fortsetzen und verzeichnete dort eine Umsatzsteigerung von 16,9% auf € 226 Mio. Dabei stachen vor allem Lateinamerika und Asien mit zweistelligen Umsatzzuwächsen hervor, wobei die Kategorien Lifestyle und Motorsport die wesentlichen Wachstumstreiber waren.

Die Umsätze in EMEA legten im zweiten Quartal währungsbereinigt um 9,2% auf € 290 Mio. zu, wobei sowohl West- als auch Osteuropa zu dieser überzeugenden Entwicklung beigetragen haben. In Spanien sind die Umsätze deutlich angestiegen, nachdem dort im zweiten Quartal 2010 eine PUMA Tochtergesellschaft gegründet wurde. Die Kategorie Women’s Fitness (Bodytrain) wuchs in der Region EMEA zweistellig.

Die Region Asien/Pazifik erzielte eine währungsbereinigte Steigerung von 20,1% auf € 158 Mio., da sich die Umsätze in Japan nach den Folgen der Naturkatastrophe mit einem zweistelligen Wachstum deutlich schneller als erwartet erholt hatten. Der Anstieg ist insbesondere auf die Kategorien Lifestyle (PUMA Social), Running (Faas und andere leichtgewichtige Laufschuhe) sowie Fitness (Bodytrain) zurückzuführen.

Die Umsätze in EMEA stiegen im ersten Halbjahr um 7,3% (währungsbereinigt um 6,5%), in der Region Amerika erhöhten sie sich um deutliche 14,3% (währungsbereinigt um 18,4%) und die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen hervorragenden Anstieg um 16,5% (währungsbereinigt um 13,0%).

Rohertragsmarge auf Spitzenplatz der Sportartikelbranche

Die Rohertragsmarge erreichte 49,1%, womit PUMA weiterhin seinen Spitzenplatz in der Sportartikelbranche behauptet und seine kontinuierlichen Bemühungen unterstreicht, Ertrag und operative Effizienz zu steigern.

Das Produktsegment Schuhe erzielte eine Rohertragsmarge von 48,1% gegenüber 50,7% im Vorjahr. Das Segment Textilien lag bei 48,9% nach 52,1% im Vorjahr. Beide Segmente wurden durch leicht gestiegene Beschaffungskosten sowie durch negative Auswirkungen der Währungskurse beeinflusst. Das Segment Accessoires erzielte 53,3% und verbesserte sich damit deutlich gegenüber dem Vorjahreswert von 46,3%, welcher in Folge der Übernahme von Cobra Golf 2010 beeinflusst wurde.

Auf Halbjahresbasis ging die Rohertragsmarge leicht auf 50,9% gegenüber 51,5% im Vorjahr zurück. Im Segment Schuhe lag die Rohertragsmarge bei 49,8%, im Segment Textilien bei 51,4% und im Segment Accessoires bei 53,7%.

Operative Aufwendungen

Die operativen Aufwendungen stiegen im zweiten Quartal 2011 um 10,3% auf € 279,9 Mio. In Prozent vom Umsatz entspricht dies einem leichten Anstieg von 41,2% im Vorjahr auf nunmehr 41,6%. Im Verlauf des ersten Halbjahres 2011 erhöhten sich die operativen Aufwendungen um 15,9% auf € 578,5 Mio. Diese Erhöhung ist sowohl auf die zusätzlichen Investitionen im Rahmen unseres langfristigen Wachstumsplans als auch auf den Ganzjahreseffekt in Folge der Erweiterung des Konsolidierungskreises um die Gesellschaften Cobra und PUMA Spanien zurückzuführen.

EBIT

Das operative Ergebnis verbesserte sich erwartungsgemäß auf € 55,4 Mio. gegenüber € 53,6 Mio. im Vorjahr. In Prozent vom Umsatz ergibt sich daraus eine operative Marge von 8,2%, welche gegenüber dem Vorjahreswert (8,7%) leicht zurückging. Mit Blick auf das erste Halbjahr hat sich das operative Ergebnis leicht auf € 166,4 Mio. verbessert.

Finanzergebnis / Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

Das Finanzergebnis sank von € -1,3 Mio. auf € -1,6 Mio. Jedoch verbesserte sich das Finanzergebnis im gesamten ersten Halbjahr von € -2,7 Mio. im Vorjahr auf € -1,8 Mio.

Gewinn vor Steuern

Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich im zweiten Quartal von € 52,3 Mio. auf € 53,8 Mio. Im ersten Halbjahr stieg der Gewinn vor Steuern von € 159,6 auf € 164,6 Mio. Der Steueraufwand ist im zweiten Quartal von € 18,2 Mio. auf € 16,2 Mio. zurückgegangen und die Steuerquote reduzierte sich von 34,9% auf ein normalisiertes Niveau von 30,0%.

Konzerngewinn

Der Konzerngewinn stieg auf € 37,6 Mio. gegenüber € 34,0 Mio. im zweiten Quartal 2010. Dies entspricht einem Anstieg von 10,6%. Der Gewinn pro Aktie erhöhte sich von € 2,26 auf € 2,51 und der verwässerte Gewinn pro Aktie stieg von € 2,25 auf € 2,51.

Mit Blick auf das erste Halbjahr 2011 verbesserte sich der Konzerngewinn um 8,2% auf € 115,3 Mio. Der Gewinn pro Aktie stieg um 8,8% auf € 7,69.


Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital

Zum 30. Juni 2011 stieg die Bilanzsumme um 2,6% von € 2.284,4 Mio. auf € 2.343,4 Mio. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der latenten Steuern sowie dem Anstieg der langfristigen Vermögenswerte in Folge unserer anhaltenden Investitionen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 58,6% auf 59,4%. In absoluten Zahlen konnte das Eigenkapital um 4,1% von € 1.338,3 Mio. auf € 1.392,5 Mio. verbessert werden. Damit verfügt PUMA weiterhin über eine äußerst solide Kapitalausstattung.

Working Capital

Das Working Capital stieg um 13,0% auf € 509 Mio. Auf der Aktivseite sind die Vorräte um 12,1% von € 453,1 Mio. auf € 508,0 Mio. angestiegen, um das geplante Umsatzwachstum bedienen zu können. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 5,0% von € 497,1 Mio. auf € 522,0 Mio., was auf unser Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen ist. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 7,6% von € 395,4 Mio. auf € 425,3 Mio.

Cashflow/ Investitionen

Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) lag bei € -9,2 Mio. gegenüber € 57,2 Mio. im Vorjahr. Der zusätzliche Mittelabfluss resultiert aus Steuerzahlungen und einem höheren Bedarf an Working Capital sowie gestiegenen Investitionen. Der Mittelabfluss für Akquisitionen steht im Zusammenhang mit dem Erwerb der restlichen Anteile an unserem Unternehmen in China. Die Investitionen ins Anlagevermögen betragen € 29,1 Mio. gegenüber € 18,5 Mio. im ersten Halbjahr 2010. Der Anstieg ist bedingt durch Investitionen in die Optimierung der operativen Geschäftsprozesse und in IT sowie in die Expansion unseres Einzelhandelsgeschäfts, welche wesentliche Bestandteile unserer Wachstumsstrategie darstellen.

Liquidität

Der Bestand an liquiden Mitteln ist zum 30. Juni 2011 um 21,6% auf € 351,6 Mio. (Vorjahr: € 448,3 Mio.) zurückgegangen. Die Bankverbindlichkeiten wurden um 41,2% von € 51,5 Mio. auf € 30,3 Mio. reduziert. Im Ergebnis ist die Nettoliquidität um 19,0% von € 396,8 Mio. auf € 321,3 Mio. gesunken.

Aktienrückkauf

PUMA hat den Aktienrückkauf im zweiten Quartal fortgesetzt und 72.853 Stück eigene Aktien für € 15,7 Mio. erworben. PUMA hält zum 30. Juni 2011 173.377 Stück eigene Aktien. Dies entspricht einem Anteil von 1,15% des gezeichneten Kapitals.


Weitere Ereignisse

Umwandlung der PUMA AG in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE)

Mit erfolgter Umwandlung zum 25. Juli 2011 ist Franz Koch neuer Vorsitzender Geschäftsführender Direktor der PUMA SE. Jochen Zeitz übernimmt das Amt des Vorsitzenden des Verwaltungsrats. Gleichzeitig führt er den Unternehmensbereich Sport & Lifestyle von PUMAs Mehrheitsaktionär PPR. Damit stellt Jochen Zeitz nicht nur den kontinuierlichen, strategischen Ausbau im Rahmen der nächsten Phase der Unternehmensentwicklung der PUMA SE sicher, sondern unterstützt in seiner Funktion als Chief Sustainability Officer von PPR auch die Nachhaltigkeitsinitiativen von PUMA.

Gerichtsurteil in Spanien

Wie bereits in der Ad hoc Mitteilung vom 17. Juni 2011 mitgeteilt, wurde das Schiedsgerichtsurteil eines spanischen Schiedsgerichts vom 02. Juni 2010 zur Einmalzahlung in Höhe von € 98 Mio. durch das Landgericht Madrid aufgehoben. PUMA ist dadurch nicht länger verpflichtet, die Zahlung von € 98 Mio. zu leisten.


Ausblick 2011

Für das Gesamtjahr 2011 hält PUMA weiterhin an dem Umsatzziel von € 3 Milliarden fest, was eine Fortsetzung der positiven Umsatzentwicklung aus dem ersten Halbjahr bedingt. Steigende Beschaffungskosten für Rohstoffe und Löhne in Asien können jedoch weiterhin die Rohertragsmarge beeinflussen. Dennoch behauptet PUMA in diesem Bereich bislang stets den Spitzenplatz in der Sportartikelbranche. Trotz steigender Ausgaben im Rahmen der langfristigen Wachstumsstrategie erwartet das Management eine Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Bereich.

Herzogenaurach, Deutschland, 25. Oktober 2011
PUMA BESTÄTIGT DEN AUSBLICK FÜR DAS GESAMTJAHR AUF BASIS STARKER UMSATZZAHLEN IM 3. QUARTAL

Highlights drittes Quartal 2011

  • Konsolidierte Umsätze steigen währungsbereinigt um 10,2% auf € 841,6 Mio.
  • Rohertragsmarge verbleibt trotz schwankender Beschaffungspreise bei 50,0%
  • Operatives Ergebnis erhöht sich um 1,8% auf € 118,6 Mio.
  • Konzerngewinn bleibt stabil bei € 81,7 Mio.
  • Gewinn je Aktie verbessert sich auf € 5,45 gegenüber € 5,43 im Vorjahr
  • PUMA schließt Sponsoring-Verträge mit den Top-Fußballspielern Agüero, Falcao und Fàbregas ab


Highlights Januar bis September 2011

  • Konsolidierte Umsätze steigen währungsbereinigt um 11,0% auf € 2,3 Mrd.

  • Rohertragsmarge mit 50,6% weiterhin branchenführend

  • Operatives Ergebnis erhöht sich um 2,2% auf € 285,0 Mio.

  • Konzerngewinn verbessert sich um 4,7% auf € 197,1 Mio.

  • Gewinn je Aktie steigt auf € 13,15 gegenüber € 12,51 im Vorjahr


Ausblick 2011

  • Management bestätigt das Umsatzziel von 3 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2011.

  • Angesichts des langfristigen Wachstumsplans „Back on the Attack“ werden Investitionen und Ausgaben auf hohem Niveau verbleiben und die Rohertragsmarge wird weiter unter dem Druck volatiler Beschaffungspreise stehen.

  • Management rechnet für das Gesamtjahr weiterhin mit einer Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich.

“PUMA erzielte das fünfte Quartal in Folge eine sehr solide Umsatzentwicklung“, sagte Franz Koch, CEO der PUMA SE. „Damit werden bereits erste Ergebnisse unseres Fünf-Jahres Wachstumsplans sichtbar. Aufgrund der starken Entwicklung in den ersten neun Monaten in diesem Jahr peilen wir weiterhin das Umsatzziel von € 3 Milliarden für das Gesamtjahr an und bestätigen trotz des anhaltenden Kostendrucks unseren Ausblick auf eine angestrebte Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Bereich.“


Asien/Pazifik und Lateinamerika tragen zum Umsatzanstieg im dritten Quartal bei – Sport Performance-Geschäft wächst weiter

Im dritten Quartal stiegen die konsolidierten Umsätze gegenüber dem Vorjahr währungsbereinigt um 10,2% sowie 7,3% auf Euro-Basis auf € 841,6 Mio. Damit erreicht PUMA das erfolgreichste Quartal in der Firmengeschichte. Sowohl Asien als auch Lateinamerika unterstützten mit einem zweistelligen Umsatzwachstum diese hervorragende Entwicklung.

Alle Produktsegmente trugen deutlich zum Wachstum bei. Im Segment Schuhe erhöhten sich die Umsätze währungsbereinigt um 7,0% auf € 431,1 Mio., im Segment Textilien stiegen die Umsätze um 13,8% auf € 294,7 Mio. und das Segment Accessoires verzeichnete einen Zuwachs von 13,9% auf € 115,8 Mio.

Die Kategorie Running konnte einen überdurchschnittlichen Anstieg verzeichnen. Unterstützt wurde das Wachstum durch den eindrucksvollen Auftritt von Usain Bolt bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Daegu und den Abverkauf des Top-Produkts PUMA Faas, einem leichtgewichtigen neutralen Laufschuh. Dieser Schuh verwendet die sogenannte BioRide-Technologie, ein integriertes System, welches einen natürlicheren Laufrhythmus und eine höhere Geschwindigkeit unterstützt. Die Kategorie Fitness verzeichnet ebenfalls ein starkes Wachstum, da es gelungen ist, mit einem entsprechenden Kollektionsangebot die weibliche Zielgruppe noch besser anzusprechen. Auch die Kategorie Segeln konnte im Vorfeld der erneuten Teilnahme am Volvo Ocean Race 2011-2012 deutlich an Fahrt zulegen. Aufgrund der Dauer dieser längsten und härtesten Segelregatta der Welt und unter Berücksichtigung unseres neuen und erweiterten Sortiments an Outdoor-Produkten erwartet PUMA, dass die erfolgreiche Entwicklung der Kategorie Segeln weiterhin anhält.


PUMAs Fünf-Jahres Wachstumsplan „Back on the Attack“ trägt erste Früchte

PUMA wird auch weiterhin an der Stärkung seiner Sport Performance-Kategorien arbeiten, ohne dabei die Kategorie Lifestyle aus dem Blick zu verlieren. Wie bei der Präsentation des langfristigen Wachstumsplans „Back on the Attack“ im vergangenen Jahr vorgestellt, sollen die beiden Segmente Sport Performance und Lifestyle stärker fokussiert werden. Um die Markenpräsenz von PUMA im Fußball weiter zu steigern und unsere Position als klare Nummer 3 der führenden Fußballmarken zu unterstreichen, hat PUMA in diesem Quartal drei herausragende Fußballspieler unter Vertrag genommen: Sergio Agüero von Manchester City, Falcao von Atletico Madrid und Cesc Fàbregas vom FC Barcelona.

Darüber hinaus hat PUMA das neue Fußballschuh-Modell für dieses Jahr vorgestellt, den Powercat 12. Der Powercat 12 wird unter anderem von Fàbregas, Nemanja Vidic von Manchester United und Gianluigi Buffon, Torwart der italienischen Nationalmannschaft, getragen. Dieser innovative Schuh enthält die neue PUMA 3D DUO Power Shooting Technology, welche an der Innenseite des Schuhs angebracht ist.

Cobra-PUMA-Golf entwickelte sich ebenfalls gut und das vielfältige Produktsortiment wird von den Verbrauchern verstärkt nachgefragt. Ein außerordentlicher Erfolg gelang der PUMA Markenbotschafterin und Golf-Profispielerin Lexi Thompson, welche im Alter von 16 Jahren als jüngste Spielerin die PGA-Tour der Frauen in Amerika gewonnen hat.


Asien/Pazifik und Lateinamerika bleiben Wachstumstreiber in diesem Quartal

Im Hinblick auf die Regionen konnte PUMA seine hervorragende Entwicklung in Asien/Pazifik fortsetzen und verzeichnete dort eine Umsatzsteigerung von währungsbereinigt 16,4% auf € 196,0 Mio. Leichtgewichtige Laufschuhe (Faas) sowie Women‘s Fitness (Body Train) waren die wesentlichen Wachstumstreiber in dieser Region.

Die Region EMEA zeigte ebenso eine gute Entwicklung und konnte die Umsätze währungsbereinigt um 9,5% auf € 410,6 Mio. steigern. Insbesondere Russland, Türkei, Spanien und Deutschland haben zu diesem Anstieg beigetragen.

Die Umsätze in Amerika legten währungsbereinigt um 6,7% auf € 235,0 Mio. zu, jedoch entspricht dies einem Rückgang von 0,7% auf Euro-Basis. Lateinamerika verzeichnete eine hervorragende Umsatzentwicklung mit zweistelligen Wachstumsraten in fast allen Ländern in dieser Region. Dagegen musste Nordamerika gegen die starken zweistelligen Wachstumsraten aus dem Vorjahr ankämpfen.

Im Verlauf der ersten neun Monate erhöhten sich die konsolidierten Umsätze währungsbereinigt um 11,0% (9,9% auf Euro-Basis) auf € 2,29 Mrd. Die Umsätze in EMEA stiegen um 7,7% (währungsbereinigt um 7,6%), in der Region Amerika verbesserten sich die Umsätze um überzeugende 8,7% (währungsbereinigt um 14,2%) und die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen hervorragenden Anstieg um 16,4% (währungsbereinigt um 14,3%).

Die Umsätze haben sich im Verlauf der ersten neun Monate in allen Produktkategorien gegenüber dem Vorjahr erhöht. Das Segment Schuhe legte um 7,5% (währungsbereinigt um 9,5%) zu, im Segment Textilien erhöhten sich die Umsätze um 8,8% (währungsbereinigt um 8,9%) und das Segment Accessoires verzeichnete, teilweise aufgrund des Gesamtjahreseffekts aus der Übernahme von Cobra Golf im Vorjahr, einen Anstieg um 22,7% (währungsbereinigt um 22,8%).

Rohertragsmarge bleibt trotz Kostendruck weiterhin auf Spitzenplatz in der SportartikelbranchePUMAs kontinuierliche Bemühungen, die operative Effizienz zu steigern, haben dazu geführt, dass die Rohertragsmarge mit 50,0% weiterhin den Spitzenplatz in der Sportartikelbranche vorgibt.
 
Das Produktsegment Schuhe erzielte eine Rohertragsmarge von 49,8% und verbesserte sich damit gegenüber 49,7% im Vorjahr. Textilien lagen bei 50,3% und verbesserten sich ebenfalls gegenüber 50,0% im Vorjahr. Accessoires erzielten 50,0% und sind aufgrund gestiegener Beschaffungskosten gegenüber dem Vorjahreswert von 51,8% zurückgegangen.

Auf Basis der ersten neun Monate ging die Rohertragsmarge in 2011 leicht auf 50,6% gegenüber 51,0% im Vorjahr zurück. Im Segment Schuhe lag die Rohertragsmarge bei 49,8% (Vorjahr 50,4%), im Segment Textilien bei 50,9% (Vorjahr 51,9%) und im Segment Accessoires bei 52,4% (Vorjahr 51,2%).

Operative Aufwendungen

Die operativen Aufwendungen stiegen im dritten Quartal 2011 um 9,7% auf € 307,0 Mio. In Prozent vom Umsatz entspricht dies einem leichten Anstieg von 35,7% im Vorjahr auf nunmehr 36,5%. Im Verlauf der ersten neun Monate erhöhten sich die operativen Aufwendungen um 13,6% auf € 885,5 Mio. Diese Erhöhung ist sowohl auf die zusätzlichen Investitionen im Rahmen unseres langfristigen Wachstumsplans als auch auf den Ganzjahreseffekt in Folge der Erweiterung des Konsolidierungskreises um die Gesellschaften Cobra und PUMA Spanien zurückzuführen. Der Großteil des mit dem Wachstum verbundenen Anstiegs betrifft die Bereiche Marketing, Produktentwicklung und Verbesserung der Lieferkette.

EBIT

Das operative Ergebnis verbesserte sich im Rahmen der Erwartungen auf € 118,6 Mio. gegenüber € 116,6 Mio. im Vorjahr. In Prozent vom Umsatz ergibt sich daraus eine operative Marge von 14,1% gegenüber dem Vorjahreswert von 14,9%. Mit Blick auf die ersten neun Monate hat sich das operative Ergebnis um 2,2% auf € 285 Mio. verbessert.

Finanzergebnis / Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

Das Finanzergebnis sank von € -1,4 Mio. auf € -2,1 Mio. Jedoch verbesserte sich das Finanzergebnis in den ersten neun Monaten von € -4,1 Mio. im Vorjahr auf € -3,9 Mio.

Gewinn vor Steuern

Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich im dritten Quartal von € 115,1 Mio. auf € 116,6 Mio. Mit Blick auf die ersten neun Monate stieg der Gewinn vor Steuern von € 274,8 auf € 281,1 Mio. Der Steueraufwand ist im dritten Quartal von € 33,4 Mio. auf € 34,9 Mio. angestiegen und die Steuerquote erhöhte sich im dritten Quartal von 29,0% auf 30,0%. Auf Jahresbasis hat sich die Steuerquote jedoch von 31,5% im Vorjahr auf 30,0% verbessert.

Konzerngewinn

Der Konzerngewinn blieb stabil bei € 81,7 Mio. Der Gewinn pro Aktie erhöhte sich von € 5,43 auf € 5,45 und der verwässerte Gewinn pro Aktie stieg von € 5,39 auf € 5,45.

Mit Blick auf die ersten neun Monate in 2011 verbesserte sich der Konzerngewinn um 4,7% auf € 197,1 Mio. Der Gewinn pro Aktie stieg um 5,1% auf € 13,15.


Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital

Zum 30. September 2011 stieg die Bilanzsumme um 4,5% von € 2.319,0 Mio. auf € 2.422,5 Mio. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen, bedingt durch die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten, aus dem Anstieg der Vorräte sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich deutlich von 57,8% auf 62,9% und signalisiert damit die weitere Verbesserung unserer Kapitalausstattung. In absoluten Zahlen konnte das Eigenkapital um 13,7% von € 1.340,2 Mio. auf € 1.524,3 Mio. verbessert werden.

Working Capital

Das Working Capital stieg um 35,0% auf € 668,7 Mio. Auf der Aktivseite sind die Vorräte um 18,5% von € 449,2 Mio. auf € 532,4 Mio. angestiegen. Dieser Anstieg resultiert einerseits aus unseren neuen Kollektionen und vielfältigen Produkten und ist andererseits erforderlich, um das anhaltende und zukünftige Umsatzwachstum bedienen zu können. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich ebenfalls um 13,3% von € 538,9 Mio. auf € 610,5 Mio., was auf unser Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen ist.

Cashflow/ Investitionen

Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) lag bei € -89,4 Mio. gegenüber € 57,9 Mio. im Vorjahr. Der zusätzliche Mittelabfluss resultiert aus Steuerzahlungen und einem höheren Bedarf an Working Capital sowie gestiegenen Investitionen. Die Investitionen ins Anlagevermögen betragen € 44,6 Mio. gegenüber € 35,5 Mio. im Vorjahr. Der Anstieg ist bedingt durch Investitionen in die Optimierung der operativen Geschäftsprozesse und in IT-Systeme sowie in die Expansion unseres Einzelhandelsgeschäfts, welche wesentliche Bestandteile unserer Wachstumsstrategie darstellen.

Liquidität

Der Bestand an Flüssigen Mitteln ist zum 30. September 2011 um 30,7% auf € 289,5 Mio. (Vorjahr: € 417,9 Mio.) zurückgegangen. Die Bankverbindlichkeiten wurden um 39,9% von € 57,2 Mio. auf € 34,4 Mio. reduziert. Im Ergebnis ist die Nettoliquidität um 29,3% von € 360,7 Mio. auf € 255,1 Mio. gesunken.

Aktienrückkauf

PUMA hat den Aktienrückkauf im dritten Quartal 2011 nicht fortgesetzt.


Ausblick 2011

Mit Beginn des letzten Quartals bestätigt das Management das Umsatzziel von € 3 Mrd. für das Gesamtjahr 2011. Trotz der gegenwärtig bestehenden Unsicherheit in einzelnen Märkten bleibt der Ausblick insgesamt positiv. Wir antizipieren eine anhaltende Volatilität der Beschaffungspreise, obwohl wir im dritten Quartal unter Beweis stellen konnten, dass wir unsere Rohertragsmarge auf hohem Niveau behaupten können. Wie bereits erläutert, sind die gestiegenen operativen Aufwendungen und Investitionen ein wesentlicher Bestandteil unserer Wachstumsstrategie. Dennoch rechnen wir für das Gesamtjahr mit einer Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Foto Credit: Robert Ashcroft/ PUMA
München, Deutschland, 16. November 2011
PUMA STELLT ERSTE ÖKOLOGISCHE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FERTIG UND BEZIFFERT UMWELTEFFEKTE AUF € 145 MILLIONEN

Auswirkungen von Landnutzung, Luftverschmutzung und Abfall entlang der Wertschöpfungskette belaufen sich auf € 51 Mio., zusätzlich zu bereits ausgewiesenen € 94 Mio. für Treibhausgasemissionen und Wasserverbrauch

PUMAs Mehrheitsaktionär PPR hat die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung heute als bahnbrechenden Ansatz zum Thema Nachhaltigkeit gewürdigt und seinerseits angekündigt, diese innovative ökonomische Bewertungsmethodik1 zur Berechnung des ökologischen Fußabdrucks eines Unternehmens bis 2015 für alle ihre Luxus- und Sportlifestyle-Marken verbindlich einzuführen.

Bereits im Mai dieses Jahreshatte PUMA eine ökonomische Bewertung der Treibhausgasemissionen und des Wasserverbrauchs veröffentlicht und die daraus resultierenden Auswirkungen auf € 94 Millionen beziffert2. Mit der nun vorgenommenen Bewertung von Landnutzungsänderungen, die aus der Produktion von Rohstoffen resultieren, der Luftverschmutzung und des Abfalls entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind Auswirkungen in Höhe von € 51 Millionen hinzugekommen, so dass sich die Umwelteffekte insgesamt auf € 145 Millionen beziffern. Lediglich € 8 Millionen dieser Gesamtsumme von € 145 Millionen sind dem Kerngeschäft von PUMA zuzurechnen, das heißt den Büros, Lager, Stores und Logistik. Die übrigen € 137 Millionen entfallen auf die Beschaffungskette. Diese Kosten, die keine Auswirkungen auf PUMAs Konzerngewinn haben, dienen dem Unternehmen als Maßstab und Ausgangspunkt zur Verminderung des ökologischen Fußabdrucks im Kerngeschäft sowie auch auf allen Stufen der Beschaffungskette. Damit hat das Sportlifestyle-Unternehmen seine ökologische Gewinn- und Verlustrechnung für 2010 abgeschlossen.

Jochen Zeitz, Vorsitzender des Verwaltungsrats von PUMA und Chief Sustainability Officer von PPR erklärte dazu: „Diese weltweit erste ökologische Gewinn- und Verlustrechnung von PUMA macht deutlich, welchen hohen Wert die natürlichen Ressourcen besitzen, die wir für selbstverständlich erachten und ohne die ein Unternehmen nicht bestehen könnte. Für PPR HOME ist die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung ein wichtiges Instrument, um die Entwicklung des Nachhaltigkeitsgedankens im gesamten PPR-Konzern voranzutreiben. Die Analyse des ökologischen Fußabdrucks eines Unternehmens im Rahmen einer ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung und das Verständnis dafür, welche Umweltschutzmaßnahmen ergriffen werden müssen, helfen nicht nur, die Vorteile der Nutzung natürlicher Ressourcen zu erkennen und zu bewahren, sondern auch den langfristigen Fortbestand unserer Unternehmen zu sichern. Die Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung belegen, dass die derzeitigen Geschäftspraktiken von Unternehmen dringend eines Paradigmenwechsels bedürfen. Es freut mich, dass Regierungen, Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Wissenschaftler bereits mit großem Interesse auf die Veröffentlichung der ersten Ergebnisse von PUMA reagiert haben.“

PUMA hat die ökologische Gewinn- und Verlustrechnung und die dazugehörige Methodik3 mit Unterstützung von PricewaterhouseCoopers LLP und Trucost PLC entwickelt. Dabei wurden anerkannte ökologische und ökonomische Verfahren verwendet und auf zahlreiche Arbeiten in den Bereichen Umwelt- und Ressourcenökonomie zurückgegriffen. Die Gesamtergebnisse zeigen, dass:

  • 94 % bzw. € 137 Millionen der gesamten Umweltauswirkungen der Beschaffungskette von PUMA zuzurechnen sind.

  • Mit 57% bzw. € 83 Millionen mehr als die Hälfte der Umweltauswirkungen bei der Produktion von Rohstoffen einschließlich Leder, Baumwolle und Kautschuk in der Lieferantenebene Tier 4 von PUMAs Beschaffungskette4 entstehen.

  • Nur 6 % bzw. € 8 Millionen auf das Kerngeschäft von PUMA entfallen, das heißt Büros, Lager, Stores und Logistik; weitere 9 % oder € 13 Millionen entstehen auf der ersten Ebene der Beschaffungskette (Tier 1), 85 % oder € 124 Millionen hingegen auf den Ebenen 2-4.

  • Treibhausgasemissionen einen Anteil von 90 % an den gesamten Umweltauswirkungen der Büros, Stores und Lager von PUMA ausmachen.

Alan McGill, Partner bei PwC Sustainability and Climate Change, sagte: „Alle Unternehmen sollten angesichts dieser Werte aufmerksam werden. Die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung bietet Erkenntnisse darüber, welche Auswirkungen Geschäftsentscheidungen auf die Umwelt haben. Gleichzeitig wird deutlich, welche wirtschaftlichen Folgen sich aus den ökologischen Rahmenbedingungen ergeben, denen sich ein Unternehmen weltweit stellen muss. Das wird viele Unternehmen dazu anregen, zu prüfen, wie sie ähnliche Analysen in ihren eigenen Firmen durchführen können. Heutzutage sind große und kleine Unternehmen gleichermaßen abhängig von internationalen Beschaffungsketten. Häufig ist ihnen daher nicht bewusst, wie groß ihr ökologischer Fußabdruck tatsächlich ist. Ermittelt ein Unternehmen den monetären Gegenwert der Umweltauswirkungen, die mit seiner Geschäftstätigkeit verbunden sind, erhält es Daten, mit denen zentrale Fragen beantwortet werden können – und das nicht nur im Hinblick auf Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch bezüglich der Unternehmensrisiken, Einsparmöglichkeiten und neuer Wege, um in Zukunft noch effizienter zu arbeiten. Diese Auswirkungen müssen gemessen werden, um sie kontrollieren bzw. reduzieren zu können.“


Die Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung im Überblick Wasserverbrauch und Treibhausgasemissionen

Die Auswirkungen im Zusammenhang mit Wasserverbrauch und Treibhausgasemissionen sind ungefähr gleich und belaufen sich gemeinsam auf knapp zwei Drittel des gesamten ökologischen Fußabdrucks (jeweils ca. € 47 Millionen)5. Weitere Informationen unter http://about.puma.com/?p=6644 in den Presseinformationen zur Ankündigung der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung im Mai 2011

Landnutzung

Die bauliche und landwirtschaftliche Nutzung von Flächen hat negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt und die Leistungen der Ökosysteme. Entlang der Beschaffungskette von PUMA belaufen sich diese Effekte auf € 37 Millionen; das entspricht 26 % der Gesamtsumme der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung. Stärker als bei allen anderen Indikatoren konzentrieren sich diese Kosten auf die Lieferantenebene Tier 4; nur 1 % entfällt auf PUMAs Kerngeschäft und die ersten drei Ebenen (Tiers 1-3) der Beschaffungskette. Leder wird in großen Mengen bei der Produktion von Schuhen – der wichtigsten Kernkategorie von PUMA – eingesetzt und erfordert eine stärkere Landnutzung als alle anderen von PUMA bezogenen Rohstoffe. Der Lederverbrauch ist deswegen der größte Einzelfaktor in diesem Bereich; das Segment Schuhe ist für € 34 Millionen bzw. 91 % der gesamten Auswirkungen der Landnutzung verantwortlich.

Luftschadstoffe

PUMA beziffert den Umweltschaden, der in Folge von Luftverschmutzung durch Feinstaub, Ammoniak, Schwefeldioxid, Stickstoffoxid, flüchtige organische Verbindungen (VOCs) und Kohlenmonoxid entsteht, auf € 11 Millionen. Das sind 7 % der Gesamtsumme der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung. Der Großteil der Auswirkungen von Luftverschmutzung auf die Umwelt mit rund € 4 Millionen entsteht auf der Lieferantenebene Tier 4; größter Einzelfaktor sind Ammoniakemissionen verursacht durch Tierexkremente und in der Landwirtschaft eingesetzte Düngemittel.

Abfall

Umwelteffekte in Verbindung mit Abfällen (Deponien und Verbrennungsanlagen) belaufen sich auf € 3 Millionen bzw. 2 % der Gesamtsumme der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung. Mit ungefähr 21.000 Tonnen Abfall sind mehr als die Hälfte dieser Auswirkungen auf die erste Ebene der Beschaffungskette (Tier 1) zurückzuführen, gefolgt von Tier 2-Zulieferern mit circa 8.000 Tonnen und PUMAs Kerngeschäft mit ungefähr 6.000 Tonnen Abfall. Die Mehrheit der Zulieferer von PUMA befindet sich in der Region Asien dort fällt auch der Großteil der gesamten Abfälle von PUMA an.

Dr. Richard Mattison, CEO von Trucost, sagte: „Die gegenwärtige Situation volatiler Ressourcenpreise, wachsenden Konsumenten- und Investoreninteresses und verstärkter Reglementierung bedeutet, dass Umweltaspekten eine immer wichtigere Bedeutung für die Unternehmensstrategie zukommt. Wasserhaushalte, Zugang zu Rohstoffen, ein stabiles Klima und saubere Luft sind grundlegend für die Geschäftstätigkeit. Dennoch tun sich viele Unternehmen aufgrund ihrer langen und komplexen Beschaffungsketten schwer, diese Fragen anzugehen. Der Ansatz der ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung bietet ein robustes Bezugssystem, um Unternehmen bei der Bewältigung dieser komplexen Aufgabe zu unterstützen und Nachhaltigkeit im Zentrum der Entscheidungsfindung zu verankern. PUMA hat gezeigt, dass die Berücksichtigung der Umwelt und der Auswirkungen auf die Umwelt nicht länger eine Zukunftsvision ist, sondern ganz einfach unternehmerisch Sinn ergibt.“

Reaktionen auf die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung 2010

Die Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr 2010 haben gezeigt, dass der Großteil der Auswirkungen auf die Umwelt bei externen Partnern entlang der Beschaffungskette entsteht, auf die PUMA nur begrenzt Einfluss nehmen kann. Um die Umweltauswirkungen am unteren Ende der Beschaffungskette senken zu können, muss PUMA mit anderen Akteuren in der Branche zusammenarbeiten. Zur Bewältigung dieses Problems hat PUMA bereits damit begonnen, Regierungen, Umweltschutzorganisationen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft einzubinden, um gemeinsam für einen Paradigmenwechsel hin zu mehr Nachhaltigkeit einzutreten. Ein zukunftssicherer Ansatz für nachhaltiges Wirtschaften sollte die unverzichtbaren Vorteile berücksichtigen, die ein gesundes Ökosystem bringt, und die Grenzen der Natur respektieren. Damit die Leistungen der Natur in wirtschaftliche Überlegungen mit einbezogen werden können, muss ihnen in einem ersten Schritt ein monetärer Wert zugeordnet werden.

Gleichzeitig hat PUMA bei Tier 1-Zulieferern und in seinem Kerngeschäft mit der Umsetzung von Lösungen begonnen, da das Unternehmen hier selbst den geforderten Paradigmenwechsel vorantreiben kann und nicht auf externe Unterstützung angewiesen ist.

Jochen Zeitz sagte dazu: „Es ist eine große Herausforderung für uns, Umweltauswirkungen zu reduzieren, die entlang der Beschaffungskette von PUMA entstehen, da wir nur begrenzten Einfluss auf die Tätigkeiten unserer Lieferanten nehmen können. Zudem bedienen Zulieferer der unteren Ebenen eine Vielzahl anderer Unternehmen. Dennoch wissen wir, dass wir gemeinsam mit anderen Akteuren in der Branche Verantwortung übernehmen und unseren Beitrag dazu leisten müssen, wenn wir Veränderungen herbeiführen wollen. Nur so können Umweltauswirkungen in den Fabriken externer Zulieferer sowie bei den Rohstoffproduzenten reduziert werden. Wir fördern bereits Innovationen in verschiedenen Bereichen entlang unserer eigenen Beschaffungskette und bei unseren Verbrauchern. Jedoch sind wir auf die Unterstützung durch politische Entscheidungsträger und das Engagement der gesamten Branche angewiesen, um ein neues Geschäftsmodell zu etablieren, das nicht gegen, sondern im Einklang mit der Natur arbeitet und gesellschaftliche und wirtschaftliche Nachhaltigkeit letztlich möglich macht.“

Regierungen, Wirtschaft und Wissenschaft sensibilisieren

In den Medien wurde ausführlich über die Veröffentlichung der ersten Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung im Mai berichtet. Regierungen, andere Branchenvertreter und internationale Organisationen haben großes Interesse gezeigt. Als kooptiertes Mitglied des Rats für Nachhaltige Entwicklung, der die Bundesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit berät, hat Jochen Zeitz im vergangenen Monat den 15 Ratsmitgliedern und einem Vertreter der Bundesregierung die Ergebnisse und Vorzüge der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung vorgestellt. Der Rat hat daraufhin beschlossen, ein Projekt mit dem Ziel ins Leben zu rufen, den PUMA-Ansatz der ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung in der öffentlichen Diskussion als innovatives Verfahren zu unterstützen und Anstöße für eine vollständige Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kosten in der Unternehmenspraxis zu geben.

Im Juni 2011 hat die britische Regierung die neuartige Analyse von PUMA als Best-Practices-Fallstudie im „Natural Environment White Paper“ des Ministeriums für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten (DEFRA) aufgegriffen. White Papers sind Dokumente, die die britische Regierung erstellt, um zu einem bestimmten Thema Einzelheiten der künftigen Politik darzustellen. Sie bilden später häufig die Grundlage für entsprechende Gesetzesänderungen.

Anlässlich des 2011 UNEP Financial Initiative Global Roundtable in Washington im vergangenen Monat sprach der Co-Chair des Investment-Ausschusses und Treasurer der Finanz-Initiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI) während eines Vortrags ebenfalls über die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung. Erwähnung fand diese außerdem bei den Nachhaltigkeitsexperten Pavan Sukhdev6 und John Elkington7 sowie in der Harvard Business Review8, in der Stanford Social Innovation Review9, beim Weltwirtschaftsrat für Nachhaltige Entwicklung (WBCSD) und vielen anderen Publikationen.

Interne Ressourcen bei PPR und PUMA mobilisieren

Im Hinblick auf die ermittelten Ergebnisse setzen PPR und PUMA verstärkt interne Ressourcen ein und haben zusätzliches Personal auf Konzernebene und für das PUMA.Safe-Team eingestellt, um sich der Herausforderung der Reduzierung von Umweltauswirkungen zu stellen. Auf Unternehmensebene hat PPR sein Nachhaltigkeitsteam um einen Spezialisten für Energiemanagement erweitert. Er wird ab sofort Möglichkeiten zur Einsparung von Treibhausgasemissionen untersuchen. PPR hat außerdem einen Experten für Naturschutz und Ökosystemleistungen eingestellt. In seinen Verantwortungsbereich fällt die Entwicklung weithin anerkannter Definitionen für nachhaltig produzierte Baumwolle bzw. nachhaltig produzierten Kautschuk und die Erarbeitung interner Beschaffungsrichtlinien für diese Materialien.

Das PUMA.Safe-Team stellt sicher, dass soziale Richtlinien und Umweltstandards von PUMA in Zulieferfabriken eingehalten werden. Um diese Aufgabe zielgerichteter und effektiver erfüllen zu können, wurde das PUMA.Safe-Team in die zwei Bereiche „Soziales“ und „Umwelt“ aufgeteilt. Die derzeit 13 Mitglieder des gesamten Teams erhalten Unterstützung von fünf zusätzlichen Umwelt- und Sozialauditoren. Ziel ist es, die Umwelteffekte der Tier 1- und Tier 2-Zulieferer von PUMA verstärkt anzugehen und somit schneller Lösungen für den Abbau dieser Auswirkungen entwickeln zu können. Ein Chemieingenieur soll außerdem Lösungen zum Einsatz von nachhaltigeren Materialien prüfen und PUMA dabei unterstützen, schädliche Stoffe aus allen Prozessen entlang der Beschaffungskette zu verbannen.

Synergien schaffen und Partnerschaften aufbauen

PUMA und PPR HOME haben die Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung anderen Branchenakteuren und Unternehmen zugänglich gemacht, um gemeinsam ein neues Geschäftsmodell einzuführen, das die Kosten berücksichtigt, die entlang der Beschaffungskette für den Verbrauch natürlicher Ressourcen und die Inanspruchnahme von Ökosystemleistungen anfallen. Darüber hinaus hat PUMA Daten über die Ökobilanz von Zulieferern generiert. Diese Angaben können dazu verwendet werden, um Bezugsnormen für die Leistungsziele für Zulieferer zu erstellen und „Best Practices“ auszutauschen. PPR HOME wird außerdem die Erfahrungen aus der Einführung der konzernweiten ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung bei PPR nutzen, um allen Gesellschaften und Marken des Konzerns Fallstudien zur Verfügung zu stellen, die die umfassende Umsetzung des Ansatzes in allen Bereichen unterstützen.

Wissenstransfer für die Verbesserung der Beschaffungskette

PUMA hat seine Aktivitäten zur Schulung und Weiterbildung von Zulieferern bereits ausgebaut. Ein Beispiel für diese Bemühungen ist das Projekt CONSERV in vietnamesischen Textil- und Schuhfabriken. Es wurde gemeinsam mit der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) und der internationalen Schulungs- und Weiterbildungsorganisation Assist Asia ins Leben gerufen und unterstützt Fabriken von Tier 1-, Tier 2- und Tier 3-Zulieferern dabei, durch die Einführung ressourcensparender Verfahren Treibhausgasemissionen zu senken, die Verfügbarkeit natürlicher Rohstoffe zu gewährleisten und Risiken in Verbindung mit Abfall und Verschmutzung zu minimieren.

Herzogenaurach, Deutschland, 15. Februar 2012
PUMA ÜBERTRIFFT GEWINNERWARTUNGEN FÜR DAS GESAMTJAHR 2011 UND VERZEICHNET REKORDUMSATZ VON 3 MILLIARDEN EURO

Highlights viertes Quartal 2011

  • Konsolidierte Umsätze steigen währungsbereinigt um 15,8% auf mehr als € 720 Mio.
  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 46,7% trotz anhaltendem Druck der Beschaffungskosten
  • Operatives Ergebnis erhöht sich um über 72% auf € 48,1 Mio.
  • Konzerngewinn von € 33,1 Mio. hat sich mehr als verdoppelt
  • Gewinn je Aktie verbessert sich dementsprechend von € 0,93 auf € 2,21
  • Langfristiger Ausrüstervertrag mit dem amtierenden deutschen Fußballmeister Borussia Dortmund abgeschlossen
  • Mehrjähriger Sponsorenvertrag mit dem Formel-1-Team Mercedes GP unterzeichnet

Highlights im Geschäftsjahr 2011

  • PUMA erreicht Umsatzziel von € 3 Milliarden für das Jahr 2011

  • Rohertragsmarge mit 49,6% weiterhin branchenführend

  • Operatives Ergebnis steigt um 8,6% auf € 333,2 Mio.

  • Konzerngewinn verbessert sich um fast 14% auf knapp mehr als € 230 Mio.

  • Gewinn je Aktie erhöht sich von € 13,45 auf € 15,36

Ausblick 2012

  • Management rechnet für 2012 mit einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich.

  • Im zweiten Jahr des “Back on the Attack”-Plans investiert PUMA weiterhin gezielt in Wachstumstreiber.

  • Management geht für das Gesamtjahr von einer Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Bereich aus

“Ich freue mich über unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Jahr 2011, die belegt, dass PUMA wieder angreift und unser strategischer Wachstumsplan bereits positiv zum Geschäftsverlauf beigetragen hat“, sagte Franz Koch, CEO der PUMA SE. “Mit einem Rekordumsatz von mehr als drei Milliarden Euro haben wir unser Umsatzziel für dieses Jahr übertroffen und auch der Konzerngewinn lag über unseren Prognosen. Aufgrund unseres starken Sportmarketing-Portfolios sind wir optimal vorbereitet, um die Chancen des Sportjahres 2012 bestmöglich zu nutzen und auch unser Umsatzziel von 4 Milliarden Euro im Jahr 2015 zu erreichen. Für das Geschäftsjahr 2012 gehen wir von einem Umsatzwachstum im oberen einstelligen Bereich aus.”

Region Amerika ist Umsatzwachstumstreiber im vierten Quartal

Die konsolidierten Umsätze von PUMA sind im vierten Quartal währungsbereinigt um 15,8% und in Euro um 15,6% auf über € 720 Mio. angestiegen. Damit verzeichnete PUMA das bisher beste Ergebnis für ein viertes Quartal in seiner Firmengeschichte. Ungeachtet des unsicheren Konjunkturumfeldes aufgrund der Schuldenkrise in Europa, das sich auch im letzten Quartal 2011 nicht verbessert hatte, trugen alle Regionen zu dieser herausragenden Geschäftsentwicklung bei.

Hervorragende Entwicklung in Lateinamerika treibt Wachstum in Amerika

PUMA erzielte in der Region Amerika erneut ein ausgezeichnetes Umsatzwachstum von währungsbereinigt 27,8% auf € 271 Mio. Die Märkte in Lateinamerika bleiben weiterhin ein wesentlicher Wachstumstreiber für PUMA. Erfolgreichste Kategorie ist dort nach wie vor Motorsport. In den USA stiegen die Umsätze im vierten Quartal deutlich an, was auf ein verbessertes Geschäftsumfeld zurückzuführen ist. Insbesondere PUMAs Lifestyle-Produkte wurden dort verstärkt nachgefragt.

Trotz der Konsumzurückhaltung aufgrund der Schuldenkrise in Europa stiegen die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 8,3% auf € 237 Mio. an. Insbesondere England und Frankreich verzeichneten eine gute Umsatzentwicklung, während sich Russland in Osteuropa an die Spitze setzte. In EMEA waren vor allem Produkte aus den Kategorien Lifestyle und Fitness gefragt. Die Kategorie Segeln konnte im Rahmen unserer Teilnahme am Volvo Ocean Race ebenfalls deutlich an Fahrt gewinnen.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik sind währungsbereinigt um 11% auf € 212 Mio. angestiegen. Vor allem Fußballschuhe, unsere leichtgewichtigen Laufschuhe Faas und Outdoorprodukte wurden in dieser Region verstärkt abverkauft. Japan, Indien und Korea verzeichneten ein sehr gutes Wachstum, während sich China im Rahmen der Erwartungen entwickelte.

Ebenso wie die Regionen haben auch alle Segmente zu dem beträchtlichen Umsatzwachstum beigetragen. Die Umsätze im Segment Schuhe sind währungsbereinigt um 11,4% auf € 339 Mio. angestiegen. Textilien legten währungsbereinigt um 12,7% auf € 275 Mio. zu und Accessoires verzeichneten – bedingt durch Cobra Golf – einen deutlichen Zuwachs von währungsbereinigt 43,6% auf € 107 Mio.

Rohertragsmarge verbessert sich

PUMAs Rohertragsmarge verbesserte sich im vierten Quartal auf 46,7% gegenüber 45,4% im Vorjahr. Die Rohertragsmarge bei Schuhen stieg von 43,4% auf 46,6%, bei Textilien ging sie von 47,0% auf 45,9% zurück und Accessoires legten von 48,4% auf 49,0% zu. Dieser Anstieg ist auf den allgemeinen Produktmix sowie die vom Markt akzeptierten Preiserhöhungen zurückzuführen, die PUMA bereits angekündigt und im vierten Quartal 2011 durchgesetzt hatte.

Die operativen Aufwendungen sind im vierten Quartal gemäß unserer Wachstumsstrategie um 18,4% auf € 292,3 Mio. angestiegen. Dies entspricht einer Kostenquote im Verhältnis zum Umsatz von 40,6% gegenüber 39,6% im Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg resultiert aus den anhaltenden Investitionen im Rahmen unseres strategischen Wachstumsplans. Weitere Investitionen in IT, die Beschaffungskette sowie in Marketing und Produkt erhöhten sich ebenfalls nach Plan.

Das operative Ergebnis (EBIT) hat sich im vierten Quartal um 72,6% auf € 48,1 Mio. verbessert. Im Verhältnis zum Umsatz entspricht dies einer Quote von 6,7%, die über dem Vorjahreswert von 4,5% liegt.

Das Finanzergebnis hat sich im Wesentlichen durch Währungskurseinflüsse im Zusammenhang mit Finanzierungsaktivitäten von € -1,2 Mio. auf € -8,9 Mio. verschlechtert.

Das Ergebnis vor Steuern ist im vierten Quartal um 47% von € 26,7 Mio. auf € 39,3 Mio. angestiegen.

Konzerngewinn steigt deutlich um 137%

Der Konzerngewinn hat sich um € 19 Mio. auf € 33,1 Mio. erhöht, was einem beeindruckenden Anstieg von 137% entspricht. Ebenso hat sich das Ergebnis je Aktie von € 0,93 auf € 2,21 verbessert und das verwässerte Ergebnis je Aktie beträgt € 2,21 gegenüber € 0,92 im Vorjahr.

PUMA übertrifft Umsatzziel von € 3 Milliarden im Gesamtjahr 2011

Fünfjahresplan wirkt sich positiv auf Geschäftsverlauf aus

Ein Großteil von PUMAs Erfolg im Jahr 2011 kann auf den langfristigen, strategischen Wachstumsplan zurückgeführt werden, der im Herbst 2010 vorgestellt wurde und seit Beginn des letzten Geschäftsjahres umgesetzt wird. Die Ergebnisse von PUMA im Gesamtjahr 2011 verdeutlichen, dass sich die Strategie, bis 2015 ein Umsatzpotenzial von € 4 Milliarden auszuschöpfen, bereits positiv auf die Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr ausgewirkt hatte. Ein Kernbereich dieser Strategie ist es, die Begehrtheit von Marke und Produkten zu steigern, indem das Profil der beiden Kategorien Performance und Lifestyle geschärft wird.

Im Jahr 2011 haben wir unsere Position im Bereich Sport, vor allem im Fußball, weiter ausgebaut, indem wir das Sportmarketing-Portfolio an Markenbotschaftern deutlich vergrößert haben. PUMA hat Ausrüsterverträge mit Sergio ‘Kun’ Agüero und Yaya Touré von Manchester City, Radamel Falcao von Atlético Madrid und Cesc Fàbregas von Barcelona abgeschlossen. Sie alle werden in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle in unseren globalen Marketingkampagnen spielen. Darüber hinaus werden wir ab der kommenden Bundesligasaison neuer Ausrüster des aktuellen deutschen Meisters Borussia Dortmund sein. Zudem haben wir mit dem südafrikanischen Fußballverband, dem Gastgeber des nächsten „Africa Cup of Nations“, einen langfristigen Ausrüstervertrag abgeschlossen. Mit einem Portfolio von 11 afrikanischen Mannschaften bleibt PUMA führender Fußballausrüster auf dem afrikanischen Kontinent. All diese strategischen Maßnahmen unterstreichen unser Ziel, die klare Nummer drei im internationalen Fußballgeschäft zu sein.

Umsatzerlöse

Im Geschäftsjahr 2011 stiegen die konsolidierten Umsätze währungsbereinigt um 12,1% auf knapp über € 3 Mrd. In Euro entspricht dies einem Anstieg von 11,2% im Vergleich zum Vorjahr. Mit diesem Rekordergebnis hat PUMA das Umsatzziel für das Gesamtjahr übertroffen.

Regionen

Alle Regionen haben zu dieser starken Entwicklung beigetragen. Die Umsätze in EMEA erhöhten sich währungsbereinigt um 7,7% auf über € 1,31 Mrd. Damit hat die Region EMEA einen Anteil von 43,6% an den Gesamtumsätzen im Vergleich zu 45,1% im Vorjahr. In der Region Amerika sind die Umsätze währungsbereinigt um 17,7% auf € 967 Mio. angestiegen. Dies entspricht einem Anteil von 32,1% am Gesamtumsatz. Alle Länder dieser Region verzeichneten Umsatzzuwächse. In der Region Asien/Pazifik erhöhten sich die Umsätze währungsbereinigt um 13,3% auf mehr als € 730 Mio. Dies entspricht einem Anteil von 24,3% am Gesamtumsatz.

Segmente

Im Segment Schuhe stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 9,9% auf € 1,54 Mrd. Das Segment Textilien verbesserte sich währungsbereinigt um 9,9% und übertraf erstmalig die Umsatzmarke von € 1 Mrd.
Accessoires konnte einen beeindruckenden Anstieg von währungsbereinigt 27,3% auf € 434 Mio. erzielen, nachdem Cobra Golf erstmalig im gesamten Jahr 2011 mit einbezogen war.

Einzelhandelsumsätze steigen um € 45 Mio.

Die Einzelhandelsumsätze betrugen € 515 Mio., was einem Anteil von 17,1% an den Gesamtumsätzen entspricht. In absoluten Zahlen ist dies ein Anstieg von € 45 Mio., in Bezug auf den Anteil am Gesamtumsatz jedoch ein leichter Rückgang im Vergleich von 17,4% im Vorjahr. Im Rahmen unseres Wachstumsplans streben wir weiterhin einen Anteil des Einzelhandelsgeschäftes von 20% der Gesamtumsätze an.

Rohertragsmarge bleibt nahezu unverändert

Auf Jahresbasis blieb die Rohertragsmarge nahezu unverändert bei 49,6% (Vorjahr: 49,7%). Dies konnte ungeachtet steigender beziehungsweise stark schwankender Lohn- und Rohstoffpreise erreicht werden. Nach Produktsegmenten lag die Rohertragsmarge für Schuhe bei 49,1% gegenüber 48,9% im Vorjahr. Bei Textilien ging die Marge von 50,6% auf 49,6% zurück. Bei Accessoires stieg die Marge von 50,6% auf 51,6%.

Operative Aufwendungen

Die operativen Aufwendungen sind im Gesamtjahr 2011 um 14,8% auf € 1.178 Mio. im Rahmen des Wachstumsplans angestiegen. Die Aufwendungen für Marketing und Retail erhöhten sich um 9,8% auf € 550,7 Mio., in Prozent vom Umsatz entspricht dies einem leichten Rückgang auf 18,3%. Die übrigen Vertriebsaufwendungen sind im Einklang mit den Umsätzen auf € 387,1 Mio. angestiegen. Entsprechend den Vorgaben des Wachstumsplans haben sich die Aufwendungen für Produktentwicklung und Design um 21,0% auf € 77,0 Mio. erhöht. Die Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen stiegen um 31,8% auf € 195,3 Mio. Diese Entwicklung ist auf die anhaltenden Investitionen in Infrastruktur und Systeme zurückzuführen, die notwendig sind, um das Geschäftsmodell auf zukünftiges Wachstum auszurichten. Die Kostenquote stieg daraufhin von 5,5% auf 6,5% an. Des weiteren fielen sonstige betriebliche Erträge von € 35,5 Mio. gegenüber € 32,2 Mio. in 2010 an.

Ergebnisse

Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 8,6% auf € 333,2 Mio. In Prozent vom Umsatz beträgt das operative Ergebnis 11,1% gegenüber 11,3% in 2010.

Das Finanzergebnis beträgt im Jahr 2011 € -12,8 Mio. gegenüber € -5,3 Mio. im Vorjahr. Die Zinserträge haben sich um € 0,8 Mio. auf € 5,2 Mio. erhöht. Jedoch haben Währungskurseinflüsse im Zusammenhang mit Finanzierungsaktivitäten zu einem negativen Beitrag von € 6,9 Mio. geführt, der im Vorjahr nicht zu verzeichnen war. Die übrigen Finanzaufwendungen sind in diesem Jahr um € 1,4 Mio. angestiegen.

Der Gewinn vor Steuern hat sich im Gesamtjahr um 6,3% von € 301,5 Mio. auf € 320,4 Mio. erhöht. Der Steueraufwand ist im Gesamtjahr um 9,4% auf € 90,0 Mio. zurückgegangen. Die Steuerquote liegt damit auf normalem Niveau und beträgt 28,1% gegenüber 32,9% im Vorjahr.

Der Konzerngewinn verbesserte sich im Gesamtjahr um 13,8% von € 202,2 Mio. auf € 230,1 Mio. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich deutlich um 14,2% auf € 15,36.

Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital

Zum 31. Dezember 2011 stieg die Bilanzsumme um 9,1% von € 2.366,6 Mio. auf € 2.581,8 Mio. Die Erhöhung resultiert im wesentlichen aus dem Anstieg der Vorräte sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 58,6% auf 62,2% und signalisiert damit die weitere Verbesserung unserer Kapitalausstattung. In absoluten Zahlen konnte das Eigenkapital um 15,8% von € 1.386,4 Mio. auf € 1.605,2 Mio. verbessert werden.

Working Capital

Das Working Capital stieg um 32,0% auf € 534,0 Mio. Auf der Aktivseite sind die Vorräte um 22,1% von € 439,7 Mio. auf € 536,8 Mio. angestiegen. Dieser Anstieg war notwendig, um unser künftiges Umsatzwachstum zu unterstützen. Ein weiterer Grund für den Zuwachs sind die gestiegenen Beschaffungspreise. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich ebenfalls um 19,3% von € 447,0 Mio. auf € 533,1 Mio., was auf unser starkes Umsatzwachstum insbesondere im vierten Quartal zurückzuführen ist. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich ebenso deutlich um 25,3% auf € 431,4 Mio. und haben teilweise dem Anstieg des Working Capitals entgegengewirkt.

Cashflow/ Investitionen

Der freie Cashflow lag im Gesamtjahr bei € 16,8 Mio. gegenüber € 17,1 Mio. im Vorjahr. Die Mittelabflüsse für die Investitionen ins Anlagevermögen sind um 28,9% angestiegen und betragen € 71,1 Mio. Wie bereits erläutert resultiert dieser Anstieg nahezu vollständig aus den Investitionen in die Optimierung der Beschaffungskette, IT-Systeme und die Erweiterung unseres Einzelhandelsportfolios im Rahmen unseres Wachstumsplans.
Die Mittelabflüsse für Akquisitionen sind um nahezu 60% auf € 44,2 Mio. zurückgegangen, nachdem im Vorjahr die Übernahme von Cobra Golf enthalten war. Der Erwerb der ausstehenden Anteile von unserem Joint Venture Partner in China trug den wesentlichen Teil zu den Akquisitionszahlungen im Vorjahr bei.

Liquidität

Der Bestand an Flüssigen Mitteln ist zum 31. Dezember 2011 um 6,5% auf € 448,2 Mio. zurückgegangen. Die Bankverbindlichkeiten wurden um 18,0% auf € 35,1 Mio. reduziert. Im Ergebnis ist die Nettoliquidität um 5,4% von € 436,8 Mio. auf € 413,1 Mio. gesunken.

Dividende

Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionären in der Hauptversammlung am 24. April 2012 vor, aufgrund der Verbesserung des Konzerngewinns und trotz eines freien Cashflows auf Vorjahresniveau für das Geschäftsjahr 2011 eine erhöhte Dividende in Höhe von € 2,00 je Aktie (Vorjahr: € 1,80) auszuschütten.

Aktienrückkauf

PUMA hat den Aktienrückkauf im vierten Quartal 2011 nicht fortgesetzt. Zum Bilanzstichtag hält PUMA insgesamt 147.831 Stück eigene Aktien im Bestand. Dies entspricht einem Betrag von € 32,6 Mio.

Ausblick

Das Management geht davon aus, dass PUMA sowohl 2012 als auch 2013 jeweils ein Umsatzwachstum im oberen einstelligen Prozentbereich erzielen kann. Dieser Zuwachs wird getragen von weiteren Investitionen in die Bereiche Marketing, Design und Produktentwicklung, in den Ausbau der Strukturen in den Schwellenländern sowie in die Optimierung der Geschäftsprozesse, Unternehmensorganisation und Systeme. Unter der Annahme, dass die Beschaffungsspreise nur leicht steigen und sich die operativen Aufwendungen erhöhen werden, gehen wir davon aus, dass wir in beiden Jahren jeweils eine Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Bereich erzielen können.

Herzogenaurach, Deutschland, 25. April 2012
PUMA VERZEICHNET UMSATZWACHSTUM VON 6.1% IM ERSTEN QUARTAL

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<h2 class="headline-2">Profitabilität beeinflusst durch Rückgang in Europa<br>
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<h2 class="headline-4">Highlights erstes Quartal 2012</h2>
<ul class="bulletpoint-list">
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<p>Konsolidierte Umsätze steigen um 6,1% auf € 820,9 Mio.</p>
</li>
<li>
<p>Rohertragsmarge fällt um 120 Basispunkte auf 51,2%.</p>
</li>
<li>
<p>Operatives Ergebnis geht um 8,1% auf € 102 Mio. zurück.</p>
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<li>
<p>Konzerngewinn verringert sich leicht um 4,9% auf € 74 Mio.</p>
</li>
<li>
<p>Gewinn je Aktie reduziert sich von € 5,17 auf € 4,92.</p>
</li>
<li>
<p>Langfristige Partnerschaft mit dem italienischen Fußballverband verlängert.</p>
</li>
</ul>
<h2 class="headline-4">Ausblick 2012</h2>
<ul class="bulletpoint-list">
<li>
<p>Management bekräftigt Umsatzziel für das Gesamtjahr 2012 mit einer Wachstumsrate im hohen einstelligen Prozentbereich.</p>
</li>
<li>Management erwartet für das Gesamtjahr 2012 weiterhin eine Steigerung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich.</li>
</ul>
<p>
<strong>Franz Koch, CEO PUMA SE</strong>: „Nach einem starken Jahresendspurt in 2011 ist PUMAs Umsatzwachstum im ersten Quartal im Vergleich zu den Vorjahresquartalen geringer ausgefallen, was zu einem schwächeren Ergebnis führte. Unsere Umsatzentwicklung im ersten Quartal spiegelt die derzeitigen Herausforderungen in Europa wider, denen wir mit der konsequenten Optimierung unserer Geschäftsprozesse in der Region EMEA begegnen. Ich bin zuversichtlich, dass wir vor dem Hintergrund dieses außergewöhnlichen Sportjahres mit unseren Produkt-Innovationen unsere Umsatz- und Ergebnisziele für das Jahr 2012 erreichen werden.“</p>
<p>&nbsp;</p>
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<h2 class="headline-2">Umsatzentwicklung nach Regionen</h2>
<h3 class="headline-4">Umsätze in EMEA gehen in schwierigem Marktumfeld zurück</h3>
<p>Aufgrund stagnierender Konsumausgaben in der Eurozone sind die Umsätze im ersten Quartal um 6,1% auf Euro-Basis sowie währungsbereinigt um 4,2% auf € 820,9 Mio. angestiegen.</p>
<p>Die Umsätze in der Region <strong>EMEA </strong>reduzierten sich um währungsbereinigt 1,4% auf € 368 Mio., was auf die insgesamt gedämpfte Verbrauchernachfrage im Zuge der Finanzkrise innerhalb der Eurozone zurückzuführen ist. Neben dem derzeit herausfordernden Marktumfeld belastete auch der späte Wintereinbruch in Europa die Umsätze im Groß- und Einzelhandel, so dass die Frühjahrskollektionen später geordert wurden und damit die Umsatzentwicklung von PUMA im ersten Quartal beeinträchtigten.</p>
<p>PUMA hat bereits begonnen auf diese Herausforderungen zu reagieren und optimiert die Geschäftsprozesse in der Region EMEA. In diesem Zusammenhang wurde Sergio Bucher, bisher verantwortlich für das globale Einzelhandelsgeschäft bei PUMA, zum neuen Geschäftsführer für Europa ernannt. Im Rahmen der Transformation, die Teil der Wachstumsstrategie ist, wird PUMA seine Geschäftsabläufe in den Ländergesellschaften verschlanken und einige Backoffice-Funktionen auf regionaler Ebene zentralisieren.</p>
<p>Eine starke Entwicklung der Umsätze in der Region <strong>Asien/Pazifik </strong>und in <strong>Amerika </strong>hat dem Umsatzrückgang in der Region EMEA entgegengewirkt. Aufgrund des Wachstums in Indien, Korea und Japan, die eine kräftige Nachfrage nach PUMAs Motorsport-, Running- und Lifestyle-Produkten verzeichnen konnten, sind die Umsätze in Asien um währungsbereinigt 10,2% auf € 192,1 Mio. angestiegen.<br>
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Die Umsätze in der Region <strong>Amerika </strong>verbesserten sich währungsbereinigt um 8,5% auf € 260,8 Mio. In der Region Lateinamerika verzeichneten vor allem Mexiko, Argentinien und Brasilien ein starkes Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich. Die Umsätze in Nordamerika sind angestiegen, nachdem die neuen Joint Ventures Wheat (Accessoires) und Janed (Socken und Bodywear) zum ersten Mal konsolidiert wurden.</p>
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<br>
<h2 class="headline-2">Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten</h2>
<h3 class="headline-4">Umsätze mit Schuhen gehen insbesondere in etablierten Märkten zurück</h3>
<p>Die Umsätze im Segment <strong>Schuhe </strong>verringerten sich im ersten Quartal währungsbereinigt um 2,1% auf € 414,6 Mio. Mit seinen jüngsten Produkteinführungen konnte PUMA jedoch einige vielversprechende Ergebnisse erzielen.</p>
<p>Das Modell <strong>ARCHIVE LITE </strong>zum Beispiel, ein ultraleichter Schuh im zeitgemäßen Design, verzeichnet derzeit ein zweistelliges Absatzwachstum bei Top-Händlern in verschiedenen Ländern in Europa und Asien. Diese Styles verfügen über ein außergewöhnliches Design in vielfältigen Farben und zeigen, dass sich PUMA in der Produktentwicklung auf dem richtigen Weg befindet. PUMA hat bereits im vierten Quartal seine Kollektion leichtgewichtiger Laufschuhe ausgeweitet und weitere Styles hinzugefügt, um das Potenzial bestmöglich auszuschöpfen.</p>
<p>Das Lightweight Concept ist auch in PUMAs Performance-Kategorien ein wichtiger Baustein. Ende Mai wird PUMA im sogenannten „Jahr der Geschwindigkeit“ eine neue Performance-Kollektion vorstellen, die zum ersten Mal in der Firmengeschichte alle PUMA-Sportkategorien umfasst. Inspiriert von Usain Bolt, greift die Kollektion das Bedürfnis eines jeden Sportlers nach Geschwindigkeit auf, indem sie Innovation und Performance-Technologien in Schuhen und Textilien für verschiedene Sportarten vereint.</p>
<p>Die Umsätze im Segment <strong>Textilien </strong>stiegen währungsbereinigt um 8% auf € 267,6 Mio. Sowohl die Lifestyle- als auch die Performance-Kollektionen wurden dabei von den Verbrauchern weltweit entsprechend nachgefragt. Insbesondere Produkte aus den Kategorien Running, Lifestyle und Golf konnten Akzente setzen. Vor dem Hintergrund der UEFA Euro 2012 erwartet PUMA einen weiteren Anstieg der Umsätze im Segment Textilien.</p>
<p><strong>Accessoires </strong>verbesserten sich währungsbereinigt um 19% auf € 138,7 Mio., was auf die weiterhin sehr erfolgreiche Entwicklung von Cobra PUMA Golf sowie das neue Joint Venture für Socken und Bodywear auf dem nordamerikanischen Markt zurückzuführen ist.</p>
<p>PUMAs <strong>Teamsport</strong>-Kategorie wurde im ersten Quartal durch die neue langfristige Partnerschaft mit dem Slowakischen Fußballverband sowie die Verlängerung des Ausrüstervertrages mit dem Italienischen Fußballverband gestärkt. Die neue Masterlizenz mit dem Italienischen Verband umfasst dabei die weltweiten Vermarktungsrechte des gesamten Lizenzportfolios. PUMA hat außerdem sein Portfolio an internationalen Vereinsmannschaften ausgeweitet und den brasilianischen Club Botafogo de Futebol e Regatas aus Rio de Janeiro sowie den italienischen Serie A-Verein US Palermo unter Vertrag genommen. Zudem verlängerte PUMA seine Partnerschaft mit dem französischen Erstligisten Girondins de Bordeaux. Mit Blick auf diese neuen Partnerschaften sowie die UEFA Euro 2012 in Polen und der Ukraine im Juni geht PUMA von weiterem Wachstum im Bereich Teamsport aus.</p>
<p>PUMA <strong>Running </strong>profitierte von unserer erfolgreichen leichtgewichtigen PUMA Faas-Kollektion, zu dem auch das aktuelle Top-Produkt PUMA Faas 300 zählt. Bedingt durch die Olympischen Spiele geht PUMA im zweiten Quartal von einem weiteren Umsatzanstieg im Segment Running aus. Anfang Juni werden die olympischen Performance- und Lifestylekollektionen der jamaikanischen Athleten vorgestellt werden, entworfen von Cedella Marley, Tochter von Reggae-Legende Bob Marley.</p>
<p>Im Bereich <strong>Motorsport </strong>hielt die positive Entwicklung im ersten Quartal weiter an. Durch die neue Partnerschaft mit Mercedes AMG Petronas hat PUMA sein Formel 1-Portfolio deutlich verstärkt und mit dem ersten Formel 1-Grand Prix-Sieg von Mercedes-Pilot Nico Rosberg in Schanghai vor zwei Wochen einen fulminanten Start hingelegt.</p>
<p>Die Umsätze in unserer <strong>Segel-Kategorie</strong> stiegen vor dem Hintergrund unserer erfolgreichen Marketing-Aktivitäten rund um das Volvo Ocean Race und der Berichterstattung über die jüngsten Erfolge bei diesem Segel-Marathon ebenfalls weiter an. In der derzeitigen America’s Cup World Series bereiten sich PUMA als exklusiver Lizenznehmer der America’s Cup Event Authority und das von PUMA ausgestattete Team ORACLE Racing momentan auf die Regatten im Mai in Venedig und im Juni in Newport, Rhode Island, vor.</p>
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<h2 class="headline-2">Aufwendungen und Profitabilität</h2>
<h3 class="headline-4">Rohertragsmarge reduziert sich im ersten Quartal 2012 auf 51,2%</h3>
<p>Steigende Beschaffungskosten waren die wesentliche Ursache für den Rückgang der <strong>Rohertragsmarge </strong>im ersten Quartal. Diese lag bei 51,2% gegenüber 52,4% im Vorjahr. Wechselkurseffekte hatten ebenso einen negativen Einfluss auf die Rohertragsmarge wie der Produkt- und der regionale Mix.</p>
<p>Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank von 51,3% auf 49,5%, bei Textilien ging sie leicht von 53,7% auf 53,5% zurück und Accessoires reduzierten sich von 54,0% auf 51,9%, was insbesondere durch niedrigere Margen im neuen Socken und Bodywear-Geschäft in den USA beeinflusst wurde.</p>
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<h3 class="headline-4">Zufriedenstellende Entwicklung im Einzelhandel</h3>
<p>Die <strong>Umsätze im Einzelhandelsgeschäft </strong>betrugen im ersten Quartal € 122 Mio. beziehungsweise 14,9% im Verhältnis zum Gesamtumsatz und haben sich um 15,2% gegenüber dem Vorjahr verbessert. Das Wachstum basierte auf den erzielten Umsätzen in den bereits bestehenden sowie im Jahr 2012 neu eröffneten Stores.</p>
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<h3 class="headline-4">Operative Aufwendungen steigen aufgrund der Umsetzung der Wachstumsstrategie</h3>
<p>Die <strong>operativen Aufwendungen </strong>sind in den ersten drei Monaten 2012 um 8,0% auf € 322 Mio. angestiegen, was durch die weitere Umsetzung des “Back on the Attack”-Wachstumsplans bedingt war. Im Verhältnis zum Umsatz entspricht dies einer Quote von 39,3% gegenüber 38,6% im Vorjahr. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Aufwendungen für Marketing sowie Produktentwicklung und Design. Ein weiterer Faktor war die Erweiterung des Einzelhandelsportfolios innerhalb der vergangenen zwölf Monate.</p>
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<h3 class="headline-4">Operatives Ergebnis (EBIT) von niedrigerer Rohertragsmarge belastet</h3>
<p>Das <strong>operative Ergebnis </strong>hat sich im ersten Quartal 2012 von € 111,0 Mio. auf € 102,0 Mio. rückläufig entwickelt, was hauptsächlich auf die Verschlechterung der Rohertragsmarge zurückzuführen ist. Der moderate Anstieg der operativen Aufwendungen lag im Rahmen der PUMA-Planung. Als Folge hat sich die EBIT-Quote im Verhältnis zum Umsatz von 14,4% im Vorjahr auf 12,4% verringert.</p>
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<h3 class="headline-4">Finanzergebnis / Ergebnis aus assoziierten Unternehmen verbessert sich</h3>
<p>Das <strong>Finanzergebnis </strong>hat sich im ersten Quartal aufgrund positiver Wechselkursentwicklungen von € -0,2 Mio. auf € 1,1 Mio. verbessert.<br>
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<h3 class="headline-4">Gewinn vor Steuern geht zurück</h3>
<p>Der Gewinn vor Steuern betrug im ersten Quartal 2012 € 103,1 Mio. gegenüber € 110,8 Mio. im Vorjahr. Im Verhältnis zum Umsatz entspricht dies einer Quote von 12,6% gegenüber 14,3% im Vorjahr. Die Steueraufwendungen sind ebenfalls von € 33,1 Mio. auf € 27,9 Mio. zurückgegangen, was einer Steuerquote von 27,1% im Vergleich zu 29,9% im Vorjahr entspricht.</p>
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<h3 class="headline-4">Konzerngewinn verringert sich leicht</h3>
<p>Der Konzerngewinn verringerte sich geringfügig um 4,9% von € 77,7 Mio. auf € 73,9 Mio. Das Ergebnis pro Aktie reduzierte sich ebenso von € 5,17 im Vorjahr auf € 4,92 im ersten Quartal 2012.</p>
<br>
<h2 class="headline-2">Vermögens- und Finanzlage</h2>
<h3 class="headline-4">Eigenkapital erhöht sich</h3>
<p>Zum 31. März 2012 stieg die <strong>Bilanzsumme </strong>um 7,9% von € 2.303 Mio. auf € 2.486 Mio. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die <strong>Eigenkapitalquote </strong>erhöhte sich auf 66,4% nach 60,6% im ersten Quartal 2011 und unterstreicht damit die weitere Verbesserung der Kapitalausstattung. In absoluten Zahlen beträgt das Eigenkapital € 1.652 Mio. gegenüber € 1.396 Mio. im Vorjahr.</p>
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<h3 class="headline-4">Working Capital steigt an</h3>
<p>PUMAs <strong>Working Capital</strong> stieg um 21,0% auf € 723,7 Mio. Auf der Aktivseite sind die <strong>Vorräte </strong>um 26,4% auf € 587,1 Mio. angestiegen. Die Gründe für den Anstieg des Working Capital sind das erwartete Umsatzwachstum in den kommenden Quartalen, die fortwährende Erweiterung unseres Einzelhandelsportfolios und der Anstieg der Durchschnittspreise pro Stück. Die <strong>Forderungen aus Lieferungen und Leistungen </strong>sind parallel zum Umsatzwachstum um 7,4% auf € 620,5 Mio. angestiegen.</p>
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<h3 class="headline-4">Cashflow (vor Akquisitionen) nahezu unverändert</h3>
<p>Der <strong>freie Cashflow </strong>(vor Akquisitionen) lag nahezu unverändert bei € -111,5 Mio. Der Mittelabfluss resultiert im Wesentlichen aus dem höheren Bedarf an Working Capital. Die Investitionen für Akquisitionen betreffen den Erwerb der restlichen ausstehenden Anteile an Dobotex zum 1. Januar 2012.</p>
<p>Die <strong>Investitionen ins Anlagevermögen</strong> sind im Rahmen der „Back on the Attack“-Strategie gegenüber dem Vorjahr um 28,1% auf € -13,8 Mio. weiter angestiegen und betreffen im Wesentlichen Investitionen in Einzelhandelsgeschäfte, die Beschaffungskette sowie IT-Projekte.</p>
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<h3 class="headline-4">Liquidität geht zurück</h3>
<p>Der Bestand an <strong>Flüssigen Mitteln</strong> ist aufgrund des Erwerbs der restlichen ausstehenden Anteile an Dobotex um 18,3% auf € 245,8 Mio. (Vorjahr: € 300,8 Mio.) zurückgegangen. Bei nahezu unveränderten Bankverbindlichkeiten beträgt die Nettoliquidität im Ergebnis € 203,2 Mio.</p>
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<h2 class="headline-2">Ausblick 2012</h2>
<p>Das Management hat gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Kostenstruktur und Stärkung der Produktbegehrtheit eingeleitet, um damit Umsatzwachstum und Profitabilität zu steigern. PUMA ist zuversichtlich, die mit dem Geschäftsbericht veröffentlichten Ziele für das Gesamtjahr 2012 erreichen zu können. Demzufolge geht das Management weiterhin davon aus, im Gesamtjahr einen Umsatzanstieg im oberen einstelligen Prozentbereich und einen Anstieg des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich erzielen zu können.</p>
</div>

  • Konsolidierte Umsätze steigen um 6,1% auf € 820,9 Mio.

  • Rohertragsmarge fällt um 120 Basispunkte auf 51,2%.

  • Operatives Ergebnis geht um 8,1% auf € 102 Mio. zurück.

  • Konzerngewinn verringert sich leicht um 4,9% auf € 74 Mio.

  • Gewinn je Aktie reduziert sich von € 5,17 auf € 4,92.

  • Langfristige Partnerschaft mit dem italienischen Fußballverband verlängert.

Herzogenaurach, Deutschland, 7. Mai 2012
PUMA VERÖFFENTLICHT INTEGRIERTEN GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2011
Herzogenaurach, Deutschland, 26. Juli 2012
PUMA BESCHLEUNIGT UND ERWEITERT DAS UNTERNEHMENSWEITE TRANSFORMATIONSPROGRAMM

Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2012

  • Konsolidierte Umsätze steigen in Euro um 11,8%

  • Rohertragsmarge bleibt stabil bei 49,1%

  • Operatives Ergebnis (EBIT) geht um 15,0% auf € 47,1 Mio. zurück

  • Konzerngewinn verringert sich um 29,2% auf € 26,7 Mio.

  • Gewinn je Aktie reduziert sich von € 2,51 auf € 1,78

  • Umfang des Transformationsprogramms wird erweitert

     

Umfang des Transformationsprogramms wird erweitert

  • Konsolidierte Umsätze steigen in Euro um 8,8%

  • Rohertragsmarge verringert sich leicht auf 50,2%

  • Operatives Ergebnis (EBIT) geht um 10,4% auf € 149,1 Mio. zurück

  • Konzerngewinn reduziert sich um 12,8% auf € 100,6 Mio.

  • Gewinn je Aktie fällt von € 7,69 auf € 6,72

     

Ausblick 2012

  • Für das Gesamtjahr 2012 passt das Management sein bisheriges Umsatzziel mit einer Wachstumsrate im hohen einstelligen Prozentbereich an und rechnet jetzt mit einem Zuwachs im mittleren einstelligen Bereich.

  • Das Transformationsprogramm wird ausgeweitet, was zu Einmalaufwendungen in Höhe von bis zu € 100 Mio. führen wird.

  • Das Management erwartet, dass der Konzerngewinn 2012 aufgrund der vorher genannten Einmalaufwendungen deutlich unter dem Vorjahreswert von € 230,1 Mio. liegen wird.

„Trotz der vor allem in Europa schwachen Nachfrage und des schwierigen Marktumfelds konnte PUMA im zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2012 einen beachtlichen Anstieg der Umsätze verzeichnen“, sagte Franz Koch, CEO PUMA SE. „Allerdings haben der zunehmende Druck auf die Rohertragsmarge, weitere strategische Investitionen im Rahmen unseres „Back on the Attack“-Wachstumsplanes sowie ein schwaches Geschäftsumfeld in Europa unseren Konzerngewinn im zweiten Quartal belastet. Aus diesem Grund haben wir Maßnahmen ergriffen und den Umfang unseres Transformationsprogramms deutlich erweitert, um nachhaltiges und profitables Wachstum sicherzustellen. Das Programm zielt darauf ab, komplexe Strukturen zu vereinfachen und ein effizienteres Geschäftsmodell zu etablieren, das zu deutlichen Kosteneinsparungen führt.“

 

Die Region Amerika und das Segment Accessoires tragen PUMAs Umsatzwachstum im zweiten Quartal

Konzerngewinn schwächer als erwartet

Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten

Im zweiten Quartal stiegen die Umsätze von PUMA um 11,8% auf Euro-Basis bzw. währungsbereinigt um 6,0% auf € 752,9 Mio. Das Segment Schuhe blieb währungsbereinigt stabil bei € 370,9 Mio., wobei die Kategorien Teamsport und Running die schwächeren Umsätze in den Bereichen Motorsport und Fitness ausgleichen konnten. Das Geschäft mit Textilien wuchs dagegen um 7,9% auf € 256,4 Mio., bedingt durch die gestiegene Nachfrage in der Kategorie Teamsport im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft 2012. Das Segment Accessoires legte um 24,3% auf € 125,6 Mio. zu. Besonders Cobra Golf-Produkte und das Geschäft mit Socken verzeichneten dabei in allen Regionen starke Umsatzergebnisse.

Der Erfolg der beiden von PUMA ausgerüsteten Mannschaften Italien und Tschechien bei der Europameisterschaft führte zu einer Stärkung der wachsenden Fußball-Kategorie und unterstreicht eindrucksvoll die Position und Markenpräsenz von PUMA als eine der drei führenden Fußballmarken. Die „Squadra Azzurra” wurde Vize-Europameister und auch das Team der Tschechischen Republik konnte nach starker Leistung das Viertelfinale erreichen. PUMAs Top-Schuh der Europameisterschaft 2012, der EvoSpeed, mit dem Mario Gomez auf Torejagd ging, wurde kurz vor dem Start des Turniers vorgestellt und verzeichnete einen überzeugenden Abverkauf.

Im Bereich Sportlifestyle erfreute sich vor allem das Modell „Archive Lite“ einer starken Nachfrage bei den Kunden. Dabei handelt es sich um einen ultraleichten Schuh in zeitgemäßem Design, der sich aus dem Klassiker „Suede“ ableitet und mit Performance-Technologien wie dem FAAS-Schaumstoff und Netzgewebe kombiniert wurde.

Im ersten Halbjahr 2012 verbesserten sich die Umsätze um 8,8% auf Euro-Basis bzw. währungsbereinigt um 5,1% auf € 1,57 Milliarden. Das Geschäft mit Schuhen gab dabei währungsbereinigt um 1,2% nach, Textilien verbesserten sich währungsbereinigt um 8,0% und die Umsätze im Segment Accessoires erhöhten sich währungsbereinigt um 21,5%, was hauptsächlich auf die weiterhin sehr erfolgreiche Entwicklung von Cobra Golf und dem neuen Joint Venture für Accessoires auf dem nordamerikanischen Markt zurückzuführen ist.

 

Umsatzentwicklung nach Regionen

Wachstum in Amerika und Asien setzt sich fort

Regional konnte PUMA mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 15,0% auf € 278,7 Mio. seine außergewöhnlich gute Entwicklung in Amerika auch im zweiten Quartal fortsetzen. Asien/Pazifik verzeichnete einen Anstieg von 8,6% auf € 190,6 Mio. Die Umsätze in der Region EMEA gingen aufgrund des schwierigen Marktumfelds in Europa und einer schwächeren Entwicklung des Schuhgeschäfts um 3,0% auf € 283,6 Mio. zurück.

Im ersten Halbjahr 2012 legten die Umsätze in der Region Amerika aufgrund guter Ergebnisse in fast allen wichtigen Märkten währungsbereinigt um 11,8% zu. Die Region Asien/Pazifik stieg, unterstützt durch eine hervorragende Geschäftsentwicklung in Indien und Japan, währungsbereinigt um 9,4%, während sich die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 2,1% reduzierten. Trotz zufriedenstellender Ergebnisse in den Märkten Deutschland und Spanien, lagen die meisten Märkte in der Region EMEA unterhalb der Erwartungen.

 

Umsatzentwicklung im Einzelhandelsgeschäft

Solides Wachstum im Einzelhandel

PUMAs Einzelhandelsgeschäft verzeichnet auch weiterhin ein solides Wachstum. Die Umsätze im Einzelhandel betrugen im zweiten Quartal € 150 Mio. und lagen damit um 22,3% über dem Vorjahreswert von € 122 Mio. Dies entspricht einem Anteil von 19,9% am Gesamtumsatz. In den ersten sechs Monaten nahmen die Einzelhandelsumsätze um 19% von € 228 Mio. auf € 272 Mio. zu, was 17,3% vom Gesamtumsatz entspricht. Diese zufriedenstellende Entwicklung basiert auf einem gesteigerten Umsatzvolumen in den bestehenden Geschäften, neu eröffneten Einzelhandelsgeschäften sowie einem anhaltenden Wachstum im Bereich E-Commerce.

Margen, Aufwendungen und Profitabilität

Rohertragsmarge im zweiten Quartal stabil, aber rückläufig im ersten Halbjahr

PUMA konnte die Auswirkungen der anhaltend steigenden Beschaffungskosten im zweiten Quartal weitestgehend kompensieren. Unterstützt durch im Vergleich zum Vorjahr vorteilhafte Wechselkurseffekte blieb die Rohertragsmarge im zweiten Quartal 2012 stabil bei 49,1%. Es kam jedoch nicht zu dem ursprünglich erwarteten leichten Anstieg der Rohertragsmarge und PUMA konnte höhere Beschaffungskosten und den anhaltenden Margendruck daher nicht ausgleichen. Die Marge im Segment Schuhe konnte dabei von 48,1% auf 48,3% leicht zulegen, bei Textilien verbesserte sie sich von 48,9% auf 49,4%. Accessoires fielen jedoch im Vergleich zum Vorjahr von 53,3% auf 51,1% zurück.

Im Halbjahresvergleich ging die Rohertragsmarge um 70 Basispunkte von 50,9% auf 50,2% zurück. Im Segment Schuhe reduzierte sie sich von 49,8% auf 48,9%. Textilien konnten von 51,4% auf 51,5% leicht zulegen, während die Marge bei Accessoires aufgrund der Zunahme des Geschäfts mit Golfschlägern, das traditionell niedrigere Margen aufweist, von 53,7% auf 51,5% zurückging.

Operative Aufwendungen steigen an

Die operativen Aufwendungen stiegen gemäß PUMAs Wachstumsplan auch im zweiten Quartal 2012. Im Vergleich zu den in der Vorjahresperiode ausgewiesenen € 279,9 Mio. nahmen sie im zweiten Quartal 2012 um 17,0% auf € 327,4 Mio. zu, im Wesentlichen bedingt durch Marketinginitiativen in Verbindung mit der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen. Gleichzeitig wurden mehr Mittel für Forschung, Design und Entwicklung bereitgestellt, um das Produktangebot zu stärken. Auch die gestiegene Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften, Wechselkurseffekte und die Erweiterung des Konsolidierungs­kreises trugen zum Kostenanstieg bei.

Im ersten Halbjahr 2012 stiegen die operativen Aufwendungen aus denselben Gründen wie im zweiten Quartal um 12,3% bzw. € 71,4 Mio. von € 578,5 Mio. auf € 649,9 Mio. an. Zusätzlich fielen höhere Kosten an, um die erforderliche Basis für das Transformationsprogramm zu schaffen. Dazu gehören standardisierte ERP-IT-Systeme und Verbesserungen entlang der regionalen Beschaffungskette.

Operatives Ergebnis (EBIT) geht aufgrund von schwächer als erwarteten Umsätzen und höheren Kosten zurück

Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich um 15,0% auf € 47,1 Mio. im zweiten Quartal 2012. Im Halbjahresvergleich sank das EBIT um 10,4% auf € 149,1 Mio., was einer EBIT-Quote von 9,5% entspricht.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis verschlechterte sich von € -1,6 Mio. auf € -3,7 Mio. Dies ist hauptsächlich auf negative Wechselkursveränderungen zurückzuführen. Im ersten Halbjahr ging das Finanzergebnis von € -1,8 Mio. auf € -2,7 Mio. zurück.

Gewinn vor Steuern

PUMAs Gewinn vor Steuern ging im zweiten Quartal um 19,4% auf € 43,3 Mio. zurück. Die Steuerquote für das vergangene Quartal erhöhte sich von 30,0% auf 33,8%.

Der Gewinn vor Steuern reduzierte sich auch im ersten Halbjahr 2012. Die Entwicklung von € 164,6 Mio. auf € 146,4 Mio. entspricht einem Rückgang von insgesamt 11,0%. Jedoch verzeichnete das Unternehmen eine gegenüber dem Vorjahr verbesserte Steuerquote von 29,1% (2011: 30,0%).

Konzerngewinn geht zurück

Als Folge eines geringeren Rohertrags und gestiegener Ausgaben verringerte sich der Konzerngewinn um 29,2% auf € 26,7 Mio. und blieb damit hinter den Erwartungen des Managements zurück. Das Ergebnis pro Aktie reduzierte sich um 29,0% auf € 1,78.

Im ersten Halbjahr 2012 ging der Konzerngewinn um 12,8% auf € 100,6 Mio. zurück. Das Ergebnis pro Aktie sank um 12,6% auf € 6,72.

Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital

Zum 30. Juni 2012 stieg die Bilanzsumme, hauptsächlich aufgrund einer Zunahme der Lagerbestände, um 10,1% von € 2.343 Mio. auf € 2.580 Mio. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2011 verbesserte sich die Eigenkapitalquote stark von 59,4% auf 65,7%. In absoluten Zahlen erhöhte sich das Eigenkapital um 21,8% von € 1.392 Mio. auf € 1.696 Mio.

Working Capital

Auf der Aktivseite haben sich die Vorräte währungsbereinigt um 26,1% auf € 672,3 Mio. erhöht. Auf Euro-Basis entspricht dies einem Anstieg von 32,3%, was zum großen Teil auf der fortwährenden Erweiterung des Einzelhandelsportfolios und höheren Durchschnittspreisen pro Artikel zurückzuführen ist. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Rahmen des Umsatzwachstums währungsbereinigt um 7,0% (11,6% auf Euro-Basis) auf € 582,7 Mio. angestiegen. Auf der Passivseite nahmen die Verbindlichkeiten um 10,4% auf € 469,5 Mio. zu.

Cashflow/Investitionsaufwand

Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) belief sich auf € -57 Mio., während der Wert in der Vorjahresperiode bei € -9 Mio. lag. Der Mittelabfluss resultiert im Wesentlichen aus dem höheren Bedarf an Working Capital. Die Investitionen für Akquisitionen betreffen den Erwerb der restlichen ausstehenden Anteile an Dobotex zum 1. Januar 2012.

Die Investitionen ins Anlagevermögen erhöhten sich um 17,1% auf € 34 Mio. und betrafen hauptsächlich Investitionen in die Beschaffungskette und IT-Projekte im Rahmen des „Back on the Attack“-Wachstumsplans.

Liquidität

Der Bestand an Flüssigen Mitteln ging aufgrund des Erwerbs der restlichen ausstehenden Anteile an Dobotex zum 30. Juni 2012 um 19,8% von € 352 Mio. auf € 282 Mio. zurück. Zusammen mit den Bankverbindlichkeiten reduzierte sich die Nettoliquidität um 26,6% von
€ 321 Mio. auf € 236 Mio.


PUMAs Transformationsprogramm soll Geschäftsmodell optimieren und Kostenstruktur verbessern

Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Europa-Geschäft und des zunehmenden Drucks auf die Rohertragsmargen sowie der Notwendigkeit anhaltender strategischer Investitionen in Marke, Produkt und Infrastruktur hat das Management beschlossen, die Umsetzung des Transformationsprogramms, das 2011 im Rahmen des fünfjährigen Wachstumsplans gestartet wurde, zu forcieren.

Das wichtigste Element dieses Programms ist die Einführung eines neuen regionalen Geschäftsmodells als eine robuste Plattform für nachhaltiges und profitables Wachstum. Das Modell wird zunächst in Europa und im Anschluss daran in den übrigen Regionen implementiert werden. Ziel ist es, die Komplexität innerhalb der europäischen Organisationsstruktur zu reduzieren, indem die Anzahl der Organisationseinheiten in Europa von derzeit 23 Ländern auf sieben Ländergruppierungen vermindert wird. In diesen Ländergruppierungen werden vorwiegend Verwaltungsfunktionen (Back-Office) zentralisiert, während sich die einzelnen Länder künftig weiterhin auf die Bereiche Vertrieb und Marketing konzentrieren, um dadurch einen stärkeren Fokus auf den Verbraucher legen zu können.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des neuen regionalen Geschäftsmodells ist die Schaffung einer regional organisierten Beschaffungskette, mit deren Hilfe die Bearbeitungszeit von Kunden­aufträgen deutlich verkürzt, der Lagerbestand und der Warenumschlag verbessert und die Produktverfügbarkeit erhöht wird.

Der erweiterte Umfang des Transformationsprogramms beinhaltet auch die anhaltende Optimierung von PUMAs Einzelhandelsportfolio, hauptsächlich in Europa und Nordamerika. PUMAs Einzelhandelsstrategie umfasst selektive Neueröffnungen an profitablen Standorten, insbesondere in den Wachstumsmärkten, bei gleichzeitiger Schließung unrentabler Geschäfte.

Außerdem wird PUMAs Produktportfolio optimiert, indem die Gesamtzahl der geführten Artikel deutlich reduziert wird. Im Einklang mit dem neuen regionalen Geschäftsmodell will PUMA seine globalen und regionalen Kollektionen stärken und Produktlinien, die speziell für einzelne Märkte kreiert wurden, deutlich verkleinern. Darüber hinaus werden Sponsoring­verträge, die entweder nicht wirtschaftlich sind oder aber nicht PUMAs langfristiger Marketingstrategie entsprechen, beendet.

Zusätzlich zu den oben beschriebenen Maßnahmen wird PUMAs Kostenstruktur verbessert, indem globale Funktionen und Kategorien zentralisiert und die internationale und regionale Organisationsstruktur verschlankt wird.

Das Management geht davon aus, dass diese Veränderungen einmalige Kosten von bis zu € 100 Mio. erfordern, die letztendlich aber zu einer deutlichen Kosteneffizienz und Verbesserungen des Working Capital in den kommenden Jahren führen werden.

Geschäftsführende Direktoren

Klaus Bauer (57), Chief Operating Officer, hat den Verwaltungsrat darüber informiert, dass er aufgrund seiner persönlichen Lebensplanung seinen bestehenden Vertrag nicht über das Jahr 2012 hinaus verlängern wird. Sein Nachfolger wird Michael Lämmermann (50), Geschäftsbereichsleiter Finanzen, der mit Wirkung zum 1. Januar 2013 die Position des Chief Financial Officers übernehmen und damit künftig für die Bereiche Finanzen und Recht verantwortlich sein wird.

Klaus Bauer ist seit 1989 bei PUMA und wurde 2009 zum Vorstand ernannt. Als Chief Operating Officer verantwortet er die Bereiche Finanzen, Recht, Personal, IT, Logistik und Operations. Klaus Bauer wird seine Aufgaben bis zu seinem Ausscheiden Ende des Jahres wahrnehmen und somit eine reibungslose Übergabe sowohl an Michael Lämmermann als auch an seinen Nachfolger in der Position des COO gewährleisten, der zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben wird.

Michael Lämmermann ist seit 1993 bei PUMA und wurde 1998 Direktor des Bereichs Controlling. Im Anschluss arbeitete er zehn Jahre lang als Chief Financial Officer und Chief Operating Officer bei PUMA North America in Westford, USA. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland übernahm er seine jetzige Funktion als Geschäftsbereichsleiter Finanzen.

Antonio Bertone (39), Chief Marketing Officer, wird eine neue berufliche Herausforderung annehmen und das Unternehmen nach 18 Jahren zum Ende des Jahres verlassen. Antonio Bertone wird PUMA nach seinem Ausscheiden weiterhin in beratender Funktion projektbezogen zur Verfügung stehen und damit seine Expertise im Hinblick auf globale Marketingstrategien einbringen. Als Chief Marketing Officer verantwortet er derzeit PUMAs globales Markenmanagement und wird diese Aufgabe bis Ende des Jahres wahrnehmen. Sein Nachfolger wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Antonio Bertone war seit 2008 stellvertretendes Mitglied des Vorstands der PUMA AG.

Ausblick 2012

Die oben beschriebenen einmaligen Kosten von bis zu circa € 100 Mio. werden im zweiten Halbjahr 2012 gebucht.

Das Management geht davon aus, dass PUMAs Umsätze im zweiten Halbjahr weiterhin ansteigen werden, jedoch deutlich verlangsamt. Dies ist auf das zunehmend schwierigere makroökonomische Umfeld und die allgemein hohen Lagerbestände in den Märkten zurückzuführen.

Für das Gesamtjahr 2012 passt das Management sein bisheriges Umsatzziel mit einer Wachstumsrate im hohen einstelligen Prozentbereich an und rechnet jetzt mit einem Zuwachs im mittleren einstelligen Bereich. Aufgrund der oben genannten Einmalaufwendungen wird erwartet, dass der Konzerngewinn 2012 deutlich unter dem Vorjahreswert von € 230,1 Mio. liegen wird.

Herzogenaurach, Deutschland, 24. Oktober 2012
UMSETZUNG DES TRANSFORMATIONS-PROGRAMMS UND KOSTENEINSPARUNGSMASSNAHMEN BELASTEN DEN KONZERNGEWINN IM DRITTEN QUARTAL

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2012

  • Konsolidierte Umsätze steigen in Euro um 6,0%
  • EBIT vor Sondereffekten geht um 16,7% auf € 98,8 Mio. zurück
  • Sondereffekte in Höhe von € 80 Mio. aufgrund des Transformations- und Kostensenkungsprogramms
  • Gewinn je Aktie reduziert sich von € 5,45 auf € 0,81
     

Geschäftsentwicklung Januar bis September 2012

  • Konsolidierte Umsätze steigen in Euro um 7,8%
  • EBIT vor Sondereffekten geht um 13,0% auf € 247,9 Mio. zurück
  • EBIT inklusive Sondereffekte beträgt € 168,6 Mio.
  • Gewinn je Aktie verringert sich von € 13,15 auf € 7,53
  • Eigenkapitalquote verbessert sich von 62,9% auf 65,2%
     

Ausblick 2012

  • PUMA Management hält für 2012 am Umsatzziel mit einer Wachstumsrate auf Euro-Basis im mittleren einstelligen Bereich fest.
  • Transformations-Programm wird um sofortige Kosteneinsparungsmaßnahmen ergänzt, da das schwierige Geschäftsumfeld insbesondere in Europa weitere Anpassungen erforderlich macht.
  • Management erwartet, dass der Konzerngewinn 2012 insbesondere aufgrund der Einmalaufwendungen deutlich unter dem Vorjahreswert liegen wird.

„Trotz eines schwachen Geschäftsumfeldes in Europa konnte PUMA im dritten Quartal einen moderaten Anstieg der Umsätze verzeichnen“, sagte Franz Koch, CEO PUMA SE. „ Wir haben jetzt konsequent die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um die Herausforderungen anzugehen, denen wir momentan insbesondere in Europa gegenüberstehen. Unser Transformations-Programm für die Jahre 2010 bis 2015 wird zusammen mit den sofortigen Kosteneinsparungsmaßnahmen sowie dem verbesserten Produktangebot in den Bereichen Performance und Lifestyle im nächsten Jahr eine solide Basis für nachhaltiges und begehrliches Wachstum bilden.“

Schwaches Geschäftsumfeld in Europa verlangsamt weiterhin das Umsatzwachstum

Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten

Im dritten Quartal stiegen die Umsätze von PUMA um 6,0% auf Euro-Basis bzw. währungsbereinigt um 0,5% auf € 892,2 Mio.

Das Segment Schuhe stieg, unterstützt durch die anhaltende Nachfrage nach den Modellen der PUMA-Faas-Familie aus der Lightweight-Running Kategorie und unseren klassischen Modellen PUMA Suede sowie den Archive Lite Mid und Low Designs, um 2,5% auf € 441,9 Mio. Der Erfolg von PUMA im Bereich Laufschuhe wurde durch die Olympischen Sommerspiele noch unterstrichen, welche PUMAs besten Mix aus Sport und Lifestyle zum Ausdruck brachte: Spitzenleistungen der Athleten kombiniert mit den angesagtesten Events in der Stadt. Die positive Entwicklung in unserer Running Kategorie wurde jedoch durch Rückgänge in den Kategorien Fitness & Training sowie Motorsport in PUMAs entwickelten Märkten gedämpft.

Das Geschäft mit Textilien wuchs um 5,6% auf € 311,2 Mio. und wurde nicht nur durch die anhaltende Stärke unserer Sparte Cobra PUMA Golf, sondern auch durch Trikot-Verkäufe unserer Kategorie Teamsport gestützt. PUMA konnte einen großen Erfolg mit dem Abverkauf von Trikots und Fanartikeln von Borussia Dortmund verzeichnen, was ganz wesentlich zur Entwicklung der Umsätze in Deutschland in diesem Jahr beigetragen hat.

Accessoires legten aufgrund der guten Ergebnisse unseres amerikanischen Geschäfts mit Socken und Bodywear sowie im Bereich Golf um 20,1% auf € 139,1 Mio. stark zu. Im September profitierte PUMA vom sensationellen Ausgang des Ryder Cups 2012, als der von Cobra PUMA Golf ausgerüstete englische Top-Golfer Ian Poulter, der herausragendste Spieler des Turniers, in dem prestigeträchtigen Wettbewerb der besten Golfer aus Europa und USA alle seine vier Spiele gewinnen konnte.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres verbesserten sich die Umsätze um 7,8% auf Euro-Basis bzw. währungsbereinigt um 3,3% auf € 2,46 Milliarden. Das Geschäft mit Schuhen verbesserte sich in Euro um 2,2%, Textilien stiegen aufgrund der starken Umsätze im Bereich Running sowie der anderen Performance-Bereiche in Euro um 9,8%. Die Umsätze im Segment Accessoires erhöhten sich aufgrund der guten Nachfrage nach Golf-Produkten um 23,4%.

Umsatzentwicklung nach Regionen

Wachstum in Amerika setzt sich fort

Die Umsätze in der Region EMEA gingen aufgrund der deutlich verlangsamten konjunkturellen Entwicklung in Europa sowie der gedämpften Verbrauchernachfrage um 3,4% auf € 396,7 Mio. zurück. Gute Geschäftsergebnisse aus Deutschland und Rußland konnten dabei den Rückgang in anderen Ländern nicht vollständig ausgleichen. In Amerika konnte PUMA seine außergewöhnlich gute Entwicklung auch im dritten Quartal mit einem Umsatzwachstum von 20,5% auf Euro-Basis (währungsbereinigt 10,6%) auf € 283,2 Mio. fortsetzen. Argentinien, Brasilien und Mexiko verzeichneten einen starken Umsatzanstieg im zweistelligen Prozentbereich und auch das Wachstum in Nordamerika setzte sich fort. Die Region Asien/Pazifik erzielte auf der Basis guter Geschäftsergebnisse aus Korea und Indien einen Anstieg auf Euro-Basis von 8,3% auf € 212,3 Mio. Das Wachstum in China hat sich aufgrund des allgemein schwierigen Marktumfeldes und hoher Warenbestände im Markt abgeschwächt.

Im Verlauf der ersten neun Monate gingen die Umsätze in der Region EMEA um 2,5% zurück. Grund dafür sind die anhaltenden Herausforderungen in den meisten Märkten in Europa, wobei Deutschland und die Türkei zufriedenstellende Geschäftsergebnisse erzielen konnten. Dagegen stiegen die Umsätze in der Region Amerika um 18,3% stark an und sowohl Nord- als auch Südamerika trugen positiv zur Geschäftsentwicklung bei. Nordamerika profitierte dabei insbesondere vom anhaltenden Wachstum unserer Tochtergesellschaft mit Socken und Bodywear sowie von Cobra PUMA Golf. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen Anstieg von 14,9%, unterstützt durch hervorragende Geschäftsergebnisse aus Indien und Korea.

Umsatzentwicklung im Einzelhandelsgeschäft

Wachstum im Einzelhandel hält an

PUMAs Einzelhandelsgeschäft konnte ein weiteres Umsatzwachstum erzielen. Die Umsätze im Einzelhandel betrugen im dritten Quartal € 164,9 Mio. und lagen damit um 22,7% über dem Vorjahreswert von € 134,3 Mio. Das entspricht einem Anteil von 18,5% am Gesamtumsatz. In den ersten neun Monaten nahmen die Einzelhandelsumsätze um 20,4% von € 362,7 Mio. auf € 436,7 Mio. zu, was einem Anteil von 17,7% vom Gesamtumsatz entspricht (Vorjahr 15,8%). Das Umsatzvolumen in den bestehenden Geschäften ist insgesamt angestiegen und neue Einzelhandelsgeschäfte wurden an profitablen Standorten eröffnet. Da ein signifikanter Teil der Einzelhandelsgeschäfte in den entwickelten Märkten keinen zufriedenstellenden Beitrag leistete, wird dieser Bereich einer Optimierung der Einzelhandelsaktivitäten unterzogen. Der Bereich E-Commerce konnte weiter zulegen und hat mit einem positiven Ergebnis zum Bereich Einzelhandel beigetragen.

Margen, Aufwendungen und Profitabilität

Rohertragsmarge im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten rückläufig

Aufgrund höherer Beschaffungskosten sowie unvorteilhafter Rahmenbedingungen in Europa ist die Rohertragsmarge im dritten Quartal 2012 auf 48,2% zurückgegangen. Die Marge im Segment Schuhe fiel dabei von 49,8% auf 46,1%. Das ist im Wesentlichen bedingt durch den Abverkauf von Produkten, der im Vorfeld der Einführung der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2013 zu einer Reduzierung der Warenbestände im Bereich Schuhe im dritten Quartal beigetragen hat. Bei Textilien reduzierte sich die Rohertragsmarge geringfügig von 50,3% auf 50,1%. Accessoires stiegen jedoch im Vergleich zum Vorjahr von 50,0% auf 50,6% an.

Auf Basis der ersten neun Monate ging die Rohertragsmarge um 110 Basispunkte von 50,6% auf 49,5% zurück. Im Segment Schuhe reduzierte sie sich von 49,8% auf 47,9%. Textilien blieben unverändert bei 50,9%, während die Marge bei Accessoires aufgrund gestiegener Beschaffungskosten sowie dem Wettbewerbsumfeld im Bereich Teamsport von 52,4% auf 51,2% zurückging.

Operative Aufwendungen steigen an

Die operativen Aufwendungen erhöhten sich im dritten Quartal 2012 um 9,5% auf € 336,1 Mio. gegenüber € 307,0 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Kosten im Zusammenhang mit den eigenen Einzelhandelsaktivitäten haben sich aufgrund der gestiegenen Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte weiter erhöht. Darüber hinaus haben die Olympischen Spiele und damit im Zusammenhang stehende Kosten zu einem deutlichen Anstieg der Marketingausgaben gegenüber dem Vorjahreszeitraum geführt. Gleichzeitig stellen wir mehr Mittel für Forschung, Design und Entwicklung bereit, um das Produktangebot weiter zu stärken. Ebenso treiben wir kontinuierlich die Verbesserung der Beschaffungskette sowie der IT-Systeme voran.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres stiegen die operativen Aufwendungen um 11,3% bzw. € 100,5 Mio. von € 888,5 Mio. auf € 986,0 Mio. an. Wie bereits erläutert, haben die gestiegenen Ausgaben für Marketing, Einzelhandel, Forschung, Design und Entwicklung sowie Investitionen in das Transformations-Programm zu der Erhöhung beigetragen. Die operativen Aufwendungen wurden darüber hinaus durch Wechselkurseffekte belastet, welche zu einer Erhöhung von 450 Basispunkten geführt haben.

Operatives Ergebnis vor Sondereffekten

Aufgrund des Rückgangs der Rohertragsmarge sowie der durch das Transformations-Programm gestiegenen operativen Aufwendungen ist das operative Ergebnis vor Sondereffekten im dritten Quartal 2012 um 16,7% auf € 98,8 Mio. zurückgegangen. Im Zeitraum von Januar bis September reduzierte sich das operative Ergebnis vor Sondereffekten um 13,0% auf € 247,9 Mio., was einer Quote von 10,1% entspricht.

Sondereffekte

PUMA hat im dritten Quartal Sondereffekte, die im Zusammenhang mit dem Transformations-Programm stehen, in Höhe von insgesamt € 80 Mio. verbucht. Diese wurden hauptsächlich durch die Restrukturierung der Region Europa, die Optimierung des Einzelhandelsgeschäfts-Portfolios sowie die Reorganisation der globalen Funktionen verursacht.

EBIT inklusive Sondereffekte

Das operative Ergebnis (EBIT) inklusive Sondereffekte betrug im dritten Quartal € 19,6 Mio. und im Zeitraum Januar bis September € 168,6 Mio.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis war im dritten Quartal, im Wesentlichen bedingt durch Wechselkurs­effekte, positiv und betrug € 1,7 Mio. im Vergleich zu € -2,1 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das Finanzergebnis hat sich in den ersten neun Monaten von € -3,9 Mio. auf € -0,9 Mio. gleichermaßen verbessert.

Gewinn vor Steuern

PUMAs Gewinn vor Steuern ging im dritten Quartal um 81,7% auf € 21,3 Mio. zurück. Die Steuerquote reduzierte sich von 30,0% auf 27,7%.

Der Gewinn vor Steuern reduzierte sich auch in den ersten neun Monaten von € 281,1 Mio. auf € 167,7 Mio., was einem Rückgang von 40,3% entspricht. Die Steuerquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 30,0% auf 28,9% verbessert.

Konzerngewinn geht zurück

Als Folge des anhaltenden Drucks auf die Rohertragsmarge, gestiegener Ausgaben und insbesondere aufgrund der Sondereffekte hat sich der Konzerngewinn um 85,1% auf € 12,2 Mio. im Quartal verringert. Das Ergebnis pro Aktie reduzierte sich auf € 0,81.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2012 ging der Konzerngewinn um 42,8% auf € 112,8 Mio. zurück. Das Ergebnis pro Aktie ging auf € 7,53 zurück.

Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital

Zum 30. September 2012 stieg die Bilanzsumme, hauptsächlich aufgrund einer Zunahme der Lagerbestände, um 6,5% von € 2.423 Mio. auf € 2.580 Mio. Verglichen mit dem dritten Quartal 2011 verbesserte sich die Eigenkapitalquote von 62,9% auf 65,2%. In absoluten Zahlen erhöhte sich das Eigenkapital um 10,3% von € 1.524 Mio. auf € 1.682 Mio.

Working Capital

Auf der Aktivseite haben sich die Vorräte auf Euro-Basis um 21,3% sowie währungsbereinigt um 16,8% auf € 646,0 Mio. erhöht. Dieser Anstieg liegt deutlich unterhalb des Wachstums in den vorangegangenen Quartalen und dokumentiert unsere erfolgreiche Reduzierung von Überbeständen. Der Anstieg der Vorratsbestände ist auf die Forcierung unserer Einzelhandels­aktivitäten sowie höhere Durchschnittspreise pro Artikel zurückzuführen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nur geringfügig auf € 623,7 Mio. angestiegen. Das unterstreicht unseren klaren Fokus und die Bemühungen, die Außenstandsdauer der Forderungen weiter zu reduzieren. Auf der Passivseite gingen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen leicht auf € 382,9 Mio. zurück.

Cashflow/Investitionsaufwand

Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) belief sich auf € -82,7 Mio., während der Wert in der Vorjahresperiode bei € -89,4 Mio. lag. Der Mittelabfluss aus dem höheren Bedarf an Working Capital wurde durch einen Rückgang der Steuerzahlungen ausgeglichen. Die Investitionen für Akquisitionen betreffen den Erwerb der restlichen noch ausstehenden Anteile an Dobotex zum 1. Januar 2012.

Die Investitionen ins Anlagevermögen erhöhten sich um 21,4% auf € 54,2 Mio. und betrafen hauptsächlich Investitionen in die Beschaffungskette, IT-Projekte und die Eröffnung profitabler Einzelhandelsgeschäfte im Rahmen unseres langfristigen „Back on the Attack“-Wachstumsplans.

Liquidität

Der Bestand an Flüssigen Mitteln ging aufgrund des Erwerbs der restlichen noch ausstehenden Anteile an Dobotex zum 30. September 2012 um 9,4% von € 289,5 Mio. auf € 262,2 Mio. zurück. Zusammen mit den Bankverbindlichkeiten reduzierte sich die Nettoliquidität um 19,5% von € 255,1 Mio. auf € 205,4 Mio.

Stand der Umsetzung von PUMAs Transformations-Programm und Kosteneinsparungsmaßnahmen

PUMA hat sein Transformations-Programm forciert und bereits damit begonnen, wesentliche Teile davon umzusetzen. Das Programm war 2010 eingeführt worden mit dem langfristigen Ziel, die Komplexität zu reduzieren und die operative Effizienz zu steigern. Zusätzlich wurden sofortige Kosteneinsparungsmaßnahmen eingeleitet, um die gegenwärtige operative Ertragslage zu verbessern.

Das neue regionale Geschäftsmodell: Im Zentrum des Programms steht die Einführung eines neuen regionalen Geschäftsmodells, welches zuerst in der Region Europa implementiert und dann graduell auch auf die übrigen Regionen übertragen werden soll. Die regionale Organisationsstruktur in Europa wurde bereits ausgeweitet und beinhaltet nun auch einige zentral- und osteuropäische EU-Mitgliedsstaaten wie Tschechien, Polen, Ungarn, Slowakei und die baltischen Staaten. Darüber hinaus hat PUMA die Anzahl der Organisationseinheiten von 23 Länder auf sieben Ländergruppierungen reduziert, um die Komplexität zu verringern. Jede Ländergruppierung verfügt über ein Management-Team, das Ergebnisverantwortung trägt, während die einzelnen Länder ihre Aktivitäten auf die kommerziellen Geschäftsbereiche konzentrieren können. Die sieben Ländergruppierungen sind: DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz), IBERIA (Spanien, Portugal), UKIB (Belgien, Irland, Luxemburg, Niederlande, Großbritannien), NORDICS (Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden), EASTERN EUROPE (Tschechien, Estland, Ungarn, Litauen, Lettland, Polen, Slowakei), FRANKREICH und ITALIEN.

Zusammenlegung von Lagern: PUMA hat die Zusammenlegung von Lagern in ganz Europa eingeleitet, um effizienter zu sein und Kosten einzusparen. Das langfristige Ziel ist es, das Netzwerk an Lagern mit der neuen regionalen Organisationsstruktur in Einklang zu bringen.

Optimierung der Einzelhandelsaktivitäten: PUMA hat beschlossen, insgesamt rund 80 unrentable Einzelhandelsgeschäfte mit Schwerpunkt in den entwickelten Märkten zu schließen, während die Gesellschaft auch weiterhin neue ausgewählte Einzelhandelsgeschäfte an profitablen Standorten, hauptsächlich in den Wachstumsmärkten, eröffnen wird. PUMA beabsichtigt zum Jahresende 2013 weltweit rund 540 Einzelhandelsgeschäfte, im Vergleich zu aktuell 590 Einzelhandelsgeschäften, zu betreiben.

Kündigung von Kooperations- und Werbeverträgen: PUMA hat im Zusammenhang mit der allgemeinen Reduzierung des Produktportfolios beschlossen, sich aus nicht profitablen Kooperations- und Werbeverträgen zurückzuziehen.

Reduzierung der Produktkollektionen: PUMA plant bis zum Jahresende 2015 die Reduzierung seiner gesamten Produktpalette um 30%. Die Anzahl der Artikel wurde bereits mit den Kernkategorien des Unternehmens abgeglichen. Der wesentliche Teil der Reduzierung der Artikelanzahl wird aus der Verschlankung von regionalen und lokalen Kollektionen stammen. Die ersten deutlichen Ergebnisse dieser Rationalisierungsmaßnahmen werden in der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2013 sichtbar werden.

Einführung von Geschäftsbereichen: PUMA wird seine internationale Organisation weiterentwickeln und dabei insgesamt sieben Geschäftsbereiche einführen: Teamsport, Running, Training und Fitness, Golf, Fundamentals, Motorsport, Lifestyle, Accessoires und Lizenzen. In jedem Geschäftsbereich werden Produktmanagement, Design, Entwicklung und produktspezifisches Marketing gebündelt. Die Einführung dieser Geschäftsbereiche wird PUMA dabei helfen, den Fokus auf Performance- und Lifestyle-Kategorien zu schärfen und weiter voranzutreiben.

Weitere Kosteneinsparungsmaßnahmen, die im vierten Quartal dieses Jahres umgesetzt werden sollen, werden derzeit geprüft.

Ausblick 2012

Vor dem Hintergrund eines insbesondere in Europa schwierigen Geschäftsumfeldes hat das PUMA Management das Transformations-Programm 2010-2015 um sofortige Kosten­einsparungsmaßnahmen ergänzt und ausgeweitet. Die eingeleiteten Maßnahmen haben zu einmaligen Kosten von zirka € 80 Mio. geführt, die bereits im dritten Quartal verbucht wurden. PUMA erwartet, dass sich diese Einmalkosten innerhalb von zwei bis drei Jahren amortisiert haben werden.

Das Management geht unverändert von einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich auf Euro-Basis aus. Der Konzerngewinn wird aufgrund der genannten Einmalaufwendungen deutlich unter dem Vorjahreswert liegen.

Foto Credit: Robert Ashcroft/ PUMA
Herzogenaurach, Deutschland, 24. Juli 2013
PUMAS UMSATZ IM ZWEITEN QUARTAL ENTSPRICHT ERWARTUNGEN

Ereignisse im zweiten Quartal 2013

  • Konsolidierte Umsätze fallen währungsbereinigt um 4,0% auf € 692 Millionen
  • UK, Indien und Russland verzeichnen starkes Umsatzwachstum
  • Märkte in Südeuropa und Fernost bleiben weiterhin herausfordernd
  • Umsetzung des Transformations- und Kostensenkungsprogramms führt zu niedrigeren operativen Aufwendungen
  • Gewinn je Aktie geht von € 1,78 auf € 1,17 zurück
  • Neuer CEO, Chief Operating Officer und Global Creative Director nehmen Arbeit auf
  • Laufschuh Mobium Elite mit zahlreichen Awards ausgezeichnet

Ereignisse im ersten Halbjahr 2013

  • Konsolidierte Umsätze gehen währungsbereinigt um 3,1% auf € 1,47 Milliarden zurück
  • Rohertragsmarge liegt bei 47,7%
  • Gewinn je Aktie beläuft sich auf € 4,54

Michael Lämmermann, CFO der PUMA SE: „Trotz schwacher Geschäftsentwicklungen in Südeuropa und Fernost sowie negativer Währungseffekte lag der Umsatz von PUMA im zweiten Quartal im Rahmen unserer Gesamtjahresprognose. Wir haben das Transformations- und Kostensenkungsprogramm konsequent vorangetrieben und im Rahmen dessen die Anzahl unrentabler Einzelhandelsgeschäfte weiter reduziert. Nach Antritt unseres neuen Chief Executive Officers, des Chief Operating Officers sowie unseres neuen Global Creative Directors sind wir nun als Team gut aufgestellt, um langfristig profitables Wachstum zu sichern.“

Umsatzentwicklung nach Regionen

PUMAs konsolidierte Umsätze fielen im zweiten Quartal 2013 währungsbereinigt um 4,0% von € 753 Millionen auf € 692 Millionen, was auf einen Rückgang in allen Regionen zurückzuführen ist. In der Berichtswährung Euro gaben die Umsätze bedingt durch negative Währungseffekte in verschiedenen Ländern wie Japan, Argentinien und Südafrika um 8,0% nach.

Russischer Markt stützt Wachstum in Osteuropa

Die Region EMEA verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von währungsbereinigt 4,7% auf € 266 Millionen. PUMAs Entwicklung in Osteuropa stützte den derzeit stagnierenden Trend in Europa und verbuchte ein währungsbereinigtes Wachstum im mittleren einstelligen Bereich. Insbesondere Russland legte mit einem Zuwachs im zweistelligen Bereich kräftig zu, was auf die weitere Optimierung des Einzelhandelsportfolios zurückzuführen war. Die Umsätze in der Türkei stiegen insbesondere aufgrund der erfreulichen Entwicklung des Einzelhandels. Dennoch konnten diese hervorragenden Entwicklungen die Umsatzrückgänge in West- und Südeuropa nicht ausgleichen. Hier blieben vor allem Frankreich und Italien hinter den Erwartungen zurück.

Die Umsätze in der Region Amerika verringerten sich unter anderem aufgrund einer hohen Vorjahresbasis um währungsbereinigt 1,3% auf € 267 Millionen im zweiten Quartal 2013. Während die Umsätze auf dem US-Markt leicht rückläufig waren und sich die Entwicklung in Chile abschwächte, legten Kanada und Argentinien deutlich zu. Vor allem Golfprodukte fanden bei den kanadischen Kunden großen Anklang, während in Argentinien eine verbesserte Verfügbarkeit der Produkte durch die lokale Produktion das starke Umsatzwachstum stützte.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik fielen währungsbereinigt um 7,2% auf € 159 Millionen, nachdem fast alle Märkte in der Region rückläufig waren. Ein starker Zuwachs in Indien, der vor allem auf den guten Absatz von Cricketprodukten zurückzuführen ist, und gute währungsbereinigte Umsatzzahlen aus Japan konnten die Rückgänge in Korea und China nicht ausgleichen. Vor allem China litt unter der Konsolidierung einiger Großhandelsgeschäfte und weiterhin hohen Lagerbeständen im Markt.

Entwicklung im Halbjahr unterschiedlich

Innerhalb der ersten sechs Monate im Jahr 2013 gingen die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 4,8% auf € 614 Millionen zurück. Alle wichtigen Märkte in der Region blieben hinter den Erwartungen zurück. Die Region Amerika hingegen entwickelte sich deutlich besser und verzeichnete einen geringen Zuwachs von währungsbereinigt 0,2% auf € 527 Millionen. Die Region Asien/Pazifik war im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 5,0% auf € 333 Millionen rückläufig.

Einzelhandelsgeschäft profitiert von Transformationsprogramm

PUMA hat im zweiten Quartal sein Einzelhandelsportfolio im Rahmen des Transformations- und Kostensenkungsprogramms hauptsächlich durch die Schließung unrentabler PUMA Stores weiter optimiert. Dies – in Verbindung mit der Eröffnung neuer, rentabler Geschäfte und einer verbesserten E-Commerce-Plattform – hat dazu geführt, dass sich das PUMA-Einzelhandelsgeschäft insgesamt gut entwickelte. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im zweiten Quartal währungsbereinigt um 3,4% auf € 149 Millionen. Im ersten Halbjahr legten die Umsätze währungsbereinigt um 8,1% auf € 284 Millionen zu, was einem Anteil von 19,3% am Gesamtumsatz entspricht.

Umsatzentwicklung nach ProduktsegmenteN

Innovativer Laufschuh Mobium weiter erfolgreich

PUMAs Umsätze im Segment Schuhesanken im zweiten Quartal 2013 währungsbereinigt um 7,3% auf € 330 Millionen. Während sich die Lifestyle-Kategorie weiterhin konstant entwickelte, konnte Motorsport die Erwartungen nicht erfüllen und auch die Kategorie Teamsport fiel im Vergleich zum starken Vorjahr aufgrund der Fußball-Europameisterschaft 2012 schwächer aus. PUMAs erfolgreicher adaptiver Laufschuh „Mobium Elite“ wurde dagegen mehrfach prämiert und erhielt zahlreiche wichtige Auszeichnungen wie unter anderem „Most Innovative“ (Competitor Magazine/USA), „Best New Technology“ (Go Multi/Südafrika) und „Best Debut“ (Runner’s World China). Auch in den kommenden Saisons wird der PUMA Mobium Elite in frischen Farben und Styles begeistern. Der neue evoSPEED-Fußballschuh, der im zweiten Quartal vorgestellt wurde, startete erfolgreich in den Handel und verzeichnete einen überzeugenden Abverkauf bei wichtigen Teamsporthändlern.

Die Umsätze im Segment Textilien reduzierten sich währungsbereinigt um 6,8% auf € 227 Millionen. Während das Geschäft in den Kategorien Lifestyle und Fitness hinter den Erwartungen zurückblieb, profitierte PUMAs Fußball-Kategorie von Borussia Dortmunds herausragenden Leistungen in der Champions League.

Im Segment Accessoires erhöhten sich die Umsätze dagegen währungsbereinigt um 10,9% auf € 136 Millionen, was hauptsächlich auf die weiterhin sehr erfolgreiche Entwicklung unserer Joint Ventures zur Herstellung von Socken und Bodywear zurückzuführen ist. Cobra PUMA Golf – eine der derzeit erfolgreichsten Kategorien – erzielte ein zweistelliges Umsatzwachstum. Golf-Profi und PUMA-Partner Jonas Blixt stellte erst kürzlich erneut seine Klasse unter Beweis, als er mit dem Sieg beim Greenbrier Classic seinen ersten US-PGA-Tour Titel in diesem Jahr gewann. Mit Cobra-Schlägern, Golfbekleidung und -schuhen von PUMA verwies Blixt die Konkurrenz mit zwei Schlägen weniger auf die Plätze.

Gemischte Halbjahres-Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten

Die Umsätze mit Schuhen sanken in der ersten Jahreshälfte währungsbereinigt um 7,5% auf € 703 Millionen. Im Segment Textilien gaben die Umsätze ebenfalls währungsbereinigt um 3,8% auf € 483 Millionen nach. Accessoires verbesserten sich dagegen währungsbereinigt um 11,4% auf € 288 Millionen. PUMA blickt auf ein sportlich sehr erfolgreiches erstes Halbjahr seiner ausgerüsteten Athleten, Verbände und Teams zurück. Der Fokus richtet sich nun auf die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Moskau im August, bei der PUMA mit acht Verbänden in den Wettbewerben vertreten sein wird. Damit stärken wir nicht nur unsere Markenpräsenz, sondern demonstrieren auch unsere Produktkompetenz in der Kategorie Running.

Transformations- und Kostensenkungsprogramm weiter auf Kurs

PUMA hat sein Transformations- und Kostensenkungsprogramm im zweiten Quartal 2013 weiter konsequent umgesetzt und seine Quartalsziele in dieser Hinsicht erreicht. Während das Unternehmen im zweiten Quartal weiter unrentable Geschäfte schloss und gleichzeitig profitable Läden eröffnete, konnte das Einzelhandelsgeschäft im Rahmen dieser kontinuierlichen Optimierungsmaßnahmen ein Wachstum verzeichnen. PUMA hat vor dem Hintergrund des Transformationsprogramms seit Beginn des Jahres insgesamt 60 Geschäfte geschlossen, was sich entsprechend auf den Gesamtumsatz auswirkte.

Im Einklang mit dem Transformations- und Kostensenkungsprogramm hat PUMA außerdem weitere Marketingaktivitäten und Sponsoring-Engagements, die nicht zum Kerngeschäft gehören, reduziert und wird dies auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen. Weiterhin hat PUMA die Komplexität seiner europäischen Organisation reduziert, um ein effizienteres und regional ausgerichtetes Geschäftsmodell in Europa zu etablieren sowie die Business-Unit-Struktur optimiert. Damit wird PUMA ein noch markt- und konsumentenorientierteres Unternehmen werden.

All diese Maßnahmen unterstreichen die klare Zielsetzung des Managements, die Markenbegehrtheit zu forcieren und das Produktangebot mit einem deutlichen Fokus auf PUMAs Kernmärkte und -kategorien zu verjüngen und damit zu stärken. PUMA setzt dabei weiterhin auf eine innovationsfreudige Unternehmenskultur, starke regionale Vertriebsteams sowie die hohe Motivation seiner Mitarbeiter.

Marge, Aufwendungen und Profitabilität

Rohertragsmarge verringert sich

Der erwartete Druck auf die Rohertragsmarge setzte sich im zweiten Quartal 2013 fort und führte zu einem Rückgang der Marge von 49,1% auf 46,0%. Die anhaltenden Belastungen aufgrund von negativen Hedging-Positionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, gestiegene abverkaufsfördernde Maßnahmen sowie der regionale Mix und der Produktmix bei Schuhen trugen zu diesem Rückgang bei. Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank aufgrund von Preisnachlässen von 48,3% auf 44,1%. Textilien war von 49,4% auf 47,0% rückläufig und die Marge bei Accessoires verringerte sich von 51,1% auf 49,2%.

Die Rohertragsmarge reduzierte sich im ersten Halbjahr von 50,2% auf 47,7% im Vergleich zum Vorjahr. Die Marge bei Schuhen ging von 48,9% auf 45,1% zurück, Textilien fiel von 51,5% auf 49,4% und Accessoires schwächte sich von 51,5% auf 51,0% ab.

Anhaltender Fokus auf die operativen Aufwendungen verbessert die Kostenquote

Aufgrund der konsequenten Umsetzung des Transformations- und Kostensenkungsprogramms, welches im letzten Jahr auf den Weg gebracht wurde, profitiert PUMA von gesunkenen operativen Aufwendungen über das gesamte Unternehmen hinweg. Die operativen Aufwendungen sind im zweiten Quartal um fast 11% von € 327 Millionen auf € 292 Millionen gesunken und unterstreichen damit unsere Bemühungen, die operative Effizienz weiter zu verbessern. Diese Reduzierung der operativen Aufwendungen hat im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr zu einer Verringerung der Kostenquote um 130 Basispunkte auf 42,2% geführt.

Die operativen Aufwendungen sind im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zu 2012 ebenfalls zurückgegangen und verbesserten sich von € 650 Millionen auf € 602 Millionen. Die Kostenquote ist auf 40,8% zurückgegangen.

Operatives Ergebnis (EBIT) schwächt sich ab

Obwohl PUMA, wie bereits erwähnt, wesentliche Einsparungen im Rahmen des Kostensenkungsprogramms erzielen konnte, haben diese nicht ausgereicht, um den Rückgang der Umsatzerlöse und der Rohertragsmarge zu kompensieren. In Folge dessen verringerte sich das operative Ergebnis im zweiten Quartal von € 47 Millionen auf € 31 Millionen. Das EBIT reduzierte sich im ersten Halbjahr von € 149 Millionen auf € 110 Millionen, dies entspricht einer operativen Marge von 7,5%.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis war im zweiten Quartal annähernd stabil bei € -4 Millionen. Aufgrund von Währungskurseinflüssen hat sich das Finanzergebnis im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr von € -3 Millionen auf € -8 Millionen reduziert.

Ergebnis vor Steuern (EBT) geht zurück

Das Ergebnis vor Steuern verringerte sich im zweiten Quartal von € 43 Millionen auf € 27 Millionen. Die Steueraufwendungen haben sich ebenso reduziert und führten im zweiten Quartal zu einer niedrigeren Steuerquote von 24,5%. In den ersten sechs Monaten ist das Ergebnis vor Steuern von € 146 Millionen auf € 102 Millionen gesunken und die Steuerquote hat sich auf 28,0% verbessert.

Konzerngewinn / Ergebnis je Aktie sinken

PUMAs Konzerngewinn hat sich im zweiten Quartal von € 27 Millionen auf € 18 Millionen verringert. Das Ergebnis je Aktie ging von € 1,78 auf € 1,17 zurück. Mit Blick auf das erste Halbjahr hat sich der Konzerngewinn von € 101 Millionen auf € 68 Millionen reduziert und das Ergebnis je Aktie ist auf € 4,54 gesunken.

Vermögens- und Finanzlage

Working Capital verbessert sich

Aufgrund des anhaltend starken Fokus auf das Management der Vorratsbestände sind diese zum 30. Juni gegenüber dem Vorjahr um 5,6% auf € 635 Millionen zurückgegangen. Ebenso haben sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 11,9% im Vergleich zum Vorjahr auf € 513 Millionen reduziert. Das Working Capital hat sich demzufolge positiv entwickelt und verbesserte sich zum 30. Juni von € 707 Millionen auf € 685 Millionen.

Cashflow / Investitionen

PUMAs freier Cashflow hat sich im ersten Halbjahr weiter von € -147 Millionen auf € -112 Millionen verbessert. Dies ist eine Folge von niedrigeren Ausgaben für Akquisitionen sowie gesunkener Investitionen in 2013. Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) betrug € -92 Millionen im Vergleich zu € -57 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Die Investitionen ins Anlagevermögen sind aufgrund geringerer Investitionen in Einzelhandelsgeschäfte sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung von € 34 Millionen auf € 19 Millionen deutlich zurückgegangen.

Liquidität

PUMAs Nettoliquidität verbesserte sich zum Ende des zweiten Quartals aufgrund der oben genannten Faktoren von € 236 Millionen auf € 291 Millionen.

Allgemeines

Neuer Chief Operating Officer und Global Creative Director ernannt

PUMA hat Andy Köhler als Chief Operating Officer (COO) ernannt, der am 1. Juni sein Amt angetreten hat. Als Nachfolger des früheren COO Klaus Bauer gehört Andy Köhler damit PUMAs Führungsteam der geschäftsführenden Direktoren um den neuen CEO Björn Gulden an. Andy Köhler verantwortet die Bereiche Operations sowie Beschaffung, Logistik und IT.

Zur Stärkung des Bereiches Produkt und Design hat PUMA im Rahmen des Transformationsprogramms die Position des Global Creative Director neu geschaffen und hierzu Torsten Hochstetter ernannt. Torsten Hochstetter verantwortet das Design und die Entwicklung aller Sport Performance- und Sportlifestyle-Kollektionen in den Produktsegmenten Schuhe, Textilien und Accessoires. Dabei arbeitet er eng mit PUMAs internationalen Designteams weltweit zusammen.

Ausblick 2013

Gesamtjahresprognose vom ersten Quartal hat weiterhin Bestand

Das Management geht nach dem ersten Halbjahr 2013 für das Gesamtjahr weiterhin von einem währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich sowie einem anhaltenden Druck auf die Rohertragsmarge in der zweiten Jahreshälfte aus. Aus diesem Grund hält das Management, auf der Basis weiter sinkender operativer Kosten, an seiner Prognose vom ersten Quartal fest und geht von einem Anstieg des Konzerngewinns gegenüber 2012 aus.

Herzogenaurach, Deutschland, 8. November 2013
PUMA ERFÜLLT UMSATZERWARTUNGEN IM DRITTEN QUARTAL UND STELLT NEUES MARKENLEITBILD „FOREVER FASTER“ VOR

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2013

  • Konsolidierte Umsätze fallen währungsbereinigt um 1,4% auf € 813 Millionen
  • Weitere Verbesserung der operativen Aufwendungen um 8% im Quartal, die jedoch den Rückgang von Umsatz und Rohertrag nicht vollständig kompensieren
  • EBIT vor Sondereffekten verringert sich auf € 80 Millionen
  • Gewinn je Aktie steigt aufgrund von Sondereffekten im dritten Quartal 2012 von € 0,81 auf € 3,53
  • Anhaltend positive Entwicklung des Working Capitals im dritten Quartal, was zu einem Anstieg des freien Cashflow führt
     

Geschäftsentwicklung Januar bis September 2013

  • Konsolidierte Umsätze gehen währungsbereinigt um 2,5% auf € 2,3 Milliarden zurück
  • Rohertragsmarge liegt mit 47,5% unter Vorjahreswert
  • Operative Aufwendungen sinken aufgrund des laufenden Transformations- und Kostensenkungsprogramms
  • Konzernergebnis verbessert sich von € 113 Millionen im Vorjahr auf € 121 Millionen
  • Gewinn je Aktie steigt von € 7,53 im Vorjahr auf € 8,07
     

Sondereffekte

  • Sondereffekte von etwa € 130 Millionen (im Wesentlichen nicht zahlungswirksame Einmalaufwendungen) werden voraussichtlich im vierten Quartal 2013 gebucht
     

Umsatz auf einen Blick

Björn Gulden, Chief Executive Officer der PUMA SE: „Umsatz und Profitabilität entwickelten sich im dritten Quartal gemäß unseren Erwartungen. Nach umfassender Analyse sind weitere, überwiegend nicht zahlungswirksame Einmalaufwendungen erforderlich. Es wird daher erwartet, dass im vierten Quartal Sondereffekte in Höhe von rund € 130 Millionen gebucht werden. Wir wissen, dass unser Geschäft weiterhin schwierig ist und durch Absatzprobleme, verbesserungsfähige Vertriebswege und eine derzeit niedrige Markenbegehrtheit geprägt ist. Wir wissen aber auch, dass PUMA eine fantastische Marke mit einer großartigen Historie, einem weltweiten Bekanntheitsgrad, starken Logos, herausragenden Athleten und ausgezeichneten Mitarbeitern ist. Auch wenn es noch etwas Zeit braucht: Ich bin davon überzeugt, dass wir den Turnaround schaffen und PUMA damit wieder zu alter Stärke verhelfen.“

Umsatzentwicklung nach Regionen


PUMAs Umsatzentwicklung im dritten Quartal 2013 lag im Rahmen unserer Jahresprognose. Die konsolidierten Umsätze fielen im Quartal währungsbereinigt leicht um 1,4%. In der Berichtswährung Euro gaben die Umsätze, bedingt durch anhaltend negative Währungseffekte in verschiedenen Ländern, um 8,9% von € 892 Millionen auf € 813 Millionen nach.

EEMEA und UK weiter auf Wachstumskurs


In einem anhaltend schwierigen Marktumfeld in Westeuropa verzeichnete die Region EMEA im dritten Quartal einen leichten Umsatzrückgang um währungsbereinigt 1,7% auf € 378 Millionen. Jedoch entwickelte sich das Geschäft in UK dank anhaltend hoher Abverkäufe unserer Lifestyle- und Fitness-Kollektionen für Damen positiv. Trotz dieser Verbesserungen überwogen jedoch die gedämpfte Verbrauchernachfrage und gesunkene Haushaltsausgaben in ganz Europa, insbesondere in Südeuropa. Osteuropa verzeichnete hingegen erneut eine positive Geschäftsentwicklung.

Die Umsätze in der Region Amerika stiegen währungsbereinigt um 0,7% auf € 261 Millionen im dritten Quartal 2013. Auf dem US-Markt und in Argentinien konnte PUMA weiter zulegen.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik fielen währungsbereinigt um 3,7% auf € 174 Millionen, nachdem fast alle Märkte in der Region rückläufig waren. Indien verzeichnete als einzige Ausnahme Zuwächse durch eine erfreuliche Entwicklung in unseren Running- und Lifestyle-Kategorien.

Entwicklung in den ersten neun Monaten unterschiedlich


Im Verlauf der ersten neun Monate gingen PUMAs konsolidierte Umsätze währungsbereinigt um 2,5% auf € 2,3 Milliarden zurück. Dabei sanken die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 3,6% auf € 992 Millionen. Die Region Amerika legte währungsbereinigt um 0,4% auf € 788 Millionen zu und Asien/Pazifik verzeichnete im selben Zeitraum einen Umsatzrückgang von 4,5% auf € 506 Millionen.

PUMAs Einzelhandelsgeschäft wächst weiter


PUMAs Einzelhandelsgeschäft erreichte im dritten Quartal ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5,3% auf € 161 Millionen. In den ersten neun Monaten stiegen die Umsätze im Einzelhandel um 7,1% auf € 446 Millionen, was einem Anteil von 19,5% am Gesamtumsatz entspricht. Dieses Wachstum wurde trotz einer geringeren Zahl eigener Einzelhandelsgeschäfte erzielt und belegt den Erfolg unserer Maßnahmen im Rahmen des Transformations- und Kostensenkungsprogramms.

Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten

Umsätze mit Schuhen weiterhin schwierig

PUMAs Umsätze im Segment Schuhe sanken im dritten Quartal 2013 währungsbereinigt um 7,1% auf € <378 Millionen. Obwohl einige positive Entwicklungen bei wichtigen Modellen aus den Bereichen Running, Training & Fitness und Lifestyle zu verzeichnen waren, konnte der Negativtrend in diesem Segment nicht kompensiert werden. Die Umsätze im Segment Textilien erhöhten sich dagegen währungsbereinigt um 3,4% auf € 297 Millionen, wobei fast alle Geschäftsbereiche im dritten Quartal zulegen konnten. Im Segment Accessoires verbesserten sich die Umsätze ebenfalls dank einer erfreulichen Entwicklung in der Kategorie Fußball sowie einer starken Nachfrage nach PUMA-Socken und Bodywear währungsbereinigt um 5,7% auf € 138 Millionen.


Unveränderter Trend bei Schuhen in den ersten neun Monaten, Verbesserung bei Textilien sowie Wachstum im Geschäft mit Accessoires

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sank der Umsatz mit Schuhen währungsbereinigt um 7,4% auf € 1,1 Milliarden. Im Segment Textilien gaben die Umsätze währungsbereinigt um 1,2% auf € 780 Millionen nach. Im Bereich Accessoires hielt die gute Geschäftsentwicklung mit einem Umsatzwachstum von 9,5% auf € 426 Millionen weiter an.

Marge, Aufwendungen und Profitabilität

Rohertragsmarge verringert sich

Aufgrund von Veränderungen im Produktmix, ausgewählten Preisnachlässen sowie negativen Währungskurseinflüssen hat sich PUMAs Rohertragsmarge im dritten Quartal 2013 verringert. Die Rohertragsmarge betrug im dritten Quartal 47,1% gegenüber 48,2% im Vorjahreszeitraum. Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank von 46,1% auf 44,4%, die Marge bei Textilien lag nahezu unverändert bei 49,9% und bei Accessoires ging sie von 50,6% auf 48,6% zurück.
Die Rohertragsmarge reduzierte sich ebenso in den ersten neun Monaten von 49,5% auf 47,5%. Die Marge bei Schuhen ging von 47,9% auf 44,9% zurück, Textilien fiel von 50,9% auf 49,6% und Accessoires schwächte sich von 51,2% auf 50,2% ab.

Umsetzung des Transformations- und Kostensenkungsprogramms geht voran

Durch das anhaltende Transformations- und Kostensenkungsprogramm konnte das Unternehmen im dritten Quartal 2013 weitere Verbesserungen erzielen. So hat PUMA mehr als zwei Drittel der Einzelhandelsgeschäfte, die im Programm vorgesehen waren, bereits geschlossen. Diese Optimierung des Einzelhandelsgeschäfts-Portfolios hat dazu beigetragen, dass die erwarteten Kosteneinsparungen realisiert werden konnten.

Um seine Logistikprozesse zu verschlanken, hat PUMA drei Warenlager geschlossen. Die Anzahl unserer Artikel haben wir ebenfalls weiter reduziert und unsere Kollektion im laufenden Geschäftsjahr um 10% gestrafft.

Reduzierung der operativen Aufwendungen im dritten Quartal in Folge

In Folge des oben dargestellten Transformationsprogramms sowie der anhaltenden Bemühungen die Kosten zu reduzieren, sind die operativen Aufwendungen unternehmensweit weiter gesunken. Im dritten Quartal 2013 gingen sie gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,2% von € 336 Millionen auf € 309 Millionen zurück.

Die operativen Aufwendungen sind in den ersten neun Monaten von € 986 Millionen auf € 911 Millionen gesunken. Demzufolge hat sich PUMAs Kostenquote von 40,0% auf 39,8% verringert.

Operatives Ergebnis (EBIT) vor Sondereffekten geht zurück

Die anhaltende Verbesserung der operativen Aufwendungen im Rahmen des Transformationsprogramms hat nicht ausgereicht, um den gegenwärtigen Rückgang der Umsätze und der Rohertragsmarge zu kompensieren. Somit ist das operative Ergebnis vor Sondereffekten im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr von € 99 Millionen auf € 80 Millionen zurückgegangen. Ebenso hat sich das operative Ergebnis vor Sondereffekten in den ersten neun Monaten von € 248 Millionen auf € 190 Millionen reduziert. Dies entspricht einer operativen Marge von 8,3%.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis lag im dritten Quartal, insbesondere aufgrund von anhaltenden Währungskursschwankungen, bei € -1,5 Millionen. In den ersten neun Monaten haben dieselben Einflussfaktoren zu einem Finanzergebnis von € -9,5 Millionen gegenüber € -0,9 Millionen im Vorjahr geführt.

Konzerngewinn / Ergebnis je Aktie verbessern sich

PUMAs Konzerngewinn ist im dritten Quartal von € 12 Millionen auf € 53 Millionen angestiegen, nachdem das Ergebnis im Vorjahr durch Sondereffekte belastet war. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich dementsprechend von € 0,81 auf € 3,53. In den ersten neun Monaten hat sich der Konzerngewinn von € 113 Millionen auf € 121 Millionen verbessert und das Ergebnis je Aktie ist von € 7,53 auf € 8,07 angestiegen.



Vermögens- und Finanzlage

Weitere starke Verbesserung des Working Capital im dritten Quartal

PUMAs anhaltender Fokus auf das Working Capital hat zum Ende des dritten Quartals zu einem Rückgang der Vorräte um 11,7% auf € 570 Millionen und zu einem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 16,1% auf € 524 Millionen geführt.

Cashflow / Investitionen

PUMAs freier Cashflow hat sich in den ersten neun Monaten von € -173 Millionen auf € -95 Millionen weiter verbessert. Dies ist eine Folge eines gesunkenen Working Capital-Bedarfs und niedrigerer Ausgaben für Investitionen. Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) verbesserte sich ebenso von € -83 Millionen auf € -75 Millionen.

Liquidität

PUMAs Nettoliquidität verbesserte sich zum Ende des dritten Quartals aufgrund der oben genannten Faktoren von € 205 Millionen auf € 246 Millionen.



Marken-Update

Unser neues Team hat in den vergangenen drei Monaten eine neue Markenplattform entwickelt, die sich aus unserer im Sport verankerten DNA ableitet und unsere beiden Markenpole Performance und Lifestyle miteinander vereint. In der Vergangenheit hatten wir unterschiedliche Visionen für diese beiden Markenpole, was zu einer Unschärfe in der Wahrnehmung unserer Marke geführt hat – sowohl aus Sicht unserer Mitarbeiter als auch unserer Kunden und Verbraucher.


Wir haben deshalb unser Leitbild neu definiert: PUMA verfolgt künftig das Ziel, die schnellste Sportmarke der Welt zu sein („to be the Fastest Sports Brand in the World“). Daraus resultiert ein neues und vereinfachtes Markenversprechen für unsere Kunden: „Forever Faster“ ist die zentrale Botschaft in unserer Kundenansprache im kommenden Jahr, die unsere über 65-jährige Historie als Anbieter innovativer Produkte für die schnellsten Athleten der Welt zum Ausdruck bringt.


Das Wort „Forever“ verkörpert dabei weitaus mehr als unsere Historie und unsere zahlreichen Produktklassiker. Es steht auch für unser permanentes Streben nach Neuem – von Produktinnovationen im Bereich Performance über neue kulturelle Trends bis hin zu stylischer Mode. „Faster“ wiederum bezeichnet jeden Aspekt von Schnelligkeit. Schneller zu sein, das bedeutet für uns: leichtere Produkte, mehr Beweglichkeit durch eine bessere Passform und Produkteigenschaften anzubieten, die ein besseres Training für noch mehr Schnelligkeit ermöglichen. Denn es ist unser Ziel, die „schnellsten“ Produkte für die „schnellsten“ Sportler zu entwickeln. „Forever Faster“ steht außerdem für alle positiven Emotionen wie Spannung und Spaß, die ebenfalls mit Schnelligkeit verbunden sind – und letztlich für unseren Ausnahmeathleten Usain Bolt selbst, der unsere neue Ausrichtung auf perfekte Weise verkörpert.


„Forever Faster“ ist ein wichtiger Bestandteil unseres langfristigen Ziels, die Marke PUMA neu zu beleben und im Bewusstsein unserer Kunden fest zu verankern. Wir werden unser neues Markenleitbild erstmals im dritten Quartal 2014 in unserer Kundenansprache einsetzen, die durch eine großangelegte Markenkampagne unterstützt wird.


„Forever Faster“ bezeichnet nicht nur unsere neue Markenplattform, sondern dient zugleich auch als Leitprinzip für das Unternehmen und die Art und Weise, wie wir künftig handeln und Entscheidungen treffen wollen: Wir haben uns zum Ziel gesetzt, schneller auf Verbrauchertrends zu reagieren, schneller neue Innovationen hervorzubringen, schneller zu entscheiden und unseren Kunden möglichst schnell passende Lösungen und Konzepte anzubieten. Wir haben uns deshalb mit unserem neuen Managementteam auch dazu entschieden, unser Entwicklungszentrum „PUMA Village“ in Vietnam zu schließen. Dadurch verbessern wir unsere Produktentwicklung, weil unsere Entwickler wieder direkt in den Fabriken vor Ort sind. Und wir vereinfachen die Prozesse zwischen den Bereichen Design und Beschaffung, um in unserer gesamten Produktentwicklung schlanker, effizienter und flexibler zu werden. Vor diesem Hintergrund verlegen wir außerdem unsere internationalen Produktmanagement-Funktionen, die derzeit noch in London ansässig sind, in unsere Unternehmenszentrale nach Herzogenaurach.


Marketing-Update

Bei der Leichtathletik-WM in Moskau im August, an der insgesamt acht von PUMA ausgerüstete Verbände teilnahmen, hat Usain Bolt – der schnellste Mann der Welt – erneut auf eindrucksvolle Weise unterstrichen, dass er zu den größten Sportstars aller Zeiten zählt. Mit seinen drei WM-Goldmedaillen wurde er zum erfolgreichsten Leichtathleten der WM-Geschichte und verhalf dem PUMA-Team Jamaika zu Siegen in allen Sprintdisziplinen bei den Herren. Mit insgesamt sechs Goldmedaillen belegte Jamaika den dritten Platz im Medaillenspiegel – eine beeindruckende Leistung des kleinen Karibikstaates und ein ebenso klarer Beleg für PUMAs Produktexpertise in Bezug auf Schnelligkeit und Performance.


Im September haben wir unseren Ausrüstervertrag mit unserem Markenbotschafter Usain Bolt bis über die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro hinaus verlängert, um gemeinsam ein weiteres Kapitel dieser erfolgreichen Partnerschaft aufzuschlagen.


Im Fußball begeistert Borussia Dortmund das Publikum weiterhin mit beeindruckenden Auftritten – sowohl in der Bundesliga als auch auf internationaler Bühne in der UEFA Champions League. Mit seinen jüngsten Auftritten untermauert der Verein, der seit letzter Saison von PUMA ausgerüstet wird, einmal mehr seine Position als einer der derzeit attraktivsten Clubs im Weltfußball. Während PUMA-Star Marco Reus einen wichtigen Anteil an Dortmunds anhaltendem Erfolg hat, haben wir einen weiteren hochtalentierten Mittelfeldspieler unter Vertrag genommen. Der spanische Nationalspieler Santi Cazorla, der bereits in seiner ersten Saison für Arsenal London zum Spieler des Jahres gewählt wurde, stärkt unser wachsendes Portfolio an internationalen Topspielern.


Im Oktober sicherte sich die erst 18-jährige Cobra PUMA Golf-Spielerin Lexi Thompson ihren insgesamt dritten Profi-Toursieg beim LPGA-Turnier Sime Darby in Malaysia. Mit ihrer sympathischen und offenen Art, gepaart mit ihrem großen Ehrgeiz und Talent, begeistert sie Golffans auf der ganzen Welt und ist damit eine perfekte Markenbotschafterin für unser wachsendes Golfgeschäft.


Ausblick 2013

Gesamtjahresprognose

Auf Basis der Umsatzentwicklung im dritten Quartal bestätigt das Management seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr und erwartet weiterhin einen währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
Darüber hinaus geht PUMAs Management davon aus, dass im vierten Quartal Einmalaufwendungen von ungefähr € 130 Millionen gebucht werden. Diese Sondereffekte sind zum Großteil zahlungsunwirksam und betreffen vor allem Wertminderungsaufwendungen für langfristige Vermögenswerte. Neue Maßnahmen umfassen die Schließung des Produktentwicklungszentrums in Vietnam sowie die angestrebte Verlagerung unserer internationalen Produktteams von London nach Herzogenaurach.



Unter Berücksichtigung der oben genannten neuen Sachverhalte erwartet das Management für das Gesamtjahr 2013 ein positives Konzernergebnis, welches jedoch deutlich unterhalb des Vorjahresergebnisses liegen wird.


Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.


Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.


Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.


Pressekontakt:

Kerstin Neuber – Corporate Communications – PUMA SE – +49 9132 81 2984 – kerstin.neuber@puma.com

nvestor Relations:

Carl Baker – Finance – PUMA SE – +49 9132 81 3188 – carl.baker@puma.com

Hinweise an die Redaktionen:

  • Die Pressemitteilung und Geschäftsberichte finden Sie online auf www.about.puma.com.
  • PUMA SE Börsenkürzel:

Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY,

Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 – WKN: 6969603

Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen:

Die vorstehenden Aussagen beinhalten Prognosen über die künftige Geschäftsentwicklung im Hinblick auf Umsatzerlöse, Rohergebnis, Aufwendungen, Erträge, Auftragsbestände, Forecasts, Strategien und Zielsetzungen. Jede dieser Aussagen unterliegt gewissen Risiken und Schwankungen, die dazu führen können, dass die aktuellen Ergebnisse von diesen vorausschauenden Prognosen abweichen. Zukünftige Informationen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Schätzungen des Managements. Diese Informationen unterliegen dem Risiko, dass Erwartungen bzw. Annahmen anders als erwartet eintreffen können. Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass das tatsächliche Ergebnis vom prognostizierten abweicht.

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