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Herzogenaurach, 30. Oktober 2025
PUMA leitet im dritten Quartal die Reset-Phase ein und stellt strategische Prioritäten vor
PUMA

Geschäftsentwicklung Q3 2025

  • PUMA legt neue strategische Prioritäten fest, um sich als eine Top-3 Sportmarke weltweit zu etablieren
  • Der Umsatz sinkt währungsbereinigt um 10,4% auf € 1.955,7 Millionen (-15,3% in Euro), maßgeblich aufgrund der im Zuge des Resets ergriffenen strategischen Maßnahmen
  • Rohertragsmarge sinkt um 260 Basispunkte auf 45,2% aufgrund verstärkter Verkaufsförderungsmaßnahmen im Großhandelsgeschäft, höherer Frachtkosten und Rückstellungen, die im Zuge der Bereinigung der Vorratsbestände gebildet wurden
  • Bereinigtes EBIT ohne Einmalkosten sinkt aufgrund des Umsatzrückgangs und der geringeren Rohertragsmarge auf € 39,5 Millionen
  • Berichtetes EBIT beläuft sich auf € 29,4 Millionen, einschließlich Einmalkosten in Höhe von € 10,1 Millionen im Zusammenhang mit dem bisherigen Kosteneffizienzprogramm
  • Vorräte steigen um 17,3% auf € 2.124,1 Millionen; Rekalibrierung der Vorratsbestände eingeleitet, und normalisierte Bestandsniveaus werden bis Ende 2026 erwartet
  • Ausweitung des Kosteneffizienzprogramms: Geplante Reduzierung der weltweiten Verwaltungsstellen um weitere ca. 900 Stellen bis Ende 2026
  • Ausblick für das Gesamtjahr 2025 bestätigt 
     


Arthur Hoeld, Chief Executive Officer PUMA SE:

„Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse zum zweiten Quartal hat PUMA bereits angekündigt, dass das Jahr 2025 ein Jahr des strategischen Resets sein wird. Seitdem haben wir wichtige Maßnahmen ergriffen, um unsere Vertriebsstrukturen zu bereinigen, unser Cash-Management zu verbessern und unsere Kostenstrukturen kurz- und mittelfristig entsprechend anzupassen. Durch die Ausweitung unseres Kosteneffizienzprogramms gehen wir die Herausforderungen zügig an und stellen PUMA effizienter und insgesamt widerstandsfähiger auf. Die Ergebnisse des dritten Quartals liegen im Rahmen unserer Erwartungen und wir werden unsere Maßnahmen weiterhin diszipliniert umsetzen.

Ich glaube fest daran, dass die Marke PUMA intakt ist und ein unglaubliches Potenzial hat. PUMA verfügt über eines der besten Produktarchive der Branche und hat zudem eine enorme Glaubwürdigkeit in wichtigen Sportarten. Wir haben die Bereiche identifiziert, in denen wir entschlossen handeln müssen und wir haben strategische Prioritäten gesetzt, um eine globale Sportmarke mit weltweit erfolgreichen Produkten und inspirierendem Storytelling zu werden. Mit diesen strategischen Prioritäten haben wir das klare Ziel, PUMA als eine der Top-3 Sportmarken weltweit zu etablieren, über dem Branchendurchschnitt zu wachsen und mittelfristig nachhaltig Gewinne zu erzielen.”

Drittes Quartal 2025

Umsätze

PUMA steht vor mehreren unternehmensspezifischen Herausforderungen. Von besonderer Bedeutung ist hier vor allem die Begehrlichkeit der Marke PUMA, die schon länger überaus deutlich unter unseren eigenen Ansprüchen liegt. Als Ergebnis hatten wir daher erhöhte Vorratsbestände im Handel zu verzeichnen und auch Umsätze in Vertriebskanälen, die dem Anspruch der Marke langfristig nicht zuträglich sind. Im dritten Quartal 2025 haben wir daher zeitnah Maßnahmen getroffen, um für die Folgejahre eine gesunde Grundlage zu schaffen. Das Maßnahmenpaket zielt auf die Reduzierung von Umsätzen mit Großhandelsgeschäften ab, die einer Markenbegehrlichkeit nicht zuträglich sind und einem Abbau von übermäßigen Lagerbeständen bei einigen Einzelhandelspartnern. Dazu kommt noch eine Reduzierung von Verkaufsförderungsmaßnahmen im E-Commerce sowie in den Full-Price-Stores. Während diese Maßnahmen für die Entwicklung einer langfristigen Markenbegehrlichkeit notwendig sind, hatten sie jedoch einen erheblichen negativen Einfluss auf das Großhandelsgeschäft und belasteten auch die DTC-Umsatzentwicklung im dritten Quartal. Infolgedessen sanken die Umsätze währungsbereinigt um 10,4% auf € 1.955,7 Millionen. Währungen, insbesondere der US-Dollar und der argentinische Peso, hatten einen negativen Einfluss und reduzierten den Umsatz in der Berichtswährung Euro um rund € 125 Millionen. Infolgedessen sanken die in der Berichtswährung Euro ausgewiesenen Umsätze im dritten Quartal 2025 um 15,3%.

PUMAs Großhandelsgeschäft ging währungsbereinigt um 15,4% auf € 1.385,7 Millionen zurück. Dieser Rückgang spiegelt vor allem auch erhebliche Produkt-Rücknahmen wider, um entsprechend überschüssige Lagerbestände im Vertriebskanal insgesamt abzubauen. Ein Augenmerk lag hier vor allem darin, unsere Präsenz bei sogenannten Großflächenhändlern in Nordamerika zu rekalibrieren und schrittweise Geschäfte, die der Marke langfristig nicht zuträglich sind, auch in Lateinamerika, EMEA und APAC zurückzuführen. Großflächenhändler sind Händler, die große Mengen an Produkten zu niedrigen Preisen verkaufen, oft mit sehr breiter Distribution, begrenzter Markenkontrolle und einem Fokus auf saisonunabhängige Ware oder Restpostenware. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) wuchs währungsbereinigt um 4,5% auf € 570,0 Millionen. Das Wachstum wurde vom E-Commerce-Geschäft angetrieben, das trotz reduzierter Verkaufsförderungsmaßnahmen zur Verbesserung der Markenwahrnehmung währungsbereinigt um 5,6% zulegte. Die Umsätze in den eigenen Stores stiegen währungsbereinigt um 3,9%, was ein Umsatzwachstum sowohl in den Full-Price-Stores als auch in den Outlet-Stores widerspiegelt. Der DTC-Anteil stieg deutlich von 25,1% im dritten Quartal 2024 auf 29,1% im dritten Quartal 2025.

Die umgesetzten Reset-Initiativen führten zu einem Umsatzrückgang in allen Regionen. In der Region Amerika sanken die währungsbereinigten Umsätze um 15,2% auf € 678,1 Millionen. Dieser Rückgang war hauptsächlich auf Nordamerika zurückzuführen, während die Region Lateinamerika nur einen moderaten Rückgang zu verzeichnen hatte. Hier war der US-Markt aufgrund seines überproportional hohen Anteils am Großhandelsgeschäft mit Großflächenhändlern besonders stark betroffen. Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik sanken währungsbereinigt um 9,0% auf € 367,1 Millionen. Dies ist auf einen deutlichen Rückgang des Großhandelsgeschäfts in Großchina zurückzuführen, der teilweise durch das Wachstum im DTC-Geschäft ausgeglichen wurde. In der Region EMEA sanken die Umsätze währungsbereinigt um 7,1% auf € 910,6 Millionen. Dieser Umsatzrückgang ist hauptsächlich auf ein schwächeres Großhandelsgeschäft in Europa zurückzuführen, das von Produktrücknahmen und der sehr bewussten Reduzierung von Geschäften mit Großflächen- händlern beeinflusst wurde. 

Die umgesetzten Reset-Initiativen führten auch zu einem Umsatzrückgang in allen Produktbereichen. Die währungsbereinigten Umsätze mit Schuhen gingen um 9,9% auf € 1.045,8 Millionen aufgrund eines allgemeinen Rückgangs in den meisten Kategorien zurück. Dies wurde teilweise durch das Wachstum im Bereich Sportstyle Prime ausgeglichen, das von der Speedcat-Familie getragen wurde. Die Speedcat-Familie hat sich im dritten Quartal in der Region Asien/Pazifik weiterhin äußerst gut entwickelt, während das Umsatzwachstum in EMEA und Nordamerika weiter hinter den Erwartungen zurückblieb. Die Performance-Kategorien Basketball und Performance Running verzeichneten ein gesundes Wachstum, unterstützt durch die erfolgreiche Einführung von Produktinnovationen wie dem Basketballschuh HALI 1 und dem Laufschuh Velocity NITRO™ 4. Die Umsätze mit Textilien sanken währungsbereinigt um 12,8% auf € 635,5 Millionen, was auf einen Rückgang im Bereich Sportstyle zurückzuführen ist, der die größte Kategorie für PUMA darstellt. Dies wurde teilweise durch das Wachstum im Bereich Training ausgeglichen, mit einer starken Dynamik in HYROX – einem herausragenden Performance-Trend, der weltweit weiter an Bekanntheit gewinnt und für den PUMA exklusiver Partner ist – sowie bei Motorsport und Basketball. Die Umsätze mit Accessoires gingen währungsbereinigt um 6,1% auf € 274,4 Millionen zurück.

 

Profitabilität

Die Rohertragsmarge sank um 260 Basispunkte auf 45,2% (Q3 2024: 47,9%), was in erster Linie auf verstärkte Verkaufsförderungsmaßnahmen im Großhandelsgeschäft, Vorrats- bestandsrückstellungen und höhere Frachtkosten zurückzuführen ist. Kompensiert wurde dieser Effekt teilweise durch einen vorteilhaften Vertriebskanalmix, da wir im Vergleich zum Vorjahresquartal einen deutlich höheren DTC-Anteil vorweisen konnten.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) ohne Einmalkosten sanken um 2,6% auf € 850,6 Millionen (Q3 2024: € 873,4 Millionen), was vor allem auf positive Effekte aus dem Kosten- effizienzprogramm zurückzuführen ist. Diese positive Entwicklung wurde teilweise kompensiert durch das anhaltende Wachstum des DTC-Geschäfts (insbesondere E-Commerce) und höhere Abschreibungen aus Investitionen in DTC und Infrastruktur sowie Wertminderungen von eigenen Stores. Aufgrund der geringeren Umsätze im dritten Quartal stiegen die Marketingausgaben in Prozent vom Umsatz an. Trotz geringerer OPEX und währungsbedingter positiver Effekte auf die OPEX-Quote führte der Umsatzrückgang insgesamt im dritten Quartal zu einem Anstieg der OPEX-Quote um 570 Basispunkte auf 43,5% (Q3 2024: 37,8%).

Das bereinigte EBIT ohne Einmalkosten sank aufgrund des Umsatzrückgangs und einer geringeren Rohertragsmarge auf € 39,5 Millionen (Q3 2024: € 237,0 Millionen). PUMA verzeichnete im dritten Quartal Einmalkosten in Höhe von € 10,1 Millionen im Zusammenhang mit dem bisherigen Kosteneffizienzprogramm. Infolgedessen belief sich das berichtete EBIT auf € 29, 4 Millionen (Q3 2024: € 237,0 Millionen), was einer berichteten EBIT-Marge von 1,5% (Q3 2024: 10,3%) entspricht.

Das Finanzergebnis stieg um 6,3% auf € -43,8 Millionen (Q3 2024: € -46,7 Millionen). Die Ertragsteuern beliefen sich auf € -37,9 Millionen (Q3 2024: € -47,8 Millionen), was auf das geringere Ergebnis vor Steuern zurückzuführen ist, welches teilweise durch die Abwertung von latenten Steueransprüchen in den USA, China und Brasilien ausgeglichen wurde. Das Ergebnis für nicht beherrschende Anteile belief sich auf € -10,0 Millionen (Q3 2024: € -14,6 Millionen) aufgrund des schwächeren Socken- und Bodywear-Geschäfts in den USA.

Infolgedessen sank das Konzernergebnis auf € -62,3 Millionen (Q3 2024: € 127,8 Millionen) und das Ergebnis je Aktie auf € -0,42 (Q3 2024: € 0,86). Nach der Kapitalherabsetzung infolge der Einziehung der verbleibenden eigenen Aktien, die im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms erworben wurden, beläuft sich das Grundkapital der PUMA SE zum 23. September 2025 auf € 148.007.926,00 und ist in 148.007.926 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.

Neun Monate 2025

Umsätze

Nachdem die Umsätze im ersten Halbjahr 2025 in etwa unverändert geblieben waren, kam es im dritten Quartal, wie oben beschrieben, zu einem deutlichen Rückgang. Infolgedessen sanken die währungsbereinigten Umsätze in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 um 4,3% auf € 5.973,9 Millionen, wobei alle Regionen und Produktbereiche einen Umsatzrückgang verzeichneten. Die Währungen, insbesondere der US-Dollar, der mexikanische Peso und der argentinische Peso, stellten eine Belastung dar und wirkten sich in Höhe von rund € 288 Millionen negativ auf die Umsätze in Euro aus (in der Berichtswährung Euro: -8,5%).

PUMAs Großhandelsgeschäft ging währungsbereinigt um 8,6% auf € 4.256,3 Millionen als Folge des schwachen Geschäfts in Nordamerika, Großchina und Europa zurück. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg währungsbereinigt um 8,4% auf € 1.717,6 Millionen, was auf ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 14,2% im E-Commerce-Geschäft und einen währungsbereinigten Anstieg von 5,2% in den eigenen Stores zurückzuführen ist. Dies führte zu einem Anstieg des DTC-Anteils auf 28,8% (9M 2024: 25,5%).

Aus regionaler Sicht sanken die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 1,9% auf € 2.574,0 Millionen. Die Region Amerika verzeichnete einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von 6,2% auf € 2.211,7 Millionen, während die Umsätze in der Region Asien/Pazifik währungsbereinigt um 5,5% auf € 1.188,1 Millionen zurückgingen.

Bei den Produktbereichen sanken die Umsätze mit Schuhen währungsbereinigt um 1,1% auf € 3.292,9 Millionen. Die Umsätze mit Textilien verzeichneten einen währungsbereinigten Rückgang um 8,7% auf € 1.827,6 Millionen und Accessoires sanken währungsbereinigt um 6,1% auf € 853,4 Millionen.

 

Profitabilität

Die Rohertragsmarge sank um 130 Basispunkte auf 46,1% (9M 2024: 47,4%). Verstärkte Verkaufsförderungsmaßnahmen, Vorratsbestandsrückstellungen und Währungseffekte stellten eine Belastung dar. Dies wurde teilweise durch niedrigere Beschaffungskosten und einen günstigeren Vertriebskanalmix ausgeglichen.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) ohne Einmalkosten stiegen um 2,8% auf € 2.670,1 Millionen (9M 2024: € 2.598,0 Millionen). Der Anstieg ist hauptsächlich auf das anhaltende Wachstum des DTC-Geschäfts, insbesondere des E-Commerce-Geschäfts, sowie auf höhere Abschreibungen aus Investitionen in DTC und Infrastruktur und auf Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von rund € 20 Millionen im zweiten Quartal zurückzuführen. Höhere OPEX und ein Rückgang der Umsätze, die teilweise durch vorteilhafte Währungseffekte auf die OPEX-Quote ausgeglichen wurden, führten zu einem Anstieg der OPEX-Quote um 490 Basispunkte auf 44,7% (9M 2024: 39,8%).

Das bereinigte EBIT ohne Einmalkosten sank aufgrund des Umsatzrückgangs in den ersten neun Monaten 2025, einer geringeren Rohertragsmarge und höherer OPEX auf € 102,0 Millionen (9M 2024: € 513,2 Millionen). PUMA hatte im zweiten Quartal Einmalkosten in Höhe von € 112,7 Millionen im Zusammenhang mit dem Kosteneffizienzprogramm und einer Goodwill-Abwertung zu verzeichnen. Infolgedessen belief sich das berichtete EBIT auf 
€ -10,7 Millionen (9M 2024: € 513,2 Millionen) und die EBIT-Marge auf -0,2% (9M 2024: 7,9%).

Das Finanzergebnis sank um 14,0% auf € -132,5 Millionen (9M 2024: € -116,2 Millionen), hauptsächlich aufgrund höherer Nettozinsaufwendungen. Trotz eines im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringeren Ergebnisses vor Steuern beliefen sich die Ertragsteuern auf € -136,8 Millionen (9M 2024: € -99,2 Millionen). Dies war hauptsächlich auf die Abwertung von latenten Steueransprüchen in den USA und China im zweiten und dritten Quartal 2025 zurückzuführen. Das Ergebnis für nicht beherrschende Anteile belief sich aufgrund eines schwächeren Socken- und Bodywear-Geschäfts in den USA auf € -29,0 Millionen (9M 2024: € -40,6 Millionen).

Infolgedessen lag das Konzernergebnis bei € -308,9 Millionen (9M 2024: € 257,1 Millionen) und das Ergebnis je Aktie bei € -2,09 (9M 2024: € 1,72).

 

Bilanz 

Das Working Capital stieg um 2,2% auf € 1.924,6 Millionen (30. September 2024: € 1.883,5 Millionen). Die Vorräte stiegen um 17,3% in der Berichtswährung Euro und währungsbereinigt um 24,3% auf € 2.124,1 Millionen (30. September 2024: € 1.811,3 Millionen). Der Anstieg ist teilweise auf die Rücknahmen von Vorratsbeständen aus dem Großhandelsgeschäft zur Bereinigung des Vertriebskanals zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch einen Rückgang der Beschaffungsaufträge ausgeglichen - eine Maßnahme, um das Vorratsbestandswachstum zu verlangsamen und eine Überversorgung zu vermeiden. Um die Vorratsbestände bis Ende 2026 wieder auf ein adäquates Niveau zu bringen, wird PUMA mit spezifischen Verkaufsförderungsmaßnahmen einen Produktabverkauf sowohl über seine Outlets als auch im Großhandelsgeschäft realisieren. Die Forderung aus Lieferungen und Leistungen sanken um 18,1% auf € 1.241,2 Millionen (30. September 2024: € 1.515,6 Millionen), im Wesentlichen bedingt durch geringere Umsätze. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken aufgrund eines Rückgangs der Beschaffungsaufträge um 2,1% auf € 1.270,6 Millionen (30. September 2024: € 1.297,9 Millionen). Die Nettoverschuldung stieg auf € 1.205,2 Millionen (30. September 2024: € 746,0 Millionen), was hauptsächlich einen Anstieg der Bankverbindlichkeiten zur Unterstützung des operativen Geschäfts reflektiert und auch auf die Finanzierung des Working Capitals zurückzuführen ist. 

 

Cashflow

Der freie Cashflow belief sich im dritten Quartal 2025 auf € -43,0 Millionen (Q3 2024: € -83,0 Millionen) und zeigte damit eine Verbesserung gegenüber dem dritten Quartal 2024. Dies führte zu einem freien Cashflow in den ersten neun Monaten 2025 von € -685,8 Millionen (9M 2024: € -287,4 Millionen). PUMA hat einen kontinuierlichen Anspruch an finanzielle Stabilität und operative Effizienz und ergreift deshalb Maßnahmen zur Sicherung des Cashflows, insbesondere zur Optimierung seines Working Capital.

 

PUMA United

PUMA United ist eine Partnerschaft zwischen PUMA und United Legwear, die sich hauptsächlich auf das Geschäft mit Socken und Bodywear in den USA und Kanada konzentriert. PUMA hält einen Anteil von 51% an diesem Unternehmen. Im Rahmen der laufenden Reset-Maßnahmen und Bemühungen zur Optimierung des PUMA-Vertriebsnetzes erwägt PUMA, im Jahr 2025 von dem bisherigen Partnerschaftsmodell zu einem Lizenzmodell überzugehen. Das Geschäft von PUMA United ist derzeit vollständig in das operative Segment „Region Nordamerika” integriert.

 

Ausblick für 2025

Angesichts der anhaltenden geopolitischen und makroökonomischen Volatilität geht PUMA davon aus, dass sowohl branchenweite als auch unternehmensspezifische Herausforderungen die Performance für den Rest des Jahres 2025 erheblich beeinflussen werden. Zu den wichtigsten Faktoren zählen eine schwächelnde Markenbegehrlichkeit, Veränderungen im Vertriebskanalmix als auch in der Vertriebsqualität, die Auswirkungen der US-Zölle sowie insgesamt erhöhte Vorratsbestände.

PUMA bestätigt seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2025. PUMA erwartet einen währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich und für das EBIT einen Verlust. PUMA rechnet mit Investitionen in Höhe von rund € 250 Millionen.

Strategische Prioritäten 

PUMAs POTENZIAL

Mit mehr als 77 Jahren Sportgeschichte an der Seite von einigen der berühmtesten Athlet*innen der Welt nimmt PUMA eine einzigartige Position im Sport und in der Sportkultur ein. Wir verfügen über eines der umfangreichsten Archive der Branche mit vielen Produkten, die seit mehreren Jahrzehnten bei unseren Konsument*innen Anklang finden. PUMA ist außerdem eine von nur vier Marken in unserer Branche, die in vielen wichtigen Sportarten glaubwürdig ist. Unsere starke Glaubwürdigkeit im Sport hält bis heute an, da uns die zahlreichen Erfolge unserer gesponserten Teams und Athlet*innen weltweite Aufmerksamkeit verschaffen. PUMA hat führende Partnerschaften im Fußball, darunter mit Manchester City, Borussia Dortmund, der portugiesischen Nationalmannschaft und vielen anderen. Das gibt der Marke PUMA eine direkte Verbindung zu Millionen von Fans auf der ganzen Welt. Darüber hinaus wird in jedem Spiel der meistgesehenen Fußballligen Europas - der Premier League, der Serie A und LaLiga - mit einem PUMA-Ball gespielt, was uns eine großartige Sichtbarkeit garantiert. 

Außerdem profitieren wir von unserer Zusammenarbeit mit Community-Plattformen wie HYROX, der Weltmeisterschaft im Fitness-Racing. Diese Partnerschaft haben wir erst Anfang Oktober langfristig verlängert. Wir unterstützen Athlet*innen mit unseren Performance-Innovationen, die wir stetig weiterentwickeln, wie etwa unsere branchenführende Running-Technologie NITRO™.

PUMAs HERAUSFORDERUNGEN

Allerdings ist PUMA zu kommerziell geworden. Das spiegelt sich in einer niedrigen Markenbegehrlichkeit, einer geringen Vertriebsqualität und einem Produktangebot wider, das sich im Markt nicht durchsetzen kann.

PUMAs MASSNAHMEN

Das Ziel, PUMA als eine Top-3 Sportmarke zu etablieren

Aus diesem Grund hat PUMA einen Reset initiiert, mit dem Ziel, sich weltweit als eine Top-3 Sportmarke zu etablieren, wieder stärker als der Branchendurchschnitt zu wachsen und mittelfristig gesunde Gewinne zu erzielen. Um das zu erreichen, haben wir die klare Priorität, eine globale Sportmarke mit globalen Produktpaletten und globalem Storytelling in allen Märkten zu werden.

 

PUMAs Vertrieb bereinigen

Was den Vertrieb betrifft, muss PUMA sowohl im Großhandel als auch in den eigenen Vertriebskanälen weniger kommerziell werden. 

Der Großhandel und unser DTC-Geschäft werden weiterhin eine wichtige Rolle in unserer Vertriebsstrategie spielen. Jedoch werden wir unseren Vertriebskanalmix weiterentwickeln und ein höheres DTC-Wachstum anstreben, um uns dem Branchendurchschnitt anzunähern. 

PUMA wird sich auch um einen gesünderen Mix in seinem Großhandelskanal bemühen und Wachstum in markengetriebenen Segmenten wie Performance und Sportstyle anstreben, anstatt seine Produkte in kommerziellen Kanälen zu verkaufen.


Die Kostenbasis reduzieren

Als Reaktion auf den erwarteten deutlichen Umsatzrückgang und die geringere Umsatzbasis unternimmt PUMA einen weiteren entscheidenden Schritt, um seine erhöhten operativen Aufwendungen anzugehen, indem es sein Kosteneffizienzprogramm über die bisherige Initiative „nextlevel“ hinaus ausweitet.

PUMA plant bis Ende 2026 einen gezielten Abbau von weiteren rund 900 Verwaltungsstellen weltweit (Gesamtzahl: rund 7.000), nachdem bereits rund 500 Stellen im Rahmen von „nextlevel“ im Jahr 2025 abgebaut wurden. Die Kosten und Einsparungen des erweiterten Programms werden weiterhin evaluiert. Zusätzliche Details werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

PUMA wird außerdem seine Kostenbasis angehen, indem operative Ineffizienzen beseitigt und das Produktsortiment verkleinert werden, um die Anzahl der pro Saison neu eingeführten Artikel zu reduzieren. 

 

Stärkeres Storytelling, zur besseren Positionierung von PUMAs Produkt-Ikonen

Um die Marke zu stärken und als globale Sportmarke relevanter zu werden, müssen wir unsere Konsument*innen weltweit in den Fokus rücken. Aus diesem Grund wird PUMA präzisere Marketinginvestitionen tätigen und eine Struktur schaffen, in der Produktentwicklung und Storytelling parallel stattfinden. Das hat das Ziel, authentische und wirkungsvolle Geschichten zu erzählen, die Großhandelspartner und Konsument*innen inspirieren.

Wir werden uns darauf konzentrieren, unsere verschiedenen Produktfamilien besser zu verwalten. Mit dem umfangreichen PUMA-Archiv, das uns zur Verfügung steht, haben wir die klare Chance, unsere Produkt-Ikonen - wie etwa den PUMA Suede - besser zu etablieren. Damit können wir sicherzustellen, dass diese Produktfamilien für etwas stehen, das unsere Konsument*innen verstehen und mit dem sie sich identifizieren können.

 

Fokus auf Fußball, Running, Training und Sportstyle Select/Prime

Performance hat für die Marke PUMA Priorität. Performance-Innovationen sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit als Sportunternehmen, und wir werden weiterhin Technologien wie NITRO™, die die besten Athlet*innen noch besser machen, einführen und verbessern.

Wir werden uns auf die Kategorien Fußball, Running, Training und Sportstyle Select/Prime fokussieren, um unser zukünftiges Wachstum voranzutreiben. Während unsere Sportstyle-Produkte vor allem wegen ihres Designs getragen werden, werden wir unseren Performance-Ansatz auch auf diese Kategorie ausweiten, um zu zeigen, dass alle PUMA-Produkte eindeutig im Sport verwurzelt sind.

 

Eine klare Organisationsstruktur

Als Teil der Anfang dieser Woche bekanntgegebenen Veränderungen in unserer Brand-Marketing-Organisation wurde Maria Valdes, bisher Chief Product Officer, zum Chief Brand Officer ernannt. Sie ist für Brand Marketing, Produkt, Creative Direction, Innovation und Go-to-Market verantwortlich.

Die Ernennung von Andreas Hubert zum Chief Operating Officer wurde bereits im Juli bekanntgegeben.

Damit hat PUMA eine klare Neuverteilung der Zuständigkeiten innerhalb seines Vorstandes vorgenommen. Das ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Organisationsmodells, womit eine klare globale Managementstruktur geschaffen wurde.

 

Wachstum ab 2027

Während 2025 ein Jahr des Resets ist und 2026 ein Übergangsjahr sein wird, sind wir zuversichtlich, dass die oben genannten Maßnahmen ein wichtiger erster Schritt sind, um PUMA ab 2027 wieder auf Wachstumskurs zu bringen.

Herzogenaurach, 31. Juli 2025
PUMA ernennt Andreas Hubert zum Chief Operating Officer

Der Aufsichtsrat des Sportunternehmens PUMA hat Andreas Hubert (49) mit Wirkung zum 1. September 2025 zum Chief Operating Officer (COO) ernannt. Andreas wird Mitglied des Vorstands von PUMA, der dann aus fünf Mitgliedern bestehen wird. 

Andreas Hubert

Als COO von PUMA wird Andreas Hubert für die weltweite Beschaffung, einschließlich Nachhaltigkeit und Produktentwicklung, sowie IT und Logistik verantwortlich sein. Mit dieser neuen Position im Vorstand werden die Bereiche Beschaffung, IT und Logistik dem COO unterstellt, wodurch die Zuständigkeiten innerhalb des Führungsteams und der Organisation besser aufeinander abgestimmt werden. Bislang war die Chief Product Officerin für Beschaffung, der CFO für IT und der CEO für Logistik verantwortlich. 

Andreas war bis Juni 2025 als Chief Information Officer bei Adidas tätig und dort mehr als vier Jahre lang für die Technologiestrategie, die Systeme, Anwendungen und IT-Services des Unternehmens verantwortlich. Er kam 2005 zu Adidas und hatte verschiedene Führungspositionen inne. Er war zwölf Jahre lang in Hongkong tätig, wo er verschiedene Positionen im Bereich Beschaffung bekleidete, darunter die des Senior Vice President of Global Sourcing.

„Ich freue mich sehr, Andreas als neuen Chief Operating Officer bei PUMA begrüßen zu dürfen“, sagte Arthur Hoeld, CEO von PUMA. „Mit seiner umfangreichen Erfahrung in den Bereichen IT, Beschaffung und Lieferkettenmanagement bringt er die perfekte Kombination aus strategischem Verständnis und operativer Expertise mit. Seine fundierte Kenntnis unserer Industrie und sein Fachwissen werden entscheidend dazu beitragen, die weltweiten Prozesse von PUMA zu optimieren, die digitale Transformation voranzutreiben und die Widerstandsfähigkeit unserer Lieferkette zu stärken, während die nächste Wachstumsphase für PUMA beginnt.“

„Ich fühle mich geehrt, in einer für das Unternehmen so entscheidenden Phase als Chief Operating Officer zu PUMA zu kommen“, sagte Andreas Hubert. „PUMA ist eine ikonische Marke mit enormem Potenzial, und ich freue mich darauf, eng mit dem Führungsteam zusammenzuarbeiten, um unsere operative Basis zu stärken, die digitale Innovation zu beschleunigen und die Agilität der Lieferkette zu verbessern. Gemeinsam werden wir ein widerstandsfähigeres, kundenorientiertes und zukunftsfähiges Unternehmen aufbauen.“

Mit Wirkung zum 1. September 2025 wird der Vorstand von PUMA aus Arthur Hoeld (CEO), Markus Neubrand (Chief Financial Officer), Maria Valdes (Chief Product Officerin), Matthias Bäumer (Chief Commercial Officer) und Andreas Hubert (Chief Operating Officer) bestehen.

Kerstin Neuber
Kerstin Neuber
Senior Director Corporate Communications

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Herzogenaurach, 31. Juli 2025
PUMA verzeichnet Umsatzrückgang in Q2 und senkt den Ausblick für das Gesamtjahr 2025
PUMA

Geschäftsentwicklung Q2 2025

  • Währungsbereinigte Umsätze sinken um 2,0% auf € 1.942 Millionen (€ -8,3% in der Berichtswährung Euro)
  • Rohertragsmarge sinkt um 70 Basispunkte auf 46,1%
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen um 4,0% auf € 915 Millionen
  • Bereinigtes EBIT ohne Einmalkosten* sinkt auf € -13 Millionen
  • Berichtetes EBIT beträgt € -98 Millionen, einschließlich Einmalkosten in Höhe von € 85 Millionen im Zusammenhang mit dem Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“ und einer Goodwill-Abwertung


Ausblick für 2025 gesenkt

  • Währungsbereinigter Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich (bisher: währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich)
  • Für das berichtete EBIT erwarten wir einen Verlust (bisher: Berichtets EBIT zwischen € 445 und 525 Millionen)
  • Investitionen von rund € 250 Millionen (bisher: € 300 Millionen)
  • Neuer Ausblick berücksichtigt die Auswirkungen der US-Zölle auf der Grundlage der am 23. Juli 2025 verfügbaren Informationen

Zweites Quartal 2025

Die währungsbereinigten Umsätze sanken um 2,0% auf € 1.942,2 Millionen. Währungseffekte beeinträchtigten die Umsatzerlöse in der Berichtswährung Euro im zweiten Quartal 2025 um rund € 135 Millionen (-8,3% in der Berichtswährung Euro). Die Umsätze in der Region EMEA gingen währungsbereinigt um 3,1% auf € 771,7 Millionen zurück, was hauptsächlich auf ein schwächeres Europa zurückzuführen ist. In der Region Amerika sanken die währungsbereinigten Umsätze um 0,5% auf € 779,9 Millionen, was auf einen Rückgang in Nordamerika zurückzuführen ist, während Lateinamerika im Quartal ein zweistelliges Wachstum verzeichnete. Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik gingen währungsbereinigt um 2,9% auf € 390,5 Millionen zurück, was hauptsächlich auf die anhaltende Schwäche in Großchina zurückzuführen ist. 

PUMAs Großhandelsgeschäft ging währungsbereinigt um 6,3% auf € 1.341,2 Millionen zurück, was auf die schwache Entwicklung in den USA, China und Europa zurückzuführen ist. Unser Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) wuchs währungsbereinigt um 9,2% auf € 601,1 Millionen, angeführt vom E-Commerce-Geschäft, das währungsbereinigt um 19,4% anstieg. Die eigenen Einzelhandelsgeschäfte verzeichneten ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 3,4%. Der DTC-Anteil stieg von 27,8% im zweiten Quartal 2024 auf 30,9% im zweiten Quartal 2025.

Die währungsbereinigten Umsätze mit Schuhen stiegen um 5,1% auf € 1.061,1 Millionen. Dieser Anstieg war auf das Wachstum in den Kategorien Running und Sportstyle zurückzuführen. Die Umsätze mit Textilien gingen währungsbereinigt um 10,7% auf € 597,8 Millionen zurück, während die währungsbereinigten Umsätze mit Accessoires um 6,4% auf € 283,4 Millionen sanken.

Die Rohertragsmarge sank um 70 Basispunkte auf 46,1%, was in erster Linie auf Verkaufsförderungsmaßnahmen und ungünstige Währungseffekte zurückzuführen ist. Das wurde teilweise durch positive Effekte aus dem Beschaffungs- und Logistikbereich und durch den positiven Einfluss des Vertriebskanalmixes ausgeglichen.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) ohne Einmalkosten* stiegen um 4,0% auf € 914,7 Millionen (Q2 2024: € 879,3 Millionen). Der Anstieg war hauptsächlich auf Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von rund € 20 Millionen und das anhaltende Wachstum unseres DTC-Geschäfts, insbesondere im E-Commerce, sowie höhere Abschreibungen (D&A) aus Investitionen in DTC und Infrastruktur zurückzuführen. Darüber hinaus belasteten negative Währungseffekte die Kostenquote, welche um 560 Basispunkte auf 47,1% stieg (Q2 2024: 41,5%).

Das bereinigte EBIT ohne Einmalkosten* sank auf € -13,2 Millionen (Q2 2024: € 117,2 Millionen), was auf eine niedrigere Rohertragsmarge und höhere operative Aufwendungen zurückzuführen ist. PUMA verzeichnete im zweiten Quartal Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Kosteneffizienzprogramm „nextlevel” und einer Goodwill-Abwertung in Höhe von € 84,6 Millionen. Infolgedessen verringerte sich das operative Ergebnis (berichtetes EBIT) auf € -97, 8 Millionen (Q2 2024: € 117,2 Millionen) und die EBIT-Marge lag bei -5,0% (Q2 2024: 5,5%).

Das Finanzergebnis sank vor allem aufgrund höherer Nettozinsaufwendungen um 9,4% auf € -46,6 Millionen (Q2 2024: € -42,6 Millionen). Die Ertragssteuern beliefen sich auf € -94,7 Millionen (Q2 2024: € -18,4 Millionen). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich auf die Abwertung von latenten Steueransprüchen in den USA und China zurückzuführen. Das Ergebnis für nicht beherrschende Anteile reduzierte sich auf € -7,9 Millionen (Q2 2024: 
€ -14,3 Millionen), was auf ein schwächeres Socken- und Bodywear-Geschäft in den USA zurückzuführen ist.

Infolgedessen belief sich das Konzernergebnis auf € -247,0 Millionen (Q2 2024: € 41,9 Millionen) und das Ergebnis je Aktie belief sich auf € -1,67 (Q2 2024: € 0, 28).

Erstes Halbjahr 2025

Die Umsätze im ersten Halbjahr 2025gingen währungsbereinigt um 1,0% auf € 4.018,2 Millionen zurück. Währungseffekte belasteten die Umsätze mit rund € 163 Millionen (-4,8% in der Berichtswährung Euro). Die währungsbereinigten Umsätze in der Region EMEA stiegen um 1,2% auf € 1.663,5 Millionen. Die Region Amerika verzeichnete einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von 1,6% auf € 1.533,7 Millionen, während die Umsätze in der Region Asien/Pazifik währungsbereinigt um 3,8% auf € 821,1 Millionen zurückgingen.

PUMAs Großhandelsgeschäft sank währungsbereinigt um 4,9% auf € 2.870,6 Millionen zurück, was auf die schwache Entwicklung in den USA, China und Europa zurückzuführen ist. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg währungsbereinigt um 10,5% auf € 1.147,6 Millionen. Die währungsbereinigten Umsätze in den eigenen Einzelhandelsgeschäften stiegen um 6,0% und das E-Commerce-Geschäft verzeichnete ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 18,4%. Dies führte zu einem Anstieg des DTC-Anteils auf 28,6% (H1 2024: 25,6%).

Bei den Produktbereichen stiegen die Umsätze mit Schuhen währungsbereinigt um 3,7% auf € 2.247,1 Millionen. Dieser Anstieg war auf das Wachstum in den Kategorien Running, Basketball und Sportstyle zurückzuführen. Die Umsätze mit Textilien sanken währungsbereinigt um 6,3% auf € 1.192,1 Millionen und die Umsätze mit Accessoires gingen währungsbereinigt um 6,1% auf € 579,1 Millionen zurück. 

Die Rohertragsmarge sank um 60 Basispunkte auf 46,5% (H1 2024: 47,2%). Verstärkte Verkaufsförderungsmaßnahmen, unvorteilhafte Währungseffekte und positive Vorratsbewertungseffekte im Vorjahr belasteten das Ergebnis. Dies wurde teilweise durch niedrigere Beschaffungs- und Frachtkosten sowie einen vorteilhaften Vertriebskanalmix ausgeglichen.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) ohne Einmalkosten* stiegen um 5,5% auf € 1.819,6 Millionen (H1 2024: € 1.724,6 Millionen). Der Anstieg war hauptsächlich auf Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von rund € 20 Millionen im zweiten Quartal und das anhaltende Wachstum unseres DTC-Geschäfts, insbesondere im E-Commerce, sowie höhere Abschreibungen (D&A) aus Investitionen in DTC und Infrastruktur zurückzuführen. Darüber hinaus belasteten unvorteilhafte Währungseffekte die Kostenquote, die um 440 Basispunkte auf 45,3% stieg (H1 2024: 40,9%).

Das bereinigte EBIT ohne Einmalkosten* sank um 77,4% auf € 62,5 Millionen (H1 2024: € 276,2 Millionen) aufgrund einer niedrigeren Rohertragsmarge und höherer operativer Aufwendungen. PUMA verzeichnete Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“ und einer Goodwill-Abwertung in Höhe von € 102,6 Millionen. Das operative Ergebnis (berichtetes EBIT) belief sich somit auf € -40,1 Millionen (H1 2024: € 276,2 Millionen) und die EBIT-Marge lag bei -1,0% (H1 2024: 6,5%).

Das Finanzergebnis sank um 27,7% auf € -88,7 Millionen (H1 2024: € -69,4 Millionen) hauptsächlich aufgrund höherer Nettozinsaufwendungen. Die Ertragssteuern beliefen sich auf € -98,9 Millionen (H1 2024: € -51,4 Millionen). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich auf die Abwertung von latenten Steueransprüchen in den USA und China im zweiten Quartal zurückzuführen. Das Ergebnis für nicht beherrschende Anteile betrug € -19,0 Millionen (H1 2024: € -26,1 Millionen).

Das Konzernergebnis belief sich damit auf € -246,6 Millionen (H1 2024: € -129,3 Millionen) und das Ergebnis je Aktie betrug € -1,67 (H1 2024: € 0,86).

Working Capital

Das Working Capital stieg um 13,5% auf € 1.864,8 Millionen (30. Juni 2024: € 1.643,7 Millionen). Die Vorräte stiegen in der Berichtswährung Euro um 9,7% und währungsbereinigt um 18,3% auf € 2.151,1 Millionen (30. Juni 2024: € 1.961,1 Millionen) und waren vor allem durch höhere Vorratsbestände in unseren Fokusmärkten beeinflusst. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken um 6,2% auf € 1.308,8 Millionen (30. Juni 2024: € 1.394,7 Millionen). Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken um 8,1% auf 1.513,8 Millionen (30. Juni 2024: € 1.647,9 Millionen).

 

Cashflow und Liquiditätslage

Der Freie Cashflow lag im ersten Halbjahr 2025 bei € -642,8 Millionen (H1 2024: € -204,4 Millionen). Zum 30. Juni 2025 verfügte PUMA über flüssige Mittel in Höhe von € 292,6 Millionen (30. Juni 2024: € 271,8 Millionen). Darüber hinaus verfügte die PUMA-Gruppe zum 30. Juni 2025 über Kreditlinien in Höhe von insgesamt € 1.967,4 Millionen (30. Juni 2024: € 1.411,7 Millionen). Bereits Ende des Vorjahres wurde ein Refinanzierungsprojekt initiiert, das mit der vorzeitigen Verlängerung und Erweiterung der revolvierenden Kreditlinie (RCF) begann. Mit Unterstützung von neun teilnehmenden Banken sichert diese eine zugesagte Kreditlinie in Höhe von € 1,2 Milliarden (zuvor € 800 Millionen) mit einer Laufzeit bis Dezember 2030. Darüber hinaus wurde im zweiten Quartal 2025 ein neuer Schuldschein begeben, mit dem weitere € 210 Millionen an Finanzmitteln aufgenommen wurden. Beide Finanzierungsinstrumente bieten wettbewerbsfähige Konditionen und sind auf die spezifischen Bedürfnisse von PUMA zugeschnitten. Die ungenutzten Kreditlinien beliefen sich zum 30. Juni 2025 auf € 663,8 Millionen (30. Juni 2024: € 595,4 Millionen).

Darüber hinaus hat PUMA am 31. März 2025 den Erwerb von Aktien im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms der PUMA SE abgeschlossen. Im Rahmen dieses Programms wurden im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 1.687.753 Aktien für € 50 Millionen zurückgekauft (H1 2024: 700.413 Aktien für € 31 Millionen) (ohne Erwerbsnebenkosten).

 

Gesenkter Ausblick für 2025

Angesichts der anhaltenden, geopolitischen und makroökonomischen Unsicherheiten geht PUMA davon aus, dass sowohl branchenweite als auch unternehmensspezifische Herausforderungen die Geschäftsentwicklung im Jahr 2025 weiterhin erheblich beeinträchtigen werden. Zu den wichtigsten Faktoren zählen ein nachlassendes Markenmomentum, Veränderungen im Vertriebskanalmix und in der Vertriebsqualität, die Auswirkungen der US-Zölle sowie erhöhte Lagerbestände.

Mit Blick auf das Gesamtjahr geht PUMA nicht mehr davon aus, das ursprünglich für den Rest des Jahres 2025 erwartete, währungsbereinigte Umsatzwachstum zu erzielen. Die im zweiten Quartal beobachtete schwächere Umsatzentwicklung dürfte sich für den Rest des Jahres 2025 fortsetzen und zu höheren Lagerbeständen führen. Vor diesem Hintergrund wird PUMA weiterhin aktiv Lagerbestände reduzieren. Trotz laufender Maßnahmen zur Abmilderung der Auswirkungen – wie der Optimierung der Lieferkette, Preisanpassungen und enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern – rechnen wir für 2025 mit negativen Effekten der US-Zölle in Höhe von rund € 80 Millionen auf den Rohertrag.

Als Reaktion auf diese Entwicklungen hat PUMA seine Prognose für das Gesamtjahr angepasst. Wir erwarten einen Rückgang der währungsbereinigten Umsätze im niedrigen zweistelligen Prozentbereich (bisher: währungsbereinigter Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich). 

Beim EBIT erwarten wir für das Gesamtjahr 2025 einen Verlust (bisher: € 445 bis € 525 Millionen), was auf die schwächere Umsatzentwicklung, größere Währungsbelastungen, die Auswirkungen der US-Zölle und zusätzliche Maßnahmen, inklusive Einmalkosten, um die Kostenbasis im zweiten Halbjahr weiter anzupassen, zurückzuführen ist. Wir geben einen Ergebnisausblick ausschließlich für das berichtete EBIT. 

Als Reaktion auf das Ergebnis des zweiten Quartals und die gedämpften Wachstumsaussichten für das zweite Halbjahr 2025 hat PUMA seine Investitionspläne für das Jahr angepasst und rechnet nun mit Investitionen (CAPEX) in Höhe von rund € 250 Millionen im Jahr 2025 (bisher: rund € 300 Millionen).

 

*Einmalkosten umfassen Kosten im Zusammenhang mit dem Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“ und einer Goodwill-Abwertung

Kerstin Neuber
Kerstin Neuber
Senior Director Corporate Communications
Oliver Maier
Interim Director Investor Relations

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Herzogenaurach, 24. Juli 2025
PUMA verzeichnet Umsatzrückgang in Q2 und senkt den Ausblick für das Gesamtjahr 2025

Das Sportunternehmen PUMA hat heute vorläufige Ergebnisse für das zweite Quartal 2025 veröffentlicht und seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2025 angepasst. Grund dafür ist eine schwächer als erwartete Umsatzentwicklung sowie die Berücksichtigung der zum 23. Juli 2025 bekannten Auswirkungen der US-Zölle.

PUMA

Auf Basis vorläufiger Zahlen sind die Umsätze im zweiten Quartal währungsbereinigt um 2,0 % auf € 1.942 Millionen gesunken. Währungseffekte belasteten die Umsatzerlöse erheblich und führten in der Berichtswährung Euro zu einem Rückgang von rund 135 Millionen Euro (–8,3 %). Der Umsatzrückgang war vor allem auf die Schlüsselmärkte Nordamerika (währungsbereinigt -9,1 %), Europa (währungsbereinigt -3,9 %) und Großchina (währungsbereinigt -3,9 %) zurückzuführen. Während die Umsätze im Rest der Region Asien/Pazifik ebenfalls zurückgingen (währungsbereinigt -2,4 %), verzeichneten Lateinamerika (währungsbereinigt +16,1 %) und EEMEA (währungsbereinigt +0,5 %) einen Umsatzanstieg. Bei den Vertriebskanälen war der Umsatzrückgang auf ein schwaches Großhandelsgeschäft (währungsbereinigt -6,3 %) zurückzuführen, während das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) dank eines zweistelligen Wachstums im E-Commerce währungsbereinigt um 9,2 % zulegte. Das Wachstum bei Schuhen (währungsbereinigt +5,1 %) wurde durch einen Rückgang bei Textilien (währungsbereinigt -10,7 %) und Accessoires (-6,4 %) mehr als ausgeglichen.

Die Rohertragsmarge sank um 70 Basispunkte auf 46,1 %, was in erster Linie auf Verkaufsförderungsmaßnahmen und ungünstige Währungseffekte zurückzuführen ist. Das wurde teilweise durch positive Effekte aus dem Beschaffungs- und Logistikbereich und durch den positiven Einfluss des Vertriebskanalmixes ausgeglichen. Das bereinigte EBIT sank im zweiten Quartal, ohne Berücksichtigung von Einmal-Kosten*, auf € -13,2 Millionen. Der Rückgang des bereinigten EBIT war neben der insgesamt schwächeren Umsatzentwicklung vor allem auf eine geringere Rohertragsmarge zurückzuführen.

PUMA hat im zweiten Quartal Einmal-Kosten* in Höhe von € 84,6 Millionen verbucht. Der Steueraufwand belief sich auf € -94,7 Millionen. Dieser Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist hauptsächlich auf Abschreibungen latenter Steueransprüche in den USA und China zurückzuführen. Das Konzernergebnis belief sich auf € -247,0 Millionen.

Die vorläufigen Umsätze im ersten Halbjahr 2025 gingen währungsbereinigt um 1,0 % auf € 4.018 Millionen (-4,8 % in der Berichtswährung Euro) zurück. Die Rohertragsmarge sank um 60 Basispunkte auf 46,5 %. Das bereinigte EBIT, exklusive Einmal-Kosten*, ging auf € 62,5 Millionen zurück. Im ersten Halbjahr 2025 fielen Einmal-Kosten* in Höhe von € 102,6 Millionen an. Das Konzernergebnis belief sich auf € -246,6 Millionen.

Die Vorräte stiegen um 9,7 % in der Berichtswährung Euro bzw. 18,3 % währungsbereinigt auf € 2.151 Millionen, was vor allem auf höhere Lagerbestände in unseren wichtigsten Märkten zurückzuführen ist.

Angesichts der anhaltenden, geopolitischen und makroökonomischen Unsicherheiten geht PUMA davon aus, dass sowohl branchenweite als auch unternehmensspezifische Herausforderungen die Geschäftsentwicklung im Jahr 2025 weiterhin erheblich beeinträchtigen werden. Zu den wichtigsten Faktoren zählen ein nachlassendes Markenmomentum, Veränderungen im Vertriebskanalmix und in der Vertriebsqualität, die Auswirkungen der US-Zölle sowie erhöhte Lagerbestände.

Mit Blick auf das Gesamtjahr geht PUMA nicht mehr davon aus, das ursprünglich für den Rest des Jahres 2025 erwartete, währungsbereinigte Umsatzwachstum zu erzielen. Die im zweiten Quartal beobachtete schwächere Umsatzentwicklung dürfte sich für den Rest des Jahres 2025 fortsetzen und zu höheren Lagerbeständen führen. Vor diesem Hintergrund wird PUMA weiterhin aktiv Lagerbestände reduzieren. Trotz laufender Maßnahmen zur Abmilderung der Auswirkungen – wie der Optimierung der Lieferkette, Preisanpassungen und enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern – rechnen wir für 2025 mit negativen Effekten der US-Zölle in Höhe von rund € 80 Millionen auf den Rohertrag.

Als Reaktion auf diese Entwicklungen hat PUMA seine Prognose für das Gesamtjahr angepasst. Wir erwarten einen Rückgang der währungsbereinigten Umsätze im niedrigen zweistelligen Prozentbereich (bisher: währungsbereinigter Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich). 

Beim EBIT erwarten wir für das Gesamtjahr 2025 einen Verlust (bisher: € 445 bis € 525 Millionen), was auf die schwächere Umsatzentwicklung, größere Währungsbelastungen, die Auswirkungen der US-Zölle und zusätzliche Maßnahmen, inklusive Einmal-Kosten, um die Kostenbasis im zweiten Halbjahr weiter anzupassen, zurückzuführen ist. Wir geben einen Ergebnisausblick ausschließlich für das berichtete EBIT. 

Als Reaktion auf das Ergebnis des zweiten Quartals und die gedämpften Wachstumsaussichten für das zweite Halbjahr 2025 hat PUMA seine Investitionspläne für das Jahr angepasst und rechnet nun mit Investitionen (CAPEX) in Höhe von rund € 250 Millionen im Jahr 2025 (bisher: rund € 300 Millionen).

 

Die Finanzergebnisse sind vorläufig und nicht testiert. 

 

Einmal-Kosten umfassen Kosten im Zusammenhang mit dem Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“, Goodwill-Wertminderungen und andere Einmal-Kosten. 

 

Pressekontakt:

Kerstin Neuber – Senior Director Corp Comms – PUMA SE – kerstin.neuber@puma.com

 

Investor Relations:

Oliver Maier – Interim Director Investor Relations - PUMA SE – oliver.maier.ext@puma.com

 

Hinweise an die Redaktionen:

  • Die Finanzberichte finden Sie online auf https://about.puma.com
  • PUMA SE Börsenkürzel:

    Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY

    Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 – WKN: 696960

Kerstin Neuber
Kerstin Neuber
Senior Director Corporate Communications
Oliver Maier
Interim Director Investor Relations

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Herzogenaurach, 24. Juli 2025
PUMA gibt vorläufige Ergebnisse für das zweite Quartal bekannt und senkt den Ausblick für das Gesamtjahr 2025

Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 der Marktmissbrauchsverordnung

PUMA SE (ISIN: DE00069696303 WKN: 696960)
PUMA-WAY 1, D-91074 Herzogenaurach
 

PUMA

Das Sportunternehmen PUMA hat heute vorläufige Ergebnisse für das zweite Quartal 2025 veröffentlicht und seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2025 angepasst. Grund dafür ist eine schwächer als erwartete Umsatzentwicklung sowie die Berücksichtigung der zum 23. Juli 2025 bekannten Auswirkungen der US-Zölle.

Die schwächer als erwartet ausgefallene Geschäftsentwicklung in unseren Schlüsselmärkten Nordamerika, Europa und Großchina beeinträchtigte PUMAs Umsatz- und Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal. Infolgedessen blieb das bereinigte EBIT im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurück. Auf Basis vorläufiger Zahlen sind die Umsätze im zweiten Quartal währungsbereinigt um 2,0 % auf € 1.942,2 Millionen (-8,3 % in der Berichtswährung Euro) gesunken. Das bereinigte EBIT ohne Einmal-Kosten* sank auf € -13,2 Millionen. Der Rückgang des bereinigten EBIT war neben der insgesamt schwächeren Umsatzentwicklung vor allem auf eine geringere Rohertragsmarge zurückzuführen.

PUMA hat im zweiten Quartal Einmal-Kosten* in Höhe von € 84,6 Millionen verbucht. Das Konzernergebnis im zweiten Quartal belief sich auf € -247,0 Millionen.

Mit Blick auf das Gesamtjahr geht PUMA nicht mehr davon aus, das ursprünglich für den Rest des Jahres 2025 erwartete währungsbereinigte Umsatzwachstum zu erzielen. Die im zweiten Quartal beobachtete schwächere Umsatzentwicklung dürfte sich für den Rest des Jahres 2025 fortsetzen und zu höheren Lagerbeständen führen. Vor diesem Hintergrund wird PUMA weiterhin aktiv Lagerbestände reduzieren. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen damit, dass auch die anhaltenden makroökonomischen Herausforderungen und die negativen Auswirkungen der US-Zölle (rund € 80 Millionen auf den Rohertrag), die Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr negativ beeinflussen werden.

Als Reaktion auf diese Entwicklungen hat PUMA seine Prognose für das Gesamtjahr angepasst. Wir erwarten einen Rückgang der währungsbereinigten Umsätze im niedrigen zweistelligen Prozentbereich (bisher: währungsbereinigter Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich). 

Beim EBIT erwarten wir für das Gesamtjahr 2025 einen Verlust (bisher: € 445 bis € 525 Millionen), was auf die schwächere Umsatzentwicklung, größere Währungsbelastungen, die Auswirkungen der US-Zölle und zusätzliche Maßnahmen, inklusive Einmal-Kosten, um die Kostenbasis im zweiten Halbjahr weiter anzupassen, zurückzuführen ist. Wir geben einen Ergebnisausblick ausschließlich für das berichtete EBIT. 

Als Reaktion auf das Ergebnis des zweiten Quartals und die gedämpften Wachstumsaussichten für das zweite Halbjahr 2025 hat PUMA seine Investitionspläne für das Jahr angepasst und rechnet nun mit Investitionen (CAPEX) in Höhe von rund € 250 Millionen im Jahr 2025 (bisher: rund € 300 Millionen). 

 

Die Finanzergebnisse sind vorläufig und nicht testiert. 

 

Einmal-Kosten umfassen Kosten im Zusammenhang mit dem Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“, Goodwill-Wertminderungen und andere Einmal-Kosten. 

 

Medienkontakt:

Kerstin Neuber - Senior Director Corp Comms - PUMA SE - kerstin.neuber@puma.com

 

Investor Relations:

Oliver Maier – Interim Director Investor Relations - PUMA SE – oliver.maier.ext@puma.com

 

Hinweise für die Redaktionen:

  • Die Finanzberichte finden Sie online auf https://about.puma.com.
  • PUMA SE Börsenkürzel:

    Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY, 

    Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603- WKN: 696960

Kerstin Neuber
Kerstin Neuber
Senior Director Corporate Communications
Oliver Maier
Interim Director Investor Relations

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Herzogenaurach, 08 May 2025
PUMA erzielt in Q1 währungsbereinigte Umsätze auf Vorjahresniveau und macht Fortschritte beim Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“
PUMA

Geschäftsentwicklung Q1 2025

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 0,1% auf € 2.076 Millionen (-1,3% in der Berichtswährung Euro)
  • Rohertragsmarge sinkt um 60 Basispunkte auf 47,0%
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen um 7,1% auf € 905 Millionen
  • Bereinigtes EBIT ohne Einmalkosten sinkt um 52,4% auf € 76 Millionen
  • EBIT einschließlich Einmalkosten in Höhe von € 18 Millionen im Zusammenhang mit „nextlevel“ beträgt € 58 Millionen
  • „Nextlevel” Update: Der Abbau von rund 500 Stellen wird voraussichtlich bis Ende des zweiten Quartals abgeschlossen sein. Effizienzinitiativen für unrentable eigene Einzelhandelsgeschäfte, indirekten Einkauf, Produktbeschaffung und IT wurden eingeleitet
  • PUMA ernennt Arthur Hoeld zum CEO (ab 01. Juli 2025) und Matthias Bäumer zum Chief Commercial Officer (seit 01. April 2025)

 

Ausblick 2025

  • Währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich
  • Bereinigtes EBIT ohne Einmalmalkosten in der Bandbreite von € 520 Millionen bis
  • € 600 Millionen
  • Investitionen (CAPEX) in Höhe von rund € 300 Millionen
  • Bestätigter Ausblick beinhaltet keine potenziellen Auswirkungen von US-Zöllen, die nach PUMAs ursprünglichem Ausblick vom 11. März 2025 angekündigt wurden

Markus Neubrand, Chief Financial Officer der PUMA SE:

„Im ersten Quartal erzielte PUMA trotz eines schwierigen Umfelds einen währungsbereinigten Umsatz auf Vorjahresniveau. Unser Direct-to-Consumer Geschäft wuchs um 12%, vor allem aufgrund von E-Commerce, während unser Großhandelsgeschäft um 4% zurückging, insbesondere wegen der USA und China. Unser bereinigtes operatives Ergebnis entsprach weitgehend unseren Erwartungen.

Trotz der Herausforderungen in diesem Quartal, wie etwa eine leicht rückläufige Rohertragsmarge und höhere operative Aufwendungen, konzentrieren wir uns auf die Umsetzung unseres “nextlevel”-Kosteneffizienzprogrammes, das planmäßig voranschreitet. Wir sind auf Kurs, um bis zum Ende des zweiten Quartals 2025 weltweit 500 Stellen abzubauen.

Im aktuellen Handelsumfeld und angesichts der makroökonomischen Volatilität konzentrieren wir uns auf Faktoren, die wir kontrollieren können, und darauf, unseren Großhandelspartnern, Konsument*innen und Markenbotschafter*innen die besten Geschäftspartner zu sein. Unser Ausblick für 2025 bleibt unverändert. Da die Auswirkungen der US-Zölle sehr ungewiss sind, quantifizieren wir die möglichen Folgen zu diesem Zeitpunkt nicht. Wir haben Importe aus China in die USA bereits reduziert und wir werden weiterhin agil bleiben, um die erhöhte Volatilität im Markt zu bewältigen und schnell auf ein wechselndes, externes Umfeld zu reagieren.“

Infografik Q1 25

Erstes Quartal 2025

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 0,1% auf € 2.076,0 Millionen (-1,3% in der Berichtswährung Euro). Die Region EMEA verzeichnete ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5,1% auf € 891,7 Millionen, angetrieben durch zweistelliges Wachstum in EEMEA. In der Region Amerika verringerten sich die währungsbereinigten Umsätze um 2,7% auf € 753,7 Millionen, was auf einen Rückgang in Nordamerika zurückzuführen ist, während Lateinamerika ein zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnete. Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik gingen währungsbereinigt um 4,7% auf € 430,5 Millionen zurück, bedingt durch die anhaltende Schwäche in Großchina.

PUMAs Großhandelsgeschäft sank währungsbereinigt um 3,6% auf € 1.529,5 Millionen. Wie erwartet war der Rückgang hauptsächlich auf die USA und China zurückzuführen. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg währungsbereinigt um 12,0% auf € 546,5 Millionen. Das E-Commerce-Geschäft verzeichnete ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 17,3%, während die Umsätze in den eigenen Einzelhandelsgeschäften währungsbereinigt um 8,9% stiegen. Der DTC-Anteil lag bei 26,3%, gegenüber 23,5% in Q1 2024.

Die Umsätze mit Schuhen stiegen währungsbereinigt um 2,4% auf € 1.186,0 Millionen. Dieser Anstieg war auf das Wachstum in den Kategorien Running, Basketball und Sportstyle zurückzuführen. Die Umsätze mit Textilien sanken währungsbereinigt um 1,5% auf € 594,3 Millionen, während Accessoires währungsbereinigt um 5,7% auf € 295,7 Millionen zurückgingen, was auf Golf zurückzuführen ist. 

Die Rohertragsmarge sank um 60 Basispunkte auf 47,0% (Q1 2024: 47,5%). Belastungen aus positiven Vorratsbewertungseffekten im Vorjahr sowie unvorteilhafte Währungseffekte wurden durch niedrigere Beschaffungskosten sowie durch einen vorteilhaften Produkt- und Vertriebskanalmix teilweise ausgeglichen. 

Die operativen Aufwendungen (OPEX), ohne Einmalkosten im Zusammenhang mit dem „nextlevel“-Programm, stiegen um 7,1% auf € 904,9 Millionen (Q1 2024: € 845,3 Millionen). Der Anstieg ist hauptsächlich auf das anhaltende Wachstum des DTC-Geschäfts, insbesondere im E-Commerce, und höhere Abschreibungen aufgrund von Investitionen in DTC und Infrastruktur zurückzuführen. Darüber hinaus belasteten unvorteilhafte Währungseffekte und die zeitliche Verschiebung von Marketingaktivitäten die Kostenquote, die um 340 Basispunkte auf 43,6% (Q1 2024: 40,2%) anstieg.

Das bereinigte EBIT, ohne Einmalkosten im Zusammenhang mit dem „nextlevel“-Programm, sank um 52,4% auf € 75,7 Millionen (Q1 2024: € 159,0 Millionen) aufgrund einer niedrigeren Rohertragsmarge und höherer operativer Aufwendungen. Im Rahmen des Kosteneffizienzprogramms „nextlevel" sind im ersten Quartal Einmalkosten in Höhe von € 18,0 Millionen angefallen. Diese Kosten standen hauptsächlich im Zusammenhang mit Personalkosten und anderen einmaligen, nicht-operativen Kosten. Infolgedessen verringerte sich das operative Ergebnis (EBIT) um 63,7% auf € 57, 7 Millionen (Q1 2024: € 159,0 Millionen) und die EBIT-Marge lag bei 2,8% (Q1 2024: 7,6%).

Das Finanzergebnis verringerte sich um 56,8% auf € -42,0 Millionen (Q1 2024: € -26,8 Millionen), hauptsächlich aufgrund höherer Nettozinsaufwendungen. Die Ertragssteuern betrugen € -4,2 Millionen (Q1 2024: € -33,0 Millionen) und die Steuerquote lag bei 26,5% (Q1 2024: 25,0%), was auf höhere Quellensteuern und einen anderen Ergebnismix zurückzuführen ist. Das Ergebnis für nicht beherrschende Anteile betrug € -11,1 Millionen (Q1 2024: € -11,8 Millionen).

Somit beläuft sich das Konzernergebnis auf € 0,5 Millionen (Q1 2024: € 87,3 Millionen) und das Ergebnis je Aktie auf € 0,00 (Q1 2024: € 0,58)

Working Capital

Das Working Capital stieg um 12,8% auf € 2.081,6 Millionen (31. März 2024: € 1.845,7 Millionen). Die Vorräte stiegen um 16,3% auf € 2.076,1 Millionen (31. März 2024: € 1.785,6 Millionen), bedingt durch einen starken Anstieg der Waren in Transit. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 5,9% auf € 1.517,6 Millionen (31. März 2024: € 1.432,5 Millionen). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 17,3% auf € 1.434,9 Millionen (31. März 2024: € 1.222,8 Millionen), entsprechend dem Anstieg der Vorräte.

Aktienrückkauf

Am 31. März 2025 hat PUMA den Erwerb von Aktien im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms der PUMA SE, das am 7. März 2024 begonnen hat, abgeschlossen. Im Verlauf des Programms wurden insgesamt 2.816.714 Aktien zurückgekauft, was rund 1,88% des Grundkapitals der Gesellschaft entspricht. Der an der Börse durchschnittlich gezahlte Kaufpreis pro Aktie betrug 35,50€. Der Gesamtpreis für die erworbenen Aktien belief sich auf € 100 Millionen (ohne Erwerbsnebenkosten).

Q1 Marke und Produkt

  • PUMA launcht „Go Wild“, seine bislang größte Markenkampagne, mit einem ersten Kapitel zum Thema Laufen
  • PUMA inspiriert Läufer dazu, beim Boston und London Marathon mit PUMAs schnellstem Laufschuh aller Zeiten, dem Fast-R NITROTM Elite 3, neue persönliche Bestleistungen aufzustellen
  • Der PUMA-Athlet und Stabhochsprung-Weltrekordhalter Armand „Mondo“ Duplantis gewinnt den Laureus World Sportsman of the Year Award
  • PUMA wird offizieller Partner der englischen Premier League, der weltweit meistgesehenen Fußballliga
  • Der PUMA Speedcat Ballet, mit K-Pop Star Rosé als Star der globalen Kampagne, wird in die Top 3 des LYST Index aufgenommen
  • PUMA und HYROX, der globale Fitness-Racing Wettbewerb, bringen die erste gemeinsame Kollektion auf den Markt, die neben Performance-Textilien auch Schuhe mit Co-Branding umfasst.
  •  PUMA erreicht bereits 2024 sein Ziel, 9 von 10 Produkten aus recycelten oder zertifizierten Materialien herzustellen

Ausblick 2025

In einem herausfordernden Umfeld lag PUMAs Ergebnis im ersten Quartal 2025 weitestgehend im Rahmen der Erwartungen. Das Unternehmen konzentriert sich weiterhin auf die beeinflussbaren Faktoren und erwartet für das Geschäftsjahr 2025 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. 

PUMA setzt das Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“ fort. In diesem Zusammenhang werden Einmalkosten in Höhe von bis zu € 75 Millionen im Jahr 2025 erwartet, welche aus der Schließung unrentabler eigener Einzelhandelsgeschäfte, Umstrukturierungsaufwendungen und anderen einmaligen nicht-operativen Ausgaben resultieren. Im Gegenzug erwartet das Unternehmen, im Jahr 2025 ein zusätzliches EBIT von bis zu € 100 Millionen zu erwirtschaften.

Um die zugrunde liegende Geschäftsentwicklung besser widerzuspiegeln, gibt das Unternehmen einen Ausblick auf ein bereinigtes EBIT für 2025, welches einmalige Kosten im Zusammenhang mit dem Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“ ausschließt. Dementsprechend erwartet PUMA für das Geschäftsjahr 2025 ein bereinigtes EBIT in der Bandbreite von € 520 Millionen bis € 600 Millionen (2024: € 622,0 Millionen). 

PUMA nimmt die fortlaufenden Änderungen bei den zusätzlichen US-Zöllen zur Kenntnis. Zum derzeitigen Zeitpunkt ist der Ausgang dieser Entwicklungen noch höchst ungewiss, so dass dieser Ausblick keine potenziellen Auswirkungen der Zölle berücksichtigt, die nach der Veröffentlichung des ursprünglichen Ausblicks von PUMA am 11. März 2025 bekannt gegeben wurden.

PUMA plant, auch weiterhin in den Ausbau seines Netzwerks an Einzelhandelsgeschäften und in den Bereich E-Commerce sowie in die Lager- und digitale Infrastruktur zu investieren, um seine langfristigen Wachstumsziele zu erreichen, und rechnet daher für 2025 mit Investitionen (CAPEX) in Höhe von rund € 300 Millionen (2024: € 263,0 Millionen).

Finanzkalender:

21. Mai 2025                                     Hauptversammlung

31. Juli 2025                                     Halbjahresfinanzbericht Q2 2025

30. Oktober 2025                              Quartalsmitteilung Q3 2025

                                                                                                                                        

Die Finanzveröffentlichungen und andere Finanzinformationen stehen im Internet unter „about.puma.com“ zur Verfügung.

Herzogenaurach, 11. März 2025
PUMA gibt seinen Ausblick für 2025 bekannt

Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 der Marktmissbrauchsverordnung

PUMA SE (ISIN: DE00069696303 WKN: 696960)

PUMA-WEG 1, D-91074 Herzogenaurach

PUMA Bridge at the Headquarters

Das Sportunternehmen PUMA gibt seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 bekannt.

Für das Jahr 2025 geht PUMA von anhaltenden geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Herausforderungen aus, insbesondere in Bezug auf Handelsspannungen und Währungsvolatilität. Vor diesem Hintergrund erwartet PUMA ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. 

Aufgrund des Kosteneffizienzprogramms nextlevel erwartet PUMA im Jahr 2025 einmalige Aufwendungen in Höhe von bis zu € 75 Millionen. Im Gegenzug erwartet das Unternehmen einen zusätzlichen EBIT von bis zu € 100 Millionen im Jahr 2025 im Vergleich zu 2024 zu erwirtschaften. Der Nettobeitrag des Kosteneffizienzprogramms nextlevel zum EBIT im Jahr 2025 wird voraussichtlich bis zu € 25 Millionen betragen.

Um einen verlässlichen Ausblick auf die zugrunde liegende Geschäftsentwicklung zu geben, veröffentlicht das Unternehmen einen Ausblick auf das bereinigte EBIT für 2025 ohne Einmalkosten. PUMA erwartet für das Geschäftsjahr 2025 ein bereinigtes EBIT in der Bandbreite von € 520 Millionen bis € 600 Millionen (2024: € 622,0 Millionen). Unter Berücksichtigung einmaliger Aufwendungen von bis zu € 75 Millionen aus dem nextlevel-Programm wird das EBIT im Jahr 2025 voraussichtlich zwischen € 445 Millionen und € 525 Millionen liegen (2024: € 622,0 Millionen).

Für das erste Quartal erwartet PUMA ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich unter dem Vorjahresniveau, was hauptsächlich auf eine schwache Geschäftsentwicklung in den USA und China zurückzuführen ist. Aufgrund von Effekten aus der Bewertung der Vorratsbestände im Vorjahr, einer höheren operativen Kostenquote und einer unterschiedlichen zeitlichen Verteilung der Marketingaufwendungen wird das bereinigte EBIT voraussichtlich bei rund € 70 Millionen liegen. Einschließlich der Einmalkosten wird das EBIT im ersten Quartal voraussichtlich deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen (Q1 2024: € 159,0 Millionen).

Für das Geschäftsjahr 2024 werden der Vorstand und der Aufsichtsrat der PUMA SE der Hauptversammlung am 21. Mai 2025 bei einem Konzernergebnis von € 281,6 Millionen und unter Berücksichtigung des durchgeführten Aktienrückkaufs in Höhe von € 50 Millionen eine Dividendenausschüttung von € 0,61 vorschlagen.

Medienkontakt:

Kerstin Neuber - Senior Director Corp Comms - PUMA SE - kerstin.neuber@puma.com

Investor Relations:

Gottfried Hoppe - Director Investor Relations - PUMA SE - gottfried.hoppe@puma.com

Finanzkalender:

12. März 2025                               Geschäftsergebnisse 2024

08 Mai 2025                                   Quartalsmitteilung Q1 2025

21. Mai 2025                                  Hauptversammlung

31. Juli 2025                                 Halbjahresfinanzbericht Q2 2025

30. Oktober 2025                         Quartalsmitteilung Q3 2025

Hinweise für die Redaktionen:

  • Die Finanzberichte finden Sie online auf https://about.puma.com.
  • PUMA SE Börsenkürzel:

Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY, 

Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603- WKN: 696960

Kerstin Neuber
Kerstin Neuber
Senior Director Corporate Communications

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Herzogenaurach, 12. März 2025
PUMA wächst währungsbereinigt um 4,4% im Jahr 2024 und gibt Ausblick für 2025
Rose Header

Geschäftsentwicklung Q4 2024

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 9,8% auf € 2.289 Millionen (+15,5% in der Berichtswährung Euro)
  • Rohertragsmarge verbessert sich um 30 Basispunkte auf 47,3%
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen um 15,8% auf € 982 Millionen, vor allem aufgrund der niedrigeren Vorjahresbasis durch die Abwertung des Argentinischen Peso
  • Operatives Ergebnis (EBIT) steigt um 15,3% auf € 109 Millionen

Geschäftsentwicklung Gesamtjahr 2024

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 4,4% auf € 8.817 Millionen (+2,5% in der Berichtswährung Euro)
  • Umsatzwachstum in allen Regionen, Produktbereichen und Vertriebskanälen
  • Rohertragsmarge verbessert sich trotz negativer Währungseffekte um 100 Basispunkte auf 47,4%
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen um 5,2% auf € 3.580 Millionen
  • Operatives Ergebnis (EBIT) bleibt unverändert bei € 622 Millionen, mit einer EBIT-Marge von 7,1%
  • Konzernergebnis sinkt um 7,6% auf € 282 Millionen, vor allem aufgrund höherer Zinsaufwendungen und dem Anstieg des Ergebnisses für nicht beherrschende Anteile
  • Vorräte steigen um 11,6% auf € 2.014 Millionen auf ein angemessenes Niveau, bedingt durch einen starken Anstieg der unterwegs befindlichen Waren, um die neue Produktlinie im Jahr 2025 zu bedienen
  • Freier Cashflow steigt um 25,8% auf € 464 Millionen
  • Vorgeschlagene Dividende von € 0,61 pro Aktie und Aktienrückkauf in Höhe von € 50 Millionen im Jahr 2024 führen zu einer Gesamtausschüttung von 50% des Konzernergebnisses

Ausblick 2025

  • Währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich
  • Bereinigtes EBIT ohne Einmalmalkosten in der Bandbreite von € 520 Millionen bis 
    € 600 Millionen
  • Investitionen (CAPEX) in Höhe von rund € 300 Millionen

Arne Freundt, Chief Executive Officer der PUMA SE:

„Ich freue mich, dass wir 2024 ein solides währungsbereinigtes Umsatzwachstum erzielt und unsere Rohertragsmarge verbessert haben. Wir haben mit unserer Brand-Elevation-Strategie erhebliche Fortschritte erzielt, indem wir die Markenwahrnehmung bei den Konsument*innen verbessert und in unseren Performance-Kategorien ein starkes Wachstum erzielt haben. Die Stärkung unserer Marke und unserer Glaubwürdigkeit im Performance-Bereich ist für den nachhaltigen Erfolg von PUMA als Sportmarke entscheidend. Es ermutigt mich, dass wir Fortschritte bei der Umstellung unseres Sportstyle Prime-Geschäfts gemacht haben. Wir haben unsere neuen Produkt-, Go-to-Market- und Marketingstrategien erstmals bei unserem Speedcat angewandt, der in der aktuellen Markteinführungsphase mit vielversprechenden Verkaufszahlen aufwartet, bevor wir ihn im Sommer in großen Stückzahlen auf den Markt bringen. All diese wichtigen Erfolge entlang unserer strategischen Prioritäten wären ohne das große Engagement und den Einsatz der gesamten PUMA Family und unserer Partner nicht möglich gewesen.

Trotz dieser Erfolge bin ich mit unserer stagnierenden Profitabilität nicht zufrieden. Wir müssen unseren aktuellen Kostentrend angehen und haben bereits wichtige Maßnahmen ergriffen, um die Situation mit unserem „nextlevel“-Programm zu verbessern. Unsere Prognose für 2025 liegt unter den Erwartungen, die wir vor einem Jahr aufgestellt haben, sowohl was den Umsatz als auch den Gewinn betrifft. Wir sind uns der Ursachen unserer Herausforderungen voll bewusst und gehen sie mit vollem Fokus und Entschlossenheit an.

In diesem volatilen Umfeld konzentrieren wir uns auf das, das langfristig für das Unternehmen richtig ist: die Stärkung der Marke, die Entwicklung innovativer und anspruchsvoller Produkte, der beste Service für unsere Einzelhändler und Investitionen in unsere Infrastruktur, um langfristige Kosteneffizienzen zu erreichen. Auch wenn 2025 ein herausforderndes Jahr wird, bin ich vor allem auf den Erfolg unserer neuen Markenkampagne, die Einführung unserer neuesten Laufinnovationen und die weitere Steigerung der Nachfrage nach unseren trendsetzenden Produkten im Low-Profile-Bereich gespannt."

Infografik PUMA Q4

Viertes Quartal 2024

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 9,8% auf € 2.289,4 Millionen (+15,5% in der Berichtswährung Euro) und zeigten damit eine Verbesserung über den gesamten Jahresverlauf. Das Umsatzwachstum kam aus allen Regionen, Produktbereichen und Vertriebskanälen. Wie erwartet, entwickelten sich die Währungseffekte im vierten Quartal von einem Gegen- zu einem Rückenwind. 

Die Umsätze in der Region EMEA stiegen währungsbereinigt um 14,6% auf € 796,5 Millionen, angetrieben durch zweistelliges Wachstum in Europa und EEMEA. In der Region Amerika stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 6,5% auf € 986,3 Millionen, wobei sowohl Nordamerika als auch Lateinamerika zum Wachstum beitrugen. Das Wachstum in Lateinamerika wurde jedoch durch den priorisierten Abbau der Auftragsrückstände in den Lagerhäusern im letzten Quartal limitiert. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 9,5% auf € 506,6 Millionen, was ein stärkeres Wachstum im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2024 widerspiegelt, trotz einer anhaltenden Schwäche in Großchina. 

PUMAs Großhandelsgeschäft wuchs währungsbereinigt um 6,9% auf € 1.525,8 Millionen. Ein starker Fokus auf den Durchverkauf in der ersten Jahreshälfte 2024 legte den Grundstein für einen stärkeren Reinverkauf in der zweiten Jahreshälfte 2024. Unser Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) wuchs währungsbereinigt um 16,1% auf € 763,5 Millionen, im Einklang mit der starken Entwicklung des bisherigen Jahresverlaufs, was die anhaltende Markendynamik widerspiegelt. Die Umsätze im eigenen Einzelhandelsgeschäft stiegen währungsbereinigt um 12,8%, während E-Commerce währungsbereinigt um 22,0% zulegte. Infolgedessen stieg der DTC-Anteil auf 33,4%, gegenüber 31,6% in Q4 2023.

Die währungsbereinigten Umsätze mit Schuhen stiegen um 9,2% auf € 1.214,8 Millionen, getragen von Wachstum in den Kategorien Performance, vor allem im Bereich Running, sowie Sportstyle, angeführt von Core und Kids. Darüber hinaus trug auch das gestiegene Sportstyle Select-Geschäft zum Wachstum bei. Die Umsätze mit Accessoires wuchsen währungsbereinigt um 14,5% auf € 338,0 Millionen und die Umsätze mit Textilien stiegen währungsbereinigt um 8,8% auf € 736,5 Millionen. 

Die Rohertragsmarge verbesserte sich um 30 Basispunkte auf 47,3% (Q4 2023: 47,0%). Die Verbesserung ist auf vorteilhafte Währungseffekte und niedrigere Beschaffungskosten zurückzuführen, die teilweise durch ein allgemein stärkeres Umfeld für Verkaufsförderungsmaßnahmen ausgeglichen wurde.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 15,8% auf € 982,2 Millionen (Q4 2023: € 848,0 Millionen). Der Anstieg ist in erster Linie auf eine niedrigere Basis infolge der Abwertung des Argentinischen Peso im Vorjahresquartal, einen höheren DTC-Anteil und Investitionen in die Infrastruktur zurückzuführen. Die Kostenquote stieg um 10 Basispunkte auf 42,9% (Q4 2023: 42,8%).

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg aufgrund des Umsatzwachstums und der Verbesserung der Rohertragsmarge um 15,3% auf € 108,9 Millionen (Q4 2023: € 94,4 Millionen). Die EBIT-Marge belief sich auf 4,8% (Q4 2023: 4,8%).

Das Finanzergebnis verbesserte sich um 35,1% auf € -43,5 Millionen (Q4 2023: € -67,1 Millionen). Diese Verbesserung ist vor allem auf eine niedrigere Basis im vierten Quartal des Vorjahres zurückzuführen, die durch negative Umrechnungseffekte aus Bewertungsverlusten im Zusammenhang mit der Abwertung des Argentinischen Peso beeinträchtigt wurde. Der Steueraufwand stieg auf € 20,7 Millionen (Q4 2023: € 4,9 Millionen) und die Steuerquote lag bei 31,7% (Q4 2023: 18,0%), hauptsächlich aufgrund eines unterschiedlichen regionalen Ergebnismix und Änderungen der Steuersätze.

Folglich belief sich das Konzernergebnis auf € 24,5 Millionen (Q4 2023: € 0,8 Millionen) und das Ergebnis je Aktie auf € 0,16 (Q4 2023: € 0,01)

Gesamtjahr 2024

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 4,4% auf € 8.817,2 Millionen (+2,5% in der Berichtswährung Euro) durch Wachstum in allen Regionen, Produktbereichen und Vertriebskanälen. Wie erwartet waren die Währungen im Jahr 2024 eine große Belastung und beeinträchtigten die Umsatzerlöse in der Berichtswährung Euro um rund € 150 Millionen. 

Die Region Amerika wies mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 7,0% auf € 3.536,0 Millionen das höchste Wachstum auf, das sowohl von Lateinamerika als auch Nordamerika angetrieben wurde. Es folgte die Region Asien/Pazifik, die einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 3,8% auf € 1.805,5 Millionen verzeichnete. Alle wichtigen Märkte in der Region Asien/Pazifik, darunter Großchina, Japan und Indien, trugen zu diesem Wachstum bei. Die Umsätze in der Region EMEA stiegen währungsbereinigt um 2,1% auf € 3.475,7 Millionen, angetrieben von Europa und EEMEA.

PUMAs Großhandelsgeschäft wuchs währungsbereinigt um 0,4% auf € 6.391,8 Millionen aufgrund der starken Fokussierung auf den Durchverkauf in der ersten Jahreshälfte 2024, um einen besseren Reinverkauf in der zweiten Jahreshälfte 2024 zu ermöglichen. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg währungsbereinigt um 16,6% auf € 2.425,4 Millionen, was die anhaltende Nachfrage nach PUMA-Produkten sowie die Eröffnung neuer Einzelhandelsgeschäfte widerspiegelt. Die Umsätze im eigenen Einzelhandelsgeschäft wuchsen währungsbereinigt um 14,2%, während die währungsbereinigten Umsätze im E-Commerce um 21,1% stiegen. Dies führte zu einem DTC-Anteil von 27,5% (2023: 24,8%).

Die Umsätze mit Schuhen stiegen währungsbereinigt um 5,4% auf € 4.733,6 Millionen. Dies war auf das Wachstum in den Bereichen Sportstyle Core und Kids sowie in den Performance-Kategorien, hauptsächlich Running und Teamsport, zurückzuführen. Währenddessen befand sich Sportstyle Prime im Jahr 2024 in einer Übergangsphase. Die Umsätze mit Textilien wuchsenwährungsbereinigt um 3,7% auf € 2.813,9 Millionen, angeführt von Teamsport, während die Umsätze mit Accessoires währungsbereinigt um 2,0% auf € 1.269,7 Millionen stiegen. 

Die Rohertragsmarge stieg um 100 Basispunkte auf 47,4% (2023: 46,3%). Belastungen aus Währungseffekten und Verkaufsförderungsmaßnahmen wurden durch einen vorteilhaften Produkt- und Vertriebskanalmix sowie durch niedrigere Beschaffungs- und Frachtkosten mehr als ausgeglichen. 

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 5,2% auf € 3.580,2 Millionen (2023: € 3.403,5 Millionen), hauptsächlich aufgrund des Wachstums unseres DTC-Geschäfts und Investitionen in Lager und digitale Infrastruktur. Dies führte zu einem Anstieg der Kostenquote um 100 Basispunkte auf 40,6% (2023: 39,6%).

Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit € 622,0 Millionen auf dem Niveau des Vorjahres (2023: € 621,6 Millionen). Daraus ergab sich eine EBIT-Marge von 7,1% (2023: 7,2%), da Verbesserungen der Rohertragsmarge durch gestiegene operative Aufwendungen ausgeglichen wurden.

Das Finanzergebnis verringerte sich um 11,4% auf € -159,7 Millionen (2023: € -143,3 Millionen) hauptsächlich aufgrund eines Anstiegs der Zinsaufwendungen und höherer währungsbedingter Verluste. Der Steueraufwand stieg um 1,9% auf € 120,0 Millionen (2023: € 117,8 Millionen) und die Steuerquote lag bei 25,9% (2023: 24,6%). Das Ergebnis für nicht beherrschende Anteile stieg auf € 60,7 Millionen (2023: € 55,7 Millionen), was auf ein stärkeres Socken- und Bodywear-Geschäft in den USA zurückzuführen ist.

Infolgedessen verringerte sich das Konzernergebnis um 7,6% auf € 281,6 Millionen (2023: € 304,9 Millionen) und das Ergebnis je Aktie belief sich auf € 1,89 (2023: € 2,03).

 

Working Capital

Das Working Capital stieg um 8,6% auf € 1.278,2 Millionen (31. Dezember 2023: € 1.177,3 Millionen). Die Vorräte stiegen um 11,6% auf € 2.013,7 Millionen (31. Dezember 2023: € 1.804,4 Millionen), bedingt durch einen starken Anstieg der unterwegs befindlichen Waren, um die neue Produktlinie im Jahr 2025 zu bedienen. Die gesamten Vorratsbestände der Gruppe bleiben auf einem angemessenen Niveau, während sich die Qualität weiter verbessert hat. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 11,5% auf € 1.246,5 Millionen (31. Dezember 2023: € 1.118,4 Millionen). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 26,2% auf € 1.893,5 Millionen (31. Dezember 2023: € 1.499,8 Millionen), was auf einen Anstieg der unterwegs befindlichen Waren und eine niedrigere Vergleichsbasis im Vorjahr zurückzuführen ist.

Cash Flow und Liquiditätslage

Der freie Cashflow stieg um 25,8% auf € 464,3 Millionen im Jahr 2024 (2023: € 369,0 Millionen). Am 31. Dezember 2024 verfügte PUMA über flüssige Mittel in Höhe von € 368,2 Millionen, was einem Rückgang um 33,4% im Vergleich zum Vorjahr entspricht (31. Dezember 2023: € 552,9 Millionen). Die Nettoverschuldung betrug am 31. Dezember 2024 € 119,8 Millionen, was einem Anstieg von € 100,7 Millionen gegenüber € 19,1 Millionen am 31. Dezember 2023 entspricht. Dieser Anstieg ist auf Aktienrückkäufe, höhere Leasingverbindlichkeiten und Zinsaufwendungen zurückzuführen. Darüber hinaus verfügte die PUMA-Gruppe zum 31. Dezember 2024 über Kreditlinien in Höhe von € 1.842,9 Millionen (31. Dezember 2023: € 1.552,8 Millionen). Die Kreditlinien stiegen um € 290,1 Millionen aufgrund einer erweiterten revolvierenden Kreditfazilität, die von € 800 Millionen auf € 1.200 Millionen erhöht wurde und bis Dezember 2029 läuft. Die ungenutzten Kreditlinien beliefen sich zum Bilanzstichtag auf € 1.360,2 Millionen, verglichen mit € 986,1 Millionen am Ende von 2023.
 

Investitionen (CAPEX)

Die Investitionen in das Anlagevermögen sanken auf € 263,0 Millionen (2023: € 300,4 Millionen), bedingt durch eine verstärkte Fokussierung auf die Optimierung der Rendite des eingesetzten Kapitals. Im Jahr 2024 konzentrierten sich die Investitionen auf eigene Einzelhandelsgeschäfte, Lager und digitale Infrastruktur, um künftiges Wachstum zu ermöglichen.
 

Aktienrückkauf und Dividende

Bei Zustimmung der Hauptversammlung zur vorgeschlagenen Dividende wird PUMA für das Geschäftsjahr 2024 gemäß seiner Ausschüttungspolitik insgesamt 50% des Konzernergebnisses an seine Aktionäre durch Dividenden und Aktienrückkäufe ausgeschüttet haben.

Das von der PUMA SE am 29. Februar 2024 angekündigte Aktienrückkaufprogramm begann am 06. März 2024. Bis zum 31. Dezember 2024 wurden insgesamt 1.128.961 Aktien für € 50 Millionen zu einem Durchschnittspreis von € 44,29 je Aktie zurückgekauft, was 0,75% des gezeichneten Kapitals und 17,8% des Konzernergebnisses im Geschäftsjahr 2024 entspricht. PUMA beabsichtigt, im Rahmen des aktuellen Programms zwischen dem 06. März 2024 und dem 06. Mai 2025 eigene Aktien im Wert von bis zu € 100 Millionen zurückzukaufen.

Mit einem Konzernergebnis von € 281,6 Millionen im Jahr 2024 und unter Berücksichtigung der bisher zurückgekauften Aktien im Wert von € 50 Millionen schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der PUMA SE der Hauptversammlung am 21. Mai 2025 vor, eine Dividende von € 0,61 je Aktie für das Geschäftsjahr 2024 (2023: € 0,82) auszuschütten. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 32,2% (2023: 40,3%) des Konzernergebnisses und steht im Einklang mit der Dividendenpolitik von 25% - 40%. Die Auszahlung der Dividende soll in den Tagen nach der Hauptversammlung erfolgen, auf der die Dividende genehmigt wird. 
 

Strategie Update

Da wir uns weiterhin in einem herausfordernden und volatilen Umfeld befinden, das voraussichtlich die Verbraucherstimmung und die Nachfrage in Fokusmärkten belasten wird, werden wir uns voll und ganz auf das konzentrieren, was wir kontrollieren können. Dazu gehört die Umsetzung unserer Brand-Elevation-Strategie, um die Grundlage für nachhaltiges und beschleunigtes Wachstum zu schaffen, die weitere Verbesserung unserer Vertriebsqualität und entschlossene Maßnahmen im Rahmen unseres „nextlevel“-Programms zur Senkung unserer Kostenbasis. Dank unserer hohen organisatorischen Flexibilität sind wir gut darauf vorbereitet mit der gestiegenen Volatilität des Marktes umzugehen, schnell auf unterschiedliche Bedingungen zu reagieren und die besten Lösungen für unsere Einzelhandelspartner, Konsument*innen und Markenbotschafter*innen zu finden.

 

Marke und Produkt

Im Jahr des Sports 2024 mit Großereignissen wie den Olympischen Spielen und der Fußball-Europameisterschaft 2024 haben wir mit unserer Brand-Elevation-Strategie gute Fortschritte erzielt. Diese Strategie dient uns als Basis, um langfristiges, nachhaltiges Wachstum zu erzielen und schneller als der Markt zu wachsen.

PUMAs Brand-Elevation-Strategie besteht aus drei Säulen: die Entwicklung einer unverwechselbare Marken-DNA, die Stärkung von PUMAs Performance-Glaubwürdigkeit und die Steigerung unserer Relevanz im Sportstyle Prime-Geschäft.
 

Entwicklung einer unverwechselbaren Marken-DNA

  • PUMAs erste Markenkampagne seit 10 Jahren „See the Game Like We Do“ stellt eine starke Verbindung zu unseren Konsument*innen her, schafft hohe Markensichtbarkeit und verbessert die Markenbekanntheit und -wahrnehmung
  • Die ungestützte Markenbekanntheit ist seit dem Start der Kampagne im April weltweit gestiegen – insbesondere in den USA
  • PUMA wird seine Medienausgaben für die nächste Markenkampagne 2025, bei der die geschärfte Marken-DNA im Mittelpunkt stehen wird, weiter erhöhen
     

Stärkung unserer Performance-Glaubwürdigkeit durch Innovation

Teamsport

  • Die achte Auflage des FUTURE-Fußballschuhs, der für kreative Spieler*innen entwickelt wurde, bietet ein neues FUZIONFIT-Obermaterial für eine adaptive Passform und eine neue FLEXGILITY-Außensohle, um eine verbesserte Rotation und Flexibilität in alle Richtungen zu ermöglichen
  • Die fünfte Auflage des ULTRA, der für die schnellsten Fußballspieler*innen entwickelt wurde, zeichnet sich durch eine innovative Vollcarbon-Außensohle aus, die von der Formel 1 inspiriert wurde
  • PUMA unterzeichnet einen langfristigen Vertrag mit dem portugiesischen Fußballverband (FPF), eine der beliebtesten Nationalmannschaften der Welt

Running & Training

  • PUMA kehrt mit den Deviate NITROTM-Elite 3 und Fast-R2 Laufschuhen - ausgestattet mit PUMAs preisgekrönter NITROTM-Technologie - auf das Siegerpodest der World Marathon Majors zurück
  • PUMA präsentiert mit dem MagMax eine Laufinnovation mit einer 46 mm dicken NITROTM Schicht, die für Läufer*innen entwickelt wurde, die unvergleichlichen Fußkomfort beim Laufen erwarten
  • Die Olympischen Spiele 2024 in Paris waren die erfolgreichsten in der Geschichte von PUMA. PUMA-Athlet*innen gewannen 66 Medaillen bei den Olympischen und Paralympischen Spielen, darunter 19 Goldmedaillen, und alle trugen die PUMA NITROTM-Technologie
  • Yaroslava Mahuchikh und Armand „Mondo“ Duplantis wurden zu Europas Leichtathleten des Jahres 2024 gekrönt
  • PUMA gibt weltweite Partnerschaft mit HYROX, der globalen Serie von Fitness-Rennen, bekannt, um seine Möglichkeiten in der Kategorie Training zu erweitern

Basketball

  • Die vierte Auflage von LaMelo Balls innovativem Signature-Schuh MB.04 ist auch bei der nächsten Generation von Konsument*innen ein Bestseller
  • PUMA unterzeichnet Vertrag mit NBA-All-Star Tyrese Haliburton, der mit seiner Spielweise und seinem Style viele Fans in den USA und China hat
  • Der visionäre Designer Salehe Bembury kommt zu PUMA, um den nächsten Signature Basketball Schuh zu entwerfen

Motorsport

  • PUMA gibt langfristige strategische Partnerschaft mit dem Formel-1-Team Scuderia Ferrari HP bekannt und nimmt Fahrer Charles Leclerc als globalen Markenbotschafter unter Vertrag
  • PUMA wird offizieller Partner für Sportswear, Athleisure und technische Ausrüstung des Aston Martin Aramco Formula One® Teams

Golf

  • Die Flexspike-Technologie, wie im PHANTOMCAT NITROTM Schuh, verleiht Sohlen für Golfschuhe besseren Halt und eine bessere Gewichtsverteilung
  • LIMIT3D, das erste im Handel erhältliche Set innovativer 3D-gedruckter Eisen, wird zum Verkaufsschlager
  • Tour-Siege für die Markenbotschafter*innen Angel Hidalgo, Ewen Ferguson, Jesper Svensson und Chiara Tamburlini

 

Steigerung unserer Relevanz im Sportstyle Prime-Bereich

  • PUMA hat die Modelle Palermo und Suede XL skaliert, um die Terrace- und Skatetrends weiter zu maximieren
  • PUMA schafft erfolgreich Aufmerksamkeit für den Low-Profile-Trend und insbesondere den Speedcat, der als eines der drei angesagtesten Produkte der internationalen Modebranche im dritten Quartal in den Lyst-Index aufgenommen wurde
  • Durchverkäufe und Nachfrage nach Speedcat steigen von Monat zu Monat weiter
  • Die bekannte K-Pop-Künstlerin Rosé wird globale Markenbotschafterin von PUMA und wirbt für Classics wie Palermo und Speedcat. Ihre erste Zusammenarbeit mit PUMA sorgt in China für großes Aufsehen auf Social Media
  • Die Zusammenarbeit mit dem Musiker und Designer A$AP Rocky wird von Footwear News als „Collaboration of the Year“ ausgezeichnet
  • PUMA veranstaltet Catwalk auf der New York Fashion Week, um die Rückkehr des unvergleichlichen Mostro-Sneakers zu feiern
  • Der erste Lifestyle-Schuh von NBA-Star LaMelo Ball, LaFrancé, kommt bei Konsument*innen hervorragend an
  • PUMA eröffnet Studio48 in Los Angeles, ein Design-Studio, um Produkte und Kampagnen für den US-Markt zu entwickeln

 

 

Vertrieb

Im Einklang mit unserer Brand-Elevation-Strategie zur Stärkung der Marke streben wir eine kontinuierliche Verbesserung unserer Vertriebsqualität an, sowohl im Großhandel als auch in unseren eigenen und von uns betriebenen Einzelhandelsgeschäften. 

Wir sind weiterhin bestrebt, unseren Partnern in der Branche den besten Service zu bieten. Wir freuen uns über die Fortschritte, die wir im Jahr 2024 erzielt haben, indem wir mit unseren Partnern Marktanteile in den Bereichen Performance und Sportstyle gewonnen haben. Der Erfolg bei diesen strategischen Kunden ist entscheidend für den Aufbau unserer Glaubwürdigkeit im Performance-Bereich und Markenbegehrlichkeit. Mit einer klaren Go-to-Market- und Segmentierungsstrategie bieten wir allen Partnern den besten Service und arbeiten bei Produktstrategien eng mit ihnen zusammen, um die Konsument*innen mit Neuheiten und überzeugenden Produktgeschichten zu begeistern. 

In unseren eigenen und von uns betriebenen Einzelhandelsgeschäften konzentrieren wir uns auch auf die Stärkung der Marke. Unsere neuen Flagship-Stores, wie der in Las Vegas, ermöglichen es uns, ein komplettes Markenerlebnis zu bieten und die Markenpräferenz bei unseren Konsument*innen weiter auszubauen. Darüber hinaus investieren wir in unser E-Commerce-Geschäft, da es ein integraler Bestandteil der Customer Journey ist. Unser Outlet-Geschäft bietet Verbrauchern einen Einstieg in unsere Marke und hilft, den Markt von überschüssigen Lagerbeständen zu befreien. 
 

"Nextlevel”-Kosteneffizienzprogramm

Im Februar 2025 initiiert PUMA das Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“, um seine Brand-Elevation-Strategie zu ergänzen und sein Umsatzwachstum schrittweise in ein höheres Profitabilitätswachstum umzusetzen, mit dem Ziel, bis 2027 eine EBIT-Marge von 8,5% zu erreichen. 

„Nextlevel” fokussiert sich auf drei Bereiche: 

  • Rohertragsmarge: Verbesserung der Rohertragsmarge durch Reduzierung der Produktkomplexität und Realisierung weiterer Beschaffungseffizienzen
  • OPEX: Optimierung der Kostenbasis, einschließlich der Personalkosten, durch Verbesserungen bei der indirekten Beschaffung und einer besseren Ressourcenallokation in Übereinstimmung mit unseren strategischen Wachstumsbereichen, um operativen Leverage zu erzielen
  • Freier Cashflow: Verbesserung des Working Capital und der Kapitalzuweisung zugunsten strategischer Investitionen, die das Wachstum fördern

Das Programm wird die Wettbewerbsfähigkeit von PUMA weiter stärken, da ein Teil der freiwerdenden Ressourcen auch in die Marke und die Produktentwicklung reinvestiert wird.

Nachhaltigkeit

  • Die „Vision 2030“-Nachhaltigkeitsziele legen die Strategie von PUMA in den Bereichen Klima, Kreislaufwirtschaft und Menschenrechte fest und bauen auf den starken Fortschritten auf, die in den vergangenen Jahren bereits erzielt wurden
  • PUMAs kontinuierliche Fortschritte als führendes Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit wurden mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt, unter anderem von CDP, dem Material Change Index und dem Financial Times for Good Index
  • PUMAs Recycling-Innovation RE:FIBRE erfolgreich auf Millionen von Replika-Fußballtrikots ausgeweitet
     

People

  • PUMA als einziges Unternehmen weltweit 2025 in 50 verschiedenen Ländern und weltweit als „Top Employer“ ausgezeichnet
  • PUMA erhält unabhängige Zertifizierung, dass es an mehreren Standorten, darunter Kanada, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Südafrika, Schweden, den USA und dem Nahen Osten, keine angepasste Lohnlücke zwischen Männern und Frauen aufweist

Ausblick 2025

Im Jahr 2024 erzielte PUMA in allen Regionen und Produktbereichen ein Umsatzwachstum und verbesserte die Rohertragsmarge, während das operative Ergebnis (EBIT) stabil blieb. PUMA konzentrierte sich auf seine strategischen Prioritäten: die Markenbegehrlichkeit zu steigern, um Produkte in Zukunft mehrheitlich zum Vollpreis verkaufen zu können, das Performance-Geschäft zu stärken, um die Grundlage für nachhaltiges Wachstum zu schaffen, und das Sportstyle Prime-Segment relevanter für Kunden zu machen.

Für das Jahr 2025 geht PUMA davon aus, dass die geopolitischen Spannungen und makroökonomischen Herausforderungen anhalten werden. Insbesondere wird mit Unsicherheiten im Zusammenhang mit Handelsspannungen und Währungsvolatilität gerechnet, die voraussichtlich das Konsumklima und die Nachfrage in den Fokusmärkten beeinflussen werden. Vor diesem Hintergrund erwartet PUMA ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. In einem weiterhin volatilen und herausfordernden Umfeld wird sich das Unternehmen auf beeinflussbare Faktoren konzentrieren. PUMA wird die Brand-Elevation Strategie umsetzen und durch das „nextlevel“-Programm gezielte Maßnahmen zur Senkung der Kostenbasis ergreifen.

Das Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“ wird im Jahr 2025 Einmalkosten von bis zu 
€ 75 Millionen verursachen. Diese Kosten stehen im Zusammenhang mit der Schließung unrentabler eigener Einzelhandelsgeschäfte, Umstrukturierungsaufwendungen und anderen einmaligen nicht-operativen Ausgaben. Im Gegenzug erwartet das Unternehmen, im Jahr 2025 einen zusätzlichen EBIT von bis zu € 100 Millionen zu erwirtschaften. Es wird erwartet, dass das Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“ 2025 das EBIT um bis zu € 25 Millionen erhöhen wird.

Um einen verlässlichen Ausblick auf die zugrunde liegende Geschäftsentwicklung zu geben, veröffentlicht das Unternehmen einen Ausblick auf das bereinigte EBIT für 2025 ohne Einmalkosten. Unter Berücksichtigung der Einmalkosten und des Nettobeitrags aus dem „nextlevel“-Programm, anhaltender Investitionen in Marketing, Einzelhandelsgeschäfte und Infrastruktur erwartet PUMA für das Geschäftsjahr 2025 ein bereinigtes EBIT in der Bandbreite von € 520 Millionen bis € 600 Millionen (2024: € 622,0 Millionen). 

PUMA plant, auch weiterhin in den Ausbau seines Netzwerks an Einzelhandelsgeschäften und in den Bereich E-Commerce sowie in die Lager- und digitale Infrastruktur zu investieren, um seine langfristigen Wachstumsziele zu erreichen, und rechnet daher für 2025 mit Investitionen (CAPEX) in Höhe von rund € 300 Millionen (2024: € 263,0 Millionen).

Robert-Jan Bartunek
Robert-Jan Bartunek
Teamhead Corporate Communications

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Herzogenaurach, 22. Januar 2025
PUMA steigert sein Wachstum innerhalb des Jahres 2024 und startet ein Programm zur Steigerung der Profitabilität

(Korrektur: Diese aktualisierte Version korrigiert den Namen der Region im zweiten Absatz zu EEMEA.)

Das Sportunternehmen PUMA hat heute die vorläufigen Ergebnisse für das Jahr 2024 bekanntgegeben und im vierten Quartal 2024 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 9,8% auf € 2.289 Millionen (+15,5% in der Berichtswährung Euro) verzeichnet. Im Gesamtjahr wuchs der währungsbereinigte Umsatz um 4,4% auf € 8.817 Millionen (+2,5% in der Berichtswährung Euro) und entsprach damit dem Ausblick.

Herzo HQ

Alle Regionen trugen zum währungsbereinigten Umsatzwachstum im vierten Quartal bei. Eine starke Verbesserung des Großhandelsgeschäfts (+6,9%) und anhaltendes Wachstum im Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) (+16,1%) führten das Wachstum an. Während EEMEA (+14,3%), Europa (+10,3%), Großchina (+7,4%), restliches Asien/ Pazifik (+19,0%) und Nordamerika (+2,6%) ein stärkeres Wachstum als in den ersten neun Monaten 2024 verzeichneten, fiel das Umsatzwachstum in Lateinamerika mit +7,0% geringer aus. PUMAs Umsätze mit Schuhen stiegen 9,2%, mit Textilien 8,8% und mit Accessoires 14,5%.

Für das Gesamtjahr 2024 konnten alle Regionen, Produktbereiche und Distributionskanäle ihren Umsatz währungsbereinigt gegenüber dem Vorjahr steigern. Dieses Wachstum ging mit einer Verbesserung der Rohertragsmarge um 110 Basispunkte auf 47,4% einher.

Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit € 622 Millionen auf dem Niveau des Vorjahres (2023: € 622 Millionen). Damit lag das operative Ergebnis im Rahmen des EBIT-Ausblicks für das Gesamtjahr 2024. Die EBIT-Marge für das Gesamtjahr belief sich auf 7,1%. Das Konzernergebnis lag jedoch mit € 282 Millionen unter dem Vorjahresniveau (2023: € 305 Millionen) und unter den Erwartungen. Das ist vor allem auf einen höheren Nettozinsaufwand und ein höheres Ergebnis für nicht beherrschende Anteile zurückzuführen.

„Wir haben im Jahr 2024 ein solides Umsatzwachstum erzielt und bedeutende Fortschritte bei unseren strategischen Initiativen gemacht, sind aber mit unserer Profitabilität nicht zufrieden“, sagte Arne Freundt, CEO von PUMA. „Mit einem verstärkten Fokus darauf, unser Umsatzwachstum in ein höheres Profitabilitätswachstum umzusetzen, haben wir ‘nextlevel“ initiiert, ein umfassendes Effizienzprogramm zur Kostenoptimierung und operativen Verbesserung. In Kombination mit wichtigen bereits getroffenen Maßnahmen, werden wir 2025 weitere Maßnahmen zur Kostenkontrolle umsetzen. Obwohl wir uns weiterhin in einem dynamischen Marktumfeld befinden, stimmt uns die Steigerung unseres Wachstums innerhalb des Jahres 2024 zuversichtlich. Wir erwarten, dass wir 2025 stärker wachsen als 2024.“

Das Programm „nextlevel“ zielt darauf ab, bis 2027 eine EBIT-Marge von 8,5% zu erreichen, indem die direkten und indirekten Kosten optimiert werden. Dies beinhaltet Personalkosten, die wir auf strategische Wachstumsbereiche ausrichten werden. Das Programm ergänzt PUMAs Strategie zur Stärkung der Marke, die die Grundlage für nachhaltiges und schnelleres Wachstum bildet. In einem nach wie vor dynamischen Marktumfeld wird PUMA weiterhin strategisch in seine Marke investieren, um das Wachstum zu beschleunigen und gemeinsam mit dem „nextlevel“-Programm eine Verbesserung des zugrundeliegenden operativen Ergebnisses ab 2025 sicherzustellen. In Kombination mit unserer Strategie zur Stärkung der Marke ist es unser Ziel, langfristig eine operative Marge von 10% zu erreichen.

Die Finanzergebnisse sind vorläufig und nicht testiert. Die PUMA SE wird ihre Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 und den Ausblick 2025 am 12. März 2025 veröffentlichen.

 Medienkontakt: 

Kerstin Neuber - Senior Director Corp Comms - PUMA SE - kerstin.neuber@puma.com 

Investor Relations:

Gottfried Hoppe - Director Investor Relations - PUMA SE - gottfried.hoppe@puma.com

 Finanzkalender: 

12. März 2025                               Geschäftsergebnisse 2024 

08 Mai 2025                                  Quartalsmitteilung Q1 2025 

21. Mai 2025                                 Hauptversammlung 

31. Juli 2025                                 Halbjahresfinanzbericht Q2 2025 

30. Oktober 2025                         Quartalsmitteilung Q3 2025 

 

Hinweise für die Redaktionen: 

  • Die Finanzberichte finden Sie online auf https://about.puma.com. 

  • PUMA SE Börsenkürzel:

     Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY,  

     Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603- WKN: 696960 

Kerstin Neuber
Kerstin Neuber
Senior Director Corporate Communications

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Herzogenaurach, 22. Januar 2025
PUMA gibt vorläufige Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024 bekannt

Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 der Marktmissbrauchsverordnung

Herzo HQ

Das Sportunternehmen PUMA hat heute die vorläufigen Ergebnisse für das Jahr 2024 bekanntgegeben und im vierten Quartal 2024 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 9,8% auf € 2.289 Millionen (+15,5% in der Berichtswährung Euro) verzeichnet. Im Gesamtjahr wuchs der währungsbereinigte Umsatz um 4,4% auf € 8.817 Millionen (+2,5% in der Berichtswährung Euro) und entsprach damit dem Ausblick.

Das operative Ergebnis (EBIT) für das Gesamtjahr 2024 lag mit € 622 Millionen auf dem Niveau des Vorjahres (2023: € 622 Millionen) und im Rahmen des EBIT-Ausblicks für das Gesamtjahr 2024. Die EBIT-Marge für das Gesamtjahr 2024 belief sich auf 7,1%. Das Konzernergebnis lag mit € 282 Millionen unter dem Vorjahresniveau (2023: € 305 Millionen) und unter den Erwartungen. Das ist vor allem auf einen höheren Nettozinsaufwand und ein höheres Ergebnis für nicht beherrschende Anteile zurückzuführen.

Im vierten Quartal lagen sowohl das operative Ergebnis (EBIT) von € 109 Millionen (Q4 2023 EBIT: € 94 Millionen) als auch das Konzernergebnis von € 24 Millionen (Q4 2023 Konzernergebnis: € 1 Million) über dem Vorjahresniveau, jedoch unter den Erwartungen.

PUMA initiiert das Kosteneffizienzprogramm "nextlevel" mit dem Ziel, bis 2027 eine EBIT-Marge von 8,5% zu erreichen.

Diese Ergebnisse sind vorläufig und nicht testiert. Die PUMA SE wird ihre Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 und den Ausblick 2025 am 12. März 2025 veröffentlichen.

Medienkontakt:

Kerstin Neuber - Senior Director Corp Comms - PUMA SE - kerstin.neuber@puma.com

Investor Relations:

Gottfried Hoppe - Director Investor Relations - PUMA SE - gottfried.hoppe@puma.com

Finanzkalender:

12. März 2025                               Geschäftsergebnisse 2024

08 Mai 2025                                   Quartalsmitteilung Q1 2025

21. Mai 2025                                  Hauptversammlung

31. Juli 2025                                 Halbjahresfinanzbericht Q2 2025

30. Oktober 2025                         Quartalsmitteilung Q3 2025

 

 

Hinweise für die Redaktionen:

  • Die Finanzberichte finden Sie online auf https://about.puma.com.
  • PUMA SE Börsenkürzel:

Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY, 

Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603- WKN: 696960

Kerstin Neuber
Kerstin Neuber
Senior Director Corporate Communications

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Herzogenaurach, 06 November 2024
PUMAs Umsatzwachstum beschleunigt sich in Q3 und EBIT entspricht den Erwartungen
Charles Leclerc

Geschäftsentwicklung Q3 2024

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 5,0% mit Wachstum in allen drei Regionen Amerika, Asien/Pazifik und EMEA
  • Schuhe treiben währungsbereinigtes Umsatzwachstum an, Großhandelsgeschäft wieder auf Wachstumskurs
  • Umsätze in der Berichtswährung Euro mit € 2.308 Millionen stabil bei anhaltend negativen Währungseffekten
  • Rohertragsmarge verbessert sich um 80 Basispunkte auf 47,9% 
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen um 1,1% auf € 873 Millionen
  • Operatives Ergebnis (EBIT) steigt um 0,3% auf € 237 Millionen 
  • Ausblick 2024 bestätigt: währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und EBIT zwischen € 620 Millionen und € 670 Millionen 

Arne Freundt, Chief Executive Officer PUMA SE:

„Ich freue mich, dass wir weitere Fortschritte bei der Stärkung unserer Marke gemacht haben, denn damit legen wir die Grundlage für schnelleres und nachhaltiges Wachstum. Obwohl es Zeit braucht, sind wir auf einem guten Weg, den Markenwert und die Markenbegehrlichkeit zu steigern, unser Performance-Geschäft zu verbessern und im Sportstyle-Prime-Markt relevanter zu werden. Unsere neue Go-to-Market Strategie für den Speedcat ist erfolgreich und ich bin gespannt auf die Markteinführung des Speedcats in ein paar Wochen.

Außerdem freue ich mich, dass unser Großhandelsgeschäft wieder auf Wachstumskurs ist. 

Mit einem besseren Umsatzwachstum im dritten Quartal, einem EBIT im Rahmen der Erwartungen und einem starken Auftragsbestand für das vierte Quartal sind wir auf einem guten Weg, unseren Jahresausblick zu erreichen. Ein besonderer Dank gilt der gesamten PUMA-Familie und unseren Partnern für ihren großartigen Einsatz.

Ich freue mich darauf, PUMAs nächstes Wachstumskapitel gemeinsam mit unserem Vorstandsteam zu schreiben, in dem wir Markus kürzlich als neuen CFO begrüßt haben.“

Drittes Quartal 2024

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 5,0% auf € 2.308,2 Millionen, wozu das Wachstum in den Regionen Amerika, Asien/Pazifik und EMEA beitrug. Währungen stellten weiterhin eine Belastung dar und beeinträchtigten die Umsatzerlöse in der Berichtswährung Euro im dritten Quartal 2024 um rund € 100 Millionen (-0,1% in der Berichtswährung Euro).

Die Umsätze in der Region Amerika stiegen währungsbereinigt um 11,4% auf € 872,2 Millionen, wobei sowohl die USA als auch Lateinamerika zu diesem Wachstum beitrugen. Wie erwartet kehrte der US-Markt im dritten Quartal zum Wachstum zurück. Lateinamerika wuchs im Berichtsquartal, wurde aber weiterhin von der Hochlaufphase der Lagerhäuser beeinflusst. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 3,0% auf € 430,4 Millionen und zeigte damit eine sequenzielle Verbesserung trotz einer schwächeren Konsumentennachfrage in Großchina. In der Region EMEA stiegen die Umsätze um 0,8% auf € 1.005,5 Millionen, angetrieben durch ein anhaltendes Wachstum in Europa, das teilweise durch einen Rückgang in EEMEA aufgrund eines gedämpften Konsumklimas im Nahen Osten und eines starken Vorjahresquartals ausgeglichen wurde (EEMEA wuchs währungsbereinigt um +64% im dritten Quartal 2023).

PUMAs Großhandelsgeschäft kehrte zum Wachstum zurück und verbesserte sich währungsbereinigt um 1,5% auf € 1.728,2 Millionen. Der starke Fokus auf den Durchverkauf in der ersten Jahreshälfte 2024 legte den Grundstein für einen stärkeren Reinverkauf in der zweiten Jahreshälfte 2024. Unser Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) wuchs im Einklang mit der starken Entwicklung des bisherigen Jahresverlaufs währungsbereinigt um 17,0% auf € 580,0 Millionen, was die anhaltende Markendynamik widerspiegelt. Die währungsbereinigten Umsätze im eigenen Einzelhandelsgeschäft stiegen um 12,8% und im E-Commerce um 26,4%. Dies führte zu einem DTC-Anteil von 25,1% (Q3 2023: 22,7%).

Die währungsbereinigten Umsätze mit Schuhen stiegen um 9,3% auf € 1.240,3 Millionen, getragen von Wachstum in den Kategorien Performance, angeführt von Fußball und Running, sowie Sportstyle, angeführt von Core und Kids. Die Umsätze mit Accessoires verbesserten sich währungsbereinigt um 2,9% auf € 304,2 Millionen, während die Umsätze mit Textilien währungsbereinigt um 0,7% auf € 763,6 Millionen sanken.

Die Rohertragsmarge stieg um 80 Basispunkte auf 47,9% (Q3 2023: 47,1%). Die anhaltende Verbesserung ist auf einen vorteilhaften Produktmix sowie niedrigere Fracht- und Beschaffungskosten zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch anhaltende negative Währungseffekte und höhere Verkaufsförderungsmaßnahmen in einigen Märkten in Lateinamerika und EEMEA ausgeglichen.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 1,1% auf € 873,4 Millionen (Q3 2023: 
€ 863,7 Millionen). Der Anstieg ist in erster Linie auf das anhaltende Wachstum unseres DTC-Geschäfts, Anlaufkosten für Lagerhaltung und digitale Infrastrukturprojekte zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch geringere bonusbezogene Marketingzahlungen und eine Verschiebung von Marketinginvestitionen in das vierte Quartal 2024 ausgeglichen, während nicht nachfragegenerierende Kosten unter strikter Kontrolle standen. Zudem belasteten negative Währungseffekte die Kostenquote, die um 50 Basispunkte auf 37,8% anstieg 
(Q3 2023: 37,4%).

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 0,3% auf € 237,0 Millionen (Q3 2023: € 236,3 Millionen), hauptsächlich aufgrund einer verbesserten Rohertragsmarge. Die EBIT-Marge belief sich auf 10,3% (Q3 2023: 10,2%).

Das Finanzergebnis betrug € -46,7 Millionen (Q3 2023: € -45,5 Millionen) und lag damit auf dem Vorjahresniveau. 

Das Konzernergebnis sank um 3,0% auf € 127,8 Millionen (Q3 2023: € 131,7 Millionen) und das Ergebnis je Aktie belief sich auf € 0,86 (Q3 2023: € 0,88). Dies ist hauptsächlich auf ein höheres Ergebnis für nicht beherrschende Anteile zurückzuführen, das aus einem stärkeren Socken- und Bodywear-Geschäfts in den USA resultiert.

Januar bis September 2024

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 2,6% auf € 6.527,8 Millionen, wobei sich Währungseffekte negativ auf die Umsatzerlöse in der Berichtswährung Euro auswirkten 
(-1,4% in der Berichtswährung Euro).

Die Region Amerika führte das Wachstum mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 7,2% auf € 2.549,7 Millionen an. Darauf folgte die Region Asien/Pazifik mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 1,8% auf € 1.298,9 Millionen, während die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 1,1% auf € 2.679,2 Millionen zurückgingen.

PUMAs Großhandelsgeschäft ging währungsbereinigt um 1,5% auf € 4.866,0 Millionen zurück. Dies ist das Ergebnis unseres starken Fokus auf den Durchverkauf in der ersten Jahreshälfte 2024, um die Grundlage für einen stärkeren Reinverkauf in der zweiten Jahreshälfte 2024 und 2025 zu schaffen. Unser Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg währungsbereinigt um 16,8% auf € 1.661,8 Millionen. Die währungsbereinigten Umsätze im eigenen Einzelhandelsgeschäft stiegen um 14,8% und im E-Commerce um 20,7%. Dies führte zu einem höheren DTC-Anteil von 25,5% (9M 2023: 22,7%).

Bei den Produktbereichen stiegen die Umsätze mit Schuhen währungsbereinigt um 4,2% auf € 3.518,8 Millionen und mit Textilien währungsbereinigt um 1,9% auf € 2.077,4 Millionen. Die Umsätze mit Accessoires gingen währungsbereinigt um 1,8% auf € 931,7 Millionen zurück. 

Die Rohertragsmarge verbesserte sich um 130 Basispunkte auf 47,4% (9M 2023: 46,2%). Nachteilige Effekte aus Währungen und Verkaufsförderungsmaßnahmen wurden durch einen vorteilhaften Produkt- und Vertriebskanalmix sowie durch niedrigere Beschaffungs- und Frachtkosten mehr als ausgeglichen. 

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen um 1,7% auf € 2.598,0 Millionen (9M 2023: 
€ 2.555,5 Millionen). Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf das anhaltende Wachstum unseres DTC-Geschäfts und die Anlaufkosten für Lager- und digitale Infrastrukturprojekte zurückzuführen, während nicht nachfragegenerierende Kosten unter strikter Kontrolle standen. Darüber hinaus belasteten Währungseffekte die Kostenquote, was insgesamt zu einem Anstieg um 120 Basispunkte auf 39,8% führte (9M 2023: 38,6%).

Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 2,7% auf € 513,2 Millionen (9M 2023: € 527,2 Millionen), was in einer EBIT-Marge von 7,9% resultierte (9M 2023: 8,0%). Die Verbesserungen der Rohertragsmarge wurden durch Währungseffekte und höhere operative Aufwendungen mehr als ausgeglichen. 

Das Finanzergebnis verringerte sich auf € -116,2 Millionen (9M 2023: € -76,2 Millionen) aufgrund eines niedrigeren Zinsergebnisses und höherer währungsbedingter Verluste.

Infolgedessen verringerte sich das Konzernergebnis um 15,4% auf € 257,1 Millionen (9M 2023: € 304,0 Millionen) und das Ergebnis je Aktie belief sich auf € 1,72 (9M 2023: € 2,03).

Aktienrückkauf

Das von der PUMA SE am 29. Februar 2024 angekündigte Aktienrückkaufprogramm begann am 07. März 2024. Im dritten Quartal wurden insgesamt 422.855 Aktien für € 18,5 Millionen zurückgekauft. Bis zum 30. September 2024 wurden insgesamt 1.123.268 Aktien für rund 
€ 49,8 Millionen zurückerworben.

Working Capital

Das Working Capital stieg um 4,9% auf € 1.883,5 Millionen (30. September 2023: € 1.794,9 Millionen). Die Vorräte gingen um 3,3% auf € 1.811,3 Millionen zurück (30. September 2023: € 1.874,1 Millionen), wobei die Vorräte auf währungsbereinigter Basis um 3,8% stiegen. Die Vorräte befinden sich weiterhin auf einem gesunden Niveau, mit einem starken Anstieg der Waren im Transit, um den neuen Produktzyklus ab dem vierten Quartal 2024 zu bedienen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 4,0% auf € 1.515,6 Millionen 
(30. September 2023: €1.457,3 Millionen). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 5,5% auf € 1.297,9 Millionen (30. September 2023: € 1.230,1 Millionen).

Ausblick 2024

Die ersten neun Monate des Jahres waren geprägt von einem volatilen Umfeld mit anhaltenden negativen Währungseffekten, angespannten Lieferketten und einem weltweit gedämpften Konsumklima. In diesem herausfordernden Umfeld hat PUMA weitere Fortschritte bei der Stärkung der Marke gemacht und befindet sich auf einem guten Weg, die Grundlage für ein schnelleres und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Dies geschah durch die Steigerung des unverwechselbaren Markenwertes und der Markenbegehrlichkeit, die Stärkung des Performance-Geschäfts und den Ausbau der Kundenrelevanz im Sportstyle-Prime-Segment.

Basierend auf den Ergebnissen der ersten neun Monate und unterstützt durch die zunehmende Markenbegehrlichkeit sowie unser starkes Auftragsbuch für den Rest des Jahres, bestätigt PUMA seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und einem operativen Ergebnis (EBIT) zwischen € 620 Millionen und € 670 Millionen (2023: € 621.6 Millionen). Für das Konzernergebnis (2023: € 304,9 Millionen) erwarten wir im Jahr 2024 weiterhin eine Veränderung entsprechend dem operativen Ergebnis.

Wie in den vergangenen Jahren wird sich PUMA weiterhin darauf konzentrieren, kurzfristige Herausforderungen zu meistern, ohne den mittel- und langfristigen Erfolg der Marke zu beeinträchtigen. Das sehr positive Feedback unserer Einzelhandelspartner und Kund*innen zu den bevorstehenden Produkteinführungen in Q4 2024, zur Produktpalette für 2025 und unseren Go-to-Market Strategien stimmt uns zuversichtlich für den mittel- und langfristigen Erfolg und das kontinuierliche Wachstum von PUMA.

Q3 Marke und Produkt

Fortschritte bei der Steigerung der Markenbegehrlichkeit

  • Speedcat im Q3 unter den Top 3 der „Hottest Products“ im Lyst Index, der die weltweit gefragtesten Produkte der Modebranche auflistet 
  • Markenkampagne „See The Game Like We Do“ führt zu verbesserter Markenwahrnehmung und Kauferwägung bei Verbraucher*innen, insbesondere in der Region Amerika 
  • PUMA nimmt den F1-Scuderia-Ferrari-HP-Fahrer Charles Leclerc als Markenbotschafter unter Vertrag
  • PUMA verpflichtet NBA-Allstar Tyrese Haliburton, der mit seinem modebewussten Auftreten auf und abseits des Spielfelds viele Fans in den USA und China für sich gewonnen hat. 

Starkes Momentum im Performance-Bereich

  • Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind die erfolgreichsten Spiele in der Geschichte von PUMA. Unterstützt durch die NITRO-Technologie,gewannen PUMA-Athlet*innen 66 Medaillen, darunter 19 Goldmedaillen bei den Olympischen und Paralympischen Spielen 
  • Mit der NITRO-Technologie von PUMA verbesserte Armand „Mondo“ Duplantis erneut seinen Weltrekord im Stabhochsprung bei der Silesia Diamond League auf 
    6,26 m 
  • Yaroslava Mahuchikh und Armand „Mondo“ Duplantis wurden als Europas Leichtathleten des Jahres 2024 ausgezeichnet 
  • PUMA verpflichtet die US-amerikanische Sprint-Sensation Christian Miller, der mit nur 17 Jahren die 100 m in unter 10 Sekunden lief 
  • PUMA war die Top-Marke beim New York City Marathon und der Deviate NITRO Elite 3 behauptete sich vor der Konkurrenz als schnellster Schuh der 20 besten Frauen und Männer laut Running-Plattform Run Outside Online
  •  PUMA stellt die neuesten Versionen der Fußballschuhe ULTRA, FUTURE und KING als Teil des Lights Out-Packs vor 
  • PUMA und Manchester City bringen das von Noel Gallagher mitgestaltete „Definitely City“-Trikot auf den Markt 
  • Die vierte Auflage von LaMelo Balls Signature-Schuh MB.04 erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit bei der nächsten Generation von Konsument*innen

Neue Sportstyle Prime Produkte auf Kurs

  • PUMAs Momentum im Low-Profile nimmt Fahrt auf und der Speedcat sorgt mit neuen Farben für starke Abverkäufe im gehobenen Vertriebssegment 
  • A$AP Rocky sorgt vor der Markteinführung von Inhale im vierten Quartal mit seinen neuesten Mostro und Inhale Designs für Begeisterung
  • Romeo Beckham präsentiert Rihannas neueste Fenty x PUMA Avanti-Sneaker
  • PUMA maximiert aktuelle Trends und sieht anhaltend starkes Momentum bei Palermo und Suede XL 
  • LaMelo Balls Off-Court-Sneaker LaFrancé gewinnen mit neuen Drops weiter an Beliebtheit
  • PUMA-Kollektionen mit der Modemarke Heliot Emil und der Luxus-Streetwear-Marke KIDSUPER begeistern Kund*innen mit starken Geschichten und hochwertigen Produktdesigns
     

Robert-Jan Bartunek
Robert-Jan Bartunek
Teamhead Corporate Communications

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Herzogenaurach, 26. September 2024
PUMA ernennt Markus Neubrand zum Chief Financial Officer

Das Sportunternehmen PUMA hat Markus Neubrand (48) ab 1. Oktober 2024 zum Chief Financial Officer (CFO) und Mitglied des Vorstands ernannt. Der Vertrag des aktuellen CFO Hubert Hinterseher wird im gegenseitigen Einvernehmen zum 31. Dezember 2024 beendet.

Markus Neubrand

Markus Neubrand war zuletzt als Chief Financial Officer bei GUESS? Inc. tätig. Zuvor war er Group Chief Financial Officer bei der Luxusmodemarke MCM Worldwide und davor Chief Operating Officer und Chief Financial Officer für die Schlüsselregion Amerika beim Premium-Modeunternehmen HUGO BOSS. Bei PUMA wird er die Bereiche Finance, Investor Relations, Legal, IT und Business Solutions verantworten.

„Wir freuen uns, Markus bei PUMA willkommen zu heißen. Er ist ein hochkompetenter Finanzmanager mit großer Erfahrung in den Bereichen operativer und finanzieller Planung sowie Kapitalmärkte. Mit seinen ausgeprägten Industriekenntnissen und seinem people-first Führungsstil passt er perfekt in unsere PUMA Family. Ich freue mich, mit ihm zusammenzuarbeiten und das nächste Kapitel unseres nachhaltigen Wachstums auf Basis einer gesteigerten Markenbegehrlichkeit zu schreiben“, sagte PUMA CEO Arne Freundt. „Ich möchte Hubert für seine Leistung bei PUMA danken. Mit seinem starken Engagement und Einsatz für die Marke und die PUMA Family hat er in den vergangenen 20 Jahren zu unserem Erfolg beigetragen. Ich wünsche ihm alles Gute für seine professionelle und persönliche Zukunft.“

PUMA und Hubert Hinterseher haben sich einvernehmlich geeinigt, dass er am 30. September 2024 als CFO zurücktreten wird. Er wird das Unternehmen zum 31. Dezember 2024 nach einer erfolgreichen und reibungslosen Übergabe seiner Tätigkeiten an seinen Nachfolger verlassen.

„Ich möchte Hubert für seinen Einsatz und Beitrag zum Erfolg des Unternehmens danken,“ sagte Héloïse Temple-Boyer, Vorsitzende des Aufsichtsrats von PUMA.

Ab 1. Oktober 2024 setzt sich PUMAs Vorstand aus Arne Freundt, CEO, Markus Neubrand CFO, Anne-Laure Descours, Chief Sourcing Officer und Maria Valdes, Chief Product Officer, zusammen.

 

Kerstin Neuber
Kerstin Neuber
Senior Director Corporate Communications

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