Herzogenaurach, Deutschland, 8. November 2013
PUMA SE PASST PROGNOSE FÜR GESAMTJAHR 2013 AN
Herrzogenaurach, Deutschland, 20. Februar 2014
PUMA ERFÜLLT UMSATZERWARTUNGEN FÜR DAS GESAMTJAHR

Senior Head of Communications

Neue strategische Ausrichtung „Forever Faster“ soll Trendwende in der Geschäftsentwicklung einleiten

Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2013

  • Konsolidierte Umsätze gehen währungsbereinigt um 4,7% auf € 698 Millionen zurück

  • Operative Aufwendungen verbessern sich das vierte Quartal in Folge um 4,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum

  • EBIT vor Sondereffekten beträgt € 1,1 Millionen

  • Sondereffekte in Höhe von € 129 Millionen, größtenteils bestehend aus nicht zahlungswirksamen Wertminderungsaufwendungen, wurden wie im dritten Quartal angekündigt gebucht

  • Ergebnis je Aktie reduziert sich aufgrund der Sondereffekte auf € -7,71

Geschäftsentwicklung Gesamtjahr 2013

  • Konsolidierte Umsätze im Gesamtjahr entsprechen den Erwartungen und gehen währungsbereinigt um 3% auf rund € 3 Milliarden zurück

  • Rohertragsmarge reduziert sich auf 46,5%

  • Deutlicher Rückgang der operativen Aufwendungen: Transformations- und Kostensenkungsprogramm trägt zur Verringerung der operativen Aufwendungen um 6,9% gegenüber dem Vorjahr bei

  • Starker Fokus auf Vorratsbestände und Forderungen verbessert das Working Capital und führt zu einer Verbesserung des freien Cashflows um € 37 Millionen

  • Operatives Ergebnis vor Sondereffekten beträgt € 191,4 Millionen

  • Ergebnis je Aktie reduziert sich aufgrund der Sondereffekte auf € 0,36

Umsatz auf einen Blick

Björn Gulden, CEO PUMA SE: „2013 war ein herausforderndes Jahr für PUMA und es besteht kein Zweifel daran, dass PUMAs Markenbegehrtheit gesteigert, die Absatzprobleme behoben und die Vertriebswege verbessert werden müssen. Dennoch ist PUMA eine großartige Marke und mit unserer neuen Positionierung als schnellste Sportmarke der Welt haben wir ein klares Ziel vor Augen. ‚Forever Faster‘ ist nicht nur unser neues Markenleitbild, sondern dient zugleich als Leitprinzip für unser unternehmerisches Handeln. Bei PUMA dreht sich künftig alles um schnelle Produkte und Athleten, dynamische Designs und schnelle Entscheidungen. Durch die Vertragsverlängerung mit Usain Bolt und die neuen Partnerschaften mit FC Arsenal und Mario Balotelli unterstreichen wir auf eindrucksvolle Weise, dass PUMA eine echte Sportmarke ist. Zusammen mit unseren Top-Athleten und unserer neuen Kreativagentur werden wir unseren Kunden und Verbrauchern im dritten Quartal 2014 die größte Markenkampagne innerhalb des letzten Jahrzehnts vorstellen. Das ist keine kurzfristige Lösung, sondern markiert den Start der Trendwende für PUMA.“

 

Viertes Quartal 2013

Umsatzentwicklung im vierten Quartal spiegelt den Trend des Gesamtjahres wider

Die konsolidierten Umsätze standen auch im vierten Quartal unter Druck und fielen währungsbereinigt um 4,7% von € 805 Millionen auf € 698 Millionen. In der Berichtswährung Euro entspricht dies einem Rückgang von 13,2%. Der Umsatzrückgang ist insbesondere bedingt durch schwächere Währungen in Japan, Russland, Türkei und verschiedenen Ländern in Lateinamerika.

In der Region EMEA sind die Umsätze aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage in vielen Teilen Europas währungsbereinigt um 7,6% auf € 226 Millionen zurückgegangen. Ein deutlicher Anstieg der Umsätze in Russland und der Türkei hat nicht ausgereicht, um schwächere Entwicklungen in west- und südeuropäischen Ländern auszugleichen.

Die Region Amerika verzeichnete einen Rückgang der Umsätze um währungsbereinigt 3,5% auf € 268 Millionen. Umsatzsteigerungen in den USA und in Kanada wurden durch eine Verringerung der Umsätze in Lateinamerika ausgeglichen. Insbesondere in Mexiko und Chile haben sich die Umsätze aufgrund hoher Vergleichszahlen nach einer starken Entwicklung im letzten Jahr verringert.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik fielen währungsbereinigt um 2,8% auf € 205 Millionen. Während Indien weiterhin in verschiedenen Kategorien wie Running, Training/Fitness Umsatzzuwächse erreichen konnte, verzeichneten die übrigen Länder dieser Region Umsätze auf oder leicht unterhalb des Vorjahresniveaus.

Im Hinblick auf die Produktsegmente sind die Umsätze mit Schuhen im vierten Quartal aufgrund des anhaltenden Drucks in vielen Kategorien um währungsbereinigt 12,9% auf € 291 Millionen zurückgegangen. Im Segment Textilien gaben die Umsätze währungsbereinigt um 1,1% auf € 284 Millionen nach. Im Bereich Accessoires verbesserten sich die Umsätze um währungsbereinigt 10,6% auf € 123 Millionen.

Sondereffekte im vierten Quartal gebucht

PUMAs Rohertragsmarge verringerte sich im vierten Quartal 2013 aufgrund von abverkaufsfördernden Maßnahmen sowie Fremdwährungseinflüssen von 44,6% auf 43,2%. Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank von 41,8% auf 39,5%, die Marge bei Textilien ging von 46,6% auf 44,7% zurück und die Marge bei Accessoires erhöhte sich von 48,0% auf 48,4%.

Die operativen Aufwendungen haben sich durch die Maßnahmen des Transformations- und Kostensenkungsprogramms weiter reduziert. Demzufolge sind die operativen Aufwendungen im vierten Quartal um 4,8% von € 322 Millionen auf € 306 Millionen zurückgegangen. Trotz der anhaltenden Verringerung der operativen Aufwendungen führten der Rückgang der Umsätze sowie die niedrigere Rohertragsmarge zu einer Reduzierung des operativen Ergebnisses vor Sondereffekten auf € 1,1 Millionen.

Wie bereits im November angekündigt, hat PUMA im vierten Quartal Sondereffekte in Höhe von € 129 Millionen gebucht. Diese Sondereffekte bestehen zum Großteil aus nicht zahlungswirksamen Wertminderungsaufwendungen für Geschäfts- und Firmenwerte und Markenrechte sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit strategischen Initiativen. Dazu gehört die Zentralisierung von internationalen Funktionen im Produktbereich. Wir verlagern Produktmanagementfunktionen von London nach Herzogenaurach und planen, das globale und europäische Einzelhandels- und E-Commerce-Geschäft von der Schweiz nach Herzogenaurach zu verlegen. Darüber hinaus sind die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Schließung des Produktentwicklungszentrums PUMA Village in Vietnam enthalten.

Das operative Ergebnis (EBIT) ist demzufolge im vierten Quartal auf € -128 Millionen und das Ergebnis je Aktie auf € -7,71 zurückgegangen.

 

Gesamtjahr 2013

PUMAs Umsatz verringert sich im Gesamtjahr währungsbereinigt um 3%

Die konsolidierten Umsätze lagen im Gesamtjahr 2013 im Rahmen der Erwartungen und reduzierten sich währungsbereinigt um 3,0% auf rund € 3,0 Milliarden. In der Berichtswährung Euro entspricht dies einem Rückgang von 8,7%. Dabei sanken die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 4,4% auf € 1,22 Milliarden, wobei schwächere Entwicklungen in Frankreich und Italien teilweise durch eine starke Entwicklung in Großbritannien ausgeglichen werden konnte. In der Region Amerika gingen die Umsätze leicht um währungsbereinigt 0,7% auf € 1,06 Milliarden zurück. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete aufgrund der Umsatzrückgänge in Korea und Ozeanien, welche nur teilweise durch einen Umsatzanstieg in Indien ausgeglichen werden konnten, einen währungs­bereinigten Rückgang der Umsätze von 4,0% auf € 711 Millionen.

Die Entwicklung nach Produktsegmenten verlief im Gesamtjahr 2013 unterschiedlich. Die Umsätze mit Schuhen gingen währungsbereinigt um 8,6% auf € 1,37 Milliarden zurück. Die Umsätze mit Textilien reduzierten sich leicht um währungsbereinigt 1,2% auf € 1,06 Milliarden. Die Umsätze mit Accessoires stiegen erneut währungsbereinigt um 9,7% auf € 549 Millionen an.

PUMAs Einzelhandelsgeschäft wächst weiter

Im Rahmen des Transformations- und Kostensenkungsprogramms wurden unrentable Einzelhandelsgeschäfte geschlossen, während neue Geschäfte insbesondere an attraktiven Standorten in Wachstumsmärkten eröffnet wurden. PUMAs Einzelhandelsgeschäft erreichte im Gesamtjahr ein währungsbereinigtes Umsatz­wachstum von 5,6% auf € 623 Millionen. Dies entspricht einem Anteil von 20,9% am Gesamtumsatz.

Rohertragsmarge geht zurück

PUMAs Rohertragsmarge hat sich im Gesamtjahr von 48,3% auf 46,5% verringert. Dazu hat vor allem der Rückgang der Rohertragsmarge bei Schuhen von 46,5% auf 43,7% beigetragen. Im Produktsegment Textilien fiel die Marge von 49,8% auf 48,3% und bei Accessoires ging die Marge leicht von 50,5% auf 49,8% zurück. Ursachen für den Rückgang waren steigende abverkaufsfördernde Maßnahmen, negative Einflüsse von Fremdwährungskursen sowie nachteilige Veränderungen im Produkt- und regionalen Mix.

Weitere Effizienzverbesserung durch Transformations- und Kostensenkungsprogramm

PUMA hat die Umsetzung des Transformations- und Kostensenkungsprogramms im Gesamtjahr 2013 weiter forciert. Dies hat dazu beigetragen, dass das Unternehmen effizienter geworden ist. Das operative Geschäft in Europa wurde durch die Zusammenfassung von 23 Ländern zu sieben Regionen verschlankt. Darüber hinaus wurden in diesem Zusammenhang sechs Warenlager in Europa geschlossen. Wie bereits dargestellt, hat PUMA die Optimierung des Einzelhandelsportfolios weiter vorangetrieben und 73 der geplanten 91 Stores geschlossen. Die verbleibenden Einzelhandelsgeschäfte werden im Geschäftsjahr 2014 geschlossen werden. PUMA hat sich aus Produktkategorien, die nicht länger zu PUMAs Kernkategorien gehören oder nicht wirtschaftlich waren, zurückgezogen. Dazu gehören Rugby in Europa und Segeln. Die entsprechenden Sponsoringverträge wurden gekündigt. Als Folge dieser konsequenten Maßnahmen hat PUMA seine operativen Aufwendungen im Gesamtjahr 2013 um 6,9% gegenüber dem Vorjahr von € 1,31 Milliarden auf € 1,22 Milliarden reduziert.

Operatives Ergebnis (EBIT) vor Sondereffekten geht zurück

Die anhaltende Verbesserung der operativen Aufwendungen hat nicht ausgereicht, um den Rückgang der Umsätze und der Rohertragsmarge auszugleichen. PUMAs operatives Ergebnis vor Sondereffekten hat sich demzufolge im Gesamtjahr von € 291 Millionen auf € 191 Millionen reduziert. Dies entspricht einer operativen Marge von 6,4% der Umsätze.

Sondereffekte

PUMA hat im vierten Quartal Sondereffekte in Höhe von € 129 Millionen gebucht. Der Großteil der Sondereffekte besteht aus nicht zahlungswirksamen Wertminderungsaufwendungen für langfristige Vermögenswerte, insbesondere für Geschäfts- und Firmenwerte sowie Markenrechte. Darüber hinaus beinhalten die Sondereffekte Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit den strategischen Initiativen des neuen Managements wie beispielsweise die Schließung des Produktentwicklungszentrums PUMA Village in Vietnam. Ebenso sind Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Verlagerung von internationalen Funktionen im Produktbereich aus London sowie der geplanten Verlagerung des globalen und europäischen Einzelhandelgeschäfts aus der Schweiz in die Konzernzentrale nach Herzogenaurach enthalten.

Operatives Ergebnis (EBIT)

Das operative Ergebnis (EBIT) nach Sondereffekten ist im Gesamtjahr 2013 auf € 63 Millionen zurückgegangen, dies entspricht einer operativen Marge von 2,1% der Umsätze.

Finanzergebnis

PUMAs Finanzergebnis ist in 2013 insbesondere durch Fremdwährungseinflüsse belastet und beträgt € -8,7 Millionen.

Konzernergebnis / Ergebnis je Aktie

Das Konzernergebnis hat sich im Geschäftsjahr 2013 von € 70 Millionen auf € 5 Millionen und das Ergebnis je Aktie von € 4,69 auf € 0,36 reduziert.

 

Vermögens- und Finanzlage

Erneute Verbesserung des Working Capitals durch strenges Bilanzmanagement

Das Working Capital hat sich aufgrund der starken Fokussierung auf Vorratsbestände und Forderungen um 15,3% von € 624 Millionen auf € 528 Millionen verringert. Die Vorräte haben sich zum Bilanzstichtag um 5,7% von € 553 Millionen auf € 521 Millionen reduziert und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um 16,5% von € 507 Millionen auf € 423 Millionen zurückgegangen.

Cashflow / Investitionen

PUMAs freier Cashflow hat sich in 2013 von € -8 Millionen auf € 29 Millionen verbessert. Dies ist eine Folge des gesunkenen Bedarfs an Working Capital, niedrigeren Investitionen sowie geringeren Auszahlungen für Akquisitionen im Vergleich zum Vorjahr.

Liquidität

PUMAs Nettoliquidität betrug zum Bilanzstichtag nahezu unverändert € 361 Millionen gegenüber € 363 Millionen im Vorjahr.

Dividende

Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionären in der Hauptversammlung am 13. Mai 2014 vor, für das Geschäftsjahr 2013 eine Dividende in Höhe von € 0,50 je Aktie auszuschütten (Vorjahr: € 0,50).

 

Strategische Ausrichtung

Gemäß der neuen Zielsetzung, die schnellste Sportmarke der Welt zu sein, arbeitet PUMA weiter daran, seine Organisation, Prozesse und Strukturen weltweit zu optimieren, um noch schneller und effizienter zu werden. Die Produktentwicklung konnte weiter verbessert werden, nachdem sich das neue Managementteam im letzten Jahr entschieden hatte, PUMAs Entwicklungszentrum „PUMA Village“ in Vietnam zu schließen und die internationalen Produktmanagementfunktionen aus London in die Unternehmenszentrale nach Herzogenaurach zu verlegen. Außerdem wird die gesamte Prozessverantwortung für PUMAs Produktentwicklung künftig innerhalb der Organisation „PUMA Group Sourcing“ gebündelt. Desweiteren plant PUMA, seine für das globale und europaweite Einzelhandels- und E-Commerce-Geschäft verantwortlichen Funktionen, die derzeit noch im schweizerischen Oensingen ansässig sind, ebenfalls nach Herzogenaurach zu verlegen. Dadurch wird die Abstimmung mit Schlüsselfunktionen wie dem globalen Merchandising und PUMAs einzelnen Geschäftsbereichen („Business Units“) sowie den Abteilungen für die Region Europa erheblich verbessert und die Zusammenarbeit noch schneller.

Mit der geplanten Schließung der Niederlassung in Oensingen wird die Eingliederung der PUMA Schweiz AG in die Region DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz) abgeschlossen sein. Künftig wird es in der Schweiz nur noch ein Vertriebsbüro geben, während alle anderen Funktionen in der DACH-Zentrale in Herzogenaurach gebündelt werden.

 

Marke und Marketing

Im Dezember haben wir unseren langfristigen Vertrag mit dem Fußballstar Mario Balotelli bekanntgegeben. Die Partnerschaft mit dem italienischen Nationalstürmer ist ein weiterer Meilenstein für PUMA und zentraler Bestandteil in der Sport Performance-Kommunikation des Unternehmens. Mit seiner Leidenschaft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Kraft ist Mario Balotelli der perfekte Markenbotschafter für unsere Positionierung als echte Sportmarke und unser neues Markenleitbild ‚Forever Faster‘.

Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien, bei der PUMA mit einem starken Team-Portfolio von acht Mannschaften vertreten sein wird (Italien, Schweiz, Ghana, Kamerun, Elfenbeinküste, Algerien, Uruguay und Chile), haben wir kürzlich unsere neueste Produktinnovation im Fußball vorgestellt: PUMAs revolutionären evoPOWER-Schuh. Inspiriert durch die Bewegungsfreiheit des Barfuß-Spiels vereint das evoPOWER-Konzept die neuesten PUMA-Technologien und ermöglicht nachweislich die höchste Schusskraft weltweit. Der evoPOWER-Schuh wird von Stars wie Cesc Fàbregas, Marco Reus, Mario Balotelli, Yaya Touré, Dante und vielen weiteren Spielern getragen.

Vor dem Hintergrund unseres neuen Markenleitbildes, die schnellste Sportmarke der Welt zu sein, haben wir außerdem eine neue, langfristige Partnerschaft mit dem Fußballclub Arsenal London geschlossen – ein Sponsoring, das in dieser Größenordnung sowohl in der Historie von PUMA als auch in der des Vereins bislang einmalig ist und unsere Position als klare Nummer drei der Fußballmarken unterstreicht. Der Ausrüstervertrag ist ab dem 1. Juli 2014 gültig und umfasst die Ausstattung aller Arsenal-Mannschaften mit Spiel- und Trainingsbekleidung sowie umfangreiche Lizenzrechte, um das Wachstum beider Partner in allen wichtigen Fußballmärkten weltweit voranzutreiben.

Zu den Höhepunkten in anderen PUMA-Kategorien zählte unter anderem Usain Bolts fünfte Auszeichnung als „Weltsportler des Jahres“ bei der IAAF Leichtathletik-Gala in Monaco im letzten Jahr, die Vertragsverlängerung mit dem schwedischen Golfprofi Jonas Blixt sowie die neue Partnerschaft mit der australischen Golf-Legende und „Hall of Fame“-Spieler Greg Norman. Norman wird bei seinen Turnieren erneut als globaler Markenbotschafter für Cobra PUMA Golf antreten und sein Know-how in die Produktentwicklung einbringen.

 

Ausblick 2014

PUMA hat das Ziel, sich gemäß seines neuen Markenleitbildes „Forever Faster“ als echte Sportmarke zu positionieren. Ab der Saison Herbst/Winter 2014 wird „Forever Faster“ deshalb im Rahmen der größten Markenkampagne des Unternehmens innerhalb des letzten Jahrzehnts weltweit präsentiert. Durch die Vertragsverlängerung mit Usain Bolt sowie neuen Partnerschaften mit dem Top-Verein Arsenal London und dem italienischen Superstar Mario Balotelli haben wir bereits damit begonnen, die Begehrtheit der Marke zu steigern. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien wird PUMA ein Viertel aller teilnehmenden Mannschaften ausrüsten. Durch neue Partnerschaften mit Top-Athleten, die Einführung innovativer Produktkonzepte wie dem Fußballschuh evoPOWER und weiteren Markeninitiativen unterstreicht PUMA auch 2014 seine Position als echte Sportmarke und nutzt diese, um sport-inspirierte Lifestyle-Produkte zu verkaufen.

PUMA nutzt die Repositionierung als Sportmarke vor allem, um seine Markenbegehrtheit weiter zu steigern, Produktkonzepte zu verbessern, begehrtere Vertriebskanäle zu etablieren und die Partnerschaft mit unseren Einzelhändlern zu verbessern, um dadurch die Qualität der Umsätze und den Abverkauf zu erhöhen. In enger Zusammenarbeit mit seinen Top-Kunden wird PUMA gezielte Produkt- und Marketinginitiativen entwickeln, um seine Markenpräsenz im Handel zu verstärken und damit den Abverkauf der Produkte zu forcieren. Obwohl eine schwächere Umsatzentwicklung in der ersten Jahreshälfte zu erwarten ist, wird sich das wiedergewonnene Vertrauen der Einzelhändler in einem erhöhten Auftragseingang für die zweite Jahreshälfte widerspiegeln. Mit Hilfe der Unterstützung unserer „Forever Faster“-Markenkampagne und der neuen Partnerschaft mit Arsenal London wird der erwartete Umsatzrückgang aus dem ersten Halbjahr in der zweiten Jahreshälfte ausgeglichen werden.

Deshalb erwartet PUMA für das Geschäftsjahr 2014 Umsätze auf Vorjahresniveau, aber auch eine verbesserte Qualität der Umsatzerlöse. Unter der Annahme moderat steigender Beschaffungspreise und stabiler Fremdwährungskurse wird aufgrund von Verbesserungen auf der Beschaffungsseite und im Produktmix ein leichter Anstieg der Rohertragsmarge erwartet.

Durch die starken Investitionen in Werbung und Sportmarketing werden die operativen Aufwendungen von PUMA trotz anhaltendend konsequenter Kostenkontrolle steigen. Das Management erwartet deshalb für 2014 eine EBIT-Marge von etwa 5,0% des Umsatzes. Aufgrund der in 2013 angefallenen Sondereffekte geht das Management im Geschäftsjahr 2014 jedoch von einem deutlich verbesserten Konzernergebnis mit einer Umsatzrendite von etwa 3,0% (2013: 0,2%) aus.

2014 wird für PUMA der Start der Trendwende in der Geschäftsentwicklung sein, indem die Marke neu positioniert und das Unternehmen mittelfristig auf einen profitablen und nachhaltigen Wachstumskurs zurückgeführt wird.

Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.

Herzogenaurach, Deutschland, 14. Mai 2014
PUMAS ERGEBNIS IM ERSTEN QUARTAL IM RAHMEN DER ERWARTUNGEN

Währungsschwankungen haben negativen Einfluss

Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2014

  • Konsolidierte Umsätze bleiben währungsbereinigt konstant bei € 726 Millionen
  • Verbesserung der operativen Aufwendungen um 3,8% auf € 298 Millionen
  • Operatives Ergebnis liegt bei € 59 Millionen
  • Weitere Verbesserung des Working Capitals

Umsatz auf einen Blick

Bjørn Gulden, CEO PUMA SE: „PUMAs währungsbereinigte Umsätze und operative Marge entwickelten sich im ersten Quartal gemäß unseren Erwartungen – wurden jedoch negativ von Währungseffekten belastet. Unser Ziel, die schnellste Sportmarke der Welt zu sein, haben wir im vergangenen Quartal erfolgreich vorangetrieben und wichtige Meilensteine auf dem Weg dorthin erreicht. Auch wenn die Repositionierung von PUMA und die Trendwende der Geschäftsentwicklung noch etwas Zeit braucht, so bin ich davon überzeugt, dass wir bereits große Fortschritte bei all unseren wichtigsten strategischen Projekten erzielt und die richtigen Schritte eingeleitet haben, damit 2014 den Turnaround markiert.“

Umsatzentwicklung entspricht Erwartungen

PUMAs Umsatzentwicklung lag im ersten Quartal 2014 im Rahmen unserer Erwartungen. Die konsolidierten Umsätze fielen währungsbereinigt leicht um 0,5% auf € 726 Millionen. In der Berichtswährung Euro gaben die Umsätze, bedingt durch anhaltend negative Währungseffekte in den Ländern Russland, Türkei, Nordamerika, Lateinamerika, Indien und Japan um 7,1% nach.

Verbesserung der Entwicklung in EMEA

In der Region EMEA sind die Umsätze währungsbereinigt um 0,3% auf € 337 Millionen angestiegen. Die anhaltend starke Entwicklung der Umsätze in Russland, der Türkei und in England hat niedrigere Großhandelsumsätze in Skandinavien und Frankreich im ersten Quartal 2014 ausgeglichen.

Die Region Amerika verzeichnete einen Rückgang der Umsätze um währungsbereinigt 0,5% auf € 235 Millionen. Während sich die Umsätze in Nordamerika leicht erhöht haben, verzeichnete Lateinamerika eine unterschiedliche Entwicklung. Die Umsätze in Chile und Argentinien sind angestiegen, wohingegen die Umsätze in Brasilien deutlich zurückgegangen sind.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik fielen währungsbereinigt um 2,1% auf € 153 Millionen. In China sind die Umsätze leicht angestiegen, jedoch haben sich die Umsätze in Ozeanien verringert. Japan verzeichnete ebenso einen Umsatzrückgang aufgrund niedrigerer Umsätze in der Kategorie Golf.

Entwicklung der Produktsegmente im ersten Quartal unterschiedlich

PUMAs Umsätze im Segment Schuhe sanken währungsbereinigt um 7,1% auf € 321 Millionen, da die Umsätze in der Kategorie Motorsport in den gesättigten Märkten weiter zurückgegangen sind. Die Kategorie Teamsport konnte jedoch im ersten Quartal 2014 aufgrund der weltweit erfolgreichen Einführung des neuen evoPOWER Fußballschuhs gestärkt werden.

Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft im Juni dieses Jahres hat auch die Einführung der Fußballtrikots für die acht von PUMA ausgestatteten Mannschaften – darunter Italien, Chile und Ghana – dazu beigetragen, dass die Umsätze im Segment Textilien währungsbereinigt um 3,0% auf € 246 Millionen angestiegen sind.

Im Segment Accessoires verbesserten sich die Umsätze im ersten Quartal dank der anhaltend starken Nachfrage nach PUMA-Socken und Bodywear währungsbereinigt um 9,5% auf € 159 Millionen.

Entwicklung Einzelhandelsgeschäft

PUMAs Einzelhandelsumsätze blieben im ersten Quartal währungsbereinigt konstant bei
€ 124 Millionen. Auf vergleichbarer Basis sind die Umsätze in den Concept Stores und Outlets angestiegen, während die Anzahl der eigenen Geschäfte gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen ist. Der Anteil der Einzelhandelsumsätze am Gesamtumsatz lag bei 17,1% gegenüber 17,3% im Vorjahr.

Rohertragsmarge sinkt auf 48,5%

PUMAs Rohertragsmarge reduzierte sich im ersten Quartal aufgrund von negativen Währungseinflüssen sowie Veränderungen im regionalen und Produktmix um 60 Basispunkte von 49,1% auf 48,5%. Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank von 46,1% auf 44,1%, da insbesondere die Umsätze mit Schuhen in der Kategorie Motorsport, welche eine hohe Marge aufweist, zurückgegangen sind. Die Marge bei Textilien erhöhte sich aufgrund der starken Entwicklung in der Kategorie Teamsport von 51,5% auf 53,6%. Die Marge bei Accessoires schwächte sich aufgrund von negativen Währungseinflüssen von 52,6% auf 49,7% ab.

Verbesserung der operativen Aufwendungen im ersten Quartal

PUMA hat im ersten Quartal den strikten Sparkurs in Bezug auf die operativen Aufwendungen fortgesetzt. Die operativen Aufwendungen sind trotz gestiegener Marketingaufwendungen um 3,8% auf € 298 Millionen zurückgegangen.

Operatives Ergebnis (EBIT) geht zurück

Die Reduzierung der operativen Aufwendungen im ersten Quartal hat nicht ausgereicht, um die schwache Währungskursentwicklung in zahlreichen Ländern, welche die Umsätze in der Berichtswährung Euro belastet haben, und den Rückgang der Rohertragsmarge vollständig auszugleichen. Demzufolge hat sich PUMAs operatives Ergebnis in den ersten drei Monaten 2014 von € 79 Millionen auf € 59 Millionen reduziert. Dadurch sank die operative Marge von 10,1% auf 8,1%.

Finanzergebnis verbessert

Das Finanzergebnis verbesserte sich im ersten Quartal von € -4,0 Millionen auf € -3,2 Millionen. Das Finanzergebnis blieb jedoch aufgrund von Währungseinflüssen negativ.

Konzernergebnis sinkt

Das Konzernergebnis verringerte sich um 29,2% von € 50 Millionen auf € 36 Millionen. Das Ergebnis pro Aktie ging ebenfalls von € 3,36 auf € 2,38 im ersten Quartal 2014 zurück.

 

Vermögens- und Finanzlage

Working Capital verbessert sich

PUMAs anhaltend starker Fokus auf die Bilanz hat zu einem Rückgang der um 11,5% auf € 524 Millionen und einer Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 14,8% auf € 506 Millionen geführt. Unter Berücksichtigung des Rückgangs der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen hat sich das Working Capital um 13,1% von € 775 Millionen auf € 674 Millionen zum Ende des ersten Quartals verbessert.

Cashflow / Investitionen

PUMAs freier Cashflow vor Akquisitionen hat sich trotz eines niedrigeren Brutto Cashflows leicht auf € -132 Millionen verbessert.

Die Investitionen ins Anlagevermögen sind von € 9 Millionen auf € 12 Millionen angestiegen und betrafen hauptsächlich die Eröffnung sowie den Umbau ausgewählter Einzelhandelsgeschäfte sowie IT-, Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Liquidität verbessert sich

PUMAs Nettoliquidität verbesserte sich zum Ende des ersten Quartals von € 207 Millionen auf € 229 Millionen.

 

Marke und Marketing

Im März haben wir die Trikots unserer acht Nationalmannschaften vorgestellt, die im Sommer an der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien teilnehmen werden. Die Heim- und Auswärtstrikots von Italien, Schweiz, Algerien, Kamerun, Ghana, Elfenbeinküste, Chile und Uruguay sind mit PUMAs innovativer PWR ACTV-Technologie ausgestattet, die die Vorteile von Kompression mit den Prinzipien des Athletic Tapings, das direkt auf dem Stoff aufgebracht ist, kombiniert.

Cobra PUMA Golf-Spielerin Lexi Thompson gelang mit ihrem ersten großen Sieg ein beeindruckender Erfolg im Sportjahr 2014. Nachdem sie in der zweiten Runde des Kraft Nabisco Championship-Turniers die Führung übernommen hatte, sicherte sie sich mit einer 68er-Finalrunde den ersten Platz. Seit ihrem Profi-Debüt im Juni 2010 spielt Lexi Thompson mit Cobra-Golfausrüstung und trägt PUMA-Golfbekleidung.

In der Formel 1 übernahm Lewis Hamilton als Fahrer des von PUMA ausgerüsteten Rennstalls Mercedes AMG Petronas mit seinem vierten Sieg in Folge – dem Gewinn des Großen Preis von Spanien am vergangenen Sonntag – die WM-Führung von seinem Teampartner Nico Rosberg. Dabei dominierte der Brite das Rennen vom Start bis ins Ziel und gewann nach einem hart umkämpften Rennen gegen Rosberg weit vor dem übrigen Fahrerfeld. Mit dem in der Gesamtwertung drittplatzierten Piloten Fernando Alonso vom PUMA-Team Ferrari tragen alle drei Top-Fahrer der Formel 1 Rennanzüge von PUMA sowie unseren Performance-Schuh PUMA evoSPEED II Pro.

 

Strategische Ausrichtung

Gemäß unserer neuen Zielsetzung, die schnellste Sportmarke der Welt zu sein, haben wir weiter daran gearbeitet, PUMA schneller und effizienter zu machen. Unsere Strategie zielt darauf ab, PUMA als schnellste Sportmarke der Welt zu repositionieren, unsere Produktentwicklung zu verbessern, unsere Vertriebswege zu optimieren und die Schnelligkeit und Effizienz innerhalb unserer Organisation und Infrastruktur weiter zu steigern.

In Bezug auf unsere Repositionierung als Sportmarke haben wir eine neue Markenplattform geschaffen und arbeiten nun an der Umsetzung unserer großangelegten Markenkampagne, die wir im August 2014 weltweit präsentieren werden. Es ist die größte Kampagne in der Firmengeschichte von PUMA. Einige unserer wichtigsten Markenbotschafter wie Usain Bolt, Mario Balotelli, Rickie Fowler, Marta und Lexi Thompson wirken bei dieser Kampagne mit und werden auf ihre unnachahmliche Weise unser neues Markenleitbild „Forever Faster“ zum Ausdruck bringen.

Um unser Produktangebot zu optimieren, haben wir auch unsere Designsprache entlang unserer neuen Markenplattform angepasst und neu definiert. Unser Kreativdirektor Torsten Hochstetter hat dazu unser Markenleitbild „Forever Faster“ in eine neue, unverkennbare Designsprache für PUMA übersetzt, die sich aus unserer Historie und Verwurzelung im Sport ergibt. Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere Kunden im Frühjahr/Sommer 2015 mit innovativen Produktkonzepten und einem kommerzielleren Sortiment begeistern werden.

Wir haben außerdem damit begonnen, die Qualität unserer Umsätze und unseren Vertrieb weiter zu optimieren. Unser Fokus liegt darauf, durch gezielte Produkt- und Marketinginitiativen die Beziehungen zu unseren Kunden und Händlern weiter zu verbessern. Mit unserem Partner Foot Locker haben wir unser Retail-Konzept „PUMA Lab“ großflächig an über 100 Verkaufsstellen in den USA erfolgreich eingeführt und uns dadurch eine sehr gute Möglichkeit erschlossen, unsere Marke und unsere Produkte bei einem der wichtigsten meinungsführenden Einzelhändler zu präsentieren. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und sehen eine deutliche Absatzsteigerung auf vergleichbarer Basis. Darüber hinaus passen wir derzeit unseren eigenen Vertrieb an unsere neue Markenausrichtung an: PUMAs vereinheitlichter Online-Store geht Mitte des Jahres in den USA, Europa und Russland online und unser neues Retail-Konzept werden wir erstmals im vierten Quartal bei der Neueröffnung eines PUMA Stores in Dubai präsentieren.

Unsere Organisationsstruktur haben wir weiter verschlankt und Prozesse und Abläufe beschleunigt. Seit dem 2. Mai ist unser Produktentwicklungszentrum PUMA Village in Vietnam geschlossen. Unsere Entwickler arbeiten wieder direkt in den Fabriken vor Ort, um den Entwicklungsprozess unserer Produkte zu forcieren. Alle übrigen Mitarbeiter, die zuvor im PUMA Village gearbeitet haben, haben unsere neuen Räumlichkeiten im Zentrum von Ho-Chi-Minh-Stadt bezogen. Der Verkauf der PUMA Village-Immobilie ist noch nicht abgeschlossen. Die Verlagerungen unseres Lifestyle-Geschäftsbereiches aus London sowie der für das globale und europäische Einzelhandels- und E-Commerce-Geschäft verantwortlichen Funktionen aus Oensingen in der Schweiz nach Herzogenaurach werden bis Ende Mai bzw. Ende September abgeschlossen sein.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2014

Das Jahr 2014 markiert für PUMA die Trendwende in der Geschäftsentwicklung. Durch die klare Repositionierung als Sportmarke festigt PUMA seine Marktstellung und wird mittelfristig wieder profitables und nachhaltiges Wachstum verzeichnen. Diese Trendwende wird maßgeblich dadurch unterstützt, dass PUMA weiterhin verstärkt in Marketing und Markenbotschafter investiert, während gleichzeitig der konsequente Sparkurs in Bezug auf andere operative Aufwendungen fortgeführt wird.

Unsere Annahmen zur Geschäftsentwicklung für 2014 gingen von stabilen Währungskursen aus. Auf dieser Basis erwarteten wir einen Umsatz auf Vorjahresniveau, einen leichten Anstieg der Rohertragsmarge, eine Erhöhung der operativen Aufwendungen aufgrund von Marketinginvestitionen sowie eine operative Marge von rund 5% beziehungsweise ein Konzernergebnis mit einer Umsatzrendite von rund 3%. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Währungsschwankungen, die unser Ergebnis belasten, könnten sich jedoch negative Auswirkungen von rund 50 Basispunkten auf die operative Marge beziehungsweise Umsatzrendite für das Gesamtjahr ergeben.

Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.

Herzogenaurach, Deutschland, 29. Juli 2014
PUMAS ERGEBNIS IM ERSTEN HALBJAHR IM RAHMEN DER ERWARTUNGEN

Senior Head of Communications

Währungsschwankungen haben weiterhin negativen Einfluss

Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2014

  • Konsolidierte Umsätze erhöhen sich währungsbereinigt leicht auf € 652 Millionen
  • Rohertragsmarge verbessert sich um 70 Basispunkte auf 46,7%
  • Operative Aufwendungen bleiben trotz Marketingausgaben für die Fußball-WM konstant
  • EBIT beträgt € 13 Millionen

Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2014

  • Konsolidierte Umsätze bleiben währungsbereinigt konstant bei € 1,38 Milliarden
  • Rohertragsmarge stabil bei 47,7%
  • Leichter Rückgang der operativen Aufwendungen um 1,2%
  • EBIT beträgt € 71 Millionen
  • Ergebnis je Aktie beläuft sich auf € 2,66
  • Freier Cashflow erhöht sich aufgrund eines verbesserten Working Capitals um € 40 Millionen
  • Erfolgreicher Start der Partnerschaft mit Arsenal

Umsatz auf einen Blick

Bjørn Gulden, CEO PUMA SE: „PUMAs Umsätze und operatives Ergebnis entwickelten sich im zweiten Quartal gemäß unseren Erwartungen. Mit der Sichtbarkeit unserer Marke während der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien bin ich sehr zufrieden. Die Resonanz auf unsere zweifarbigen Fußballschuhe ‘Tricks’ und die mit unserer ACTV-Technologie ausgestatteten Trikots unserer PUMA-Nationalmannschaften war hervorragend. Der Absatz dieser Trikots und der Schuhe war ausgezeichnet und hat unsere Erwartungen übertroffen. Darüberhinaus haben wir im Juli mit der Vorstellung der ersten Arsenal-Trikots von PUMA einen erfolgreichen Start unserer Partnerschaft mit dem Arsenal FC gefeiert, der von einem ersten erfolgreichen Abverkauf der Trikots in unseren Einzelhandelsgeschäften begleitet war. Wir freuen uns nun auf den Beginn unserer „Forever Faster“-Kampagne im August, die ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg ist, die „schnellste Sportmarke der Welt zu werden“. Aber wie bereits gesagt: Die Repositionierung von PUMA und die Trendwende in der Geschäftsentwicklung benötigen noch etwas Zeit. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir bereits große Fortschritte bei all unseren wichtigsten strategischen Projekten erzielt und die richtigen Schritte eingeleitet haben, damit 2014 die Trendwende gelingt.“

 

Zweites Quartal 2014

Leichter Anstieg der Umsätze

PUMAs konsolidierte Umsätze lagen im zweiten Quartal im Rahmen der Erwartungen und sind währungsbereinigt um 0,6% auf € 652 Millionen angestiegen. Die Umsätze gingen jedoch, aufgrund der anhaltend schwachen Währungen in der Türkei, Russland, Südafrika, Indien, Japan und Amerika in der Berichtswährung Euro um 5,8% zurück.

Entwicklung in Amerika verbessert sich

In der Region EMEA sanken die Umsätze währungsbereinigt um 1,4% auf € 256 Millionen. Die starke Entwicklung der Umsätze in Großbritannien und der Schweiz konnte den Rückgang der Großhandelsumsätze in Frankreich und Skandinavien nicht vollständig ausgleichen.

Die Umsätze in der Region Amerika erhöhten sich währungsbereinigt um 4,6% auf € 251 Millionen. Initiativen mit Großkunden – wie beispielsweise das „PUMA Labs“-Programm mit Footlocker – haben zu der verbesserten Entwicklung in Nordamerika beigetragen. Lateinamerika profitierte insbesondere in Chile und Mexiko von gestiegenen Umsätzen im Bereich Teamsport.

Die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen Rückgang der Umsätze um währungsbereinigt 2,3% auf € 146 Millionen. Trotz eines soliden Umsatzwachstums in Korea und Indien sind die Umsätze in der Region Asien/Pazifik zurückgegangen. In Japan hat zum Beginn des Quartals eine Umsatzsteuererhöhung zu Rückgängen bei den Umsätzen in allen Kategorien geführt.

Trends bei den Produktsegmenten halten an

PUMAs Umsätze im Segment Schuhe sanken im zweiten Quartal trotz steigender Umsätze im Bereich Teamsport währungsbereinigt um 9,1% auf € 278 Millionen.

Im Segment Textilien verbesserten sich die Umsätze jedoch währungsbereinigt um 12,8% auf € 241 Millionen, da die Fußball-Weltmeisterschaft starke Abverkäufe von Trikots und Fanartikeln, insbesondere bei den Mannschaften von Italien, Chile und den afrikanischen Teams, unterstützt hat.

Die Umsätze im Segment Accessoires verbesserten sich aufgrund der anhaltenden Nachfrage nach PUMAs Socken und Bodywear ebenfalls währungsbereinigt um 3,4% auf € 134 Millionen. Die Umsätze mit Golfartikeln sind in diesem Quartal aufgrund des schwachen Geschäftsumfeldes im Golfsport jedoch zurückgegangen.

Rohertragsmarge verbessert sich

PUMAs Rohertragsmarge erhöhte sich im zweiten Quartal 2014 von 46,0% auf 46,7%, da weniger abverkaufsfördernde Maßnahmen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum durchgeführt wurden. Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank aufgrund von Veränderungen im Produktmix von 44,1% auf 42,7%. Die Marge bei Textilien erhöhte sich von 47,0% auf 48,2% und die Marge bei Accessoires stieg von 49,2% auf 52,4%.

Operative Aufwendungen bleiben konstant

Die operativen Aufwendungen im Quartal blieben trotz gestiegener Marketingausgaben für die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien nahezu unverändert bei € 297 Millionen.

Operatives Ergebnis (EBIT) geht zurück

Der negative Einfluss der Währungskurse auf die Umsätze und den Rohertrag hat im zweiten Quartal 2014 zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses (EBIT) von € 31 Millionen auf € 13 Millionen geführt. Die operative Marge sank von 4,5% auf 1,9%.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis hat sich im zweiten Quartal 2014 von € -4,1 Millionen auf € -1,3 Millionen verbessert. Das Finanzergebnis blieb insbesondere aufgrund von Währungskurseinflüssen negativ.

Konzernergebnis

PUMAs Konzernergebnis verringerte sich von € 18 Millionen auf € 4 Millionen. Das Konzernergebnis wurde teilweise durch eine geringfügig höhere Steuerquote im Quartal bedingt durch Steueraufwendungen für Vorjahre belastet. Demzufolge hat sich das Ergebnis je Aktie von € 1,17 auf € 0,28 im zweiten Quartal 2014 reduziert.

Erstes Halbjahr 2014

Die konsolidierten Umsätze blieben im ersten Halbjahr 2014 währungsbereinigt konstant bei
€ 1,38 Milliarden. Die anhaltend schwachen Währungskurse in den bereits erwähnten Ländern haben zu einem Rückgang der Umsätze in der Berichtswährung Euro von 6,5% geführt.

Unterschiedliche regionale Entwicklung im ersten Halbjahr

Die Umsätze in der Region EMEA sind währungsbereinigt um 0,5% auf € 593 Millionen zurückgegangen. Eine starke Umsatzentwicklung in Großbritannien und der Türkei konnte gesunkene Umsätze in Frankreich und Skandinavien nicht vollständig ausgleichen.

In der Region Amerika sind die Umsätze aufgrund von Verbesserungen in Märkten wie USA und Kanada sowie Chile in Lateinamerika, währungsbereinigt um 2,1% auf € 486 Millionen angestiegen.

Die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von 2,2% auf € 299 Millionen. Rückläufige Umsätze in Japan und Ozeanien konnten durch einen Anstieg der Umsätze in Indien und Korea nicht vollständig ausgeglichen werden.

Textilien und Accessoires steigen

Die Umsätze im Produktsegment Schuhe haben sich im ersten Halbjahr 2014 währungsbereinigt um 8,0% auf € 598 Millionen reduziert. Im Segment Textilien sind die Umsätze währungsbereinigt um 7,6% auf € 487 Millionen angestiegen und im Segment Accessoires erhöhten sich die Umsätze ebenfalls währungsbereinigt um 6,6% auf € 292 Millionen.

Einzelhandelsumsätze steigen

Die Einzelhandelsumsätze erhöhten sich im ersten Halbjahr 2014 währungsbereinigt um 2,9% auf € 270 Millionen, da sich auch die Umsätze in unseren Einzelhandelsgeschäften auf vergleichbarer Basis in diesem Zeitraum verbessert haben. Der Anteil der Einzelhandelsumsätze am Gesamtumsatz betrug 19,6%.

Rohertragsmarge bleibt stabil

PUMAs Rohertragsmarge blieb im ersten Halbjahr stabil bei 47,7%. Der Rückgang der Rohertragsmarge bei Schuhen von 45,1% auf 43,4% wurde durch den Anstieg der Marge bei Textilien von 49,4% auf 50,9% ausgeglichen. Die Marge bei Accessoires blieb in den ersten sechs Monaten des Jahres konstant bei 50,9%.

Leichter Rückgang der operativen Aufwendungen im ersten Halbjahr

Die operativen Aufwendungen haben sich aufgrund des anhaltend strikten Kostenmanagements und trotz der gestiegenen Marketingausgaben im Zusammenhang mit den Sportereignissen in diesem Jahr leicht verbessert. Im ersten Halbjahr sanken die operativen Aufwendungen um 1,2% von € 602 Millionen auf € 595 Millionen.

Operatives Ergebnis (EBIT) niedriger

Der Einfluss der schwachen Währungen auf die Umsatzerlöse und den Rohertrag in der Berichtswährung Euro hält weiter an. PUMAs operatives Ergebnis (EBIT) ist demzufolge von € 110 Millionen auf € 71 Millionen im ersten Halbjahr 2014 zurückgegangen. Die operative Marge belief sich auf 5,2% der Umsätze. Die nachteilige Entwicklung der Währungen insbesondere in den Schwellenländern im Jahr 2014 hatte einen negativen Einfluss von zirka € 15 Millionen auf das EBIT, was 1,1% vom Umsatz entspricht.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis hat sich im ersten Halbjahr 2014 von € -8,0 Millionen auf € -4,5 Millionen verbessert. Das negative Finanzergebnis ist insbesondere durch Währungskursschwankungen bedingt.

Konzernergebnis / Ergebnis je Aktie gehen zurück

PUMAs Konzernergebnis ist im ersten Halbjahr von € 68 Millionen auf € 40 Millionen gesunken. Das Ergebnis je Aktie reduzierte sich von € 4,54 auf € 2,66.

 

Vermögens- und Finanzlage

Weitere Verbesserung des Working Capitals

PUMAs anhaltender Fokus auf die Bilanzpositionen erzielte positive Ergebnisse. Die Vorräte gingen um 7,9% auf € 584 Millionen zurück und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich ebenfalls um 9,8% auf € 463 Millionen. Unter Berücksichtigung konstanter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen hat sich das Working Capital um 13,0% auf € 596 Millionen verbessert.

Cashflow / Investitionen

Der freie Cashflow hat sich in den ersten sechs Monaten 2014 insbesondere aufgrund eines gesunkenen Working Capital-Bedarfs von € -112 Millionen auf € -72 Millionen verbessert.

Die Investitionen in das Anlagevermögen erhöhten sich von € 19 Millionen auf € 31 Millionen, da PUMA weiterhin in die Eröffnung und den Umbau ausgewählter Einzelhandelsgeschäfte sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung und IT investiert.

Nettoliquidität

PUMAs Nettoliquidität verbesserte sich zum Ende des ersten Halbjahres von € 233 Millionen auf € 267 Millionen.

Marke und Marketing

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien stand in fast der Hälfte aller Partien mindestens eine von insgesamt acht teilnehmenden PUMA-Mannschaften auf dem Platz, wodurch eine starke Markenpräsenz erzielt wurde. Das Turnier erwies sich als exzellente Plattform für PUMAs innovative Produktkonzepte im Fußball: Sowohl PUMAs Nationaltrikots mit der revolutionären PWR ACTV-Technologie als auch das markante, pink-blaue Farbkonzept „Tricks“ für die evoPOWER- und evoSPEED-Schuhe der PUMA-Einzelspieler, das in dreiviertel aller WM-Spiele zu sehen war, sorgten für Furore und eine äußerst positive Resonanz bei Fans und Spielern. Unterstützt durch die erfolgreichen Social-Media-Aktivitäten während des Turniers erzielte PUMA mit dem Ausverkauf fast aller Tricks-Schuhe den erfolgreichsten Absatz von Fußballschuhen in der Firmengeschichte.

Seit dem 1. Juli ist PUMA Ausrüster des Premier League-Topvereins Arsenal FC und feierte mit der mit Spannung erwarteten Präsentation von Arsenals Heim-, Auswärts- und Pokal-Trikots für die Saison 2014/2015 einen gelungenen Start der Partnerschaft. Die ersten Arsenal-Trikots von PUMA wurden in einer spektakulären, zwanzig Meter hohen Wasserprojektion über der Themse enthüllt, die vom nördlichen Ufer aus mit Blick auf das weltberühmte London Eye verfolgt werden konnte. Das London Eye erinnerte dabei an die legendäre Uhr über der Südtribüne an Arsenals ehemaliger Spielstätte, die den Namen „Clock End“ trug. Das Trikot verzeichnete bereits in der ersten Woche nach seiner Einführung beeindruckende Abverkäufe.

In der schnellsten Sportart Formel 1 dominiert mit neun Siegen aus elf Rennen der von PUMA ausgerüstete Rennstall Mercedes AMG Petronas als derzeit schnellstes Team der Welt. Im letzten Rennen vor der vierwöchigen Sommerpause belegte Lewis Hamilton beim Großen Preis von Ungarn nach einer Aufholjagd durch das gesamte Fahrerfeld Platz drei und verkürzte damit den Rückstand auf seinen Teamkollegen Nico Rosberg in der Gesamtwertung auf 11 Punkte. Rosberg führt die WM-Wertung weiter an, nachdem er eine Woche zuvor erstmals in seiner Karriere den Großen Preis von Hockenheim gewinnen konnte. Zusammen mit dem viertplatzierten Ferrari-Fahrer Fernando Alonso sind damit derzeit fast alle Topfahrer mit Rennbekleidung von PUMA ausgestattet und tragen PUMAs Evo Speed SLW Pro, den leichtesten Schuh im Motorsport.

 

Strategische Ausrichtung

Unsere Strategie umfasst die Repositionierung von PUMA als schnellste Sportmarke der Welt, die Optimierung unserer Produktentwicklung, die Verbesserung der Qualität unserer Umsätze und die Beschleunigung unserer Organisation und internen Prozesse. Im zweiten Quartal haben wir weitere Fortschritte bei unseren wichtigsten strategischen Projekten erzielt, die entscheidend dafür sind, in diesem Jahr die Trendwende in der Geschäftsentwicklung einzuleiten.

Im Hinblick auf unsere Repositionierung haben wir an der Umsetzung der größten Kampagne in der Firmengeschichte von PUMA gearbeitet und sind nun so weit, unseren Kunden und Händlern PUMAs neues Leitbild als schnellste Sportmarke der Welt zu präsentieren. Im Mittelpunkt der Kampagne stehen PUMAs wichtigste Markenbotschafter wie Usain Bolt, Mario Balotelli, Rickie Fowler, Marta und Lexi Thompson, die auf ihre unnachahmliche Weise unsere Markenwerte verkörpern: „mutig“, „zuversichtlich“, „entschlossen“ und „mit Spaß dabei“. In Nord- und Lateinamerika sowie in der Region Asien/Pazifik läuft die Kampagne am 7. August an; kurz darauf wird sie in der Region EMEA zu sehen sein. Die Kampagne markiert den Beginn einer langfristigen Marketingstrategie, die bis zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 reicht.

Um unser Produktangebot zu optimieren, haben wir uns darauf konzentriert, unser Design zu verbessern, mehr innovative Technologien zu entwickeln und unsere Produkte kommerzieller zu gestalten. Die ersten Ergebnisse sind bereits in unserer Kollektion für Frühjahr/Sommer 2015 sichtbar und die Resonanz unserer Händler und Kunden sowie die Anzeichen für das erste Halbjahr 2015 stimmen uns sehr optimistisch, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Um die Qualität unserer Umsätze und unseres Vertriebs weiter zu optimieren, haben wir mit unseren wichtigsten Händlern gemeinsame Marketing- und Produktinitiativen entwickelt. Wir wollen unsere Marke in einem geeigneten Umfeld präsentieren, um dadurch den Absatz unserer Produkte zu steigern. Das mit unserem Partner Foot Locker entwickelte Einzelhandels-Konzept „PUMA Lab“, das wir im Februar 2014 eingeführt haben, wurde äußerst positiv angenommen und auf inzwischen 126 Verkaufsstellen in den USA ausgeweitet. Dieser Erfolg hat nicht nur unser Geschäft mit Foot Locker beflügelt, sondern hatte auch positive Auswirkungen auf die Umsätze durch andere wichtige Händler auf dem US-amerikanischen Markt – sowohl in Bezug auf unsere Performance-Produkte als auch unser Lifestyle-Angebot. 2015 werden wir Kooperationen dieser Art weiter stärken und ausbauen und mit den wichtigsten Händlern in allen Regionen gemeinsame Produkt- und Marketingkonzepte entwickeln.

Unsere Organisationsstruktur und internen Abläufe haben wir im zurückliegenden Quartal ebenfalls beschleunigt. Seit dem 2. Mai ist unser Produktentwicklungszentrum PUMA Village in Vietnam geschlossen. Unsere Entwickler arbeiten nun wieder direkt in den Fabriken, um den Entwicklungsprozess unserer Produkte vor Ort zu steuern. Während die Verlagerung unseres Lifestyle-Geschäftsbereiches nach Herzogenaurach und die Schließung des Londoner Büros seit dem 31. Mai abgeschlossen sind, werden die für das globale und europäische Einzelhandels- und E-Commerce-Geschäft verantwortlichen Funktionen wie geplant bis Ende September aus Oensingen in der Schweiz nach Herzogenaurach verlegt.

 

Ausblick für das Geschäftsjahr 2014

Das Jahr 2014 markiert für PUMA weiterhin die Trendwende in der Geschäftsentwicklung. Durch die klare Repositionierung als Sportmarke festigt PUMA seine Marktposition und wird mittelfristig wieder profitables und nachhaltiges Wachstum verzeichnen können. Diese Trendwende wird maßgeblich dadurch unterstützt, dass PUMA weiterhin verstärkt in Sportmarketing investiert, während gleichzeitig der konsequente Sparkurs in Bezug auf andere operative Aufwendungen fortgesetzt wird.

Auf Basis der Ergebnisse aus dem ersten Halbjahr erwarten wir weiterhin einen währungsbereinigten Jahresumsatz auf Vorjahresniveau sowie einen leichten Anstieg der Rohertragsmarge, da PUMA die Qualität seines Vertriebs verbessert. Es wird erwartet, dass sich die operativen Aufwendungen insbesondere in der zweiten Jahreshälfte aufgrund der gestiegenen Marketingausgaben deutlich erhöhen werden. PUMAs Prognose für das operative Ergebnis und den Konzerngewinn für das Gesamtjahr bleibt unverändert zum ersten Quartal mit einer operativen Marge von rund 5% und einem Konzernergebnis mit einer Umsatzrendite von rund 3%. Wir weisen erneut darauf hin, dass die anhaltenden Währungskursschwankungen eine negative Auswirkung von rund 50 Basispunkten auf die operative Marge beziehungsweise die Umsatzrendite für das Gesamtjahr haben könnten.

 

Veränderungen Geschäftsführende Direktoren

Andy Koehler, Chief Operating Officer (COO) der PUMA SE, hat den Verwaltungsrat darüber in Kenntnis gesetzt, PUMA aus persönlichen Gründen zum 31. Juli 2014 zu verlassen. Andy Koehler hat während seiner Zeit bei PUMA wichtige Weichen gestellt, um den Transformationsprozess in seinem Verantwortungsbereich zu beschleunigen. PUMA bedankt sich bei Andy Koehler für seine engagierte Mitarbeit und wünscht ihm für seine weitere berufliche und private Zukunft alles Gute. Er wird der Kering-Gruppe weiterhin beratend zur Verfügung stehen.

Lars Radoor Soerensen wird mit Wirkung zum 1. August 2014 zum Chief Operating Officer (COO) der PUMA SE bestellt. Lars Radoor Soerensen ist bereits seit November 2013 für PUMA in leitender Funktion tätig und verantwortete bisher die Bereiche Business Processes und Intelligence sowie Informationstechnologie. Vor seiner Zeit bei PUMA war Soerensen COO bei Bestseller und Esprit und hatte davor verschiedene Führungsfunktionen bei Adidas und Lego inne. PUMA ist davon überzeugt, dass Soerensen die richtige Person für die Führung dieses Bereichs ist und freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihm als neuer COO.

7. November 2014
UMSÄTZE VON PUMA IM DRITTEN QUARTAL VERBESSERT

WÄHRUNGSSCHWANKUNGEN HABEN WEITERHIN NEGATIVEN EINFLUSS

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2014

  • Konsolidierte Umsätze erhöhen sich währungsbereinigt um 6,4% auf € 843 Millionen
  • Umsatz im Segment Schuhe kehrt auf Wachstumspfad zurück
  • Operative Aufwendungen erhöhen sich aufgrund der Marketingkampagne „Forever Faster“
  • EBIT beträgt € 46 Millionen
  • Konzernergebnis beläuft sich auf € 29 Millionen
  • Strategische Eigenkapitalbeteiligung bei Borussia Dortmund

Geschäftsentwicklung Januar bis September 2014

  • Konsolidierte Umsätze erhöhen sich währungsbereinigt um 2,4% auf über € 2,2 Milliarden
  • Rohertragsmarge geht leicht auf 47,2% zurück
  • Operative Aufwendungen erhöhen sich um 3,7%
  • EBIT beträgt € 117 Millionen
  • Ergebnis je Aktie beläuft sich auf € 4,59
  • Erfolgreicher Start der weltweiten Markenkampagne „Forever Faster“

Bjørn Gulden, CEO PUMA SE: „In einem guten dritten Quartal lagen PUMAs Umsätze leicht über den Erwartungen. Die Erlöse mit Schuhen stiegen erstmals seit sieben Quartalen und das operative Ergebnis entwickelte sich gemäß unseren Erwartungen. Unsere „Forever Faster“-Kampagne ist sehr erfolgreich angelaufen und stieß auf positive Resonanz bei unseren Kunden und im Handel. Unsere Kunden wissen nun, dass mit PUMA wieder zu rechnen ist und gegenüber unseren Handelspartnern haben wir eindrucksvoll bewiesen, dass wir zu unserem Wort stehen, indem wir gezielt in Medienkampagnen investieren. Wir glauben, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben, halten aber nach wie vor an unserer Aussage fest: Die Repositionierung von PUMA und die Trendwende in der Geschäftsentwicklung benötigen Zeit, da wir weiterhin Vertrauen im Markt aufbauen müssen. Unsere Arbeit zahlt sich aber bereits in Form von besseren Produkten, einem besseren Marketing und effizienteren Geschäftsprozessen aus. Außerdem haben wir nun die wichtigsten strategischen Maßnahmen definiert, indem wir unsere IT-Infrastruktur deutlich ausbauen werden und damit die Grundlage für ein zukünftig schnelles, schlankes und effizientes Unternehmen legen.“

 

Drittes Quartal 2014

Anstieg der Umsätze

Im dritten Quartal 2014 verzeichnete PUMA eine positive Umsatzentwicklung. Die konsolidierten Umsätze legten währungsbereinigt um 6,4% auf € 843 Millionen zu. In der Berichtswährung Euro entspricht dies einem Anstieg um 3,7%, da sich die anhaltenden Währungseffekte verschiedener Länder ungünstig auf den Umsatz auswirkten.

Umsatzentwicklung im dritten Quartal in sämtlichen Regionen und Märkten verbessert

Die Umsätze in der Region EMEA stiegen währungsbereinigt um 4,4% auf € 388 Millionen an. In Westeuropa wurde eine verbesserte Entwicklung verzeichnet. Dies betraf insbesondere Deutschland, wo die neuen Trikots für Borussia Dortmund großen Anklang fanden. Gleiches galt für die Schweiz und Frankreich, wo Teamsport- und Lifestyle-Produkte zulegen konnten.

Die Umsätze in der Region Amerika erhöhten sich währungsbereinigt um 6,3% auf € 265 Millionen, da Nordamerika auch weiterhin von einem verbesserten Großhandelsgeschäft profitierte, unter anderem dank Großkundeninitiativen wie dem „PUMA Lab“-Programm bei Foot Locker. Auch in Lateinamerika konnten die Umsätze dank des starken Teamsport-Geschäfts in der Region gesteigert werden.

Die Region Asien/Pazifik verbuchte einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um 10,7% auf € 191 Millionen, was einem Wachstum sämtlicher Schlüsselmärkte wie Indien, China, Korea und Japan zu verdanken war. Dieses Wachstum wurde zudem durch den erfolgreichen Start der „Forever Faster“-Markenkampagne, der Nachfrage nach den neuen Arsenal-Trikots und ein starkes Geschäft mit Accessoires unterstützt.

Positive Ergebnisse in allen Produktsegmenten

Die Umsätze im Segment Schuhe legten im dritten Quartal dank weiterer Umsatzverbesserungen im Bereich Teamsport, insbesondere mit dem PUMA evoSPEED-Schuh, währungsbereinigt um 2,0% auf € 374 Millionen zu.

Im Segment Textilien verbesserten sich die Umsätze im dritten Quartal währungsbereinigt um 11,4% auf € 323 Millionen. Unterstützt wurde diese Entwicklung durch die starke Nachfrage nach Teamsport-Produkten, insbesondere Arsenal-Trikots und entsprechende Ausrüstung.

Die Umsätze im Segment Accessoires verbesserten sich aufgrund der anhaltenden Nachfrage nach Socken und Bodywear ebenfalls währungsbereinigt um 7,5% auf € 147 Millionen. Die Umsätze mit Golfartikeln gingen in diesem Quartal jedoch aufgrund des weiterhin sehr schwachen Marktumfeldes im Golfsport zurück.

Rohertragsmarge niedriger

Die Rohertragsmarge von PUMA ging im dritten Quartal 2014 von 47,1% auf 46,3% zurück. Grund hierfür waren die ungünstigen Währungseinflüsse sowie eine Veränderung im Produktmix, die einen negativen Einfluss auf die Marge hatte. Darüber hinaus führten erhöhte Umsätze in unserem lateinamerikanischen Distributionsgeschäft – insbesondere im Segment Schuhe – zu einem Rückgang der Rohertragsmarge bei Schuhen von 44,4% auf 41,9%. Die Marge bei Textilien verringerte sich leicht von 49,9% auf 49,6%. Die Marge bei Accessoires hingegen verbesserte sich von 48,6% auf 50,3%.

Operative Aufwendungen erhöht

Die operativen Aufwendungen von PUMA erhöhten sich im dritten Quartal vor allem aufgrund höherer Marketingausgaben für die Partnerschaft mit Arsenal und den Start der „Forever Faster“-Markenkampagne im Vorfeld des Schulanfangs erwartungsgemäß von € 309 Millionen auf € 349 Millionen.

Operatives Ergebnis (EBIT) geht zurück

Das operative Ergebnis (EBIT) von PUMA ging im dritten Quartal 2014 aufgrund der deutlich höheren Marketingausgaben von € 80 Millionen auf € 46 Millionen zurück.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis verbesserte sich im dritten Quartal 2014 von € -1,5 Millionen auf € -0,7 Millionen. Das Finanzergebnis blieb insbesondere aufgrund von Währungskurseinflüssen negativ.

Konzernergebnis

Das Konzernergebnis von PUMA ging von € 53 Millionen auf € 29 Millionen zurück. Demzufolge verringerte sich das Ergebnis je Aktie im dritten Quartal 2014 von € 3,53 auf € 1,93.

 

Januar bis September 2014

Die währungsbereinigten Umsätze erhöhten sich in den ersten neun Monaten des Jahres um 2,4% auf € 2,2 Milliarden. Da Währungskursschwankungen im dritten Quartal weiterhin, wenn auch in geringerem Maße, negative Auswirkungen hatten, gingen die Umsätze in der Berichtswährung Euro während des Neun-Monats-Zeitraums um 2,9% zurück.

Regionale Entwicklungen positiv

Die Umsätze in der Region EMEA legten währungsbereinigt um 1,4% auf € 981 Millionen zu, was einer verbesserten Geschäftsentwicklung in Großbritannien sowie in Osteuropa, im Nahen Osten und in Afrika zu verdanken war.

Die Umsätze in der Region Amerika verbesserten sich währungsbereinigt um 3,5% auf € 751 Millionen, wobei das Umsatzwachstum zu gleichen Teilen auf Nord- und Lateinamerika entfiel.

Die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um 2,5% auf € 490 Millionen. Mit Ausnahme von Japan, wo das Geschäftsklima im ersten Halbjahr ein besseres Ergebnis verhinderte, wurde innerhalb der gesamten Region eine positive Entwicklung verzeichnet.

Umsätze mit Textilien und Accessoires gestiegen

Die Umsätze im Produktsegment Schuhe gingen in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 währungsbereinigt um 4,4% auf € 972 Millionen zurück. Im Segment Textilien stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 9,1% auf € 810 Millionen an, während sich die Umsätze im Segment Accessoires ebenfalls währungsbereinigt um 6,9% auf € 439 Millionen erhöhten.

Einzelhandelsumsätze von PUMA gestiegen

Die Umsätze der eigenen und selbst betriebenen Einzelhandelsgeschäfte von PUMA verbesserten sich in den ersten neun Monaten des Jahres währungsbereinigt um 3,4% auf € 432 Millionen, da auch die Umsätze in unseren Einzelhandelsgeschäften auf vergleichbarer Basis während des Berichtszeitraums stiegen. Hiermit beträgt der Anteil dieser Umsätze am Gesamtumsatz nun 19,5%.

Rohertragsmarge leicht rückläufig

Die Rohertragsmarge von PUMA ging in den ersten neun Monaten aufgrund negativer Auswirkungen von Fremdwährungskursen leicht auf 47,2% zurück. Der Rückgang der Rohertragsmarge bei Schuhen von 44,9% auf 42,9% wurde durch den Anstieg der Marge bei Textilien von 49,6% auf 50,4% sowie bei Accessoires von 50,2% auf 50,7% fast ausgeglichen.

Operative Aufwendungen erhöhen sich in den ersten neun Monaten des Jahres

Die operativen Aufwendungen von PUMA erhöhten sich aufgrund gestiegener Marketingkosten für den Start der „Forever Faster“-Markenkampagne und die Partnerschaft mit Arsenal. Gleichzeitig wurde der konsequente Sparkurs in Bezug auf andere operative Aufwendungen fortgesetzt. Die operativen Aufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,7% von € 911 Millionen auf € 944 Millionen.

Operatives Ergebnis (EBIT) niedriger

Die anhaltende Währungsschwäche in mehreren Ländern wirkte sich sowohl auf den Umsatz als auch auf den Rohertrag negativ aus. Darüber hinaus erhöhten sich die Marketingausgaben aufgrund unserer „Forever Faster“-Kampagne und neuer Partnerschaften wie beispielsweise mit Arsenal. Demzufolge ging das operative Ergebnis (EBIT) von PUMA in den ersten neun Monaten des Jahres erwartungsgemäß von € 190 Millionen auf € 117 Millionen zurück und belief sich somit auf 5,3% des Umsatzes.

Verbessertes Finanzergebnis

Das Finanzergebnis von PUMA verbesserte sich von € -9,5 Millionen auf € -5,2 Millionen. Das negative Finanzergebnis ist insbesondere durch Währungskursschwankungen beeinflusst.

Konzernergebnis/Ergebnis je Aktie gehen zurück

Das Konzernergebnis ging in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 von € 121 Millionen auf € 69 Millionen zurück. Das Ergebnis je Aktie sank von € 8,07 auf € 4,59.

 

Vermögens- und Finanzlage

Fokussierung auf Working Capital wurde beibehalten

PUMA behielt im dritten Quartal seine Fokussierung auf das Management des Working Capitals bei. Dies hatte zur Folge, dass die Vorräte mit € 573 Millionen weitgehend unverändert blieben, während sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dem Umsatzwachstum entsprechend um 4,6% auf € 547 Millionen erhöhten.

Cashflow/Investitionen

Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) von PUMA entwickelte sich aufgrund des schwächeren Ergebnisses von € -75 Millionen auf € -91 Millionen in den ersten neun Monaten des Jahres 2014, wobei eine verbesserte Working Capital-Position erhebliche Unterstützung bot.

Die Investitionen in das Anlagevermögen erhöhten sich von € 34 Millionen auf € 48 Millionen, da PUMA weiterhin in die Eröffnung und den Umbau ausgewählter Einzelhandelsgeschäfte sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung und IT investiert.

Nettoliquidität

Die Nettoliquidität von PUMA ging bis Ende September 2014 leicht von € 246 Millionen auf € 231 Millionen zurück, was unter anderem durch die Zahlung für den 5-prozentigen Anteil an Borussia Dortmund bedingt war.

 

Marke

Im September beteiligte sich PUMA an der Kapitalerhöhung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (BVB) und erwarb in diesem Zuge 4.600.000 Aktien und damit 5,00% der Stimmrechte. Als Ausrüster des BVB seit Juli 2012 freuen wir uns, die erfolgreiche Zusammenarbeit als enger Partner und Anteilseigner fortzusetzen. Borussia Dortmund passt perfekt zu PUMA und steigert als einer der Topvereine in Deutschland und Europa unsere Markenbekanntheit auf nationaler und internationaler Ebene.

Neben Borussia Dortmund zählt PUMA den Premier League-Spitzenverein Arsenal FC seit Beginn des zurückliegenden Quartals zu seinen Partnern im Bereich Teamsport. Die Umsätze durch den Verkauf von Replika-Trikots, Fanartikeln und dazugehörigen Accessoires seit der Präsentation der ersten Arsenal-Trikots im Juli sind sehr zufriedenstellend.

Im Motorsport bewies das von PUMA ausgerüstete Formel 1-Team Mercedes AMG Petronas, dass es „Forever Faster“ ist: Mit dem Gewinn der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft drei Rennen vor Saisonende hat Mercedes AMG Petronas seinen Status als schnellstes Team im schnellsten Sport der Welt eindrucksvoll unterstrichen und dominiert mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg das Fahrerfeld. PUMA verlängerte außerdem seine Partnerschaft mit BMW Motorsport als offizieller Ausrüster für Team- und Rennbekleidung bei allen Motorsportaktivitäten von BMW. Durch die weitere Zusammenarbeit, die bis in das Jahr 2004 zurückreicht, als PUMA erstmals das Formel 1-Team von BMW Williams ausrüstete, bleibt BMW Motorsport als PUMAs langjährigster Partner im Motorsportbereich ein Aushängeschild in unserem Sportmarketing-Portfolio.

 

Strategische Ausrichtung

Unsere Strategie umfasst die Repositionierung von PUMA als schnellste Sportmarke der Welt, die Optimierung unserer Produktentwicklung, die Verbesserung der Vertriebsqualität und die Beschleunigung unserer Organisationsabläufe und internen Prozesse. Im dritten Quartal haben wir weitere Fortschritte bei unseren wichtigsten strategischen Projekten erzielt, um in diesem Jahr die Trendwende in der Geschäftsentwicklung einzuleiten.

Im Hinblick auf die Repositionierung unserer Marke haben wir im August die größte Markenkampagne in der Firmengeschichte von PUMA lanciert, um unseren Kunden und Händlern unsere Repositionierung als echte Sportmarke zu demonstrieren. Ziel der Kampagne ist es, zu zeigen, dass PUMA wieder fest im Sport verankert ist und über herausragende Persönlichkeiten als Markenbotschafter verfügt, die auf ihre unnachahmliche Weise unsere Markenwerte verkörpern: „mutig“, „zuversichtlich“, „entschlossen“ und „mit Spaß dabei“. Dieses Ziel haben wir erreicht, indem wir mit der Kampagne Kunden in 35 Ländern angesprochen haben und der Spot in unserer Zielgruppe eine Reichweite von rund einer Milliarde im Fernsehen und 31 Millionen online erzielte. Diese positive Resonanz bei unseren Verbrauchern spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Marktforschung wider. Die Kampagne markiert den Start einer langfristigen Marketingstrategie, die bis zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 und darüber hinaus reicht.

Um unser Produktangebot zu optimieren, haben wir uns darauf konzentriert, unser Design zu verbessern, mehr innovative Technologien zu entwickeln und unsere Produkte kommerzieller zu gestalten. Die ersten Ergebnisse sind bereits in unserer Kollektion für Frühjahr/Sommer 2015 sichtbar und die Resonanz unserer Händler stimmt uns sehr optimistisch. Die anhaltend positiven Reaktionen auf unsere Kollektion für Herbst/Winter 2015 bestärken uns ebenfalls in dem Eindruck, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Um die Qualität unserer Umsätze und unseres Vertriebs weiter zu optimieren, haben wir mit unseren wichtigsten Händlern gemeinsame Marketing- und Produktinitiativen entwickelt. Auf diese Weise präsentieren wir unsere Marke in einem geeigneten Umfeld und steigern den Absatz unserer Produkte. Unser derzeit bekanntestes Beispiel in diesem Zusammenhang ist das mit unserem Partner Foot Locker entwickelte Einzelhandels-Konzept „PUMA Lab“, das wir im Februar 2014 eingeführt haben und das aufgrund seiner positiven Resonanz im Jahresverlauf in den USA weiter ausgebaut wurde. Dieser Erfolg hat nicht nur unser Geschäft mit Foot Locker verbessert, sondern hatte auch positive Auswirkungen auf die Umsätze durch andere wichtige Händler auf dem US-amerikanischen Markt – sowohl in Bezug auf unsere Performance-Produkte als auch unser Lifestyle-Angebot. 2015 werden wir Kooperationen dieser Art weiter ausbauen und mit den wichtigsten Händlern in allen Regionen gemeinsame Produkt- und Marketingkonzepte entwickeln.

Unsere Organisationsstruktur und internen Abläufe haben wir im dritten Quartal ebenfalls weiter beschleunigt. Mit dem Umzug unserer für das globale und europäische Einzelhandels-Geschäft verantwortlichen Funktionen aus dem schweizerischen Oensingen in unsere Unternehmens­zentrale nach Herzogenaurach zum 30. September haben wir das letzte von drei wichtigen Konsolidierungsprojekten in diesem Jahr abgeschlossen. Die Verlegung folgte der Schließung unseres Produktentwicklungszentrums PUMA Village in Vietnam am 2. Mai und der Verlagerung unseres Lifestyle-Geschäftsbereiches von London nach Herzogenaurach zum 31. Mai.

Unsere strategischen Prioritäten werden künftig um ein weiteres Ziel ergänzt: wir werden unsere derzeitige IT-Infrastruktur erneuern und ausbauen, um in diesem Bereich dem führenden Industriestandard zu entsprechen. Die Bestandsaufnahme durch unseren neuen COO hat aufgezeigt, dass unsere IT- und Prozesslandschaft erhebliches Optimierungspotenzial hat und wir haben nun die wichtigsten Prioritäten festgelegt, um die Modernisierung unserer IT-Infrastruktur voranzutreiben. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den Investitionen in diesen Bereich die Grundlage für ein schnelles, schlankes und effizientes Unternehmen schaffen.

 

Ausblick für das Geschäftsjahr 2014

Das Jahr 2014 markiert für PUMA weiterhin die Trendwende in der Geschäftsentwicklung. Durch die klare Repositionierung als Sportmarke festigt PUMA seine Marktposition und wird mittelfristig wieder profitables und nachhaltiges Wachstum verzeichnen können. Diese Trendwende wird maßgeblich dadurch unterstützt, dass PUMA weiterhin verstärkt in Marketing, Sportmarketing und nun auch gezielt in seine IT-Infrastruktur investiert, während gleichzeitig der konsequente Sparkurs in Bezug auf andere operative Aufwendungen fortgesetzt wird.

Angesichts der von PUMA in den ersten neun Monaten des Jahres erzielten Ergebnisse erwarten wir inzwischen für das Gesamtjahr einen leichten Anstieg der währungsbereinigten Umsatzerlöse im niedrigen einstelligen Prozentberereich (zuvor: unverändert) sowie eine stabile Rohertragsmarge (zuvor: leicht erhöht). Die operativen Aufwendungen werden in der zweiten Jahreshälfte angesichts der erhöhten Marketinginvestitionen deutlich steigen. Die Prognose von PUMA für das operative Ergebnis und den Konzerngewinn für das Gesamtjahr bleibt unverändert mit einer operativen Marge von rund 5% und einem Konzernergebnis mit einer Umsatzrendite von rund 3%. Wir weisen erneut darauf hin, dass die anhaltenden Währungskursschwankungen eine negative Auswirkung von circa 50 Basispunkten auf die operative Marge beziehungsweise die Umsatzrendite für das Gesamtjahr haben werden.


Hinweise an die Redaktionen: 

  • Die Pressemitteilung und Geschäftsberichte finden Sie online auf about.puma.com.
  • PUMA SE Börsenkürzel:
    Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY,
    Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 – WKN: 6969603

Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen:

Die vorstehenden Aussagen beinhalten Prognosen über die künftige Geschäftsentwicklung im Hinblick auf Umsatzerlöse, Rohergebnis, Aufwendungen, Erträge, Auftragsbestände, Forecasts, Strategien und Zielsetzungen. Jede dieser Aussagen unterliegt gewissen Risiken und Schwankungen, die dazu führen können, dass die aktuellen Ergebnisse von diesen vorausschauenden Prognosen abweichen. Zukünftige Informationen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Schätzungen des Managements. Diese Informationen unterliegen dem Risiko, dass Erwartungen bzw. Annahmen anders als erwartet eintreffen können. Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass das tatsächliche Ergebnis vom prognostizierten abweicht. 

Foto Credit: Robert Ashcroft/ PUMA
Herzogenaurach, 16. Februar 2015
PUMA ERFÜLLT ERWARTUNGEN FÜR DAS GESAMTJAHR

NEUE STRATEGISCHE AUSRICHTUNG „FOREVER FASTER“ ERFOLGREICH EINGEFÜHRT

Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2014

  • Konsolidierte Umsätze steigen währungsbereinigt um 6,3% auf € 751 Millionen
  • Positiver Trend im Segment Schuhe hält im vierten Quartal mit einem währungsbereinigten Anstieg um 4,3% an
    Rohertragsmarge verbessert sich von 43,2% auf 45,0%
  • Operative Aufwendungen erhöhen sich durch „Forever Faster“-Markenkampagne
  • EBIT vor Sondereffekten verbessert sich auf € 11 Millionen verglichen mit € 1 Million in Q4 2013
  • Konzernergebnis steigt deutlich aufgrund von Sondereffekten im vierten Quartal des Vorjahres
  • Rihanna als neue Markenbotschafterin vorgestellt

Geschäftsentwicklung Gesamtjahr 2014

  • Konsolidierte Umsätze im Gesamtjahr steigen währungsbereinigt um 3,3% auf rund € 3 Milliarden
  • Rohertragsmarge verbessert sich leicht auf 46,6% trotz nachteiliger Währungseffekte
  • Operative Aufwendungen steigen wie geplant durch „Forever Faster“-Markenkampagne und neue Ausrüsterverträge
  • EBIT von € 128 Millionen erzielt
  • Konzernergebnis (2014: € 64,1 Millionen; Vorjahr: € 5,3 Millionen) und Ergebnis je Aktie (2014: € 4,29; Vorjahr: € 0,36) verbessern sich deutlich; keine Sondereffekte im Jahr 2014 gebucht

Bjørn Gulden, CEO PUMA SE: „Im vierten Quartal verzeichnete PUMA wie erhofft ein solides Umsatzwachstum und auch eine deutlichere Verbesserung des EBIT und des Konzern­ergebnisses. Es freut uns besonders, dass die Erlöse mit Schuhen das zweite Quartal in Folge gestiegen sind. Unsere Ergebnisse für das gesamte Jahr entwickelten sich ebenfalls gemäß unseren Erwartungen. Wir haben den Umsatzrückgang gestoppt und weitere Fortschritte bei unseren wichtigsten strategischen Maßnahmen erzielt. PUMA hat jetzt eine klare Positionierung, die wir durch erhöhte Marketinginvestitionen und einen gezielten Einsatz unserer Markenbotschafter stärken werden. Unser Fokus liegt auf einer klaren und verständlichen Markenkommunikation. Mit einem verbesserten Produktangebot arbeiten wir zusammen mit unseren Handelspartnern daran, die Qualität unserer Umsätze zu steigern. Außerdem haben wir damit begonnen, unsere IT-Infrastruktur und operativen Prozesse zu optimieren, um damit die Grundlage für ein zukünftig schnelles, schlankes und effizientes Unternehmen zu legen. 2015 arbeiten wir mit Blick auf unsere strategischen Maßnahmen weiterhin an unserem  Ziel, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden. Die Partnerschaft mit Rihanna als Marken­botschafterin und  eine von mehreren Kreativdirektorinnen ist Ausdruck unseres gestiegenen Fokus auf die Zielgruppe der Frauen gemäß  unseres Mottos ‚The future is female‘. Wir wissen, dass die Trendwende bei PUMA noch etwas Zeit benötigen wird, aber 2014 markiert einen Wendepunkt. Das Jahr 2015 wird unserer Auffassung nach zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Viertes Quartal 2014

Starke Umsatzentwicklung im vierten Quartal

Die konsolidierten Umsätze verbesserten sich im vierten Quartal 2014 und stiegen im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt um 6,3% von € 698,3 Millionen auf € 750,8 Millionen. Der Umsatzanstieg wurde insbesondere durch eine stärkere Nachfrage in Amerika, einem deutlichen Aufwärtstrend bei Accessoires sowie einer weiteren Erholung der Umsätze mit Schuhen erzielt.

In der Region EMEA stiegen die Umsätze aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage in einigen Ländern Kontinentaleuropas währungsbereinigt leicht um 0,6% auf € 224,8 Millionen, wobei Großbritannien eine sehr solide Entwicklung zeigte.

Die Region Amerika verzeichnete einen starken Anstieg der Umsätze um währungsbereinigt 15,0% auf € 319,3 Millionen. Solide Entwicklungen in den USA und Kanada sowie starke Zuwächse in Argentinien, Brasilien und Mexiko waren maßgeblich für das Umsatzwachstum verantwortlich.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik erhöhten sich leicht um währungsbereinigt 0,7% auf € 206,7 Millionen. Während in China und in Indien ein Wachstum zu verzeichnen war, lagen die Umsätze in Korea und Japan unterhalb des Vorjahresniveaus.

Innerhalb der Produktsegmente sind die Umsätze mit Schuhen im vierten Quartal zum zweiten Mal in Folge um währungsbereinigt 4,3% auf € 310,7 Millionen angestiegen. Im Segment Textilien verbesserten sich die Umsätze währungsbereinigt um 3,6% auf € 293,0 Millionen. Der Bereich Accessoires verzeichnete trotz einer schwachen Marktentwicklung in der Kategorie Golf einen deutlichen Umsatzzuwachs von währungsbereinigt 17,1% auf € 147,1 Millionen.

PUMAs Rohertragsmarge erhöhte sich im vierten Quartal 2014 von 43,2% auf 45,0%. Dabei trugen geringere Preisnachlässe und ein besserer Produktmix zur Verbesserung der Margen bei Schuhen und Textilien im Quartal bei. Die Rohertragsmarge bei Schuhen stieg von 39,5% auf 41,6%, die Marge bei Textilien erhöhte sich von 44,7% auf 47,1% während die Marge bei Accessoires aufgrund der momentanen Schwäche im Golfgeschäft leicht von 48,4% auf 47,8% zurückging.

Aufgrund der verstärkten Marketingaktivitäten von PUMA haben sich die operativen Aufwendungen im vierten Quartal 2014 erhöht, nachdem in den vorangegangenen vier Quartalen jeweils ein Rückgang zu verzeichnen war. Demzufolge sind die gesamten operativen Aufwendungen um 8,6% von € 306,2 Millionen auf € 332,4 Millionen angestiegen, wobei PUMA weiterhin den Fokus auf eine strikte Kostenkontrolle legt. In Verbindung mit dem Anstieg der Umsätze und der verbesserten Rohertragsmarge hat dies zu einem höheren operativen Ergebnis vor Sondereffekten von € 10,6 Millionen geführt. Da das vierte Quartal im Gegensatz zum Vorjahr nicht durch Sondereffekte belastet war (Vorjahr:
€ 129,0 Millionen), erhöhte sich das  operative Ergebnis (EBIT) deutlich. Das Ergebnis je Aktie betrug im vierten Quartal 2014 € -0,30.

Gesamtjahr 2014

PUMAs Umsatz erhöht sich im Gesamtjahr währungsbereinigt um 3,3%

Die konsolidierten Umsätze lagen für das Gesamtjahr 2014 im Rahmen der Erwartungen und stiegen währungsbereinigt um 3,3% auf rund € 3,0 Milliarden. In der Berichtswährung Euro entspricht dies einem leichten Rückgang um 0,4% und spiegelt die negativen Währungskurseffekte im zurückliegenden Geschäftsjahr wider. Alle Regionen trugen zum Umsatzwachstum bei und verzeichneten währungsbereinigte Zuwächse.

Dabei erhöhten sich die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 1,3% auf € 1,2 Milliarden, wobei die starke Entwicklung in Großbritannien schwächere Märkte in Frankreich und Italien mehr als ausgleichen konnte.

In der Region Amerika verbesserten sich die Umsätze aufgrund der starken Nachfrage insbesondere in den USA, Kanada, Argentinien und Mexiko deutlich um währungsbereinigt 6,7% auf € 1,1 Milliarden.

Die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen währungsbereinigten Anstieg der Umsätze von 1,9% auf € 696 Millionen. Dabei überwog die gestiegene Nachfrage in Indien und China den Umsatzrückgang in Japan, der insbesondere durch das Golf-Geschäft bedingt war.

Im Produktsegment Schuhe gingen die Umsätze in 2014 aufgrund einer schwächeren ersten Jahreshälfte währungsbereinigt um 2,4% auf € 1,3 Milliarden zurück, während die Umsätze in der zweiten Jahreshälfte angestiegen sind. Die Umsätze mit Textilien erhöhten sich um währungsbereinigt 7,6% auf € 1,1 Milliarden. Die Umsätze mit Accessoires verbesserten sich erneut deutlich um währungsbereinigt um 9,3% auf € 586 Millionen.

PUMAs Einzelhandelsgeschäft wächst weiter

Seiner Unternehmensstrategie folgend hat PUMA im Jahr 2014 das Netzwerk der eigenen Einzelhandelsgeschäfte weiter optimiert. Während PUMA weiterhin neue Geschäfte insbesondere an attraktiven Standorten in Wachstumsmärkten eröffnet, wurden gleichzeitig einzelne unrentable Einzelhandelsgeschäfte geschlossen. Demzufolge haben sich 2014 die Umsätze der Einzelhandelsgeschäfte auf vergleichbarer Basis positiv entwickelt. PUMAs Einzelhandelsgeschäft erreichte im Gesamtjahr ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 3,9% auf € 618 Millionen. Dies entspricht einem Anteil von 20,8% am Gesamtumsatz.

Rohertragsmarge verbessert sich leicht

PUMAs Rohertragsmarge hat sich im Gesamtjahr leicht von 46,5% auf 46,6% erhöht. Dazu haben vor allem die Verbesserungen der Rohertragsmargen bei Textilien und Accessoires beigetragen, welche den Rückgang der Rohertragsmarge bei Schuhen mehr als ausgleichen konnten.

Im Produktsegment Schuhe belief sich die Marge im Gesamtjahr auf 42,6% gegenüber 43,7% im Vorjahr. Im Produktsegment Textilien verbesserte sich die Marge deutlich von 48,3% auf 49,5% und bei Accessoires stieg die Marge ebenfalls von 49,8% auf 50,0% an.

Marketingaktivitäten führen zur Erhöhung der operativen Aufwendungen

Aufgrund der gestiegenen Marketingaufwendungen für die „Forever Faster“-Markenkampagne, die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien sowie für Ausrüsterverträge mit zusätzlichen Fußballvereinen und Athleten sind die operativen Aufwendungen im Gesamtjahr 2014 um 4,9% gegenüber dem Vorjahr von € 1.216,9 Millionen auf € 1.276,8 Millionen angestiegen. Gleichzeitig konnten in anderen Bereichen durch eine anhaltend strikte Kostenkontrolle Einsparungen erzielt werden.

Operatives Ergebnis (EBIT) vor Sondereffekten im Rahmen der Erwartungen

In Folge der vorangehend dargestellten Sachverhalte hat sich das operative Ergebnis vor Sondereffekten im Gesamtjahr von € 191,4 Millionen auf € 128,0 Millionen reduziert. Dies entspricht einer operativen Marge von 4,3% der Umsätze.

Keine Sondereffekte in 2014

Im Geschäftsjahr 2014 wurde das Ergebnis von PUMA nicht durch Sondereffekte belastet, wohingegen im vorangegangenen Geschäftsjahr Sondereffekte in Höhe von € 129,0 Millionen verzeichnet wurden.

Operatives Ergebnis (EBIT) nach Sondereffekten erhöht sich

Infolgedessen hat sich das operative Ergebnis (EBIT) nach Sondereffekten im Gesamtjahr 2014 von € 62,5 Millionen auf € 128,0 Millionen verbessert. Dies entspricht einem Anstieg von 2,1% auf 4,3% in Relation zu den Umsätzen.

Finanzergebnis verbessert sich

PUMAs Finanzergebnis hat sich in 2014 von € -8,7 Millionen auf € -6,2 Millionen verbessert.

Konzernergebnis / Ergebnis je Aktie

Das Konzernergebnis hat sich im Geschäftsjahr 2014 von € 5,3 Millionen auf € 64,1 Millionen erhöht und das Ergebnis je Aktie ist von € 0,36 auf € 4,29 angestiegen.

Vermögens- und Finanzlage

Erneute Verbesserung des Working Capitals

Das Working Capital hat sich deutlich um 13,8% von € 528,4 Millionen auf € 455,7 Millionen verringert. Die Vorräte haben sich zum Bilanzstichtag von € 521,3 Millionen auf € 571,5 Millionen erhöht und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind von € 423,4 Millionen auf € 449,2 Millionen angestiegen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind zum Bilanzstichtag aufgrund höherer Vorratsbestände sowie bedingt durch Zahlungszeitpunkte von € 373,1 Millionen auf € 515,2 Millionen angestiegen.

Cashflow / Investitionen

PUMAs freier Cashflow hat sich in 2014 von € 29,2 Millionen auf € 39,3 Millionen verbessert. Dies ist im Wesentlichen trotz erhöhter Investitionstätigkeit eine Folge des gesunkenen Bedarfs an Working Capital.

Liquidität verbessert sich

PUMAs Liquidität verbesserte sich auf € 401,5 Millionen gegenüber € 390,1 Millionen im Vorjahr.

Dividende

Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionären in der Hauptversammlung am 6. Mai 2015 vor, für das Geschäftsjahr 2014 eine konstante Dividende in Höhe von € 0,50 je Aktie auszuschütten.

Strategische Ausrichtung

Wir wollen die schnellste Sportmarke der Welt sein

Im Jahr 2013 wurde unter CEO Bjørn Gulden ein neues Leitbild eingeführt: Wir wollen die schnellste Sportmarke der Welt sein. Dieses Leitbild prägt nicht nur unser neues Markenversprechen „Forever Faster“, sondern dient zugleich als Leitprinzip für das gesamte Unternehmen, noch schneller und effizienter zu werden. Unser Ziel ist es, schnell auf neue Trends zu reagieren, schnell neue Innovationen auf den Markt zu bringen, schnell Entscheidungen zu treffen und für unsere Geschäftspartner schnell Problemlösungen zu finden.

Strategische Prioritäten

Unsere Strategie umfasst fünf Prioritäten: die Repositionierung von PUMA als schnellste Sportmarke der Welt, die Optimierung unserer Produktentwicklung, die Verbesserung der Vertriebsqualität, die Beschleunigung unserer Organisationsabläufe und internen Prozesse sowie die Erneuerung unserer IT-Infrastruktur. Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2014 haben wir weitere Fortschritte bei allen unseren wichtigsten strategischen Maßnahmen erzielt, um die Trendwende in der Geschäftsentwicklung einzuleiten.

Im Hinblick auf die Repositionierung unserer Marke haben wir im August 2014 die größte Markenkampagne in der Firmengeschichte lanciert, um unseren Kunden und Händlern die Repositionierung von PUMA als echte Sportmarke zu demonstrieren. Ziel der Kampagne ist es, zu zeigen, dass PUMA wieder fest im Sport verankert ist und über herausragende Athleten als Markenbotschafter verfügt, die auf ihre unnachahmliche Weise unsere Markenwerte verkörpern: „mutig“, „zuversichtlich“, „entschlossen“ und „mit Spaß dabei“. Dieses Ziel haben wir erreicht, indem wir mit unserer Kampagne Kunden in 35 Ländern angesprochen haben. Mit unserem Spot erreichten wir in den ersten drei Monaten innerhalb unserer Zielgruppe rund eine Milliarde Menschen im Fernsehen und 31 Millionen online. Diese positive Resonanz bei unseren Verbrauchern spiegelte sich auch in den Ergebnissen der Marktforschung wider. Die Kampagne markierte den Beginn einer langfristigen Marketingstrategie, die im Jahr 2015 weitergeführt und bis zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 und darüber hinaus reichen wird.

Um unser Produktangebot zu optimieren, haben wir wichtige Schritte unternommen, um unser Design zu verbessern, mehr innovative Technologien zu entwickeln und unsere Produkte kommerzieller zu gestalten. Die ersten Ergebnisse sind bereits in unserer Kollektion für 2015 sichtbar und die Resonanz unserer Handelspartner bestärkt uns in dem Eindruck, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Um die Qualität unserer Umsätze und unseres Vertriebs weiter zu verbessern, haben wir mit unseren wichtigsten Händlern gemeinsame Marketing- und Produktinitiativen entwickelt. Auf diese Weise präsentieren wir unsere Marke in einem geeigneten Umfeld und steigern den Absatz unserer Produkte gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern. Im Februar 2014 haben wir zusammen mit unserem Partner Foot Locker USA das Einzelhandels-Konzept „PUMA Lab“ erfolgreich in den USA eingeführt. Dieser Erfolg hat nicht nur unser Geschäft mit Foot Locker USA verbessert, sondern hatte auch positive Auswirkungen auf unser Geschäft mit anderen wichtigen Händlern auf dem US-amerikanischen Markt – sowohl bei unseren Performance- als auch unseren sportinspirierten Lifestyle-Produkten. 2015 werden wir unsere Kooperationen dieser Art weiter ausbauen und mit den wichtigsten Handelspartnern in allen Regionen gemeinsame Produkt- und Marketingkonzepte entwickeln.

Unsere Organisationsstruktur und internen Abläufe haben wir 2014 ebenfalls verschlankt und beschleunigt. Mit dem Umzug unserer für das globale und europäische Einzelhandels-Geschäft verantwortlichen Funktionen aus dem schweizerischen Oensingen in unsere Unternehmenszentrale nach Herzogenaurach zum 30. September haben wir das letzte von drei wichtigen Konsolidierungsprojekten im Jahr 2014 abgeschlossen. Diese Verlagerung folgte der Schließung unseres Produktentwicklungszentrums PUMA Village in Vietnam im Mai und der Verlagerung unseres Lifestyle-Geschäftsbereiches von London nach Herzogenaurach zum Juni vergangenen Jahres. Im Fokus für 2015 steht die Standardisierung und Optimierung der Abläufe zwischen PUMA und seinen externen Partnern. Die Implementierung einer Beschaffungsorganisation zur Steuerung der globalen Bestell- und Rechnungsströme sowie die Konzeptionierung einer europäischen Handelsgesellschaft zur Optimierung der regionalen Warenflüsse sind die Kernprojekte in diesem Bereich.

Auch unsere derzeitige IT-Infrastruktur werden wir erneuern und ausbauen, um damit die Basis für eine weitergehende Optimierung zu schaffen. 2015 wird unser Fokus auf drei Themenbereichen liegen: die Optimierung unserer IT-Infrastruktur, die Implementierung eines einheitlichen ERP-Systems zur Unterstützung unserer Beschaffung sowie die Erarbeitung von Plattformen zur Verbesserung der Design-, Entwicklungs- und Planungsabläufe. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den Investitionen in diesen Bereich die Grundlage für ein schnelles, schlankes und effizientes Unternehmen schaffen.

 

Marke und Marketing

Ende 2014 haben wir eine langfristige Partnerschaft mit Stil-Ikone Rihanna als globale PUMA-Markenbotschafterin bekanntgegeben. An der Seite von Weltklasse-Athleten wie Usain Bolt und Sergio Agüero wird Rihanna eine wichtige Rolle in PUMAs weltweiter Markenkampagne Forever Faster spielen. Ab der Saison Frühjahr / Sommer 2016 wird sie außerdem als eine von PUMAs Kreativdirektorinnen ihren Fokus auf unsere weiblichen Konsumenten legen und mit ihrer modernen und unkonventionellen Herangehensweise an die Themen Sport, Fitness und Lifestyle direkten Einfluss auf unsere Damenkollektionen nehmen. Mit Rihanna rückt PUMA die Zielgruppe der Frauen wieder stärker in den Fokus. Dies zeigt sich bereits 2015 mit der Einführung unserer erweiterten Trainings- und Fitnesskollektion mit dem Schuhmodell Pulse XT, die von Rihanna getragen wird.

In unserer Herbst- und Winterkollektion 2014 haben wir im Bereich Lifestyle einen echten Star wieder aufleben lassen und das Modell Becker OG vorgestellt – der mittelhohe Schuh, mit dem der damals erst 17-jährige Boris Becker seinen legendären Wimbledon-Sieg von 1985 feierte. Als zeitlose Silhouette, die ursprünglich als Sportschuh für den Tennisplatz entworfen wurde, verbindet der Becker OG die Tradition von PUMA als Sportmarke mit klassischem Design. 

In unserer Motorsport-Kategorie gewann Mercedes AMG Petronas-Pilot Lewis Hamilton mit dem Sieg im Saisonfinale beim Großen Preis von Abu Dhabi seinen zweiten Formel 1-Titel vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg. Hamilton trug dabei unseren Schuh PUMA F1 Pro SLW, der mit 99 Gramm derzeit leichteste Schuh in der Formel 1.

Das Jahr 2015 begann für PUMA sehr erfolgreich. Der vor kurzem beendete Afrika Cup erwies sich als exzellente Plattform für PUMAs Fußballprodukte und wurde in einem dramatischen Elfmeterschießen zwischen den beiden PUMA-Teams Elfenbeinküste und Ghana  zugunsten der Elfenbeinküste entschieden. PUMA-Star und Mannschaftskapitän Yaha Touré führte die „Elefanten“ zu ihrer zweiten Afrikameisterschaft nach dem Titelgewinn 1992 und trug dabei die nächste Generation unseres erfolgreichen Fußballschuhs evoPOWER, der wie nie zuvor Schusskraft und Präzision vereint. Die Produkteinführung des evoPOWER zu Beginn des Jahres wurde von unserer neuen „Head to Head“-Kampagne mit unseren PUMA-Spielern Mario Balotelli und Cesc Fàbregas begleitet.

In unserer Kategorie Running haben wir im Februar 2015 ebenfalls eine Neuentwicklung präsentiert. Usain Bolt, der schnellste Mann der Welt, stellte auf dem New Yorker Times Square unsere bislang innovativste Laufschuh-Technologie vor: IGNITE. Das mit BASF über einen Zeitraum von mehreren Jahren entwickelte Schuhkonzept setzt neue Maßstäbe in der Branche. PUMAs bislang bester PU-Schaumstoff sorgt durch unser so genanntes ForEverFoam-Material für die höchste jemals von uns entwickelte Energierückgewinnung, hohen Tragekomfort und Langlebigkeit. In den kommenden Saisons werden wir weitere Farben einführen und unsere IGNITE-Serie in unserer Running- und Training-Kategorie gezielt ausbauen. In der zweiten Jahreshälfte erweitern wir unsere Trainingskollektion und unser IGNITE-Konzept um das Modell IGNITE XT Trainer. 

Ausblick 2015

Nach dem erfolgreichen Start unserer “Forever Faster“-Kampagne im Herbst 2014 wird das Unternehmen weiter in Marketing investieren, um PUMA als schnellste Sportmarke der Welt zu repositionieren. Im Fokus stehen dabei die Steigerung der Markenbegehrtheit und die Optimierung der Vertriebskanäle, um die Qualität unserer Umsätze und den Abverkauf unserer Produkte zu verbessern.

Mit der Unterstützung eines verbesserten Produktangebots erwartet PUMA für das Gesamtjahr 2015 einen währungsbereinigten Anstieg der Umsatzerlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich, wobei im ersten Halbjahr mit Umsätzen auf Vorjahresniveau und im zweiten Halbjahr mit einem Umsatzwachstum gerechnet wird. Unter der Annahme von weniger Preisnachlässen und einem verbesserten Produktmix wird ein leichter Anstieg der Rohertragsmarge erwartet.

Für das Jahr 2015 plant PUMA weitere Investitionen in seine Markenkampagne „Forever Faster“ sowie in den Ausbau seiner IT-Infrastruktur. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir damit die Grundlage für ein schnelles, schlankes und effizientes Unternehmen legen. Vor diesem Hintergrund werden die operativen Aufwendungen von PUMA trotz anhaltend konsequenter Kostenkontrolle steigen.Die jüngste Entwicklung der Fremdwährungskurse und insbesondere des gegenüber fast allen anderen Währungen erstarkten US-Dollars könnte einen deutlich negativen Einfluss auf die Rohertragsmarge und das operative Ergebnis (EBIT) sowie auf das Konzernergebnis in der Berichtswährung Euro von PUMA haben.Aufgrund dieser nachteiligen Entwicklung der Fremdwährungskurse hat PUMA bereits Gegenmaßnahmen ergriffen und wird weitere Gegenmaßnahmen ergreifen, welche den erwarteten leichten Anstieg des operativen Ergebnisses (EBIT) und des Konzerngewinns in der Berichtswährung Euro in 2015 unterstützen sollten.

PUMA hat im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgreich die ersten Schritte unternommen, um wieder Vertrauen im Markt aufzubauen. 2015 verfolgt PUMA das Ziel, durch die klare Positionierung als Sportmarke seine Position im Markt weiter zu festigen, um wieder profitables und nachhaltiges Wachstum verzeichnen zu können.


Pressekontakt

Kerstin Neuber - Corporate Communications - PUMA SE - +49 9132 81 2984 - kerstin.neuber@puma.com

Investor Relations:

Beate Gabriel – Finance - PUMA SE - +49 9132 81 2375 – beate.gabriel@puma.com

Hinweise an die Redaktionen:

  • Die Pressemitteilung und Geschäftsberichte finden Sie online auf about.puma.com.
  • PUMA SE Börsenkürzel:
                Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY,
                Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 – WKN: 6969603

Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen

Die vorstehenden Aussagen beinhalten Prognosen über die künftige Geschäftsentwicklung im Hinblick auf Umsatzerlöse, Rohergebnis, Aufwendungen, Erträge, Auftragsbestände, Forecasts, Strategien und Zielsetzungen. Jede dieser Aussagen unterliegt gewissen Risiken und Schwankungen, die dazu führen können, dass die aktuellen Ergebnisse von diesen vorausschauenden Prognosen abweichen. Zukünftige Informationen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Schätzungen des Managements. Diese Informationen unterliegen dem Risiko, dass Erwartungen bzw. Annahmen anders als erwartet eintreffen können. Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass das tatsächliche Ergebnis vom prognostizierten abweicht.

Foto Credit: Robert Ashcroft/ PUMA
Herzogenaurach, 6. Mai 2015
ergebnisse erstes quartal 2015 und anpassung der prognose für das gesamtjahr 2015

Senior Head of Communications

Die bisherige Prognose für 2015 (währungsbereinigter Anstieg der Umsatzerlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich, leichter Anstieg der Rohertragsmarge, leichter Anstieg des operativen Ergebnisses (EBIT) und des Konzerngewinns im Vergleich zu 2014) ist deshalb anzupassen.

Für das Gesamtjahr 2015 gehen wir aus heutiger Sicht weiter von einem währungsbereinigten Anstieg der Umsatzerlöse im mittleren einstelligen  Prozentbereich aus. Allerdings rechnen wir aufgrund der negativen Währungseinflüsse nunmehr mit einem Rückgang der Rohertragsmarge in einer Bandbreite von 100 bis 150 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahr (2014: 46,6%). Das operative Ergebnis (EBIT) wird demzufolge in einer Bandbreite von 80 bis 100 Mio. EUR erwartet. Die Prognose für das Konzernergebnis wird entsprechend der Prognose für das operative Ergebnis (EBIT) nach unten angepasst.

Herzogenaurach, 6. Mai 2015
PUMAS UMSÄTZE WACHSEN IM ERSTEN QUARTAL

Senior Head of Communications

WÄHRUNGSEFFEKTE BELASTEN MARGEN

Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2015

  • Konsolidierte Umsätze steigen währungsbereinigt um 4,4% (+13,2% in der Berichtswährung Euro) auf € 821 Millionen; Wachstum in allen Regionen, insbesondere durch Schuhe
  • Rückgang der Rohertragsmarge ausschließlich auf Grund von Wechselkurseffekten
  • Operative Aufwendungen erhöhen sich durch Marketingausgaben, Investitionen in IT und die Eröffnung neuer Einzelhandelsgeschäfte und sind stark beeinflusst durch ungünstige Kurseffekte
  • Operatives Ergebnis (EBIT) beträgt € 38 Millionen
  • PUMA IGNITE Laufschuh-Technologie erfolgreich eingeführt
  • Ausblick angepasst, um Kurseffekte abzubilden

Bjørn Gulden, CEO PUMA SE: "PUMAs Umsätze im ersten Quartal wuchsen etwas stärker als erwartet, was hauptsächlich auf die sehr positive Entwicklung im Bereich Schuhe zurückzuführen ist. Wir arbeiten weiter konsequent daran, unser Produktangebot zu verbessern. Obwohl wir wissen, dass wir noch lange nicht am Ziel sind, bestätigt gerade dieses Wachstum im Bereich Schuhe, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.

Die negative Entwicklung bei den Wechselkursen hatte einen deutlichen negativen Effekt auf unsere Rohertragsmarge, unsere operativen Aufwendungen und damit auch auf unser EBIT und Konzernergebnis. Wir arbeiten entschlossen daran, diesen negativen Währungseffekten entgegenzuwirken, verfügen aber derzeit nicht über die Möglichkeiten, diese Effekte komplett zu neutralisieren. Daher haben wir unseren Ausblick auf das operative Ergebnis und das Konzernergebnis für das Gesamtjahr angepasst.

Wir werden unsere Strategie fortsetzen mit dem Ziel, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden und auch weiterhin in die Bereiche Produkt, Marketing, Einzelhandel und IT investieren, um damit die Basis für zukünftiges profitables Wachstum zu schaffen.“

Umsatzanstieg im ersten Quartal

PUMAs Umsatzentwicklung lag im ersten Quartal 2015 leicht über unseren Erwartungen. Die konsolidierten Umsätze stiegen währungsbereinigt um 4,4% auf € 821 Millionen. In der Berichtswährung Euro entspricht dies einem Anstieg von 13,2%. 

Positive Umsatzentwicklung in allen Regionen

In der Region EMEA erhöhten sich die Umsätze währungsbereinigt um 0,2% auf € 342 Millionen. Südeuropäische Länder entwickelten sich im ersten Quartal positiv, während im Vereinigten Königreich aufgrund eines schwächeren Lifestyle-Geschäfts ein Rückgang verzeichnet wurde. Die Region Mittlerer Osten und Afrika zeigte in den meisten Ländern und in allen Produktsegmenten weiterhin eine erfreuliche Entwicklung.

Die Umsätze in der Region Amerika erhöhten sich währungsbereinigt um 5,6% auf € 289 Millionen. Sowohl Nordamerika als auch Lateinamerika entwickelten sich positiv.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik stiegen währungsbereinigt um 10,9% auf € 191 Millionen. Die starke Entwicklung in China und Indien wurde unterstützt durch das verbesserte Geschäft mit Schuhen.

Schuhe sind stärkstes Produktsegment im ersten Quartal

Im Produktsegment Schuhe erhöhten sich die Umsätze währungsbereinigt um 7,8% auf € 378 Millionen. Der Anstieg resultierte aus einer höheren Nachfrage nach Running, Training & Fitness- Produkten. Dazu beigetragen hat unter anderem die erfolgreiche Markteinführung des IGNITE Laufschuhs Mitte Februar.
Die Umsätze mit Textilien stiegen währungsbereinigt um 5,7% auf € 280 Millionen. Diese positive Entwicklung wurde durch eine starke Nachfrage nach PUMAs Fundamentals, Running, Training & Fitness sowie Golf- Produkten unterstützt.

Der Bereich Accessoires verzeichnete einen Rückgang der Umsätze von währungsbereinigt 4,6% auf € 163 Millionen. Dies ist auf niedrigere Umsätze mit Socken und Bodywear auf dem nordamerikanischen Markt zurückzuführen.

Erfreuliche Entwicklung im Einzelhandelsgeschäft 

Die Umsätze im Einzelhandelsgeschäft stiegen im ersten Quartal währungsbereinigt um 7,3% auf € 144 Millionen. Auf vergleichbarer Basis sind die Umsätze in Stores und Outlets leicht angestiegen. Ebenso hat PUMA eine höhere Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften betrieben. Die Einzelhandelsumsätze entsprechen 17,5% vom Gesamtumsatz im Vergleich zu 17,1% im Vorjahr. 

Ungünstige Kurseffekte belasten die Rohertragsmarge

PUMAs Rohertragsmarge ist im ersten Quartal ausschließlich aufgrund von Währungskurseinflüssen von 48,5% auf 46,9% zurückgegangen. Die starke Entwicklung des US-Dollars im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen, welche nicht oder nicht vollständig gegen Wechselkurseffekte abgesichert sind, wie unter anderem Russischem Rubel, Mexikanischem Peso, Brasilianischem Real, Türkischer Lira und Argentinischem Peso, hat zu diesem Rückgang geführt. Im Produktsegment Schuhe verringerte sich die Marge von 44,1% auf 42,9%. Bei Textilien ging die Marge von 53,6% auf 50,7% zurück und im Produktsegment Accessoires blieb die Marge mit 49,6% auf Vorjahresniveau (Q1 2014: 49,7%). In absoluten Zahlen ist der Rohertrag in der Berichtswährung Euro um 9,3% von € 352 Millionen auf € 385 Millionen angestiegen.

Höhere operative Aufwendungen im Rahmen der Erwartungen

Wie bereits angekündigt hat PUMA im ersten Quartal 2015 weiterhin in seine „Forever Faster“- Marketingkampagne investiert. Es gab keine entsprechende Kampagne im ersten Quartal im Vorjahr. Zusätzlich haben wir damit begonnen, in unsere IT-Infrastruktur zu investieren. Auch unsere Einzelhandelsstrategie haben wir fortgesetzt und weitere Einzelhandelsgeschäfte, insbesondere in Wachstumsmärkten, eröffnet. Entsprechend der Rohertragsmarge wurden auch die operativen Aufwendungen stark durch ungünstige Wechselkursentwicklungen belastet. Infolgedessen sind PUMAs operative Aufwendungen um 17,7% auf € 351 Millionen angestiegen. Das Management von PUMA legt weiterhin einen starken Fokus auf die strikte Kontrolle der übrigen operativen Aufwendungen. Auf Basis konstanter Wechselkurse beträgt der Anstieg der operativen Aufwendungen 9,5%.

Operatives Ergebnis (EBIT) geht zurück

Trotz gestiegener Umsatzerlöse im ersten Quartal 2015 haben die niedrigere Rohertragsmarge und die höheren operativen Aufwendungen, welche beide durch Wechselkurseffekte negativ belastet sind, zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses (EBIT) von € 59 Millionen auf € 38 Millionen geführt. Dies entspricht einem Rückgang der EBIT-Marge von 8,1% auf 4,6%.

Finanzergebnis verbessert sich

Das Finanzergebnis hat sich im ersten Quartal von € -3,2 Millionen auf € 0,9 Millionen verbessert. Das Finanzergebnis entwickelte sich aufgrund von Wechselkursdifferenzen positiv.

Konzernergebnis geht zurück

PUMAs Konzernergebnis verringerte sich um 30,3% von € 36 Millionen auf € 25 Millionen. Dementsprechend sank das Ergebnis je Aktie von € 2,38 auf € 1,66 im ersten Quartal.

Working Capital steigt entsprechend der Umsätze

Die Vorräte haben sich zum Bilanzstichtag in der Berichtswährung Euro um 23,7% (währungsbereinigt um +11,9%) auf € 648 Millionen erhöht. Grund dafür sind frühere Anlieferungen, um eine bessere Warenverfügbarkeit für unsere wichtigsten Kunden zu erreichen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind bedingt durch den Anstieg der Umsätze in der Berichtswährung Euro um 17,9% (währungsbereinigt um 6,2%) auf € 596 Millionen im Vergleich zum 31. März 2014 angestiegen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, welche ebenfalls durch Kurseffekte belastet wurden, stiegen um 36,7% auf € 467 Millionen. Dadurch erhöhte sich das Working Capital um 10,6% von € 674 Millionen auf € 745 Millionen zum Ende des ersten Quartals 2015.

Cashflow / Investitionen

Der freie Cashflow vor Akquisitionen verringerte sich aufgrund des niedrigeren Cashflows aus operativer Tätigkeit, bedingt durch das gestiegene Working Capital, auf € -233 Millionen.

Die Investitionen in das Anlagevermögen erhöhten sich von € 12 Millionen auf € 16 Millionen, da PUMA weiterhin in die Eröffnung ausgewählter Einzelhandelsgeschäfte sowie in seine IT-Infrastruktur investiert.

Flüssige Mittel unverändert

PUMAs Flüssige Mittel blieben zum 31. März 2015 mit € 295 Millionen annähernd auf dem Niveau des Vorjahres (31. März 2014: € 301 Millionen).

Marke und Marketing

Nach der Einführung unserer neuesten Running-Innovation IGNITE durch den schnellsten Mann der Welt, Usain Bolt, auf New Yorks Times Square, verzeichnete unsere Laufschuh-Technologie einen guten Verkaufsstart – sowohl bei unseren Handelspartnern als auch in PUMAs eigenen Einzelhandelsgeschäften. Mit seiner innovativen Schaumtechnologie verbessert der IGNITE die Energierückgewinnung beim Laufen auf den besten Wert in der Branche und steht damit für unser Leitbild „Forever Faster“.

Um unsere führende Position im Motorsport zu stärken, haben wir eine langfristige Partnerschaft in der Formel 1 mit INFINITI RED BULL RACING bekanntgegeben. Ab dem 1. Januar 2016 wird PUMA offizieller Lizenzpartner und Ausrüster für die Team- und Rennfahrer-Textilien und stellt exklusiv lizensierte Replica, Fanwear und Lifestyle-Kollektionen für den weltweiten Vertrieb her. Darüber hinaus wird INFINITI RED BULL RACING ab 2016 eine wichtige Rolle in PUMAs Markenkommunikation und Motorsport-Kampagnen einnehmen. 

Unsere Zusammenarbeit mit Red Bull reicht über unser Engagement in der Formel 1 hinaus. PUMA hat eine langfristige Partnerschaft mit dem „Wings for Life Run“ bekanntgegeben, der von Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ins Leben gerufen wurde, um die Rückenmarksforschung zu unterstützen. Das globale Laufevent wird als eine Plattform für PUMAs IGNITE-Lauftechnologie und CELL-Textilien genutzt. Als exklusiver Ausrüster stattet PUMA alle Helfer sowie teilnehmenden Läufer mit Schuhen, Textilien und Accessoires aus. 100% aller Einnahmen und Spenden kommen dabei direkt der Rückenmarksforschung zugute.

In unserer Teamsport-Kategorie haben wir die Verlängerung einer unserer längsten und erfolgreichsten Partnerschaften im Fußball überhaupt bekanntgegeben: Durch die neue langfristige Vereinbarung mit dem Italienischen Fußballverband (FIGC) behält PUMA den Status „Offizieller Master-Lizenznehmer des FIGC“ und weitet seine Vermarktungsrechte für das weltweite Lizenzportfolio des FIGC aus. PUMA bleibt im Rahmen der seit 2003 bestehenden Partnerschaft mit der „Squadra Azzurra“ auch weiterhin offizieller Ausrüster für alle zum Verband gehörenden Nationalmannschaften.

Im März gewann PUMA den von Foot Locker Europa verliehenen „Marketing Leader Award 2014“. Der Preis ist eine Auszeichnung für unsere im Herbst 2014 eingeführte Markenkampagne „Forever Faster“ und würdigt die dadurch erzielte Steigerung von PUMAs Markenpräsenz durch den effektiven Einsatz von Werbung, PR-Maßnahmen und Eventmarketing. Diese Auszeichnung unterstreicht einmal mehr den Erfolg von „Forever Faster“ und die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern bei der Umsetzung unserer Kampagne im Handel.

Strategische Ausrichtung

Auf dem Weg zu unserem Ziel, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden, haben wir weitere Fortschritte erzielt. Wir haben erfolgreiche Produkte für die Frühjahr-/Sommer-Kollektion eingeführt, darunter unsere innovative IGNITE Running-Technologie. In den kommenden Saisons werden wir unsere IGNITE-Plattform durch Innovationen, Materialverbesserungen und neue Produkteinführungen weiter ausbauen und diese mit einer gezielten Markenkommunikation unterstützen.

Wir haben angekündigt, unsere Produktkommunikation durch klarere Kernbotschaften zu verbessern und unsere Markenbotschafter noch gezielter einzusetzen. Dieses Ziel spiegelt sich in der Fortsetzung unserer „Forever Faster“-Markenkampagne wider. Die aktuellen Motive haben einen stärkeren Produktbezug und zeigen unter anderem Usain Bolt im IGNITE sowie die Fußballstars Mario Balotelli und Cesc Fàbregas mit unserer Fußballschuh-Innovation evoPOWER.

Unsere neue langfristige Partnerschaft mit Rihanna hat bereits jetzt für eine hohe, positive Aufmerksamkeit in den Medien und sozialen Netzwerken gesorgt. Rihanna ist mit ihrer Persönlichkeit und ihrem einzigartigen Stil die perfekte Markenbotschafterin für PUMA. Sie ist derzeit im Rahmen einer Fachhandelskampagne für unsere Kollektion im Bereich Training zu
sehen. Im August wird Rihanna außerdem an der Seite von Top-Athleten wie Usain Bolt und Sergio Agüero eine wichtige Rolle in PUMAs „Forever Faster“-Kampagne einnehmen. Später wird sie dann als Kreativdirektorin ihre eigene Linie von Trainings- und Lifestyle-Produkten vorstellen.

Um die Qualität unserer Umsätze weiter zu steigern, arbeiten unsere Vertriebsorganisationen konsequent daran sowohl die Beziehungen mit unseren strategischen Kunden als auch neue Kundenbeziehungen mit wichtigen Einzelhandelsunternehmen in traditionellen und Wachstumsmärkten zu verbessern. Deshalb haben wir im Februar unter anderem unser erstes „PUMA Lab“ in Europa bei Foot Locker in Mailand eröffnet. Hinzu kamen außerdem neue Verkaufsstellen auf dem US-amerikanischen Markt in Philadelphia und Atlanta. 

In unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften haben wir unser Store-Design überarbeitet. Dadurch wird die Präsentation unserer Produkte und der dazugehörigen Technologien optimiert und unsere Positionierung als Sportmarke gestärkt. Im letzten Monat begann die weltweite Einführung dieses neuen Konzepts in unserem Store in Herzogenaurach, bevor als nächstes die Umsetzung in Hong Kong und Mexiko-Stadt folgt. Um unsere Online-Präsenz weiter zu verbessern und auszubauen, haben wir das Angebot auf unserer E-Commerce-Webseite erweitert. Es umfasst seit Anfang Mai nun auch exklusive Produkte aus unserer PUMA Select-Kollektion.

Darüber hinaus arbeiten wir weiter an der Vereinfachung unserer Organisationsstruktur und internen Abläufe. In Indonesien, wo wir bislang mit einem lokalen Distributor zusammengearbeitet haben, hat PUMA eine hundertprozentige Tochtergesellschaft gegründet, um das Potenzial dieses wachsenden Marktes besser auszuschöpfen. In Bezug auf unsere Optimierung im Bereich IT arbeiten wir weiter an der Implementierung eines einheitlichen ERP-Systems, der Erneuerung unserer IT-Infrastruktur und der Verbesserung unserer Design- und Produktentwicklungsprozesse. Diese Investitionen sind unverzichtbar, um unser Ziel, die schnellste Sportmarke der Welt zu sein, zu erreichen. Wir setzen unsere Wachstumsstrategie konsequent fort, indem wir noch bessere und dynamischere Kollektionen entwickeln und die Investitionen in unsere Marke, unsere Organisationsstruktur, unseren Vertrieb und unsere IT-Infrastruktur forcieren.

Ausblick 2015

PUMA wird seine starken Marketinginvestitionen in 2015 fortsetzen, um die Markenpositionierung weiter zu stärken und damit einen weiteren Schritt hin zu profitablem und nachhaltigem Wachstum machen.

Auf Basis der erfreulichen Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2015 erwarten wir für das Gesamtjahr weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg der Umsatzerlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Die ungünstige Entwicklung der Wechselkurse in den letzten Monaten und insbesondere die starke Entwicklung des US-Dollars gegenüber fast allen anderen Währungen hatte jedoch, wie bereits im Ausblick für 2015 zu Beginn des Jahres angedeutet, einen deutlichen negativen Einfluss auf PUMAs Rohertragsmarge. PUMA hat bereits Gegenmaßnahmen ergriffen und wird weitere Gegenmaßnahmen ergreifen. Deren Auswirkung wird die negativen Kurseinflüsse auf die Rohertragsmarge jedoch nicht vollständig ausgleichen. Demzufolge erwarten wir nun für das Gesamtjahr einen Rückgang der Rohertragsmarge in einer Bandbreite von 100 bis 150 Basispunkten gegenüber dem Vorjahr (2014: 46,6%).

Wie bereits zu Beginn des Jahres angekündigt, wird PUMA weiterhin stark ins Marketing, in die Verbesserung von PUMAs IT-Infrastruktur und in den Ausbau der eigenen Einzelhandelsgeschäfte investieren. Infolgedessen und wegen der ungünstigen Währungskursentwicklungen werden die operativen Aufwendungen ansteigen. Gleichzeitig wird PUMAs Management weiterhin einen starken Fokus auf die strikte Kontrolle der übrigen operativen Aufwendungen legen. In Folge des erwarteten Rückgangs der Rohertragsmarge und der ungünstigen Kurseffekte auf die operativen Aufwendungen erwarten wir nun für das Gesamtjahr ein operatives Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite zwischen € 80 Millionen und € 100 Millionen. Dementsprechend verringert sich die Prognose für das Konzernergebnis.

 

Hinweise an die Redaktionen:

Die Pressemitteilung und Geschäftsberichte finden Sie online auf about.puma.com.

PUMA SE Börsenkürzel: 
Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY, Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 – WKN: 6969603

Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen:

Die vorstehenden Aussagen beinhalten Prognosen über die künftige Geschäftsentwicklung im Hinblick auf Umsatzerlöse, Rohergebnis, Aufwendungen, Erträge, Auftragsbestände, Forecasts, Strategien und Zielsetzungen. Jede dieser Aussagen unterliegt gewissen Risiken und Schwankungen, die dazu führen können, dass die aktuellen Ergebnisse von diesen vorausschauenden Prognosen abweichen. Zukünftige Informationen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Schätzungen des Managements. Diese Informationen unterliegen dem Risiko, dass Erwartungen bzw. Annahmen anders als erwartet eintreffen können. Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass das tatsächliche Ergebnis vom prognostizierten abweicht.

Foto Credit: Robert Ashcroft/ PUMA
Herzogenaurach, 24. Juli 2015
SCHUHE SORGEN FÜR UMSATZWACHSTUM IN ALLEN REGIONEN

Senior Head of Communications

WÄHRUNGSKURSEFFEKTE HABEN WEITERHIN NEGATIVEN EINFLUSS AUF MARGEN

Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2015

  • Konsolidierte Umsätze erhöhen sich währungsbereinigt um 7,6% auf € 772,7 Millionen (+18,5% in der Berichtswährung Euro)
  • Starkes Wachstum bei Schuhen, insbesondere durch Running und Training
  • Rohertragsmarge trotz ungünstiger Währungskurseffekte unverändert bei 46,7%
  • Operative Aufwendungen steigen aufgrund zusätzlicher Marketingaktivitäten, IT- Investitionen und Währungskurseffekten
  • EBIT beträgt € 6,8 Millionen
  • Verkauf der Tretorn-Markenrechte
  • Chilenische Fußballnationalmannschaft, ausgerüstet von PUMA, gewinnt zum ersten Mal die südamerikanische Kontinentalmeisterschaft „Copa América“

Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2015

  • Konsolidierte Umsätze liegen über den Erwartungen und steigen währungsbereinigt um 5,9% auf € 1.594,1 Millionen mit Wachstum in allen Regionen
  • Rohertragsmarge reduziert sich aufgrund von Währungskurseffekten um 90 Basispunkte auf 46,8%
  • Operative Aufwendungen erhöhen sich aufgrund von gestiegenen Marketingaktivitäten, Expansion im eigenen Einzelhandelsgeschäft und Investitionen in IT sowie ungünstigen Währungskurseinflüssen im Vergleich zum Vorjahr um 19,1% auf € 708,5 Millionen
  • EBIT beträgt € 44,3 Millionen
  • Ergebnis je Aktie beläuft sich auf € 1,44
  • Innovatives IGNITE Running-Produktkonzept erzielt guten Abverkauf

Bjørn Gulden, CEO PUMA SE: „PUMAs Umsätze stiegen aufgrund eines starken Wachstums im Bereich Schuhe auch im zweiten Quartal. Wir haben immer gesagt, dass ein Wachstum im Bereich Schuhe entscheidend dafür ist, die Trendwende zu schaffen und bestätigen damit, dass unsere Investitionen in neue und innovative Produkte beginnen, sich auszuzahlen. Die anhaltend negative Entwicklung bei den Wechselkursen beeinträchtigt weiterhin unsere Rohertragsmarge und operativen Aufwendungen und belastet demzufolge auch das Konzernergebnis. Wir arbeiten konsequent daran, diesen negativen Währungseffekten entgegenzuwirken, indem wir unsere Verkaufspreise in den betroffenen Märkten erhöhen und – wenn möglich – Teile unserer Beschaffung auf die lokale Ebene in den einzelnen Märkten verlagern. Diese Maßnahmen reichen jedoch derzeit noch nicht aus, um die negativen Effekte auf unsere Rohertragsmarge vollständig zu kompensieren. Trotz des anhaltenden Margendrucks haben wir uns dazu entschieden, weiterhin in unser Marketing, unsere IT-Infrastruktur und die Modernisierung unserer eigenen Einzelhandels­geschäfte zu investieren. Wir sind der Auffassung, dass die Ausgaben dafür notwendig sind, um unsere Marke weiter zu stärken und langfristiges Wachstum für das Unternehmen zu sichern. Es ist unser Ziel, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden. Um dieses langfristige Ziel zu erreichen, müssen wir jetzt in die Marke investieren. Darüberhinaus bestätigen wir unseren Ausblick, den wir mit dem ersten Quartal gegeben haben.“ 


Zweites Quartal 2015

Währungsbereinigte Umsätze liegen über den Erwartungen

PUMAs konsolidierte Umsätze lagen im zweiten Quartal 2015 über unseren Erwartungen und erhöhten sich währungsbereinigt um 7,6% auf € 772,7 Millionen. Diese positive Entwicklung resultiert insbesondere aus dem Umsatzwachstum bei Schuhen in allen Regionen. In der Berichtswährung Euro sind die konsolidierten Umsätze deutlich um 18,5% angestiegen.

Umsatzwachstum in allen Regionen

In der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 3,9% auf € 270,5 Millionen. Die Umsatzentwicklung war vor allem in Deutschland, Frankreich und der Türkei sehr erfreulich, während in Italien und in der Schweiz ein Rückgang der Umsätze aufgrund der starken Vorjahreszahlen zu verzeichnen war. Der Grund dafür waren die Umsätze mit Trikots im Vorjahr in Verbindung mit der Fußball-Weltmeisterschaft.

Die Umsatzentwicklung in der Region Amerika hat sich im zweiten Quartal verstärkt und sowohl Nord- als auch Lateinamerika verzeichneten ein Umsatzwachstum. Die Umsätze erhöhten sich währungsbereinigt um 11,6% auf € 328,4 Millionen. Insbesondere in Argentinien und Mexiko lag die Umsatzentwicklung über dem Durchschnitt.

Die Region Asien/Pazifik (APAC) entwickelte sich im zweiten Quartal mit einem Anstieg der Umsätze um währungsbereinigt 6,2% auf € 173,8 Millionen erfreulich. Das Umsatzwachstum resultiert im Wesentlichen aus einer guten Entwicklung in China und Indien, welche beide ein zweistelliges Wachstum aufwiesen.

Schuhe sind stärkstes Produktsegment

PUMAs Umsätze im Segment Schuhe stiegen im vierten Quartal in Folge um währungsbereinigt 16,2% auf € 358,8 Millionen. Diese positive Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus den Kategorien Running, Training und Sportstyle und insbesondere aus dem PUMA IGNITE-Produktkonzept.

Im Segment Textilien lagen die Umsätze nahezu unverändert bei € 263,3 Millionen. Dies ist auf die hohen Vorjahreszahlen zurückzuführen, als insbesondere im zweiten Quartal starke Abverkäufe mit Trikots in Verbindung mit der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft erzielt wurden.

Die Umsätze im Segment Accessoires erhöhten sich währungsbereinigt um 3,6% auf € 150,7 Millionen und lagen im Rahmen unserer Erwartungen.

Rohertragsmarge bleibt stabil

PUMAs Rohertragsmarge blieb im zweiten Quartal trotz erheblicher negativer Währungskurseinflüsse stabil bei 46,7%. Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank leicht von 42,7% auf 42,3%. Die Marge bei Textilien erhöhte sich von 48,2% auf 50,7% und die Marge bei Accessoires ging von 52,4% auf 50,0% zurück.

Höhere operative Aufwendungen im Rahmen der Erwartungen

Die operativen Aufwendungen wurden im zweiten Quartal erheblich durch ungünstige Währungskurseffekte belastet und stiegen in der Berichtswährung Euro um 20,4% auf € 357,4 Millionen. PUMA hat seine Marketinginvestitionen weiter fortgesetzt, um die Marken­positionierung als schnellste Sportmarke der Welt zu stärken. Der Hauptgrund für den Anstieg waren höhere Werbeausgaben und die Partnerschaften mit der weltweiten Musik-Ikone Rihanna sowie dem Topverein Arsenal London, die beide im zweiten Halbjahr 2014 eingegangen wurden. Darüber hinaus haben die Eröffnung neuer Einzelhandelsgeschäfte an ausgewählten Standorten und die Investitionen in die IT-Infrastruktur zum Anstieg der operativen Aufwendungen beigetragen. Der währungsbereinigte Anstieg der operativen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr beträgt 10,6%.

Operatives Ergebnis (EBIT)

Der Anstieg der operativen Aufwendungen hat zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses (EBIT) von € 12,6 Millionen auf € 6,8 Millionen geführt.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis hat sich im zweiten Quartal aufgrund von ungünstigen Einflüssen aus der Währungsumrechnung von € -1,3 Millionen im Vorjahr auf € -5,7 Millionen in diesem Jahr reduziert.

Konzernergebnis

PUMAs Konzernergebnis im zweiten Quartal lag bei € -3,3 Millionen und führte zu einem Ergebnis je Aktie von € -0,22.


Erstes Halbjahr 2015

Die konsolidierten Umsätze lagen im ersten Halbjahr 2015 über unseren Erwartungen und stiegen währungsbereinigt um 5,9% auf € 1.594,1 Millionen. In der Berichtswährung Euro ist die Umsatzverbesserung deutlich stärker und beträgt 15,7%.

Alle Regionen tragen zum Umsatzwachstum bei

Die Umsätze in der Region EMEA sind währungsbereinigt um 1,8% auf € 612,2 Millionen angestiegen. In Deutschland, Frankreich, Spanien und der Türkei wurde eine positive Entwicklung in Europa verzeichnet, während der Mittlere Osten und Afrika ihre solide Geschäftsentwicklung fortsetzten.

In der Region Amerika sind die Umsätze währungsbereinigt um 8,7% auf € 617,4 Millionen angestiegen. In der Region Lateinamerika haben sich Argentinien und Mexiko hervorgetan und zum zweistelligen Umsatzwachstum beigetragen. In Nordamerika beschleunigte sich das Wachstum im zweiten Quartal und führte zu einem mittleren einstelligen Wachstum im ersten Halbjahr.

Die Region Asien/Pazifik entwickelte sich ebenfalls gut und verzeichnete einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 8,6% auf € 364,5 Millionen. Eine starke Umsatz­entwicklung wiesen auch China und Indien auf, während die Umsätze in Japan kontant blieben und in Korea aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes ein Umsatzrückgang verzeichnet wurde.

Schuhe unterstützt durch IGNITE

Die Umsätze mit Schuhen stiegen, gestützt durch die erfolgreiche Markteinführung des PUMA IGNITE-Produktkonzepts, im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 11,7% auf € 736,9 Millionen. Wachstumstreiber waren vor allem die Kategorien Running, Training und Fußball. Im Segment Textilien erhöhten sich die Umsätze ebenfalls währungsbereinigt um 2,7% auf
€ 543,1 Millionen. Im Segment Accessoires sanken die Umsätze leicht währungsbereinigt um 0,9% auf € 314,1 Millionen.

PUMAs Einzelhandelsumsätze steigen

Die Einzelhandelsumsätze erhöhten sich im ersten Halbjahr 2015, unter anderem unterstützt durch eine gestiegene Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften (44 Stores mehr als vor einem Jahr; vier weniger als zum Jahresende 2014), währungsbereinigt um 9,3% auf € 322,2 Millionen. Der Anteil der Einzelhandelsumsätze am Gesamtumsatz betrug 20,2% gegenüber 19,6% im Vorjahr.

Ungünstige Währungskurseffekte belasten die Rohertragsmarge

PUMA hat bereits Gegenmaßnahmen ergriffen und wird diese weiter fortsetzen, um die Auswirkungen der negativen Kurseinflüsse auf die Rohertragsmarge auszugleichen. Die Effekte dieser Maßnahmen haben uns im ersten Halbjahr 2015 geholfen, den Rückgang der Rohertragsmarge auf 90 Basispunkte zu begrenzen, wobei die Rohertragsmarge im zweiten Quartal stabil blieb. PUMA kann jedoch derzeit den Einfluss der Währungskursschwankungen nicht vollständig ausgleichen, da unsere Verkaufspreise nur sukzessiv angepasst werden können, um die Verbrauchernachfrage nicht zu beeinträchtigen. Darüber hinaus übersteigen in einigen Ländern die Kosten für die Absicherung von Währungskursen deren finanziellen Nutzen. In einzelnen Fällen ist die Absicherung von Währungskursen nicht möglich. Zusätzlich ziehen wir in Betracht, mehr Produkte in den jeweiligen Ländern auf lokaler Ebene zu beschaffen, um die Kursrisiken in diesen Märkten zu verringern. PUMAs Rohertragsmarge hat sich im ersten Halbjahr um 90 Basispunkte auf 46,8% verringert. Die Marge bei Schuhen ist von 43,2% auf 42,6% zurückgegangen, während die Marge bei Textilien nahezu unverändert bei 50,7% lag und die Marge bei Accessoires von 50,9% auf 49,8% sank.

Weiterer Anstieg der operativen Aufwendungen aufgrund starker Marketingaktivitäten

Die operativen Aufwendungen sind um 19,1% auf € 708,5 Millionen angestiegen, da negative Währungskurseffekte die Marge weiterhin belastet haben und PUMA weiterhin in Marketingaktivitäten investiert. Die Eröffnung neuer Einzelhandelsgeschäfte und die Investitionen in die IT-Infrastruktur haben ebenso zum Anstieg der operativen Aufwendungen beigetragen. Gleichzeitig wird PUMAs Management weiterhin einen starken Fokus auf die konsequente Kontrolle der übrigen operativen Aufwendungen legen. Der währungsbereinigte Anstieg der operativen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr beträgt 9,7%.

Operatives Ergebnis (EBIT)

PUMAs operatives Ergebnis hat sich aufgrund der bereits erläuterten negativen Währungskurseffekte im ersten Halbjahr 2015 um 37,7% auf € 44,3 Millionen reduziert.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis betrug nahezu unverändert € -4,8 Millionen gegenüber € -4,5 Millionen im ersten Halbjahr 2014.

Konzernergebnis / Ergebnis je Aktie gehen zurück

PUMAs Konzernergebnis belief sich im ersten Halbjahr auf € 21,5 Millionen. Dementsprechend sank das Ergebnis je Aktie auf € 1,44 gegenüber € 2,66 im Vorjahr.


Vermögens- und Finanzlage

Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen steigen weitgehend entsprechend dem Umsatzwachstum

Zur Sicherstellung der Warenverfügbarkeit und Unterstützung des geplanten Umsatzwachstums sowie bedingt durch den gestiegenen Warenbedarf durch neue Einzelhandelsgeschäfte sind die Vorräte um 20,6% auf € 704,5 Millionen angestiegen. Dies entspricht einem währungsbereinigten Anstieg von 13,4%. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich weitgehend entsprechend dem Umsatzwachstum in der Berichtswährung Euro um 13,1% auf € 523,8 Millionen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betrugen € 557,9 Millionen und sind gegenüber dem Vorjahr um 27,6% angestiegen. Insgesamt erhöhte sich das Working Capital um 7,3% auf € 640,0 Millionen.

Cashflow / Investitionen

Infolge des gestiegenen Working Capital-Bedarfs beträgt der freie Cashflow vor Akquisitionen € -167,8 Millionen im Vergleich zu € -69,7 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Flüssige Mittel

PUMAs Flüssige Mittel erhöhten sich von € 300,0 Millionen auf € 337,9 Millionen, während die Ausleihungen aufgrund des gestiegenen Working Capital-Bedarfs im Rahmen der Finanzierungstätigkeit angestiegen sind.


Tretorn

Verkauf der Tretorn-Markenrechte

Im Rahmen unserer Konzentration auf die Kernkategorien von PUMA und COBRA haben wir die gewerblichen Schutzrechte an der Tretorn-Gruppe, zu denen Markenrechte, Patente und Designs gehören, verkauft. Darüber hinaus wurde das dazugehörige operative Geschäft von Tretorn verkauft und die jeweiligen Gesellschaften sind entsprechend aus dem Konsolidierungskreis abgegangen. Aufgrund der sehr kleinen Unternehmensgröße von Tretorn in Bezug auf Umsätze, Ergebnis und Nettovermögen hatten diese Transaktionen keinen wesentlichen Einfluss auf die Finanz- und Ertragslage des PUMA-Konzerns.


Marke und Produkt

In der Kategorie Teamsport haben wir unsere starke Position erneut unterstrichen und sowohl bei der Copa América in Chile als auch bei der FIFA Frauen-Fußballweltmeisterschaft in Kanada eine hohe Markenpräsenz erzielt. Bei der Copa América krönte Gastgeber und PUMA-Team Chile seine starke Turnierleistung mit dem Gewinn der ersten Kontinentalmeisterschaft. Im Elfmeterschießen setzte sich das PUMA-Team gegen Erzrivale Argentinien mit deren Superstar und PUMA-Spieler Sergio Agüero durch, der mit drei Treffern zu den besten Torjägern des Turniers zählte. Agüero konnte damit an seine herausragende Leistung in der vergangenen Premier League-Saison anknüpfen, die er mit 26 Treffern als Torschützenkönig beendet hatte. Erfolgreichster Torjäger in der deutschen Bundesliga war mit Eintracht Frankfurts Alexander Meier und seinen 19 Treffern ebenfalls ein PUMA-Spieler. Bei der Fußball-WM der Frauen sorgte PUMA-Star Marta für positive Schlagzeilen, indem sie sich zur alleinigen Rekordtorjägerin in der WM-Geschichte schoss, während die deutsche Nationalspielerin Célia Šašić mit ihren sechs Treffern in PUMA Torschützenkönigin des Turniers wurde. Zusammen mit den drei PUMA-Teams Kamerun, Elfenbeinküste und Schweiz trugen die mehr als 50 PUMA-Spielerinnen zu einer hohen Markenpräsenz während der WM  bei.

Sowohl die Frauen-WM als auch die Copa América bildeten die perfekte Plattform zur Einführung von PUMAs innovativem Fußballschuh evoSPEED SL. Der neue Schuh ist durch sein leichtes, fast durchsichtiges Textil-Obermaterial unser bislang leichtester Fußballschuh. Der PUMA SPEEDFRAME trägt zur Leichtigkeit des Schuhs bei und verleiht ihm zugleich die nötige Stabilität. Damit steigert der evoSPEED SL die Schnelligkeit und Beweglichkeit von Fußballern und wird künftig von einigen der besten Spieler weltweit getragen, zu denen Sergio Agüero, Marco Reus, Radamel Falcao, Marco Verratti und Antoine Griezmann zählen.

Ende Mai wurde unser Topverein Arsenal FC durch einen 4:0-Sieg über Aston Villa und dem insgesamt zwölften Titelgewinn zum erfolgreichsten Verein in der Geschichte des englischen FA Cups. Zwei Wochen später folgte die Präsentation  des mit Spannung erwarteten neuen Heimtrikots für die Spielzeit 2015/16, PUMAs zweiter Saison als Ausrüster von Arsenal. Das neue Trikot vereint modernste Materialien mit klassischem Design und wurde von Clublegende und PUMA-Markenbotschafter Thierry Henry im Rahmen einer Live-Show am Emirates-Stadion in London präsentiert.

In unserer Kategorie Running und Training haben wir auf der erfolgreichen Einführung unserer revolutionären Lauftechnologie IGNITE aufgebaut und das IGNITE-Produktkonzept um den IGNITE PWRCOOL ergänzt. PWRCOOL ist PUMAs Technologie zur Kühlung, die dazu entwickelt wurde, eine optimale Körpertemperatur zu erhalten und so Energie zu sparen. Die Textilien und Schuhe der PWRCOOL-Kollektion sind aus CoolCELL-Materialien hergestellt: hochfunktionelle Materialien, die Schweiß nach außen transportieren und durch anatomisch platzierte Mesh-Einsätze an den Hitzezonen des Körpers eine optimale Temperaturregulation ermöglichen. PUMAs langjährige und erfolgreiche  Zusammenarbeit mit jamaikanischen Athleten wie dem schnellsten Mann der Welt, Usain Bolt, und Olympia-Medaillengewinner Hansle Parchment bot beste Voraussetzungen, um PWRCOOL im Rahmen des Entwicklungsprozesses zu testen.

Anfang Mai gewann COBRA PUMA GOLF-Athlet Rickie Fowler die „Players Championship“ in Ponte Vedra Beach, Florida, und zeigte dabei – ausgestattet mit PUMA Golf-Textilien  und mit Schlägern von COBRA – eine der beeindruckendsten Leistungen in der 34-jährigen Turniergeschichte. Mit seinem unnachahmlichen Stil und seiner hohen Spielkunst verkörpert Rickie Fowler auf ideale Weise das COBRA PUMA GOLF-Markenversprechen von Spielfreude in Verbindung  mit echter Spitzenleistung.


Strategische Ausrichtung

Die erste Jahreshälfte hat gezeigt, dass wir in Bezug auf die Verbesserung unseres Produktangebots auf einem guten Weg sind. Die starke Umsatzentwicklung, insbesondere im Bereich Schuhe, unterstreicht die zunehmende Begehrlichkeit unserer Produkte. Mit unseren erfolgreichen Produktinitiativen in der Frühjahr-/Sommerkollektion bekräftigen wir unsere neue Zielsetzung, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden.

Eine unserer wichtigen Initiativen im ersten Quartal war der Launch unserer neuen Running-Technologie IGNITE - ein Schuh, der sowohl im Handel als auch in unseren eigenen Geschäften auf eine hohe Nachfrage stieß und gute Absätze erzielte. Im zweiten Quartal haben wir auf diesem Erfolg aufgebaut und die Produktfamilie um den IGNITE PWRCOOL erfolgreich erweitert.

In unserer Teamsportkategorie gewinnen wir mit unseren beiden Schuhmodellen evoSPEED und evoPOWER Marktanteile zurück, die wir mit neuen Designs, Materialien und Innovationen wie dem vor kurzem vorgestellten, nur 103g leichten evoSPEED SL gezielt weiterentwickeln. Beide Produkte stehen im Fokus unserer Markenkommunikation in diesem Jahr und haben über alle Regionen hinweg hohe Absätze erzielt.

PUMA und Kering Eyewear haben einen Vertrag über die Zusammenarbeit im Bereich Brillenfassungen und Sonnenbrillen unterzeichnet, die erstmals in der Saison Frühjahr/Sommer 2016 vorgestellt werden. Die Kollektion unterteilt sich in die drei Segmente „Performance“, „Active“ und „Sportstyle“. Im Einklang mit PUMAs Positionierung als Sportmarke beinhaltet die Kollektion außerdem spezielle Modelle für Running und Golf.

Mit unseren anhaltenden Marketingausgaben und einer verbesserten Markenkommunikation haben wir weiter in die Stärkung unserer Marke investiert. Der Fokus unserer Kampagne im ersten Halbjahr lag darauf, unsere Athleten und Produkte in Aktion zu zeigen.

Im zweiten Quartal haben wir damit begonnen, unsere neue Markenbotschafterin Rihanna im Rahmen einer Handelskampagne einzusetzen, um die wichtigsten Produkte unserer Damenkollektion im Bereich Training zu bewerben. Rihanna ist die perfekte Markenbotschafterin für PUMA und wird dank ihrer Persönlichkeit und ihres unnachahmlichen Stils von Frauen auf der ganzen Welt bewundert. Sie erzielt weiterhin eine hohe, positive Aufmerksamkeit für PUMA und wird in den kommenden Monaten eine zentrale Rolle in unserer Markenkommunikation spielen. Sowohl in einem TV-Spot als auch in unserer Online-Kommunikation und in anderen Medien wird Rihanna in unserem IGNITE XT-Trainingsschuh und anderen kommerziellen Produkten von PUMA zu sehen sein. Zurzeit arbeitet sie eng mit PUMAs Designteams zusammen. Während die ersten von ihr inspirierten Produkte bereits in der zweiten Hälfte dieses Jahres erhältlich sein werden, wird ihre erste eigene Kollektion 2016 in den Handel kommen.

PUMAs neues Store-Design für unsere eigenen Einzelhandelsgeschäfte wurde erstmals in unserem Store in Herzogenaurach vorgestellt und inzwischen auch in den neuen Stores in Hong Kong, der Türkei und Mexiko eingeführt. In unseren neuen PUMA Stores können wir unsere Produkte und die dazugehörigen Technologien noch besser präsentieren und unsere Positionierung als Sportmarke stärken. Alle neuen und überarbeiteten Stores verzeichnen steigende  Umsätze und einen erhöhten Anteil an den Erlösen mit Schuhen.


Ausblick für das Geschäftsjahr 2015

Die positive Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2015 lag über unseren Erwartungen. Dennoch erwarten wir für das Gesamtjahr weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg der Umsatzerlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich. Für das zweite Halbjahr 2015 erwarten wir im vierten Quartal ein stärkeres Umsatzwachstum als im dritten Quartal.

Die ungünstige Entwicklung der Wechselkurse seit Jahresbeginn und insbesondere die starke Entwicklung des US-Dollars gegenüber fast allen anderen Währungen hatte jedoch, wie wir bereits im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Quartal mitgeteilt haben, einen deutlich negativen Einfluss auf PUMAs Rohertragsmarge. PUMA hat bereits Gegenmaßnahmen ergriffen und wird weitere Gegenmaßnahmen ergreifen. Deren Auswirkungen wird die negativen Kurseinflüsse auf die Rohertragsmarge jedoch nicht vollständig ausgleichen. Demzufolge erwarten wir für das Gesamtjahr weiterhin einen Rückgang der Rohertragsmarge in einer Bandbreite von 100 bis 150 Basispunkten gegenüber dem Vorjahr (2014: 46,6%).

PUMA wird 2015 seine hohen Marketinginvestitionen fortsetzen, um die Markenpositionierung weiter zu stärken. Die Investitionen in die Verbesserung der IT-Infrastruktur und in den Ausbau der eigenen Einzelhandelsgeschäfte werden ebenso fortgesetzt. Infolgedessen und wegen der ungünstigen Währungskursentwicklungen werden die operativen Aufwendungen ansteigen. Gleichzeitig wird PUMAs Management weiterhin einen starken Fokus auf die strikte Kontrolle der übrigen operativen Aufwendungen legen.

Auf Basis der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2015 bestätigen wir unsere Erwartung, dass ungünstige Kurseffekte weiterhin unsere Rohertragsmarge, die operativen Aufwendungen und das operative Ergebnis (EBIT) belasten werden. Bei dem derzeitigen Wechselkursniveau und dank der Gegenmaßnahmen, welche wir bereits ergriffen haben, bestätigen wir unsere Prognose für das Gesamtjahr mit einem operativen Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite zwischen € 80 Millionen und € 100 Millionen. Dementsprechend beeinflusst ist die Prognose für das Konzernergebnis.
 

Hinweise an die Redaktionen:

  • Die Pressemitteilung und Geschäftsberichte finden Sie online auf about.puma.com
  • PUMA SE Börsenkürzel:
  • Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY,
  • Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 – WKN: 6969603

 

Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen:

Die vorstehenden Aussagen beinhalten Prognosen über die künftige Geschäftsentwicklung im Hinblick auf Umsatzerlöse, Rohergebnis, Aufwendungen, Erträge, Auftragsbestände, Forecasts, Strategien und Zielsetzungen. Jede dieser Aussagen unterliegt gewissen Risiken und Schwankungen, die dazu führen können, dass die aktuellen Ergebnisse von diesen vorausschauenden Prognosen abweichen. Zukünftige Informationen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Schätzungen des Managements. Diese Informationen unterliegen dem Risiko, dass Erwartungen bzw. Annahmen anders als erwartet eintreffen können. Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass das tatsächliche Ergebnis vom prognostizierten abweicht. 

Foto Credit: Conné/ PUMA
Herzogenaurach, 6. November 2015
GESCHÄFTSERGEBNISSE IM RAHMEN DER ERWARTUNGEN

Senior Head of Communications

WACHSTUM IN ALLEN PRODUKTKATEGORIEN / POSITIVER TREND BEI SCHUHEN HÄLT AN

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2015

  • Konsolidierte Umsätze steigen in der Berichtswährung Euro um 8,4% auf € 914 Millionen (währungsbereinigt +3,1%)
  • Wachstum im Bereich Schuhe stützt sich vor allem auf Running and Training-Produkte
  • Rohertragsmarge reduziert sich aufgrund von ungünstigen Währungskurseffekten um 50 Basispunkte auf 45,8%
  • Operative Aufwendungen steigen aufgrund von Investitionen in Marketing, Retail und IT sowie Währungskurseffekten
  • Operatives Ergebnis (EBIT) beträgt € 41 Millionen
  • Erstmaliger Auftritt von Rihanna in PUMA-TV-Kampagne und Vorstellung des ersten von Rihanna inspirierten Schuhs
  • Fortsetzung der "Forever Faster"-Marketing-Kampagne mit Fokus auf "Training" bewirbt mit Unterstützung der PUMA-Markenbotschafter den IGNITE XT
  • PUMA-Athlet Usain Bolt holt dreimal WM-Gold in Peking und unterstreicht damit, dass PUMA die schnellste Sportmarke der Welt ist

Geschäftsentwicklung Januar bis September 2015

  • Konsolidierte Umsätze erhöhen sich im Rahmen der Erwartungen in der Berichtswährung Euro um 12,9% (währungsbereinigt +4,9%) auf € 2.509 Millionen
  • Rohertragsmarge verringert sich aufgrund von Währungskurseffekten um 80 Basispunkte auf 46,4%
  • Operative Aufwendungen betragen € 1.090 Millionen aufgrund von gestiegenen Marketingaktivitäten, Expansion im eigenen Einzelhandelsgeschäft,
  • Investitionen in IT sowie ungünstigen Währungskurseinflüssen
  • Operatives Ergebnis (EBIT) beträgt € 85 Millionen
  • Ergebnis je Aktie beläuft sich auf € 2,77
  • Sportprodukte, vor allem aus dem Bereich Running and Training, erzielen weiterhin gute Abverkäufe

Bjørn Gulden, CEO PUMA SE:

„PUMAs Umsätze im dritten Quartal entwickelten sich erwartungsgemäß mit einem Wachstum in allen Produktsegmenten. Ich freue mich sehr, dass die Umsätze im Bereich Schuhe das fünfte Quartal in Folge gestiegen sind und dass sich der Abverkauf im Einzelhandel an die Kunden in allen Kategorien kontinuierlich verbessert. Die Präsentation unseres ersten PUMA BY RIHANNA Schuhs, dem „Creeper”, war ein voller Erfolg und führte zu einem Ausverkauf des Modells innerhalb von nur wenigen Stunden oder Tagen. Wir konnten eine sehr positive Entwicklung unseres Geschäfts mit Produkten für weibliche Konsumenten verzeichnen und werden den Fokus auf diese Zielgruppe in Zukunft noch weiter verstärken. Die anhaltend volatilen Währungskurse in einigen Märkten und die Schwäche des Euro, insbesondere gegenüber dem US-Dollar, beeinträchtigen weiterhin unsere Rohertragsmarge, die operativen Aufwendungen und das Konzernergebnis. Wir haben bereits Gegenmaßnahmen ergriffen und werden diese weiter fortsetzen, können aber – wie bereits in den beiden zurückliegenden Quartalen betont – diese negativen Auswirkungen auf unser Konzernergebnis nicht vollständig ausgleichen. Die positiven Rückmeldungen unserer Handelspartner, der verbesserte Abverkauf unserer Produkte und eine solide Auftragslage bestätigen unseren Ausblick für das vierte Quartal und unsere Erwartungen für das Gesamtjahr.“
 

Drittes Quartal 2015

Währungsbereinigte Umsätze liegen im Rahmen der Erwartungen

PUMAs konsolidierte Umsätze entwickelten sich im dritten Quartal 2015 wie erwartet und erhöhten sich währungsbereinigt um 3,1% auf € 914,4 Millionen. In der Berichtswährung Euro sind die konsolidierten Umsätze um 8,4% gegenüber dem Vorjahr angestiegen.

Amerika übertrifft die Regionen EMEA und Asien/Pazifik

In der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) sind die Umsätze im dritten Quartal währungsbereinigt um 3,6% auf € 375,7 Millionen leicht zurückgegangen. Diese Entwicklung steht im Vergleich zu starken Umsatzzahlen im Vorjahr, die auf den erstmaligen Absatz der Arsenal-Produkte im dritten Quartal 2014 zurückzuführen waren. Im Vergleich zum Vorjahr wurden im dritten Quartal 2015 keine Tretorn-Umsätze getätigt, da die Tretorn-Markenrechte im zweiten Quartal 2015 verkauft wurden. Ohne diese Effekte lägen die Umsätze in der Region EMEA auf Vorjahresniveau.

In der Region Amerika hielt das Wachstum an, wobei sowohl Nord- als auch Lateinamerika ein starkes Umsatzwachstum verzeichneten. Die Umsätze erhöhten sich währungsbereinigt um 10,8% auf € 325,1 Millionen. Die Vereinigten Staaten waren mit einem zweistelligen Umsatzanstieg einer der Wachstumstreiber.

In der Region Asien/Pazifik (APAC) sind die Umsätze währungsbereinigt um 5,0% auf € 213,6 Millionen angestiegen. Während China und Indien ein erhebliches Umsatzwachstum verzeichneten, sind die Umsätze in Korea zurückgegangen.

Umsatzwachstum in allen Produktsegmenten stützt sich vor allem auf Performance-Produkte

Die Umsätze im Segment Schuhe sind wie in den vorangegangenen Quartalen weiter angestiegen und waren der wesentliche Treiber für PUMAs Umsatzwachstum. Die Erlöse stiegen währungsbereinigt um 3,5% auf € 408,4 Millionen. Diese Entwicklung basiert im Wesentlichen auf dem Wachstum in der Kategorie Running and Training und vor allem auf den IGNITE- und Descendant-Produktkonzepten.

Die Umsätze im Segment Textilien erhöhten sich währungsbereinigt um 2,5% auf € 346,9 Millionen, was vor allem auf die Nachfrage nach Training-Produkten zurückzuführen ist.

Im Segment Accessoires stiegen die Umsätze, unterstützt durch eine starke Umsatzentwicklung in Europa und Nordamerika, währungsbereinigt um 3,7% auf € 159,1 Millionen.

Währungskurseffekte belasten die Rohertragsmarge

PUMAs Rohertragsmarge hat sich gegenüber dem Vorjahr um 50 Basispunkte auf 45,8% verringert, was hauptsächlich auf ungünstige Währungskurseffekte zurückzuführen ist. Die Rohertragsmarge bei Schuhen reduzierte sich von 41,9% auf 41,2%, bei Textilien stieg sie von 49,6% auf 49,8% und bei Accessoires sank sie von 50,3% auf 49,1%.

Operative Aufwendungen im Rahmen der Erwartungen

Die operativen Aufwendungen stiegen im dritten Quartal in der Berichtswährung Euro gegenüber dem Vorjahr um 9,3% auf € 381,9 Millionen. Wie in den vorangegangenen Quartalen wirkten sich ungünstige Währungskurseffekte negativ auf die operativen Aufwendungen aus. PUMA hat seine Marketinginvestitionen fortgesetzt, um die Marken­positionierung als schnellste Sportmarke der Welt zu stärken. Die laufenden Marketingkampagnen sowie eine gestiegene Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften haben ebenfalls zu dem Anstieg der operativen Aufwendungen beigetragen. Eine straffe Kostenkontrolle ermöglichte es, den Anstieg der operativen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr auf währungsbereinigter Basis auf nur 4,3% zu beschränken.

Operatives Ergebnis (EBIT)

Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf € 41,1 Millionen und lag damit 11,2% unter dem Vorjahr.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis von € -5,1 Millionen war durch ungünstige Effekte aus der Umrechnung von Fremdwährungen belastet.

Konzernergebnis

PUMAs Konzernergebnis im dritten Quartal lag bei € 20,0 Millionen gegenüber € 28,9 Millionen im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug € 1,34 (Vorjahr: € 1,93).

 

Januar bis September 2015

Die konsolidierten Umsätze entwickelten sich im Zeitraum von Januar bis September 2015 im Rahmen unserer Erwartungen und stiegen währungsbereinigt um 4,9% auf € 2.508,5 Millionen. In der Berichtswährung Euro lag das Umsatzwachstum mit 12,9% deutlich höher, da insbesondere der US-Dollar und der Chinesische Renminbi gegenüber dem Euro gestiegen sind.

Positive Entwicklung der Region Amerika

Die Umsätze in der Region EMEA lagen nahezu unverändert bei € 987,9 Millionen. Die starke Umsatzentwicklung in Deutschland und in Polen konnte den Umsatzrückgang in anderen Märkten, wie zum Beispiel in der Schweiz und den Benelux-Staaten, nicht ausgleichen.

Amerika verzeichnete das höchste Umsatzwachstum unter den Regionen. Sowohl Nord- als auch Südamerika haben zu dem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 9,4% auf € 942,4 Millionen beigetragen. In Lateinamerika haben sich Argentinien und Mexiko mit einem zweistelligen Umsatzwachstum hervorgetan.

Die Region Asien/Pazifik verzeichnete mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 7,2% auf € 578,2 Millionen ebenfalls eine starke Entwicklung. China und Indien entwickelten sich äußerst positiv, während die Umsätze in Japan stagnierten.

Alle Produktsegmente tragen zum Wachstum bei

Schuhe verzeichneten in den ersten neun Monaten die beste Entwicklung unter den Produktsegmenten mit einem währungsbereinigten Wachstum von 8,6% auf € 1.145,3 Millionen. Dieses gute Ergebnis wurde durch die Kategorien Running and Training sowie Teamsport unterstützt. Dies spiegelt PUMAs Strategie wider, sich auf den Sport-Performance Bereich zu konzentrieren.

Im Segment Textilien erhöhten sich die Umsätze aufgrund der positiven Entwicklung von Training-Produkten währungsbereinigt um 2,6% auf € 890,0 Millionen. Im Segment Accessoires stiegen die Umsätze leicht um währungsbereinigt 0,6% auf € 473,1 Millionen.

PUMAs Einzelhandelsumsätze steigen absolut und auf vergleichbarer Basis

Der Anteil der Einzelhandelsumsätze am Gesamtumsatz erhöhte sich von 19,5% auf 20,4%. In absoluten Zahlen stiegen die Einzelhandelsumsätze währungsbereinigt um 9,5% auf € 510,9 Millionen. Die Verbesserung der Umsätze im Einzelhandelsgeschäft auf vergleichbarer Basis sowie die gestiegene Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften (33 Stores mehr als vor einem Jahr) haben zu dieser Umsatzsteigerung beigetragen.

Ungünstige Währungskurseffekte belasten die Rohertragsmarge

PUMAs Rohertragsmarge war im Berichtszeitraum erneut durch ungünstige Währungskurseffekte stark belastet. Die Rohertragsmarge reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 80 Basispunkte auf 46,4%. Die Marge bei Schuhen sank von 42,9% auf 42,1%, während sie bei Textilien unverändert bei 50,4% lag. Bei Accessoires ging sie von 50,7% auf 49,6% zurück. PUMA wird die Maßnahmen zur Sicherung der Profitabilität wie selektive Preiserhöhungen fortsetzen. Solche Anpassungen müssen jedoch sehr sorgfältig durchgeführt werden, um die Kundennachfrage nicht zu dämpfen. Darüber hinaus übersteigen in einigen Ländern die Kosten für die Absicherung von Währungskursen deren finanziellen Nutzen. In einzelnen Fällen ist die Absicherung von Währungskursen zudem nicht möglich. Des Weiteren versuchen wir, Kursrisiken zu verringern, indem wir den Anteil lokaler Produktbeschaffung in einigen der am meisten betroffenen Märkte erhöhen.

Anstieg der operativen Aufwendungen aufgrund erhöhter Marketinginvestitionen und Retail-Aktivitäten

Die operativen Aufwendungen haben sich in den ersten neun Monaten des Jahres um 15,5% auf € 1.090,4 Millionen erhöht. Der Anstieg ist auf ungünstige Währungskurseffekte und erhöhte Marketingaktivitäten zurückzuführen, darunter Investitionen in Medienkampagnen und das Sponsoring von Markenbotschaftern. Zusätzlich trugen die Eröffnung neuer Einzelhandelsgeschäfte und Investitionen in die IT-Infrastruktur zu dieser Entwicklung bei. Der währungsbereinigte Anstieg der operativen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr beschränkt sich auf 7,8%, da PUMA weiterhin einen starken Fokus auf die konsequente Kontrolle der Kosten gelegt hat.

Operatives Ergebnis (EBIT)

PUMAs operatives Ergebnis betrug € 85,4 Millionen gegenüber € 117,4 Millionen im Vorjahr.

Finanzergebnis

Ungünstige Effekte aus der Umrechnung von Fremdwährungen belasteten das Finanzergebnis, das auf € -9,9 Millionen zurückging. Diese Effekte wurden insbesondere in den Ländern Lateinamerikas und der Türkei verzeichnet.

Konzernergebnis / Ergebnis je Aktie

PUMAs Konzernergebnis belief sich in den ersten neun Monaten des Jahres auf € 41,5 Millionen gegenüber € 68,6 Millionen im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug € 2,77 im Vergleich zu € 4,59 im Vorjahreszeitraum.

Vermögens- und Finanzlage

Anstieg des Working Capitals zur Unterstützung erhöhter Nachfrage

Zur Unterstützung des geplanten Umsatzwachstums und durch den erhöhten Warenbedarf aufgrund neuer Einzelhandelsgeschäfte sowie zur Sicherstellung der Warenverfügbarkeit sind die Vorräte um 20,2% auf € 689,5 Millionen angestiegen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 3,3% auf € 565,6 Millionen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betrugen € 509,0 Millionen und sind gegenüber dem Vorjahr um 10,9% angestiegen. Insgesamt erhöhte sich das Working Capital um 11,8% auf € 711,4 Millionen.

Cashflow / Investitionen

Infolge des gestiegenen Bedarfs an Working Capital verringerte sich der freie Cashflow in den ersten neun Monaten des Jahres auf € -248,0 Millionen im Vergleich zu € -114,4 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der freie Cashflow wurde unter anderem durch höhere Investitionen aufgrund unserer Maßnahmen im IT-Bereich belastet. Des Weiteren hat die gestiegene Anzahl von eigenen Einzelhandelsgeschäften zur Erhöhung der gesamten Investitionen von € 47,8 Millionen im Vorjahr auf € 54,6 Millionen geführt.

Flüssige Mittel

PUMAs Flüssige Mittel waren ebenfalls durch den gestiegenen Bedarf an Working Capital belastet und reduzierten sich um 12,1% auf € 269,6 Millionen, während die Ausleihungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzierungstätigkeit angestiegen sind.

Marke und Produkt

In unserer Kategorie Running and Training blicken wir auf eine erfolgreiche Leichtathletik-Weltmeisterschaft im August in Peking zurück, bei der die von PUMA ausgerüsteten Athleten und Teams herausragende Leistungen erzielten und insgesamt 18 Podiumsplatzierungen erreichten. Usain Bolt, der schnellste Mann der Welt, festigte mit seinen drei Siegen über 100 und 200 Meter sowie in der 4x100-Meter-Staffel und seinen inzwischen elf WM-Goldmedaillen seinen Status als erfolgreichster Athlet aller Zeiten. Die Leistungen des Teams Jamaika, das nach Kenia den zweiten Platz im Medaillenspiegel belegte, sowie die ebenfalls von PUMA ausgerüsteten Teams Bahamas, Kuba, Grenada, Kaimaninseln, Schweiz und Dominikanische Republik sorgten für eine starke Markenpräsenz während der Wettkämpfe.

Anfang August hatten wir den zweiten Teil unserer großen „Forever Faster“-Markenkampagne lanciert, diesmal mit dem Fokus auf das Thema „Training“. Vor dem Hintergrund der Frage „Wofür trainierst Du?“ dreht sich die Kampagne um die individuellen Trainingsziele unserer bekanntesten Markenbotschafter Usain Bolt, Rihanna, Sergio Agüero, Arsenal FC und der kubanischen Box-Nationalmannschaft. Die Videoclips geben exklusive Einblicke in die Motivation unserer Athleten, sich durch ihr Training kontinuierlich zu verbessern. Gestützt wurde die Kampagne von PUMAs Schuh-Innovation aus unserer IGNITE-Modellserie, dem IGNITE XT. Der Trainingsschuh steigert die Energierückgewinnung und Bewegungsfreiheit während besonders intensiver Trainingseinheiten.

In unserer Kategorie Teamsport haben wir eine neue Version unserer markanten, zweifarbigen Fußballschuhe für die Modelle evoPOWER und evoSPEED vorgestellt, die von Top-Spielern wie Cesc Fàbregas, Sergio Agüero, Marco Reus und Antoine Griezmann getragen werden. Darüber hinaus folgte die Einführung eines neuen leuchtend blauen Farbmodells für unseren bislang leichtesten Schuh - den evoSPEED SL. Er wird getragen von Stars wie dem Mittelfeldspieler Marco Verratti, der seiner italienischen Nationalmannschaft zur erfolgreichen Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich verhalf. Ebenfalls qualifiziert für die EM im nächsten Jahr sind die PUMA-Teams Tschechien, Slowakei, Österreich und Schweiz.

In unserer erfolgreichen Kategorie Motorsport haben wir mit unseren Partnern Mercedes AMG Petronas und Scuderia Ferrari erneut PUMAs Position als führender Ausrüster in der Formel 1 unterstrichen. Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton sicherte sich bereits vor zwei Wochen mit dem zehnten Saisonsieg beim Großen Preis der USA seinen dritten Weltmeistertitel. Für die Silberpfeile, die auch schon frühzeitig als Sieger in der Konstrukteurswertung feststanden, ist es damit jetzt schon die erfolgreichste Saison seit über 60 Jahren. 

Im September siegte COBRA PUMA GOLF-Spieler Rickie Fowler beim Deutsche-Bank-TPC-Turnier in Boston. In seinem typischen orangefarbenen Outfit und seinem COBRA-Driver aus unserer Fly-Z+-Serie spielte er sich wieder einmal auf den ersten Platz und trug dabei Textilien und Schuhe aus unserer Herbst-/Winterkollektion 2015, darunter den Titantour, den derzeit angesagtesten Schuh im Golfsport. COBRA PUMA GOLF-Star Lexi Thompson gewann vor kurzem das LPGA-KEG-Hana-Bank-Turnier in Südkorea und unterstrich mit ihrem zweiten Turniererfolg und dem sechsten Titel insgesamt erneut ihr Ausnahmetalent.

Strategische Ausrichtung

Unsere Umsatzentwicklung in den ersten neun Monaten dieses Jahres, die weltweit sehr gute Resonanz unserer Kunden in Bezug auf unsere neuen Produkte und die positive Auftragslage bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die gestiegenen Umsätze bei Schuhen unterstreichen unseren Fortschritt auf dem Weg zu unserem Ziel, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden.

Die Verbesserung unseres Produktangebots für Frauen und die damit verbundene gezieltere Kundenansprache haben wir weiter forciert. Vor dem Hintergrund einer starken Historie und einer hohen Glaubwürdigkeit bei unseren weiblichen Kunden setzen wir weiter auf unser Wachstumspotenzial in diesem Segment. Ein Schlüsselelement in dieser Strategie ist unsere Partnerschaft mit dem Weltstar Rihanna als Markenbotschafterin und Kreativdirektorin, die wir gemeinsam ausgebaut haben. Sie nimmt eine wichtige Rolle in unserer zweiten „Forever Faster“-Werbekampagne ein, in die wir mehrere Millionen Euro investiert haben und deren Fokus auf dem Thema „Training“ liegt. Im Rahmen der Kampagne bewirbt Rihanna unseren Trainingsschuh IGNITE XT. Ihr erster TV-Werbespot für PUMA wurde erstmals im September ausgestrahlt.

Über ihre Rolle als Markenbotschafterin hinaus haben wir die ersten Schuhmodelle und Textilien vorgestellt, die von Rihanna inspiriert sind. Das Modell Creeper ist der erste Sneaker von Rihanna unter ihrem FENTY-Label. Er ist eine Mischung aus dem PUMA-Klassiker Suede mit einer aus der New Yorker Punkrockszene inspirierten „Creeper“-Plateausohle und dem Markenzeichen von Rihanna. Die erste limitierte Auflage des Creeper in schwarz-weiß war ausschließlich in unserem Online-Shop unter PUMA.com und in einem Pop-up-Store von PUMA im New Yorker Stadtteil SoHo verfügbar. Der Schuh erzielte eine sehr große Aufmerksamkeit in den sozialen Medien und der Presse und war innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Weitere Farbvarianten des Creeper sind derzeit unter PUMA.com und bei ausgewählten Händlern erhältlich.

In den kommenden Saisons werden wir weiter daran arbeiten, unser Produktangebot für Frauen in unseren Sport- und Lifestylebereichen zu verbessern. Dazu gehören unter anderem weitere von Rihanna inspirierte Produkte, wie der vom Boxsport inspirierte und ab November erhältliche Schuh Eskiva, und eine komplette Damenkollektion aus Schuhen und Textilien, die wir 2016 einführen werden.

Die kontinuierliche Verbesserung der engen Zusammenarbeit mit unseren wichtigsten Handelspartnern ist ein elementarer Bestandteil unserer Strategie zur Einführung neuer Produkte. Die erfolgreiche Einführung des Creeper wäre ohne die enge Abstimmung unserer Produkt- und Marketing-Teams mit dem Handel nicht möglich gewesen. Darüber hinaus haben wir unsere Präsenz auf dem nordamerikanischen Markt durch neue Shop-in-Shop-Systeme, spezielle Regalwände und eine permanente In-Store-Kommunikation bei großen Sporthändlern wie Finish Line und Champs weiter ausgebaut. In unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften haben wir unser neues „Forever Faster“-Storekonzept an inzwischen elf Standorten weltweit eingeführt.

Soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit gehören zu unseren Kernwerten bei PUMA. Wir sind der Auffassung, dass die Balance dieser drei Dimensionen entscheidend für eine nachhaltige Geschäftsentwicklung ist. Deshalb freuen wir uns besonders über die Partnerschaft mit der UN-Klimakonferenz COP21. Als offizieller Partner wird PUMA rund 180 Studenten ausstatten, die Besucher aus aller Welt während der Konferenz in Paris willkommen heißen. Die Helferinnen und Helfer werden eigens entworfene PUMA-Produkte aus 100% biologischer Baumwolle tragen.


Ausblick für das Geschäftsjahr 2015

Die Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres lag im Rahmen unserer Erwartungen und wir halten an unserer Prognose für das Gesamtjahr 2015 fest.

Wir gehen weiterhin davon aus, dass ungünstige Währungskurseffekte, vor allem die starke Entwicklung des US-Dollars gegenüber fast allen anderen Währungen, einen deutlich negativen Einfluss auf PUMAs Rohertragsmarge, operative Aufwendungen und das operative Ergebnis (EBIT) haben werden. PUMA hat bereits und wird auch weiterhin Gegenmaßnahmen ergreifen, jedoch werden diese die negativen Kurseinflüsse nicht vollständig ausgleichen können.

PUMA wird auch im weiteren Jahresverlauf 2015 seine erhöhten Marketinginvestitionen fortsetzen, um die Markenpositionierung weiter zu stärken. Die Investitionen in die Verbesserung der IT-Infrastruktur und in den Ausbau der eigenen Einzelhandelsgeschäfte werden ebenso fortgesetzt werden. Infolgedessen und aufgrund der ungünstigen Währungskursentwicklungen werden die operativen Aufwendungen ansteigen. Gleichzeitig wird PUMAs Management weiterhin einen starken Fokus auf die strikte Kontrolle der übrigen operativen Aufwendungen legen.

Dank der bereits umgesetzten Maßnahmen und angesichts der derzeitigen Wechselkursniveaus erwarten wir für das Gesamtjahr einen leicht niedrigeren Rückgang der Rohertragsmarge am unteren Ende der Bandbreite von minus 100 bis 150 Basispunkten gegenüber dem Vorjahr. Die Verbesserung der Rohertragsmarge durch diese Maßnahmen wirkt sich jedoch leicht negativ auf die Umsatzerlöse aus. Dennoch erwarten wir für das Gesamtjahr weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg der Umsatzerlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich. Wir bestätigen unsere Prognose für das Gesamtjahr mit einem operativen Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite zwischen € 80 Millionen und € 100 Millionen. Dementsprechend beeinflusst ist auch die Prognose für das Konzernergebnis.

Hinweise an die Redaktionen

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  • PUMA SE Börsenkürzel:

Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY, 
Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 – WKN: 6969603

Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen:

Die vorstehenden Aussagen beinhalten Prognosen über die künftige Geschäftsentwicklung im Hinblick auf Umsatzerlöse, Rohergebnis, Aufwendungen, Erträge, Auftragsbestände, Forecasts, Strategien und Zielsetzungen. Jede dieser Aussagen unterliegt gewissen Risiken und Schwankungen, die dazu führen können, dass die aktuellen Ergebnisse von diesen vorausschauenden Prognosen abweichen. Zukünftige Informationen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Schätzungen des Managements. Diese Informationen unterliegen dem Risiko, dass Erwartungen bzw. Annahmen anders als erwartet eintreffen können. Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass das tatsächliche Ergebnis vom prognostizierten abweicht.

Herzogenaurach, 18. Februar 2016
PUMA ERFÜLLT PROGNOSE FÜR DAS GESAMTJAHR 2015

Senior Head of Communications

UMSATZWACHSTUM IN ALLEN REGIONEN UND PRODUKTSEGMENTEN IM VIERTEN QUARTAL UND IM GESAMTJAHR

Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2015

  • Umsätze steigen um 17,1% auf € 879 Millionen (währungsbereinigt +11,5%)
  • Rohertragsmarge rückläufig auf 42,7% aufgrund von ungünstigen Währungskurseffekten
  • Operatives Ergebnis (EBIT) wächst leicht auf € 11 Millionen aufgrund anhaltend starker Investitionen in operative Aufwendungen, vor allem in Marketing, Retail und IT
  • Starke Abverkaufszahlen des ersten, von Rihanna inspirierten Schuhs verleihen PUMAs Geschäft im Frauensegment weiteren Schwung

 

Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2015

  • PUMAs Umsätze steigen um 14,0% auf € 3,4 Milliarden (währungsbereinigt +6,5%)
  • Umsatzwachstum ist vor allem auf das Segment Schuhe und die Kategorie Running und Training zurückzuführen
  • Rohertragsmarge rückläufig auf 45,5% aufgrund von ungünstigen Währungskurseffekten
  • Operative Aufwendungen nehmen aufgrund gestiegener Marketingaktivitäten, Investitionen in Einzelhandelsgeschäfte und in IT sowie ungünstigen Währungskurseffekten zu
  • Operatives Ergebnis (EBIT) liegt mit € 96,3 Millionen im Rahmen der Erwartungen
  • Konzernergebnis beträgt € 37,1 Millionen (2014: € 64,1 Millionen) und das Ergebnis je Aktie € 2,48 (2014: € 4,29)
  • Erfolgreiche Einführung neuer Produkte im Sport- und Lifestylebereich

Bjørn Gulden, CEO PUMA SE: „Das Jahr endete mit einem starken vierten Quartal mit zweistelligem Umsatzwachstum in allen Regionen und Produktsegmenten. Der Abverkauf unserer Produkte hat sich sowohl in unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften als auch bei unseren Handelspartnern verbessert. Wir wissen, dass wir noch vieles verbessern müssen, sind aber überzeugt, dass wir unsere Marke im zurückliegenden Jahr weiter gestärkt, bessere Produkte eingeführt und unsere Zusammenarbeit mit dem Handel weiter optimiert haben.

In unseren Performance-Kategorien haben wir – unterstützt von unserem Geschäftsbereich Running und Training – weitere Fortschritte erzielt und auch unser Geschäft mit Lifestyle-Produkten profitierte in der zweiten Jahreshälfte insbesondere von einer starken Entwicklung bei unseren Produktklassikern. Besonders freut mich die positive Entwicklung im Frauensegment, in dem wir dank unserer Partnerschaft mit Rihanna und einem überzeugenden Produktangebot Händler und Kunden gleichermaßen begeistern.

Die Stärke des US-Dollars gegenüber den meisten anderen Währungen hat leider weiterhin unsere Rohertragsmarge und operativen Aufwendungen mit entsprechender Auswirkung auf das EBIT und Konzernergebnis beeinträchtigt.

Insgesamt haben wir als Unternehmen 2015 weitere wichtige Fortschritte erzielt und das Fundament für ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich sowie ein verbessertes EBIT und Konzernergebnis im Jahr 2016 gelegt. Wir freuen uns auf ein großartiges Sportjahr mit Olympischen Spielen in Rio, der Copa América in den USA und der Fußball-EM in Frankreich. Mit besseren Produkten, einem verstärkten und verbesserten Marketing und einer noch engeren Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern sind wir gut darauf vorbereitet."

 

Viertes Quartal 2015

Zweistelliges Umsatzwachstum dank starker Entwicklung aller Regionen und Produktsegmente

PUMAs Umsatzwachstum setzte sich im vierten Quartal 2015 fort. Die Umsätze erhöhten sich um 17,1% auf € 878,9 Millionen (währungsbereinigt +11,5%) im Vergleich zu € 750,8 Millionen im Vorjahr.

In der Region EMEA lagen die Umsätze mit einem Zuwachs von 20,3% auf € 270,3 Millionen (währungsbereinigt +21,0%) auf einem hohen Niveau. Insbesondere das Segment Schuhe verzeichnete in nahezu allen Ländern der Region einen deutlichen Anstieg.

In der Region Amerika lagen die Umsätze bei € 368,4 Millionen und damit 15,4% über dem Vorjahr (währungsbereinigt +7,2%). Sowohl Nordamerika als auch Lateinamerika verzeichneten Zuwächse. Alle Produktsegmente entwickelten sich positiv, wobei das Segment Textilien am stärksten zulegte.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik betrugen € 240,2 Millionen, was einem Anstieg von 16,2% (währungsbereinigt +8,6%) gegenüber dem vierten Quartal 2014 entspricht. China und Ozeanien verbuchten die größten Zuwächse in diesem Quartal. Während sich die Umsätze in den Segmenten Schuhe und Textilien erhöhten, blieben sie im Segment Accessoires aufgrund eines schwächeren Golfgeschäfts weitgehend unverändert.

Die Umsätze im Segment Schuhe stiegen im letzten Quartal 2015 das sechste Quartal in Folge. Vor allem gestützt durch die Kategorie Running und Training und die erfolgreiche Einführung des ersten, von Rihanna entworfenen Schuhmodells legte das Segment Schuhe um 16,1% auf € 360,8 Millionen (währungsbereinigt +11,0%) zu.

Der Umsatz im Segment Textilien erhöhte sich deutlich um 21,1% auf € 354,8 Millionen (währungsbereinigt +15,3%), weil Training- und Lifestyle-Produkte weiterhin stark nachgefragt wurden.  

Im Segment Accessoires erhöhten sich die Umsätze trotz eines weiterhin schwachen Golfmarktes um 11,0% auf € 163,3 Millionen (währungsbereinigt +5,1%).

Währungseffekte belasten die Rohertragsmarge im vierten Quartal

Aufgrund von ungünstigen Währungseffekten sank PUMAs Rohertragsmarge im vierten Quartal 2015 von 45,0% auf 42,7%. Von diesem Rückgang waren alle Produktsegmente betroffen. Bei Schuhen reduzierte sich die Rohertragsmarge von 41,6% auf 38,6%, bei Textilien von 47,1% auf 46,5% und bei Accessoires von 47,8% auf 43,7%.

Operative Aufwendungen im Rahmen der Erwartungen

Die operativen Aufwendungen stiegen im vierten Quartal 2015 um 11,3% auf € 370,1 Millionen. Dies war vor allem auf erhöhte Investitionen in Marketing und in unser Einzelhandelsgeschäft zurückzuführen. Währungsbereinigt stiegen die operativen Aufwendungen lediglich um 5,7%.

Operatives Ergebnis / Finanzergebnis / Konzernergebnis und Gewinn je Aktie

Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,6% auf
€ 10,9 Millionen. Der Umsatzzuwachs konnte damit den Rückgang der Rohertragsmarge und die gestiegenen operativen Aufwendungen mehr als ausgleichen. Das Finanzergebnis betrug € -1,3 Millionen gegenüber € -1,0 Millionen im Vorjahr, während die Steueraufwendungen im vierten Quartal von € -4,7 Millionen auf € -2,8 Millionen zurückgingen. Das Konzernergebnis verbesserte sich leicht auf € -4,3 Millionen (Vorjahr:
€ -4,6 Millionen) und das Ergebnis je Aktie betrug € -0,29 gegenüber € -0,30 im vierten Quartal 2014.

 

Gesamtjahr 2015

Umsatz steigt um 14,0%

PUMAs Umsatz verbesserte sich im Gesamtjahr 2015 um 14,0% auf rund € 3,4 Milliarden. Der währungsbereinigte Anstieg betrug 6,5% und lag im Rahmen unserer Erwartungen für 2015, die von einem währungsbereinigten Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen waren. Alle Regionen und Produktsegmente trugen zu dieser positiven Entwicklung bei und verzeichneten ein währungsbereinigtes Wachstum.

In der Region EMEA stiegen die Umsätze um 4,3% auf € 1,3 Milliarden (währungsbereinigt +3,6%). Vor allem das Vereinigte Königreich, Frankreich und Deutschland wie auch die osteuropäischen Länder, der Mittlere Osten und Afrika verzeichneten Zuwächse.

In der Region Amerika stiegen die Umsätze deutlich um 22,5% auf € 1,3 Milliarden (währungsbereinigt +8,8%). Zum Wachstum trugen sowohl Nord- als auch Lateinamerika bei.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik erhöhten sich um 17,5% (währungsbereinigt +7,6%) auf € 818,4 Millionen. Das Wachstum war insbesondere auf eine stärkere Nachfrage aus China und Indien zurückzuführen, während die Umsätze in Japan aufgrund der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Lage auf Vorjahresniveau stagnierten.

Der Bereich Schuhe - das wichtigste Produktsegment von PUMA - entwickelte sich im vergangenen Jahr mit einem durchgängigen Wachstum äußerst zufriedenstellend. Vor allem die Kategorien Running und Training sowie Teamsport unterstützten die gute Entwicklung. In der Berichtswährung Euro stiegen die Umsätze um 17,4% auf € 1,5 Milliarden (währungsbereinigt +9,2%).

Die Umsätze mit Textilien verbesserten sich dank der starken Nachfrage nach unseren Running- und Training-Produkten ebenfalls signifikant um 12,9% auf € 1,2 Milliarden (währungsbereinigt +6,0%).

Bei Accessoires verbesserten sich die Umsätze um 8,5% auf € 636,4 Millionen (währungsbereinigt +1,7%).

Starkes Wachstum im Einzelhandel

PUMAs Einzelhandelsumsätze stiegen währungsbereinigt um 9,3% auf € 726,2 Millionen. Der Anteil am Gesamtumsatz betrug 21,4%. Das Wachstum wurde sowohl flächenbereinigt als auch durch die erhöhte Anzahl an Einzelhandelsgeschäften erzielt. Darüber hinaus haben wir unser neues "Forever Faster"-Store-Design in weiteren, ausgewählten Geschäften eingeführt und dadurch das Einkaufserlebnis für unsere Kunden weiter verbessert. 

Währungseffekte belasten die Rohertragsmarge

PUMAs Rohertragsmarge verringerte sich 2015 im Rahmen der Erwartungen um 110 Basispunkte auf 45,5% im Vergleich zu 46,6% im Vorjahr. Im Produktsegment Schuhe belief sich die Marge im Gesamtjahr auf 41,2% gegenüber 42,6% im Vorjahr. Im Produktsegment Textilien ging die Marge leicht von 49,5% auf 49,3% zurück und bei Accessoires verringerte sich die Marge von 50,0% auf 48,0%. Diese Entwicklungen wurden hauptsächlich durch ungünstige Währungskurseffekte, die unsere Beschaffungskosten deutlich erhöhten, verursacht. Ohne den Einfluss dieser negativen Währungskurseffekte hätte sich die Rohertragsmarge leicht positiv entwickelt.

Weiterer Anstieg der operativen Aufwendungen aufgrund von Marketingaktivitäten

PUMA hat im Jahr 2015 seine straffe Kostenkontrolle konsequent fortgesetzt. Gleichzeitig hatten Investitionen in Marketing Priorität mit dem Ziel, PUMA als die schnellste Sportmarke der Welt zu positionieren. Dazu gehörte der zweite Teil der „Forever Faster“-Markenkampagne, die im Jahresverlauf erfolgreich lanciert wurde. Investiert wurde außerdem in die Erweiterung unseres Einzelhandelsgeschäftes und die IT-Infrastruktur. Dementsprechend stiegen die operativen Aufwendungen um 14,4% von € 1,3 Milliarden auf € 1,5 Milliarden. Der währungsbereinigte Anstieg der operativen Aufwendungen lag bei 7,3%.

Operatives Ergebnis (EBIT)

Wie bereits prognostiziert, wurde das operative Ergebnis (EBIT) 2015 deutlich durch negative Währungskurseffekte auf die Rohertragsmarge und verstärkte Marketingaktivitäten belastet. Das operative Ergebnis ging gegenüber dem Vorjahr um 24,8% auf € 96,3 Millionen zurück.

Finanzergebnis

PUMAs Finanzergebnis betrug für das Gesamtjahr 2015 € -11,2 Millionen gegenüber € -6,2 Millionen im Vorjahr.

Konzernergebnis und Ergebnis je Aktie

PUMAs Konzernergebnis belief sich auf € 37,1 Millionen gegenüber € 64,1 Millionen im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug € 2,48 im Vergleich zu € 4,29 im Vorjahreszeitraum.

 

Vermögens- und Finanzlage

Geschäftsausweitung führt zu höherem Bedarf an Working Capital

Aufgrund des Umsatzwachstums und der erhöhten Warenverfügbarkeit stieg das Working Capital auf € 532,9 Millionen. Die Vorräte erhöhten sich um 15,0% auf € 657,0 Millionen im Vergleich zu € 571,5 Millionen im Vorjahr. Der Anstieg der Vorräte ist nicht nur notwendig, um dem für 2016 geplanten Umsatzwachstum Rechnung zu tragen, sondern hängt auch mit der erhöhten Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften sowie gestiegenen Stückkosten zusammen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 7,6% auf € 483,1 Millionen gegenüber € 449,2 Millionen im Vorjahr. Demgegenüber verzeichneten die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nur einen leichten Anstieg um 0,9% von € 515,2 Millionen auf € 519,7 Millionen.

Freier Cashflow

PUMAs Freier Cashflow betrug € -98,9 Millionen gegenüber € 39,3 Millionen zum Jahresende 2014. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus dem gestiegenen Bedarf an Working Capital bezogen auf die Vorräte.

Flüssige Mittel

PUMAs Flüssige Mittel betrugen zum 31. Dezember 2015 € 338,8 Millionen gegenüber
€ 401,5 Millionen zum Bilanzstichtag im Vorjahr.

Vorschlag zur Dividende in Höhe von € 0,50

Der Verwaltungsrat wird den Aktionären in der Hauptversammlung der PUMA SE am 4. Mai 2016 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2015 eine Dividende auf Vorjahresniveau in Höhe von € 0,50 je Aktie auszuschütten.

 

Strategische Ausrichtung

2015 haben wir weitere Fortschritte auf unserem Weg erzielt, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden. Unsere Strategie umfasst fünf Prioritäten: die Steigerung von PUMAs Markenbegehrtheit, die Optimierung unserer Produktentwicklung, die Verbesserung der Vertriebsqualität, die Beschleunigung unserer Organisationsabläufe und internen Prozesse sowie die Erneuerung unserer IT-Infrastruktur.

Die Repositionierung unserer Marke, die 2014 mit der größten Werbekampagne in der Firmengeschichte von PUMA eingeleitet wurde, stand auch 2015 wieder im Fokus unserer Aktivitäten. Im zweiten Teil unserer „Forever Faster“-Kampagne drehte sich alles um unsere bekanntesten Markenbotschafter und ihre Vorbereitungen auf die jeweiligen Großereignisse in 2016. Neben Usain Bolt, Arsenal London und weiteren PUMA-Athleten war auch Rihanna Teil der Kampagne und bewarb im Rahmen ihres ersten TV-Werbespots für PUMA unseren Trainingsschuh IGNITE XT. Bereits im Vorfeld sorgte sie in Presse und sozialen Medien für eine hohe Aufmerksamkeit.

2015 haben wir auch unser Produktangebot weiter optimiert. Unsere Kollektionen zeichneten sich durch ein klareres Design, innovativere Technologien und kommerziellere Produkte aus. Die positive Resonanz unserer Handelspartner und der gestiegene Abverkauf unserer Produkte zeigen, dass die Verbesserung unseres Angebots von unseren Kunden gut angenommen wird. Zu den Höhepunkten des Produktsortiments 2015 gehörte unsere Laufschuh-Technologie IGNITE, die wir als festen Bestandteil unseres Running- und Training-Angebots durch weitere Produkt-Einführungen wie IGNITE PWRCOOL, IGNITE PROKNIT und IGNITE XT ausgebaut haben. Im Bereich Fußball haben wir unsere Produktkonzepte evoSPEED und evoPOWER weiterentwickelt und unter anderem durch das Modell evoSPEED SL ergänzt, der mit 103 Gramm leichteste Fußballschuh auf dem Markt. Im Bereich Lifestyle haben wir die ersten Schuhmodelle vorgestellt, die von Rihanna entworfen wurden. Das Modell Creeper erzielte eine sehr große Aufmerksamkeit in den sozialen Medien und der Presse und war in den ersten Colorways bereits innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Darüber hinaus haben wir die vom Boxsport inspirierte Schuhkollektion "Eskiva" eingeführt. Eine komplette Damenkollektion aus Schuhen und Textilien unter dem Label "FENTY by Rihanna" werden wir 2016 einführen. PUMAs sonstige Kollektionen für Frauen werden ebenfalls von Rihanna als Kreativdirektorin inspiriert sein.

Um die Qualität unserer Umsätze und unseres Vertriebs weiter zu verbessern, haben wir mit unseren wichtigsten Händlern gemeinsame Marketing- und Produktinitiativen entwickelt, um unsere Marke noch besser zu präsentieren und den Absatz unserer Produkte zu steigern. 2015 haben wir unser Einzelhandels-Konzept „PUMA Lab“, das wir 2014 mit unserem Partner Foot Locker entwickelt haben, an weiteren Verkaufsstellen auf dem US-Markt und ersten Standorten in Europa und Australien eingeführt. Im Laufe des Jahres haben wir die Zusammenarbeit mit unseren wichtigsten Handelspartnern weiter intensiviert, um die Präsentation unser Marke weiter zu optimieren, unser Produktversprechen noch besser zu kommunizieren und ein nachhaltiges Umsatzwachstum zu erzielen. So haben wir unsere Präsenz bei großen Sporthändlern wie Finish Line und Champs durch neue Shop-in-Shop-Systeme, spezielle Regalwände und eine kontinuierliche In-Store-Kommunikation weiter ausgebaut. Zu den gemeinsamen Marketing-Initiativen zählt auch unsere erfolgreiche „evoCHALLENGE“-Kampagne, die wir zusammen mit Intersport ins Leben gerufen haben. Diese Maßnahmen zur Verbesserung unserer Zusammenarbeit mit dem Handel haben bereits zu ersten Erfolgen geführt: PUMA belegte in der Region DACH in einer Umfrage der Fachzeitschrift SAZ unter 300 Sport-Fachhändlern den ersten Platz in der Kategorie Fitness und den dritten Platz im Bereich Teamsport.

2015 haben wir außerdem ein komplett neues „Forever Faster“-Store-Design für unsere eigenen Einzelhandelsgeschäfte entwickelt. Das Konzept wurde erstmals in unserem Store an PUMAs Unternehmenssitz in Herzogenaurach vorgestellt und im Jahresverlauf an inzwischen 14 weiteren Standorten umgesetzt. In unseren neuen PUMA Stores können wir unsere Produkte und die dazugehörigen Technologien noch besser präsentieren und unsere Positionierung als Sportmarke stärken. Um unsere Online-Präsenz weiter zu verbessern, haben wir 2015 außerdem unseren Web-Shop weiterentwickelt und das Sortiment ausgeweitet. Die fortlaufende Optimierung unseres E-Commerce-Auftritts und Online-Angebots hat für PUMA hohe Priorität.

Eines der wichtigsten Projekte in Bezug auf die Verbesserung unserer Organisationsstruktur war die Standardisierung und Optimierung der Prozesse zwischen PUMA und seinen Zulieferern. In diesem Rahmen wurde auch eine neue Plattform eingeführt, die unsere globalen Bestell- und Rechnungsströme steuert. Eine wichtige Voraussetzung dafür war die Einführung eines verbesserten ERP-Systems, um die Prozesse mit unseren Zulieferern bestmöglich zu unterstützen. Darüber hinaus haben wir weitere Fortschritte bei der Modernisierung unserer IT erzielt. Dazu zählt die Optimierung unserer IT-Infrastruktur und internen Arbeitsabläufe. 2016 beginnen wir mit der Implementierung eines einheitlichen ERP-Systems für unsere lokalen Tochtergesellschaften und setzen die Optimierung weiterer Plattformen fort, um unsere internen Abläufe weiter zu beschleunigen. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den Investitionen in diesen Bereichen die Grundlage für ein schnelles, schlankes und effizientes Unternehmen schaffen.

Unsere Organisation haben wir auch in anderen Bereichen vereinfacht und sind dadurch noch schneller geworden – zum Beispiel haben wir die beiden Geschäftsbereiche Sportstyle und Fundamentals, die beide nicht zu unseren Performance-Kategorien zählen, zusammengefasst und unter eine gemeinsame Leitung gestellt. Auch unsere regionale Struktur haben wir effizienter gestaltet und die Regionen Europa und EEMEA unter einem gemeinsamen Management zusammengeführt, um die Zusammenarbeit zwischen beiden Teams in einer vereinfachten Struktur zu verbessern. Die heterogenen Märkte in Asien werden nun effektiver bedient. Die Region APAC haben wir vollständig in unsere globale Organisation integriert und damit den einzelnen Märkten einen direkten Zugang zu unserer globalen Organisation verschafft.


Für PUMA gilt das Motto ‚The future is female‘. Seit einigen Jahren interessieren sich Frauen immer stärker für Sport – ob als Zuschauerinnen von Sportereignissen oder als aktive Profi- oder Freizeitsportlerinnen. Der Marktanteil des Frauensegments wird immer größer und wächst schneller als der gesamte Sportmarkt. Hinzu kommt, dass Frauen heute viel mehr Einfluss auf die gesamte Sportindustrie nehmen. Sportbekleidung und vom Sport inspirierte Outfits finden immer stärker Eingang in die Mode und werden von Frauen in zunehmendem Maße in ihren Alltag integriert. Als modischste Sportmarke der Welt verfügt PUMA einerseits über eine hohe Authentizität im Sport und andererseits auch über eine hohe Glaubwürdigkeit in der Mode, um sich als erfolgreiche Marke in diesem Segment zu etablieren. PUMA blickt auf eine lange Historie mit herausragenden Athletinnen und kreativen Frauen zurück und verfügt derzeit über ein vielfältiges Portfolio an Markenbotschafterinnen. Vor diesem Hintergrund haben wir auch unseren strategischen Fokus auf die weibliche Zielgruppe geschärft. Ein Schlüsselelement in dieser Strategie ist unsere Partnerschaft mit Rihanna als Markenbotschafterin und Kreativdirektorin. Mit ihrem intuitiven, individuellen Stil nimmt sie direkten Einfluss auf unsere Damenkollektionen in den Bereichen Performance und Sportstyle.

 

Marke und Produkt

Nach der Vorstellung der Heimtrikots unserer Fußballnationalmannschaften Italien, Schweiz, Österreich, Tschechien und Slowakei im letzten November, die sich allesamt für die EM in Frankreich in diesem Sommer qualifiziert haben, folgte vor kurzem die Präsentation der Auswärtstrikots. Sie verfügen ebenfalls über PUMAs neue ACTV Thermo-R-Technologie, die in Form von speziellen Tapes an der vorderen und hinteren Trikotinnenseite eingearbeitet ist und den Spieler dabei unterstützt, eine optimale Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Eingearbeitete Tapes an anatomisch wichtigen Stellen sorgen darüber hinaus für eine schnelle Aktivierung der Muskulatur.

Unsere Innovationskraft bei der Entwicklung neuer Sport-Produkte haben wir ebenfalls vor kurzem erneut unter Beweis stellen können. Unsere neu entwickelte evoTRG Vent Jacke wurde zum Gewinner des ISPO AWARD 2016 in der Kategorie Performance-Textilien für die Oberbekleidung („Apparel Performance Products Outer Layer“) gekürt. Sie verfügt über ergonomisch platzierte Einsätze, die sich an die Bewegungen beim Fußballspielen anpassen: Die Einsätze öffnen sich bei Bewegung, um die Spieler zu kühlen, und verschließen sich wieder in Ruhephasen, um die Spieler warmzuhalten.

Im Dezember 2015 haben wir unser Portfolio an Spitzenathleten in unserer Kategorie Running und Training weiter ausgebaut. Nachdem wir bereits Top-Athleten wie unter anderem Asafa Powell und Jenna Prandini unter Vertrag genommen haben, sind wir auch eine Partnerschaft mit dem vielversprechenden kanadischen Sprinter Andre De Grasse eingegangen. Weltweite Bekanntheit erlangte De Grasse durch den Gewinn einer Bronzemedaille bei der Leichtathletik-WM im letzten Jahr im Alter von nur 20 Jahren. Er wird eine immer wichtigere Rolle innerhalb der PUMA-Familie von Spitzenathleten einnehmen und im Rahmen unserer Running-Kampagne im Vorfeld der Olympischen Spiele in Rio und auch danach eingebunden sein.

Gemäß unserer Zielsetzung, unser Produktangebot für Frauen zu stärken und unser Wachstumspotenzial in diesem Segment besser auszuschöpfen, haben wir vor kurzem unsere Frühjahr-/Sommerkollektion im Bereich Training vorgestellt, die sich klar an den Bedürfnissen von Frauen mit einem sportlich-aktiven Lebensstil orientiert. Zur Kollektion gehört unter anderem unser Trainingsschuh Pulse XT, der in neuen, ansprechenden Farbstellungen für maximale Flexibilität am Fuß sorgt sowie eine komplette Kollektion von Sport-BHs, die allen Anforderungen von Frauen gerecht werden. Die Kollektion wird durch unsere neuen Markenbotschafterinnen im Bereich Running und Training, Jenna Prandini und Rihannas persönliche Trainerin Jamie Granger, präsentiert.

Ein Schlüsselelement bei der Verbesserung unseres Produktangebots für Frauen ist unsere Markenbotschafterin und Kreativdirektorin Rihanna. Bei der New Yorker Fashion Week sorgte sie in der letzten Woche mit der Präsentation ihrer eigenen PUMA-Kollektion aus Schuhen und Textilien unter ihrem FENTY-Label für den Höhepunkt der Veranstaltung. Ihre erste Produktvorstellung als PUMAs Kreativdirektorin beinhaltete auch das Schuhmodell Creeper im September 2015, welcher bereits ein großer Erfolg war.

In unserer Kategorie Motorsport blicken wir ebenfalls auf eine sehr erfolgreiche Saison zurück, die durch die beiden Weltmeisterschaftstitel von MERCEDES AMG PETRONAS in der Fahrer- und Konstrukteurswertung der Formel 1 gekrönt wurde. Unsere Position als führender Ausrüster im Motorsport haben wir erst gestern erneut unterstrichen: Im Rahmen eines spektakulären Events in London zum Auftakt unserer neuen langfristigen Partnerschaft mit RED BULL RACING haben wir die Renn- und Teambekleidung sowie unsere Red Bull-Lifestyle- und Merchandise-Kollektion für die neue Saison präsentiert.

 

Ausblick für das Geschäftsjahr 2016

Seit Herbst 2014 haben wir kontinuierlich in unsere „Forever Faster“-Markenkampagne investiert, um PUMA als schnellste Sportmarke der Welt zu positionieren. Im Zentrum der Kampagne stehen PUMAs bekannteste Markenbotschafter – der schnellste Mann der Welt, Usain Bolt, Stürmerstar Sergio Agüero, Golfprofi Rickie Fowler, der Topverein Arsenal London, Borussia Dortmund, die Olympischen Verbände von Jamaika und Kuba sowie die mit zahlreichen Platin-Alben ausgezeichnete Künstlerin, Designerin und Unternehmerin Rihanna. Sie alle haben maßgeblich dazu beigetragen, PUMAs Markenbegehrtheit und den Abverkauf unserer Produkte 2015 zu steigern.

Angesichts eines deutlich verbesserten Produktangebots, einer optimierten Beschaffung und höheren Investitionen in Marketing gehen wir für 2016 von einem soliden Umsatzwachstum und einer ersten Verbesserung der Profitabilität aus. Somit wird für das Gesamtjahr 2016 ein währungsbereinigter Anstieg der Umsatzerlöse im hohen einstelligen Prozentbereich erwartet. Wir gehen von einer Rohertragsmarge auf dem Niveau des Vorjahres (45,5%) aus, da Gegenmaßnahmen geplant sind, um die negativen Einflüsse der Entwicklung der Fremdwährungskurse 2016 im Vergleich zu 2015 auszugleichen.

Es wird erwartet, dass die operativen Aufwendungen in einem mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich ansteigen. Die zwei wichtigsten sportlichen Großereignisse in diesem Jahr sind die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich und die Olympischen Spiele in Rio. Diese erfordern erhöhte Marketingaufwendungen und auch die Investitionen in die Modernisierung unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte werden weiter fortgesetzt. Außerdem tragen die anhaltenden Investitionen in die Verbesserung der IT-Infrastruktur zu einem Anstieg der operativen Aufwendungen bei. Zugleich legt das Management weiterhin einen starken Fokus auf die konsequente Kostenkontrolle der übrigen operativen Aufwendungen.

Bei dem derzeitigen Wechselkursniveau erwartet das Management für 2016 eine Verbesserung des operativen Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr. Die Prognose des operativen Ergebnisses (EBIT) für das Gesamtjahr 2016 liegt in einer Bandbreite zwischen

€ 115 Millionen und € 125 Millionen. Ebenso wird eine entsprechende Verbesserung des Konzerngewinns erwartet.

Hinweise an die Redaktionen

  • Die Pressemitteilung und Geschäftsberichte finden Sie online auf www.about.puma.com.
  • PUMA SE Börsenkürzel:
    Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY,
    Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 – WKN: 6969603

Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen

Die vorstehenden Aussagen beinhalten Prognosen über die künftige Geschäftsentwicklung im Hinblick auf Umsatzerlöse, Rohergebnis, Aufwendungen, Erträge, Auftragsbestände, Forecasts, Strategien und Zielsetzungen. Jede dieser Aussagen unterliegt gewissen Risiken und Schwankungen, die dazu führen können, dass die aktuellen Ergebnisse von diesen vorausschauenden Prognosen abweichen. Zukünftige Informationen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Schätzungen des Managements. Diese Informationen unterliegen dem Risiko, dass Erwartungen bzw. Annahmen anders als erwartet eintreffen können. Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass das tatsächliche Ergebnis vom prognostizierten abweicht.

Herzogenaurach, 29. April 2016
UMSÄTZE WACHSEN IM ERSTEN QUARTAL IN ALLEN PRODUKTSEGMENTEN

QUARTALSMITTEILUNG Q1 2016

  • Umsätze steigen um 3,7% auf € 852 Millionen (währungsbereinigt +7,3%) insbesondere dank der starken Entwicklung im Segment Schuhe
  • Rohertragsmarge liegt unverändert bei 46,8%, da Preisanpassungen und ein verbessertes Produktangebot negative Auswirkungen eines stärkeren US-Dollars ausgleichen konnten
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 10,1% auf € 41,3 Millionen ungeachtet höherer Marketinginvestitionen in wichtige Kampagnen
  • Starke Entwicklung im Frauensegment hält weiter an, gestützt unter anderem durch erfolgreiche Produkteinführungen und Marketingkonzepte

Bjørn Gulden, CEO PUMA SE

„Die Entwicklung im ersten Quartal 2016 entsprach unseren Erwartungen. In allen Produktsegmenten und Regionen konnten wir ein organisches Wachstum verzeichnen. Die Entwicklung bestimmter Währungen hat sowohl das Umsatzwachstum als auch die Ergebnisverbesserung in der Berichtswährung Euro abgeschwächt. Wir freuen uns, dass sich die Abverkäufe nicht nur an unsere Konsumenten, sondern auch in unseren eigenen Geschäften und bei unseren Handelspartnern verbessern. Dies zeigt sich vor allem in unserem Frauensegment, das durch die Einführung neuer Produkte und Marketingkonzepte hervorragende Ergebnisse erzielt.  

Wir freuen uns nun auf die großen Sportereignisse in diesem Jahr. Die Copa América, die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele in Rio werden positive Auswirkungen auf unsere Industrie haben. Es ist unser Ziel, PUMA als innovative und design-orientierte Sportmarke bei verschiedenen Wettbewerben zu präsentieren.
Trotz der negativen Währungseinflüsse bestätigen wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr."

 

Umsatzentwicklung

PUMAs Umsatzwachstum setzte sich im ersten Quartal 2016 weiter fort. Die Umsätze stiegen um 3,7% auf € 851,9 Millionen (währungsbereinigt +7,3%) im Vergleich zu € 821,4 Millionen im Vorjahr.

In der Region EMEA erhöhten sich die Umsätze um 3,8% auf € 354,4 Millionen (währungsbereinigt +6,6%). Vor allem Deutschland, Österreich und Frankreich verzeichneten ein starkes Wachstum, wobei sich insbesondere die Kategorie Teamsport aufgrund der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft gut entwickelte. Auch für das zweite Quartal gehen wir im Vorfeld des Turniers von weiterem Wachstum in diesem Bereich aus. Unsere Teams Italien, Schweiz, Österreich, Slowakei und Tschechien werden in PUMA-Trikots auflaufen, die mit unserer neuen ACTV Thermo-R Technologie ausgestattet sind, die für eine optimale Körpertemperatur sorgt.
In der Region Amerika blieben die Umsätze in der Berichtswährung Euro mit € 288,1 Millionen fast unverändert, erhöhten sich aber währungsbereinigt um 5,4%. Alle wichtigen Länder in der Region verbesserten sich, jedoch litt Lateinamerika deutlich unter der Schwäche der lokalen Währungen, insbesondere des Argentinischen Peso. Dadurch wurde die Entwicklung der Umsätze in der Berichtswährung Euro belastet.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik verzeichneten mit 9,8% (währungsbereinigt +11,2%) auf € 209,4 Millionen das stärkste Wachstum. Am schnellsten wuchs China, gefolgt von Indien. Das Segment Schuhe verzeichnete das siebte Wachstums-Quartal in Folge. Die Umsätze erhöhten sich um 3,7% (währungsbereinigt +8,5%) auf € 392,0 Millionen. Insbesondere die Kategorien Sportstyle sowie Running und Training trugen zu dieser Entwicklung bei, gestützt durch die erfolgreiche Einführung von Schuh-Modellen für Frauen. Die Umsätze im Segment Textilien erhöhten sich gleichermaßen stark und stiegen um 3,7% (währungsbereinigt +7,0%) auf € 290,1 Millionen. Vor allem Training- und Teamsport-Produkte wurden weiterhin stark nachgefragt. Im Segment Accessoires erhöhten sich die Umsätze trotz eines weiterhin schwachen Golfmarktes um 4,0% auf € 169,8 Millionen (währungsbereinigt +5,1%).

PUMAs eigene Einzelhandelsumsätze, inklusive der Aktivitäten aus unserem eCommerce-Geschäft, stiegen währungsbereinigt um 15,1% auf € 158,7 Millionen. Der Anteil am Gesamtumsatz im ersten Quartal 2016 betrug 18,6%. Das Wachstum wurde durch einen starken Umsatzanstieg auf vergleichbarer Basis aufgrund des besseren Produktangebots erzielt. Darüber hinaus trugen das verbesserte Einkaufserlebnis für unsere Kunden in den Geschäften und die gestiegene Anzahl an neuen Geschäften mit dem neuen "Forever Faster"-Store-Design zum Umsatzwachstum bei.

 

Rohertragsmarge und operative Aufwendungen

Trotz der negativen Währungskurseffekte aufgrund des stärkeren US-Dollars 2016 im Vergleich zum Vorjahr lag PUMAs Rohertragsmarge nahezu unverändert bei 46,8%. Wir haben erfolgreich selektive Preisanpassungen vorgenommen und durch unseren verbesserten Produktmix die negativen Auswirkungen des stärkeren US-Dollars ausgleichen können. Im Produktsegment Schuhe stieg die Marge von 42,9% auf 43,5%. Bei Textilien ging sie von 50,7% auf 49,9% zurück, während sie sich bei Accessoires von 49,6% auf 49,2% verringerte.

Die operativen Aufwendungen erhöhten sich im ersten Quartal 2016 nur um 3,0% auf
€ 361,7 Millionen. Dies war vor allem auf erhöhte Investitionen in Marketing und in unser Einzelhandelsgeschäft zurückzuführen, während die Kosten anderer operativer Bereiche und Funktionen stabil blieben.

 

Operatives Ergebnis (EBIT) und Konzernergebnis

Das operative Ergebnis (EBIT) legte um 10,1% auf € 41,3 Millionen zu, da der Umsatz bei stabiler Rohertragsmarge stärker wuchs als die operativen Aufwendungen. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 4,0% auf € 25,8 Millionen (Vorjahr: € 24,8 Millionen) und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend auf € 1,73 gegenüber
€ 1,66 im ersten Quartal 2015.

 

Working Capital

PUMAs Working Capital stieg entsprechend des höheren Umsatz- und Geschäftsvolumens um 3,2% von € 744,7 Millionen auf € 768,4 Millionen.

 

Ausblick 2016

Wir erwarten weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg der Umsatzerlöse im hohen einstelligen Prozentbereich, eine Rohertragsmarge auf dem Niveau des Vorjahres (45,5%), eine währungsbereinigte Erhöhung der operativen Aufwendungen in einem mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich und ein operatives Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite zwischen € 115 Millionen und € 125 Millionen.

 

Marke und Produkt

Ein Höhepunkt für PUMA im ersten Quartal war die „FENTY PUMA by Rihanna“-Modenschau im Rahmen der New Yorker Fashion Week im Februar. Wir haben eine Reihe von Produkten - aus der Zusammenarbeit mit Rihanna und in unserer Hauptproduktlinie - für unsere weiblichen Konsumenten erfolgreich eingeführt. Wichtige Schuh-Modelle wie der Creeper und der FENTY Trainer waren innerhalb von Tagen oder Wochen ausverkauft. Außerdem haben wir unser legendäres DISC-Produktsystem mit der Präsentation des neuen Laufschuhs IGNITE DISC in die Kategorie Running wieder aufgenommen. Im Bereich Motorsport haben wir die ersten Produkte im Rahmen unserer neuen Partnerschaft mit dem Formel 1-Team Red Bull vorgestellt.

 

Hinweise an die Redaktionen

PUMA SE Börsenkürzel:
            Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY,
            Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 – WKN: 696960

Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen

Dieses Dokument enthält Aussagen über die künftige Geschäftsentwicklung und die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Die zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Annahmen des Managements. Sie unterliegen gewissen Risiken und Schwankungen wie oben und in anderen Veröffentlichungen beschrieben, insbesondere im Kapitel Risiko- und Chancenmanagement des Konzernlageberichts. Sollten diese Erwartungen und Annahmen nicht zutreffen oder unvorhergesehene Risiken eintreten, können die tatsächlichen Finanzergebnisse von den erwarteten Entwicklungen erheblich abweichen. Wir übernehmen daher keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Prognosen.

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