Herzogenaurach, Deutschland, 7. Mai 2012
PUMA VERÖFFENTLICHT INTEGRIERTEN GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2011
Herzogenaurach, Deutschland, 26. Juli 2012
PUMA BESCHLEUNIGT UND ERWEITERT DAS UNTERNEHMENSWEITE TRANSFORMATIONSPROGRAMM

Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2012

  • Konsolidierte Umsätze steigen in Euro um 11,8%

  • Rohertragsmarge bleibt stabil bei 49,1%

  • Operatives Ergebnis (EBIT) geht um 15,0% auf € 47,1 Mio. zurück

  • Konzerngewinn verringert sich um 29,2% auf € 26,7 Mio.

  • Gewinn je Aktie reduziert sich von € 2,51 auf € 1,78

  • Umfang des Transformationsprogramms wird erweitert

     

Umfang des Transformationsprogramms wird erweitert

  • Konsolidierte Umsätze steigen in Euro um 8,8%

  • Rohertragsmarge verringert sich leicht auf 50,2%

  • Operatives Ergebnis (EBIT) geht um 10,4% auf € 149,1 Mio. zurück

  • Konzerngewinn reduziert sich um 12,8% auf € 100,6 Mio.

  • Gewinn je Aktie fällt von € 7,69 auf € 6,72

     

Ausblick 2012

  • Für das Gesamtjahr 2012 passt das Management sein bisheriges Umsatzziel mit einer Wachstumsrate im hohen einstelligen Prozentbereich an und rechnet jetzt mit einem Zuwachs im mittleren einstelligen Bereich.

  • Das Transformationsprogramm wird ausgeweitet, was zu Einmalaufwendungen in Höhe von bis zu € 100 Mio. führen wird.

  • Das Management erwartet, dass der Konzerngewinn 2012 aufgrund der vorher genannten Einmalaufwendungen deutlich unter dem Vorjahreswert von € 230,1 Mio. liegen wird.

„Trotz der vor allem in Europa schwachen Nachfrage und des schwierigen Marktumfelds konnte PUMA im zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2012 einen beachtlichen Anstieg der Umsätze verzeichnen“, sagte Franz Koch, CEO PUMA SE. „Allerdings haben der zunehmende Druck auf die Rohertragsmarge, weitere strategische Investitionen im Rahmen unseres „Back on the Attack“-Wachstumsplanes sowie ein schwaches Geschäftsumfeld in Europa unseren Konzerngewinn im zweiten Quartal belastet. Aus diesem Grund haben wir Maßnahmen ergriffen und den Umfang unseres Transformationsprogramms deutlich erweitert, um nachhaltiges und profitables Wachstum sicherzustellen. Das Programm zielt darauf ab, komplexe Strukturen zu vereinfachen und ein effizienteres Geschäftsmodell zu etablieren, das zu deutlichen Kosteneinsparungen führt.“

 

Die Region Amerika und das Segment Accessoires tragen PUMAs Umsatzwachstum im zweiten Quartal

Konzerngewinn schwächer als erwartet

Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten

Im zweiten Quartal stiegen die Umsätze von PUMA um 11,8% auf Euro-Basis bzw. währungsbereinigt um 6,0% auf € 752,9 Mio. Das Segment Schuhe blieb währungsbereinigt stabil bei € 370,9 Mio., wobei die Kategorien Teamsport und Running die schwächeren Umsätze in den Bereichen Motorsport und Fitness ausgleichen konnten. Das Geschäft mit Textilien wuchs dagegen um 7,9% auf € 256,4 Mio., bedingt durch die gestiegene Nachfrage in der Kategorie Teamsport im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft 2012. Das Segment Accessoires legte um 24,3% auf € 125,6 Mio. zu. Besonders Cobra Golf-Produkte und das Geschäft mit Socken verzeichneten dabei in allen Regionen starke Umsatzergebnisse.

Der Erfolg der beiden von PUMA ausgerüsteten Mannschaften Italien und Tschechien bei der Europameisterschaft führte zu einer Stärkung der wachsenden Fußball-Kategorie und unterstreicht eindrucksvoll die Position und Markenpräsenz von PUMA als eine der drei führenden Fußballmarken. Die „Squadra Azzurra” wurde Vize-Europameister und auch das Team der Tschechischen Republik konnte nach starker Leistung das Viertelfinale erreichen. PUMAs Top-Schuh der Europameisterschaft 2012, der EvoSpeed, mit dem Mario Gomez auf Torejagd ging, wurde kurz vor dem Start des Turniers vorgestellt und verzeichnete einen überzeugenden Abverkauf.

Im Bereich Sportlifestyle erfreute sich vor allem das Modell „Archive Lite“ einer starken Nachfrage bei den Kunden. Dabei handelt es sich um einen ultraleichten Schuh in zeitgemäßem Design, der sich aus dem Klassiker „Suede“ ableitet und mit Performance-Technologien wie dem FAAS-Schaumstoff und Netzgewebe kombiniert wurde.

Im ersten Halbjahr 2012 verbesserten sich die Umsätze um 8,8% auf Euro-Basis bzw. währungsbereinigt um 5,1% auf € 1,57 Milliarden. Das Geschäft mit Schuhen gab dabei währungsbereinigt um 1,2% nach, Textilien verbesserten sich währungsbereinigt um 8,0% und die Umsätze im Segment Accessoires erhöhten sich währungsbereinigt um 21,5%, was hauptsächlich auf die weiterhin sehr erfolgreiche Entwicklung von Cobra Golf und dem neuen Joint Venture für Accessoires auf dem nordamerikanischen Markt zurückzuführen ist.

 

Umsatzentwicklung nach Regionen

Wachstum in Amerika und Asien setzt sich fort

Regional konnte PUMA mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 15,0% auf € 278,7 Mio. seine außergewöhnlich gute Entwicklung in Amerika auch im zweiten Quartal fortsetzen. Asien/Pazifik verzeichnete einen Anstieg von 8,6% auf € 190,6 Mio. Die Umsätze in der Region EMEA gingen aufgrund des schwierigen Marktumfelds in Europa und einer schwächeren Entwicklung des Schuhgeschäfts um 3,0% auf € 283,6 Mio. zurück.

Im ersten Halbjahr 2012 legten die Umsätze in der Region Amerika aufgrund guter Ergebnisse in fast allen wichtigen Märkten währungsbereinigt um 11,8% zu. Die Region Asien/Pazifik stieg, unterstützt durch eine hervorragende Geschäftsentwicklung in Indien und Japan, währungsbereinigt um 9,4%, während sich die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 2,1% reduzierten. Trotz zufriedenstellender Ergebnisse in den Märkten Deutschland und Spanien, lagen die meisten Märkte in der Region EMEA unterhalb der Erwartungen.

 

Umsatzentwicklung im Einzelhandelsgeschäft

Solides Wachstum im Einzelhandel

PUMAs Einzelhandelsgeschäft verzeichnet auch weiterhin ein solides Wachstum. Die Umsätze im Einzelhandel betrugen im zweiten Quartal € 150 Mio. und lagen damit um 22,3% über dem Vorjahreswert von € 122 Mio. Dies entspricht einem Anteil von 19,9% am Gesamtumsatz. In den ersten sechs Monaten nahmen die Einzelhandelsumsätze um 19% von € 228 Mio. auf € 272 Mio. zu, was 17,3% vom Gesamtumsatz entspricht. Diese zufriedenstellende Entwicklung basiert auf einem gesteigerten Umsatzvolumen in den bestehenden Geschäften, neu eröffneten Einzelhandelsgeschäften sowie einem anhaltenden Wachstum im Bereich E-Commerce.

Margen, Aufwendungen und Profitabilität

Rohertragsmarge im zweiten Quartal stabil, aber rückläufig im ersten Halbjahr

PUMA konnte die Auswirkungen der anhaltend steigenden Beschaffungskosten im zweiten Quartal weitestgehend kompensieren. Unterstützt durch im Vergleich zum Vorjahr vorteilhafte Wechselkurseffekte blieb die Rohertragsmarge im zweiten Quartal 2012 stabil bei 49,1%. Es kam jedoch nicht zu dem ursprünglich erwarteten leichten Anstieg der Rohertragsmarge und PUMA konnte höhere Beschaffungskosten und den anhaltenden Margendruck daher nicht ausgleichen. Die Marge im Segment Schuhe konnte dabei von 48,1% auf 48,3% leicht zulegen, bei Textilien verbesserte sie sich von 48,9% auf 49,4%. Accessoires fielen jedoch im Vergleich zum Vorjahr von 53,3% auf 51,1% zurück.

Im Halbjahresvergleich ging die Rohertragsmarge um 70 Basispunkte von 50,9% auf 50,2% zurück. Im Segment Schuhe reduzierte sie sich von 49,8% auf 48,9%. Textilien konnten von 51,4% auf 51,5% leicht zulegen, während die Marge bei Accessoires aufgrund der Zunahme des Geschäfts mit Golfschlägern, das traditionell niedrigere Margen aufweist, von 53,7% auf 51,5% zurückging.

Operative Aufwendungen steigen an

Die operativen Aufwendungen stiegen gemäß PUMAs Wachstumsplan auch im zweiten Quartal 2012. Im Vergleich zu den in der Vorjahresperiode ausgewiesenen € 279,9 Mio. nahmen sie im zweiten Quartal 2012 um 17,0% auf € 327,4 Mio. zu, im Wesentlichen bedingt durch Marketinginitiativen in Verbindung mit der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen. Gleichzeitig wurden mehr Mittel für Forschung, Design und Entwicklung bereitgestellt, um das Produktangebot zu stärken. Auch die gestiegene Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften, Wechselkurseffekte und die Erweiterung des Konsolidierungs­kreises trugen zum Kostenanstieg bei.

Im ersten Halbjahr 2012 stiegen die operativen Aufwendungen aus denselben Gründen wie im zweiten Quartal um 12,3% bzw. € 71,4 Mio. von € 578,5 Mio. auf € 649,9 Mio. an. Zusätzlich fielen höhere Kosten an, um die erforderliche Basis für das Transformationsprogramm zu schaffen. Dazu gehören standardisierte ERP-IT-Systeme und Verbesserungen entlang der regionalen Beschaffungskette.

Operatives Ergebnis (EBIT) geht aufgrund von schwächer als erwarteten Umsätzen und höheren Kosten zurück

Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich um 15,0% auf € 47,1 Mio. im zweiten Quartal 2012. Im Halbjahresvergleich sank das EBIT um 10,4% auf € 149,1 Mio., was einer EBIT-Quote von 9,5% entspricht.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis verschlechterte sich von € -1,6 Mio. auf € -3,7 Mio. Dies ist hauptsächlich auf negative Wechselkursveränderungen zurückzuführen. Im ersten Halbjahr ging das Finanzergebnis von € -1,8 Mio. auf € -2,7 Mio. zurück.

Gewinn vor Steuern

PUMAs Gewinn vor Steuern ging im zweiten Quartal um 19,4% auf € 43,3 Mio. zurück. Die Steuerquote für das vergangene Quartal erhöhte sich von 30,0% auf 33,8%.

Der Gewinn vor Steuern reduzierte sich auch im ersten Halbjahr 2012. Die Entwicklung von € 164,6 Mio. auf € 146,4 Mio. entspricht einem Rückgang von insgesamt 11,0%. Jedoch verzeichnete das Unternehmen eine gegenüber dem Vorjahr verbesserte Steuerquote von 29,1% (2011: 30,0%).

Konzerngewinn geht zurück

Als Folge eines geringeren Rohertrags und gestiegener Ausgaben verringerte sich der Konzerngewinn um 29,2% auf € 26,7 Mio. und blieb damit hinter den Erwartungen des Managements zurück. Das Ergebnis pro Aktie reduzierte sich um 29,0% auf € 1,78.

Im ersten Halbjahr 2012 ging der Konzerngewinn um 12,8% auf € 100,6 Mio. zurück. Das Ergebnis pro Aktie sank um 12,6% auf € 6,72.

Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital

Zum 30. Juni 2012 stieg die Bilanzsumme, hauptsächlich aufgrund einer Zunahme der Lagerbestände, um 10,1% von € 2.343 Mio. auf € 2.580 Mio. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2011 verbesserte sich die Eigenkapitalquote stark von 59,4% auf 65,7%. In absoluten Zahlen erhöhte sich das Eigenkapital um 21,8% von € 1.392 Mio. auf € 1.696 Mio.

Working Capital

Auf der Aktivseite haben sich die Vorräte währungsbereinigt um 26,1% auf € 672,3 Mio. erhöht. Auf Euro-Basis entspricht dies einem Anstieg von 32,3%, was zum großen Teil auf der fortwährenden Erweiterung des Einzelhandelsportfolios und höheren Durchschnittspreisen pro Artikel zurückzuführen ist. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Rahmen des Umsatzwachstums währungsbereinigt um 7,0% (11,6% auf Euro-Basis) auf € 582,7 Mio. angestiegen. Auf der Passivseite nahmen die Verbindlichkeiten um 10,4% auf € 469,5 Mio. zu.

Cashflow/Investitionsaufwand

Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) belief sich auf € -57 Mio., während der Wert in der Vorjahresperiode bei € -9 Mio. lag. Der Mittelabfluss resultiert im Wesentlichen aus dem höheren Bedarf an Working Capital. Die Investitionen für Akquisitionen betreffen den Erwerb der restlichen ausstehenden Anteile an Dobotex zum 1. Januar 2012.

Die Investitionen ins Anlagevermögen erhöhten sich um 17,1% auf € 34 Mio. und betrafen hauptsächlich Investitionen in die Beschaffungskette und IT-Projekte im Rahmen des „Back on the Attack“-Wachstumsplans.

Liquidität

Der Bestand an Flüssigen Mitteln ging aufgrund des Erwerbs der restlichen ausstehenden Anteile an Dobotex zum 30. Juni 2012 um 19,8% von € 352 Mio. auf € 282 Mio. zurück. Zusammen mit den Bankverbindlichkeiten reduzierte sich die Nettoliquidität um 26,6% von
€ 321 Mio. auf € 236 Mio.


PUMAs Transformationsprogramm soll Geschäftsmodell optimieren und Kostenstruktur verbessern

Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Europa-Geschäft und des zunehmenden Drucks auf die Rohertragsmargen sowie der Notwendigkeit anhaltender strategischer Investitionen in Marke, Produkt und Infrastruktur hat das Management beschlossen, die Umsetzung des Transformationsprogramms, das 2011 im Rahmen des fünfjährigen Wachstumsplans gestartet wurde, zu forcieren.

Das wichtigste Element dieses Programms ist die Einführung eines neuen regionalen Geschäftsmodells als eine robuste Plattform für nachhaltiges und profitables Wachstum. Das Modell wird zunächst in Europa und im Anschluss daran in den übrigen Regionen implementiert werden. Ziel ist es, die Komplexität innerhalb der europäischen Organisationsstruktur zu reduzieren, indem die Anzahl der Organisationseinheiten in Europa von derzeit 23 Ländern auf sieben Ländergruppierungen vermindert wird. In diesen Ländergruppierungen werden vorwiegend Verwaltungsfunktionen (Back-Office) zentralisiert, während sich die einzelnen Länder künftig weiterhin auf die Bereiche Vertrieb und Marketing konzentrieren, um dadurch einen stärkeren Fokus auf den Verbraucher legen zu können.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des neuen regionalen Geschäftsmodells ist die Schaffung einer regional organisierten Beschaffungskette, mit deren Hilfe die Bearbeitungszeit von Kunden­aufträgen deutlich verkürzt, der Lagerbestand und der Warenumschlag verbessert und die Produktverfügbarkeit erhöht wird.

Der erweiterte Umfang des Transformationsprogramms beinhaltet auch die anhaltende Optimierung von PUMAs Einzelhandelsportfolio, hauptsächlich in Europa und Nordamerika. PUMAs Einzelhandelsstrategie umfasst selektive Neueröffnungen an profitablen Standorten, insbesondere in den Wachstumsmärkten, bei gleichzeitiger Schließung unrentabler Geschäfte.

Außerdem wird PUMAs Produktportfolio optimiert, indem die Gesamtzahl der geführten Artikel deutlich reduziert wird. Im Einklang mit dem neuen regionalen Geschäftsmodell will PUMA seine globalen und regionalen Kollektionen stärken und Produktlinien, die speziell für einzelne Märkte kreiert wurden, deutlich verkleinern. Darüber hinaus werden Sponsoring­verträge, die entweder nicht wirtschaftlich sind oder aber nicht PUMAs langfristiger Marketingstrategie entsprechen, beendet.

Zusätzlich zu den oben beschriebenen Maßnahmen wird PUMAs Kostenstruktur verbessert, indem globale Funktionen und Kategorien zentralisiert und die internationale und regionale Organisationsstruktur verschlankt wird.

Das Management geht davon aus, dass diese Veränderungen einmalige Kosten von bis zu € 100 Mio. erfordern, die letztendlich aber zu einer deutlichen Kosteneffizienz und Verbesserungen des Working Capital in den kommenden Jahren führen werden.

Geschäftsführende Direktoren

Klaus Bauer (57), Chief Operating Officer, hat den Verwaltungsrat darüber informiert, dass er aufgrund seiner persönlichen Lebensplanung seinen bestehenden Vertrag nicht über das Jahr 2012 hinaus verlängern wird. Sein Nachfolger wird Michael Lämmermann (50), Geschäftsbereichsleiter Finanzen, der mit Wirkung zum 1. Januar 2013 die Position des Chief Financial Officers übernehmen und damit künftig für die Bereiche Finanzen und Recht verantwortlich sein wird.

Klaus Bauer ist seit 1989 bei PUMA und wurde 2009 zum Vorstand ernannt. Als Chief Operating Officer verantwortet er die Bereiche Finanzen, Recht, Personal, IT, Logistik und Operations. Klaus Bauer wird seine Aufgaben bis zu seinem Ausscheiden Ende des Jahres wahrnehmen und somit eine reibungslose Übergabe sowohl an Michael Lämmermann als auch an seinen Nachfolger in der Position des COO gewährleisten, der zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben wird.

Michael Lämmermann ist seit 1993 bei PUMA und wurde 1998 Direktor des Bereichs Controlling. Im Anschluss arbeitete er zehn Jahre lang als Chief Financial Officer und Chief Operating Officer bei PUMA North America in Westford, USA. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland übernahm er seine jetzige Funktion als Geschäftsbereichsleiter Finanzen.

Antonio Bertone (39), Chief Marketing Officer, wird eine neue berufliche Herausforderung annehmen und das Unternehmen nach 18 Jahren zum Ende des Jahres verlassen. Antonio Bertone wird PUMA nach seinem Ausscheiden weiterhin in beratender Funktion projektbezogen zur Verfügung stehen und damit seine Expertise im Hinblick auf globale Marketingstrategien einbringen. Als Chief Marketing Officer verantwortet er derzeit PUMAs globales Markenmanagement und wird diese Aufgabe bis Ende des Jahres wahrnehmen. Sein Nachfolger wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Antonio Bertone war seit 2008 stellvertretendes Mitglied des Vorstands der PUMA AG.

Ausblick 2012

Die oben beschriebenen einmaligen Kosten von bis zu circa € 100 Mio. werden im zweiten Halbjahr 2012 gebucht.

Das Management geht davon aus, dass PUMAs Umsätze im zweiten Halbjahr weiterhin ansteigen werden, jedoch deutlich verlangsamt. Dies ist auf das zunehmend schwierigere makroökonomische Umfeld und die allgemein hohen Lagerbestände in den Märkten zurückzuführen.

Für das Gesamtjahr 2012 passt das Management sein bisheriges Umsatzziel mit einer Wachstumsrate im hohen einstelligen Prozentbereich an und rechnet jetzt mit einem Zuwachs im mittleren einstelligen Bereich. Aufgrund der oben genannten Einmalaufwendungen wird erwartet, dass der Konzerngewinn 2012 deutlich unter dem Vorjahreswert von € 230,1 Mio. liegen wird.

Herzogenaurach, Deutschland, 24. Oktober 2012
UMSETZUNG DES TRANSFORMATIONS-PROGRAMMS UND KOSTENEINSPARUNGSMASSNAHMEN BELASTEN DEN KONZERNGEWINN IM DRITTEN QUARTAL

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2012

  • Konsolidierte Umsätze steigen in Euro um 6,0%
  • EBIT vor Sondereffekten geht um 16,7% auf € 98,8 Mio. zurück
  • Sondereffekte in Höhe von € 80 Mio. aufgrund des Transformations- und Kostensenkungsprogramms
  • Gewinn je Aktie reduziert sich von € 5,45 auf € 0,81
     

Geschäftsentwicklung Januar bis September 2012

  • Konsolidierte Umsätze steigen in Euro um 7,8%
  • EBIT vor Sondereffekten geht um 13,0% auf € 247,9 Mio. zurück
  • EBIT inklusive Sondereffekte beträgt € 168,6 Mio.
  • Gewinn je Aktie verringert sich von € 13,15 auf € 7,53
  • Eigenkapitalquote verbessert sich von 62,9% auf 65,2%
     

Ausblick 2012

  • PUMA Management hält für 2012 am Umsatzziel mit einer Wachstumsrate auf Euro-Basis im mittleren einstelligen Bereich fest.
  • Transformations-Programm wird um sofortige Kosteneinsparungsmaßnahmen ergänzt, da das schwierige Geschäftsumfeld insbesondere in Europa weitere Anpassungen erforderlich macht.
  • Management erwartet, dass der Konzerngewinn 2012 insbesondere aufgrund der Einmalaufwendungen deutlich unter dem Vorjahreswert liegen wird.

„Trotz eines schwachen Geschäftsumfeldes in Europa konnte PUMA im dritten Quartal einen moderaten Anstieg der Umsätze verzeichnen“, sagte Franz Koch, CEO PUMA SE. „ Wir haben jetzt konsequent die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um die Herausforderungen anzugehen, denen wir momentan insbesondere in Europa gegenüberstehen. Unser Transformations-Programm für die Jahre 2010 bis 2015 wird zusammen mit den sofortigen Kosteneinsparungsmaßnahmen sowie dem verbesserten Produktangebot in den Bereichen Performance und Lifestyle im nächsten Jahr eine solide Basis für nachhaltiges und begehrliches Wachstum bilden.“

Schwaches Geschäftsumfeld in Europa verlangsamt weiterhin das Umsatzwachstum

Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten

Im dritten Quartal stiegen die Umsätze von PUMA um 6,0% auf Euro-Basis bzw. währungsbereinigt um 0,5% auf € 892,2 Mio.

Das Segment Schuhe stieg, unterstützt durch die anhaltende Nachfrage nach den Modellen der PUMA-Faas-Familie aus der Lightweight-Running Kategorie und unseren klassischen Modellen PUMA Suede sowie den Archive Lite Mid und Low Designs, um 2,5% auf € 441,9 Mio. Der Erfolg von PUMA im Bereich Laufschuhe wurde durch die Olympischen Sommerspiele noch unterstrichen, welche PUMAs besten Mix aus Sport und Lifestyle zum Ausdruck brachte: Spitzenleistungen der Athleten kombiniert mit den angesagtesten Events in der Stadt. Die positive Entwicklung in unserer Running Kategorie wurde jedoch durch Rückgänge in den Kategorien Fitness & Training sowie Motorsport in PUMAs entwickelten Märkten gedämpft.

Das Geschäft mit Textilien wuchs um 5,6% auf € 311,2 Mio. und wurde nicht nur durch die anhaltende Stärke unserer Sparte Cobra PUMA Golf, sondern auch durch Trikot-Verkäufe unserer Kategorie Teamsport gestützt. PUMA konnte einen großen Erfolg mit dem Abverkauf von Trikots und Fanartikeln von Borussia Dortmund verzeichnen, was ganz wesentlich zur Entwicklung der Umsätze in Deutschland in diesem Jahr beigetragen hat.

Accessoires legten aufgrund der guten Ergebnisse unseres amerikanischen Geschäfts mit Socken und Bodywear sowie im Bereich Golf um 20,1% auf € 139,1 Mio. stark zu. Im September profitierte PUMA vom sensationellen Ausgang des Ryder Cups 2012, als der von Cobra PUMA Golf ausgerüstete englische Top-Golfer Ian Poulter, der herausragendste Spieler des Turniers, in dem prestigeträchtigen Wettbewerb der besten Golfer aus Europa und USA alle seine vier Spiele gewinnen konnte.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres verbesserten sich die Umsätze um 7,8% auf Euro-Basis bzw. währungsbereinigt um 3,3% auf € 2,46 Milliarden. Das Geschäft mit Schuhen verbesserte sich in Euro um 2,2%, Textilien stiegen aufgrund der starken Umsätze im Bereich Running sowie der anderen Performance-Bereiche in Euro um 9,8%. Die Umsätze im Segment Accessoires erhöhten sich aufgrund der guten Nachfrage nach Golf-Produkten um 23,4%.

Umsatzentwicklung nach Regionen

Wachstum in Amerika setzt sich fort

Die Umsätze in der Region EMEA gingen aufgrund der deutlich verlangsamten konjunkturellen Entwicklung in Europa sowie der gedämpften Verbrauchernachfrage um 3,4% auf € 396,7 Mio. zurück. Gute Geschäftsergebnisse aus Deutschland und Rußland konnten dabei den Rückgang in anderen Ländern nicht vollständig ausgleichen. In Amerika konnte PUMA seine außergewöhnlich gute Entwicklung auch im dritten Quartal mit einem Umsatzwachstum von 20,5% auf Euro-Basis (währungsbereinigt 10,6%) auf € 283,2 Mio. fortsetzen. Argentinien, Brasilien und Mexiko verzeichneten einen starken Umsatzanstieg im zweistelligen Prozentbereich und auch das Wachstum in Nordamerika setzte sich fort. Die Region Asien/Pazifik erzielte auf der Basis guter Geschäftsergebnisse aus Korea und Indien einen Anstieg auf Euro-Basis von 8,3% auf € 212,3 Mio. Das Wachstum in China hat sich aufgrund des allgemein schwierigen Marktumfeldes und hoher Warenbestände im Markt abgeschwächt.

Im Verlauf der ersten neun Monate gingen die Umsätze in der Region EMEA um 2,5% zurück. Grund dafür sind die anhaltenden Herausforderungen in den meisten Märkten in Europa, wobei Deutschland und die Türkei zufriedenstellende Geschäftsergebnisse erzielen konnten. Dagegen stiegen die Umsätze in der Region Amerika um 18,3% stark an und sowohl Nord- als auch Südamerika trugen positiv zur Geschäftsentwicklung bei. Nordamerika profitierte dabei insbesondere vom anhaltenden Wachstum unserer Tochtergesellschaft mit Socken und Bodywear sowie von Cobra PUMA Golf. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen Anstieg von 14,9%, unterstützt durch hervorragende Geschäftsergebnisse aus Indien und Korea.

Umsatzentwicklung im Einzelhandelsgeschäft

Wachstum im Einzelhandel hält an

PUMAs Einzelhandelsgeschäft konnte ein weiteres Umsatzwachstum erzielen. Die Umsätze im Einzelhandel betrugen im dritten Quartal € 164,9 Mio. und lagen damit um 22,7% über dem Vorjahreswert von € 134,3 Mio. Das entspricht einem Anteil von 18,5% am Gesamtumsatz. In den ersten neun Monaten nahmen die Einzelhandelsumsätze um 20,4% von € 362,7 Mio. auf € 436,7 Mio. zu, was einem Anteil von 17,7% vom Gesamtumsatz entspricht (Vorjahr 15,8%). Das Umsatzvolumen in den bestehenden Geschäften ist insgesamt angestiegen und neue Einzelhandelsgeschäfte wurden an profitablen Standorten eröffnet. Da ein signifikanter Teil der Einzelhandelsgeschäfte in den entwickelten Märkten keinen zufriedenstellenden Beitrag leistete, wird dieser Bereich einer Optimierung der Einzelhandelsaktivitäten unterzogen. Der Bereich E-Commerce konnte weiter zulegen und hat mit einem positiven Ergebnis zum Bereich Einzelhandel beigetragen.

Margen, Aufwendungen und Profitabilität

Rohertragsmarge im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten rückläufig

Aufgrund höherer Beschaffungskosten sowie unvorteilhafter Rahmenbedingungen in Europa ist die Rohertragsmarge im dritten Quartal 2012 auf 48,2% zurückgegangen. Die Marge im Segment Schuhe fiel dabei von 49,8% auf 46,1%. Das ist im Wesentlichen bedingt durch den Abverkauf von Produkten, der im Vorfeld der Einführung der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2013 zu einer Reduzierung der Warenbestände im Bereich Schuhe im dritten Quartal beigetragen hat. Bei Textilien reduzierte sich die Rohertragsmarge geringfügig von 50,3% auf 50,1%. Accessoires stiegen jedoch im Vergleich zum Vorjahr von 50,0% auf 50,6% an.

Auf Basis der ersten neun Monate ging die Rohertragsmarge um 110 Basispunkte von 50,6% auf 49,5% zurück. Im Segment Schuhe reduzierte sie sich von 49,8% auf 47,9%. Textilien blieben unverändert bei 50,9%, während die Marge bei Accessoires aufgrund gestiegener Beschaffungskosten sowie dem Wettbewerbsumfeld im Bereich Teamsport von 52,4% auf 51,2% zurückging.

Operative Aufwendungen steigen an

Die operativen Aufwendungen erhöhten sich im dritten Quartal 2012 um 9,5% auf € 336,1 Mio. gegenüber € 307,0 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Kosten im Zusammenhang mit den eigenen Einzelhandelsaktivitäten haben sich aufgrund der gestiegenen Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte weiter erhöht. Darüber hinaus haben die Olympischen Spiele und damit im Zusammenhang stehende Kosten zu einem deutlichen Anstieg der Marketingausgaben gegenüber dem Vorjahreszeitraum geführt. Gleichzeitig stellen wir mehr Mittel für Forschung, Design und Entwicklung bereit, um das Produktangebot weiter zu stärken. Ebenso treiben wir kontinuierlich die Verbesserung der Beschaffungskette sowie der IT-Systeme voran.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres stiegen die operativen Aufwendungen um 11,3% bzw. € 100,5 Mio. von € 888,5 Mio. auf € 986,0 Mio. an. Wie bereits erläutert, haben die gestiegenen Ausgaben für Marketing, Einzelhandel, Forschung, Design und Entwicklung sowie Investitionen in das Transformations-Programm zu der Erhöhung beigetragen. Die operativen Aufwendungen wurden darüber hinaus durch Wechselkurseffekte belastet, welche zu einer Erhöhung von 450 Basispunkten geführt haben.

Operatives Ergebnis vor Sondereffekten

Aufgrund des Rückgangs der Rohertragsmarge sowie der durch das Transformations-Programm gestiegenen operativen Aufwendungen ist das operative Ergebnis vor Sondereffekten im dritten Quartal 2012 um 16,7% auf € 98,8 Mio. zurückgegangen. Im Zeitraum von Januar bis September reduzierte sich das operative Ergebnis vor Sondereffekten um 13,0% auf € 247,9 Mio., was einer Quote von 10,1% entspricht.

Sondereffekte

PUMA hat im dritten Quartal Sondereffekte, die im Zusammenhang mit dem Transformations-Programm stehen, in Höhe von insgesamt € 80 Mio. verbucht. Diese wurden hauptsächlich durch die Restrukturierung der Region Europa, die Optimierung des Einzelhandelsgeschäfts-Portfolios sowie die Reorganisation der globalen Funktionen verursacht.

EBIT inklusive Sondereffekte

Das operative Ergebnis (EBIT) inklusive Sondereffekte betrug im dritten Quartal € 19,6 Mio. und im Zeitraum Januar bis September € 168,6 Mio.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis war im dritten Quartal, im Wesentlichen bedingt durch Wechselkurs­effekte, positiv und betrug € 1,7 Mio. im Vergleich zu € -2,1 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das Finanzergebnis hat sich in den ersten neun Monaten von € -3,9 Mio. auf € -0,9 Mio. gleichermaßen verbessert.

Gewinn vor Steuern

PUMAs Gewinn vor Steuern ging im dritten Quartal um 81,7% auf € 21,3 Mio. zurück. Die Steuerquote reduzierte sich von 30,0% auf 27,7%.

Der Gewinn vor Steuern reduzierte sich auch in den ersten neun Monaten von € 281,1 Mio. auf € 167,7 Mio., was einem Rückgang von 40,3% entspricht. Die Steuerquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 30,0% auf 28,9% verbessert.

Konzerngewinn geht zurück

Als Folge des anhaltenden Drucks auf die Rohertragsmarge, gestiegener Ausgaben und insbesondere aufgrund der Sondereffekte hat sich der Konzerngewinn um 85,1% auf € 12,2 Mio. im Quartal verringert. Das Ergebnis pro Aktie reduzierte sich auf € 0,81.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2012 ging der Konzerngewinn um 42,8% auf € 112,8 Mio. zurück. Das Ergebnis pro Aktie ging auf € 7,53 zurück.

Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital

Zum 30. September 2012 stieg die Bilanzsumme, hauptsächlich aufgrund einer Zunahme der Lagerbestände, um 6,5% von € 2.423 Mio. auf € 2.580 Mio. Verglichen mit dem dritten Quartal 2011 verbesserte sich die Eigenkapitalquote von 62,9% auf 65,2%. In absoluten Zahlen erhöhte sich das Eigenkapital um 10,3% von € 1.524 Mio. auf € 1.682 Mio.

Working Capital

Auf der Aktivseite haben sich die Vorräte auf Euro-Basis um 21,3% sowie währungsbereinigt um 16,8% auf € 646,0 Mio. erhöht. Dieser Anstieg liegt deutlich unterhalb des Wachstums in den vorangegangenen Quartalen und dokumentiert unsere erfolgreiche Reduzierung von Überbeständen. Der Anstieg der Vorratsbestände ist auf die Forcierung unserer Einzelhandels­aktivitäten sowie höhere Durchschnittspreise pro Artikel zurückzuführen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nur geringfügig auf € 623,7 Mio. angestiegen. Das unterstreicht unseren klaren Fokus und die Bemühungen, die Außenstandsdauer der Forderungen weiter zu reduzieren. Auf der Passivseite gingen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen leicht auf € 382,9 Mio. zurück.

Cashflow/Investitionsaufwand

Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) belief sich auf € -82,7 Mio., während der Wert in der Vorjahresperiode bei € -89,4 Mio. lag. Der Mittelabfluss aus dem höheren Bedarf an Working Capital wurde durch einen Rückgang der Steuerzahlungen ausgeglichen. Die Investitionen für Akquisitionen betreffen den Erwerb der restlichen noch ausstehenden Anteile an Dobotex zum 1. Januar 2012.

Die Investitionen ins Anlagevermögen erhöhten sich um 21,4% auf € 54,2 Mio. und betrafen hauptsächlich Investitionen in die Beschaffungskette, IT-Projekte und die Eröffnung profitabler Einzelhandelsgeschäfte im Rahmen unseres langfristigen „Back on the Attack“-Wachstumsplans.

Liquidität

Der Bestand an Flüssigen Mitteln ging aufgrund des Erwerbs der restlichen noch ausstehenden Anteile an Dobotex zum 30. September 2012 um 9,4% von € 289,5 Mio. auf € 262,2 Mio. zurück. Zusammen mit den Bankverbindlichkeiten reduzierte sich die Nettoliquidität um 19,5% von € 255,1 Mio. auf € 205,4 Mio.

Stand der Umsetzung von PUMAs Transformations-Programm und Kosteneinsparungsmaßnahmen

PUMA hat sein Transformations-Programm forciert und bereits damit begonnen, wesentliche Teile davon umzusetzen. Das Programm war 2010 eingeführt worden mit dem langfristigen Ziel, die Komplexität zu reduzieren und die operative Effizienz zu steigern. Zusätzlich wurden sofortige Kosteneinsparungsmaßnahmen eingeleitet, um die gegenwärtige operative Ertragslage zu verbessern.

Das neue regionale Geschäftsmodell: Im Zentrum des Programms steht die Einführung eines neuen regionalen Geschäftsmodells, welches zuerst in der Region Europa implementiert und dann graduell auch auf die übrigen Regionen übertragen werden soll. Die regionale Organisationsstruktur in Europa wurde bereits ausgeweitet und beinhaltet nun auch einige zentral- und osteuropäische EU-Mitgliedsstaaten wie Tschechien, Polen, Ungarn, Slowakei und die baltischen Staaten. Darüber hinaus hat PUMA die Anzahl der Organisationseinheiten von 23 Länder auf sieben Ländergruppierungen reduziert, um die Komplexität zu verringern. Jede Ländergruppierung verfügt über ein Management-Team, das Ergebnisverantwortung trägt, während die einzelnen Länder ihre Aktivitäten auf die kommerziellen Geschäftsbereiche konzentrieren können. Die sieben Ländergruppierungen sind: DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz), IBERIA (Spanien, Portugal), UKIB (Belgien, Irland, Luxemburg, Niederlande, Großbritannien), NORDICS (Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden), EASTERN EUROPE (Tschechien, Estland, Ungarn, Litauen, Lettland, Polen, Slowakei), FRANKREICH und ITALIEN.

Zusammenlegung von Lagern: PUMA hat die Zusammenlegung von Lagern in ganz Europa eingeleitet, um effizienter zu sein und Kosten einzusparen. Das langfristige Ziel ist es, das Netzwerk an Lagern mit der neuen regionalen Organisationsstruktur in Einklang zu bringen.

Optimierung der Einzelhandelsaktivitäten: PUMA hat beschlossen, insgesamt rund 80 unrentable Einzelhandelsgeschäfte mit Schwerpunkt in den entwickelten Märkten zu schließen, während die Gesellschaft auch weiterhin neue ausgewählte Einzelhandelsgeschäfte an profitablen Standorten, hauptsächlich in den Wachstumsmärkten, eröffnen wird. PUMA beabsichtigt zum Jahresende 2013 weltweit rund 540 Einzelhandelsgeschäfte, im Vergleich zu aktuell 590 Einzelhandelsgeschäften, zu betreiben.

Kündigung von Kooperations- und Werbeverträgen: PUMA hat im Zusammenhang mit der allgemeinen Reduzierung des Produktportfolios beschlossen, sich aus nicht profitablen Kooperations- und Werbeverträgen zurückzuziehen.

Reduzierung der Produktkollektionen: PUMA plant bis zum Jahresende 2015 die Reduzierung seiner gesamten Produktpalette um 30%. Die Anzahl der Artikel wurde bereits mit den Kernkategorien des Unternehmens abgeglichen. Der wesentliche Teil der Reduzierung der Artikelanzahl wird aus der Verschlankung von regionalen und lokalen Kollektionen stammen. Die ersten deutlichen Ergebnisse dieser Rationalisierungsmaßnahmen werden in der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2013 sichtbar werden.

Einführung von Geschäftsbereichen: PUMA wird seine internationale Organisation weiterentwickeln und dabei insgesamt sieben Geschäftsbereiche einführen: Teamsport, Running, Training und Fitness, Golf, Fundamentals, Motorsport, Lifestyle, Accessoires und Lizenzen. In jedem Geschäftsbereich werden Produktmanagement, Design, Entwicklung und produktspezifisches Marketing gebündelt. Die Einführung dieser Geschäftsbereiche wird PUMA dabei helfen, den Fokus auf Performance- und Lifestyle-Kategorien zu schärfen und weiter voranzutreiben.

Weitere Kosteneinsparungsmaßnahmen, die im vierten Quartal dieses Jahres umgesetzt werden sollen, werden derzeit geprüft.

Ausblick 2012

Vor dem Hintergrund eines insbesondere in Europa schwierigen Geschäftsumfeldes hat das PUMA Management das Transformations-Programm 2010-2015 um sofortige Kosten­einsparungsmaßnahmen ergänzt und ausgeweitet. Die eingeleiteten Maßnahmen haben zu einmaligen Kosten von zirka € 80 Mio. geführt, die bereits im dritten Quartal verbucht wurden. PUMA erwartet, dass sich diese Einmalkosten innerhalb von zwei bis drei Jahren amortisiert haben werden.

Das Management geht unverändert von einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich auf Euro-Basis aus. Der Konzerngewinn wird aufgrund der genannten Einmalaufwendungen deutlich unter dem Vorjahreswert liegen.

Foto Credit: Robert Ashcroft/ PUMA
Herzogenaurach, Deutschland, 24. Juli 2013
PUMAS UMSATZ IM ZWEITEN QUARTAL ENTSPRICHT ERWARTUNGEN

Ereignisse im zweiten Quartal 2013

  • Konsolidierte Umsätze fallen währungsbereinigt um 4,0% auf € 692 Millionen
  • UK, Indien und Russland verzeichnen starkes Umsatzwachstum
  • Märkte in Südeuropa und Fernost bleiben weiterhin herausfordernd
  • Umsetzung des Transformations- und Kostensenkungsprogramms führt zu niedrigeren operativen Aufwendungen
  • Gewinn je Aktie geht von € 1,78 auf € 1,17 zurück
  • Neuer CEO, Chief Operating Officer und Global Creative Director nehmen Arbeit auf
  • Laufschuh Mobium Elite mit zahlreichen Awards ausgezeichnet

Ereignisse im ersten Halbjahr 2013

  • Konsolidierte Umsätze gehen währungsbereinigt um 3,1% auf € 1,47 Milliarden zurück
  • Rohertragsmarge liegt bei 47,7%
  • Gewinn je Aktie beläuft sich auf € 4,54

Michael Lämmermann, CFO der PUMA SE: „Trotz schwacher Geschäftsentwicklungen in Südeuropa und Fernost sowie negativer Währungseffekte lag der Umsatz von PUMA im zweiten Quartal im Rahmen unserer Gesamtjahresprognose. Wir haben das Transformations- und Kostensenkungsprogramm konsequent vorangetrieben und im Rahmen dessen die Anzahl unrentabler Einzelhandelsgeschäfte weiter reduziert. Nach Antritt unseres neuen Chief Executive Officers, des Chief Operating Officers sowie unseres neuen Global Creative Directors sind wir nun als Team gut aufgestellt, um langfristig profitables Wachstum zu sichern.“

Umsatzentwicklung nach Regionen

PUMAs konsolidierte Umsätze fielen im zweiten Quartal 2013 währungsbereinigt um 4,0% von € 753 Millionen auf € 692 Millionen, was auf einen Rückgang in allen Regionen zurückzuführen ist. In der Berichtswährung Euro gaben die Umsätze bedingt durch negative Währungseffekte in verschiedenen Ländern wie Japan, Argentinien und Südafrika um 8,0% nach.

Russischer Markt stützt Wachstum in Osteuropa

Die Region EMEA verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von währungsbereinigt 4,7% auf € 266 Millionen. PUMAs Entwicklung in Osteuropa stützte den derzeit stagnierenden Trend in Europa und verbuchte ein währungsbereinigtes Wachstum im mittleren einstelligen Bereich. Insbesondere Russland legte mit einem Zuwachs im zweistelligen Bereich kräftig zu, was auf die weitere Optimierung des Einzelhandelsportfolios zurückzuführen war. Die Umsätze in der Türkei stiegen insbesondere aufgrund der erfreulichen Entwicklung des Einzelhandels. Dennoch konnten diese hervorragenden Entwicklungen die Umsatzrückgänge in West- und Südeuropa nicht ausgleichen. Hier blieben vor allem Frankreich und Italien hinter den Erwartungen zurück.

Die Umsätze in der Region Amerika verringerten sich unter anderem aufgrund einer hohen Vorjahresbasis um währungsbereinigt 1,3% auf € 267 Millionen im zweiten Quartal 2013. Während die Umsätze auf dem US-Markt leicht rückläufig waren und sich die Entwicklung in Chile abschwächte, legten Kanada und Argentinien deutlich zu. Vor allem Golfprodukte fanden bei den kanadischen Kunden großen Anklang, während in Argentinien eine verbesserte Verfügbarkeit der Produkte durch die lokale Produktion das starke Umsatzwachstum stützte.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik fielen währungsbereinigt um 7,2% auf € 159 Millionen, nachdem fast alle Märkte in der Region rückläufig waren. Ein starker Zuwachs in Indien, der vor allem auf den guten Absatz von Cricketprodukten zurückzuführen ist, und gute währungsbereinigte Umsatzzahlen aus Japan konnten die Rückgänge in Korea und China nicht ausgleichen. Vor allem China litt unter der Konsolidierung einiger Großhandelsgeschäfte und weiterhin hohen Lagerbeständen im Markt.

Entwicklung im Halbjahr unterschiedlich

Innerhalb der ersten sechs Monate im Jahr 2013 gingen die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 4,8% auf € 614 Millionen zurück. Alle wichtigen Märkte in der Region blieben hinter den Erwartungen zurück. Die Region Amerika hingegen entwickelte sich deutlich besser und verzeichnete einen geringen Zuwachs von währungsbereinigt 0,2% auf € 527 Millionen. Die Region Asien/Pazifik war im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 5,0% auf € 333 Millionen rückläufig.

Einzelhandelsgeschäft profitiert von Transformationsprogramm

PUMA hat im zweiten Quartal sein Einzelhandelsportfolio im Rahmen des Transformations- und Kostensenkungsprogramms hauptsächlich durch die Schließung unrentabler PUMA Stores weiter optimiert. Dies – in Verbindung mit der Eröffnung neuer, rentabler Geschäfte und einer verbesserten E-Commerce-Plattform – hat dazu geführt, dass sich das PUMA-Einzelhandelsgeschäft insgesamt gut entwickelte. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im zweiten Quartal währungsbereinigt um 3,4% auf € 149 Millionen. Im ersten Halbjahr legten die Umsätze währungsbereinigt um 8,1% auf € 284 Millionen zu, was einem Anteil von 19,3% am Gesamtumsatz entspricht.

Umsatzentwicklung nach ProduktsegmenteN

Innovativer Laufschuh Mobium weiter erfolgreich

PUMAs Umsätze im Segment Schuhesanken im zweiten Quartal 2013 währungsbereinigt um 7,3% auf € 330 Millionen. Während sich die Lifestyle-Kategorie weiterhin konstant entwickelte, konnte Motorsport die Erwartungen nicht erfüllen und auch die Kategorie Teamsport fiel im Vergleich zum starken Vorjahr aufgrund der Fußball-Europameisterschaft 2012 schwächer aus. PUMAs erfolgreicher adaptiver Laufschuh „Mobium Elite“ wurde dagegen mehrfach prämiert und erhielt zahlreiche wichtige Auszeichnungen wie unter anderem „Most Innovative“ (Competitor Magazine/USA), „Best New Technology“ (Go Multi/Südafrika) und „Best Debut“ (Runner’s World China). Auch in den kommenden Saisons wird der PUMA Mobium Elite in frischen Farben und Styles begeistern. Der neue evoSPEED-Fußballschuh, der im zweiten Quartal vorgestellt wurde, startete erfolgreich in den Handel und verzeichnete einen überzeugenden Abverkauf bei wichtigen Teamsporthändlern.

Die Umsätze im Segment Textilien reduzierten sich währungsbereinigt um 6,8% auf € 227 Millionen. Während das Geschäft in den Kategorien Lifestyle und Fitness hinter den Erwartungen zurückblieb, profitierte PUMAs Fußball-Kategorie von Borussia Dortmunds herausragenden Leistungen in der Champions League.

Im Segment Accessoires erhöhten sich die Umsätze dagegen währungsbereinigt um 10,9% auf € 136 Millionen, was hauptsächlich auf die weiterhin sehr erfolgreiche Entwicklung unserer Joint Ventures zur Herstellung von Socken und Bodywear zurückzuführen ist. Cobra PUMA Golf – eine der derzeit erfolgreichsten Kategorien – erzielte ein zweistelliges Umsatzwachstum. Golf-Profi und PUMA-Partner Jonas Blixt stellte erst kürzlich erneut seine Klasse unter Beweis, als er mit dem Sieg beim Greenbrier Classic seinen ersten US-PGA-Tour Titel in diesem Jahr gewann. Mit Cobra-Schlägern, Golfbekleidung und -schuhen von PUMA verwies Blixt die Konkurrenz mit zwei Schlägen weniger auf die Plätze.

Gemischte Halbjahres-Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten

Die Umsätze mit Schuhen sanken in der ersten Jahreshälfte währungsbereinigt um 7,5% auf € 703 Millionen. Im Segment Textilien gaben die Umsätze ebenfalls währungsbereinigt um 3,8% auf € 483 Millionen nach. Accessoires verbesserten sich dagegen währungsbereinigt um 11,4% auf € 288 Millionen. PUMA blickt auf ein sportlich sehr erfolgreiches erstes Halbjahr seiner ausgerüsteten Athleten, Verbände und Teams zurück. Der Fokus richtet sich nun auf die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Moskau im August, bei der PUMA mit acht Verbänden in den Wettbewerben vertreten sein wird. Damit stärken wir nicht nur unsere Markenpräsenz, sondern demonstrieren auch unsere Produktkompetenz in der Kategorie Running.

Transformations- und Kostensenkungsprogramm weiter auf Kurs

PUMA hat sein Transformations- und Kostensenkungsprogramm im zweiten Quartal 2013 weiter konsequent umgesetzt und seine Quartalsziele in dieser Hinsicht erreicht. Während das Unternehmen im zweiten Quartal weiter unrentable Geschäfte schloss und gleichzeitig profitable Läden eröffnete, konnte das Einzelhandelsgeschäft im Rahmen dieser kontinuierlichen Optimierungsmaßnahmen ein Wachstum verzeichnen. PUMA hat vor dem Hintergrund des Transformationsprogramms seit Beginn des Jahres insgesamt 60 Geschäfte geschlossen, was sich entsprechend auf den Gesamtumsatz auswirkte.

Im Einklang mit dem Transformations- und Kostensenkungsprogramm hat PUMA außerdem weitere Marketingaktivitäten und Sponsoring-Engagements, die nicht zum Kerngeschäft gehören, reduziert und wird dies auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen. Weiterhin hat PUMA die Komplexität seiner europäischen Organisation reduziert, um ein effizienteres und regional ausgerichtetes Geschäftsmodell in Europa zu etablieren sowie die Business-Unit-Struktur optimiert. Damit wird PUMA ein noch markt- und konsumentenorientierteres Unternehmen werden.

All diese Maßnahmen unterstreichen die klare Zielsetzung des Managements, die Markenbegehrtheit zu forcieren und das Produktangebot mit einem deutlichen Fokus auf PUMAs Kernmärkte und -kategorien zu verjüngen und damit zu stärken. PUMA setzt dabei weiterhin auf eine innovationsfreudige Unternehmenskultur, starke regionale Vertriebsteams sowie die hohe Motivation seiner Mitarbeiter.

Marge, Aufwendungen und Profitabilität

Rohertragsmarge verringert sich

Der erwartete Druck auf die Rohertragsmarge setzte sich im zweiten Quartal 2013 fort und führte zu einem Rückgang der Marge von 49,1% auf 46,0%. Die anhaltenden Belastungen aufgrund von negativen Hedging-Positionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, gestiegene abverkaufsfördernde Maßnahmen sowie der regionale Mix und der Produktmix bei Schuhen trugen zu diesem Rückgang bei. Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank aufgrund von Preisnachlässen von 48,3% auf 44,1%. Textilien war von 49,4% auf 47,0% rückläufig und die Marge bei Accessoires verringerte sich von 51,1% auf 49,2%.

Die Rohertragsmarge reduzierte sich im ersten Halbjahr von 50,2% auf 47,7% im Vergleich zum Vorjahr. Die Marge bei Schuhen ging von 48,9% auf 45,1% zurück, Textilien fiel von 51,5% auf 49,4% und Accessoires schwächte sich von 51,5% auf 51,0% ab.

Anhaltender Fokus auf die operativen Aufwendungen verbessert die Kostenquote

Aufgrund der konsequenten Umsetzung des Transformations- und Kostensenkungsprogramms, welches im letzten Jahr auf den Weg gebracht wurde, profitiert PUMA von gesunkenen operativen Aufwendungen über das gesamte Unternehmen hinweg. Die operativen Aufwendungen sind im zweiten Quartal um fast 11% von € 327 Millionen auf € 292 Millionen gesunken und unterstreichen damit unsere Bemühungen, die operative Effizienz weiter zu verbessern. Diese Reduzierung der operativen Aufwendungen hat im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr zu einer Verringerung der Kostenquote um 130 Basispunkte auf 42,2% geführt.

Die operativen Aufwendungen sind im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zu 2012 ebenfalls zurückgegangen und verbesserten sich von € 650 Millionen auf € 602 Millionen. Die Kostenquote ist auf 40,8% zurückgegangen.

Operatives Ergebnis (EBIT) schwächt sich ab

Obwohl PUMA, wie bereits erwähnt, wesentliche Einsparungen im Rahmen des Kostensenkungsprogramms erzielen konnte, haben diese nicht ausgereicht, um den Rückgang der Umsatzerlöse und der Rohertragsmarge zu kompensieren. In Folge dessen verringerte sich das operative Ergebnis im zweiten Quartal von € 47 Millionen auf € 31 Millionen. Das EBIT reduzierte sich im ersten Halbjahr von € 149 Millionen auf € 110 Millionen, dies entspricht einer operativen Marge von 7,5%.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis war im zweiten Quartal annähernd stabil bei € -4 Millionen. Aufgrund von Währungskurseinflüssen hat sich das Finanzergebnis im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr von € -3 Millionen auf € -8 Millionen reduziert.

Ergebnis vor Steuern (EBT) geht zurück

Das Ergebnis vor Steuern verringerte sich im zweiten Quartal von € 43 Millionen auf € 27 Millionen. Die Steueraufwendungen haben sich ebenso reduziert und führten im zweiten Quartal zu einer niedrigeren Steuerquote von 24,5%. In den ersten sechs Monaten ist das Ergebnis vor Steuern von € 146 Millionen auf € 102 Millionen gesunken und die Steuerquote hat sich auf 28,0% verbessert.

Konzerngewinn / Ergebnis je Aktie sinken

PUMAs Konzerngewinn hat sich im zweiten Quartal von € 27 Millionen auf € 18 Millionen verringert. Das Ergebnis je Aktie ging von € 1,78 auf € 1,17 zurück. Mit Blick auf das erste Halbjahr hat sich der Konzerngewinn von € 101 Millionen auf € 68 Millionen reduziert und das Ergebnis je Aktie ist auf € 4,54 gesunken.

Vermögens- und Finanzlage

Working Capital verbessert sich

Aufgrund des anhaltend starken Fokus auf das Management der Vorratsbestände sind diese zum 30. Juni gegenüber dem Vorjahr um 5,6% auf € 635 Millionen zurückgegangen. Ebenso haben sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 11,9% im Vergleich zum Vorjahr auf € 513 Millionen reduziert. Das Working Capital hat sich demzufolge positiv entwickelt und verbesserte sich zum 30. Juni von € 707 Millionen auf € 685 Millionen.

Cashflow / Investitionen

PUMAs freier Cashflow hat sich im ersten Halbjahr weiter von € -147 Millionen auf € -112 Millionen verbessert. Dies ist eine Folge von niedrigeren Ausgaben für Akquisitionen sowie gesunkener Investitionen in 2013. Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) betrug € -92 Millionen im Vergleich zu € -57 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Die Investitionen ins Anlagevermögen sind aufgrund geringerer Investitionen in Einzelhandelsgeschäfte sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung von € 34 Millionen auf € 19 Millionen deutlich zurückgegangen.

Liquidität

PUMAs Nettoliquidität verbesserte sich zum Ende des zweiten Quartals aufgrund der oben genannten Faktoren von € 236 Millionen auf € 291 Millionen.

Allgemeines

Neuer Chief Operating Officer und Global Creative Director ernannt

PUMA hat Andy Köhler als Chief Operating Officer (COO) ernannt, der am 1. Juni sein Amt angetreten hat. Als Nachfolger des früheren COO Klaus Bauer gehört Andy Köhler damit PUMAs Führungsteam der geschäftsführenden Direktoren um den neuen CEO Björn Gulden an. Andy Köhler verantwortet die Bereiche Operations sowie Beschaffung, Logistik und IT.

Zur Stärkung des Bereiches Produkt und Design hat PUMA im Rahmen des Transformationsprogramms die Position des Global Creative Director neu geschaffen und hierzu Torsten Hochstetter ernannt. Torsten Hochstetter verantwortet das Design und die Entwicklung aller Sport Performance- und Sportlifestyle-Kollektionen in den Produktsegmenten Schuhe, Textilien und Accessoires. Dabei arbeitet er eng mit PUMAs internationalen Designteams weltweit zusammen.

Ausblick 2013

Gesamtjahresprognose vom ersten Quartal hat weiterhin Bestand

Das Management geht nach dem ersten Halbjahr 2013 für das Gesamtjahr weiterhin von einem währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich sowie einem anhaltenden Druck auf die Rohertragsmarge in der zweiten Jahreshälfte aus. Aus diesem Grund hält das Management, auf der Basis weiter sinkender operativer Kosten, an seiner Prognose vom ersten Quartal fest und geht von einem Anstieg des Konzerngewinns gegenüber 2012 aus.

Herzogenaurach, Deutschland, 8. November 2013
PUMA ERFÜLLT UMSATZERWARTUNGEN IM DRITTEN QUARTAL UND STELLT NEUES MARKENLEITBILD „FOREVER FASTER“ VOR

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2013

  • Konsolidierte Umsätze fallen währungsbereinigt um 1,4% auf € 813 Millionen
  • Weitere Verbesserung der operativen Aufwendungen um 8% im Quartal, die jedoch den Rückgang von Umsatz und Rohertrag nicht vollständig kompensieren
  • EBIT vor Sondereffekten verringert sich auf € 80 Millionen
  • Gewinn je Aktie steigt aufgrund von Sondereffekten im dritten Quartal 2012 von € 0,81 auf € 3,53
  • Anhaltend positive Entwicklung des Working Capitals im dritten Quartal, was zu einem Anstieg des freien Cashflow führt
     

Geschäftsentwicklung Januar bis September 2013

  • Konsolidierte Umsätze gehen währungsbereinigt um 2,5% auf € 2,3 Milliarden zurück
  • Rohertragsmarge liegt mit 47,5% unter Vorjahreswert
  • Operative Aufwendungen sinken aufgrund des laufenden Transformations- und Kostensenkungsprogramms
  • Konzernergebnis verbessert sich von € 113 Millionen im Vorjahr auf € 121 Millionen
  • Gewinn je Aktie steigt von € 7,53 im Vorjahr auf € 8,07
     

Sondereffekte

  • Sondereffekte von etwa € 130 Millionen (im Wesentlichen nicht zahlungswirksame Einmalaufwendungen) werden voraussichtlich im vierten Quartal 2013 gebucht
     

Umsatz auf einen Blick

Björn Gulden, Chief Executive Officer der PUMA SE: „Umsatz und Profitabilität entwickelten sich im dritten Quartal gemäß unseren Erwartungen. Nach umfassender Analyse sind weitere, überwiegend nicht zahlungswirksame Einmalaufwendungen erforderlich. Es wird daher erwartet, dass im vierten Quartal Sondereffekte in Höhe von rund € 130 Millionen gebucht werden. Wir wissen, dass unser Geschäft weiterhin schwierig ist und durch Absatzprobleme, verbesserungsfähige Vertriebswege und eine derzeit niedrige Markenbegehrtheit geprägt ist. Wir wissen aber auch, dass PUMA eine fantastische Marke mit einer großartigen Historie, einem weltweiten Bekanntheitsgrad, starken Logos, herausragenden Athleten und ausgezeichneten Mitarbeitern ist. Auch wenn es noch etwas Zeit braucht: Ich bin davon überzeugt, dass wir den Turnaround schaffen und PUMA damit wieder zu alter Stärke verhelfen.“

Umsatzentwicklung nach Regionen


PUMAs Umsatzentwicklung im dritten Quartal 2013 lag im Rahmen unserer Jahresprognose. Die konsolidierten Umsätze fielen im Quartal währungsbereinigt leicht um 1,4%. In der Berichtswährung Euro gaben die Umsätze, bedingt durch anhaltend negative Währungseffekte in verschiedenen Ländern, um 8,9% von € 892 Millionen auf € 813 Millionen nach.

EEMEA und UK weiter auf Wachstumskurs


In einem anhaltend schwierigen Marktumfeld in Westeuropa verzeichnete die Region EMEA im dritten Quartal einen leichten Umsatzrückgang um währungsbereinigt 1,7% auf € 378 Millionen. Jedoch entwickelte sich das Geschäft in UK dank anhaltend hoher Abverkäufe unserer Lifestyle- und Fitness-Kollektionen für Damen positiv. Trotz dieser Verbesserungen überwogen jedoch die gedämpfte Verbrauchernachfrage und gesunkene Haushaltsausgaben in ganz Europa, insbesondere in Südeuropa. Osteuropa verzeichnete hingegen erneut eine positive Geschäftsentwicklung.

Die Umsätze in der Region Amerika stiegen währungsbereinigt um 0,7% auf € 261 Millionen im dritten Quartal 2013. Auf dem US-Markt und in Argentinien konnte PUMA weiter zulegen.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik fielen währungsbereinigt um 3,7% auf € 174 Millionen, nachdem fast alle Märkte in der Region rückläufig waren. Indien verzeichnete als einzige Ausnahme Zuwächse durch eine erfreuliche Entwicklung in unseren Running- und Lifestyle-Kategorien.

Entwicklung in den ersten neun Monaten unterschiedlich


Im Verlauf der ersten neun Monate gingen PUMAs konsolidierte Umsätze währungsbereinigt um 2,5% auf € 2,3 Milliarden zurück. Dabei sanken die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 3,6% auf € 992 Millionen. Die Region Amerika legte währungsbereinigt um 0,4% auf € 788 Millionen zu und Asien/Pazifik verzeichnete im selben Zeitraum einen Umsatzrückgang von 4,5% auf € 506 Millionen.

PUMAs Einzelhandelsgeschäft wächst weiter


PUMAs Einzelhandelsgeschäft erreichte im dritten Quartal ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5,3% auf € 161 Millionen. In den ersten neun Monaten stiegen die Umsätze im Einzelhandel um 7,1% auf € 446 Millionen, was einem Anteil von 19,5% am Gesamtumsatz entspricht. Dieses Wachstum wurde trotz einer geringeren Zahl eigener Einzelhandelsgeschäfte erzielt und belegt den Erfolg unserer Maßnahmen im Rahmen des Transformations- und Kostensenkungsprogramms.

Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten

Umsätze mit Schuhen weiterhin schwierig

PUMAs Umsätze im Segment Schuhe sanken im dritten Quartal 2013 währungsbereinigt um 7,1% auf € <378 Millionen. Obwohl einige positive Entwicklungen bei wichtigen Modellen aus den Bereichen Running, Training & Fitness und Lifestyle zu verzeichnen waren, konnte der Negativtrend in diesem Segment nicht kompensiert werden. Die Umsätze im Segment Textilien erhöhten sich dagegen währungsbereinigt um 3,4% auf € 297 Millionen, wobei fast alle Geschäftsbereiche im dritten Quartal zulegen konnten. Im Segment Accessoires verbesserten sich die Umsätze ebenfalls dank einer erfreulichen Entwicklung in der Kategorie Fußball sowie einer starken Nachfrage nach PUMA-Socken und Bodywear währungsbereinigt um 5,7% auf € 138 Millionen.


Unveränderter Trend bei Schuhen in den ersten neun Monaten, Verbesserung bei Textilien sowie Wachstum im Geschäft mit Accessoires

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sank der Umsatz mit Schuhen währungsbereinigt um 7,4% auf € 1,1 Milliarden. Im Segment Textilien gaben die Umsätze währungsbereinigt um 1,2% auf € 780 Millionen nach. Im Bereich Accessoires hielt die gute Geschäftsentwicklung mit einem Umsatzwachstum von 9,5% auf € 426 Millionen weiter an.

Marge, Aufwendungen und Profitabilität

Rohertragsmarge verringert sich

Aufgrund von Veränderungen im Produktmix, ausgewählten Preisnachlässen sowie negativen Währungskurseinflüssen hat sich PUMAs Rohertragsmarge im dritten Quartal 2013 verringert. Die Rohertragsmarge betrug im dritten Quartal 47,1% gegenüber 48,2% im Vorjahreszeitraum. Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank von 46,1% auf 44,4%, die Marge bei Textilien lag nahezu unverändert bei 49,9% und bei Accessoires ging sie von 50,6% auf 48,6% zurück.
Die Rohertragsmarge reduzierte sich ebenso in den ersten neun Monaten von 49,5% auf 47,5%. Die Marge bei Schuhen ging von 47,9% auf 44,9% zurück, Textilien fiel von 50,9% auf 49,6% und Accessoires schwächte sich von 51,2% auf 50,2% ab.

Umsetzung des Transformations- und Kostensenkungsprogramms geht voran

Durch das anhaltende Transformations- und Kostensenkungsprogramm konnte das Unternehmen im dritten Quartal 2013 weitere Verbesserungen erzielen. So hat PUMA mehr als zwei Drittel der Einzelhandelsgeschäfte, die im Programm vorgesehen waren, bereits geschlossen. Diese Optimierung des Einzelhandelsgeschäfts-Portfolios hat dazu beigetragen, dass die erwarteten Kosteneinsparungen realisiert werden konnten.

Um seine Logistikprozesse zu verschlanken, hat PUMA drei Warenlager geschlossen. Die Anzahl unserer Artikel haben wir ebenfalls weiter reduziert und unsere Kollektion im laufenden Geschäftsjahr um 10% gestrafft.

Reduzierung der operativen Aufwendungen im dritten Quartal in Folge

In Folge des oben dargestellten Transformationsprogramms sowie der anhaltenden Bemühungen die Kosten zu reduzieren, sind die operativen Aufwendungen unternehmensweit weiter gesunken. Im dritten Quartal 2013 gingen sie gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,2% von € 336 Millionen auf € 309 Millionen zurück.

Die operativen Aufwendungen sind in den ersten neun Monaten von € 986 Millionen auf € 911 Millionen gesunken. Demzufolge hat sich PUMAs Kostenquote von 40,0% auf 39,8% verringert.

Operatives Ergebnis (EBIT) vor Sondereffekten geht zurück

Die anhaltende Verbesserung der operativen Aufwendungen im Rahmen des Transformationsprogramms hat nicht ausgereicht, um den gegenwärtigen Rückgang der Umsätze und der Rohertragsmarge zu kompensieren. Somit ist das operative Ergebnis vor Sondereffekten im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr von € 99 Millionen auf € 80 Millionen zurückgegangen. Ebenso hat sich das operative Ergebnis vor Sondereffekten in den ersten neun Monaten von € 248 Millionen auf € 190 Millionen reduziert. Dies entspricht einer operativen Marge von 8,3%.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis lag im dritten Quartal, insbesondere aufgrund von anhaltenden Währungskursschwankungen, bei € -1,5 Millionen. In den ersten neun Monaten haben dieselben Einflussfaktoren zu einem Finanzergebnis von € -9,5 Millionen gegenüber € -0,9 Millionen im Vorjahr geführt.

Konzerngewinn / Ergebnis je Aktie verbessern sich

PUMAs Konzerngewinn ist im dritten Quartal von € 12 Millionen auf € 53 Millionen angestiegen, nachdem das Ergebnis im Vorjahr durch Sondereffekte belastet war. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich dementsprechend von € 0,81 auf € 3,53. In den ersten neun Monaten hat sich der Konzerngewinn von € 113 Millionen auf € 121 Millionen verbessert und das Ergebnis je Aktie ist von € 7,53 auf € 8,07 angestiegen.



Vermögens- und Finanzlage

Weitere starke Verbesserung des Working Capital im dritten Quartal

PUMAs anhaltender Fokus auf das Working Capital hat zum Ende des dritten Quartals zu einem Rückgang der Vorräte um 11,7% auf € 570 Millionen und zu einem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 16,1% auf € 524 Millionen geführt.

Cashflow / Investitionen

PUMAs freier Cashflow hat sich in den ersten neun Monaten von € -173 Millionen auf € -95 Millionen weiter verbessert. Dies ist eine Folge eines gesunkenen Working Capital-Bedarfs und niedrigerer Ausgaben für Investitionen. Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) verbesserte sich ebenso von € -83 Millionen auf € -75 Millionen.

Liquidität

PUMAs Nettoliquidität verbesserte sich zum Ende des dritten Quartals aufgrund der oben genannten Faktoren von € 205 Millionen auf € 246 Millionen.



Marken-Update

Unser neues Team hat in den vergangenen drei Monaten eine neue Markenplattform entwickelt, die sich aus unserer im Sport verankerten DNA ableitet und unsere beiden Markenpole Performance und Lifestyle miteinander vereint. In der Vergangenheit hatten wir unterschiedliche Visionen für diese beiden Markenpole, was zu einer Unschärfe in der Wahrnehmung unserer Marke geführt hat – sowohl aus Sicht unserer Mitarbeiter als auch unserer Kunden und Verbraucher.


Wir haben deshalb unser Leitbild neu definiert: PUMA verfolgt künftig das Ziel, die schnellste Sportmarke der Welt zu sein („to be the Fastest Sports Brand in the World“). Daraus resultiert ein neues und vereinfachtes Markenversprechen für unsere Kunden: „Forever Faster“ ist die zentrale Botschaft in unserer Kundenansprache im kommenden Jahr, die unsere über 65-jährige Historie als Anbieter innovativer Produkte für die schnellsten Athleten der Welt zum Ausdruck bringt.


Das Wort „Forever“ verkörpert dabei weitaus mehr als unsere Historie und unsere zahlreichen Produktklassiker. Es steht auch für unser permanentes Streben nach Neuem – von Produktinnovationen im Bereich Performance über neue kulturelle Trends bis hin zu stylischer Mode. „Faster“ wiederum bezeichnet jeden Aspekt von Schnelligkeit. Schneller zu sein, das bedeutet für uns: leichtere Produkte, mehr Beweglichkeit durch eine bessere Passform und Produkteigenschaften anzubieten, die ein besseres Training für noch mehr Schnelligkeit ermöglichen. Denn es ist unser Ziel, die „schnellsten“ Produkte für die „schnellsten“ Sportler zu entwickeln. „Forever Faster“ steht außerdem für alle positiven Emotionen wie Spannung und Spaß, die ebenfalls mit Schnelligkeit verbunden sind – und letztlich für unseren Ausnahmeathleten Usain Bolt selbst, der unsere neue Ausrichtung auf perfekte Weise verkörpert.


„Forever Faster“ ist ein wichtiger Bestandteil unseres langfristigen Ziels, die Marke PUMA neu zu beleben und im Bewusstsein unserer Kunden fest zu verankern. Wir werden unser neues Markenleitbild erstmals im dritten Quartal 2014 in unserer Kundenansprache einsetzen, die durch eine großangelegte Markenkampagne unterstützt wird.


„Forever Faster“ bezeichnet nicht nur unsere neue Markenplattform, sondern dient zugleich auch als Leitprinzip für das Unternehmen und die Art und Weise, wie wir künftig handeln und Entscheidungen treffen wollen: Wir haben uns zum Ziel gesetzt, schneller auf Verbrauchertrends zu reagieren, schneller neue Innovationen hervorzubringen, schneller zu entscheiden und unseren Kunden möglichst schnell passende Lösungen und Konzepte anzubieten. Wir haben uns deshalb mit unserem neuen Managementteam auch dazu entschieden, unser Entwicklungszentrum „PUMA Village“ in Vietnam zu schließen. Dadurch verbessern wir unsere Produktentwicklung, weil unsere Entwickler wieder direkt in den Fabriken vor Ort sind. Und wir vereinfachen die Prozesse zwischen den Bereichen Design und Beschaffung, um in unserer gesamten Produktentwicklung schlanker, effizienter und flexibler zu werden. Vor diesem Hintergrund verlegen wir außerdem unsere internationalen Produktmanagement-Funktionen, die derzeit noch in London ansässig sind, in unsere Unternehmenszentrale nach Herzogenaurach.


Marketing-Update

Bei der Leichtathletik-WM in Moskau im August, an der insgesamt acht von PUMA ausgerüstete Verbände teilnahmen, hat Usain Bolt – der schnellste Mann der Welt – erneut auf eindrucksvolle Weise unterstrichen, dass er zu den größten Sportstars aller Zeiten zählt. Mit seinen drei WM-Goldmedaillen wurde er zum erfolgreichsten Leichtathleten der WM-Geschichte und verhalf dem PUMA-Team Jamaika zu Siegen in allen Sprintdisziplinen bei den Herren. Mit insgesamt sechs Goldmedaillen belegte Jamaika den dritten Platz im Medaillenspiegel – eine beeindruckende Leistung des kleinen Karibikstaates und ein ebenso klarer Beleg für PUMAs Produktexpertise in Bezug auf Schnelligkeit und Performance.


Im September haben wir unseren Ausrüstervertrag mit unserem Markenbotschafter Usain Bolt bis über die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro hinaus verlängert, um gemeinsam ein weiteres Kapitel dieser erfolgreichen Partnerschaft aufzuschlagen.


Im Fußball begeistert Borussia Dortmund das Publikum weiterhin mit beeindruckenden Auftritten – sowohl in der Bundesliga als auch auf internationaler Bühne in der UEFA Champions League. Mit seinen jüngsten Auftritten untermauert der Verein, der seit letzter Saison von PUMA ausgerüstet wird, einmal mehr seine Position als einer der derzeit attraktivsten Clubs im Weltfußball. Während PUMA-Star Marco Reus einen wichtigen Anteil an Dortmunds anhaltendem Erfolg hat, haben wir einen weiteren hochtalentierten Mittelfeldspieler unter Vertrag genommen. Der spanische Nationalspieler Santi Cazorla, der bereits in seiner ersten Saison für Arsenal London zum Spieler des Jahres gewählt wurde, stärkt unser wachsendes Portfolio an internationalen Topspielern.


Im Oktober sicherte sich die erst 18-jährige Cobra PUMA Golf-Spielerin Lexi Thompson ihren insgesamt dritten Profi-Toursieg beim LPGA-Turnier Sime Darby in Malaysia. Mit ihrer sympathischen und offenen Art, gepaart mit ihrem großen Ehrgeiz und Talent, begeistert sie Golffans auf der ganzen Welt und ist damit eine perfekte Markenbotschafterin für unser wachsendes Golfgeschäft.


Ausblick 2013

Gesamtjahresprognose

Auf Basis der Umsatzentwicklung im dritten Quartal bestätigt das Management seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr und erwartet weiterhin einen währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
Darüber hinaus geht PUMAs Management davon aus, dass im vierten Quartal Einmalaufwendungen von ungefähr € 130 Millionen gebucht werden. Diese Sondereffekte sind zum Großteil zahlungsunwirksam und betreffen vor allem Wertminderungsaufwendungen für langfristige Vermögenswerte. Neue Maßnahmen umfassen die Schließung des Produktentwicklungszentrums in Vietnam sowie die angestrebte Verlagerung unserer internationalen Produktteams von London nach Herzogenaurach.



Unter Berücksichtigung der oben genannten neuen Sachverhalte erwartet das Management für das Gesamtjahr 2013 ein positives Konzernergebnis, welches jedoch deutlich unterhalb des Vorjahresergebnisses liegen wird.


Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.


Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.


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Pressekontakt:

Kerstin Neuber – Corporate Communications – PUMA SE – +49 9132 81 2984 – kerstin.neuber@puma.com

nvestor Relations:

Carl Baker – Finance – PUMA SE – +49 9132 81 3188 – carl.baker@puma.com

Hinweise an die Redaktionen:

  • Die Pressemitteilung und Geschäftsberichte finden Sie online auf www.about.puma.com.
  • PUMA SE Börsenkürzel:

Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY,

Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 – WKN: 6969603

Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen:

Die vorstehenden Aussagen beinhalten Prognosen über die künftige Geschäftsentwicklung im Hinblick auf Umsatzerlöse, Rohergebnis, Aufwendungen, Erträge, Auftragsbestände, Forecasts, Strategien und Zielsetzungen. Jede dieser Aussagen unterliegt gewissen Risiken und Schwankungen, die dazu führen können, dass die aktuellen Ergebnisse von diesen vorausschauenden Prognosen abweichen. Zukünftige Informationen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Schätzungen des Managements. Diese Informationen unterliegen dem Risiko, dass Erwartungen bzw. Annahmen anders als erwartet eintreffen können. Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass das tatsächliche Ergebnis vom prognostizierten abweicht.

Herzogenaurach, Deutschland, 8. November 2013
PUMA SE PASST PROGNOSE FÜR GESAMTJAHR 2013 AN
Herrzogenaurach, Deutschland, 20. Februar 2014
PUMA ERFÜLLT UMSATZERWARTUNGEN FÜR DAS GESAMTJAHR

Senior Head of Communications

Neue strategische Ausrichtung „Forever Faster“ soll Trendwende in der Geschäftsentwicklung einleiten

Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2013

  • Konsolidierte Umsätze gehen währungsbereinigt um 4,7% auf € 698 Millionen zurück

  • Operative Aufwendungen verbessern sich das vierte Quartal in Folge um 4,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum

  • EBIT vor Sondereffekten beträgt € 1,1 Millionen

  • Sondereffekte in Höhe von € 129 Millionen, größtenteils bestehend aus nicht zahlungswirksamen Wertminderungsaufwendungen, wurden wie im dritten Quartal angekündigt gebucht

  • Ergebnis je Aktie reduziert sich aufgrund der Sondereffekte auf € -7,71

Geschäftsentwicklung Gesamtjahr 2013

  • Konsolidierte Umsätze im Gesamtjahr entsprechen den Erwartungen und gehen währungsbereinigt um 3% auf rund € 3 Milliarden zurück

  • Rohertragsmarge reduziert sich auf 46,5%

  • Deutlicher Rückgang der operativen Aufwendungen: Transformations- und Kostensenkungsprogramm trägt zur Verringerung der operativen Aufwendungen um 6,9% gegenüber dem Vorjahr bei

  • Starker Fokus auf Vorratsbestände und Forderungen verbessert das Working Capital und führt zu einer Verbesserung des freien Cashflows um € 37 Millionen

  • Operatives Ergebnis vor Sondereffekten beträgt € 191,4 Millionen

  • Ergebnis je Aktie reduziert sich aufgrund der Sondereffekte auf € 0,36

Umsatz auf einen Blick

Björn Gulden, CEO PUMA SE: „2013 war ein herausforderndes Jahr für PUMA und es besteht kein Zweifel daran, dass PUMAs Markenbegehrtheit gesteigert, die Absatzprobleme behoben und die Vertriebswege verbessert werden müssen. Dennoch ist PUMA eine großartige Marke und mit unserer neuen Positionierung als schnellste Sportmarke der Welt haben wir ein klares Ziel vor Augen. ‚Forever Faster‘ ist nicht nur unser neues Markenleitbild, sondern dient zugleich als Leitprinzip für unser unternehmerisches Handeln. Bei PUMA dreht sich künftig alles um schnelle Produkte und Athleten, dynamische Designs und schnelle Entscheidungen. Durch die Vertragsverlängerung mit Usain Bolt und die neuen Partnerschaften mit FC Arsenal und Mario Balotelli unterstreichen wir auf eindrucksvolle Weise, dass PUMA eine echte Sportmarke ist. Zusammen mit unseren Top-Athleten und unserer neuen Kreativagentur werden wir unseren Kunden und Verbrauchern im dritten Quartal 2014 die größte Markenkampagne innerhalb des letzten Jahrzehnts vorstellen. Das ist keine kurzfristige Lösung, sondern markiert den Start der Trendwende für PUMA.“

 

Viertes Quartal 2013

Umsatzentwicklung im vierten Quartal spiegelt den Trend des Gesamtjahres wider

Die konsolidierten Umsätze standen auch im vierten Quartal unter Druck und fielen währungsbereinigt um 4,7% von € 805 Millionen auf € 698 Millionen. In der Berichtswährung Euro entspricht dies einem Rückgang von 13,2%. Der Umsatzrückgang ist insbesondere bedingt durch schwächere Währungen in Japan, Russland, Türkei und verschiedenen Ländern in Lateinamerika.

In der Region EMEA sind die Umsätze aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage in vielen Teilen Europas währungsbereinigt um 7,6% auf € 226 Millionen zurückgegangen. Ein deutlicher Anstieg der Umsätze in Russland und der Türkei hat nicht ausgereicht, um schwächere Entwicklungen in west- und südeuropäischen Ländern auszugleichen.

Die Region Amerika verzeichnete einen Rückgang der Umsätze um währungsbereinigt 3,5% auf € 268 Millionen. Umsatzsteigerungen in den USA und in Kanada wurden durch eine Verringerung der Umsätze in Lateinamerika ausgeglichen. Insbesondere in Mexiko und Chile haben sich die Umsätze aufgrund hoher Vergleichszahlen nach einer starken Entwicklung im letzten Jahr verringert.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik fielen währungsbereinigt um 2,8% auf € 205 Millionen. Während Indien weiterhin in verschiedenen Kategorien wie Running, Training/Fitness Umsatzzuwächse erreichen konnte, verzeichneten die übrigen Länder dieser Region Umsätze auf oder leicht unterhalb des Vorjahresniveaus.

Im Hinblick auf die Produktsegmente sind die Umsätze mit Schuhen im vierten Quartal aufgrund des anhaltenden Drucks in vielen Kategorien um währungsbereinigt 12,9% auf € 291 Millionen zurückgegangen. Im Segment Textilien gaben die Umsätze währungsbereinigt um 1,1% auf € 284 Millionen nach. Im Bereich Accessoires verbesserten sich die Umsätze um währungsbereinigt 10,6% auf € 123 Millionen.

Sondereffekte im vierten Quartal gebucht

PUMAs Rohertragsmarge verringerte sich im vierten Quartal 2013 aufgrund von abverkaufsfördernden Maßnahmen sowie Fremdwährungseinflüssen von 44,6% auf 43,2%. Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank von 41,8% auf 39,5%, die Marge bei Textilien ging von 46,6% auf 44,7% zurück und die Marge bei Accessoires erhöhte sich von 48,0% auf 48,4%.

Die operativen Aufwendungen haben sich durch die Maßnahmen des Transformations- und Kostensenkungsprogramms weiter reduziert. Demzufolge sind die operativen Aufwendungen im vierten Quartal um 4,8% von € 322 Millionen auf € 306 Millionen zurückgegangen. Trotz der anhaltenden Verringerung der operativen Aufwendungen führten der Rückgang der Umsätze sowie die niedrigere Rohertragsmarge zu einer Reduzierung des operativen Ergebnisses vor Sondereffekten auf € 1,1 Millionen.

Wie bereits im November angekündigt, hat PUMA im vierten Quartal Sondereffekte in Höhe von € 129 Millionen gebucht. Diese Sondereffekte bestehen zum Großteil aus nicht zahlungswirksamen Wertminderungsaufwendungen für Geschäfts- und Firmenwerte und Markenrechte sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit strategischen Initiativen. Dazu gehört die Zentralisierung von internationalen Funktionen im Produktbereich. Wir verlagern Produktmanagementfunktionen von London nach Herzogenaurach und planen, das globale und europäische Einzelhandels- und E-Commerce-Geschäft von der Schweiz nach Herzogenaurach zu verlegen. Darüber hinaus sind die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Schließung des Produktentwicklungszentrums PUMA Village in Vietnam enthalten.

Das operative Ergebnis (EBIT) ist demzufolge im vierten Quartal auf € -128 Millionen und das Ergebnis je Aktie auf € -7,71 zurückgegangen.

 

Gesamtjahr 2013

PUMAs Umsatz verringert sich im Gesamtjahr währungsbereinigt um 3%

Die konsolidierten Umsätze lagen im Gesamtjahr 2013 im Rahmen der Erwartungen und reduzierten sich währungsbereinigt um 3,0% auf rund € 3,0 Milliarden. In der Berichtswährung Euro entspricht dies einem Rückgang von 8,7%. Dabei sanken die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 4,4% auf € 1,22 Milliarden, wobei schwächere Entwicklungen in Frankreich und Italien teilweise durch eine starke Entwicklung in Großbritannien ausgeglichen werden konnte. In der Region Amerika gingen die Umsätze leicht um währungsbereinigt 0,7% auf € 1,06 Milliarden zurück. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete aufgrund der Umsatzrückgänge in Korea und Ozeanien, welche nur teilweise durch einen Umsatzanstieg in Indien ausgeglichen werden konnten, einen währungs­bereinigten Rückgang der Umsätze von 4,0% auf € 711 Millionen.

Die Entwicklung nach Produktsegmenten verlief im Gesamtjahr 2013 unterschiedlich. Die Umsätze mit Schuhen gingen währungsbereinigt um 8,6% auf € 1,37 Milliarden zurück. Die Umsätze mit Textilien reduzierten sich leicht um währungsbereinigt 1,2% auf € 1,06 Milliarden. Die Umsätze mit Accessoires stiegen erneut währungsbereinigt um 9,7% auf € 549 Millionen an.

PUMAs Einzelhandelsgeschäft wächst weiter

Im Rahmen des Transformations- und Kostensenkungsprogramms wurden unrentable Einzelhandelsgeschäfte geschlossen, während neue Geschäfte insbesondere an attraktiven Standorten in Wachstumsmärkten eröffnet wurden. PUMAs Einzelhandelsgeschäft erreichte im Gesamtjahr ein währungsbereinigtes Umsatz­wachstum von 5,6% auf € 623 Millionen. Dies entspricht einem Anteil von 20,9% am Gesamtumsatz.

Rohertragsmarge geht zurück

PUMAs Rohertragsmarge hat sich im Gesamtjahr von 48,3% auf 46,5% verringert. Dazu hat vor allem der Rückgang der Rohertragsmarge bei Schuhen von 46,5% auf 43,7% beigetragen. Im Produktsegment Textilien fiel die Marge von 49,8% auf 48,3% und bei Accessoires ging die Marge leicht von 50,5% auf 49,8% zurück. Ursachen für den Rückgang waren steigende abverkaufsfördernde Maßnahmen, negative Einflüsse von Fremdwährungskursen sowie nachteilige Veränderungen im Produkt- und regionalen Mix.

Weitere Effizienzverbesserung durch Transformations- und Kostensenkungsprogramm

PUMA hat die Umsetzung des Transformations- und Kostensenkungsprogramms im Gesamtjahr 2013 weiter forciert. Dies hat dazu beigetragen, dass das Unternehmen effizienter geworden ist. Das operative Geschäft in Europa wurde durch die Zusammenfassung von 23 Ländern zu sieben Regionen verschlankt. Darüber hinaus wurden in diesem Zusammenhang sechs Warenlager in Europa geschlossen. Wie bereits dargestellt, hat PUMA die Optimierung des Einzelhandelsportfolios weiter vorangetrieben und 73 der geplanten 91 Stores geschlossen. Die verbleibenden Einzelhandelsgeschäfte werden im Geschäftsjahr 2014 geschlossen werden. PUMA hat sich aus Produktkategorien, die nicht länger zu PUMAs Kernkategorien gehören oder nicht wirtschaftlich waren, zurückgezogen. Dazu gehören Rugby in Europa und Segeln. Die entsprechenden Sponsoringverträge wurden gekündigt. Als Folge dieser konsequenten Maßnahmen hat PUMA seine operativen Aufwendungen im Gesamtjahr 2013 um 6,9% gegenüber dem Vorjahr von € 1,31 Milliarden auf € 1,22 Milliarden reduziert.

Operatives Ergebnis (EBIT) vor Sondereffekten geht zurück

Die anhaltende Verbesserung der operativen Aufwendungen hat nicht ausgereicht, um den Rückgang der Umsätze und der Rohertragsmarge auszugleichen. PUMAs operatives Ergebnis vor Sondereffekten hat sich demzufolge im Gesamtjahr von € 291 Millionen auf € 191 Millionen reduziert. Dies entspricht einer operativen Marge von 6,4% der Umsätze.

Sondereffekte

PUMA hat im vierten Quartal Sondereffekte in Höhe von € 129 Millionen gebucht. Der Großteil der Sondereffekte besteht aus nicht zahlungswirksamen Wertminderungsaufwendungen für langfristige Vermögenswerte, insbesondere für Geschäfts- und Firmenwerte sowie Markenrechte. Darüber hinaus beinhalten die Sondereffekte Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit den strategischen Initiativen des neuen Managements wie beispielsweise die Schließung des Produktentwicklungszentrums PUMA Village in Vietnam. Ebenso sind Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Verlagerung von internationalen Funktionen im Produktbereich aus London sowie der geplanten Verlagerung des globalen und europäischen Einzelhandelgeschäfts aus der Schweiz in die Konzernzentrale nach Herzogenaurach enthalten.

Operatives Ergebnis (EBIT)

Das operative Ergebnis (EBIT) nach Sondereffekten ist im Gesamtjahr 2013 auf € 63 Millionen zurückgegangen, dies entspricht einer operativen Marge von 2,1% der Umsätze.

Finanzergebnis

PUMAs Finanzergebnis ist in 2013 insbesondere durch Fremdwährungseinflüsse belastet und beträgt € -8,7 Millionen.

Konzernergebnis / Ergebnis je Aktie

Das Konzernergebnis hat sich im Geschäftsjahr 2013 von € 70 Millionen auf € 5 Millionen und das Ergebnis je Aktie von € 4,69 auf € 0,36 reduziert.

 

Vermögens- und Finanzlage

Erneute Verbesserung des Working Capitals durch strenges Bilanzmanagement

Das Working Capital hat sich aufgrund der starken Fokussierung auf Vorratsbestände und Forderungen um 15,3% von € 624 Millionen auf € 528 Millionen verringert. Die Vorräte haben sich zum Bilanzstichtag um 5,7% von € 553 Millionen auf € 521 Millionen reduziert und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um 16,5% von € 507 Millionen auf € 423 Millionen zurückgegangen.

Cashflow / Investitionen

PUMAs freier Cashflow hat sich in 2013 von € -8 Millionen auf € 29 Millionen verbessert. Dies ist eine Folge des gesunkenen Bedarfs an Working Capital, niedrigeren Investitionen sowie geringeren Auszahlungen für Akquisitionen im Vergleich zum Vorjahr.

Liquidität

PUMAs Nettoliquidität betrug zum Bilanzstichtag nahezu unverändert € 361 Millionen gegenüber € 363 Millionen im Vorjahr.

Dividende

Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionären in der Hauptversammlung am 13. Mai 2014 vor, für das Geschäftsjahr 2013 eine Dividende in Höhe von € 0,50 je Aktie auszuschütten (Vorjahr: € 0,50).

 

Strategische Ausrichtung

Gemäß der neuen Zielsetzung, die schnellste Sportmarke der Welt zu sein, arbeitet PUMA weiter daran, seine Organisation, Prozesse und Strukturen weltweit zu optimieren, um noch schneller und effizienter zu werden. Die Produktentwicklung konnte weiter verbessert werden, nachdem sich das neue Managementteam im letzten Jahr entschieden hatte, PUMAs Entwicklungszentrum „PUMA Village“ in Vietnam zu schließen und die internationalen Produktmanagementfunktionen aus London in die Unternehmenszentrale nach Herzogenaurach zu verlegen. Außerdem wird die gesamte Prozessverantwortung für PUMAs Produktentwicklung künftig innerhalb der Organisation „PUMA Group Sourcing“ gebündelt. Desweiteren plant PUMA, seine für das globale und europaweite Einzelhandels- und E-Commerce-Geschäft verantwortlichen Funktionen, die derzeit noch im schweizerischen Oensingen ansässig sind, ebenfalls nach Herzogenaurach zu verlegen. Dadurch wird die Abstimmung mit Schlüsselfunktionen wie dem globalen Merchandising und PUMAs einzelnen Geschäftsbereichen („Business Units“) sowie den Abteilungen für die Region Europa erheblich verbessert und die Zusammenarbeit noch schneller.

Mit der geplanten Schließung der Niederlassung in Oensingen wird die Eingliederung der PUMA Schweiz AG in die Region DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz) abgeschlossen sein. Künftig wird es in der Schweiz nur noch ein Vertriebsbüro geben, während alle anderen Funktionen in der DACH-Zentrale in Herzogenaurach gebündelt werden.

 

Marke und Marketing

Im Dezember haben wir unseren langfristigen Vertrag mit dem Fußballstar Mario Balotelli bekanntgegeben. Die Partnerschaft mit dem italienischen Nationalstürmer ist ein weiterer Meilenstein für PUMA und zentraler Bestandteil in der Sport Performance-Kommunikation des Unternehmens. Mit seiner Leidenschaft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Kraft ist Mario Balotelli der perfekte Markenbotschafter für unsere Positionierung als echte Sportmarke und unser neues Markenleitbild ‚Forever Faster‘.

Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien, bei der PUMA mit einem starken Team-Portfolio von acht Mannschaften vertreten sein wird (Italien, Schweiz, Ghana, Kamerun, Elfenbeinküste, Algerien, Uruguay und Chile), haben wir kürzlich unsere neueste Produktinnovation im Fußball vorgestellt: PUMAs revolutionären evoPOWER-Schuh. Inspiriert durch die Bewegungsfreiheit des Barfuß-Spiels vereint das evoPOWER-Konzept die neuesten PUMA-Technologien und ermöglicht nachweislich die höchste Schusskraft weltweit. Der evoPOWER-Schuh wird von Stars wie Cesc Fàbregas, Marco Reus, Mario Balotelli, Yaya Touré, Dante und vielen weiteren Spielern getragen.

Vor dem Hintergrund unseres neuen Markenleitbildes, die schnellste Sportmarke der Welt zu sein, haben wir außerdem eine neue, langfristige Partnerschaft mit dem Fußballclub Arsenal London geschlossen – ein Sponsoring, das in dieser Größenordnung sowohl in der Historie von PUMA als auch in der des Vereins bislang einmalig ist und unsere Position als klare Nummer drei der Fußballmarken unterstreicht. Der Ausrüstervertrag ist ab dem 1. Juli 2014 gültig und umfasst die Ausstattung aller Arsenal-Mannschaften mit Spiel- und Trainingsbekleidung sowie umfangreiche Lizenzrechte, um das Wachstum beider Partner in allen wichtigen Fußballmärkten weltweit voranzutreiben.

Zu den Höhepunkten in anderen PUMA-Kategorien zählte unter anderem Usain Bolts fünfte Auszeichnung als „Weltsportler des Jahres“ bei der IAAF Leichtathletik-Gala in Monaco im letzten Jahr, die Vertragsverlängerung mit dem schwedischen Golfprofi Jonas Blixt sowie die neue Partnerschaft mit der australischen Golf-Legende und „Hall of Fame“-Spieler Greg Norman. Norman wird bei seinen Turnieren erneut als globaler Markenbotschafter für Cobra PUMA Golf antreten und sein Know-how in die Produktentwicklung einbringen.

 

Ausblick 2014

PUMA hat das Ziel, sich gemäß seines neuen Markenleitbildes „Forever Faster“ als echte Sportmarke zu positionieren. Ab der Saison Herbst/Winter 2014 wird „Forever Faster“ deshalb im Rahmen der größten Markenkampagne des Unternehmens innerhalb des letzten Jahrzehnts weltweit präsentiert. Durch die Vertragsverlängerung mit Usain Bolt sowie neuen Partnerschaften mit dem Top-Verein Arsenal London und dem italienischen Superstar Mario Balotelli haben wir bereits damit begonnen, die Begehrtheit der Marke zu steigern. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien wird PUMA ein Viertel aller teilnehmenden Mannschaften ausrüsten. Durch neue Partnerschaften mit Top-Athleten, die Einführung innovativer Produktkonzepte wie dem Fußballschuh evoPOWER und weiteren Markeninitiativen unterstreicht PUMA auch 2014 seine Position als echte Sportmarke und nutzt diese, um sport-inspirierte Lifestyle-Produkte zu verkaufen.

PUMA nutzt die Repositionierung als Sportmarke vor allem, um seine Markenbegehrtheit weiter zu steigern, Produktkonzepte zu verbessern, begehrtere Vertriebskanäle zu etablieren und die Partnerschaft mit unseren Einzelhändlern zu verbessern, um dadurch die Qualität der Umsätze und den Abverkauf zu erhöhen. In enger Zusammenarbeit mit seinen Top-Kunden wird PUMA gezielte Produkt- und Marketinginitiativen entwickeln, um seine Markenpräsenz im Handel zu verstärken und damit den Abverkauf der Produkte zu forcieren. Obwohl eine schwächere Umsatzentwicklung in der ersten Jahreshälfte zu erwarten ist, wird sich das wiedergewonnene Vertrauen der Einzelhändler in einem erhöhten Auftragseingang für die zweite Jahreshälfte widerspiegeln. Mit Hilfe der Unterstützung unserer „Forever Faster“-Markenkampagne und der neuen Partnerschaft mit Arsenal London wird der erwartete Umsatzrückgang aus dem ersten Halbjahr in der zweiten Jahreshälfte ausgeglichen werden.

Deshalb erwartet PUMA für das Geschäftsjahr 2014 Umsätze auf Vorjahresniveau, aber auch eine verbesserte Qualität der Umsatzerlöse. Unter der Annahme moderat steigender Beschaffungspreise und stabiler Fremdwährungskurse wird aufgrund von Verbesserungen auf der Beschaffungsseite und im Produktmix ein leichter Anstieg der Rohertragsmarge erwartet.

Durch die starken Investitionen in Werbung und Sportmarketing werden die operativen Aufwendungen von PUMA trotz anhaltendend konsequenter Kostenkontrolle steigen. Das Management erwartet deshalb für 2014 eine EBIT-Marge von etwa 5,0% des Umsatzes. Aufgrund der in 2013 angefallenen Sondereffekte geht das Management im Geschäftsjahr 2014 jedoch von einem deutlich verbesserten Konzernergebnis mit einer Umsatzrendite von etwa 3,0% (2013: 0,2%) aus.

2014 wird für PUMA der Start der Trendwende in der Geschäftsentwicklung sein, indem die Marke neu positioniert und das Unternehmen mittelfristig auf einen profitablen und nachhaltigen Wachstumskurs zurückgeführt wird.

Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.

Herzogenaurach, Deutschland, 14. Mai 2014
PUMAS ERGEBNIS IM ERSTEN QUARTAL IM RAHMEN DER ERWARTUNGEN

Währungsschwankungen haben negativen Einfluss

Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2014

  • Konsolidierte Umsätze bleiben währungsbereinigt konstant bei € 726 Millionen
  • Verbesserung der operativen Aufwendungen um 3,8% auf € 298 Millionen
  • Operatives Ergebnis liegt bei € 59 Millionen
  • Weitere Verbesserung des Working Capitals

Umsatz auf einen Blick

Bjørn Gulden, CEO PUMA SE: „PUMAs währungsbereinigte Umsätze und operative Marge entwickelten sich im ersten Quartal gemäß unseren Erwartungen – wurden jedoch negativ von Währungseffekten belastet. Unser Ziel, die schnellste Sportmarke der Welt zu sein, haben wir im vergangenen Quartal erfolgreich vorangetrieben und wichtige Meilensteine auf dem Weg dorthin erreicht. Auch wenn die Repositionierung von PUMA und die Trendwende der Geschäftsentwicklung noch etwas Zeit braucht, so bin ich davon überzeugt, dass wir bereits große Fortschritte bei all unseren wichtigsten strategischen Projekten erzielt und die richtigen Schritte eingeleitet haben, damit 2014 den Turnaround markiert.“

Umsatzentwicklung entspricht Erwartungen

PUMAs Umsatzentwicklung lag im ersten Quartal 2014 im Rahmen unserer Erwartungen. Die konsolidierten Umsätze fielen währungsbereinigt leicht um 0,5% auf € 726 Millionen. In der Berichtswährung Euro gaben die Umsätze, bedingt durch anhaltend negative Währungseffekte in den Ländern Russland, Türkei, Nordamerika, Lateinamerika, Indien und Japan um 7,1% nach.

Verbesserung der Entwicklung in EMEA

In der Region EMEA sind die Umsätze währungsbereinigt um 0,3% auf € 337 Millionen angestiegen. Die anhaltend starke Entwicklung der Umsätze in Russland, der Türkei und in England hat niedrigere Großhandelsumsätze in Skandinavien und Frankreich im ersten Quartal 2014 ausgeglichen.

Die Region Amerika verzeichnete einen Rückgang der Umsätze um währungsbereinigt 0,5% auf € 235 Millionen. Während sich die Umsätze in Nordamerika leicht erhöht haben, verzeichnete Lateinamerika eine unterschiedliche Entwicklung. Die Umsätze in Chile und Argentinien sind angestiegen, wohingegen die Umsätze in Brasilien deutlich zurückgegangen sind.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik fielen währungsbereinigt um 2,1% auf € 153 Millionen. In China sind die Umsätze leicht angestiegen, jedoch haben sich die Umsätze in Ozeanien verringert. Japan verzeichnete ebenso einen Umsatzrückgang aufgrund niedrigerer Umsätze in der Kategorie Golf.

Entwicklung der Produktsegmente im ersten Quartal unterschiedlich

PUMAs Umsätze im Segment Schuhe sanken währungsbereinigt um 7,1% auf € 321 Millionen, da die Umsätze in der Kategorie Motorsport in den gesättigten Märkten weiter zurückgegangen sind. Die Kategorie Teamsport konnte jedoch im ersten Quartal 2014 aufgrund der weltweit erfolgreichen Einführung des neuen evoPOWER Fußballschuhs gestärkt werden.

Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft im Juni dieses Jahres hat auch die Einführung der Fußballtrikots für die acht von PUMA ausgestatteten Mannschaften – darunter Italien, Chile und Ghana – dazu beigetragen, dass die Umsätze im Segment Textilien währungsbereinigt um 3,0% auf € 246 Millionen angestiegen sind.

Im Segment Accessoires verbesserten sich die Umsätze im ersten Quartal dank der anhaltend starken Nachfrage nach PUMA-Socken und Bodywear währungsbereinigt um 9,5% auf € 159 Millionen.

Entwicklung Einzelhandelsgeschäft

PUMAs Einzelhandelsumsätze blieben im ersten Quartal währungsbereinigt konstant bei
€ 124 Millionen. Auf vergleichbarer Basis sind die Umsätze in den Concept Stores und Outlets angestiegen, während die Anzahl der eigenen Geschäfte gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen ist. Der Anteil der Einzelhandelsumsätze am Gesamtumsatz lag bei 17,1% gegenüber 17,3% im Vorjahr.

Rohertragsmarge sinkt auf 48,5%

PUMAs Rohertragsmarge reduzierte sich im ersten Quartal aufgrund von negativen Währungseinflüssen sowie Veränderungen im regionalen und Produktmix um 60 Basispunkte von 49,1% auf 48,5%. Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank von 46,1% auf 44,1%, da insbesondere die Umsätze mit Schuhen in der Kategorie Motorsport, welche eine hohe Marge aufweist, zurückgegangen sind. Die Marge bei Textilien erhöhte sich aufgrund der starken Entwicklung in der Kategorie Teamsport von 51,5% auf 53,6%. Die Marge bei Accessoires schwächte sich aufgrund von negativen Währungseinflüssen von 52,6% auf 49,7% ab.

Verbesserung der operativen Aufwendungen im ersten Quartal

PUMA hat im ersten Quartal den strikten Sparkurs in Bezug auf die operativen Aufwendungen fortgesetzt. Die operativen Aufwendungen sind trotz gestiegener Marketingaufwendungen um 3,8% auf € 298 Millionen zurückgegangen.

Operatives Ergebnis (EBIT) geht zurück

Die Reduzierung der operativen Aufwendungen im ersten Quartal hat nicht ausgereicht, um die schwache Währungskursentwicklung in zahlreichen Ländern, welche die Umsätze in der Berichtswährung Euro belastet haben, und den Rückgang der Rohertragsmarge vollständig auszugleichen. Demzufolge hat sich PUMAs operatives Ergebnis in den ersten drei Monaten 2014 von € 79 Millionen auf € 59 Millionen reduziert. Dadurch sank die operative Marge von 10,1% auf 8,1%.

Finanzergebnis verbessert

Das Finanzergebnis verbesserte sich im ersten Quartal von € -4,0 Millionen auf € -3,2 Millionen. Das Finanzergebnis blieb jedoch aufgrund von Währungseinflüssen negativ.

Konzernergebnis sinkt

Das Konzernergebnis verringerte sich um 29,2% von € 50 Millionen auf € 36 Millionen. Das Ergebnis pro Aktie ging ebenfalls von € 3,36 auf € 2,38 im ersten Quartal 2014 zurück.

 

Vermögens- und Finanzlage

Working Capital verbessert sich

PUMAs anhaltend starker Fokus auf die Bilanz hat zu einem Rückgang der um 11,5% auf € 524 Millionen und einer Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 14,8% auf € 506 Millionen geführt. Unter Berücksichtigung des Rückgangs der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen hat sich das Working Capital um 13,1% von € 775 Millionen auf € 674 Millionen zum Ende des ersten Quartals verbessert.

Cashflow / Investitionen

PUMAs freier Cashflow vor Akquisitionen hat sich trotz eines niedrigeren Brutto Cashflows leicht auf € -132 Millionen verbessert.

Die Investitionen ins Anlagevermögen sind von € 9 Millionen auf € 12 Millionen angestiegen und betrafen hauptsächlich die Eröffnung sowie den Umbau ausgewählter Einzelhandelsgeschäfte sowie IT-, Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Liquidität verbessert sich

PUMAs Nettoliquidität verbesserte sich zum Ende des ersten Quartals von € 207 Millionen auf € 229 Millionen.

 

Marke und Marketing

Im März haben wir die Trikots unserer acht Nationalmannschaften vorgestellt, die im Sommer an der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien teilnehmen werden. Die Heim- und Auswärtstrikots von Italien, Schweiz, Algerien, Kamerun, Ghana, Elfenbeinküste, Chile und Uruguay sind mit PUMAs innovativer PWR ACTV-Technologie ausgestattet, die die Vorteile von Kompression mit den Prinzipien des Athletic Tapings, das direkt auf dem Stoff aufgebracht ist, kombiniert.

Cobra PUMA Golf-Spielerin Lexi Thompson gelang mit ihrem ersten großen Sieg ein beeindruckender Erfolg im Sportjahr 2014. Nachdem sie in der zweiten Runde des Kraft Nabisco Championship-Turniers die Führung übernommen hatte, sicherte sie sich mit einer 68er-Finalrunde den ersten Platz. Seit ihrem Profi-Debüt im Juni 2010 spielt Lexi Thompson mit Cobra-Golfausrüstung und trägt PUMA-Golfbekleidung.

In der Formel 1 übernahm Lewis Hamilton als Fahrer des von PUMA ausgerüsteten Rennstalls Mercedes AMG Petronas mit seinem vierten Sieg in Folge – dem Gewinn des Großen Preis von Spanien am vergangenen Sonntag – die WM-Führung von seinem Teampartner Nico Rosberg. Dabei dominierte der Brite das Rennen vom Start bis ins Ziel und gewann nach einem hart umkämpften Rennen gegen Rosberg weit vor dem übrigen Fahrerfeld. Mit dem in der Gesamtwertung drittplatzierten Piloten Fernando Alonso vom PUMA-Team Ferrari tragen alle drei Top-Fahrer der Formel 1 Rennanzüge von PUMA sowie unseren Performance-Schuh PUMA evoSPEED II Pro.

 

Strategische Ausrichtung

Gemäß unserer neuen Zielsetzung, die schnellste Sportmarke der Welt zu sein, haben wir weiter daran gearbeitet, PUMA schneller und effizienter zu machen. Unsere Strategie zielt darauf ab, PUMA als schnellste Sportmarke der Welt zu repositionieren, unsere Produktentwicklung zu verbessern, unsere Vertriebswege zu optimieren und die Schnelligkeit und Effizienz innerhalb unserer Organisation und Infrastruktur weiter zu steigern.

In Bezug auf unsere Repositionierung als Sportmarke haben wir eine neue Markenplattform geschaffen und arbeiten nun an der Umsetzung unserer großangelegten Markenkampagne, die wir im August 2014 weltweit präsentieren werden. Es ist die größte Kampagne in der Firmengeschichte von PUMA. Einige unserer wichtigsten Markenbotschafter wie Usain Bolt, Mario Balotelli, Rickie Fowler, Marta und Lexi Thompson wirken bei dieser Kampagne mit und werden auf ihre unnachahmliche Weise unser neues Markenleitbild „Forever Faster“ zum Ausdruck bringen.

Um unser Produktangebot zu optimieren, haben wir auch unsere Designsprache entlang unserer neuen Markenplattform angepasst und neu definiert. Unser Kreativdirektor Torsten Hochstetter hat dazu unser Markenleitbild „Forever Faster“ in eine neue, unverkennbare Designsprache für PUMA übersetzt, die sich aus unserer Historie und Verwurzelung im Sport ergibt. Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere Kunden im Frühjahr/Sommer 2015 mit innovativen Produktkonzepten und einem kommerzielleren Sortiment begeistern werden.

Wir haben außerdem damit begonnen, die Qualität unserer Umsätze und unseren Vertrieb weiter zu optimieren. Unser Fokus liegt darauf, durch gezielte Produkt- und Marketinginitiativen die Beziehungen zu unseren Kunden und Händlern weiter zu verbessern. Mit unserem Partner Foot Locker haben wir unser Retail-Konzept „PUMA Lab“ großflächig an über 100 Verkaufsstellen in den USA erfolgreich eingeführt und uns dadurch eine sehr gute Möglichkeit erschlossen, unsere Marke und unsere Produkte bei einem der wichtigsten meinungsführenden Einzelhändler zu präsentieren. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und sehen eine deutliche Absatzsteigerung auf vergleichbarer Basis. Darüber hinaus passen wir derzeit unseren eigenen Vertrieb an unsere neue Markenausrichtung an: PUMAs vereinheitlichter Online-Store geht Mitte des Jahres in den USA, Europa und Russland online und unser neues Retail-Konzept werden wir erstmals im vierten Quartal bei der Neueröffnung eines PUMA Stores in Dubai präsentieren.

Unsere Organisationsstruktur haben wir weiter verschlankt und Prozesse und Abläufe beschleunigt. Seit dem 2. Mai ist unser Produktentwicklungszentrum PUMA Village in Vietnam geschlossen. Unsere Entwickler arbeiten wieder direkt in den Fabriken vor Ort, um den Entwicklungsprozess unserer Produkte zu forcieren. Alle übrigen Mitarbeiter, die zuvor im PUMA Village gearbeitet haben, haben unsere neuen Räumlichkeiten im Zentrum von Ho-Chi-Minh-Stadt bezogen. Der Verkauf der PUMA Village-Immobilie ist noch nicht abgeschlossen. Die Verlagerungen unseres Lifestyle-Geschäftsbereiches aus London sowie der für das globale und europäische Einzelhandels- und E-Commerce-Geschäft verantwortlichen Funktionen aus Oensingen in der Schweiz nach Herzogenaurach werden bis Ende Mai bzw. Ende September abgeschlossen sein.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2014

Das Jahr 2014 markiert für PUMA die Trendwende in der Geschäftsentwicklung. Durch die klare Repositionierung als Sportmarke festigt PUMA seine Marktstellung und wird mittelfristig wieder profitables und nachhaltiges Wachstum verzeichnen. Diese Trendwende wird maßgeblich dadurch unterstützt, dass PUMA weiterhin verstärkt in Marketing und Markenbotschafter investiert, während gleichzeitig der konsequente Sparkurs in Bezug auf andere operative Aufwendungen fortgeführt wird.

Unsere Annahmen zur Geschäftsentwicklung für 2014 gingen von stabilen Währungskursen aus. Auf dieser Basis erwarteten wir einen Umsatz auf Vorjahresniveau, einen leichten Anstieg der Rohertragsmarge, eine Erhöhung der operativen Aufwendungen aufgrund von Marketinginvestitionen sowie eine operative Marge von rund 5% beziehungsweise ein Konzernergebnis mit einer Umsatzrendite von rund 3%. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Währungsschwankungen, die unser Ergebnis belasten, könnten sich jedoch negative Auswirkungen von rund 50 Basispunkten auf die operative Marge beziehungsweise Umsatzrendite für das Gesamtjahr ergeben.

Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.

Herzogenaurach, Deutschland, 29. Juli 2014
PUMAS ERGEBNIS IM ERSTEN HALBJAHR IM RAHMEN DER ERWARTUNGEN

Senior Head of Communications

Währungsschwankungen haben weiterhin negativen Einfluss

Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2014

  • Konsolidierte Umsätze erhöhen sich währungsbereinigt leicht auf € 652 Millionen
  • Rohertragsmarge verbessert sich um 70 Basispunkte auf 46,7%
  • Operative Aufwendungen bleiben trotz Marketingausgaben für die Fußball-WM konstant
  • EBIT beträgt € 13 Millionen

Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2014

  • Konsolidierte Umsätze bleiben währungsbereinigt konstant bei € 1,38 Milliarden
  • Rohertragsmarge stabil bei 47,7%
  • Leichter Rückgang der operativen Aufwendungen um 1,2%
  • EBIT beträgt € 71 Millionen
  • Ergebnis je Aktie beläuft sich auf € 2,66
  • Freier Cashflow erhöht sich aufgrund eines verbesserten Working Capitals um € 40 Millionen
  • Erfolgreicher Start der Partnerschaft mit Arsenal

Umsatz auf einen Blick

Bjørn Gulden, CEO PUMA SE: „PUMAs Umsätze und operatives Ergebnis entwickelten sich im zweiten Quartal gemäß unseren Erwartungen. Mit der Sichtbarkeit unserer Marke während der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien bin ich sehr zufrieden. Die Resonanz auf unsere zweifarbigen Fußballschuhe ‘Tricks’ und die mit unserer ACTV-Technologie ausgestatteten Trikots unserer PUMA-Nationalmannschaften war hervorragend. Der Absatz dieser Trikots und der Schuhe war ausgezeichnet und hat unsere Erwartungen übertroffen. Darüberhinaus haben wir im Juli mit der Vorstellung der ersten Arsenal-Trikots von PUMA einen erfolgreichen Start unserer Partnerschaft mit dem Arsenal FC gefeiert, der von einem ersten erfolgreichen Abverkauf der Trikots in unseren Einzelhandelsgeschäften begleitet war. Wir freuen uns nun auf den Beginn unserer „Forever Faster“-Kampagne im August, die ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg ist, die „schnellste Sportmarke der Welt zu werden“. Aber wie bereits gesagt: Die Repositionierung von PUMA und die Trendwende in der Geschäftsentwicklung benötigen noch etwas Zeit. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir bereits große Fortschritte bei all unseren wichtigsten strategischen Projekten erzielt und die richtigen Schritte eingeleitet haben, damit 2014 die Trendwende gelingt.“

 

Zweites Quartal 2014

Leichter Anstieg der Umsätze

PUMAs konsolidierte Umsätze lagen im zweiten Quartal im Rahmen der Erwartungen und sind währungsbereinigt um 0,6% auf € 652 Millionen angestiegen. Die Umsätze gingen jedoch, aufgrund der anhaltend schwachen Währungen in der Türkei, Russland, Südafrika, Indien, Japan und Amerika in der Berichtswährung Euro um 5,8% zurück.

Entwicklung in Amerika verbessert sich

In der Region EMEA sanken die Umsätze währungsbereinigt um 1,4% auf € 256 Millionen. Die starke Entwicklung der Umsätze in Großbritannien und der Schweiz konnte den Rückgang der Großhandelsumsätze in Frankreich und Skandinavien nicht vollständig ausgleichen.

Die Umsätze in der Region Amerika erhöhten sich währungsbereinigt um 4,6% auf € 251 Millionen. Initiativen mit Großkunden – wie beispielsweise das „PUMA Labs“-Programm mit Footlocker – haben zu der verbesserten Entwicklung in Nordamerika beigetragen. Lateinamerika profitierte insbesondere in Chile und Mexiko von gestiegenen Umsätzen im Bereich Teamsport.

Die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen Rückgang der Umsätze um währungsbereinigt 2,3% auf € 146 Millionen. Trotz eines soliden Umsatzwachstums in Korea und Indien sind die Umsätze in der Region Asien/Pazifik zurückgegangen. In Japan hat zum Beginn des Quartals eine Umsatzsteuererhöhung zu Rückgängen bei den Umsätzen in allen Kategorien geführt.

Trends bei den Produktsegmenten halten an

PUMAs Umsätze im Segment Schuhe sanken im zweiten Quartal trotz steigender Umsätze im Bereich Teamsport währungsbereinigt um 9,1% auf € 278 Millionen.

Im Segment Textilien verbesserten sich die Umsätze jedoch währungsbereinigt um 12,8% auf € 241 Millionen, da die Fußball-Weltmeisterschaft starke Abverkäufe von Trikots und Fanartikeln, insbesondere bei den Mannschaften von Italien, Chile und den afrikanischen Teams, unterstützt hat.

Die Umsätze im Segment Accessoires verbesserten sich aufgrund der anhaltenden Nachfrage nach PUMAs Socken und Bodywear ebenfalls währungsbereinigt um 3,4% auf € 134 Millionen. Die Umsätze mit Golfartikeln sind in diesem Quartal aufgrund des schwachen Geschäftsumfeldes im Golfsport jedoch zurückgegangen.

Rohertragsmarge verbessert sich

PUMAs Rohertragsmarge erhöhte sich im zweiten Quartal 2014 von 46,0% auf 46,7%, da weniger abverkaufsfördernde Maßnahmen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum durchgeführt wurden. Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank aufgrund von Veränderungen im Produktmix von 44,1% auf 42,7%. Die Marge bei Textilien erhöhte sich von 47,0% auf 48,2% und die Marge bei Accessoires stieg von 49,2% auf 52,4%.

Operative Aufwendungen bleiben konstant

Die operativen Aufwendungen im Quartal blieben trotz gestiegener Marketingausgaben für die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien nahezu unverändert bei € 297 Millionen.

Operatives Ergebnis (EBIT) geht zurück

Der negative Einfluss der Währungskurse auf die Umsätze und den Rohertrag hat im zweiten Quartal 2014 zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses (EBIT) von € 31 Millionen auf € 13 Millionen geführt. Die operative Marge sank von 4,5% auf 1,9%.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis hat sich im zweiten Quartal 2014 von € -4,1 Millionen auf € -1,3 Millionen verbessert. Das Finanzergebnis blieb insbesondere aufgrund von Währungskurseinflüssen negativ.

Konzernergebnis

PUMAs Konzernergebnis verringerte sich von € 18 Millionen auf € 4 Millionen. Das Konzernergebnis wurde teilweise durch eine geringfügig höhere Steuerquote im Quartal bedingt durch Steueraufwendungen für Vorjahre belastet. Demzufolge hat sich das Ergebnis je Aktie von € 1,17 auf € 0,28 im zweiten Quartal 2014 reduziert.

Erstes Halbjahr 2014

Die konsolidierten Umsätze blieben im ersten Halbjahr 2014 währungsbereinigt konstant bei
€ 1,38 Milliarden. Die anhaltend schwachen Währungskurse in den bereits erwähnten Ländern haben zu einem Rückgang der Umsätze in der Berichtswährung Euro von 6,5% geführt.

Unterschiedliche regionale Entwicklung im ersten Halbjahr

Die Umsätze in der Region EMEA sind währungsbereinigt um 0,5% auf € 593 Millionen zurückgegangen. Eine starke Umsatzentwicklung in Großbritannien und der Türkei konnte gesunkene Umsätze in Frankreich und Skandinavien nicht vollständig ausgleichen.

In der Region Amerika sind die Umsätze aufgrund von Verbesserungen in Märkten wie USA und Kanada sowie Chile in Lateinamerika, währungsbereinigt um 2,1% auf € 486 Millionen angestiegen.

Die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von 2,2% auf € 299 Millionen. Rückläufige Umsätze in Japan und Ozeanien konnten durch einen Anstieg der Umsätze in Indien und Korea nicht vollständig ausgeglichen werden.

Textilien und Accessoires steigen

Die Umsätze im Produktsegment Schuhe haben sich im ersten Halbjahr 2014 währungsbereinigt um 8,0% auf € 598 Millionen reduziert. Im Segment Textilien sind die Umsätze währungsbereinigt um 7,6% auf € 487 Millionen angestiegen und im Segment Accessoires erhöhten sich die Umsätze ebenfalls währungsbereinigt um 6,6% auf € 292 Millionen.

Einzelhandelsumsätze steigen

Die Einzelhandelsumsätze erhöhten sich im ersten Halbjahr 2014 währungsbereinigt um 2,9% auf € 270 Millionen, da sich auch die Umsätze in unseren Einzelhandelsgeschäften auf vergleichbarer Basis in diesem Zeitraum verbessert haben. Der Anteil der Einzelhandelsumsätze am Gesamtumsatz betrug 19,6%.

Rohertragsmarge bleibt stabil

PUMAs Rohertragsmarge blieb im ersten Halbjahr stabil bei 47,7%. Der Rückgang der Rohertragsmarge bei Schuhen von 45,1% auf 43,4% wurde durch den Anstieg der Marge bei Textilien von 49,4% auf 50,9% ausgeglichen. Die Marge bei Accessoires blieb in den ersten sechs Monaten des Jahres konstant bei 50,9%.

Leichter Rückgang der operativen Aufwendungen im ersten Halbjahr

Die operativen Aufwendungen haben sich aufgrund des anhaltend strikten Kostenmanagements und trotz der gestiegenen Marketingausgaben im Zusammenhang mit den Sportereignissen in diesem Jahr leicht verbessert. Im ersten Halbjahr sanken die operativen Aufwendungen um 1,2% von € 602 Millionen auf € 595 Millionen.

Operatives Ergebnis (EBIT) niedriger

Der Einfluss der schwachen Währungen auf die Umsatzerlöse und den Rohertrag in der Berichtswährung Euro hält weiter an. PUMAs operatives Ergebnis (EBIT) ist demzufolge von € 110 Millionen auf € 71 Millionen im ersten Halbjahr 2014 zurückgegangen. Die operative Marge belief sich auf 5,2% der Umsätze. Die nachteilige Entwicklung der Währungen insbesondere in den Schwellenländern im Jahr 2014 hatte einen negativen Einfluss von zirka € 15 Millionen auf das EBIT, was 1,1% vom Umsatz entspricht.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis hat sich im ersten Halbjahr 2014 von € -8,0 Millionen auf € -4,5 Millionen verbessert. Das negative Finanzergebnis ist insbesondere durch Währungskursschwankungen bedingt.

Konzernergebnis / Ergebnis je Aktie gehen zurück

PUMAs Konzernergebnis ist im ersten Halbjahr von € 68 Millionen auf € 40 Millionen gesunken. Das Ergebnis je Aktie reduzierte sich von € 4,54 auf € 2,66.

 

Vermögens- und Finanzlage

Weitere Verbesserung des Working Capitals

PUMAs anhaltender Fokus auf die Bilanzpositionen erzielte positive Ergebnisse. Die Vorräte gingen um 7,9% auf € 584 Millionen zurück und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich ebenfalls um 9,8% auf € 463 Millionen. Unter Berücksichtigung konstanter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen hat sich das Working Capital um 13,0% auf € 596 Millionen verbessert.

Cashflow / Investitionen

Der freie Cashflow hat sich in den ersten sechs Monaten 2014 insbesondere aufgrund eines gesunkenen Working Capital-Bedarfs von € -112 Millionen auf € -72 Millionen verbessert.

Die Investitionen in das Anlagevermögen erhöhten sich von € 19 Millionen auf € 31 Millionen, da PUMA weiterhin in die Eröffnung und den Umbau ausgewählter Einzelhandelsgeschäfte sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung und IT investiert.

Nettoliquidität

PUMAs Nettoliquidität verbesserte sich zum Ende des ersten Halbjahres von € 233 Millionen auf € 267 Millionen.

Marke und Marketing

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien stand in fast der Hälfte aller Partien mindestens eine von insgesamt acht teilnehmenden PUMA-Mannschaften auf dem Platz, wodurch eine starke Markenpräsenz erzielt wurde. Das Turnier erwies sich als exzellente Plattform für PUMAs innovative Produktkonzepte im Fußball: Sowohl PUMAs Nationaltrikots mit der revolutionären PWR ACTV-Technologie als auch das markante, pink-blaue Farbkonzept „Tricks“ für die evoPOWER- und evoSPEED-Schuhe der PUMA-Einzelspieler, das in dreiviertel aller WM-Spiele zu sehen war, sorgten für Furore und eine äußerst positive Resonanz bei Fans und Spielern. Unterstützt durch die erfolgreichen Social-Media-Aktivitäten während des Turniers erzielte PUMA mit dem Ausverkauf fast aller Tricks-Schuhe den erfolgreichsten Absatz von Fußballschuhen in der Firmengeschichte.

Seit dem 1. Juli ist PUMA Ausrüster des Premier League-Topvereins Arsenal FC und feierte mit der mit Spannung erwarteten Präsentation von Arsenals Heim-, Auswärts- und Pokal-Trikots für die Saison 2014/2015 einen gelungenen Start der Partnerschaft. Die ersten Arsenal-Trikots von PUMA wurden in einer spektakulären, zwanzig Meter hohen Wasserprojektion über der Themse enthüllt, die vom nördlichen Ufer aus mit Blick auf das weltberühmte London Eye verfolgt werden konnte. Das London Eye erinnerte dabei an die legendäre Uhr über der Südtribüne an Arsenals ehemaliger Spielstätte, die den Namen „Clock End“ trug. Das Trikot verzeichnete bereits in der ersten Woche nach seiner Einführung beeindruckende Abverkäufe.

In der schnellsten Sportart Formel 1 dominiert mit neun Siegen aus elf Rennen der von PUMA ausgerüstete Rennstall Mercedes AMG Petronas als derzeit schnellstes Team der Welt. Im letzten Rennen vor der vierwöchigen Sommerpause belegte Lewis Hamilton beim Großen Preis von Ungarn nach einer Aufholjagd durch das gesamte Fahrerfeld Platz drei und verkürzte damit den Rückstand auf seinen Teamkollegen Nico Rosberg in der Gesamtwertung auf 11 Punkte. Rosberg führt die WM-Wertung weiter an, nachdem er eine Woche zuvor erstmals in seiner Karriere den Großen Preis von Hockenheim gewinnen konnte. Zusammen mit dem viertplatzierten Ferrari-Fahrer Fernando Alonso sind damit derzeit fast alle Topfahrer mit Rennbekleidung von PUMA ausgestattet und tragen PUMAs Evo Speed SLW Pro, den leichtesten Schuh im Motorsport.

 

Strategische Ausrichtung

Unsere Strategie umfasst die Repositionierung von PUMA als schnellste Sportmarke der Welt, die Optimierung unserer Produktentwicklung, die Verbesserung der Qualität unserer Umsätze und die Beschleunigung unserer Organisation und internen Prozesse. Im zweiten Quartal haben wir weitere Fortschritte bei unseren wichtigsten strategischen Projekten erzielt, die entscheidend dafür sind, in diesem Jahr die Trendwende in der Geschäftsentwicklung einzuleiten.

Im Hinblick auf unsere Repositionierung haben wir an der Umsetzung der größten Kampagne in der Firmengeschichte von PUMA gearbeitet und sind nun so weit, unseren Kunden und Händlern PUMAs neues Leitbild als schnellste Sportmarke der Welt zu präsentieren. Im Mittelpunkt der Kampagne stehen PUMAs wichtigste Markenbotschafter wie Usain Bolt, Mario Balotelli, Rickie Fowler, Marta und Lexi Thompson, die auf ihre unnachahmliche Weise unsere Markenwerte verkörpern: „mutig“, „zuversichtlich“, „entschlossen“ und „mit Spaß dabei“. In Nord- und Lateinamerika sowie in der Region Asien/Pazifik läuft die Kampagne am 7. August an; kurz darauf wird sie in der Region EMEA zu sehen sein. Die Kampagne markiert den Beginn einer langfristigen Marketingstrategie, die bis zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 reicht.

Um unser Produktangebot zu optimieren, haben wir uns darauf konzentriert, unser Design zu verbessern, mehr innovative Technologien zu entwickeln und unsere Produkte kommerzieller zu gestalten. Die ersten Ergebnisse sind bereits in unserer Kollektion für Frühjahr/Sommer 2015 sichtbar und die Resonanz unserer Händler und Kunden sowie die Anzeichen für das erste Halbjahr 2015 stimmen uns sehr optimistisch, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Um die Qualität unserer Umsätze und unseres Vertriebs weiter zu optimieren, haben wir mit unseren wichtigsten Händlern gemeinsame Marketing- und Produktinitiativen entwickelt. Wir wollen unsere Marke in einem geeigneten Umfeld präsentieren, um dadurch den Absatz unserer Produkte zu steigern. Das mit unserem Partner Foot Locker entwickelte Einzelhandels-Konzept „PUMA Lab“, das wir im Februar 2014 eingeführt haben, wurde äußerst positiv angenommen und auf inzwischen 126 Verkaufsstellen in den USA ausgeweitet. Dieser Erfolg hat nicht nur unser Geschäft mit Foot Locker beflügelt, sondern hatte auch positive Auswirkungen auf die Umsätze durch andere wichtige Händler auf dem US-amerikanischen Markt – sowohl in Bezug auf unsere Performance-Produkte als auch unser Lifestyle-Angebot. 2015 werden wir Kooperationen dieser Art weiter stärken und ausbauen und mit den wichtigsten Händlern in allen Regionen gemeinsame Produkt- und Marketingkonzepte entwickeln.

Unsere Organisationsstruktur und internen Abläufe haben wir im zurückliegenden Quartal ebenfalls beschleunigt. Seit dem 2. Mai ist unser Produktentwicklungszentrum PUMA Village in Vietnam geschlossen. Unsere Entwickler arbeiten nun wieder direkt in den Fabriken, um den Entwicklungsprozess unserer Produkte vor Ort zu steuern. Während die Verlagerung unseres Lifestyle-Geschäftsbereiches nach Herzogenaurach und die Schließung des Londoner Büros seit dem 31. Mai abgeschlossen sind, werden die für das globale und europäische Einzelhandels- und E-Commerce-Geschäft verantwortlichen Funktionen wie geplant bis Ende September aus Oensingen in der Schweiz nach Herzogenaurach verlegt.

 

Ausblick für das Geschäftsjahr 2014

Das Jahr 2014 markiert für PUMA weiterhin die Trendwende in der Geschäftsentwicklung. Durch die klare Repositionierung als Sportmarke festigt PUMA seine Marktposition und wird mittelfristig wieder profitables und nachhaltiges Wachstum verzeichnen können. Diese Trendwende wird maßgeblich dadurch unterstützt, dass PUMA weiterhin verstärkt in Sportmarketing investiert, während gleichzeitig der konsequente Sparkurs in Bezug auf andere operative Aufwendungen fortgesetzt wird.

Auf Basis der Ergebnisse aus dem ersten Halbjahr erwarten wir weiterhin einen währungsbereinigten Jahresumsatz auf Vorjahresniveau sowie einen leichten Anstieg der Rohertragsmarge, da PUMA die Qualität seines Vertriebs verbessert. Es wird erwartet, dass sich die operativen Aufwendungen insbesondere in der zweiten Jahreshälfte aufgrund der gestiegenen Marketingausgaben deutlich erhöhen werden. PUMAs Prognose für das operative Ergebnis und den Konzerngewinn für das Gesamtjahr bleibt unverändert zum ersten Quartal mit einer operativen Marge von rund 5% und einem Konzernergebnis mit einer Umsatzrendite von rund 3%. Wir weisen erneut darauf hin, dass die anhaltenden Währungskursschwankungen eine negative Auswirkung von rund 50 Basispunkten auf die operative Marge beziehungsweise die Umsatzrendite für das Gesamtjahr haben könnten.

 

Veränderungen Geschäftsführende Direktoren

Andy Koehler, Chief Operating Officer (COO) der PUMA SE, hat den Verwaltungsrat darüber in Kenntnis gesetzt, PUMA aus persönlichen Gründen zum 31. Juli 2014 zu verlassen. Andy Koehler hat während seiner Zeit bei PUMA wichtige Weichen gestellt, um den Transformationsprozess in seinem Verantwortungsbereich zu beschleunigen. PUMA bedankt sich bei Andy Koehler für seine engagierte Mitarbeit und wünscht ihm für seine weitere berufliche und private Zukunft alles Gute. Er wird der Kering-Gruppe weiterhin beratend zur Verfügung stehen.

Lars Radoor Soerensen wird mit Wirkung zum 1. August 2014 zum Chief Operating Officer (COO) der PUMA SE bestellt. Lars Radoor Soerensen ist bereits seit November 2013 für PUMA in leitender Funktion tätig und verantwortete bisher die Bereiche Business Processes und Intelligence sowie Informationstechnologie. Vor seiner Zeit bei PUMA war Soerensen COO bei Bestseller und Esprit und hatte davor verschiedene Führungsfunktionen bei Adidas und Lego inne. PUMA ist davon überzeugt, dass Soerensen die richtige Person für die Führung dieses Bereichs ist und freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihm als neuer COO.

7. November 2014
UMSÄTZE VON PUMA IM DRITTEN QUARTAL VERBESSERT

WÄHRUNGSSCHWANKUNGEN HABEN WEITERHIN NEGATIVEN EINFLUSS

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2014

  • Konsolidierte Umsätze erhöhen sich währungsbereinigt um 6,4% auf € 843 Millionen
  • Umsatz im Segment Schuhe kehrt auf Wachstumspfad zurück
  • Operative Aufwendungen erhöhen sich aufgrund der Marketingkampagne „Forever Faster“
  • EBIT beträgt € 46 Millionen
  • Konzernergebnis beläuft sich auf € 29 Millionen
  • Strategische Eigenkapitalbeteiligung bei Borussia Dortmund

Geschäftsentwicklung Januar bis September 2014

  • Konsolidierte Umsätze erhöhen sich währungsbereinigt um 2,4% auf über € 2,2 Milliarden
  • Rohertragsmarge geht leicht auf 47,2% zurück
  • Operative Aufwendungen erhöhen sich um 3,7%
  • EBIT beträgt € 117 Millionen
  • Ergebnis je Aktie beläuft sich auf € 4,59
  • Erfolgreicher Start der weltweiten Markenkampagne „Forever Faster“

Bjørn Gulden, CEO PUMA SE: „In einem guten dritten Quartal lagen PUMAs Umsätze leicht über den Erwartungen. Die Erlöse mit Schuhen stiegen erstmals seit sieben Quartalen und das operative Ergebnis entwickelte sich gemäß unseren Erwartungen. Unsere „Forever Faster“-Kampagne ist sehr erfolgreich angelaufen und stieß auf positive Resonanz bei unseren Kunden und im Handel. Unsere Kunden wissen nun, dass mit PUMA wieder zu rechnen ist und gegenüber unseren Handelspartnern haben wir eindrucksvoll bewiesen, dass wir zu unserem Wort stehen, indem wir gezielt in Medienkampagnen investieren. Wir glauben, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben, halten aber nach wie vor an unserer Aussage fest: Die Repositionierung von PUMA und die Trendwende in der Geschäftsentwicklung benötigen Zeit, da wir weiterhin Vertrauen im Markt aufbauen müssen. Unsere Arbeit zahlt sich aber bereits in Form von besseren Produkten, einem besseren Marketing und effizienteren Geschäftsprozessen aus. Außerdem haben wir nun die wichtigsten strategischen Maßnahmen definiert, indem wir unsere IT-Infrastruktur deutlich ausbauen werden und damit die Grundlage für ein zukünftig schnelles, schlankes und effizientes Unternehmen legen.“

 

Drittes Quartal 2014

Anstieg der Umsätze

Im dritten Quartal 2014 verzeichnete PUMA eine positive Umsatzentwicklung. Die konsolidierten Umsätze legten währungsbereinigt um 6,4% auf € 843 Millionen zu. In der Berichtswährung Euro entspricht dies einem Anstieg um 3,7%, da sich die anhaltenden Währungseffekte verschiedener Länder ungünstig auf den Umsatz auswirkten.

Umsatzentwicklung im dritten Quartal in sämtlichen Regionen und Märkten verbessert

Die Umsätze in der Region EMEA stiegen währungsbereinigt um 4,4% auf € 388 Millionen an. In Westeuropa wurde eine verbesserte Entwicklung verzeichnet. Dies betraf insbesondere Deutschland, wo die neuen Trikots für Borussia Dortmund großen Anklang fanden. Gleiches galt für die Schweiz und Frankreich, wo Teamsport- und Lifestyle-Produkte zulegen konnten.

Die Umsätze in der Region Amerika erhöhten sich währungsbereinigt um 6,3% auf € 265 Millionen, da Nordamerika auch weiterhin von einem verbesserten Großhandelsgeschäft profitierte, unter anderem dank Großkundeninitiativen wie dem „PUMA Lab“-Programm bei Foot Locker. Auch in Lateinamerika konnten die Umsätze dank des starken Teamsport-Geschäfts in der Region gesteigert werden.

Die Region Asien/Pazifik verbuchte einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um 10,7% auf € 191 Millionen, was einem Wachstum sämtlicher Schlüsselmärkte wie Indien, China, Korea und Japan zu verdanken war. Dieses Wachstum wurde zudem durch den erfolgreichen Start der „Forever Faster“-Markenkampagne, der Nachfrage nach den neuen Arsenal-Trikots und ein starkes Geschäft mit Accessoires unterstützt.

Positive Ergebnisse in allen Produktsegmenten

Die Umsätze im Segment Schuhe legten im dritten Quartal dank weiterer Umsatzverbesserungen im Bereich Teamsport, insbesondere mit dem PUMA evoSPEED-Schuh, währungsbereinigt um 2,0% auf € 374 Millionen zu.

Im Segment Textilien verbesserten sich die Umsätze im dritten Quartal währungsbereinigt um 11,4% auf € 323 Millionen. Unterstützt wurde diese Entwicklung durch die starke Nachfrage nach Teamsport-Produkten, insbesondere Arsenal-Trikots und entsprechende Ausrüstung.

Die Umsätze im Segment Accessoires verbesserten sich aufgrund der anhaltenden Nachfrage nach Socken und Bodywear ebenfalls währungsbereinigt um 7,5% auf € 147 Millionen. Die Umsätze mit Golfartikeln gingen in diesem Quartal jedoch aufgrund des weiterhin sehr schwachen Marktumfeldes im Golfsport zurück.

Rohertragsmarge niedriger

Die Rohertragsmarge von PUMA ging im dritten Quartal 2014 von 47,1% auf 46,3% zurück. Grund hierfür waren die ungünstigen Währungseinflüsse sowie eine Veränderung im Produktmix, die einen negativen Einfluss auf die Marge hatte. Darüber hinaus führten erhöhte Umsätze in unserem lateinamerikanischen Distributionsgeschäft – insbesondere im Segment Schuhe – zu einem Rückgang der Rohertragsmarge bei Schuhen von 44,4% auf 41,9%. Die Marge bei Textilien verringerte sich leicht von 49,9% auf 49,6%. Die Marge bei Accessoires hingegen verbesserte sich von 48,6% auf 50,3%.

Operative Aufwendungen erhöht

Die operativen Aufwendungen von PUMA erhöhten sich im dritten Quartal vor allem aufgrund höherer Marketingausgaben für die Partnerschaft mit Arsenal und den Start der „Forever Faster“-Markenkampagne im Vorfeld des Schulanfangs erwartungsgemäß von € 309 Millionen auf € 349 Millionen.

Operatives Ergebnis (EBIT) geht zurück

Das operative Ergebnis (EBIT) von PUMA ging im dritten Quartal 2014 aufgrund der deutlich höheren Marketingausgaben von € 80 Millionen auf € 46 Millionen zurück.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis verbesserte sich im dritten Quartal 2014 von € -1,5 Millionen auf € -0,7 Millionen. Das Finanzergebnis blieb insbesondere aufgrund von Währungskurseinflüssen negativ.

Konzernergebnis

Das Konzernergebnis von PUMA ging von € 53 Millionen auf € 29 Millionen zurück. Demzufolge verringerte sich das Ergebnis je Aktie im dritten Quartal 2014 von € 3,53 auf € 1,93.

 

Januar bis September 2014

Die währungsbereinigten Umsätze erhöhten sich in den ersten neun Monaten des Jahres um 2,4% auf € 2,2 Milliarden. Da Währungskursschwankungen im dritten Quartal weiterhin, wenn auch in geringerem Maße, negative Auswirkungen hatten, gingen die Umsätze in der Berichtswährung Euro während des Neun-Monats-Zeitraums um 2,9% zurück.

Regionale Entwicklungen positiv

Die Umsätze in der Region EMEA legten währungsbereinigt um 1,4% auf € 981 Millionen zu, was einer verbesserten Geschäftsentwicklung in Großbritannien sowie in Osteuropa, im Nahen Osten und in Afrika zu verdanken war.

Die Umsätze in der Region Amerika verbesserten sich währungsbereinigt um 3,5% auf € 751 Millionen, wobei das Umsatzwachstum zu gleichen Teilen auf Nord- und Lateinamerika entfiel.

Die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um 2,5% auf € 490 Millionen. Mit Ausnahme von Japan, wo das Geschäftsklima im ersten Halbjahr ein besseres Ergebnis verhinderte, wurde innerhalb der gesamten Region eine positive Entwicklung verzeichnet.

Umsätze mit Textilien und Accessoires gestiegen

Die Umsätze im Produktsegment Schuhe gingen in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 währungsbereinigt um 4,4% auf € 972 Millionen zurück. Im Segment Textilien stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 9,1% auf € 810 Millionen an, während sich die Umsätze im Segment Accessoires ebenfalls währungsbereinigt um 6,9% auf € 439 Millionen erhöhten.

Einzelhandelsumsätze von PUMA gestiegen

Die Umsätze der eigenen und selbst betriebenen Einzelhandelsgeschäfte von PUMA verbesserten sich in den ersten neun Monaten des Jahres währungsbereinigt um 3,4% auf € 432 Millionen, da auch die Umsätze in unseren Einzelhandelsgeschäften auf vergleichbarer Basis während des Berichtszeitraums stiegen. Hiermit beträgt der Anteil dieser Umsätze am Gesamtumsatz nun 19,5%.

Rohertragsmarge leicht rückläufig

Die Rohertragsmarge von PUMA ging in den ersten neun Monaten aufgrund negativer Auswirkungen von Fremdwährungskursen leicht auf 47,2% zurück. Der Rückgang der Rohertragsmarge bei Schuhen von 44,9% auf 42,9% wurde durch den Anstieg der Marge bei Textilien von 49,6% auf 50,4% sowie bei Accessoires von 50,2% auf 50,7% fast ausgeglichen.

Operative Aufwendungen erhöhen sich in den ersten neun Monaten des Jahres

Die operativen Aufwendungen von PUMA erhöhten sich aufgrund gestiegener Marketingkosten für den Start der „Forever Faster“-Markenkampagne und die Partnerschaft mit Arsenal. Gleichzeitig wurde der konsequente Sparkurs in Bezug auf andere operative Aufwendungen fortgesetzt. Die operativen Aufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,7% von € 911 Millionen auf € 944 Millionen.

Operatives Ergebnis (EBIT) niedriger

Die anhaltende Währungsschwäche in mehreren Ländern wirkte sich sowohl auf den Umsatz als auch auf den Rohertrag negativ aus. Darüber hinaus erhöhten sich die Marketingausgaben aufgrund unserer „Forever Faster“-Kampagne und neuer Partnerschaften wie beispielsweise mit Arsenal. Demzufolge ging das operative Ergebnis (EBIT) von PUMA in den ersten neun Monaten des Jahres erwartungsgemäß von € 190 Millionen auf € 117 Millionen zurück und belief sich somit auf 5,3% des Umsatzes.

Verbessertes Finanzergebnis

Das Finanzergebnis von PUMA verbesserte sich von € -9,5 Millionen auf € -5,2 Millionen. Das negative Finanzergebnis ist insbesondere durch Währungskursschwankungen beeinflusst.

Konzernergebnis/Ergebnis je Aktie gehen zurück

Das Konzernergebnis ging in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 von € 121 Millionen auf € 69 Millionen zurück. Das Ergebnis je Aktie sank von € 8,07 auf € 4,59.

 

Vermögens- und Finanzlage

Fokussierung auf Working Capital wurde beibehalten

PUMA behielt im dritten Quartal seine Fokussierung auf das Management des Working Capitals bei. Dies hatte zur Folge, dass die Vorräte mit € 573 Millionen weitgehend unverändert blieben, während sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dem Umsatzwachstum entsprechend um 4,6% auf € 547 Millionen erhöhten.

Cashflow/Investitionen

Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) von PUMA entwickelte sich aufgrund des schwächeren Ergebnisses von € -75 Millionen auf € -91 Millionen in den ersten neun Monaten des Jahres 2014, wobei eine verbesserte Working Capital-Position erhebliche Unterstützung bot.

Die Investitionen in das Anlagevermögen erhöhten sich von € 34 Millionen auf € 48 Millionen, da PUMA weiterhin in die Eröffnung und den Umbau ausgewählter Einzelhandelsgeschäfte sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung und IT investiert.

Nettoliquidität

Die Nettoliquidität von PUMA ging bis Ende September 2014 leicht von € 246 Millionen auf € 231 Millionen zurück, was unter anderem durch die Zahlung für den 5-prozentigen Anteil an Borussia Dortmund bedingt war.

 

Marke

Im September beteiligte sich PUMA an der Kapitalerhöhung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (BVB) und erwarb in diesem Zuge 4.600.000 Aktien und damit 5,00% der Stimmrechte. Als Ausrüster des BVB seit Juli 2012 freuen wir uns, die erfolgreiche Zusammenarbeit als enger Partner und Anteilseigner fortzusetzen. Borussia Dortmund passt perfekt zu PUMA und steigert als einer der Topvereine in Deutschland und Europa unsere Markenbekanntheit auf nationaler und internationaler Ebene.

Neben Borussia Dortmund zählt PUMA den Premier League-Spitzenverein Arsenal FC seit Beginn des zurückliegenden Quartals zu seinen Partnern im Bereich Teamsport. Die Umsätze durch den Verkauf von Replika-Trikots, Fanartikeln und dazugehörigen Accessoires seit der Präsentation der ersten Arsenal-Trikots im Juli sind sehr zufriedenstellend.

Im Motorsport bewies das von PUMA ausgerüstete Formel 1-Team Mercedes AMG Petronas, dass es „Forever Faster“ ist: Mit dem Gewinn der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft drei Rennen vor Saisonende hat Mercedes AMG Petronas seinen Status als schnellstes Team im schnellsten Sport der Welt eindrucksvoll unterstrichen und dominiert mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg das Fahrerfeld. PUMA verlängerte außerdem seine Partnerschaft mit BMW Motorsport als offizieller Ausrüster für Team- und Rennbekleidung bei allen Motorsportaktivitäten von BMW. Durch die weitere Zusammenarbeit, die bis in das Jahr 2004 zurückreicht, als PUMA erstmals das Formel 1-Team von BMW Williams ausrüstete, bleibt BMW Motorsport als PUMAs langjährigster Partner im Motorsportbereich ein Aushängeschild in unserem Sportmarketing-Portfolio.

 

Strategische Ausrichtung

Unsere Strategie umfasst die Repositionierung von PUMA als schnellste Sportmarke der Welt, die Optimierung unserer Produktentwicklung, die Verbesserung der Vertriebsqualität und die Beschleunigung unserer Organisationsabläufe und internen Prozesse. Im dritten Quartal haben wir weitere Fortschritte bei unseren wichtigsten strategischen Projekten erzielt, um in diesem Jahr die Trendwende in der Geschäftsentwicklung einzuleiten.

Im Hinblick auf die Repositionierung unserer Marke haben wir im August die größte Markenkampagne in der Firmengeschichte von PUMA lanciert, um unseren Kunden und Händlern unsere Repositionierung als echte Sportmarke zu demonstrieren. Ziel der Kampagne ist es, zu zeigen, dass PUMA wieder fest im Sport verankert ist und über herausragende Persönlichkeiten als Markenbotschafter verfügt, die auf ihre unnachahmliche Weise unsere Markenwerte verkörpern: „mutig“, „zuversichtlich“, „entschlossen“ und „mit Spaß dabei“. Dieses Ziel haben wir erreicht, indem wir mit der Kampagne Kunden in 35 Ländern angesprochen haben und der Spot in unserer Zielgruppe eine Reichweite von rund einer Milliarde im Fernsehen und 31 Millionen online erzielte. Diese positive Resonanz bei unseren Verbrauchern spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Marktforschung wider. Die Kampagne markiert den Start einer langfristigen Marketingstrategie, die bis zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 und darüber hinaus reicht.

Um unser Produktangebot zu optimieren, haben wir uns darauf konzentriert, unser Design zu verbessern, mehr innovative Technologien zu entwickeln und unsere Produkte kommerzieller zu gestalten. Die ersten Ergebnisse sind bereits in unserer Kollektion für Frühjahr/Sommer 2015 sichtbar und die Resonanz unserer Händler stimmt uns sehr optimistisch. Die anhaltend positiven Reaktionen auf unsere Kollektion für Herbst/Winter 2015 bestärken uns ebenfalls in dem Eindruck, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Um die Qualität unserer Umsätze und unseres Vertriebs weiter zu optimieren, haben wir mit unseren wichtigsten Händlern gemeinsame Marketing- und Produktinitiativen entwickelt. Auf diese Weise präsentieren wir unsere Marke in einem geeigneten Umfeld und steigern den Absatz unserer Produkte. Unser derzeit bekanntestes Beispiel in diesem Zusammenhang ist das mit unserem Partner Foot Locker entwickelte Einzelhandels-Konzept „PUMA Lab“, das wir im Februar 2014 eingeführt haben und das aufgrund seiner positiven Resonanz im Jahresverlauf in den USA weiter ausgebaut wurde. Dieser Erfolg hat nicht nur unser Geschäft mit Foot Locker verbessert, sondern hatte auch positive Auswirkungen auf die Umsätze durch andere wichtige Händler auf dem US-amerikanischen Markt – sowohl in Bezug auf unsere Performance-Produkte als auch unser Lifestyle-Angebot. 2015 werden wir Kooperationen dieser Art weiter ausbauen und mit den wichtigsten Händlern in allen Regionen gemeinsame Produkt- und Marketingkonzepte entwickeln.

Unsere Organisationsstruktur und internen Abläufe haben wir im dritten Quartal ebenfalls weiter beschleunigt. Mit dem Umzug unserer für das globale und europäische Einzelhandels-Geschäft verantwortlichen Funktionen aus dem schweizerischen Oensingen in unsere Unternehmens­zentrale nach Herzogenaurach zum 30. September haben wir das letzte von drei wichtigen Konsolidierungsprojekten in diesem Jahr abgeschlossen. Die Verlegung folgte der Schließung unseres Produktentwicklungszentrums PUMA Village in Vietnam am 2. Mai und der Verlagerung unseres Lifestyle-Geschäftsbereiches von London nach Herzogenaurach zum 31. Mai.

Unsere strategischen Prioritäten werden künftig um ein weiteres Ziel ergänzt: wir werden unsere derzeitige IT-Infrastruktur erneuern und ausbauen, um in diesem Bereich dem führenden Industriestandard zu entsprechen. Die Bestandsaufnahme durch unseren neuen COO hat aufgezeigt, dass unsere IT- und Prozesslandschaft erhebliches Optimierungspotenzial hat und wir haben nun die wichtigsten Prioritäten festgelegt, um die Modernisierung unserer IT-Infrastruktur voranzutreiben. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den Investitionen in diesen Bereich die Grundlage für ein schnelles, schlankes und effizientes Unternehmen schaffen.

 

Ausblick für das Geschäftsjahr 2014

Das Jahr 2014 markiert für PUMA weiterhin die Trendwende in der Geschäftsentwicklung. Durch die klare Repositionierung als Sportmarke festigt PUMA seine Marktposition und wird mittelfristig wieder profitables und nachhaltiges Wachstum verzeichnen können. Diese Trendwende wird maßgeblich dadurch unterstützt, dass PUMA weiterhin verstärkt in Marketing, Sportmarketing und nun auch gezielt in seine IT-Infrastruktur investiert, während gleichzeitig der konsequente Sparkurs in Bezug auf andere operative Aufwendungen fortgesetzt wird.

Angesichts der von PUMA in den ersten neun Monaten des Jahres erzielten Ergebnisse erwarten wir inzwischen für das Gesamtjahr einen leichten Anstieg der währungsbereinigten Umsatzerlöse im niedrigen einstelligen Prozentberereich (zuvor: unverändert) sowie eine stabile Rohertragsmarge (zuvor: leicht erhöht). Die operativen Aufwendungen werden in der zweiten Jahreshälfte angesichts der erhöhten Marketinginvestitionen deutlich steigen. Die Prognose von PUMA für das operative Ergebnis und den Konzerngewinn für das Gesamtjahr bleibt unverändert mit einer operativen Marge von rund 5% und einem Konzernergebnis mit einer Umsatzrendite von rund 3%. Wir weisen erneut darauf hin, dass die anhaltenden Währungskursschwankungen eine negative Auswirkung von circa 50 Basispunkten auf die operative Marge beziehungsweise die Umsatzrendite für das Gesamtjahr haben werden.


Hinweise an die Redaktionen: 

  • Die Pressemitteilung und Geschäftsberichte finden Sie online auf about.puma.com.
  • PUMA SE Börsenkürzel:
    Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY,
    Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 – WKN: 6969603

Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen:

Die vorstehenden Aussagen beinhalten Prognosen über die künftige Geschäftsentwicklung im Hinblick auf Umsatzerlöse, Rohergebnis, Aufwendungen, Erträge, Auftragsbestände, Forecasts, Strategien und Zielsetzungen. Jede dieser Aussagen unterliegt gewissen Risiken und Schwankungen, die dazu führen können, dass die aktuellen Ergebnisse von diesen vorausschauenden Prognosen abweichen. Zukünftige Informationen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Schätzungen des Managements. Diese Informationen unterliegen dem Risiko, dass Erwartungen bzw. Annahmen anders als erwartet eintreffen können. Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass das tatsächliche Ergebnis vom prognostizierten abweicht. 

Foto Credit: Robert Ashcroft/ PUMA
Herzogenaurach, 16. Februar 2015
PUMA ERFÜLLT ERWARTUNGEN FÜR DAS GESAMTJAHR

NEUE STRATEGISCHE AUSRICHTUNG „FOREVER FASTER“ ERFOLGREICH EINGEFÜHRT

Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2014

  • Konsolidierte Umsätze steigen währungsbereinigt um 6,3% auf € 751 Millionen
  • Positiver Trend im Segment Schuhe hält im vierten Quartal mit einem währungsbereinigten Anstieg um 4,3% an
    Rohertragsmarge verbessert sich von 43,2% auf 45,0%
  • Operative Aufwendungen erhöhen sich durch „Forever Faster“-Markenkampagne
  • EBIT vor Sondereffekten verbessert sich auf € 11 Millionen verglichen mit € 1 Million in Q4 2013
  • Konzernergebnis steigt deutlich aufgrund von Sondereffekten im vierten Quartal des Vorjahres
  • Rihanna als neue Markenbotschafterin vorgestellt

Geschäftsentwicklung Gesamtjahr 2014

  • Konsolidierte Umsätze im Gesamtjahr steigen währungsbereinigt um 3,3% auf rund € 3 Milliarden
  • Rohertragsmarge verbessert sich leicht auf 46,6% trotz nachteiliger Währungseffekte
  • Operative Aufwendungen steigen wie geplant durch „Forever Faster“-Markenkampagne und neue Ausrüsterverträge
  • EBIT von € 128 Millionen erzielt
  • Konzernergebnis (2014: € 64,1 Millionen; Vorjahr: € 5,3 Millionen) und Ergebnis je Aktie (2014: € 4,29; Vorjahr: € 0,36) verbessern sich deutlich; keine Sondereffekte im Jahr 2014 gebucht

Bjørn Gulden, CEO PUMA SE: „Im vierten Quartal verzeichnete PUMA wie erhofft ein solides Umsatzwachstum und auch eine deutlichere Verbesserung des EBIT und des Konzern­ergebnisses. Es freut uns besonders, dass die Erlöse mit Schuhen das zweite Quartal in Folge gestiegen sind. Unsere Ergebnisse für das gesamte Jahr entwickelten sich ebenfalls gemäß unseren Erwartungen. Wir haben den Umsatzrückgang gestoppt und weitere Fortschritte bei unseren wichtigsten strategischen Maßnahmen erzielt. PUMA hat jetzt eine klare Positionierung, die wir durch erhöhte Marketinginvestitionen und einen gezielten Einsatz unserer Markenbotschafter stärken werden. Unser Fokus liegt auf einer klaren und verständlichen Markenkommunikation. Mit einem verbesserten Produktangebot arbeiten wir zusammen mit unseren Handelspartnern daran, die Qualität unserer Umsätze zu steigern. Außerdem haben wir damit begonnen, unsere IT-Infrastruktur und operativen Prozesse zu optimieren, um damit die Grundlage für ein zukünftig schnelles, schlankes und effizientes Unternehmen zu legen. 2015 arbeiten wir mit Blick auf unsere strategischen Maßnahmen weiterhin an unserem  Ziel, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden. Die Partnerschaft mit Rihanna als Marken­botschafterin und  eine von mehreren Kreativdirektorinnen ist Ausdruck unseres gestiegenen Fokus auf die Zielgruppe der Frauen gemäß  unseres Mottos ‚The future is female‘. Wir wissen, dass die Trendwende bei PUMA noch etwas Zeit benötigen wird, aber 2014 markiert einen Wendepunkt. Das Jahr 2015 wird unserer Auffassung nach zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Viertes Quartal 2014

Starke Umsatzentwicklung im vierten Quartal

Die konsolidierten Umsätze verbesserten sich im vierten Quartal 2014 und stiegen im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt um 6,3% von € 698,3 Millionen auf € 750,8 Millionen. Der Umsatzanstieg wurde insbesondere durch eine stärkere Nachfrage in Amerika, einem deutlichen Aufwärtstrend bei Accessoires sowie einer weiteren Erholung der Umsätze mit Schuhen erzielt.

In der Region EMEA stiegen die Umsätze aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage in einigen Ländern Kontinentaleuropas währungsbereinigt leicht um 0,6% auf € 224,8 Millionen, wobei Großbritannien eine sehr solide Entwicklung zeigte.

Die Region Amerika verzeichnete einen starken Anstieg der Umsätze um währungsbereinigt 15,0% auf € 319,3 Millionen. Solide Entwicklungen in den USA und Kanada sowie starke Zuwächse in Argentinien, Brasilien und Mexiko waren maßgeblich für das Umsatzwachstum verantwortlich.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik erhöhten sich leicht um währungsbereinigt 0,7% auf € 206,7 Millionen. Während in China und in Indien ein Wachstum zu verzeichnen war, lagen die Umsätze in Korea und Japan unterhalb des Vorjahresniveaus.

Innerhalb der Produktsegmente sind die Umsätze mit Schuhen im vierten Quartal zum zweiten Mal in Folge um währungsbereinigt 4,3% auf € 310,7 Millionen angestiegen. Im Segment Textilien verbesserten sich die Umsätze währungsbereinigt um 3,6% auf € 293,0 Millionen. Der Bereich Accessoires verzeichnete trotz einer schwachen Marktentwicklung in der Kategorie Golf einen deutlichen Umsatzzuwachs von währungsbereinigt 17,1% auf € 147,1 Millionen.

PUMAs Rohertragsmarge erhöhte sich im vierten Quartal 2014 von 43,2% auf 45,0%. Dabei trugen geringere Preisnachlässe und ein besserer Produktmix zur Verbesserung der Margen bei Schuhen und Textilien im Quartal bei. Die Rohertragsmarge bei Schuhen stieg von 39,5% auf 41,6%, die Marge bei Textilien erhöhte sich von 44,7% auf 47,1% während die Marge bei Accessoires aufgrund der momentanen Schwäche im Golfgeschäft leicht von 48,4% auf 47,8% zurückging.

Aufgrund der verstärkten Marketingaktivitäten von PUMA haben sich die operativen Aufwendungen im vierten Quartal 2014 erhöht, nachdem in den vorangegangenen vier Quartalen jeweils ein Rückgang zu verzeichnen war. Demzufolge sind die gesamten operativen Aufwendungen um 8,6% von € 306,2 Millionen auf € 332,4 Millionen angestiegen, wobei PUMA weiterhin den Fokus auf eine strikte Kostenkontrolle legt. In Verbindung mit dem Anstieg der Umsätze und der verbesserten Rohertragsmarge hat dies zu einem höheren operativen Ergebnis vor Sondereffekten von € 10,6 Millionen geführt. Da das vierte Quartal im Gegensatz zum Vorjahr nicht durch Sondereffekte belastet war (Vorjahr:
€ 129,0 Millionen), erhöhte sich das  operative Ergebnis (EBIT) deutlich. Das Ergebnis je Aktie betrug im vierten Quartal 2014 € -0,30.

Gesamtjahr 2014

PUMAs Umsatz erhöht sich im Gesamtjahr währungsbereinigt um 3,3%

Die konsolidierten Umsätze lagen für das Gesamtjahr 2014 im Rahmen der Erwartungen und stiegen währungsbereinigt um 3,3% auf rund € 3,0 Milliarden. In der Berichtswährung Euro entspricht dies einem leichten Rückgang um 0,4% und spiegelt die negativen Währungskurseffekte im zurückliegenden Geschäftsjahr wider. Alle Regionen trugen zum Umsatzwachstum bei und verzeichneten währungsbereinigte Zuwächse.

Dabei erhöhten sich die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 1,3% auf € 1,2 Milliarden, wobei die starke Entwicklung in Großbritannien schwächere Märkte in Frankreich und Italien mehr als ausgleichen konnte.

In der Region Amerika verbesserten sich die Umsätze aufgrund der starken Nachfrage insbesondere in den USA, Kanada, Argentinien und Mexiko deutlich um währungsbereinigt 6,7% auf € 1,1 Milliarden.

Die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen währungsbereinigten Anstieg der Umsätze von 1,9% auf € 696 Millionen. Dabei überwog die gestiegene Nachfrage in Indien und China den Umsatzrückgang in Japan, der insbesondere durch das Golf-Geschäft bedingt war.

Im Produktsegment Schuhe gingen die Umsätze in 2014 aufgrund einer schwächeren ersten Jahreshälfte währungsbereinigt um 2,4% auf € 1,3 Milliarden zurück, während die Umsätze in der zweiten Jahreshälfte angestiegen sind. Die Umsätze mit Textilien erhöhten sich um währungsbereinigt 7,6% auf € 1,1 Milliarden. Die Umsätze mit Accessoires verbesserten sich erneut deutlich um währungsbereinigt um 9,3% auf € 586 Millionen.

PUMAs Einzelhandelsgeschäft wächst weiter

Seiner Unternehmensstrategie folgend hat PUMA im Jahr 2014 das Netzwerk der eigenen Einzelhandelsgeschäfte weiter optimiert. Während PUMA weiterhin neue Geschäfte insbesondere an attraktiven Standorten in Wachstumsmärkten eröffnet, wurden gleichzeitig einzelne unrentable Einzelhandelsgeschäfte geschlossen. Demzufolge haben sich 2014 die Umsätze der Einzelhandelsgeschäfte auf vergleichbarer Basis positiv entwickelt. PUMAs Einzelhandelsgeschäft erreichte im Gesamtjahr ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 3,9% auf € 618 Millionen. Dies entspricht einem Anteil von 20,8% am Gesamtumsatz.

Rohertragsmarge verbessert sich leicht

PUMAs Rohertragsmarge hat sich im Gesamtjahr leicht von 46,5% auf 46,6% erhöht. Dazu haben vor allem die Verbesserungen der Rohertragsmargen bei Textilien und Accessoires beigetragen, welche den Rückgang der Rohertragsmarge bei Schuhen mehr als ausgleichen konnten.

Im Produktsegment Schuhe belief sich die Marge im Gesamtjahr auf 42,6% gegenüber 43,7% im Vorjahr. Im Produktsegment Textilien verbesserte sich die Marge deutlich von 48,3% auf 49,5% und bei Accessoires stieg die Marge ebenfalls von 49,8% auf 50,0% an.

Marketingaktivitäten führen zur Erhöhung der operativen Aufwendungen

Aufgrund der gestiegenen Marketingaufwendungen für die „Forever Faster“-Markenkampagne, die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien sowie für Ausrüsterverträge mit zusätzlichen Fußballvereinen und Athleten sind die operativen Aufwendungen im Gesamtjahr 2014 um 4,9% gegenüber dem Vorjahr von € 1.216,9 Millionen auf € 1.276,8 Millionen angestiegen. Gleichzeitig konnten in anderen Bereichen durch eine anhaltend strikte Kostenkontrolle Einsparungen erzielt werden.

Operatives Ergebnis (EBIT) vor Sondereffekten im Rahmen der Erwartungen

In Folge der vorangehend dargestellten Sachverhalte hat sich das operative Ergebnis vor Sondereffekten im Gesamtjahr von € 191,4 Millionen auf € 128,0 Millionen reduziert. Dies entspricht einer operativen Marge von 4,3% der Umsätze.

Keine Sondereffekte in 2014

Im Geschäftsjahr 2014 wurde das Ergebnis von PUMA nicht durch Sondereffekte belastet, wohingegen im vorangegangenen Geschäftsjahr Sondereffekte in Höhe von € 129,0 Millionen verzeichnet wurden.

Operatives Ergebnis (EBIT) nach Sondereffekten erhöht sich

Infolgedessen hat sich das operative Ergebnis (EBIT) nach Sondereffekten im Gesamtjahr 2014 von € 62,5 Millionen auf € 128,0 Millionen verbessert. Dies entspricht einem Anstieg von 2,1% auf 4,3% in Relation zu den Umsätzen.

Finanzergebnis verbessert sich

PUMAs Finanzergebnis hat sich in 2014 von € -8,7 Millionen auf € -6,2 Millionen verbessert.

Konzernergebnis / Ergebnis je Aktie

Das Konzernergebnis hat sich im Geschäftsjahr 2014 von € 5,3 Millionen auf € 64,1 Millionen erhöht und das Ergebnis je Aktie ist von € 0,36 auf € 4,29 angestiegen.

Vermögens- und Finanzlage

Erneute Verbesserung des Working Capitals

Das Working Capital hat sich deutlich um 13,8% von € 528,4 Millionen auf € 455,7 Millionen verringert. Die Vorräte haben sich zum Bilanzstichtag von € 521,3 Millionen auf € 571,5 Millionen erhöht und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind von € 423,4 Millionen auf € 449,2 Millionen angestiegen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind zum Bilanzstichtag aufgrund höherer Vorratsbestände sowie bedingt durch Zahlungszeitpunkte von € 373,1 Millionen auf € 515,2 Millionen angestiegen.

Cashflow / Investitionen

PUMAs freier Cashflow hat sich in 2014 von € 29,2 Millionen auf € 39,3 Millionen verbessert. Dies ist im Wesentlichen trotz erhöhter Investitionstätigkeit eine Folge des gesunkenen Bedarfs an Working Capital.

Liquidität verbessert sich

PUMAs Liquidität verbesserte sich auf € 401,5 Millionen gegenüber € 390,1 Millionen im Vorjahr.

Dividende

Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionären in der Hauptversammlung am 6. Mai 2015 vor, für das Geschäftsjahr 2014 eine konstante Dividende in Höhe von € 0,50 je Aktie auszuschütten.

Strategische Ausrichtung

Wir wollen die schnellste Sportmarke der Welt sein

Im Jahr 2013 wurde unter CEO Bjørn Gulden ein neues Leitbild eingeführt: Wir wollen die schnellste Sportmarke der Welt sein. Dieses Leitbild prägt nicht nur unser neues Markenversprechen „Forever Faster“, sondern dient zugleich als Leitprinzip für das gesamte Unternehmen, noch schneller und effizienter zu werden. Unser Ziel ist es, schnell auf neue Trends zu reagieren, schnell neue Innovationen auf den Markt zu bringen, schnell Entscheidungen zu treffen und für unsere Geschäftspartner schnell Problemlösungen zu finden.

Strategische Prioritäten

Unsere Strategie umfasst fünf Prioritäten: die Repositionierung von PUMA als schnellste Sportmarke der Welt, die Optimierung unserer Produktentwicklung, die Verbesserung der Vertriebsqualität, die Beschleunigung unserer Organisationsabläufe und internen Prozesse sowie die Erneuerung unserer IT-Infrastruktur. Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2014 haben wir weitere Fortschritte bei allen unseren wichtigsten strategischen Maßnahmen erzielt, um die Trendwende in der Geschäftsentwicklung einzuleiten.

Im Hinblick auf die Repositionierung unserer Marke haben wir im August 2014 die größte Markenkampagne in der Firmengeschichte lanciert, um unseren Kunden und Händlern die Repositionierung von PUMA als echte Sportmarke zu demonstrieren. Ziel der Kampagne ist es, zu zeigen, dass PUMA wieder fest im Sport verankert ist und über herausragende Athleten als Markenbotschafter verfügt, die auf ihre unnachahmliche Weise unsere Markenwerte verkörpern: „mutig“, „zuversichtlich“, „entschlossen“ und „mit Spaß dabei“. Dieses Ziel haben wir erreicht, indem wir mit unserer Kampagne Kunden in 35 Ländern angesprochen haben. Mit unserem Spot erreichten wir in den ersten drei Monaten innerhalb unserer Zielgruppe rund eine Milliarde Menschen im Fernsehen und 31 Millionen online. Diese positive Resonanz bei unseren Verbrauchern spiegelte sich auch in den Ergebnissen der Marktforschung wider. Die Kampagne markierte den Beginn einer langfristigen Marketingstrategie, die im Jahr 2015 weitergeführt und bis zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 und darüber hinaus reichen wird.

Um unser Produktangebot zu optimieren, haben wir wichtige Schritte unternommen, um unser Design zu verbessern, mehr innovative Technologien zu entwickeln und unsere Produkte kommerzieller zu gestalten. Die ersten Ergebnisse sind bereits in unserer Kollektion für 2015 sichtbar und die Resonanz unserer Handelspartner bestärkt uns in dem Eindruck, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Um die Qualität unserer Umsätze und unseres Vertriebs weiter zu verbessern, haben wir mit unseren wichtigsten Händlern gemeinsame Marketing- und Produktinitiativen entwickelt. Auf diese Weise präsentieren wir unsere Marke in einem geeigneten Umfeld und steigern den Absatz unserer Produkte gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern. Im Februar 2014 haben wir zusammen mit unserem Partner Foot Locker USA das Einzelhandels-Konzept „PUMA Lab“ erfolgreich in den USA eingeführt. Dieser Erfolg hat nicht nur unser Geschäft mit Foot Locker USA verbessert, sondern hatte auch positive Auswirkungen auf unser Geschäft mit anderen wichtigen Händlern auf dem US-amerikanischen Markt – sowohl bei unseren Performance- als auch unseren sportinspirierten Lifestyle-Produkten. 2015 werden wir unsere Kooperationen dieser Art weiter ausbauen und mit den wichtigsten Handelspartnern in allen Regionen gemeinsame Produkt- und Marketingkonzepte entwickeln.

Unsere Organisationsstruktur und internen Abläufe haben wir 2014 ebenfalls verschlankt und beschleunigt. Mit dem Umzug unserer für das globale und europäische Einzelhandels-Geschäft verantwortlichen Funktionen aus dem schweizerischen Oensingen in unsere Unternehmenszentrale nach Herzogenaurach zum 30. September haben wir das letzte von drei wichtigen Konsolidierungsprojekten im Jahr 2014 abgeschlossen. Diese Verlagerung folgte der Schließung unseres Produktentwicklungszentrums PUMA Village in Vietnam im Mai und der Verlagerung unseres Lifestyle-Geschäftsbereiches von London nach Herzogenaurach zum Juni vergangenen Jahres. Im Fokus für 2015 steht die Standardisierung und Optimierung der Abläufe zwischen PUMA und seinen externen Partnern. Die Implementierung einer Beschaffungsorganisation zur Steuerung der globalen Bestell- und Rechnungsströme sowie die Konzeptionierung einer europäischen Handelsgesellschaft zur Optimierung der regionalen Warenflüsse sind die Kernprojekte in diesem Bereich.

Auch unsere derzeitige IT-Infrastruktur werden wir erneuern und ausbauen, um damit die Basis für eine weitergehende Optimierung zu schaffen. 2015 wird unser Fokus auf drei Themenbereichen liegen: die Optimierung unserer IT-Infrastruktur, die Implementierung eines einheitlichen ERP-Systems zur Unterstützung unserer Beschaffung sowie die Erarbeitung von Plattformen zur Verbesserung der Design-, Entwicklungs- und Planungsabläufe. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den Investitionen in diesen Bereich die Grundlage für ein schnelles, schlankes und effizientes Unternehmen schaffen.

 

Marke und Marketing

Ende 2014 haben wir eine langfristige Partnerschaft mit Stil-Ikone Rihanna als globale PUMA-Markenbotschafterin bekanntgegeben. An der Seite von Weltklasse-Athleten wie Usain Bolt und Sergio Agüero wird Rihanna eine wichtige Rolle in PUMAs weltweiter Markenkampagne Forever Faster spielen. Ab der Saison Frühjahr / Sommer 2016 wird sie außerdem als eine von PUMAs Kreativdirektorinnen ihren Fokus auf unsere weiblichen Konsumenten legen und mit ihrer modernen und unkonventionellen Herangehensweise an die Themen Sport, Fitness und Lifestyle direkten Einfluss auf unsere Damenkollektionen nehmen. Mit Rihanna rückt PUMA die Zielgruppe der Frauen wieder stärker in den Fokus. Dies zeigt sich bereits 2015 mit der Einführung unserer erweiterten Trainings- und Fitnesskollektion mit dem Schuhmodell Pulse XT, die von Rihanna getragen wird.

In unserer Herbst- und Winterkollektion 2014 haben wir im Bereich Lifestyle einen echten Star wieder aufleben lassen und das Modell Becker OG vorgestellt – der mittelhohe Schuh, mit dem der damals erst 17-jährige Boris Becker seinen legendären Wimbledon-Sieg von 1985 feierte. Als zeitlose Silhouette, die ursprünglich als Sportschuh für den Tennisplatz entworfen wurde, verbindet der Becker OG die Tradition von PUMA als Sportmarke mit klassischem Design. 

In unserer Motorsport-Kategorie gewann Mercedes AMG Petronas-Pilot Lewis Hamilton mit dem Sieg im Saisonfinale beim Großen Preis von Abu Dhabi seinen zweiten Formel 1-Titel vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg. Hamilton trug dabei unseren Schuh PUMA F1 Pro SLW, der mit 99 Gramm derzeit leichteste Schuh in der Formel 1.

Das Jahr 2015 begann für PUMA sehr erfolgreich. Der vor kurzem beendete Afrika Cup erwies sich als exzellente Plattform für PUMAs Fußballprodukte und wurde in einem dramatischen Elfmeterschießen zwischen den beiden PUMA-Teams Elfenbeinküste und Ghana  zugunsten der Elfenbeinküste entschieden. PUMA-Star und Mannschaftskapitän Yaha Touré führte die „Elefanten“ zu ihrer zweiten Afrikameisterschaft nach dem Titelgewinn 1992 und trug dabei die nächste Generation unseres erfolgreichen Fußballschuhs evoPOWER, der wie nie zuvor Schusskraft und Präzision vereint. Die Produkteinführung des evoPOWER zu Beginn des Jahres wurde von unserer neuen „Head to Head“-Kampagne mit unseren PUMA-Spielern Mario Balotelli und Cesc Fàbregas begleitet.

In unserer Kategorie Running haben wir im Februar 2015 ebenfalls eine Neuentwicklung präsentiert. Usain Bolt, der schnellste Mann der Welt, stellte auf dem New Yorker Times Square unsere bislang innovativste Laufschuh-Technologie vor: IGNITE. Das mit BASF über einen Zeitraum von mehreren Jahren entwickelte Schuhkonzept setzt neue Maßstäbe in der Branche. PUMAs bislang bester PU-Schaumstoff sorgt durch unser so genanntes ForEverFoam-Material für die höchste jemals von uns entwickelte Energierückgewinnung, hohen Tragekomfort und Langlebigkeit. In den kommenden Saisons werden wir weitere Farben einführen und unsere IGNITE-Serie in unserer Running- und Training-Kategorie gezielt ausbauen. In der zweiten Jahreshälfte erweitern wir unsere Trainingskollektion und unser IGNITE-Konzept um das Modell IGNITE XT Trainer. 

Ausblick 2015

Nach dem erfolgreichen Start unserer “Forever Faster“-Kampagne im Herbst 2014 wird das Unternehmen weiter in Marketing investieren, um PUMA als schnellste Sportmarke der Welt zu repositionieren. Im Fokus stehen dabei die Steigerung der Markenbegehrtheit und die Optimierung der Vertriebskanäle, um die Qualität unserer Umsätze und den Abverkauf unserer Produkte zu verbessern.

Mit der Unterstützung eines verbesserten Produktangebots erwartet PUMA für das Gesamtjahr 2015 einen währungsbereinigten Anstieg der Umsatzerlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich, wobei im ersten Halbjahr mit Umsätzen auf Vorjahresniveau und im zweiten Halbjahr mit einem Umsatzwachstum gerechnet wird. Unter der Annahme von weniger Preisnachlässen und einem verbesserten Produktmix wird ein leichter Anstieg der Rohertragsmarge erwartet.

Für das Jahr 2015 plant PUMA weitere Investitionen in seine Markenkampagne „Forever Faster“ sowie in den Ausbau seiner IT-Infrastruktur. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir damit die Grundlage für ein schnelles, schlankes und effizientes Unternehmen legen. Vor diesem Hintergrund werden die operativen Aufwendungen von PUMA trotz anhaltend konsequenter Kostenkontrolle steigen.Die jüngste Entwicklung der Fremdwährungskurse und insbesondere des gegenüber fast allen anderen Währungen erstarkten US-Dollars könnte einen deutlich negativen Einfluss auf die Rohertragsmarge und das operative Ergebnis (EBIT) sowie auf das Konzernergebnis in der Berichtswährung Euro von PUMA haben.Aufgrund dieser nachteiligen Entwicklung der Fremdwährungskurse hat PUMA bereits Gegenmaßnahmen ergriffen und wird weitere Gegenmaßnahmen ergreifen, welche den erwarteten leichten Anstieg des operativen Ergebnisses (EBIT) und des Konzerngewinns in der Berichtswährung Euro in 2015 unterstützen sollten.

PUMA hat im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgreich die ersten Schritte unternommen, um wieder Vertrauen im Markt aufzubauen. 2015 verfolgt PUMA das Ziel, durch die klare Positionierung als Sportmarke seine Position im Markt weiter zu festigen, um wieder profitables und nachhaltiges Wachstum verzeichnen zu können.


Pressekontakt

Kerstin Neuber - Corporate Communications - PUMA SE - +49 9132 81 2984 - kerstin.neuber@puma.com

Investor Relations:

Beate Gabriel – Finance - PUMA SE - +49 9132 81 2375 – beate.gabriel@puma.com

Hinweise an die Redaktionen:

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  • PUMA SE Börsenkürzel:
                Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY,
                Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 – WKN: 6969603

Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen

Die vorstehenden Aussagen beinhalten Prognosen über die künftige Geschäftsentwicklung im Hinblick auf Umsatzerlöse, Rohergebnis, Aufwendungen, Erträge, Auftragsbestände, Forecasts, Strategien und Zielsetzungen. Jede dieser Aussagen unterliegt gewissen Risiken und Schwankungen, die dazu führen können, dass die aktuellen Ergebnisse von diesen vorausschauenden Prognosen abweichen. Zukünftige Informationen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Schätzungen des Managements. Diese Informationen unterliegen dem Risiko, dass Erwartungen bzw. Annahmen anders als erwartet eintreffen können. Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass das tatsächliche Ergebnis vom prognostizierten abweicht.

Foto Credit: Robert Ashcroft/ PUMA
Herzogenaurach, 6. Mai 2015
ergebnisse erstes quartal 2015 und anpassung der prognose für das gesamtjahr 2015

Senior Head of Communications

Die bisherige Prognose für 2015 (währungsbereinigter Anstieg der Umsatzerlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich, leichter Anstieg der Rohertragsmarge, leichter Anstieg des operativen Ergebnisses (EBIT) und des Konzerngewinns im Vergleich zu 2014) ist deshalb anzupassen.

Für das Gesamtjahr 2015 gehen wir aus heutiger Sicht weiter von einem währungsbereinigten Anstieg der Umsatzerlöse im mittleren einstelligen  Prozentbereich aus. Allerdings rechnen wir aufgrund der negativen Währungseinflüsse nunmehr mit einem Rückgang der Rohertragsmarge in einer Bandbreite von 100 bis 150 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahr (2014: 46,6%). Das operative Ergebnis (EBIT) wird demzufolge in einer Bandbreite von 80 bis 100 Mio. EUR erwartet. Die Prognose für das Konzernergebnis wird entsprechend der Prognose für das operative Ergebnis (EBIT) nach unten angepasst.

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