Herzogenaurach, Deutschland, 15. Oktober 2012
JOCHEN ZEITZ SCHEIDET ZUM 30. NOVEMBER 2012 AUS DEM VERWALTUNGSRAT DER PUMA SE AUS

Ad-hoc Mitteilung gemäß § 15 WpHG

Herzogenaurach, Deutschland, 23. Oktober 2012
JEAN-FRANÇOIS PALUS WIRD VORSITZENDER DES VERWALTUNGSRATS DER PUMA SE

Jean-François Palus wurde 2008 Managing Director der PPR SA, PUMAs Mehrheitsaktionärin. Er wurde bereits 2007 Mitglied des damaligen Aufsichtsrats der PUMA AG, heute Verwaltungsrat der PUMA SE und ist seit 2009 Mitglied des Verwaltungsrats von PPR. Jean-François Palus war über sechs Jahre lang Chief Financial Officer der PPR SA. Nach seinem Abschluss an der französischen Business School HEC begann er seine Karriere bei Arthur Andersen als Wirtschaftsprüfer und Finanzberater und ist seit 1991 bei der PPR-Gruppe tätig.

„Ich habe PUMA, insbesondere nach fünf Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit, immer sehr geschätzt. Bei Jochen Zeitz möchte ich mich für seinen herausragenden Beitrag bedanken, den er während der letzten 20 Jahre für das Unternehmen geleistet hat,“ so Jean-François Palus: „PUMA ist eine fantastische Marke mit exzellenten Mitarbeitern. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Management, um zusammen mit Franz Koch und dem PUMA Team das Potenzial auszuschöpfen mit dem Ziel, PUMA zu einem der begehrtesten und nachhaltigsten Sportlifestyle-Unternehmen zu machen.“

Photo Credits: Robert Ashcroft/ PUMA
Herzogenaurach, Deutschland, 24. Oktober 2012
UMSETZUNG DES TRANSFORMATIONS-PROGRAMMS UND KOSTENEINSPARUNGSMASSNAHMEN BELASTEN DEN KONZERNGEWINN IM DRITTEN QUARTAL

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2012

  • Konsolidierte Umsätze steigen in Euro um 6,0%
  • EBIT vor Sondereffekten geht um 16,7% auf € 98,8 Mio. zurück
  • Sondereffekte in Höhe von € 80 Mio. aufgrund des Transformations- und Kostensenkungsprogramms
  • Gewinn je Aktie reduziert sich von € 5,45 auf € 0,81
     

Geschäftsentwicklung Januar bis September 2012

  • Konsolidierte Umsätze steigen in Euro um 7,8%
  • EBIT vor Sondereffekten geht um 13,0% auf € 247,9 Mio. zurück
  • EBIT inklusive Sondereffekte beträgt € 168,6 Mio.
  • Gewinn je Aktie verringert sich von € 13,15 auf € 7,53
  • Eigenkapitalquote verbessert sich von 62,9% auf 65,2%
     

Ausblick 2012

  • PUMA Management hält für 2012 am Umsatzziel mit einer Wachstumsrate auf Euro-Basis im mittleren einstelligen Bereich fest.
  • Transformations-Programm wird um sofortige Kosteneinsparungsmaßnahmen ergänzt, da das schwierige Geschäftsumfeld insbesondere in Europa weitere Anpassungen erforderlich macht.
  • Management erwartet, dass der Konzerngewinn 2012 insbesondere aufgrund der Einmalaufwendungen deutlich unter dem Vorjahreswert liegen wird.

„Trotz eines schwachen Geschäftsumfeldes in Europa konnte PUMA im dritten Quartal einen moderaten Anstieg der Umsätze verzeichnen“, sagte Franz Koch, CEO PUMA SE. „ Wir haben jetzt konsequent die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um die Herausforderungen anzugehen, denen wir momentan insbesondere in Europa gegenüberstehen. Unser Transformations-Programm für die Jahre 2010 bis 2015 wird zusammen mit den sofortigen Kosteneinsparungsmaßnahmen sowie dem verbesserten Produktangebot in den Bereichen Performance und Lifestyle im nächsten Jahr eine solide Basis für nachhaltiges und begehrliches Wachstum bilden.“

Schwaches Geschäftsumfeld in Europa verlangsamt weiterhin das Umsatzwachstum

Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten

Im dritten Quartal stiegen die Umsätze von PUMA um 6,0% auf Euro-Basis bzw. währungsbereinigt um 0,5% auf € 892,2 Mio.

Das Segment Schuhe stieg, unterstützt durch die anhaltende Nachfrage nach den Modellen der PUMA-Faas-Familie aus der Lightweight-Running Kategorie und unseren klassischen Modellen PUMA Suede sowie den Archive Lite Mid und Low Designs, um 2,5% auf € 441,9 Mio. Der Erfolg von PUMA im Bereich Laufschuhe wurde durch die Olympischen Sommerspiele noch unterstrichen, welche PUMAs besten Mix aus Sport und Lifestyle zum Ausdruck brachte: Spitzenleistungen der Athleten kombiniert mit den angesagtesten Events in der Stadt. Die positive Entwicklung in unserer Running Kategorie wurde jedoch durch Rückgänge in den Kategorien Fitness & Training sowie Motorsport in PUMAs entwickelten Märkten gedämpft.

Das Geschäft mit Textilien wuchs um 5,6% auf € 311,2 Mio. und wurde nicht nur durch die anhaltende Stärke unserer Sparte Cobra PUMA Golf, sondern auch durch Trikot-Verkäufe unserer Kategorie Teamsport gestützt. PUMA konnte einen großen Erfolg mit dem Abverkauf von Trikots und Fanartikeln von Borussia Dortmund verzeichnen, was ganz wesentlich zur Entwicklung der Umsätze in Deutschland in diesem Jahr beigetragen hat.

Accessoires legten aufgrund der guten Ergebnisse unseres amerikanischen Geschäfts mit Socken und Bodywear sowie im Bereich Golf um 20,1% auf € 139,1 Mio. stark zu. Im September profitierte PUMA vom sensationellen Ausgang des Ryder Cups 2012, als der von Cobra PUMA Golf ausgerüstete englische Top-Golfer Ian Poulter, der herausragendste Spieler des Turniers, in dem prestigeträchtigen Wettbewerb der besten Golfer aus Europa und USA alle seine vier Spiele gewinnen konnte.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres verbesserten sich die Umsätze um 7,8% auf Euro-Basis bzw. währungsbereinigt um 3,3% auf € 2,46 Milliarden. Das Geschäft mit Schuhen verbesserte sich in Euro um 2,2%, Textilien stiegen aufgrund der starken Umsätze im Bereich Running sowie der anderen Performance-Bereiche in Euro um 9,8%. Die Umsätze im Segment Accessoires erhöhten sich aufgrund der guten Nachfrage nach Golf-Produkten um 23,4%.

Umsatzentwicklung nach Regionen

Wachstum in Amerika setzt sich fort

Die Umsätze in der Region EMEA gingen aufgrund der deutlich verlangsamten konjunkturellen Entwicklung in Europa sowie der gedämpften Verbrauchernachfrage um 3,4% auf € 396,7 Mio. zurück. Gute Geschäftsergebnisse aus Deutschland und Rußland konnten dabei den Rückgang in anderen Ländern nicht vollständig ausgleichen. In Amerika konnte PUMA seine außergewöhnlich gute Entwicklung auch im dritten Quartal mit einem Umsatzwachstum von 20,5% auf Euro-Basis (währungsbereinigt 10,6%) auf € 283,2 Mio. fortsetzen. Argentinien, Brasilien und Mexiko verzeichneten einen starken Umsatzanstieg im zweistelligen Prozentbereich und auch das Wachstum in Nordamerika setzte sich fort. Die Region Asien/Pazifik erzielte auf der Basis guter Geschäftsergebnisse aus Korea und Indien einen Anstieg auf Euro-Basis von 8,3% auf € 212,3 Mio. Das Wachstum in China hat sich aufgrund des allgemein schwierigen Marktumfeldes und hoher Warenbestände im Markt abgeschwächt.

Im Verlauf der ersten neun Monate gingen die Umsätze in der Region EMEA um 2,5% zurück. Grund dafür sind die anhaltenden Herausforderungen in den meisten Märkten in Europa, wobei Deutschland und die Türkei zufriedenstellende Geschäftsergebnisse erzielen konnten. Dagegen stiegen die Umsätze in der Region Amerika um 18,3% stark an und sowohl Nord- als auch Südamerika trugen positiv zur Geschäftsentwicklung bei. Nordamerika profitierte dabei insbesondere vom anhaltenden Wachstum unserer Tochtergesellschaft mit Socken und Bodywear sowie von Cobra PUMA Golf. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen Anstieg von 14,9%, unterstützt durch hervorragende Geschäftsergebnisse aus Indien und Korea.

Umsatzentwicklung im Einzelhandelsgeschäft

Wachstum im Einzelhandel hält an

PUMAs Einzelhandelsgeschäft konnte ein weiteres Umsatzwachstum erzielen. Die Umsätze im Einzelhandel betrugen im dritten Quartal € 164,9 Mio. und lagen damit um 22,7% über dem Vorjahreswert von € 134,3 Mio. Das entspricht einem Anteil von 18,5% am Gesamtumsatz. In den ersten neun Monaten nahmen die Einzelhandelsumsätze um 20,4% von € 362,7 Mio. auf € 436,7 Mio. zu, was einem Anteil von 17,7% vom Gesamtumsatz entspricht (Vorjahr 15,8%). Das Umsatzvolumen in den bestehenden Geschäften ist insgesamt angestiegen und neue Einzelhandelsgeschäfte wurden an profitablen Standorten eröffnet. Da ein signifikanter Teil der Einzelhandelsgeschäfte in den entwickelten Märkten keinen zufriedenstellenden Beitrag leistete, wird dieser Bereich einer Optimierung der Einzelhandelsaktivitäten unterzogen. Der Bereich E-Commerce konnte weiter zulegen und hat mit einem positiven Ergebnis zum Bereich Einzelhandel beigetragen.

Margen, Aufwendungen und Profitabilität

Rohertragsmarge im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten rückläufig

Aufgrund höherer Beschaffungskosten sowie unvorteilhafter Rahmenbedingungen in Europa ist die Rohertragsmarge im dritten Quartal 2012 auf 48,2% zurückgegangen. Die Marge im Segment Schuhe fiel dabei von 49,8% auf 46,1%. Das ist im Wesentlichen bedingt durch den Abverkauf von Produkten, der im Vorfeld der Einführung der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2013 zu einer Reduzierung der Warenbestände im Bereich Schuhe im dritten Quartal beigetragen hat. Bei Textilien reduzierte sich die Rohertragsmarge geringfügig von 50,3% auf 50,1%. Accessoires stiegen jedoch im Vergleich zum Vorjahr von 50,0% auf 50,6% an.

Auf Basis der ersten neun Monate ging die Rohertragsmarge um 110 Basispunkte von 50,6% auf 49,5% zurück. Im Segment Schuhe reduzierte sie sich von 49,8% auf 47,9%. Textilien blieben unverändert bei 50,9%, während die Marge bei Accessoires aufgrund gestiegener Beschaffungskosten sowie dem Wettbewerbsumfeld im Bereich Teamsport von 52,4% auf 51,2% zurückging.

Operative Aufwendungen steigen an

Die operativen Aufwendungen erhöhten sich im dritten Quartal 2012 um 9,5% auf € 336,1 Mio. gegenüber € 307,0 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Kosten im Zusammenhang mit den eigenen Einzelhandelsaktivitäten haben sich aufgrund der gestiegenen Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte weiter erhöht. Darüber hinaus haben die Olympischen Spiele und damit im Zusammenhang stehende Kosten zu einem deutlichen Anstieg der Marketingausgaben gegenüber dem Vorjahreszeitraum geführt. Gleichzeitig stellen wir mehr Mittel für Forschung, Design und Entwicklung bereit, um das Produktangebot weiter zu stärken. Ebenso treiben wir kontinuierlich die Verbesserung der Beschaffungskette sowie der IT-Systeme voran.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres stiegen die operativen Aufwendungen um 11,3% bzw. € 100,5 Mio. von € 888,5 Mio. auf € 986,0 Mio. an. Wie bereits erläutert, haben die gestiegenen Ausgaben für Marketing, Einzelhandel, Forschung, Design und Entwicklung sowie Investitionen in das Transformations-Programm zu der Erhöhung beigetragen. Die operativen Aufwendungen wurden darüber hinaus durch Wechselkurseffekte belastet, welche zu einer Erhöhung von 450 Basispunkten geführt haben.

Operatives Ergebnis vor Sondereffekten

Aufgrund des Rückgangs der Rohertragsmarge sowie der durch das Transformations-Programm gestiegenen operativen Aufwendungen ist das operative Ergebnis vor Sondereffekten im dritten Quartal 2012 um 16,7% auf € 98,8 Mio. zurückgegangen. Im Zeitraum von Januar bis September reduzierte sich das operative Ergebnis vor Sondereffekten um 13,0% auf € 247,9 Mio., was einer Quote von 10,1% entspricht.

Sondereffekte

PUMA hat im dritten Quartal Sondereffekte, die im Zusammenhang mit dem Transformations-Programm stehen, in Höhe von insgesamt € 80 Mio. verbucht. Diese wurden hauptsächlich durch die Restrukturierung der Region Europa, die Optimierung des Einzelhandelsgeschäfts-Portfolios sowie die Reorganisation der globalen Funktionen verursacht.

EBIT inklusive Sondereffekte

Das operative Ergebnis (EBIT) inklusive Sondereffekte betrug im dritten Quartal € 19,6 Mio. und im Zeitraum Januar bis September € 168,6 Mio.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis war im dritten Quartal, im Wesentlichen bedingt durch Wechselkurs­effekte, positiv und betrug € 1,7 Mio. im Vergleich zu € -2,1 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das Finanzergebnis hat sich in den ersten neun Monaten von € -3,9 Mio. auf € -0,9 Mio. gleichermaßen verbessert.

Gewinn vor Steuern

PUMAs Gewinn vor Steuern ging im dritten Quartal um 81,7% auf € 21,3 Mio. zurück. Die Steuerquote reduzierte sich von 30,0% auf 27,7%.

Der Gewinn vor Steuern reduzierte sich auch in den ersten neun Monaten von € 281,1 Mio. auf € 167,7 Mio., was einem Rückgang von 40,3% entspricht. Die Steuerquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 30,0% auf 28,9% verbessert.

Konzerngewinn geht zurück

Als Folge des anhaltenden Drucks auf die Rohertragsmarge, gestiegener Ausgaben und insbesondere aufgrund der Sondereffekte hat sich der Konzerngewinn um 85,1% auf € 12,2 Mio. im Quartal verringert. Das Ergebnis pro Aktie reduzierte sich auf € 0,81.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2012 ging der Konzerngewinn um 42,8% auf € 112,8 Mio. zurück. Das Ergebnis pro Aktie ging auf € 7,53 zurück.

Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital

Zum 30. September 2012 stieg die Bilanzsumme, hauptsächlich aufgrund einer Zunahme der Lagerbestände, um 6,5% von € 2.423 Mio. auf € 2.580 Mio. Verglichen mit dem dritten Quartal 2011 verbesserte sich die Eigenkapitalquote von 62,9% auf 65,2%. In absoluten Zahlen erhöhte sich das Eigenkapital um 10,3% von € 1.524 Mio. auf € 1.682 Mio.

Working Capital

Auf der Aktivseite haben sich die Vorräte auf Euro-Basis um 21,3% sowie währungsbereinigt um 16,8% auf € 646,0 Mio. erhöht. Dieser Anstieg liegt deutlich unterhalb des Wachstums in den vorangegangenen Quartalen und dokumentiert unsere erfolgreiche Reduzierung von Überbeständen. Der Anstieg der Vorratsbestände ist auf die Forcierung unserer Einzelhandels­aktivitäten sowie höhere Durchschnittspreise pro Artikel zurückzuführen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nur geringfügig auf € 623,7 Mio. angestiegen. Das unterstreicht unseren klaren Fokus und die Bemühungen, die Außenstandsdauer der Forderungen weiter zu reduzieren. Auf der Passivseite gingen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen leicht auf € 382,9 Mio. zurück.

Cashflow/Investitionsaufwand

Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) belief sich auf € -82,7 Mio., während der Wert in der Vorjahresperiode bei € -89,4 Mio. lag. Der Mittelabfluss aus dem höheren Bedarf an Working Capital wurde durch einen Rückgang der Steuerzahlungen ausgeglichen. Die Investitionen für Akquisitionen betreffen den Erwerb der restlichen noch ausstehenden Anteile an Dobotex zum 1. Januar 2012.

Die Investitionen ins Anlagevermögen erhöhten sich um 21,4% auf € 54,2 Mio. und betrafen hauptsächlich Investitionen in die Beschaffungskette, IT-Projekte und die Eröffnung profitabler Einzelhandelsgeschäfte im Rahmen unseres langfristigen „Back on the Attack“-Wachstumsplans.

Liquidität

Der Bestand an Flüssigen Mitteln ging aufgrund des Erwerbs der restlichen noch ausstehenden Anteile an Dobotex zum 30. September 2012 um 9,4% von € 289,5 Mio. auf € 262,2 Mio. zurück. Zusammen mit den Bankverbindlichkeiten reduzierte sich die Nettoliquidität um 19,5% von € 255,1 Mio. auf € 205,4 Mio.

Stand der Umsetzung von PUMAs Transformations-Programm und Kosteneinsparungsmaßnahmen

PUMA hat sein Transformations-Programm forciert und bereits damit begonnen, wesentliche Teile davon umzusetzen. Das Programm war 2010 eingeführt worden mit dem langfristigen Ziel, die Komplexität zu reduzieren und die operative Effizienz zu steigern. Zusätzlich wurden sofortige Kosteneinsparungsmaßnahmen eingeleitet, um die gegenwärtige operative Ertragslage zu verbessern.

Das neue regionale Geschäftsmodell: Im Zentrum des Programms steht die Einführung eines neuen regionalen Geschäftsmodells, welches zuerst in der Region Europa implementiert und dann graduell auch auf die übrigen Regionen übertragen werden soll. Die regionale Organisationsstruktur in Europa wurde bereits ausgeweitet und beinhaltet nun auch einige zentral- und osteuropäische EU-Mitgliedsstaaten wie Tschechien, Polen, Ungarn, Slowakei und die baltischen Staaten. Darüber hinaus hat PUMA die Anzahl der Organisationseinheiten von 23 Länder auf sieben Ländergruppierungen reduziert, um die Komplexität zu verringern. Jede Ländergruppierung verfügt über ein Management-Team, das Ergebnisverantwortung trägt, während die einzelnen Länder ihre Aktivitäten auf die kommerziellen Geschäftsbereiche konzentrieren können. Die sieben Ländergruppierungen sind: DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz), IBERIA (Spanien, Portugal), UKIB (Belgien, Irland, Luxemburg, Niederlande, Großbritannien), NORDICS (Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden), EASTERN EUROPE (Tschechien, Estland, Ungarn, Litauen, Lettland, Polen, Slowakei), FRANKREICH und ITALIEN.

Zusammenlegung von Lagern: PUMA hat die Zusammenlegung von Lagern in ganz Europa eingeleitet, um effizienter zu sein und Kosten einzusparen. Das langfristige Ziel ist es, das Netzwerk an Lagern mit der neuen regionalen Organisationsstruktur in Einklang zu bringen.

Optimierung der Einzelhandelsaktivitäten: PUMA hat beschlossen, insgesamt rund 80 unrentable Einzelhandelsgeschäfte mit Schwerpunkt in den entwickelten Märkten zu schließen, während die Gesellschaft auch weiterhin neue ausgewählte Einzelhandelsgeschäfte an profitablen Standorten, hauptsächlich in den Wachstumsmärkten, eröffnen wird. PUMA beabsichtigt zum Jahresende 2013 weltweit rund 540 Einzelhandelsgeschäfte, im Vergleich zu aktuell 590 Einzelhandelsgeschäften, zu betreiben.

Kündigung von Kooperations- und Werbeverträgen: PUMA hat im Zusammenhang mit der allgemeinen Reduzierung des Produktportfolios beschlossen, sich aus nicht profitablen Kooperations- und Werbeverträgen zurückzuziehen.

Reduzierung der Produktkollektionen: PUMA plant bis zum Jahresende 2015 die Reduzierung seiner gesamten Produktpalette um 30%. Die Anzahl der Artikel wurde bereits mit den Kernkategorien des Unternehmens abgeglichen. Der wesentliche Teil der Reduzierung der Artikelanzahl wird aus der Verschlankung von regionalen und lokalen Kollektionen stammen. Die ersten deutlichen Ergebnisse dieser Rationalisierungsmaßnahmen werden in der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2013 sichtbar werden.

Einführung von Geschäftsbereichen: PUMA wird seine internationale Organisation weiterentwickeln und dabei insgesamt sieben Geschäftsbereiche einführen: Teamsport, Running, Training und Fitness, Golf, Fundamentals, Motorsport, Lifestyle, Accessoires und Lizenzen. In jedem Geschäftsbereich werden Produktmanagement, Design, Entwicklung und produktspezifisches Marketing gebündelt. Die Einführung dieser Geschäftsbereiche wird PUMA dabei helfen, den Fokus auf Performance- und Lifestyle-Kategorien zu schärfen und weiter voranzutreiben.

Weitere Kosteneinsparungsmaßnahmen, die im vierten Quartal dieses Jahres umgesetzt werden sollen, werden derzeit geprüft.

Ausblick 2012

Vor dem Hintergrund eines insbesondere in Europa schwierigen Geschäftsumfeldes hat das PUMA Management das Transformations-Programm 2010-2015 um sofortige Kosten­einsparungsmaßnahmen ergänzt und ausgeweitet. Die eingeleiteten Maßnahmen haben zu einmaligen Kosten von zirka € 80 Mio. geführt, die bereits im dritten Quartal verbucht wurden. PUMA erwartet, dass sich diese Einmalkosten innerhalb von zwei bis drei Jahren amortisiert haben werden.

Das Management geht unverändert von einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich auf Euro-Basis aus. Der Konzerngewinn wird aufgrund der genannten Einmalaufwendungen deutlich unter dem Vorjahreswert liegen.

Foto Credit: Robert Ashcroft/ PUMA
Herzogenaurach, Deutschland, 12. Dezember 2012
PUMA CEO SCHEIDET ENDE MÄRZ 2013 AUS

Franz Koch wird bis Ende März 2013 CEO von PUMA bleiben. In dieser Funktion wird er eng mit dem neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats und Managing Director der PPR-Gruppe, Jean-François Palus, zusammenarbeiten, um die laufende operative Transformation des Unternehmens sicherzustellen und profitables Wachstum zu generieren.

Jean-François Palus, Vorsitzender des Verwaltungsrats der PUMA SE, sagte:

„Zusammen mit Jochen Zeitz hat Franz Koch entscheidende strategische Initiativen im Unternehmen angestoßen und in hohem Maße zu PUMAs Entwicklung der letzten Jahre beigetragen. Für seine Verdienste, sein Engagement und seinen Einsatz für PUMA sowie seinen Beitrag zur Weiterentwicklung der Organisation und des Management-Teams möchte ich mich ganz herzlich bei Franz Koch bedanken. Gemeinsam mit einem neuen CEO, den wir bis spätestens Frühjahr 2013 bestellen wollen, werden wir die geplante Transformation des Unternehmens weiter forcieren und gezielt Produkt- und Marketinginnovationen fördern. Dabei werden wir auch in Zukunft die erforderlichen Ressourcen für die Weiterentwicklung der Marke bereitstellen, gleichzeitig aber auch ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte aufschlagen. Ich habe das hohe Engagement und die Begeisterung der PUMA-Teams weltweit bereits kennengelernt und bin daher sehr zuversichtlich, dass es uns gemeinsam gelingen wird, das große Potential dieser Kultmarke zu erschließen.“

Foto Credit: Robert Ashcroft/ PUMA
Herzogenaurach, Deutschland, 13. Dezember 2012
CHIEF SUPPLY CHAIN OFFICER REINER SEIZ VERLÄSST PUMA
Herzogenaurach, Deutschland, 20. Dezember 2012
VERBINDLICHKEIT IN ZUSAMMENHANG MIT EINEM SCHIEDSSPRUCH, WELCHER PUMA SE SÄMTLICHE MARKENRECHTE IN SPANIEN GEWÄHRT
Herzogenaurach, Deutschland, 4. Juni 2013
PUMA UNTERZEICHNET VEREINBARUNG ÜBER BRANDSCHUTZ UND GEBÄUDESICHERHEIT FÜR BANGLADESCH

„Mit seiner Unterschrift unter die Vereinbarung verpflichtet sich PUMA, die Kosten zu tragen und die Zusammenarbeit mit denjenigen Fabriken aufzukündigen, die die geforderten Sicherheitsmaßnahmen nicht umsetzen. Die Vereinbarung verleiht den Arbeiterinnen und Arbeitern sowie ihren Gewerkschaften eine Stimme, wie sie vom „Worker Rights Consortium“ gefordert wurde“, erläuterte Caroti vor insgesamt 67 Vertretern von Nicht-Regierungsorganisationen, Bildungseinrichtungen, Zulieferern und Unternehmen im Rahmen der „Banzer Gespräche“, einem von PUMA einberufenen Interessengruppenforum im Kloster Banz im fränkischen Bad Staffelstein.

PUMA lässt 11 % seiner Textilien in sechs Zulieferer-Fabriken in Bangladesch herstellen. Sämtliche PUMA-Zulieferer in Bangladesch wurden vom unternehmenseigenen Audit-Team mit A bzw. B+ bewertet.

In seinem Handbuch für berufsbezogene Gesundheit und Sicherheit hat das Sportlifestyle-Unternehmen verbindliche Standards für alle seine Zulieferer festgelegt, so unter anderem Vorgaben an die Sicherheit am Arbeitsplatz und an die Bauweise und -technik von Gebäuden (weitere Informationen in Kapitel 9 unter http://about.puma.com/category/sustainability/puma-standard/?lang=de). Nach dem Einsturz einer Fabrik in Bangladesch im April holte PUMA von sämtlichen seiner Zulieferer-Betriebe unverzüglich die Bestätigung über die Einhaltung dieser Vorgaben sowie über die ordnungsgemäße Bauweise der jeweiligen Gebäude ein. In Zukunft will das Unternehmen den Schwerpunkt seiner Überprüfungen bei den Zulieferern verstärkt auf diese Aspekte legen.

Als Ehrengast bei den „Banzer Gesprächen“, die sich diesmal mit der Frage beschäftigten, wie Verbraucher Nachhaltigkeit leben und unterstützen können, war Nazma Akter, Vorsitzende der „Bangladesh Combined Garment Workers Federation“ und ehemalige Kinderarbeiterin in einer Textilfabrik, unter den Referenten. Akter berichtete über Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern in Bangladesch und rief PUMA dazu auf, die Beschaffungsvolumina aus Bangladesch zu erhöhen, um die so wichtige Textilindustrie in dem Land zu stützen und zu fördern.

Die 10. Banzer Gespräche fanden vom 3. bis 4. Juni 2013 statt.

Eine vollständige Liste aller PUMA-Zulieferer finden Sie auf:

http://about.puma.com/category/sustainability/puma-standard/?lang=de

Herzogenaurach, Deutschland, 12. Juli 2013
TORSTEN HOCHSTETTER WIRD GLOBAL CREATIVE DIRECTOR BEI PUMA

„Torsten Hochstetter ist ein ausgewiesener Experte in der Sportartikel- und Modebranche“, sagte Björn Gulden, CEO von PUMA. „Ich freue mich sehr, dass wir einen solch erfahrenen Kreativdirektor für PUMA gewinnen konnten, der nun sein Know-how und seine Expertise ins Unternehmen einbringen wird.“

Torsten Hochstetter verfügt über umfassende internationale Branchenkenntnisse in der Sportartikel- und Modeindustrie. Bevor er zu PUMA kam, war er Creative Director bei der US-Surfmarke O’Neill. Zuvor war er in Deutschland, USA und Japan als Creative Director Sport Performance und Creative Director Sport Style bei adidas tätig. Seine Karriere begann Hochstetter 1993 bei S. Oliver. Er hat einen Modedesign-Abschluss der Ent-Art Polimoda-Hochschule in Florenz und absolvierte eine Schneiderausbildung. Hochstetter ist deutscher Staatsangehöriger und spricht fließend Englisch, Italienisch, Niederländisch und Japanisch.

Herzogenaurach, Deutschland, 24. Juli 2013
PUMAS UMSATZ IM ZWEITEN QUARTAL ENTSPRICHT ERWARTUNGEN

Ereignisse im zweiten Quartal 2013

  • Konsolidierte Umsätze fallen währungsbereinigt um 4,0% auf € 692 Millionen
  • UK, Indien und Russland verzeichnen starkes Umsatzwachstum
  • Märkte in Südeuropa und Fernost bleiben weiterhin herausfordernd
  • Umsetzung des Transformations- und Kostensenkungsprogramms führt zu niedrigeren operativen Aufwendungen
  • Gewinn je Aktie geht von € 1,78 auf € 1,17 zurück
  • Neuer CEO, Chief Operating Officer und Global Creative Director nehmen Arbeit auf
  • Laufschuh Mobium Elite mit zahlreichen Awards ausgezeichnet

Ereignisse im ersten Halbjahr 2013

  • Konsolidierte Umsätze gehen währungsbereinigt um 3,1% auf € 1,47 Milliarden zurück
  • Rohertragsmarge liegt bei 47,7%
  • Gewinn je Aktie beläuft sich auf € 4,54

Michael Lämmermann, CFO der PUMA SE: „Trotz schwacher Geschäftsentwicklungen in Südeuropa und Fernost sowie negativer Währungseffekte lag der Umsatz von PUMA im zweiten Quartal im Rahmen unserer Gesamtjahresprognose. Wir haben das Transformations- und Kostensenkungsprogramm konsequent vorangetrieben und im Rahmen dessen die Anzahl unrentabler Einzelhandelsgeschäfte weiter reduziert. Nach Antritt unseres neuen Chief Executive Officers, des Chief Operating Officers sowie unseres neuen Global Creative Directors sind wir nun als Team gut aufgestellt, um langfristig profitables Wachstum zu sichern.“

Umsatzentwicklung nach Regionen

PUMAs konsolidierte Umsätze fielen im zweiten Quartal 2013 währungsbereinigt um 4,0% von € 753 Millionen auf € 692 Millionen, was auf einen Rückgang in allen Regionen zurückzuführen ist. In der Berichtswährung Euro gaben die Umsätze bedingt durch negative Währungseffekte in verschiedenen Ländern wie Japan, Argentinien und Südafrika um 8,0% nach.

Russischer Markt stützt Wachstum in Osteuropa

Die Region EMEA verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von währungsbereinigt 4,7% auf € 266 Millionen. PUMAs Entwicklung in Osteuropa stützte den derzeit stagnierenden Trend in Europa und verbuchte ein währungsbereinigtes Wachstum im mittleren einstelligen Bereich. Insbesondere Russland legte mit einem Zuwachs im zweistelligen Bereich kräftig zu, was auf die weitere Optimierung des Einzelhandelsportfolios zurückzuführen war. Die Umsätze in der Türkei stiegen insbesondere aufgrund der erfreulichen Entwicklung des Einzelhandels. Dennoch konnten diese hervorragenden Entwicklungen die Umsatzrückgänge in West- und Südeuropa nicht ausgleichen. Hier blieben vor allem Frankreich und Italien hinter den Erwartungen zurück.

Die Umsätze in der Region Amerika verringerten sich unter anderem aufgrund einer hohen Vorjahresbasis um währungsbereinigt 1,3% auf € 267 Millionen im zweiten Quartal 2013. Während die Umsätze auf dem US-Markt leicht rückläufig waren und sich die Entwicklung in Chile abschwächte, legten Kanada und Argentinien deutlich zu. Vor allem Golfprodukte fanden bei den kanadischen Kunden großen Anklang, während in Argentinien eine verbesserte Verfügbarkeit der Produkte durch die lokale Produktion das starke Umsatzwachstum stützte.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik fielen währungsbereinigt um 7,2% auf € 159 Millionen, nachdem fast alle Märkte in der Region rückläufig waren. Ein starker Zuwachs in Indien, der vor allem auf den guten Absatz von Cricketprodukten zurückzuführen ist, und gute währungsbereinigte Umsatzzahlen aus Japan konnten die Rückgänge in Korea und China nicht ausgleichen. Vor allem China litt unter der Konsolidierung einiger Großhandelsgeschäfte und weiterhin hohen Lagerbeständen im Markt.

Entwicklung im Halbjahr unterschiedlich

Innerhalb der ersten sechs Monate im Jahr 2013 gingen die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 4,8% auf € 614 Millionen zurück. Alle wichtigen Märkte in der Region blieben hinter den Erwartungen zurück. Die Region Amerika hingegen entwickelte sich deutlich besser und verzeichnete einen geringen Zuwachs von währungsbereinigt 0,2% auf € 527 Millionen. Die Region Asien/Pazifik war im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 5,0% auf € 333 Millionen rückläufig.

Einzelhandelsgeschäft profitiert von Transformationsprogramm

PUMA hat im zweiten Quartal sein Einzelhandelsportfolio im Rahmen des Transformations- und Kostensenkungsprogramms hauptsächlich durch die Schließung unrentabler PUMA Stores weiter optimiert. Dies – in Verbindung mit der Eröffnung neuer, rentabler Geschäfte und einer verbesserten E-Commerce-Plattform – hat dazu geführt, dass sich das PUMA-Einzelhandelsgeschäft insgesamt gut entwickelte. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im zweiten Quartal währungsbereinigt um 3,4% auf € 149 Millionen. Im ersten Halbjahr legten die Umsätze währungsbereinigt um 8,1% auf € 284 Millionen zu, was einem Anteil von 19,3% am Gesamtumsatz entspricht.

Umsatzentwicklung nach ProduktsegmenteN

Innovativer Laufschuh Mobium weiter erfolgreich

PUMAs Umsätze im Segment Schuhesanken im zweiten Quartal 2013 währungsbereinigt um 7,3% auf € 330 Millionen. Während sich die Lifestyle-Kategorie weiterhin konstant entwickelte, konnte Motorsport die Erwartungen nicht erfüllen und auch die Kategorie Teamsport fiel im Vergleich zum starken Vorjahr aufgrund der Fußball-Europameisterschaft 2012 schwächer aus. PUMAs erfolgreicher adaptiver Laufschuh „Mobium Elite“ wurde dagegen mehrfach prämiert und erhielt zahlreiche wichtige Auszeichnungen wie unter anderem „Most Innovative“ (Competitor Magazine/USA), „Best New Technology“ (Go Multi/Südafrika) und „Best Debut“ (Runner’s World China). Auch in den kommenden Saisons wird der PUMA Mobium Elite in frischen Farben und Styles begeistern. Der neue evoSPEED-Fußballschuh, der im zweiten Quartal vorgestellt wurde, startete erfolgreich in den Handel und verzeichnete einen überzeugenden Abverkauf bei wichtigen Teamsporthändlern.

Die Umsätze im Segment Textilien reduzierten sich währungsbereinigt um 6,8% auf € 227 Millionen. Während das Geschäft in den Kategorien Lifestyle und Fitness hinter den Erwartungen zurückblieb, profitierte PUMAs Fußball-Kategorie von Borussia Dortmunds herausragenden Leistungen in der Champions League.

Im Segment Accessoires erhöhten sich die Umsätze dagegen währungsbereinigt um 10,9% auf € 136 Millionen, was hauptsächlich auf die weiterhin sehr erfolgreiche Entwicklung unserer Joint Ventures zur Herstellung von Socken und Bodywear zurückzuführen ist. Cobra PUMA Golf – eine der derzeit erfolgreichsten Kategorien – erzielte ein zweistelliges Umsatzwachstum. Golf-Profi und PUMA-Partner Jonas Blixt stellte erst kürzlich erneut seine Klasse unter Beweis, als er mit dem Sieg beim Greenbrier Classic seinen ersten US-PGA-Tour Titel in diesem Jahr gewann. Mit Cobra-Schlägern, Golfbekleidung und -schuhen von PUMA verwies Blixt die Konkurrenz mit zwei Schlägen weniger auf die Plätze.

Gemischte Halbjahres-Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten

Die Umsätze mit Schuhen sanken in der ersten Jahreshälfte währungsbereinigt um 7,5% auf € 703 Millionen. Im Segment Textilien gaben die Umsätze ebenfalls währungsbereinigt um 3,8% auf € 483 Millionen nach. Accessoires verbesserten sich dagegen währungsbereinigt um 11,4% auf € 288 Millionen. PUMA blickt auf ein sportlich sehr erfolgreiches erstes Halbjahr seiner ausgerüsteten Athleten, Verbände und Teams zurück. Der Fokus richtet sich nun auf die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Moskau im August, bei der PUMA mit acht Verbänden in den Wettbewerben vertreten sein wird. Damit stärken wir nicht nur unsere Markenpräsenz, sondern demonstrieren auch unsere Produktkompetenz in der Kategorie Running.

Transformations- und Kostensenkungsprogramm weiter auf Kurs

PUMA hat sein Transformations- und Kostensenkungsprogramm im zweiten Quartal 2013 weiter konsequent umgesetzt und seine Quartalsziele in dieser Hinsicht erreicht. Während das Unternehmen im zweiten Quartal weiter unrentable Geschäfte schloss und gleichzeitig profitable Läden eröffnete, konnte das Einzelhandelsgeschäft im Rahmen dieser kontinuierlichen Optimierungsmaßnahmen ein Wachstum verzeichnen. PUMA hat vor dem Hintergrund des Transformationsprogramms seit Beginn des Jahres insgesamt 60 Geschäfte geschlossen, was sich entsprechend auf den Gesamtumsatz auswirkte.

Im Einklang mit dem Transformations- und Kostensenkungsprogramm hat PUMA außerdem weitere Marketingaktivitäten und Sponsoring-Engagements, die nicht zum Kerngeschäft gehören, reduziert und wird dies auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen. Weiterhin hat PUMA die Komplexität seiner europäischen Organisation reduziert, um ein effizienteres und regional ausgerichtetes Geschäftsmodell in Europa zu etablieren sowie die Business-Unit-Struktur optimiert. Damit wird PUMA ein noch markt- und konsumentenorientierteres Unternehmen werden.

All diese Maßnahmen unterstreichen die klare Zielsetzung des Managements, die Markenbegehrtheit zu forcieren und das Produktangebot mit einem deutlichen Fokus auf PUMAs Kernmärkte und -kategorien zu verjüngen und damit zu stärken. PUMA setzt dabei weiterhin auf eine innovationsfreudige Unternehmenskultur, starke regionale Vertriebsteams sowie die hohe Motivation seiner Mitarbeiter.

Marge, Aufwendungen und Profitabilität

Rohertragsmarge verringert sich

Der erwartete Druck auf die Rohertragsmarge setzte sich im zweiten Quartal 2013 fort und führte zu einem Rückgang der Marge von 49,1% auf 46,0%. Die anhaltenden Belastungen aufgrund von negativen Hedging-Positionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, gestiegene abverkaufsfördernde Maßnahmen sowie der regionale Mix und der Produktmix bei Schuhen trugen zu diesem Rückgang bei. Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank aufgrund von Preisnachlässen von 48,3% auf 44,1%. Textilien war von 49,4% auf 47,0% rückläufig und die Marge bei Accessoires verringerte sich von 51,1% auf 49,2%.

Die Rohertragsmarge reduzierte sich im ersten Halbjahr von 50,2% auf 47,7% im Vergleich zum Vorjahr. Die Marge bei Schuhen ging von 48,9% auf 45,1% zurück, Textilien fiel von 51,5% auf 49,4% und Accessoires schwächte sich von 51,5% auf 51,0% ab.

Anhaltender Fokus auf die operativen Aufwendungen verbessert die Kostenquote

Aufgrund der konsequenten Umsetzung des Transformations- und Kostensenkungsprogramms, welches im letzten Jahr auf den Weg gebracht wurde, profitiert PUMA von gesunkenen operativen Aufwendungen über das gesamte Unternehmen hinweg. Die operativen Aufwendungen sind im zweiten Quartal um fast 11% von € 327 Millionen auf € 292 Millionen gesunken und unterstreichen damit unsere Bemühungen, die operative Effizienz weiter zu verbessern. Diese Reduzierung der operativen Aufwendungen hat im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr zu einer Verringerung der Kostenquote um 130 Basispunkte auf 42,2% geführt.

Die operativen Aufwendungen sind im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zu 2012 ebenfalls zurückgegangen und verbesserten sich von € 650 Millionen auf € 602 Millionen. Die Kostenquote ist auf 40,8% zurückgegangen.

Operatives Ergebnis (EBIT) schwächt sich ab

Obwohl PUMA, wie bereits erwähnt, wesentliche Einsparungen im Rahmen des Kostensenkungsprogramms erzielen konnte, haben diese nicht ausgereicht, um den Rückgang der Umsatzerlöse und der Rohertragsmarge zu kompensieren. In Folge dessen verringerte sich das operative Ergebnis im zweiten Quartal von € 47 Millionen auf € 31 Millionen. Das EBIT reduzierte sich im ersten Halbjahr von € 149 Millionen auf € 110 Millionen, dies entspricht einer operativen Marge von 7,5%.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis war im zweiten Quartal annähernd stabil bei € -4 Millionen. Aufgrund von Währungskurseinflüssen hat sich das Finanzergebnis im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr von € -3 Millionen auf € -8 Millionen reduziert.

Ergebnis vor Steuern (EBT) geht zurück

Das Ergebnis vor Steuern verringerte sich im zweiten Quartal von € 43 Millionen auf € 27 Millionen. Die Steueraufwendungen haben sich ebenso reduziert und führten im zweiten Quartal zu einer niedrigeren Steuerquote von 24,5%. In den ersten sechs Monaten ist das Ergebnis vor Steuern von € 146 Millionen auf € 102 Millionen gesunken und die Steuerquote hat sich auf 28,0% verbessert.

Konzerngewinn / Ergebnis je Aktie sinken

PUMAs Konzerngewinn hat sich im zweiten Quartal von € 27 Millionen auf € 18 Millionen verringert. Das Ergebnis je Aktie ging von € 1,78 auf € 1,17 zurück. Mit Blick auf das erste Halbjahr hat sich der Konzerngewinn von € 101 Millionen auf € 68 Millionen reduziert und das Ergebnis je Aktie ist auf € 4,54 gesunken.

Vermögens- und Finanzlage

Working Capital verbessert sich

Aufgrund des anhaltend starken Fokus auf das Management der Vorratsbestände sind diese zum 30. Juni gegenüber dem Vorjahr um 5,6% auf € 635 Millionen zurückgegangen. Ebenso haben sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 11,9% im Vergleich zum Vorjahr auf € 513 Millionen reduziert. Das Working Capital hat sich demzufolge positiv entwickelt und verbesserte sich zum 30. Juni von € 707 Millionen auf € 685 Millionen.

Cashflow / Investitionen

PUMAs freier Cashflow hat sich im ersten Halbjahr weiter von € -147 Millionen auf € -112 Millionen verbessert. Dies ist eine Folge von niedrigeren Ausgaben für Akquisitionen sowie gesunkener Investitionen in 2013. Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) betrug € -92 Millionen im Vergleich zu € -57 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Die Investitionen ins Anlagevermögen sind aufgrund geringerer Investitionen in Einzelhandelsgeschäfte sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung von € 34 Millionen auf € 19 Millionen deutlich zurückgegangen.

Liquidität

PUMAs Nettoliquidität verbesserte sich zum Ende des zweiten Quartals aufgrund der oben genannten Faktoren von € 236 Millionen auf € 291 Millionen.

Allgemeines

Neuer Chief Operating Officer und Global Creative Director ernannt

PUMA hat Andy Köhler als Chief Operating Officer (COO) ernannt, der am 1. Juni sein Amt angetreten hat. Als Nachfolger des früheren COO Klaus Bauer gehört Andy Köhler damit PUMAs Führungsteam der geschäftsführenden Direktoren um den neuen CEO Björn Gulden an. Andy Köhler verantwortet die Bereiche Operations sowie Beschaffung, Logistik und IT.

Zur Stärkung des Bereiches Produkt und Design hat PUMA im Rahmen des Transformationsprogramms die Position des Global Creative Director neu geschaffen und hierzu Torsten Hochstetter ernannt. Torsten Hochstetter verantwortet das Design und die Entwicklung aller Sport Performance- und Sportlifestyle-Kollektionen in den Produktsegmenten Schuhe, Textilien und Accessoires. Dabei arbeitet er eng mit PUMAs internationalen Designteams weltweit zusammen.

Ausblick 2013

Gesamtjahresprognose vom ersten Quartal hat weiterhin Bestand

Das Management geht nach dem ersten Halbjahr 2013 für das Gesamtjahr weiterhin von einem währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich sowie einem anhaltenden Druck auf die Rohertragsmarge in der zweiten Jahreshälfte aus. Aus diesem Grund hält das Management, auf der Basis weiter sinkender operativer Kosten, an seiner Prognose vom ersten Quartal fest und geht von einem Anstieg des Konzerngewinns gegenüber 2012 aus.

Herzogenaurach, Deutschland, 24. September 2013
USAIN BOLT VERLÄNGERT AUSRÜSTERVERTRAG MIT PUMA ÜBER DIE OLYMPISCHEN SPIELE 2016 HINAUS

Der 27-jährige Bolt, der seine Wettkämpfe seit 2003 in Schuhen und Textilien von PUMA bestreitet, gewann mit seinem evoSPEED Performance-Spike zuletzt bei den Olympischen Spielen 2012 und bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013 in Moskau alle sechs Goldmedaillen in den Sprintdisziplinen. Als prominentester Markenbotschafter von PUMA steht Usain Bolt seit vielen Jahren im Mittelpunkt von PUMAs globalen Marketingkampagnen und wird auch im Jahr 2014 und darüber hinaus wichtiger Bestandteil aller Produkt- und Markeninitiativen sein.

Usain Bolt: „PUMA hat mein Talent sehr früh erkannt und stand seit Beginn meiner Karriere nicht nur als Partner immer an meiner Seite, sondern hat mich auch in den weniger erfolgreichen und durch Verletzungen geprägten Zeiten unterstützt. Außerdem schätze ich PUMAs Engagement und die Förderung des Sports in meiner Heimat Jamaika sehr. Ich war deshalb schon immer sehr glücklich darüber, ein Teil der PUMA-Familie zu sein und freue mich nun umso mehr auf die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit.“

„Usain Bolt ist seit seinem 16. Lebensjahr eng mit der Marke PUMA verbunden“, sagte PUMA-CEO Björn Gulden. „Mit unserer Unterstützung wurde er von einem jungen, hochtalentierten Athleten zum Weltmeister und Olympiasieger sowie schnellsten Mann der Welt. Wir sind stolz darauf, unsere erfolgreiche Partnerschaft mit ihm fortzusetzen, denn Usain Bolt ist der perfekte Markenbotschafter für PUMA. Im Hinblick auf die Olympischen Spielen in Rio 2016 und darüber hinaus wird er eine zentrale Rolle in unseren zukünftigen Produktkonzepten und Marketinginitiativen einnehmen.“

Neben dem Ausrüstervertrag mit Usain Bolt verbindet PUMA eine langjährige Partnerschaft mit dem jamaikanischen Leichtathletik-Verband. Seit 2002 rüstet PUMA den jamaikanischen Leichtathletik-Verband JAAA (Jamaica Athletics Administrative Association) sowie den jamaikanischen Olympiaverband JOA (Jamaica Olympic Association) aus. Darüber hinaus unterstützt PUMA durch sein Sponsoring auch High School-Programme und betreibt gezielte Sportförderung in Jamaika.

Herzogenaurach, Deutschland, 8. November 2013
PUMA ERFÜLLT UMSATZERWARTUNGEN IM DRITTEN QUARTAL UND STELLT NEUES MARKENLEITBILD „FOREVER FASTER“ VOR

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2013

  • Konsolidierte Umsätze fallen währungsbereinigt um 1,4% auf € 813 Millionen
  • Weitere Verbesserung der operativen Aufwendungen um 8% im Quartal, die jedoch den Rückgang von Umsatz und Rohertrag nicht vollständig kompensieren
  • EBIT vor Sondereffekten verringert sich auf € 80 Millionen
  • Gewinn je Aktie steigt aufgrund von Sondereffekten im dritten Quartal 2012 von € 0,81 auf € 3,53
  • Anhaltend positive Entwicklung des Working Capitals im dritten Quartal, was zu einem Anstieg des freien Cashflow führt
     

Geschäftsentwicklung Januar bis September 2013

  • Konsolidierte Umsätze gehen währungsbereinigt um 2,5% auf € 2,3 Milliarden zurück
  • Rohertragsmarge liegt mit 47,5% unter Vorjahreswert
  • Operative Aufwendungen sinken aufgrund des laufenden Transformations- und Kostensenkungsprogramms
  • Konzernergebnis verbessert sich von € 113 Millionen im Vorjahr auf € 121 Millionen
  • Gewinn je Aktie steigt von € 7,53 im Vorjahr auf € 8,07
     

Sondereffekte

  • Sondereffekte von etwa € 130 Millionen (im Wesentlichen nicht zahlungswirksame Einmalaufwendungen) werden voraussichtlich im vierten Quartal 2013 gebucht
     

Umsatz auf einen Blick

Björn Gulden, Chief Executive Officer der PUMA SE: „Umsatz und Profitabilität entwickelten sich im dritten Quartal gemäß unseren Erwartungen. Nach umfassender Analyse sind weitere, überwiegend nicht zahlungswirksame Einmalaufwendungen erforderlich. Es wird daher erwartet, dass im vierten Quartal Sondereffekte in Höhe von rund € 130 Millionen gebucht werden. Wir wissen, dass unser Geschäft weiterhin schwierig ist und durch Absatzprobleme, verbesserungsfähige Vertriebswege und eine derzeit niedrige Markenbegehrtheit geprägt ist. Wir wissen aber auch, dass PUMA eine fantastische Marke mit einer großartigen Historie, einem weltweiten Bekanntheitsgrad, starken Logos, herausragenden Athleten und ausgezeichneten Mitarbeitern ist. Auch wenn es noch etwas Zeit braucht: Ich bin davon überzeugt, dass wir den Turnaround schaffen und PUMA damit wieder zu alter Stärke verhelfen.“

Umsatzentwicklung nach Regionen


PUMAs Umsatzentwicklung im dritten Quartal 2013 lag im Rahmen unserer Jahresprognose. Die konsolidierten Umsätze fielen im Quartal währungsbereinigt leicht um 1,4%. In der Berichtswährung Euro gaben die Umsätze, bedingt durch anhaltend negative Währungseffekte in verschiedenen Ländern, um 8,9% von € 892 Millionen auf € 813 Millionen nach.

EEMEA und UK weiter auf Wachstumskurs


In einem anhaltend schwierigen Marktumfeld in Westeuropa verzeichnete die Region EMEA im dritten Quartal einen leichten Umsatzrückgang um währungsbereinigt 1,7% auf € 378 Millionen. Jedoch entwickelte sich das Geschäft in UK dank anhaltend hoher Abverkäufe unserer Lifestyle- und Fitness-Kollektionen für Damen positiv. Trotz dieser Verbesserungen überwogen jedoch die gedämpfte Verbrauchernachfrage und gesunkene Haushaltsausgaben in ganz Europa, insbesondere in Südeuropa. Osteuropa verzeichnete hingegen erneut eine positive Geschäftsentwicklung.

Die Umsätze in der Region Amerika stiegen währungsbereinigt um 0,7% auf € 261 Millionen im dritten Quartal 2013. Auf dem US-Markt und in Argentinien konnte PUMA weiter zulegen.

Die Umsätze in der Region Asien/Pazifik fielen währungsbereinigt um 3,7% auf € 174 Millionen, nachdem fast alle Märkte in der Region rückläufig waren. Indien verzeichnete als einzige Ausnahme Zuwächse durch eine erfreuliche Entwicklung in unseren Running- und Lifestyle-Kategorien.

Entwicklung in den ersten neun Monaten unterschiedlich


Im Verlauf der ersten neun Monate gingen PUMAs konsolidierte Umsätze währungsbereinigt um 2,5% auf € 2,3 Milliarden zurück. Dabei sanken die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt um 3,6% auf € 992 Millionen. Die Region Amerika legte währungsbereinigt um 0,4% auf € 788 Millionen zu und Asien/Pazifik verzeichnete im selben Zeitraum einen Umsatzrückgang von 4,5% auf € 506 Millionen.

PUMAs Einzelhandelsgeschäft wächst weiter


PUMAs Einzelhandelsgeschäft erreichte im dritten Quartal ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5,3% auf € 161 Millionen. In den ersten neun Monaten stiegen die Umsätze im Einzelhandel um 7,1% auf € 446 Millionen, was einem Anteil von 19,5% am Gesamtumsatz entspricht. Dieses Wachstum wurde trotz einer geringeren Zahl eigener Einzelhandelsgeschäfte erzielt und belegt den Erfolg unserer Maßnahmen im Rahmen des Transformations- und Kostensenkungsprogramms.

Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten

Umsätze mit Schuhen weiterhin schwierig

PUMAs Umsätze im Segment Schuhe sanken im dritten Quartal 2013 währungsbereinigt um 7,1% auf € <378 Millionen. Obwohl einige positive Entwicklungen bei wichtigen Modellen aus den Bereichen Running, Training & Fitness und Lifestyle zu verzeichnen waren, konnte der Negativtrend in diesem Segment nicht kompensiert werden. Die Umsätze im Segment Textilien erhöhten sich dagegen währungsbereinigt um 3,4% auf € 297 Millionen, wobei fast alle Geschäftsbereiche im dritten Quartal zulegen konnten. Im Segment Accessoires verbesserten sich die Umsätze ebenfalls dank einer erfreulichen Entwicklung in der Kategorie Fußball sowie einer starken Nachfrage nach PUMA-Socken und Bodywear währungsbereinigt um 5,7% auf € 138 Millionen.


Unveränderter Trend bei Schuhen in den ersten neun Monaten, Verbesserung bei Textilien sowie Wachstum im Geschäft mit Accessoires

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sank der Umsatz mit Schuhen währungsbereinigt um 7,4% auf € 1,1 Milliarden. Im Segment Textilien gaben die Umsätze währungsbereinigt um 1,2% auf € 780 Millionen nach. Im Bereich Accessoires hielt die gute Geschäftsentwicklung mit einem Umsatzwachstum von 9,5% auf € 426 Millionen weiter an.

Marge, Aufwendungen und Profitabilität

Rohertragsmarge verringert sich

Aufgrund von Veränderungen im Produktmix, ausgewählten Preisnachlässen sowie negativen Währungskurseinflüssen hat sich PUMAs Rohertragsmarge im dritten Quartal 2013 verringert. Die Rohertragsmarge betrug im dritten Quartal 47,1% gegenüber 48,2% im Vorjahreszeitraum. Die Rohertragsmarge bei Schuhen sank von 46,1% auf 44,4%, die Marge bei Textilien lag nahezu unverändert bei 49,9% und bei Accessoires ging sie von 50,6% auf 48,6% zurück.
Die Rohertragsmarge reduzierte sich ebenso in den ersten neun Monaten von 49,5% auf 47,5%. Die Marge bei Schuhen ging von 47,9% auf 44,9% zurück, Textilien fiel von 50,9% auf 49,6% und Accessoires schwächte sich von 51,2% auf 50,2% ab.

Umsetzung des Transformations- und Kostensenkungsprogramms geht voran

Durch das anhaltende Transformations- und Kostensenkungsprogramm konnte das Unternehmen im dritten Quartal 2013 weitere Verbesserungen erzielen. So hat PUMA mehr als zwei Drittel der Einzelhandelsgeschäfte, die im Programm vorgesehen waren, bereits geschlossen. Diese Optimierung des Einzelhandelsgeschäfts-Portfolios hat dazu beigetragen, dass die erwarteten Kosteneinsparungen realisiert werden konnten.

Um seine Logistikprozesse zu verschlanken, hat PUMA drei Warenlager geschlossen. Die Anzahl unserer Artikel haben wir ebenfalls weiter reduziert und unsere Kollektion im laufenden Geschäftsjahr um 10% gestrafft.

Reduzierung der operativen Aufwendungen im dritten Quartal in Folge

In Folge des oben dargestellten Transformationsprogramms sowie der anhaltenden Bemühungen die Kosten zu reduzieren, sind die operativen Aufwendungen unternehmensweit weiter gesunken. Im dritten Quartal 2013 gingen sie gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,2% von € 336 Millionen auf € 309 Millionen zurück.

Die operativen Aufwendungen sind in den ersten neun Monaten von € 986 Millionen auf € 911 Millionen gesunken. Demzufolge hat sich PUMAs Kostenquote von 40,0% auf 39,8% verringert.

Operatives Ergebnis (EBIT) vor Sondereffekten geht zurück

Die anhaltende Verbesserung der operativen Aufwendungen im Rahmen des Transformationsprogramms hat nicht ausgereicht, um den gegenwärtigen Rückgang der Umsätze und der Rohertragsmarge zu kompensieren. Somit ist das operative Ergebnis vor Sondereffekten im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr von € 99 Millionen auf € 80 Millionen zurückgegangen. Ebenso hat sich das operative Ergebnis vor Sondereffekten in den ersten neun Monaten von € 248 Millionen auf € 190 Millionen reduziert. Dies entspricht einer operativen Marge von 8,3%.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis lag im dritten Quartal, insbesondere aufgrund von anhaltenden Währungskursschwankungen, bei € -1,5 Millionen. In den ersten neun Monaten haben dieselben Einflussfaktoren zu einem Finanzergebnis von € -9,5 Millionen gegenüber € -0,9 Millionen im Vorjahr geführt.

Konzerngewinn / Ergebnis je Aktie verbessern sich

PUMAs Konzerngewinn ist im dritten Quartal von € 12 Millionen auf € 53 Millionen angestiegen, nachdem das Ergebnis im Vorjahr durch Sondereffekte belastet war. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich dementsprechend von € 0,81 auf € 3,53. In den ersten neun Monaten hat sich der Konzerngewinn von € 113 Millionen auf € 121 Millionen verbessert und das Ergebnis je Aktie ist von € 7,53 auf € 8,07 angestiegen.



Vermögens- und Finanzlage

Weitere starke Verbesserung des Working Capital im dritten Quartal

PUMAs anhaltender Fokus auf das Working Capital hat zum Ende des dritten Quartals zu einem Rückgang der Vorräte um 11,7% auf € 570 Millionen und zu einem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 16,1% auf € 524 Millionen geführt.

Cashflow / Investitionen

PUMAs freier Cashflow hat sich in den ersten neun Monaten von € -173 Millionen auf € -95 Millionen weiter verbessert. Dies ist eine Folge eines gesunkenen Working Capital-Bedarfs und niedrigerer Ausgaben für Investitionen. Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) verbesserte sich ebenso von € -83 Millionen auf € -75 Millionen.

Liquidität

PUMAs Nettoliquidität verbesserte sich zum Ende des dritten Quartals aufgrund der oben genannten Faktoren von € 205 Millionen auf € 246 Millionen.



Marken-Update

Unser neues Team hat in den vergangenen drei Monaten eine neue Markenplattform entwickelt, die sich aus unserer im Sport verankerten DNA ableitet und unsere beiden Markenpole Performance und Lifestyle miteinander vereint. In der Vergangenheit hatten wir unterschiedliche Visionen für diese beiden Markenpole, was zu einer Unschärfe in der Wahrnehmung unserer Marke geführt hat – sowohl aus Sicht unserer Mitarbeiter als auch unserer Kunden und Verbraucher.


Wir haben deshalb unser Leitbild neu definiert: PUMA verfolgt künftig das Ziel, die schnellste Sportmarke der Welt zu sein („to be the Fastest Sports Brand in the World“). Daraus resultiert ein neues und vereinfachtes Markenversprechen für unsere Kunden: „Forever Faster“ ist die zentrale Botschaft in unserer Kundenansprache im kommenden Jahr, die unsere über 65-jährige Historie als Anbieter innovativer Produkte für die schnellsten Athleten der Welt zum Ausdruck bringt.


Das Wort „Forever“ verkörpert dabei weitaus mehr als unsere Historie und unsere zahlreichen Produktklassiker. Es steht auch für unser permanentes Streben nach Neuem – von Produktinnovationen im Bereich Performance über neue kulturelle Trends bis hin zu stylischer Mode. „Faster“ wiederum bezeichnet jeden Aspekt von Schnelligkeit. Schneller zu sein, das bedeutet für uns: leichtere Produkte, mehr Beweglichkeit durch eine bessere Passform und Produkteigenschaften anzubieten, die ein besseres Training für noch mehr Schnelligkeit ermöglichen. Denn es ist unser Ziel, die „schnellsten“ Produkte für die „schnellsten“ Sportler zu entwickeln. „Forever Faster“ steht außerdem für alle positiven Emotionen wie Spannung und Spaß, die ebenfalls mit Schnelligkeit verbunden sind – und letztlich für unseren Ausnahmeathleten Usain Bolt selbst, der unsere neue Ausrichtung auf perfekte Weise verkörpert.


„Forever Faster“ ist ein wichtiger Bestandteil unseres langfristigen Ziels, die Marke PUMA neu zu beleben und im Bewusstsein unserer Kunden fest zu verankern. Wir werden unser neues Markenleitbild erstmals im dritten Quartal 2014 in unserer Kundenansprache einsetzen, die durch eine großangelegte Markenkampagne unterstützt wird.


„Forever Faster“ bezeichnet nicht nur unsere neue Markenplattform, sondern dient zugleich auch als Leitprinzip für das Unternehmen und die Art und Weise, wie wir künftig handeln und Entscheidungen treffen wollen: Wir haben uns zum Ziel gesetzt, schneller auf Verbrauchertrends zu reagieren, schneller neue Innovationen hervorzubringen, schneller zu entscheiden und unseren Kunden möglichst schnell passende Lösungen und Konzepte anzubieten. Wir haben uns deshalb mit unserem neuen Managementteam auch dazu entschieden, unser Entwicklungszentrum „PUMA Village“ in Vietnam zu schließen. Dadurch verbessern wir unsere Produktentwicklung, weil unsere Entwickler wieder direkt in den Fabriken vor Ort sind. Und wir vereinfachen die Prozesse zwischen den Bereichen Design und Beschaffung, um in unserer gesamten Produktentwicklung schlanker, effizienter und flexibler zu werden. Vor diesem Hintergrund verlegen wir außerdem unsere internationalen Produktmanagement-Funktionen, die derzeit noch in London ansässig sind, in unsere Unternehmenszentrale nach Herzogenaurach.


Marketing-Update

Bei der Leichtathletik-WM in Moskau im August, an der insgesamt acht von PUMA ausgerüstete Verbände teilnahmen, hat Usain Bolt – der schnellste Mann der Welt – erneut auf eindrucksvolle Weise unterstrichen, dass er zu den größten Sportstars aller Zeiten zählt. Mit seinen drei WM-Goldmedaillen wurde er zum erfolgreichsten Leichtathleten der WM-Geschichte und verhalf dem PUMA-Team Jamaika zu Siegen in allen Sprintdisziplinen bei den Herren. Mit insgesamt sechs Goldmedaillen belegte Jamaika den dritten Platz im Medaillenspiegel – eine beeindruckende Leistung des kleinen Karibikstaates und ein ebenso klarer Beleg für PUMAs Produktexpertise in Bezug auf Schnelligkeit und Performance.


Im September haben wir unseren Ausrüstervertrag mit unserem Markenbotschafter Usain Bolt bis über die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro hinaus verlängert, um gemeinsam ein weiteres Kapitel dieser erfolgreichen Partnerschaft aufzuschlagen.


Im Fußball begeistert Borussia Dortmund das Publikum weiterhin mit beeindruckenden Auftritten – sowohl in der Bundesliga als auch auf internationaler Bühne in der UEFA Champions League. Mit seinen jüngsten Auftritten untermauert der Verein, der seit letzter Saison von PUMA ausgerüstet wird, einmal mehr seine Position als einer der derzeit attraktivsten Clubs im Weltfußball. Während PUMA-Star Marco Reus einen wichtigen Anteil an Dortmunds anhaltendem Erfolg hat, haben wir einen weiteren hochtalentierten Mittelfeldspieler unter Vertrag genommen. Der spanische Nationalspieler Santi Cazorla, der bereits in seiner ersten Saison für Arsenal London zum Spieler des Jahres gewählt wurde, stärkt unser wachsendes Portfolio an internationalen Topspielern.


Im Oktober sicherte sich die erst 18-jährige Cobra PUMA Golf-Spielerin Lexi Thompson ihren insgesamt dritten Profi-Toursieg beim LPGA-Turnier Sime Darby in Malaysia. Mit ihrer sympathischen und offenen Art, gepaart mit ihrem großen Ehrgeiz und Talent, begeistert sie Golffans auf der ganzen Welt und ist damit eine perfekte Markenbotschafterin für unser wachsendes Golfgeschäft.


Ausblick 2013

Gesamtjahresprognose

Auf Basis der Umsatzentwicklung im dritten Quartal bestätigt das Management seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr und erwartet weiterhin einen währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
Darüber hinaus geht PUMAs Management davon aus, dass im vierten Quartal Einmalaufwendungen von ungefähr € 130 Millionen gebucht werden. Diese Sondereffekte sind zum Großteil zahlungsunwirksam und betreffen vor allem Wertminderungsaufwendungen für langfristige Vermögenswerte. Neue Maßnahmen umfassen die Schließung des Produktentwicklungszentrums in Vietnam sowie die angestrebte Verlagerung unserer internationalen Produktteams von London nach Herzogenaurach.



Unter Berücksichtigung der oben genannten neuen Sachverhalte erwartet das Management für das Gesamtjahr 2013 ein positives Konzernergebnis, welches jedoch deutlich unterhalb des Vorjahresergebnisses liegen wird.


Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.


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Pressekontakt:

Kerstin Neuber – Corporate Communications – PUMA SE – +49 9132 81 2984 – kerstin.neuber@puma.com

nvestor Relations:

Carl Baker – Finance – PUMA SE – +49 9132 81 3188 – carl.baker@puma.com

Hinweise an die Redaktionen:

  • Die Pressemitteilung und Geschäftsberichte finden Sie online auf www.about.puma.com.
  • PUMA SE Börsenkürzel:

Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY,

Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 – WKN: 6969603

Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen:

Die vorstehenden Aussagen beinhalten Prognosen über die künftige Geschäftsentwicklung im Hinblick auf Umsatzerlöse, Rohergebnis, Aufwendungen, Erträge, Auftragsbestände, Forecasts, Strategien und Zielsetzungen. Jede dieser Aussagen unterliegt gewissen Risiken und Schwankungen, die dazu führen können, dass die aktuellen Ergebnisse von diesen vorausschauenden Prognosen abweichen. Zukünftige Informationen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Schätzungen des Managements. Diese Informationen unterliegen dem Risiko, dass Erwartungen bzw. Annahmen anders als erwartet eintreffen können. Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass das tatsächliche Ergebnis vom prognostizierten abweicht.

Herzogenaurach, Deutschland, 8. November 2013
PUMA SE PASST PROGNOSE FÜR GESAMTJAHR 2013 AN
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