Herzogenaurach - 19. Februar 2020
PUMA erzielt Rekordumsatz und -EBIT

Starkes Wachstum setzt sich im Jahr 2019 fort

GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM VIERTEN QUARTAL 2019

  • Umsätze steigen in der Berichtswährung Euro um 20,6% auf € 1.479 Millionen (+18,3% währungsbereinigt); alle Regionen und Produktbereiche verzeichnen zweistellige Zuwachsraten
  • Rohertragsmarge verbessert sich auf 47,3%
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen in der Berichtswährung Euro um 19,4% aufgrund höherer umsatzabhängiger Kosten sowie höherer Investitionen in Marketing und Retail
  • Operatives Ergebnis (EBIT) erhöht sich um 46,8% auf € 55 Millionen
  • PUMA-Athlet Lewis Hamilton wird zum sechsten Mal Formel-1-Weltmeister und das PUMA-Team Mercedes AMG Petronas gewinnt den Konstrukteurs-Titel
  • PUMA und BALMAIN präsentieren erstmalig eine mit Cara Delevingne gemeinsam entworfene Kollektion
  • PUMA geht Partnerschaft mit Grammy-Gewinner J.Cole ein
  • PUMA nimmt den Deutschen Handballbund (DHB) und den Fußballverein PSV Eindhoven ab Juli 2020 unter Vertrag
     

GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM GESAMTJAHR 2019
 

  • Umsätze steigen in der Berichtswährung Euro um 18,4% auf € 5.502 Millionen (+16,7% währungsbereinigt)
  • Rohertragsmarge verbessert sich um 40 Basispunkte auf 48,8%
  • Operative Aufwendungen (OPEX) steigen in der Berichtswährung Euro um 17,8% und somit weniger stark als die Umsätze
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 30,5% von € 337 Millionen auf € 440 Millionen
  • Konzernergebnis steigt um 40,0% von € 187 Millionen im Vorjahr auf € 262 Millionen und Ergebnis je Aktie erhöht sich entsprechend von € 1,25 im Vorjahr auf € 1,76
  • Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine erhöhte Dividende von € 0,50 pro Aktie für das Geschäftsjahr 2019 vor (2018: € 0,35 pro Aktie)

     

 

Bjørn Gulden, Chief Executive Officer of PUMA SE:

“2019 ended with a very strong fourth quarter for us with revenues being up 20.6% reported (18.3% currency adjusted) and EBIT up 47%. All regions and all product divisions were up by double digits. This made 2019 the best year in PUMA‘s history with a revenue of € 5.5 billion (+ 18.4%) and an EBIT of € 440 million (+30%). I am very proud of what the team has achieved and think this performance shows the global potential of the PUMA brand.

After a good start into 2020,  February has of course been negatively affected by the outbreak of COVID-19. The business in China is currently heavily impacted due to the restrictions and safety measures implemented by the authorities. Business in other markets, especially in Asia, is suffering from lower numbers of Chinese tourists.

Given the current uncertainty around the virus it is of course impossible to forecast its impact on the business. We will do everything we can in the short term to minimize the damage and remain very positive in the long term both for our industry and for PUMA.”

 

 

VIERTES QUARTAL 2019
 

Umsatzwachstum
PUMAs starkes Umsatzwachstum setzte sich im vierten Quartal 2019 fort. In der Berichtswährung Euro erhöhten sich die Umsätze um 20,6% auf € 1.478,6 Millionen (+18,3% währungsbereinigt). Alle Regionen und Produktbereiche trugen mit zweistelligen Wachstumsraten zum Umsatzanstieg bei. Die Kategorien Sportstyle, Running und Training sowie Motorsport verzeichneten das stärkste Wachstum.

Rohertragsmarge und operativen Aufwendungen
Die Rohertragsmarge verbesserte sich im vierten Quartal auf 47,3% (Vorjahr: 47,1%). Leichte positive Mix-Effekte und leicht positive Währungskurseffekte trugen zur Verbesserung der Marge bei.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen im vierten Quartal um 19,4% auf € 650,6 Millionen. Der Anstieg resultierte hauptsächlich aus höheren, umsatzabhängigen Kosten, einschließlich der Kosten für Logistik, und höheren Investitionen in Marketing und in eigene Einzelhandelsgeschäfte.

 

Operative Ergebnis (EBIT) und Konzernergebnis

Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um 46,8% von € 37,6 Millionen im Vorjahr auf
€ 55,2 Millionen. Dieser Anstieg ist auf das starke Umsatzwachstum in Verbindung mit einer verbesserten Rohertragsmarge und einem operativen Leverage zurückzuführen.

Das Konzernergebnis stieg um 55,0% von € 11,5 Millionen auf € 17,8 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend von € 0,08 im vierten Quartal des Vorjahres auf € 0,12 in diesem Jahr.

 

GESAMTJAHR 2019
 

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse von PUMA erhöhten sich im Geschäftsjahr 2019 in der Berichtswährung Euro um 18,4% (+16,7% währungsbereinigt). Alle Regionen und alle Produktbereiche trugen mit zweistelligen Wachstumsraten zu dieser Entwicklung bei.
   
In der Region EMEA stiegen die Umsätze in der Berichtswährung Euro um 11,2% auf € 2.001,4 Millionen (währungsbereinigt +11,2%). Damit wurde in der Region EMEA erstmalig die Umsatzmarke von zwei Milliarden Euro übertroffen. Besonders starke Zuwächse kamen aus Deutschland, Spanien, Russland und der Türkei.

In der Region Amerika erhöhten sich die Umsätze in der Berichtswährung Euro um 20,6% auf € 1.944,0 Millionen. Währungsbereinigt stiegen die Umsätze um 17,9%. Sowohl Nord- als auch Lateinamerika trugen mit zweistelligen Wachstumsraten zum Umsatzanstieg bei. Während in Nordamerika positive Währungskurseffekte verzeichnet wurden, wirkte sich die Schwäche des argentinischen Pesos gegenüber dem Euro deutlich negativ auf die Umsätze in der Berichtswährung Euro aus.

In der Region Asien/Pazifik war das Umsatzwachstum besonders stark. Hier stiegen die Umsätze in der Berichtswährung Euro um 26,0% auf € 1.556,9 Millionen. Dies entspricht einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 22,8%. Haupttreiber des Wachstums in der Region waren vor allem China und Indien.

Im Produktbereich Schuhe stiegen die Umsätze in der Berichtswährung Euro um 16,8% auf € 2.552,5 Millionen. Währungsbereinigt erhöhte sich der Umsatz um 15,6%. Die stärksten Zuwächse wurden dabei in den Kategorien Sportstyle, Running und Training sowie Motorsport erzielt.

Die Umsätze im Produktbereich Textilien erhöhten sich in der Berichtswährung Euro um 22,6% auf € 2.068,7 Millionen (+20,5% währungsbereinigt). Bei den Kategorien waren Sportstyle, Running und Training sowie Motorsport die Haupttreiber des Umsatzwachstums. Damit übertrafen Textilien erstmalig in einem Jahr die Umsatzmarke von zwei Milliarden Euro.

Der Produktbereich Accessoires verzeichnete in der Berichtswährung Euro einen Umsatzanstieg von 13,5% auf € 881,1 Millionen. Dies entspricht einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 11,1%. Höhere Umsätze mit Socken und Bodywear sowie mit Cobra Golfschlägern trugen zu diesem Umsatzanstieg bei.

Der Großhandel trug, gestützt von einer positiven Umsatzentwicklung bei unseren wichtigsten Großkunden, mit einem währungsbereinigten Anstieg von 15,0% weiterhin zum Umsatz¬wachstum bei. Die Umsätze in PUMAs eigenem Einzelhandel (eigene Einzelhandelsgeschäfte und eCommerce) erhöhten sich währungsbereinigt um 22,0% auf € 1.395,3 Millionen. Der starke Anstieg war auf ein Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis in unseren bestehenden Geschäften, die Eröffnung neuer Geschäfte und ein anhaltend starkes Wachstum unseres eCommerce-Geschäfts zurückzuführen. Im Jahr 2019 betrug der Anteil eigener Einzelhandelsumsätze am Gesamtumsatz 25,4% (Vorjahr: 24,3%).


Gross Profit Margin and Operating Expenses

Der Rohertrag von PUMA erhöhte sich im Geschäftsjahr 2019 um 19,4% von € 2.249,4 Millionen auf € 2.686,4 Millionen. Die Rohertragsmarge verbesserte sich um 40 Basispunkte von 48,4% auf 48,8%. Dies war vor allem auf positive Effekte aus dem Produktmix, dem regionalen Mix sowie auf einen höheren Anteil an eigenen Einzelhandelsumsätzen zurückzuführen. Zusätzlich trugen leicht positive Wechselkurseffekte zur Verbesserung der Rohertragsmarge bei. Die Rohertragsmarge des Produktbereichs Schuhe erhöhte sich von 45,8% im Vorjahr auf 46,4%, bei Textilien stieg die Rohertragsmarge von 50,9% auf 51,1% und bei Accessoires verbesserte sie sich ebenfalls gegenüber dem Vorjahr von 50,3% auf 50,5%.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) erhöhten sich um 17,8% auf € 2.271,3 Millionen. Der Anstieg resultierte aus höheren, umsatzabhängigen variablen Kosten sowie anhaltenden Investitionen in die IT-Infrastruktur, ins Marketing und in unseren eigenen Einzelhandel. Aufgrund des leicht schwächeren Anstiegs dieser Aufwendungen im Vergleich zum Umsatz verbesserte sich die Kostenquote von 41,5% im Jahr 2018 auf 41,3% des Umsatzes im Jahr 2019.


Operative Ergebnis (EBIT) und Konzernergebnis

Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 30,5% von € 337,4 Millionen im Vorjahr auf € 440,2 Millionen im Geschäftsjahr 2019. Dieses Ergebnis liegt leicht über der angepassten EBIT-Prognose von einer Bandbreite zwischen € 420 Millionen und € 430 Millionen. Die deutliche Verbesserung der Profitabilität im Geschäftsjahr 2019 ist auf das starke Umsatzwachstum in Verbindung mit einer leichten Verbesserung der Rohertragsmarge und einem leicht schwächeren Anstieg der sonstigen operativen Erträge und Aufwendungen im Vergleich zum Umsatz zurückzuführen. Die EBIT-Marge stieg entsprechend von 7,3% im Vorjahr auf 8,0% im Jahr 2019 an.

Das Finanzergebnis verbesserte sich im Jahr 2019 leicht von insgesamt € -24,0 Millionen im Vorjahr auf € -22,6 Millionen, trotz zusätzlicher Zinsaufwendungen in Höhe von € 29,7 Millionen im Zusammenhang mit dem neuen Rechnungslegungsstandard zur Leasing¬bilanzierung (IFRS 16). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf Gewinne aus Währungs¬umrechnungsdifferenzen in Höhe von € 10,2 Millionen im Jahr 2019 zurückzuführen, denen Verluste aus der Währungsumrechnung von € -14,4 Millionen im Vorjahr gegenüberstanden. Zusätzlich sind weitere Verbesserungen in Höhe von € 6,5 Millionen enthalten.

Die Steuerquote verringerte sich leicht von 26,7% im Vorjahr auf 26,0% im Jahr 2019 und der Steueraufwand erhöhte sich von € 83,6 Millionen im Vorjahr auf € 108,6 Millionen im Jahr 2019.

Das Konzernergebnis erhöhte sich im Geschäftsjahr 2019 um 40,0% von € 187,4 Millionen auf € 262,4 Millionen. Unter Berücksichtigung des Aktiensplits im Verhältnis 1:10 erhöhten sich das Ergebnis je Aktie und verbesserte das Ergebnis je Aktie entsprechend von € 1,25 im Vorjahr auf € 1,76 im Jahr 2019.

 

WORKING CAPITAL
Trotz des signifikanten Umsatzanstiegs und der höheren Anzahl an eigenen Einzelhandels-geschäften stieg das Working Capital nur um 9,0% von € 503,9 Millionen auf € 549,4 Millionen an. Die Vorräte erhöhten sich um 21,3% von € 915,1 Millionen im Jahr 2018 auf € 1.110,2 Millionen im Jahr 2019. Der Anstieg war auf frühere Wareneingänge zurückzuführen, um die Kapazitäten bei unseren Lieferanten auszulasten und die Verfügbarkeit der Produkte für unsere Kunden sicherzustellen. Zusätzlich führten eine höhere Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften und das erwartete Umsatzwachstum zur Erhöhung der Vorräte. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich aufgrund des aktiven Forderungsmanagements um 10,5% von € 553,7 Millionen auf € 611,7 Millionen. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Einkauf von Produkten, um 19,6% von € 705,3 Millionen auf € 843,7 Millionen.

 

CASHFLOW
Der Freie Cashflow (vor Akquisitionen) verbesserte sich im Jahr 2019 um € 181,8 Millionen auf € 331,2 Millionen. Ein höheres Ergebnis vor Steuern (EBT € +104,2 Millionen) und ein lediglich geringer Anstieg des Working Capitals trugen zu dieser Entwicklung bei. Zusätzlich führte die Erstanwendung des neuen Rechnungslegungsstandards zur Leasingbilanzierung (IFRS 16) im Geschäftsjahr 2019 zu einem positiven Effekt von € 170,5 Millionen. Trotz des deutlichen Anstiegs der Investitionen in das Anlagevermögen um € 88,2 Millionen gegenüber dem Vorjahr, hätte sich der freie Cashflow vor Akquisitionen auch ohne Berücksichtigung dieses positiven Einmaleffekts um € 11,3 Millionen im Jahr 2019 verbessert. Für eine ausführliche Beschreibung der Auswirkungen der Erstanwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse verweisen wir auf den Konzernanhang, Kapitel 1, Grundsätzliches.

Zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2019 betrugen die Flüssigen Mittel € 518,1 Millionen im Vergleich zu € 463,7 Millionen im Vorjahr.

 

VORSCHLAG EINER DIVIDENDE VON € 0,50 JE AKTIE
Aufgrund der anhaltend positiven Geschäftsentwicklung im Jahr 2019 mit einer Verbesserung der Profitabilität und des Cashflows werden der Vorstand und der Aufsichtsrat der PUMA SE der Hauptversammlung am 7. Mai 2020 eine Dividende von € 0,50 je Aktie für das Geschäftsjahr 2019 vorschlagen (Vorjahr: € 0,35). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 28,5% des Konzernergebnisses. Gemäß der Dividendenpolitik der PUMA SE sollen 25% bis 35% des Konzernergebnisses ausgeschüttet werden.


MARKE UND STRATEGIE
Im Jahr 2019 hat PUMA weiterhin hart daran gearbeitet, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden. Um unsere Positionierung als Sportmarke weiter zu stärken, sind wir Partnerschaften mit vielen, international erfolgreichen Fußballclubs eingegangen. Mithilfe der zahlreichen Erfolge unserer Athleten und Teams haben wir die Sichtbarkeit der Marke bei wichtigen Sportereignissen weltweit gesteigert.

PUMA hat sich weiterhin auf sechs strategische Prioritäten konzentriert. Unsere Schwerpunkte liegen dabei auf Markenbegehrlichkeit („Brand Heat“), einer wettbewerbsfähigen Produktpalette, einem führenden Produktangebot für Frauen, der Verbesserung unserer Vertriebsqualität und der Beschleunigung unserer Abläufe und Prozesse innerhalb unserer Organisation. Zudem zielt PUMA darauf ab, durch den Wiedereinstieg in den Basketball seine Position auf dem nordamerikanischen Markt zu stärken.

In unserer Kategorie Teamsport haben wir das Jahr 2019 mit einem absoluten Highlight begonnen, als wir im Februar unsere Partnerschaft mit Manchester City bekanntgaben. Diese ist die Größte, die wir jemals eingegangen sind, sowohl was Ausmaß als auch Ambitionen betrifft. Zudem durften wir Pep Guardiola, einen der erfolgreichsten Fußballtrainer weltweit, als Markenbotschafter in der PUMA-Familie begrüßen.

In Spanien haben wir Valencia CF unter Vertrag genommen, einen der angesehensten Clubs im spanischen Fußball. Außerdem haben wir einen langjährigen Vertrag mit der spanischen Fußballliga abgeschlossen und wurden offizieller technischer Partner von LaLiga Santander und LaLiga 1|2|3. Dies bedeutet, dass PUMA den offiziellen Spielball stellen wird und alle Tore in einer der besten professionellen Fußballligen in Europa mit einem PUMA-Fußball geschossen werden. PUMA spielt nun in allen bedeutenden Fußballligen mit um den Titel und nachdem die Nationalmannschaften von Ägypten und Marokko im vergangenen Jahr zur PUMA-Familie stießen, sponsern wir derzeit zwölf Nationalverbände.

Die Frauen-Fußballweltmeisterschaft in Frankreich war einer der Höhepunkte des Jahres. Bei diesem Turnier sponserte PUMA das Team von Italien sowie insgesamt 78 Spielerinnen, was eine gute Sichtbarkeit der Marke gewährleistete. Unsere PUMA-Teams und Athleten waren auch bei anderen Teamsport-Ereignissen auf der ganzen Welt erfolgreich, zum Beispiel im Handball, Netball, Australian Rules Football, Cricket und Rugby.

Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha waren ein bedeutendes Ereignis für unsere Athleten. Die Marke PUMA war mit insgesamt 115 Athleten und zwölf Nationalverbänden sehr gut vertreten. Der norwegische Hürdenläufer Karsten Warholm verteidigte erfolgreich seinen Titel über 400m Hürden und wurde anschließend zum europäischen Leichtathleten des Jahres gewählt. Während des Turniers gewannen von PUMA ausgestattete Athleten insgesamt 22 Medaillen.

Im Juni 2019 nahmen wir den talentierten Stabhochspringer Armand „Mondo“ Duplantis unter Vertrag. Diese Partnerschaft ist bereits jetzt sehr erfolgreich, nachdem der in den USA geborene Schwede den Weltrekord erst kürzlich zwei Mal neu aufstellte. Zuletzt sprang er 6 Meter 18 bei der World Athletics Indoor Tour in Glasgow.

Auch im Motorsport haben wir im vergangenen Jahr neue Partner in der PUMA-Familie begrüßen dürfen. Mit Porsche unterzeichneten wir einen langfristigen Vertrag und wurden damit zum exklusiven technischen Ausrüster für Rennbekleidung und Schuhe. Durch eine separate Zusammenarbeit mit Porsche Design kreierten wir vom Motorsport inspirierte Lifestyle-Produkte im Premiumsegment.
Unsere Formel 1-Teams Mercedes AMG Petronas, Scuderia Ferrari und Aston Martin Red Bull Racing dominierten die Formel 1-Saison auch im letzten Jahr. PUMA baute seine Präsenz weiter aus, indem wir zum exklusiven Vertriebspartner der Formel 1 an Rennwochenenden wurden. Mit der W-Series, dem ersten Rennwettbewerb für aufstrebende weibliche Talente im Motorsport, gingen wir ebenfalls eine Partnerschaft ein, und unser Markenbotschafter Lewis Hamilton wurde zum sechsten Mal Formel 1-Weltmeister.

In unserer Kategorie Golf feierten wir das 10-jährige Jubiläum unserer Partnerschaft mit Rickie Fowler, einem der kreativsten Vertreter unserer Marke. Unser Neuzugang Gary Woodland entschied im Juni die US Open für sich.

In unserer Kategorie Basketball gewann - in der ersten vollständigen NBA-Saison seit PUMAs Rückkehr in den Sport 2018 - PUMA-Athlet und Shooting Guard der Toronto Raptors Danny Green das erste Mal ein NBA-Finale seit Isiah Thomas im Jahr 1990. Mit der Unterstützung unseres Kreativdirektors für Basketball JAY-Z brachten wir weitere Performance-Schuhe für Basketball heraus, wie den UPROAR und den CLYDE HARDWOOD. Wir nahmen auch neue, äußerst talentierte Spieler unter Vertrag wie RJ Barrett (New York Knicks), Kyle Kuzma (Los Angeles Lakers) und Marcus Smart (Boston Celtics). Unsere Produkte waren während der gesamten NBA-Saison, dem All-Star Game, den Playoffs und der NBA-Finalserie gut sichtbar.

Letzte Woche unterzeichneten wir auch eine langjährige Partnerschaft mit dem Grammy Gewinner J.Cole, einem Markenbotschafter, der Basketball, Mode und Musikkultur in sich vereint.

Der Basketballschuh Ralph Sampson, ein Klassiker, war 2019 einer unserer erfolgreichsten Styles. Dies beweist, dass wir im Basketball Glaubwürdigkeit aufgebaut haben, die sich positiv auf andere Kategorien auswirkt. In der „Chunky Shoe“- Kategorie setzte der RS-X mit neuen Farben und Kooperationen seinen Erfolgskurs fort. Die von PUMA-Botschafterin Selena Gomez präsentierte CALI-Kollektion verkaufte sich in unserer Kategorie Women’s Lifestyle weiterhin gut. Weitere wichtige Modelle waren unser Fußballschuh PUMA FUTURE sowie Lauf- und Trainingsschuhe auf Basis der LQD CELL- und HYBRID-Technologie. Zum Jahresende brachten wir die Modelle RS-X3, CALI SPORT und RIDER auf den Markt, wobei der RIDER durch einen Joggingschuh aus den 80er Jahren inspiriert wurde. Mit diesen Modellen sind wir unserer Ansicht nach in einer guten Ausgangsposition für 2020.

Unsere Markenbotschafterinnen waren im vergangenen Jahr sehr kreativ: Selena Gomez brachte ihre zweite Kollektion auf den Markt, Cara Delevingne entwarf eine Kollektion in Zusammenarbeit mit PUMA und der französischen Luxusmodemarke Balmain, während Adriana Lima eine vom Boxen inspirierte Produktlinie erarbeitete. Insgesamt konnten wir ein starkes Wachstum im Textilbereich verbuchen, vor allem bei Produkten mit dem “Big Cat“-Logo und im Motorsport.

Da eSports für unsere Konsumenten zunehmend an Relevanz gewinnt, gab PUMA seine erste Partnerschaft im Bereich des virtuellen Sports mit dem eSports-Team cloud9 bekannt. Wir entwickelten außerdem unsere ersten Produkte, die auf die Bedürfnisse von eSport-Athleten und Gamern eingehen: Einen Gaming-Stuhl und Gaming-Schuhe. Mit diesen Partnerschaften können wir von dem schnellen Wachstum in den Gaming- und eSports Märkten profitieren. Unsere erste Smartwatch, die wir in Zusammenarbeit mit Fossil Group und Qualcomm auf den Markt brachten, hilft Sportlern, sich zu motivieren, Trainingsziele zu setzen und dabei immer vernetzt zu bleiben.

Im August haben wir unseren neuen Flagship Store in New York auf der Fifth Avenue eröffnet, der Kunden in die Markenwelt von PUMA eintauchen lässt. Dort können sie die neuesten PUMA Produkte kaufen, in einem Formel-1-Simulator durch die Straßen von New York rasen, die neuesten Fußballschuhe in einem virtuellen San Siro-Stadion testen und Produkte individualisieren lassen.

Im operativen Bereich haben wir weiter in unser Distributions- und Logistiknetzwerk sowie in organisatorische Prozesse investiert. Das Gebäude unseres neuen Multi-Channel-Distributionszentrums in Geiselwind ist fertiggestellt und derzeit wird die hochautomatisierte Intralogistikanlage installiert. Das Zentrum geht voraussichtlich Anfang 2021 in Betrieb. Darüberhinaus kündigte PUMA Nordamerika die Eröffnung eines neuen, hochautomatisierten Distributionszentrums in der Nähe von Indianapolis für das Jahr 2020 an.

Neben unseren geschäftlichen Prioritäten bleibt die soziale, wirtschaftliche und umweltbezogene Nachhaltigkeit ein Grundwert für PUMA. Wir erreichten im Jahr 2019 neun unserer zehn 10FOR20-Nachhaltigkeitsziele und haben bereits unsere neuen Ziele für das Jahr 2025 entwickelt, die wir in Kürze bekanntgeben werden. Darüberhinaus nahmen wir weiterhin eine führende Rolle bei der „Fashion Charter for Climate Action“ im Rahmen der UN-Klimakonferenz ein und unterzeichneten den „Fashion Pact“. Der Fashion Pact ist ein weltweiter Zusammenschluss von Unternehmen, Zulieferern und Vertriebspartnern aus der Mode- und Textilindustrie, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Industrie nachhaltiger zu gestalten. Bereits seit 2007 sind wir akkreditiertes Mitglied der Fair Labor Association.

AUSBLICK 2020
Im Geschäftsjahr 2019 entwickelte sich unser Geschäft positiv, sowohl im Hinblick auf den Umsatz als auch auf die Profitabilität. Wir sind zuversichtlich, dass sich diese Entwicklung auch im Jahr 2020 fortsetzen wird.

Für das Gesamtjahr 2020 erwarten wir deshalb einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund 10%. Der Ausblick für die Rohertragsmarge zeigt eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr (2019: 48,8%) und die operativen Aufwendungen (OPEX) sollen prozentual leicht schwächer ansteigen als die Umsatzerlöse. Auf Basis des aktuellen Wechselkursniveaus erwarten wir für das Geschäftsjahr 2020 ein operatives Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite zwischen € 500 Millionen und € 520 Millionen. (2019: 440,2 Millionen). Ebenso wird für 2020 eine deutliche Verbesserung des Konzernergebnisses erwartet.

COVID-19 hat sich seit Anfang Februar negativ auf unsere Geschäftsentwicklung ausgewirkt. Dies gilt insbesondere für China, wo mehr als die Hälfte unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte und der Geschäfte unserer Partner aufgrund von Anordnungen der örtlichen Behörden vorübergehend geschlossen sind. Unser Geschäft ist auch in weiteren Märkten, insbesondere in Asien, durch einen Rückgang des chinesischen Tourismus beeinträchtigt. Wir erwarten deshalb negative Auswirkungen auf unsere Umsatzerlöse und unser operatives Ergebnis (EBIT) im ersten Quartal 2020.

Die Ungewissheit bezüglich Dauer und Auswirkungen von COVID-19 erschwert es, die Geschäftsentwicklung vorherzusagen, aber wir arbeiten derzeit unter der Annahme, dass sich die Situation kurzfristig normalisieren wird und wir dann unsere Ziele für das Jahr 2020 erreichen können.

Den Finanzkalendar finden Sie hier.

 

Herzogenaurach, Germany; February 27th, 2020
PUMA supports women and girls in sport for international women´s day

Ahead of International Women’s Day, sports company PUMA will support girls and women in sport by giving away ultraviolet laces with every footwear purchase and will make a donation of up to 100,000 euros to Women Win, an organization delivering girls’ sport programs across the globe.

PUMA’s ultraviolet laces make a bold visual statement  and come with the message “Forever Tied Together”. Beginning March 1, the laces will be given away with every footwear purchase at select retail locations globally, and for every pair of laces produced, PUMA will make a donation of 1 euro. 

PUMA has also called on its network of ambassadors, athletes, and social fans to sport the laces. For every unique Instagram post that includes the laces and #PUMAWomen, PUMA will donate 1 euro. On the days leading up to International Women’s Day, PUMA will make additional donations for every minute played and goal or point scored by our athletes. The social media campaign and the donations made based on our athletes’ performances will contribute up to 25,000 euros to the total contribution to Women Win of up to 100,000 euros. 

 

PUMA Cali with purple laces

Founded in 2007, Women Win has given millions of girls and women across the world the opportunity to play sports and build leadership skills. The organization currently supports initiatives in Asia, the Pacific, Africa, Europe, and the Middle East as well as North, South and Central America.

The laces will be available at select PUMA stores and retail partners around the world, ahead of International Women’s Day on March 8.

Kapstadt, Südafrika, 27. Februar 2020
PUMA nimmt südafrikanischen Leichtathletikverband unter Vertrag

Das globale Sportunternehmen PUMA hat eine langjährige Partnerschaft mit dem südafrikanischen Leichtathletikverband (ASA) unterzeichnet. Das bedeutet, dass alle südafrikanischen Mannschafts-Athleten zum ersten Mal bei den kommenden, länderübergreifenden Afrikanischen Meisterschaften 2020 im April mit PUMA ausgerüstet sein werden.

Als offizieller Sponsor der ASA erhält PUMA Markenrechte, Lizenzrechte und die Möglichkeit, besondere Markenerlebnisse zu schaffen. Zusätzlich kann PUMA Pop-up Stores bei den ASA Junior- und Senior-Meisterschaften eröffnen. Alle Athleten werden auf allen IAAF- Veranstaltungen mit PUMA ausgestattet sein, der Vertrag beinhaltet allerdings nicht das Olympia-Team.

PUMA selbst hat eine lange und erfolgreiche Geschichte in der Leichtathletik, gerade durch das Sponsoring des jamaikanischen Leichtathletikverbandes seit 2002. Die Marke stattet zudem viele weitere Nationale Verbände aus, wie zum Beispiel Kuba, die Bahamas, Trinidad und Tobago, Grenada, die Dominikanische Republik, Norwegen, die Schweiz und Portugal. PUMAs Leichtathleten umfassen Usain Bolt, den Weltmeister im Weitsprung Tajay Gayle, den Weltmeister über 400m Hürden Karsten Warholm, Armand "Mondo" Duplantis, den Star im Stabhochsprung und den dreifachen olympischen Medaillengewinner Andre De Grasse sowie den Dreispringer Will Claye. Dazu kommen ab sofort südafrikanische Stars wie Luke Davids, Thando Roto, Hericho Bruintjies, Rikenette Steenkamp, Wenda Nel und Gena Lofstrand.

Puma - Copyright

2016 hat PUMA zudem die School of Speed ins Leben gerufen. Geführt von dem schnellsten Mann der Welt, Usain Bolt, hat diese Schule zum Ziel außergewöhnliche, junge südafrikanische Leichtathleten frühzeitig zu erkennen und zu fördern.

“Leichtathletik war schon immer ein Teil von PUMAs Geschichte und wir sind stolz darauf, mit dem Südafrikanischen Leichtathletikverband zusammenarbeiten zu dürfen. Das gibt uns die Möglichkeit, eine der weltweit führenden Mannschaften auszurüsten und die Athleten im Hinblick auf ihre zukünftigen Erfolge unterstützen zu können,” sagt Pascal Rolling, Head of Sports Marketing Running bei PUMA.

ASA Präsident Aleck Skhosana kommentiert: “Die ASA freut sich sehr darüber, mit einer der berühmtesten Marken der Welt gemeinsame Wege zu gehen. Wir sind vor allem davon begeistert, dass unser neuer Partner PUMA mit den sportlichen Disziplinen und den Athleten, die sie in Südafrika sponsern, bereits so gut vertraut ist. Wir freuen uns auf eine herzliche, langfristige Zusammenarbeit”.

Herzogenaurach, Deutschland, 11. März 2020
PUMA erwartet keine kurzfristige Normalisierung der COVID-19 Situation trotz erster, ermutigender Signale aus China

Das Sportunternehmen PUMA beobachtet die Situation hinsichtlich COVID-19 weiterhin genau. Das Wohlergehen unserer Mitarbeiter und Partner hat nach wie vor oberste Priorität. Alle PUMA-Büros weltweit sind geöffnet. Das Büro in Schanghai ist nach den verlängerten Feiertagen des chinesischen Neujahrsfestes ebenfalls wieder offen. An allen Standorten treffen wir Vorsichtsmaßnahmen. Wir haben unsere Mitarbeiter, die sich in Risikogebieten aufgehalten haben, gebeten, zwei Wochen von zu Hause aus zu arbeiten.

COVID-19 hat unser Geschäft auch im Bereich Verkauf und Beschaffung negativ beeinflusst.

Auswirkungen im Bereich Beschaffung

Weniger als 20 % unseres internationalen Beschaffungsvolumens kommt aus China; Fabriken außerhalb Chinas sind nicht betroffen. In China sind die Fabriken aller Lieferanten der Ebene 1 (fertiges Produkt) wieder geöffnet. Diese erreichen mittlerweile zwischen 80 und 100 % ihrer üblichen Kapazität. Auch fast alle Lieferanten der Ebene 2 (Materialien) haben den Betrieb wieder aufgenommen. Unsere Logistik funktioniert ebenfalls zum größten Teil, nachdem alle Seehäfen geöffnet sind und der Transport auf dem Landweg – von der Fabrik zu den Häfen – normal abläuft. Deswegen gibt es in unserer internationalen Lieferkette derzeit keine Risiken, mit Ausnahme von kleineren Verzögerungen.
 

Auswirkungen auf den Verkauf

In China, wo mehr als die Hälfte unserer eigenen Läden und die unserer Partner im Februar vorübergehend von den Behörden geschlossen wurden, standen unsere Umsätze stark unter Druck. Es gibt nun erste Anzeichen einer Verbesserung. Die meisten unserer Läden in China und die unserer Partner sind wieder geöffnet. Die Kundenfrequenz, die ursprünglich extrem niedrig war, konnte sich am Wochenende leicht erholen. Andere Märkte, wie etwa Singapur, Malaysia, Japan und Südkorea, die normalerweise von chinesischen Touristen profitieren, sind von einem starken Umsatzrückgang betroffen. Außerdem verbreitet sich der Virus in anderen Erdteilen. Trotz der Verbreitung von COVID-19 in Europa sind unsere Läden bis auf wenige Ausnahmen geöffnet. In Norditalien haben die Behörden kürzere Öffnungszeiten verhängt. In ganz Europa verzeichnen wir eine niedrigere Kundenfrequenz.

Ausblick

Der Ausblick, den wir am 19. Februar für das Jahr 2020 gegeben haben, basierte auf der Annahme, dass sich die Situation kurzfristig normalisieren würde. Aufgrund der anhaltenden Situation in China, den negativen Auswirkungen auf andere asiatische Länder und der Verbreitung des Virus auf Europa und die USA, müssen wir leider feststellen, dass eine solche kurzfristige Verbesserung nicht absehbar ist.

Es ist unmöglich, eine Vorhersage zur Geschäftsentwicklung in den kommenden Wochen und Monaten zu machen, und wir können den negativen Effekt auf Umsatz und Gewinne nicht quantifizieren.

Kurzfristig werden wir die Situation so gut wie möglich handhaben und uns gleichzeitig auch um die Stärkung unserer Marke kümmern, damit wir unser gutes Umsatz- und Gewinnwachstum fortsetzen können, sobald sich die Situation normalisiert.

PUMA gibt sofortige Maßnahmen für die wirtschaftliche Beeinträchtigung durch COVID-19 bekannt

Das Sportunternehmen PUMA hat sofortige Maßnahmen ergriffen, um den negativen Auswirkungen auf das Geschäft entgegenzuwirken, nachdem alle Shops des Unternehmens sowie die seiner Großhandelspartner in beinahe allen Erdteilen von den jeweiligen Behörden geschlossen wurden.

Angesichts dieses drastischen Umsatzrückgangs werden die Vorstandsmitglieder (CEO, CFO und CSO) auf ihr volles Gehalt im April verzichten. Mitglieder des Senior Managements (General Manager und Director) werden im April auf 25 % ihres Gehalts verzichten.
 
Alle PUMA Mitarbeiter in Deutschland werden vom 24. März bis zum 13. April auf Kurzarbeit umstellen. Für unsere Büromitarbeiter bedeutet das, dass sie 50 % ihrer vertraglich festgesetzten Arbeitszeit leisten werden. Da alle PUMA Stores in Deutschland geschlossen sind, werden unsere Store-Mitarbeiter mit 100% Kurzarbeit leisten. Alle Mitarbeiter werden weiterhin 100 % ihrer vorherigen, regelmäßigen Bezüge erhalten. Diese 100% setzen sich zusammen aus Kurzarbeitergeld von der Bundesagentur für Arbeit und einer Aufstockung von PUMA bis einschließlich 13. April 2020.

 

Herzogenaurach, den 3. April, 2020
PUMA wird Aussetzung der Dividende vorschlagen und die Hauptversammlung am 7. Mai 2020 digital abhalten

Infolge der stark negativen Auswirkungen der aktuellen Sars-CoV-2-Krise auf unser Geschäft hat der Vorstand der PUMA SE beschlossen, der Hauptversammlung die Aussetzung der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2019 vorzuschlagen.

Außerhalb von China, Japan und Südkorea sind beinahe alle PUMA-Geschäfte sowie die unserer Partner aufgrund behördlicher Anordnungen vorübergehend geschlossen. Unser E-Commerce-Geschäft ist zwar noch in fast allen Märkten aktiv, macht aber weniger als 10% unseres Geschäfts aus. Dies hat natürlich zu einem erheblichen Rückgang des Konzernumsatzes und des Cash Flows geführt. Es ist derzeit nicht absehbar, wie lange diese Situation anhalten wird. Um diese Krise zu meistern, arbeiten wir eng mit allen unseren Partnern wie Händlern, Lieferanten, Vermietern, Banken und Behörden zusammen. 

Wir reduzieren die Kosten und den Geldabfluss wo immer möglich, und ergreifen Maßnahmen zur Sicherung zusätzlicher Finanzierung, um gemeinsam mit unseren Partnern die Wertschöpfungskette in dieser Zeit aufrechtzuerhalten. Unser Ziel ist es, diese Krise gemeinsam mit ihnen zu überstehen. Wir konzentrieren uns jetzt darauf, die kurzfristigen Herausforderungen so gut wie möglich zu bewältigen, ohne jedoch die mittelfristige Dynamik des Unternehmens zu beeinträchtigen

Die Sicherstellung der Finanzierung in der Krise ist von entscheidender Bedeutung, und wir glauben, dass die Aussetzung der Dividendenzahlungen sowie der Verzicht auf die Vorstandsgehälter zu 100% sowie die Kürzung der Gehälter unseres obersten Führungskreises um 25% unter den gegebenen Umständen die richtigen Maßnahmen sind.

Aufgrund der Ausbreitung von Sars-CoV-2 in Deutschland und der behördlich angeordneten Kontaktsperren haben der Vorstand und der Aufsichtsrat der PUMA SE beschlossen, die Hauptversammlung am 7. Mai 2020 als digitale Versammlung abzuhalten. Die Einladung hierzu wird spätestens am 15. April 2020 veröffentlicht. Gemäß dem am 28. März 2020 in Kraft getretenen Gesetz zur Bekämpfung der Auswirkungen von COVID-19 können Hauptversammlungen - zur Vermeidung großer Menschenansammlungen - auch ohne physische Anwesenheit der Aktionäre oder ihrer Bevollmächtigten abgehalten werden. Die Hauptversammlung von PUMA am 7. Mai 2020 wird alle vom neuen Gesetz geforderten Bedingungen erfüllen. Um eine konsistente Kommunikation in einem sich schnell verändernden Geschäftsumfeld, das durch Sars-CoV-2 beeinflusst wird, zu gewährleisten, hat PUMA zudem beschlossen, den Termin für die Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2020 um eine Woche vom 30. April 2020 auf den 7. Mai 2020 zu verschieben.

 

Herzogenaurach, Deutschland, 4. Mai 2020
PUMA BRAND STORE IN HERZOGENAURACH ÖFFNET NACH UMBAU AUF DOPPELTER VERKAUFSFLÄCHE

Das Sportunternehmen PUMA hat seinen Brand Store direkt neben der Unternehmenszentrale in Herzogenaurach nach einem Umbau wiedereröffnet. 

Der Brand Store bietet Kunden auf einer doppelt so großen Verkaufsfläche wie bisher ein modernes Einkaufserlebnis und inszeniert aktuelle Sport- und Lifestyle-Kollektionen in faszinierender Weise.

Auf einer Fläche von 640 Quadratmetern bietet der Brand Store Schuhe, Textilien und Accessoires für Fußball, Running, Training, Golf, Motorsport, Basketball sowie Lifestyle-Kollektionen für Erwachsene und Kids. Zusätzlich können sportbegeisterte Kunden ihre Geschicklichkeit in einem Formel 1 Racing-Simulator testen.

Puma - Copyright

„Wir freuen uns, unseren Brand Store am bedeutenden Standort Herzogenaurach in ein Markenerlebnis mit Flagship-Charakter verwandelt zu haben“, sagte Fouad Groß, General Manager Retail Europe. „Auf der vergrößerten Fläche können wir alle unsere Produktkategorien unter einem Dach vereint präsentieren und mit einem virtuellen Rennen im Formel 1-Simulator ein Stück PUMA Motorsport an seinen Ursprung zurückbringen.“

An der “PUMA x YOU”-Theke, die in den kommenden Wochen eröffnet wird, können PUMA Produkte individuell personalisiert werden. Hier werden Schuhe, Textilien und Accessoires mit Aufdrucken und Stickereien versehen.

Auch das Outlet wurde nach kurzem Umbau wiedereröffnet.

PUMA Way 1, 91074 Herzogenaurach, Deutschland
Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 09:00 – 20:00 Uhr, Samstag: 09:00 – 18:00 Uhr

 

Puma - Copyright
Herzogenaurach, Deutschland, 7. Mai 2020
PUMAs UMsatz und Profitabilität im ersten Quartal negativ durch COVID-19 beeinflusst

GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM ERSTEN QUARTAL 2020 STARK DURCH COVID-19 BEEINTRÄCHTIGT 

  • Trotz eines starken Wachstums in den ersten zehn Wochen des Quartals sinken die Umsätze währungsbereinigt um 1,3% auf € 1.300 Millionen (-1,5% in der Berichtswährung Euro)
  • Rohertragsmarge verringert sich um 140 Basispunkte auf 47,6% aufgrund von negativen Währungseffekten, niedrigeren Umsätzen in China sowie Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen für Retouren
  • Operative Aufwendungen (OPEX) betragen € 553 Millionen (Vorjahr: € 511 Millionen); getroffene Maßnahmen zur Verringerung der Kosten hatten nur eine begrenzte Auswirkung auf das erste Quartal
  • Operatives Ergebnis (EBIT) verringert sich um 50% auf € 71,2 Millionen (Vorjahr: 
    € 142,5 Millionen)
  • Konzernergebnis und Ergebnis je Aktie gehen um 62% zurück
  • PUMA schlägt der Hauptversammlung am 7. Mai die Aussetzung der Dividendenzahlung vor und wird die Hauptversammlung in digitaler Form abhalten
  • PUMA sichert sich eine zusätzliche Kreditlinie in Höhe von € 900 Millionen, um sich auf die finanziellen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie vorzubereiten
  • PUMA veröffentlicht im Geschäftsbericht 2019 die neuen Nachhaltigkeitsziele 10FOR25 
  • PUMA und First Mile lancieren gemeinsam eine nachhaltige Sportkollektion aus recyceltem Kunststoff, die darüber hinaus durch eine soziale Komponente lokale Gemeinden unterstützt

BJØRN GULDEN, CHIEF EXECUTIVE OFFICER PUMA SE:

„Wir hatten mit einer großartigen Auftragslage, starken Abverkäufen und Rekordzahlen im Einzelhandel einen sehr guten Start in das Jahr 2020. Dann brach Ende Januar die COVID-19 Pandemie in China aus. Seitdem haben wir uns darauf konzentriert, den Schaden kurzfristig zu minimieren, ohne PUMAs mittelfristige Wachstumsaussichten zu beeinträchtigen. Wir werden drei Phasen durchlaufen: die Krise überstehen, uns erholen und wieder wach-sen. Die verschiedenen Märkte befinden sich in unterschiedlichen Stadien. Asien/Pazifik - mit China und Korea - erholt sich gerade und Europa befindet sich hoffentlich auf dem Weg der Besserung. In Amerika sind weiterhin nahezu alle Geschäfte geschlossen und die Region befindet sich noch inmitten der Phase, in der es gilt, die Krise zu überstehen. Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter haben für uns höchste Priorität und ich bin sehr beeindruckt, wie unsere Mitarbeiter diese schwierige Zeit meistern. Das Ziel ist es, die Krise zu überstehen, ohne dass ein PUMA-Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz verliert. Für uns ist es äußerst wichtig, diese Krise zusammen mit unseren Partnern, Zulieferern, Vermietern, Banken, Investoren, Kunden und den Behörden gut zu überstehen. Nur gemein-sam können wir es schaffen und bis jetzt hat diese Zusammenarbeit mit den meisten Partnern großartig funktioniert.

Das erste Quartal war zwar schwierig, aber wir glauben, dass wir gute Arbeit geleistet haben. Das zweite Quartal wird aus finanzieller Sicht noch schlechter werden, da derzeit noch mehr als 50 Prozent der weltweiten Verkaufsfläche für Sport- und Lifestyle-Produkte geschlossen sind. Wir fangen diese Umsatzeinbußen so gut wie möglich ab, indem wir uns auf unser E-Commerce-Geschäft und auf die Märkte konzentrieren, die wieder geöffnet sind. Wir arbeiten mit unseren Zulieferern und anderen Partnern in unserer Wertschöpfungskette daran, den Schaden zu begrenzen, rechtzeitige Lieferungen sicherzustellen, einen Überschuss an Lagerbeständen zu vermeiden, und eine faire Lösung für uns alle zu finden. Wir haben alle unsere Partner gebeten, für eigene zusätzliche Finanzierung zu sorgen, um die Geschäftstätigkeit in der Krise aufrecht erhalten zu können. Wir selbst haben eine zusätzliche Kreditlinie über 900 Millionen Euro erhalten, um diese Zeit, in der wir niedrigere Ein-nahmen haben, überbrücken zu können.

Aufgrund der Unsicherheiten bezüglich COVID-19 ist es uns nicht möglich, die finanziellen Auswirkungen auf das Gesamtjahr abzuschätzen. Das Jahr 2020 ist ein schwieriges Jahr und wird es auch bleiben. Wir werden jedoch alles in unserer Macht stehende tun, damit sich PUMA erholt und wir im Jahr 2021 wieder zu starkem Wachstum zurückkehren können.“

ERSTES QUARTAL 2020

PUMA begann das Jahr mit einem sehr positiven Auftragsbestand für 2020 und mit einem starken und ausgewogenen Wachstum in allen Regionen. Nachdem China, mit einem zweistelligen Wachstum der Umsätze im Großhandel, E-Commerce und unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften gut in das Jahr gestartet war, wurde der chinesische Markt in der letzten Januarwoche geschlossen. In den darauffolgenden sechs Wochen kam beinahe das gesamte Geschäft in China - mit Ausnahme von E-Commerce - zum Erliegen. Als sich China ab Mitte März zu erholen begann, verbreitete sich das Virus  auf der ganzen Welt. Am Ende des Monats waren nahezu 80% unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte sowie der Geschäfte unserer Einzelhandelspartner geschlossen. Infolgedessen ging der Umsatz von PUMA im ersten Quartal 2020 währungsbereinigt um 1,3% auf € 1.299,8 Millionen zurück (-1,5% in der Berichtswährung Euro). China, Japan und Korea waren die am stärksten betroffenen Länder und trugen zu einem Rückgang des Umsatzes um währungsbereinigt 12,0% im ersten Quartal in der Region Asien/Pazifik bei. Die Regionen EMEA und Amerika, die seit März 2020 von Umsatzrückgängen betroffen sind, zeigten im ersten Quartal noch eine leicht positive Umsatzentwicklung und stiegen währungsbereinigt um 3,5% bzw. 3,1%.

Bei den Produktbereichen erhöhten sich die Umsätze im Bereich Schuhe währungsbereinigt um 1,9%, während die Umsätze in den Bereichen Textilien und Accessoires um 6,3% bzw. 0,2% zurückgingen.

Sowohl unser Großhandelsgeschäft als auch unser eigenes Einzelhandelsgeschäft wurden durch Schließungen von Geschäften durch die lokalen Behörden in aller Welt erheblich beeinträchtigt. Zum Ende des ersten Quartals waren fast alle unsere eigenen Einzelhandelsgeschäfte sowie die Geschäfte unserer Einzelhandelspartner geschlossen. Unser Umsatz im E-Commerce wuchs im ersten Quartal um rund 40%.

Die Rohertragsmarge verringerte sich im ersten Quartal um 140 Basispunkte von 49,0% auf 47,6%. Der Rückgang war insbesondere bedingt durch negative Währungseffekte, niedrigere Umsätze in China sowie Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen für Retouren.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen im ersten Quartal um 8,3% auf € 553,3 Millionen (Vorjahr: € 510,7 Millionen). Der Anstieg war hauptsächlich auf Vertriebs- und Marketingkosten zur Unterstützung des ursprünglich erwarteten Umsatzwachstums zurückzuführen. Darüber hinaus trugen auch höhere Kosten in unserem E-Commerce-Geschäft sowie höhere Kosten aufgrund einer gestiegenen Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte zu diesem Anstieg bei. Die Maßnahmen zur Reduzierung der Kostenbasis hatten im ersten Quartal nur einen begrenzten Effekt.

Aufgrund der negativen Auswirkungen von COVID-19 auf unser Geschäft sank das operative Ergebnis (EBIT) im ersten Quartal 2020 um 50,1% von € 142,5 Millionen auf € 71,2 Millionen.

Das Konzernergebnis ging im ersten Quartal 2020 um 61,6% von € 94,4 Millionen auf € 36,2 Millionen zurück. Das Ergebnis je Aktie verringerte sich entsprechend von € 0,63 auf € 0,24.

WORKING CAPITAL

Eine höhere Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften und Umsatzeinbußen aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 haben zu einem Anstieg der Vorräte um 24,5% auf € 1.129,9 Millionen geführt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gingen um 12,6% auf
€ 672,0 Millionen zurück. Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, hauptsächlich aufgrund höherer Produkteinkäufe, aber auch durch die Verschiebung von Zahlungen, um 32,7% auf € 742,3 Millionen. Insgesamt sank das Working Capital um 6,9% auf € 788,7 Millionen (Vorjahr: € 846,9 Millionen). Im Mai 2020 sicherte sich PUMA über ein Bankenkonsortium von zwölf Banken eine neue Kreditlinie in Höhe von € 900 Millionen, einschließlich einer direkten Beteiligung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Höhe von € 625 Millionen.

 

AUSBLICK 2020

Wir sehen eine Verbesserung in der Region Asien/Pazifik, wo sich vor allem die Märkte in China und Südkorea derzeit erholen. Darüber hinaus werden gerade wieder in einigen europäischen Ländern die ersten Geschäfte eröffnet. Der Vertrieb in Amerika ist noch immer fast vollständig geschlossen. Unser E-Commerce-Geschäft wächst sehr schnell, aber dieses Wachstum kann die Umsatzeinbußen in den anderen Vertriebskanälen nicht ausgleichen.

Angesichts der Tatsache, dass ein großer Teil des weltweiten Vertriebs von Sport- und Spor-Lifestyle-Produkten derzeit geschlossen ist, die Verbraucher weiterhin um ihre Gesundheit und Sicherheit besorgt sind und wir bei PUMA derzeit nur etwa 50% der normalen Einnahmen erzielen, erwarten wir, dass die finanzielle Entwicklung im zweiten Quartal schlechter ausfallen wird als im ersten Quartal. Die Entwicklung in den kommenden Wochen und Monaten ist nicht absehbar, so dass wir keine verlässliche Finanzprognose für das Gesamtjahr 2020 abgeben können.

Unser Ansatz ist, die Krise kurzfristig zu bewältigen, ohne das mittelfristige Momentum zu beeinträchtigen. Das Jahr 2020 ist und wird auch weiterhin ein schwieriges Jahr bleiben. Das Ziel für PUMA besteht darin, zu überleben, sich zu erholen und dann wieder gestärkt und mit Wachstum aus der Krise hervorzugehen. Verschiedene Märkte werden diese Phasen zu unterschiedlichen Zeiten durchlaufen, und unser Vorgehen wird daher sehr lokal ausgerichtet sein. Das Management geht davon aus, dass sich alle Märkte bis Ende des Jahres erholen werden und 2021 wieder ein Jahr des Wachstums sein wird. Wir gehen auch davon aus, dass die Branche nach der Krise gut aufgestellt sein wird. Immer mehr Leute haben bereits jetzt damit begonnen, mehr Sport zu treiben, wo immer dies auch unter schwierigen Umständen möglich ist. Vieles deutet darauf hin, dass Gesundheit und Sport noch wichtiger sein werden als vor der Krise. Auch der Trend zu legerer Kleidung und der Einfluss der Sportmarken auf die Mode werden sich voraussichtlich weiter verstärken. PUMA ist gut positioniert, um sein Wachstum fortzusetzen, und für das Jahr 2021 werden wir weiterhin in vollständig neue Produktlinien investieren.

PUMA UND ISLÄNDISCHER FUSSBALLVERBAND GEBEN LANGJÄHRIGE PARTNERSCHAFT BEKANNT
PUMA und der isländische Fußballverband (KSI) geben eine langjährige Partnerschaft bekannt, bei dem das Sportunternehmen offizieller Ausrüster der Männer-, Frauen- und Jugendnationalmannschaften wird.

„Ich bin sehr beeindruckt von dem, was Island erreicht hat,“ sagte Bjørn Gulden, CEO von PUMA. „Trotz der geringen Einwohnerzahl gibt es sehr talentierte Spieler mit einer großartigen Einstellung zum Sport und einem starken Mannschaftsgefühl. Wir freuen uns sehr darauf, mit Island zusammenzuarbeiten.“

Mit einer Einwohnerzahl von nur 330,000 qualifizierte sich Island für die UEFA EURO 2016 und wurde 2018 zur Nationalmannschaft aus dem kleinsten Land, das sich je für die FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT qualifizieren konnte. Das Frauenteam konnte sich drei Mal - 2009, 2013 und 2017 - für die UEFA-FUSSBALL-EUROPAMEISTERASCHAFT DER FRAUEN qualifizieren. Der Aufstieg in der Weltrangliste brachte Island viele Fans auf der ganzen Welt, die von den starken Leistungen des Teams auf dem Platz und den leidenschaftlichen Island-Fans im Stadion inspiriert wurden.

Die Fans des isländischen Teams wurden auch durch die großartige Stadionatmosphäre und den kultigen „Thunderclap“ bekannt. Dieses Spektakel wurde so beliebt, dass es in Stadien auf der ganzen Welt nachgeahmt wurde. Dieses Ritual zwischen der Mannschaft und den Fans nach jedem Spiel zeigt, wie stark die Bindung zum Team ist.

„Wir freuen uns sehr auf diese Partnerschaft mit PUMA, einer der wichtigsten Sportmarken der Welt. Wir waren von ihrer Begeisterung für den isländischen Fußball für unsere Werte beeindruckt. Ich bin zuversichtlich, dass wir zusammen mit PUMA auch weiterhin erfolgreich sein werden, sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon,“ sagte Gudni Bergsson, der Präsident des isländischen Fußballverbandes.

Island wird Teil einer Reihe von PUMA-Nationalverbänden wie Italien, Österreich, Serbien, der Schweiz und Tschechien.

 
Herzogenaurach, Deutschland, 6. Juli 2020
Paul Spencer wird Regional Sales Director Europe bei PUMA
Das Sportunternehmen PUMA gibt heute bekannt, dass Paul Spencer mit sofortiger Wirkung zum Regional Sales Director Europe benannt wurde.

Paul begann 2007 seine Karriere bei PUMA als Sales Manager Lifestyle und wurde 2014 General Manager von Großbritannien, Irland und Benelux (UKIB). Vor seiner Zeit bei PUMA arbeitete er bei Adidas und Nike. Paul kann eine beeindruckende Wachstumsbilanz vorlegen und war stets ambitioniert, die Marke PUMA voranzubringen. Paul wird das regionale Verkaufsteam leiten, um PUMAs Wachstum weiter zu beschleunigen.

Marek Drvota, der die Rolle des Regional Sales Director Europe seit 2016 innehatte, hat sich entschlossen, PUMA zu verlassen, um sich anderen Herausforderungen zu stellen.

Paul wird General Manager UKIB bleiben, bis sein Nachfolger gefunden wurde.

 

 

 

 

Herzogenaurach, 29. Juli 2020
PUMAs Umsatz und Profitabilität im zweiten Quartal stark durch COVID-19 beeinträchtigt

     GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM ZWEITEN QUARTAL 2020

 

  • Umsätze sinken währungsbereinigt um 30,7% auf € 831 Millionen (-32,3% in der Berichtswährung Euro) 
     
  • Rohertragsmarge sinkt auf 43,9% aufgrund höherer Rabatte, Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen für Retouren bedingt durch COVID-19 sowie negativer Währungseffekte 
     
  • Operative Aufwendungen (OPEX) verringern sich durch Maßnahmen, die am Ende des ersten und während des zweiten Quartals ergriffen wurden, um 9,0% auf € 484 Millionen (Vorjahr: € 532 Millionen) 
     
  • Operatives Ergebnis (EBIT) sinkt auf € -114,8 Millionen (Vorjahr: € 80,3 Millionen) 
     
  • Konzernergebnis sinkt auf € -95,6 Millionen und Ergebnis je Aktie entsprechend auf 
    € -0,64 
     
  • Als eine Initiative von PUMAs #REFORM-Plattform (2018 ins Leben gerufen, um für 
    Gleichheit, Respekt und Fairness zu kämpfen) lancieren PUMA und Formel-1-Partner Mercedes-AMG Petronas schwarze Rennbekleidung als Botschaft gegen Rassismus und Diskriminierung 
     
  • PUMA unterzeichnet langfristige Verträge mit den Fussballverbänden von Island und Paraguay 


     

    GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM ERSTEN HALBJAHR 2020

     

  • Umsätze sinken währungsbereinigt um 15,4% auf € 2.131 Millionen (-16,3% in der Berichtswährung Euro) 
  • Rohertragsmarge sinkt auf 46,2% (Vorjahr: 49,2%) aufgrund höherer Rabatte, Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen für Retouren bedingt durch COVID-19 sowie negativer Währungseffekte 
     
  • Operative Aufwendungen (OPEX) verringern sich durch Kosteneinsparungen im zweiten Quartal um 0,5% auf € 1.037 Millionen (Vorjahr: € 1.042 Millionen) 
     
  • Operatives Ergebnis (EBIT) sinkt auf € -43,6 Millionen (Vorjahr: € 222,8 Millionen) 
     
  • Konzernergebnis sinkt auf € -59,4 Millionen und Ergebnis je Aktie entsprechend auf 
    € -0,40 
     
  • PUMA sichert sich im Mai eine zusätzliche Kreditlinie in Höhe von € 900 Millionen, um 
    auf die Folgen einer möglicherweise länger andauernden COVID-19 Pandemie 
    vorbereitet zu sein 
     
  • PUMA veröffentlicht die neuen Nachhaltigkeitsziele 10FOR25 

Bjørn Gulden, Chief Executive Officer PUMA SE:

„Das zweite Quartal 2020 war das schwierigste Quartal, das ich jemals erlebt habe. Ein Virus, das 85% des gesamten weltweiten Sport- und Modegeschäfts lahmlegt, war eine Erfahrung, die ich niemals erwartet hätte. Oberste Priorität in dieser Situation hatte die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter. Dann kümmerten wir uns um die Sicherstellung von Finanzierung und Liquidität, damit wir die Krise überleben. Zuletzt lag unser Fokus darauf, unser Geschäft kurzfristig so zu gut wie möglich zu führen, ohne die mittelfristige Wachstumsdynamik unserer Marke zu gefährden.

Ich bin stolz darauf, wie unsere Leute diese schwierige Zeit gemeistert haben. Flexibilität, Pragmatismus, Entschlossenheit und eine positive Einstellung haben unsere Mitarbeiter ausgezeichnet.

Das Quartal begann mit einem Umsatzeinbruch von minus 55% im April. Im Mai erholte sich das Geschäft etwas, lag allerdings mit einem Umsatzminus von 38% weit unter dem Vorjahr. Im Juni setzte eine deutliche Verbesserung ein und wir verbuchten einen Rückgang von lediglich 6%.

Flexibilität im Umgang mit unseren Handelspartnern, verkaufsfördernde Maßnahmen in unseren eigenen Geschäften und ein verstärkter Fokus auf unser E-Commerce-Geschäft waren die Bestandteile unserer kurzfristigen Strategie.

Unsere mittelfristige Strategie sieht vor, dass wir vollständig in die Produktentwicklung für das Jahr 2021 und weiterhin in unser Marketing investieren, digitale Sell-in Meetings mit unseren Handelspartnern durchführen und auf ein hohes Maß an lokaler Entscheidungsfindung setzen.

Die mit dem Virus verbundene Unsicherheit und die Tatsache, dass die Zahl der Infektionen weltweit weiter ansteigt, machen es unmöglich, einen präzisen Finanzausblick auf das Gesamtjahr zu geben. Wir sehen, dass sowohl die Konsumenten als auch unsere Handelspartner weltweit PUMA gegenüber positiv eingestellt sind und wir werden weiterhin alles tun, um ihnen zu gefallen.“

 

ZWEITES QUARTAL 2020


Der Umsatz im zweiten Quartal 2020 sank währungsbereinigt um 30,7% auf € 831,1 Millionen (-32,3% in der Berichtswährung Euro). Alle Regionen und alle Produktbereiche verzeichneten einen Umsatzrückgang. PUMA hatte einen schwachen Start in das Quartal, der Umsatz lag im April um 55,2% und im Mai um 37,5% unter den Vorjahreswerten. Seither hat sich das Geschäft verbessert, so dass sich der Rückgang im Juni auf nur noch -6,0% verringerte. Trotz einer starken Erholung im Großraum China mit einem währungsbereinigten Wachstum von 15,6% ging der Umsatz in der Region Asien/Pazifik im zweiten Quartal währungsbereinigt um 14,2% zurück, hauptsächlich verursacht durch eine schwächere Umsatzentwicklung in Japan und Indien. Da die meisten unserer eigenen Geschäfte sowie die unserer Einzelhandelspartner im April und Mai geschlossen wurden, verschlechterte sich das Geschäftsumfeld in den Regionen EMEA und Amerika erheblich, so dass der Umsatz im zweiten Quartal währungsbereinigt um 30,0% bzw. 43,1% zurückging. Alle Produktbereiche

verzeichneten einen zweistelligen währungsbereinigten Umsatzrückgang. Der Umsatz mit Schuhen sank um 34,1%, mit Textilien um 32,2% und mit Accessoires um 18,2%.

Die Rohertragsmarge sank im zweiten Quartal um 540 Basispunkte auf 43,9% (Vorjahr: 49,3%) aufgrund höherer Rabatte, Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen für Retouren bedingt durch COVID-19 sowie negativer Währungseffekte.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) sanken um 9,0% auf € 483,5 Millionen aufgrund verschiedener Maßnahmen zur Anpassung der Kostenbasis an die aktuelle Marktsituation. Die Kosten für Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen stiegen jedoch aufgrund höherer Aufwendungen für erwartete Kreditverluste bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Das operative Ergebnis (EBIT) sank von € 80,3 Millionen im Vorjahr auf € -114,8 Millionen aufgrund eines starken Rückgangs der Umsätze und der Rohertragsmarge, der durch die Reduzierung der operativen Aufwendungen nicht kompensiert werden konnte.

Das Konzernergebnis sank von € 49,7 Millionen auf € -95,6 Millionen und das Ergebnis je Aktie verringerte sich entsprechend von € 0,33 im zweiten Quartal des Vorjahres auf € -0,64.


ERSTES HALBJAHR 2020


Das Jahr begann für PUMA mit einem sehr positiven Auftragsbestand für 2020 und mit einem starken und ausgewogenen Wachstum in allen Regionen. Nachdem China mit einem zweistelligen Umsatzwachstum im Großhandel, E-Commerce und unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften einen guten Jahresauftakt hatte, wurde der chinesische Markt in der letzten Januarwoche geschlossen. In den darauffolgenden sechs Wochen kam beinahe das gesamte Geschäft in China - mit Ausnahme von E-Commerce - zum Erliegen. Als sich China ab Mitte März zu erholen begann, verbreitete sich das Virus auf der ganzen Welt. Am Ende des Monats waren nahezu 80% unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte sowie der Geschäfte unserer Einzelhandelspartner geschlossen. Infolgedessen ging der Umsatz im April im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 55% zurück. Im Mai öffneten Geschäfte wieder zunehmend - zunächst in EMEA und später in Nordamerika – und der Umsatz im Monat Mai verbesserte sich, blieb aber mit einem Rückgang von 38% immer noch schwach. Weitere Geschäftsöffnungen im Juni und eine allgemein positivere Stimmung führten zu einer erheblichen Verbesserung und einem monatlichen Umsatzrückgang von nur 6%. Ende Juni waren 85% von PUMAs eigenen Einzelhandelsgeschäften wieder geöffnet.

Insgesamt sank der Umsatz im ersten Halbjahr 2020 währungsbereinigt um 15,4% auf € 2.130,9 Millionen (-16,3% in der Berichtswährung Euro). Alle Regionen wiesen einen zweistelligen Umsatzrückgang auf, wobei EMEA einen Rückgang von 12,1%, Amerika von 20,9% und Asien/Pazifik von 13,0% verzeichnete. Der Umsatz ging ebenfalls in allen Produktbereichen zurück, mit einem währungsbereinigten Rückgang bei Schuhen um 15,2%, bei Textilien um 18,6% und bei Accessoires um 9,0%.

Der Umsatz im Großhandelsgeschäft verringerte sich währungsbereinigt um 17,5% auf € 1.589,3 Millionen. PUMAs Umsätze im Direct to Consumer-Geschäft (DTC), das sowohl eigene Einzelhandelsgeschäfte als auch den Bereich E-Commerce umfasst, gingen währungsbereinigt um 8,5% auf € 541,6 Millionen zurück. Dies entsprach einem Anteil von 25,4% des Gesamtumsatzes für die erste Hälfte des Jahres 2020 (Vorjahr: 23,6%). Unterstützt durch intensiviertes Performance-Marketing und erfolgreiche Werbeaktionen sind die Umsätze in unserem E-Commerce-Geschäft währungsbereinigt um 70% stark angestiegen.

Die Rohertragsmarge sank im ersten Halbjahr 2020 um 300 Basispunkte von 49,2% auf 46,2% aufgrund höherer Rabatte, Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen für Retouren bedingt durch COVID-19 sowie negativer Währungseffekte.

In Folge der Kosteneinsparungen im zweiten Quartal sanken die operativen Aufwendungen (OPEX) in der ersten Hälfte des Jahres 2020 um 0,5% und betrugen € 1.036,8 Millionen.

Das operative Ergebnis (EBIT) sank von € 222,8 Millionen im Vorjahr auf € -43,6 Millionen in der ersten Hälfte des Jahres 2020 aufgrund eines starken Rückgangs der Umsatzerlöse und der Rohertragsmarge, während die operativen Aufwendungen leicht reduziert wurden.

Das Konzernergebnis verringerte sich auf € -59,4 Millionen (Vorjahr: € 144,1 Millionen) und das Ergebnis je Aktie sank entsprechend auf € -0,40 gegenüber € 0,96 im ersten Halbjahr 2019.


WORKING CAPITAL


Wir konnten unser Working Capital um 17,8% auf € 652,1 Millionen (Vorjahr: € 792,9 Millionen) senken. Der geringere Umsatz aufgrund von COVID-19 war der Hauptgrund für den Anstieg unserer Vorräte um 21,2% auf € 1.288,9 Millionen, hatte aber auch einen Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 18,8% auf € 572,5 Millionen zur Folge. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen aufgrund verlängerter Zahlungsziele bei unseren Lieferanten um 22,8% auf € 908,5 Millionen.


CASHFLOW UND LIQUIDITÄTSLAGE


Der Freie Cashflow ging in der ersten Hälfte des Jahres 2020 auf € -206 Millionen zurück (1-6/2019: € -104 Millionen). Diese Entwicklung ist vor allem auf das negative Ergebnis vor Steuern (EBT) zurückzuführen, während die Mittelabflüsse für Working Capital und Investitionen reduziert wurden. Die Flüssigen Mittel von PUMA betrugen zum 30. Juni 2020 € 437 Millionen. (Vorjahr: € 366 Millionen). Darüber hinaus verfügte PUMA zum Ende des zweiten Quartals über ungenutzte Kreditlinien in Höhe von insgesamt € 1.263 Millionen (Vorjahr: € 357 Millionen).


AUSBLICK 2020


Auch wenn sich das Geschäft im zweiten Quartal etwas besser entwickelte als wir es erwartet hatten, bleibt die Unsicherheit sehr hoch: Weltweit befinden sich die COVID-19 Infektionen auf dem höchsten Stand seit Ausbruch der Pandemie. Während PUMAs derzeitige Geschäftsentwicklung sogar auf eine vollständige Erholung vor Jahresende hindeuten könnte, ist das Risiko einer zweiten Welle mit einem weiteren Lockdown nach wie vor sehr hoch. Da die Entwicklung in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin unvorhersehbar ist, können wir keine zuverlässige Finanzprognose für das Gesamtjahr 2020 abgeben.

Unser Ansatz ist, die Krise kurzfristig zu bewältigen, ohne das mittelfristige Momentum zu beeinträchtigen. Das Jahr 2020 ist und wird auch weiterhin ein schwieriges Jahr bleiben. Das Ziel für PUMA besteht darin, zu überleben, sich zu erholen und dann wieder gestärkt und mit Wachstum aus der Krise hervorzugehen. Verschiedene Märkte werden diese Phasen zu unterschiedlichen Zeiten durchlaufen, und unser Vorgehen wird daher sehr lokal ausgerichtet sein. Das Management geht weiterhin davon aus, dass sich die Märkte bis Ende des Jahres erholen werden und 2021 wieder ein Jahr des Wachstums sein wird. Wir gehen auch davon aus, dass die Sportartikelbranche nach der Krise gut aufgestellt sein wird. Immer mehr Leute haben bereits jetzt damit begonnen, mehr Sport zu treiben, wo immer dies auch unter schwierigen Umständen möglich ist. Vieles deutet darauf hin, dass Gesundheit und Sport noch wichtiger sein werden als vor der Krise. Auch der Trend zu legerer Kleidung und der Einfluss der Sportmarken auf die Mode werden sich voraussichtlich weiter verstärken. PUMA ist gut positioniert, um sein Wachstum fortzusetzen, und für das Jahr 2021 werden wir weiterhin in vollständig neue Produktlinien investieren.


MARKE UND STRATEGIE


Die COVID-19 Pandemie stellte PUMA vor verschiedene Herausforderungen, die unterschiedliche Teile des Geschäfts betrafen. Als die Pandemie im Januar in China begann, mussten einige unserer Fabriken dort schließen oder konnten nicht mit voller Kapazität produzieren. Als sich das Virus weltweit ausbreitete, wurden große Sportereignisse abgesagt oder verschoben und die meisten unserer eigenen Geschäfte mussten an einem gewissen Zeitpunkt im zweiten Quartal schließen. Wir mussten schnell auf diese Veränderungen reagieren. Unser strategischer Fokus lag im ersten Halbjahr 2020 darauf, zu überleben und die Krise kurzfristig zu managen, ohne unser mittelfristiges Wachstum zu gefährden. Deswegen haben wir drei wichtige Ziele festgelegt: den Umsatzrückgang so gut wie möglich abzuschwächen, die Lieferkette zu schützen und die Finanzierung zu sichern sowie Kosten zu reduzieren.

Wir haben weiterhin in vollständige Kollektionen für die kommenden Saisons investiert. Unsere Sell-in Meetings, bei denen wir normalerweise Sales-Manager aus der ganzen Welt in Herzogenaurach begrüßen, mussten zum ersten Mal in digitaler Form abgehalten werden.

Wir haben auch nach Wegen gesucht, unsere Produkte digital zu entwerfen und zu entwickeln sowie mit weniger Produktmustern zu arbeiten, die normalerweise aus unseren asiatischen Fabriken nach Deutschland transportiert werden. Die Kommunikation mit unseren Großhandelspartnern, wie Pre-Line und Sell-in Meetings, fand ebenfalls digital statt. Das Feedback, das wir von unseren Handelspartnern zu unserer Frühjahr/ Sommer 2021 Kollektion erhalten haben, war sehr positiv.

Wir waren im engen Austausch mit unseren Herstellern, Kunden, Vermietern, Banken und anderen Partnern, um sicherzustellen, dass wir Entscheidungen treffen, die die gesamte Wertschöpfungskette aufrechterhalten. Damit unsere Hersteller ihren Betrieb weiterhin am Laufen halten können, haben wir so wenige Aufträge wie möglich storniert und im Gegenzug vorteilhaftere Zahlungsziele erhalten. Wir haben auch mit unseren Handelspartnern und Herstellern daran gearbeitet, Lieferungen hinauszuzögern und Zahlungsziele zu verlängern, um die Last auf die gesamte Wertschöpfungskette zu verteilen.

Um unser E-Commerce Geschäft in dieser außergewöhnlichen Zeit zu stärken, haben wir schneller und vermehrt in Performance Marketing investiert. Wir haben schnell auf die höhere E-Commerce Nachfrage reagiert, die Geschwindigkeit unseres Online-Shops PUMA.com erhöht und unser Angebot auf die aktuelle „Bleib-Zuhause“-Situation angepasst, indem wir Freizeit- und Sportbekleidung in den Fokus gerückt haben. Unser E-Commerce- Geschäft ist in den ersten beiden Quartalen sehr stark gewachsen.

Wir haben auch gute Fortschritte innerhalb unseres Logistiknetzwerkes erzielt, indem wir unser neues Vertriebszentrum in Indianapolis, USA eröffnet haben. Dieses Zentrum wird Lieferzeiten verkürzen und 90% unserer Kunden in den USA innerhalb von zwei Tagen erreichen. Wir haben auch weiter an unserem Logistikzentrum für Zentraleuropa in Geiselwind gearbeitet. Dieses wird planmäßig im zweiten Quartal 2021 in Betrieb gehen.

Der starke Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2020 führte zu einem deutlich höheren Bedarf an Finanzierung und einem klaren Fokus auf Kosten. Wir haben Kosten und Mittelabflüsse so gut wie möglich reduziert und zusätzliche Finanzierung gesichert, um sicherzustellen, dass wir die Krise gemeinsam mit unseren Partnern überstehen können. Im Mai 2020 sicherte sich PUMA über ein Bankenkonsortium von zwölf Banken eine neue Kreditlinie in Höhe von € 900 Millionen, einschließlich einer direkten Beteiligung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Höhe von € 625 Millionen. Wir haben mit Kurzarbeitsprogrammen, Beurlaubungen und vorübergehenden Entlassungen weitere Kosten eingespart. Die Aussetzung der Dividendenzahlung und die Kürzung des Vorstandsgehalts um 100% sowie die des Senior Managements um 25-35% im April und im Mai waren wesentliche Maßnahmen, um den Mittelabfluss zu begrenzen.

Da viele unserer Markenbotschafter und Konsumenten zu Hause bleiben mussten, haben wir nach neuen Wegen gesucht, um unser Publikum zu erreichen. Wir haben eine Videoserie mit dem Titel #StrongerTogether auf sozialen Medien gestartet. Eine Talkrunde mit unseren Fußballspielern Sergio Agüero und Nikita Parris, Interviews mit Formel-1-Fahrer Max Verstappen und Trainingseinheiten mit Stabhochspringer Mondo Duplantis waren Teil dieser Live-Videos. Diese Videos unterstützten unsere PUMA Social-Media-Kanäle und das E- Commerce-Geschäft, sorgten aber auch für Aufmerksamkeit in traditionellen Medien.

Wir begrüßten im ersten Halbjahr auch viele neue Partner. Zu Beginn des Jahres gab PUMA einen langjährigen Vertrag mit dem Grammy-Award-Sieger J. Cole bekannt, der Sport und Musik vereint. Er wird für PUMA Produkte und Marketingkampagnen entwerfen. Wir haben auch das kanadische Model Winnie Harlow als Markenbotschafterin unter Vertrag genommen. Sie war bereits das Gesicht zweier Marketingkampagnen für PUMAs neueste Sneaker, dem Kyron und dem Mile Rider. Im Fußball wurden der niederländische Club PSV Eindhoven und die Nationalverbände von Paraguay und Island Teil der PUMA Familie. Um auch in anderen Teamsportarten unsere Markenpräsenz zu erweitern, schlossen wir einen Ausrüstervertrag mit dem Deutschen Handballbund ab. In der Leichtathletik begrüßten wir den südafrikanischen Leichtathletikverband und zwei jamaikanische Athleten: Den Weltmeister im Weitsprung Tajay Gayle und den Olympiasieger über 110 Meter Hürden Omar McLeod.

Obwohl die für dieses Jahr geplanten Wettbewerbe in der ersten Hälfte des Jahres vorzeitig abgebrochen wurden, schafften es unsere Leichtathleten trotzdem in die Geschichtsbücher. Armand „Mondo“ Duplantis stellte im Februar mit 6,18 Meter einen neuen Weltrekord im Stabhochsprung auf. Im Juni lief Karsten Warholm in einem Solorennen das schnellste 300- Meter-Hürdenrennen aller Zeiten.

Im ersten Halbjahr zählte die „Rudolf Dassler Legacy“-Kollektion mit den bekanntesten Schuhen aus unserer Unternehmensgeschichte, wie dem Fast Rider, dem Ralph Sampson und dem Roma, zu unseren Produkt-Highlights. Mit unserer Markenbotschafterin und LGBTQ+ Aktivistin Cara Delevingne lancierten wir die „From PUMA with Love“-Kollektion zur Feier des Pride Monats. Der Rider, der Ende 2019 neu aufgelegt wurde, war im ersten Halbjahr eines unserer erfolgreichsten Modelle, das in mehreren Farben und Styles präsentiert wurde.

Wir haben auch neue Kollektionen mit einem Nachhaltigkeitsfokus auf den Markt gebracht. Unsere Sportswear-Kollektion mit First Mile wird aus recyceltem Garn produziert, das aus Plastikflaschen gewonnen wird, die im Netzwerk von First Mile gesammelt werden. Bei unserer Zusammenarbeit mit der Londoner Hochschule für Kunst und Design Central Saint Martins kamen wassersparende Technologien wie DopeDye und Digitaldruck zum Einsatz. Auf experimentellem Niveau entwickelte unsere Innovationsabteilung das „Design to Fade“ Projekt, das nachhaltige Alternativen zum Färben und Entwickeln von Textilien erforschte. Auf Unternehmensebene gab PUMA zehn neue Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2025 bekannt, die die sozialen und umwelttechnischen Aspekte der Lieferkette verbessern werden. Beispielsweise strebt PUMA die weitere Senkung seines CO2-Ausstoßes an und hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2025 mehr als 75% recycelten Polyester in seinen Textilien und Accessoires zu verwenden. Darüber hinaus sind wir dabei, Plastiktüten weltweit aus unseren Geschäften zu verbannen.

Die Pandemie hat ein weiteres Mal gezeigt, dass lokale Relevanz sehr wichtig ist und dass die Marktsituation von Region zu Region sehr unterschiedlich sein kann. Wir haben dies berücksichtigt, indem wir das lokale Management in seiner Entscheidungsfähigkeit noch stärker gefördert haben. Darüber hinaus sind in anderen Ländern andere Sportarten von großer Bedeutung. Das beste Beispiel dafür ist Virat Kohli, der Kapitän des indischen Cricket Teams. Durch unsere Partnerschaft mit Virat erhöht PUMA seine Glaubwürdigkeit als Sportmarke in Indien.

Wir haben entschlossen gehandelt, um die Herausforderungen der COVID-19 Pandemie zu bewältigen. Mit unserem starken Geschäftsmodell und den positiven Trends innerhalb der

Sportartikelindustrie, wie beispielsweise zu legerer Kleidung und einem gesunden Lebensstil, sind wir gut positioniert, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen und unser Wachstum fortzusetzen.

 

Herzogenaurach, Deutschland, 12. August 2020
PUMA ernennt Ben Hughes zum General Manager UKIB

Das Sportunternehmen PUMA hat Ben Hughes mit sofortiger Wirkung zum General Manager für das Vereinigte Königreich, Irland und die Beneluxstaaten (UKIB) ernannt. Ben übernimmt damit die Position von Paul Spencer, der seit Anfang Juli PUMAs Regional Sales Director Europe ist. 

Ben war seit 2014 Head of Sales für UKIB und war maßgeblich an der Weiterentwicklung des Geschäfts in der Region beteiligt. „Ben hat eine beeindruckende Wachstumsbilanz und genießt großen Respekt bei unseren Kunden in Großbritannien. Damit ist er der Richtige, um das Geschäft in UKIB zu führen und die Wachstumsdynamik von PUMA fortzusetzen", sagte Arne Freundt, Regional General Manager EMEA.

Ben kam 2008 als Key Account Executive von JD Sports zu PUMA, wo er dann verschiedene Teamhead-Funktionen für Performance & Sportstyle übernahm.

 

 
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