München, Deutschland, 16. November 2011
PUMA STELLT ERSTE ÖKOLOGISCHE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FERTIG UND BEZIFFERT UMWELTEFFEKTE AUF € 145 MILLIONEN

Auswirkungen von Landnutzung, Luftverschmutzung und Abfall entlang der Wertschöpfungskette belaufen sich auf € 51 Mio., zusätzlich zu bereits ausgewiesenen € 94 Mio. für Treibhausgasemissionen und Wasserverbrauch

PUMAs Mehrheitsaktionär PPR hat die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung heute als bahnbrechenden Ansatz zum Thema Nachhaltigkeit gewürdigt und seinerseits angekündigt, diese innovative ökonomische Bewertungsmethodik1 zur Berechnung des ökologischen Fußabdrucks eines Unternehmens bis 2015 für alle ihre Luxus- und Sportlifestyle-Marken verbindlich einzuführen.

Bereits im Mai dieses Jahreshatte PUMA eine ökonomische Bewertung der Treibhausgasemissionen und des Wasserverbrauchs veröffentlicht und die daraus resultierenden Auswirkungen auf € 94 Millionen beziffert2. Mit der nun vorgenommenen Bewertung von Landnutzungsänderungen, die aus der Produktion von Rohstoffen resultieren, der Luftverschmutzung und des Abfalls entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind Auswirkungen in Höhe von € 51 Millionen hinzugekommen, so dass sich die Umwelteffekte insgesamt auf € 145 Millionen beziffern. Lediglich € 8 Millionen dieser Gesamtsumme von € 145 Millionen sind dem Kerngeschäft von PUMA zuzurechnen, das heißt den Büros, Lager, Stores und Logistik. Die übrigen € 137 Millionen entfallen auf die Beschaffungskette. Diese Kosten, die keine Auswirkungen auf PUMAs Konzerngewinn haben, dienen dem Unternehmen als Maßstab und Ausgangspunkt zur Verminderung des ökologischen Fußabdrucks im Kerngeschäft sowie auch auf allen Stufen der Beschaffungskette. Damit hat das Sportlifestyle-Unternehmen seine ökologische Gewinn- und Verlustrechnung für 2010 abgeschlossen.

Jochen Zeitz, Vorsitzender des Verwaltungsrats von PUMA und Chief Sustainability Officer von PPR erklärte dazu: „Diese weltweit erste ökologische Gewinn- und Verlustrechnung von PUMA macht deutlich, welchen hohen Wert die natürlichen Ressourcen besitzen, die wir für selbstverständlich erachten und ohne die ein Unternehmen nicht bestehen könnte. Für PPR HOME ist die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung ein wichtiges Instrument, um die Entwicklung des Nachhaltigkeitsgedankens im gesamten PPR-Konzern voranzutreiben. Die Analyse des ökologischen Fußabdrucks eines Unternehmens im Rahmen einer ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung und das Verständnis dafür, welche Umweltschutzmaßnahmen ergriffen werden müssen, helfen nicht nur, die Vorteile der Nutzung natürlicher Ressourcen zu erkennen und zu bewahren, sondern auch den langfristigen Fortbestand unserer Unternehmen zu sichern. Die Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung belegen, dass die derzeitigen Geschäftspraktiken von Unternehmen dringend eines Paradigmenwechsels bedürfen. Es freut mich, dass Regierungen, Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Wissenschaftler bereits mit großem Interesse auf die Veröffentlichung der ersten Ergebnisse von PUMA reagiert haben.“

PUMA hat die ökologische Gewinn- und Verlustrechnung und die dazugehörige Methodik3 mit Unterstützung von PricewaterhouseCoopers LLP und Trucost PLC entwickelt. Dabei wurden anerkannte ökologische und ökonomische Verfahren verwendet und auf zahlreiche Arbeiten in den Bereichen Umwelt- und Ressourcenökonomie zurückgegriffen. Die Gesamtergebnisse zeigen, dass:

  • 94 % bzw. € 137 Millionen der gesamten Umweltauswirkungen der Beschaffungskette von PUMA zuzurechnen sind.

  • Mit 57% bzw. € 83 Millionen mehr als die Hälfte der Umweltauswirkungen bei der Produktion von Rohstoffen einschließlich Leder, Baumwolle und Kautschuk in der Lieferantenebene Tier 4 von PUMAs Beschaffungskette4 entstehen.

  • Nur 6 % bzw. € 8 Millionen auf das Kerngeschäft von PUMA entfallen, das heißt Büros, Lager, Stores und Logistik; weitere 9 % oder € 13 Millionen entstehen auf der ersten Ebene der Beschaffungskette (Tier 1), 85 % oder € 124 Millionen hingegen auf den Ebenen 2-4.

  • Treibhausgasemissionen einen Anteil von 90 % an den gesamten Umweltauswirkungen der Büros, Stores und Lager von PUMA ausmachen.

Alan McGill, Partner bei PwC Sustainability and Climate Change, sagte: „Alle Unternehmen sollten angesichts dieser Werte aufmerksam werden. Die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung bietet Erkenntnisse darüber, welche Auswirkungen Geschäftsentscheidungen auf die Umwelt haben. Gleichzeitig wird deutlich, welche wirtschaftlichen Folgen sich aus den ökologischen Rahmenbedingungen ergeben, denen sich ein Unternehmen weltweit stellen muss. Das wird viele Unternehmen dazu anregen, zu prüfen, wie sie ähnliche Analysen in ihren eigenen Firmen durchführen können. Heutzutage sind große und kleine Unternehmen gleichermaßen abhängig von internationalen Beschaffungsketten. Häufig ist ihnen daher nicht bewusst, wie groß ihr ökologischer Fußabdruck tatsächlich ist. Ermittelt ein Unternehmen den monetären Gegenwert der Umweltauswirkungen, die mit seiner Geschäftstätigkeit verbunden sind, erhält es Daten, mit denen zentrale Fragen beantwortet werden können – und das nicht nur im Hinblick auf Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch bezüglich der Unternehmensrisiken, Einsparmöglichkeiten und neuer Wege, um in Zukunft noch effizienter zu arbeiten. Diese Auswirkungen müssen gemessen werden, um sie kontrollieren bzw. reduzieren zu können.“


Die Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung im Überblick Wasserverbrauch und Treibhausgasemissionen

Die Auswirkungen im Zusammenhang mit Wasserverbrauch und Treibhausgasemissionen sind ungefähr gleich und belaufen sich gemeinsam auf knapp zwei Drittel des gesamten ökologischen Fußabdrucks (jeweils ca. € 47 Millionen)5. Weitere Informationen unter http://about.puma.com/?p=6644 in den Presseinformationen zur Ankündigung der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung im Mai 2011

Landnutzung

Die bauliche und landwirtschaftliche Nutzung von Flächen hat negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt und die Leistungen der Ökosysteme. Entlang der Beschaffungskette von PUMA belaufen sich diese Effekte auf € 37 Millionen; das entspricht 26 % der Gesamtsumme der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung. Stärker als bei allen anderen Indikatoren konzentrieren sich diese Kosten auf die Lieferantenebene Tier 4; nur 1 % entfällt auf PUMAs Kerngeschäft und die ersten drei Ebenen (Tiers 1-3) der Beschaffungskette. Leder wird in großen Mengen bei der Produktion von Schuhen – der wichtigsten Kernkategorie von PUMA – eingesetzt und erfordert eine stärkere Landnutzung als alle anderen von PUMA bezogenen Rohstoffe. Der Lederverbrauch ist deswegen der größte Einzelfaktor in diesem Bereich; das Segment Schuhe ist für € 34 Millionen bzw. 91 % der gesamten Auswirkungen der Landnutzung verantwortlich.

Luftschadstoffe

PUMA beziffert den Umweltschaden, der in Folge von Luftverschmutzung durch Feinstaub, Ammoniak, Schwefeldioxid, Stickstoffoxid, flüchtige organische Verbindungen (VOCs) und Kohlenmonoxid entsteht, auf € 11 Millionen. Das sind 7 % der Gesamtsumme der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung. Der Großteil der Auswirkungen von Luftverschmutzung auf die Umwelt mit rund € 4 Millionen entsteht auf der Lieferantenebene Tier 4; größter Einzelfaktor sind Ammoniakemissionen verursacht durch Tierexkremente und in der Landwirtschaft eingesetzte Düngemittel.

Abfall

Umwelteffekte in Verbindung mit Abfällen (Deponien und Verbrennungsanlagen) belaufen sich auf € 3 Millionen bzw. 2 % der Gesamtsumme der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung. Mit ungefähr 21.000 Tonnen Abfall sind mehr als die Hälfte dieser Auswirkungen auf die erste Ebene der Beschaffungskette (Tier 1) zurückzuführen, gefolgt von Tier 2-Zulieferern mit circa 8.000 Tonnen und PUMAs Kerngeschäft mit ungefähr 6.000 Tonnen Abfall. Die Mehrheit der Zulieferer von PUMA befindet sich in der Region Asien dort fällt auch der Großteil der gesamten Abfälle von PUMA an.

Dr. Richard Mattison, CEO von Trucost, sagte: „Die gegenwärtige Situation volatiler Ressourcenpreise, wachsenden Konsumenten- und Investoreninteresses und verstärkter Reglementierung bedeutet, dass Umweltaspekten eine immer wichtigere Bedeutung für die Unternehmensstrategie zukommt. Wasserhaushalte, Zugang zu Rohstoffen, ein stabiles Klima und saubere Luft sind grundlegend für die Geschäftstätigkeit. Dennoch tun sich viele Unternehmen aufgrund ihrer langen und komplexen Beschaffungsketten schwer, diese Fragen anzugehen. Der Ansatz der ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung bietet ein robustes Bezugssystem, um Unternehmen bei der Bewältigung dieser komplexen Aufgabe zu unterstützen und Nachhaltigkeit im Zentrum der Entscheidungsfindung zu verankern. PUMA hat gezeigt, dass die Berücksichtigung der Umwelt und der Auswirkungen auf die Umwelt nicht länger eine Zukunftsvision ist, sondern ganz einfach unternehmerisch Sinn ergibt.“

Reaktionen auf die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung 2010

Die Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr 2010 haben gezeigt, dass der Großteil der Auswirkungen auf die Umwelt bei externen Partnern entlang der Beschaffungskette entsteht, auf die PUMA nur begrenzt Einfluss nehmen kann. Um die Umweltauswirkungen am unteren Ende der Beschaffungskette senken zu können, muss PUMA mit anderen Akteuren in der Branche zusammenarbeiten. Zur Bewältigung dieses Problems hat PUMA bereits damit begonnen, Regierungen, Umweltschutzorganisationen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft einzubinden, um gemeinsam für einen Paradigmenwechsel hin zu mehr Nachhaltigkeit einzutreten. Ein zukunftssicherer Ansatz für nachhaltiges Wirtschaften sollte die unverzichtbaren Vorteile berücksichtigen, die ein gesundes Ökosystem bringt, und die Grenzen der Natur respektieren. Damit die Leistungen der Natur in wirtschaftliche Überlegungen mit einbezogen werden können, muss ihnen in einem ersten Schritt ein monetärer Wert zugeordnet werden.

Gleichzeitig hat PUMA bei Tier 1-Zulieferern und in seinem Kerngeschäft mit der Umsetzung von Lösungen begonnen, da das Unternehmen hier selbst den geforderten Paradigmenwechsel vorantreiben kann und nicht auf externe Unterstützung angewiesen ist.

Jochen Zeitz sagte dazu: „Es ist eine große Herausforderung für uns, Umweltauswirkungen zu reduzieren, die entlang der Beschaffungskette von PUMA entstehen, da wir nur begrenzten Einfluss auf die Tätigkeiten unserer Lieferanten nehmen können. Zudem bedienen Zulieferer der unteren Ebenen eine Vielzahl anderer Unternehmen. Dennoch wissen wir, dass wir gemeinsam mit anderen Akteuren in der Branche Verantwortung übernehmen und unseren Beitrag dazu leisten müssen, wenn wir Veränderungen herbeiführen wollen. Nur so können Umweltauswirkungen in den Fabriken externer Zulieferer sowie bei den Rohstoffproduzenten reduziert werden. Wir fördern bereits Innovationen in verschiedenen Bereichen entlang unserer eigenen Beschaffungskette und bei unseren Verbrauchern. Jedoch sind wir auf die Unterstützung durch politische Entscheidungsträger und das Engagement der gesamten Branche angewiesen, um ein neues Geschäftsmodell zu etablieren, das nicht gegen, sondern im Einklang mit der Natur arbeitet und gesellschaftliche und wirtschaftliche Nachhaltigkeit letztlich möglich macht.“

Regierungen, Wirtschaft und Wissenschaft sensibilisieren

In den Medien wurde ausführlich über die Veröffentlichung der ersten Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung im Mai berichtet. Regierungen, andere Branchenvertreter und internationale Organisationen haben großes Interesse gezeigt. Als kooptiertes Mitglied des Rats für Nachhaltige Entwicklung, der die Bundesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit berät, hat Jochen Zeitz im vergangenen Monat den 15 Ratsmitgliedern und einem Vertreter der Bundesregierung die Ergebnisse und Vorzüge der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung vorgestellt. Der Rat hat daraufhin beschlossen, ein Projekt mit dem Ziel ins Leben zu rufen, den PUMA-Ansatz der ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung in der öffentlichen Diskussion als innovatives Verfahren zu unterstützen und Anstöße für eine vollständige Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kosten in der Unternehmenspraxis zu geben.

Im Juni 2011 hat die britische Regierung die neuartige Analyse von PUMA als Best-Practices-Fallstudie im „Natural Environment White Paper“ des Ministeriums für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten (DEFRA) aufgegriffen. White Papers sind Dokumente, die die britische Regierung erstellt, um zu einem bestimmten Thema Einzelheiten der künftigen Politik darzustellen. Sie bilden später häufig die Grundlage für entsprechende Gesetzesänderungen.

Anlässlich des 2011 UNEP Financial Initiative Global Roundtable in Washington im vergangenen Monat sprach der Co-Chair des Investment-Ausschusses und Treasurer der Finanz-Initiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI) während eines Vortrags ebenfalls über die PUMA ökologische Gewinn- und Verlustrechnung. Erwähnung fand diese außerdem bei den Nachhaltigkeitsexperten Pavan Sukhdev6 und John Elkington7 sowie in der Harvard Business Review8, in der Stanford Social Innovation Review9, beim Weltwirtschaftsrat für Nachhaltige Entwicklung (WBCSD) und vielen anderen Publikationen.

Interne Ressourcen bei PPR und PUMA mobilisieren

Im Hinblick auf die ermittelten Ergebnisse setzen PPR und PUMA verstärkt interne Ressourcen ein und haben zusätzliches Personal auf Konzernebene und für das PUMA.Safe-Team eingestellt, um sich der Herausforderung der Reduzierung von Umweltauswirkungen zu stellen. Auf Unternehmensebene hat PPR sein Nachhaltigkeitsteam um einen Spezialisten für Energiemanagement erweitert. Er wird ab sofort Möglichkeiten zur Einsparung von Treibhausgasemissionen untersuchen. PPR hat außerdem einen Experten für Naturschutz und Ökosystemleistungen eingestellt. In seinen Verantwortungsbereich fällt die Entwicklung weithin anerkannter Definitionen für nachhaltig produzierte Baumwolle bzw. nachhaltig produzierten Kautschuk und die Erarbeitung interner Beschaffungsrichtlinien für diese Materialien.

Das PUMA.Safe-Team stellt sicher, dass soziale Richtlinien und Umweltstandards von PUMA in Zulieferfabriken eingehalten werden. Um diese Aufgabe zielgerichteter und effektiver erfüllen zu können, wurde das PUMA.Safe-Team in die zwei Bereiche „Soziales“ und „Umwelt“ aufgeteilt. Die derzeit 13 Mitglieder des gesamten Teams erhalten Unterstützung von fünf zusätzlichen Umwelt- und Sozialauditoren. Ziel ist es, die Umwelteffekte der Tier 1- und Tier 2-Zulieferer von PUMA verstärkt anzugehen und somit schneller Lösungen für den Abbau dieser Auswirkungen entwickeln zu können. Ein Chemieingenieur soll außerdem Lösungen zum Einsatz von nachhaltigeren Materialien prüfen und PUMA dabei unterstützen, schädliche Stoffe aus allen Prozessen entlang der Beschaffungskette zu verbannen.

Synergien schaffen und Partnerschaften aufbauen

PUMA und PPR HOME haben die Ergebnisse der PUMA ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung anderen Branchenakteuren und Unternehmen zugänglich gemacht, um gemeinsam ein neues Geschäftsmodell einzuführen, das die Kosten berücksichtigt, die entlang der Beschaffungskette für den Verbrauch natürlicher Ressourcen und die Inanspruchnahme von Ökosystemleistungen anfallen. Darüber hinaus hat PUMA Daten über die Ökobilanz von Zulieferern generiert. Diese Angaben können dazu verwendet werden, um Bezugsnormen für die Leistungsziele für Zulieferer zu erstellen und „Best Practices“ auszutauschen. PPR HOME wird außerdem die Erfahrungen aus der Einführung der konzernweiten ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung bei PPR nutzen, um allen Gesellschaften und Marken des Konzerns Fallstudien zur Verfügung zu stellen, die die umfassende Umsetzung des Ansatzes in allen Bereichen unterstützen.

Wissenstransfer für die Verbesserung der Beschaffungskette

PUMA hat seine Aktivitäten zur Schulung und Weiterbildung von Zulieferern bereits ausgebaut. Ein Beispiel für diese Bemühungen ist das Projekt CONSERV in vietnamesischen Textil- und Schuhfabriken. Es wurde gemeinsam mit der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) und der internationalen Schulungs- und Weiterbildungsorganisation Assist Asia ins Leben gerufen und unterstützt Fabriken von Tier 1-, Tier 2- und Tier 3-Zulieferern dabei, durch die Einführung ressourcensparender Verfahren Treibhausgasemissionen zu senken, die Verfügbarkeit natürlicher Rohstoffe zu gewährleisten und Risiken in Verbindung mit Abfall und Verschmutzung zu minimieren.

Herzogenaurach, Deutschland, 17. April 2012
PUMA FÜHRT PRODUKT-RECYCLING IN PUMA STORES IN DEUTSCHLAND EIN

Um Abfallaufkommen und Müllberge zu reduzieren, hat das Sportlifestyle-Unternehmen PUMA Recyclingbehälter in seinen PUMA Stores und Outlets in Deutschland aufgestellt. Kunden können ab sofort ausgediente Schuhe, Textilien und Accessoires aller Hersteller dort abgeben.

Das neue Programm „Bring Me Back“, das PUMA in Zusammenarbeit mit dem internationalen Recyclingunternehmen
I:CO betreibt, soll Verbraucher durch einen bequemen und einfachen Prozess für Recycling und Wiederverwertung von Sportlifestyle-Produkten sensibilisieren: Getragene Schuhe, Textilien und Accessoires, gleichgültig welcher Marke, werden in den „Bring Me Back“-Behältern in PUMA Stores gesammelt und anschließend wieder verwendet bzw. dem Recycling zugeführt. Produkte in tragfähigem Zustand werden weiterverwendet; die anderen werden entweder in ihre Einzelteile zerlegt und für die Herstellung neuer Rohstoffe genutzt oder zu neuen Produkten recycelt. Mit „Bring Me Back“ möchte PUMA durch die Wiederverwertung gebrauchter Produkte das globale Abfallvolumen verringern und so einen deutlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die neue Initiative ist ein weiterer Schritt in Richtung des langfristigen Unternehmensziels, einen geschlossenen Kreislauf für Materialien zu schaffen.
„Wir wollen das begehrteste und nachhaltigste Sportlifestyle-Unternehmen weltweit werden und daher entwickeln wir fortwährend Lösungen, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern“, so Franz Koch, CEO von PUMA. „‚Bring Me Back“ ist das erste Programm, mit dem wir auf die Reduzierung der enormen Abfallmengen abzielen, die am Ende des Lebenszyklus von Sportlifestyle-Produkten entstehen. Diese werden häufig im Hausmüll entsorgt und enden auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen.“

Im Rahmen seiner langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie, die eine Verringerung von Treibhausgas-Emissionen, Strom- und Wasserverbrauch sowie Abfallaufkommen in PUMA-Büros, Geschäften und Lägern und bei Direktzulieferern um 25 % bis 2015 vorsieht, hat PUMA bereits zahlreiche Initiativen und Programme umgesetzt. Mit der Clever Little Bag, einem innovativen Verpackungssystem, das 2010 als Ersatz für den herkömmlichen Schuhkarton eingeführt wurde, erreichte das Unternehmen bereits einen Meilenstein: Der ökologische Fußabdruck von PUMA – und der seiner Kunden – wurde deutlich verringert, indem die Clever Little Bag jährlich mehr als 60% an Papier und Wasser einspart.

2011 veröffentlichte PUMA als erstes Unternehmen weltweit eine ökologische Gewinn- und Verlustrechnung, um die Auswirkungen des operativen Geschäfts von PUMA (Büros, PUMA Stores und Läger) sowie der gesamten Beschaffungskette auf die Umwelt zu erfassen und mit einem monetären Wert zu versehen. Diese Auswertung ermöglichte es dem Unternehmen, die Umweltauswirkungen seiner Aktivitäten, von der Baumwoll- und Lederproduktion über die Fertigung bis zum Verkauf der Produkte in den PUMA Stores, genau zu ermitteln. Einen wesentlichen Anteil von PUMAs ökologischem Fußabdruck macht jedoch die Entsorgung seiner Produkte durch den Verbraucher aus. Das „Bring Me Back“-Programm wurde mit dem Ziel entwickelt, das Abfallaufkommen auch in diesem Bereich zu reduzieren.

„Bring Me Back“ stellt zudem die Grundlage für eine Initiative dar, bei der Produkte bereits in der Entwicklungsphase am Recycling ausgerichtet sind: PUMA prüft derzeit die Herstellung recycel- bzw. kompostierbarer Produkte. Zudem arbeitet das Unternehmen derzeit daran, 50 % der internationalen Kollektionen bis 2015 aus nachhaltigeren Materialien herzustellen. Dass das Sportlifestyle-Unternehmen auf dem richtigen Weg ist, belegt die Tatsache, dass 2011 bereits 16 % aller Kleidungsstücke aus nachhaltigeren Materialien, wie recyceltem Polyester, Bio-Baumwolle und Cotton Made in Africa, bestanden.

„Bring Me Back“ startet am 17. April 2012 in den PUMA Stores und Outlets in ganz Deutschland, unter anderem in Berlin, Düsseldorf, München, Hamburg, Augsburg und Herzogenaurach. Im Oktober wird die Initiative dann in weiteren Ländern und voraussichtlich im Januar 2013 weltweit eingeführt.

Weitere Informationen finden Sie demnächst auf puma.com/bringmeback.

Hinweis an die Redakteure

I:CO ist ein globales Recyclingunternehmen, das in Kooperation mit dem Einzelhandel Sammelbehälter aufstellt, um dem Verbraucher die Entsorgung getragener Kleidung zu erleichtern und wertvolle Ressourcen der Wiederverwertung zuzuführen.

Weitere Informationen und die nächste Annahmestelle finden Sie demnächst auf puma.com/bringmeback.

London, England, 30. Mai 2012
PUMA GEWINNT GUARDIAN SUSTAINABLE BUSINESS AWARDS 2012

Die Guardian Sustainable Business Awards (GSBAs) werden für innovative Nachhaltigkeitsinitiativen verliehen, die sich dringlichen ökologischen und sozialen Herausforderungen widmen und Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie sind.

Den Gesamtpreis und die Auszeichnung in der Kategorie „Biodiversity sponsored by Friends of the Earth“ erhielt PUMA für seine Ökologische Gewinn- und Verlustrechnung, die das Unternehmen im letzten Jahr vorstellte. Darin beziffert das Sportlifestyle-Unternehmen die Inanspruchnahme von Ökosystemleistungen wie zum Beispiel Wasserverbrauch und Treibhausgas-Emissionen entlang seiner gesamten Beschaffungskette. Im Rahmen seines langfristigen Nachhaltigkeitsengagements trägt PUMA mit seiner ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung der Tatsache Rechnung, dass die Produktion und der Verkauf von PUMA-Produkten weitreichende Umweltauswirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette haben. Durch die Identifizierung seiner wesentlichen Umweltauswirkungen wird das Unternehmen zukünftig in der Lage sein, diese gezielt zu minimieren.

Foto Credit: Conné/ PUMA
Bangalore, Indien, 23. August 2012
PUMA ERÖFFNET ERSTEN NACHHALTIGEN PUMA STORE

„Im Einklang mit unserer Mission, das begehrteste und nachhaltigste Sportlifestlye-Unternehmen zu werden, freuen wir uns, mit PUMA auch im Handel einen zukunftsweisenden Schritt nach vorn zu gehen“, sagte Franz Koch, CEO von PUMA. „Einen komplett nachhaltig betriebenen PUMA Store zu errichten, unterstreicht unsere Zielsetzung, bis 2015 die CO2-Emissionen, den Energie- und Wasserverbrauch sowie den Abfall in allen Büros, Geschäften, Lagern sowie der direkten Zulieferer von PUMA weltweit zu senken.“

„Das Gebäude setzt neue Maßstäbe in Bezug auf ansprechendes Design und integriert zugleich eine Vielzahl innovativer Nachhaltigkeitsaspekte, die einen Besuch dieses PUMA Stores zu einem einzigartigen Einkaufserlebnis werden lassen“, sagte Rajiv Mehta, Geschäftsführer von PUMA Südasien. „Es freut uns, dass wir erneut Pionierarbeit im Bereich Nachhaltigkeit geleistet haben, indem wir neue Standards für ein umweltfreundliches und ressourcenschonendes Storekonzept in einer der besten Einkaufslagen Indiens verwirklichen.“

Die besonderen Nachhaltigkeitskriterien des PUMA Store sind:

  • Recycelter Stahl, der aus alten DVD-Spielern, Fahrrädern, Dosen und Büchsen gewonnen wurde, wurde zur Konstruktion verwendet.

  • Die Wände des Stores sind so konzipiert, dass über 90% der Innenräume durch natürliches Tageslicht erhellt werden und somit weniger künstliche Beleuchtung erforderlich ist.

  • Die künstliche Beleuchtung ist äußerst energieeffizient und erreicht mit weniger Kilowattstunden denselben Helligkeitsgrad wie herkömmliche Beleuchtung.

  • Die versetzten Etagen ermöglichen durch das Ansteigen der erwärmten Luft eine natürliche Durchlüftung des Stores.

  • Der stark isolierte und gedämmte Bau ermöglicht eine Kühlung ohne Klimaanlage. Da die Bodentemperatur in einer Tiefe von drei bis vier Metern das ganze Jahr über annähernd konstant und ungefähr identisch mit der durchschnittlichen Jahresaußentemperatur ist, dient der Boden als natürlicher Wärmeableiter zur Kühlung im Sommer und als Wärmequelle zum Heizen im Winter. Die zirkulierende Luft wird auf einfache Weise durch einen unterirdischen Tunnel geleitet.

  • Die Temperatur im Store wird bei angenehmen 24 Grad Celsius und damit wärmer als in anderen, klimatisierten Geschäften gehalten, was zu einer Energieersparnis führt.

  • Der nachhaltige PUMA Store wird zu 100% aus Solarenergie betrieben und verfügt über eine Fotovoltaik-Anlage, die 10.384 Kilowattstunden pro Jahr erzeugt.

  • Die Außenfassade des Gebäudes wurde mit Porotherm-Ziegeln aus Lehm verkleidet, der aus Seen rund um Kunigal stammt. Diese Seen dienen als einzige Wasserquelle für die Dörfer in Kunigal und werden deshalb jährlich vom sich absetzenden Schlamm und Lehm befreit, um den Grundwasserspiegel anzuheben. Was normalerweise als Abfall übrig bleibt, wurde damit als natürlicher und nützlicher Rohstoff für den nachhaltigen PUMA Store verwendet.

  • Die installierte Unterbodenbelüftung ist ein weiterer Aspekt, der zur Energieeinsparung beiträgt. Sie basiert auf dem Prinzip, dass Luft nur bis zu einer Höhe von etwa 2,5 Metern vom Boden aus gekühlt werden muss, da Konvektionsströmungen heiße Luft automatisch aufsteigen lassen, wohingegen kühle Luft am Boden bleibt.

  • Alle Möbel und die gesamte Ausstattung sind aus recyceltem Holz und die Wände wurden mit organischen Farben gestrichen.

  • Die Begrünung der Dachterrasse isoliert das Gebäude auf natürliche Weise und schützt es vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung, so dass die Pflanzen zu einer niedrigeren Grundtemperatur beitragen.

  • Ein spezieller Isolationsschaum, der auf dem Dach des Stores verwendet wurde, verhindert einen Hitzeanstieg im Gebäude, indem er die Wärmedurchleitung verhindert.

  • Bewegungsmelder steuern automatisch den Einsatz von Licht und sorgen dafür, dass das Licht nur bei Anwesenheit von Personen eingeschaltet ist und ansonsten ausgeschaltet bleibt.

Der nachhaltige PUMA Store in Bangalore bietet ein breites Sortiment an Produkten aus Bio-Baumwolle sowie PUMAs „Wilderness“-Kollektion – eine Kollektion, die vorrangig in Afrika und aus nachhaltigen Materialien hergestellt wird. Mit dem neuen Store wird zugleich PUMAs globales „Bring Me Back“-Programm in Indien eingeführt – ein Recycling-Programm, bei dem Kunden ihre ausgedienten Schuhe, Textilien und Accessoires aller Hersteller abgeben können.

Die heutige Eröffnungsfeier für den Store wurde komplett CO2-neutral abgehalten, das heißt jegliche Energie für das Event steuerten die Kunden und eingeladenen Gäste mit ihrer Pedalkraft bei: auf speziellen Fahrradgeneratoren erzeugten sie den nötigen Strom gleich selbst. Auf diese Weise kann Energie in einer Batterie gespeichert und die Abhängigkeit von konventionellen Stromquellen reduziert werden.

Um das Bewusstsein und die Wertschätzung in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit unter den Einwohnern von Bangalore zu fördern, hat PUMA ein anspruchsvolles Projekt initiiert, das die Kunst- und Kreativszene einbezieht. Im Rahmen einer Partnerschaft mit dem „Trapeze Design Studio“ kreieren junge Installationskünstler aus der Stadt großflächige Installationen und Kunstwerke aus Abfallprodukten, um sie an zentralen Plätzen in Bangalore auszustellen und damit auf ausdrucksstarke Weise die offenkundige Notwendigkeit vor Augen zu führen, Müll wiederzuverwenden, zu verringern und zu recyceln – den wichtigsten Aspekten von Abfallreduzierung. Die ansprechenden und zugleich zweckmäßigen Kunstwerke werden der Stadt Bangalore gespendet und bleiben somit als permanente Kunstwerke zur Verschönerung des Stadtbilds erhalten.

Herzogenaurach, 21. Januar 2016
MICHAEL BENNETT ÜBERNIMMT LEITUNG VON PUMAS NACHHALTIGKEITSABTEILUNG

Senior Head of Communications

Michael Bennett verfügt über 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Beschaffung, Produktentwicklung und Vertrieb und bekleidete leitende Funktionen unter anderem bei Decathlon, Tesco und COACH Leatherware. Er berichtet von Hong Kong aus direkt an PUMAs Chief Operating Officer Lars Sørensen.

Dr. Reiner Hengstmann, der zuvor als Leiter Nachhaltigkeit und Compliance PUMAs Safe-Abteilung seit 1999 führte, hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen.

Foto Credit: Christoph Maderer/ PUMA
Herzogenaurach, 14. April 2016
PUMA UND IFC FÜHREN FINANZIERUNGSPROGRAMM ZUR HONORIERUNG VON SOZIAL- UND UMWELTSTANDARDS IN ZULIEFERFABRIKEN EIN

Senior Head of Communications

Nach einem Preisstaffelungssystem stellt die IFC im Rahmen des Programms kurzfristig Betriebskapital bereit, um Finanzierungskosten für diejenigen Zulieferer zu senken, die in PUMAs Fabrikbewertungen für Umwelt- und Sozialstandards gut abschneiden. Die Bewertung ergibt sich aus regelmäßigen Fabrik-Auditierungen von PUMA, in denen das Unternehmen die Einhaltung seiner sozialen und ökologischen Standards prüft.

„Mit diesem Finanzierungsprogramm vertiefen unsere Zulieferer ihre Geschäftsbeziehung mit uns und profitieren von PUMAs guter Reputation und solider Bonität“, sagte Lars Sørensen, PUMAs Chief Operating Officer. „Damit ist es das erste Programm in unserem Unternehmen, das die positive Bewertung eines Zulieferers im Rahmen von PUMAs Umwelt- und Nachhaltigkeitsprogramm mit einem finanziellen Anreiz verknüpft.“

„Die IFC ist der perfekte Partner, um dieses Programm umzusetzen“, erklärte Frank Wächter, Senior Head of Treasury & Insurance bei PUMA. „Sie haben nachweislich gute Erfahrung in der Konzipierung solcher Programme und deren Umsetzung in asiatischen Ländern, in denen viele andere Banken weniger aktiv sind.“

Sergio Pimenta, IFC Director of Manufacturing, Agribusiness & Services sagte: „Die Vereinbarung mit PUMA treibt die Bemühungen des IFC voran, kleine und mittelständische Unternehmen, die für PUMA fertigen, darin zu unterstützen, ihre ökologischen und sozialen Standards zu verbessern und zugleich gute Geschäftsergebnisse zu erzielen.“

Ball Planet, ein chinesischer Zulieferer von Fußbällen mit Fabriken in China, ist der erste Zulieferer, der sich dem Programm anschließt. „Wir freuen uns darüber, diese Finanzierunghilfe in Anspruch nehmen zu können, insbesondere, weil es eine große Herausforderung darstellt, Zugang zu kostengünstigen Finanzierungsmöglichkeiten zu erhalten“, so Ken Hong, General Manager von Ball Planet Industrial Ltd. „Dieses innovative Programm wird uns nicht nur dabei helfen, unseren Cashflow zu verbessern, sondern bietet auch einen finanziellen Anreiz, unsere ökologischen, arbeitsschutzrechtlichen und sozialen Standards zu optimieren. Letzteres führt zu einer Reduzierung unserer operativen Aufwendungen und trägt damit zu einer Steigerung unserer Produktivität bei.“ Ball Planet ist seit 2010 Zulieferer von PUMA.

PUMA und die IFC haben ihre gemeinsame Initiative in Kooperation mit GT Nexus eingeführt, ein cloud-basiertes Netzwerk, das als Plattform für den weltweiten Handel und das Management von Beschaffungsketten fungiert. Die Plattform liefert ihren Nutzern in Echtzeit wichtige Informationen über verschiedene Beschaffungs-Funktionen hinweg und optimiert so den Warenverkehr, Geldströme und den Informationsfluss.

Die IFC stellt Zulieferern in der Textil- und Schuhindustrie durch ihr Global Trade Supplier Finance-Programm (GTSF) Betriebskapital zur Verfügung, das von Forderungen an internationale Käufer gedeckt wird. Dieses skalierbare Modell ermöglicht Zulieferern in Schwellenländern den Zugriff auf kostengünstige Finanzierungsmöglichkeiten für ihre offenen Außenstände. Das 2010 eingeführte GTSF-Programm der IFC hat – in verschiedenen Währungen – ein Volumen von insgesamt über 500 Millionen US-Dollar und unterstützt Zulieferer aus Schwellenländern und kleine bis mittelständische Exporteure durch kurzfristige Finanzierungen und begleitende Beratung.

Herzogenaurach, 28. März 2018
KÖNNEN BAKTERIEN IN KLEIDUNG EINEN ATHLETEN WIRKLICH SCHNELLER MACHEN?

PUMA UND DAS MIT DESIGN LAB PRÄSENTIEREN NEUESTE FORSCHUNGSERGEBNISSE IM BEREICH BIODESIGN

Ein atmender Sportschuh, der seine eigenen Luftwege zur individuellen Belüftung entwickelt? Eine lernfähige Einlegesohle, die Müdigkeit verhindert und die Leistung der Athleten verbessert? Ein T-Shirt, das auf Umweltfaktoren reagiert, indem es sein Aussehen verändert, um den Träger über die Luftqualität zu informieren?

Was nach Zukunftsvision klingt, sind tatsächlich Forschungsergebnisse des Sportunternehmens PUMA und des Massachusetts Institute of Technology (MIT) Design Lab, die im April auf der Milan Design Week 2018 vorgestellt werden. PUMA und das MIT Design Lab forschen seit Juni 2017 im Bereich Biodesign. Biodesign ist ein Verfahren, das lebende Materialien wie Algen oder Bakterien zur Herstellung von Produkten verwendet. Es ermöglicht die Herstellung eines Fußballtrikots aus der Seide einer Spinne oder einen Schuhkarton aus Myzel, der Wurzelstruktur von Pilzen. PUMA Biodesign erforscht die neuen Grenzen des biologischen Designs und der biologischen Herstellung, um Fortschritte in der Wissenschaft und Biotechnologie durch Sportprodukte dem täglichen Leben näher zu bringen.

Die Ausstellung in Mailand, die von der Bioprototyping-Plattform Biorealize veranstaltet wird, konzentriert sich darauf, wie sich die nächste Generation von Sportschuhen, Bekleidung und Wearables in Echtzeit anpassen kann, indem lebende Organismen zur Leistungssteigerung eingesetzt werden.

Die Ausstellung zeigt vier Experimente: einen atmenden Schuh, eine lernfähige Einlegesohle, Carbon-Fresser und anpassungsfähige Verpackungen. Der biologisch aktive, atmende Schuh erweitert die Grenzen der Biofabrikation und ermöglicht eine personalisierte Belüftung, indem er seine eigenen Luftkanäle entwickelt, die den Fuß kühl halten.

Die lernfähigen Einlagen der nächsten Generation verbessern die Leistung des Sportlers durch Echtzeit-Biofeedback. Die Sohle verwendet Organismen, um lang- und kurzfristige chemische Phänomene zu messen, die Ermüdung und Wohlbefinden anzeigen.

Das mikrobiell aktive T-Shirt reagiert auf Umweltfaktoren, indem es sein Aussehen ändert und den Benutzer über die Luftqualität informiert.

Die Forschung hat sich auch über die aktuellen Wearables hinaus entwickelt und biologisch programmierbare Materialen produziert, die ihre Form und Struktur verändern und zu neuen Arten von lebenden, biologisch abbaubaren und adaptiven Verpackungen werden.

Die Milan Design Week findet vom 17. bis 22. April 2018 statt.

Herzogenaurach, Deutschland, 18. Mai 2021
PUMA wird bis 2025 neun von zehn Produkten aus nachhaltigeren Materialien herstellen lassen
Das Sportunternehmen PUMA wird bis 2025 neun von zehn seiner Produkte aus nachhaltigeren Materialien fertigen lassen, um damit mit seiner gesamten Produktpalette einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten.

2020 hat PUMA einen wichtigen Meilenstein erreicht und 100 % der wichtigsten Materialien für Textilien und Accessoires, wie etwa Daunen, Viskose und Baumwolle aus nachhaltigeren Quellen bezogen. Mehr als 97 % des Leders, des Polyesters und der Kartonagen kamen 2020 ebenfalls aus zertifizierten Quellen. Das bedeutet, dass bereits im letzten Jahr fünf von zehn Produkten aus nachhaltigeren Materialien hergestellt wurden.

Durch die Verwendung solcher Materialien werden in der Produktion weniger Wasser und Chemikalien verwendet, als dies bei herkömmlich hergestellten Materialien der Fall wäre. Als nächsten Schritt wird PUMA die Menge an recyceltem Material bei Textilien und Accessoires erhöhen. Bis 2025 werden etwas 75 % des verwendeten Polyesters aus recycelten Quellen stammen. Als Teil dieses Bekenntnisses ist PUMA der „Recycled Polyester Challenge“, einem Projekt der gemeinnützigen Organisation Textile Exchange, beigetreten.

„Unsere Nachhaltigkeitsstrategie zielt darauf ab, die größtmöglich positive Wirkung zu erzielen, damit unsere Kundinnen und Kunden wissen, dass sie ein nachhaltiges Produkt kaufen, wenn sie ein PUMA Produkt erwerben“, sagt Stefan Seidel, Head of Corporate Sustainability bei PUMA. „Wir werden auch weiterhin fest daran arbeiten, unserem Nachhaltigkeitsleitsatz ‚Forever Better; gerecht zu werden“.

Nach der Einführung der ersten Nachhaltigkeitsstrategie vor mehr als 20 Jahren hat PUMA sich eine umfassende Liste an Zielen gesetzt, die 10FOR25, die das Unternehmen und seine Produkte nachhaltiger machen. Zu diesen Zielen gehören zum Beispiel Engagements in den Bereichen Klimaschutz, Menschenrechte, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft.


In diesem Jahr hat PUMA mehrere Kollektionen mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit lanciert. Bei der ReGen Kollektion machte sich das Unternehmen Gedanken zum Thema Abfall und verwendet bei diesen Produkten Abfallstoffe aus der Produktion und andere recycelte Materialien: Schnittreste aus Leder und Baumwolle und recycelter Polyester aus Plastikabfällen. Die Exhale Kollektion, die gemeinsam mit Model und Umweltaktivistin Cara Delevingne entworfen wurde, besteht aus recyceltem Polyester und der CO2-Fußabdruck, der durch die Produktion der Kollektion entsteht, wurde ausgeglichen.


Die Produkte der First Mile Kollektion, die erstmals 2020 auf den Markt kamen, werden aus nachhaltigem Garn hergestellt, der aus recyceltem Plastik gewonnen wird. In diesem Wiederverwertungsprozess werden durch First Mile auch Arbeitsplätze kreiert und Kleinstunternehmen in Taiwan, Haiti und Honduras unterstützt.


Mit diesen Kollektionen und den anderen Produkten mit recycelten, veganen oder Bio-Materialien zeigt PUMA sein Engagement, Produkte nachhaltig herzustellen.


 


PUMA Forever Better
Herzogenaurach, Deutschland, November 4, 2021
No Time for Waste: PUMA startet Testphase für biologisch abbaubare RE:SUEDE Version seines erfolgreichsten Sneakers

Das Sportunternehmen PUMA hat eine experimentelle Version des PUMA SUEDEs, seines erfolgreichsten Sneakers, vorgestellt, um eine biologisch abbaubare Version zu testen. Damit kommt das Unternehmen der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigeren Produkten für eine bessere Zukunft nach. Der RE:SUEDE, der auf den neuesten nachhaltigen Technologien im Markt basiert, wird mit nachhaltigeren Materialien wie etwa mit Zeology gefärbtem Wildleder, biologisch abbaubaren TPE und Hanffasern hergestellt.

Puma

Das RE:SUEDE Experiment ist ein kreislaufwirtschaftliches Pilotprojekt und ein Statement für die Zukunft des PUMA SUEDEs mit der Ambition, neue Nachhaltigkeitsstandards zu setzen. Der RE:SUEDE wurde mit dem Ziel entwickelt, die Herausforderungen im Abfallmanagement der Schuhindustrie zu adressieren. Das Experiment erlaubt PUMA, mehr Verantwortung für das Produkt am Ende seiner Nutzungsdauer zu übernehmen. Das Pilotprojekt startet 2022 und 500 ausgewählte Teilnehmer in Deutschland haben die Chance, an diesem Experiment der Kreislaufwirtschaft teilzunehmen.

In Partnerschaft mit PUMA werden die Teilnehmer den RE:SUEDE ein halbes Jahr tragen, um die Langlebigkeit eines Produktes aus biologisch abbaubaren Materialien unter realen Bedingungen zu testen. Danach werden die Schuhe an PUMA zurückgeschickt, um sie in die nächste Phase des Experiments zu überführen. Die Sneaker werden dann in einer industriellen Kompostierungsanlage unter kontrollierten Bedingungen von der Firma Valor Compostering B.V. abgebaut. Valor Compostering B.V. ist ein Unternehmen der Ortessa Groep B.V., ein Familienunternehmen von Abfallspezialisten in den Niederlanden. Das Ziel dieser Phase ist es, herauszufinden, ob Klasse 1 Kompost für landwirtschaftliche Zwecke aus den Schuhen gewonnen werden kann. Die Ergebnisse werden PUMA dabei unterstützen, den Kompostierungsprozess zu analysieren und daraus Schlüsse für die zukünftige Entwicklung von nachhaltigen Sneakern zu ziehen.

Das RE:SUEDE Experiment ist das erste kreislaufwirtschaftliche Programm, das als Teil von PUMAs „Circular Lab“ lanciert wird, einem neuen Innovationszentrum, das von PUMAs Nachhaltigkeits- und Designexperten geführt wird, um zukünftige kreislaufwirtschaftliche Programme zu gestalten.

Dieses Pilotprojekt ist ein neues kreislaufwirtschaftliches Experiment, nachdem PUMA bereits 2012 einen Versuch unternommen hat, einen biologisch abbaubaren Sneaker als Teil seiner InCycle Kollektion zu entwickeln. Nach vier Saisons wurde der Verkauf der Kollektion aufgrund von mangelnder Nachfrage und dem Bedarf an weiterer Produktentwicklung eingestellt.

Seit 2012 hat PUMAs Innovationsabteilung daran gearbeitet, die technischen Möglichkeiten zu verbessern, die bei der InCycle-Kollektion zu kurz kamen und diese Erfahrungen in das RE:SUEDE Experiment einzubringen. Verbesserungen sind etwa die Verwendung von Zeology-Wildleder, das mit einem nachhaltigeren Färbungsprozess hergestellt wird und im Vergleich zu anderen von PUMA untersuchten biologisch abbaubaren Materialien die Sneaker bequemer macht. Die Außensohle des RE:SUEDE wurde ebenfalls verbessert, um einen besseren Tragekomfort zu erzielen.

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„2012 war unsere Ambition, biologisch abbaubare Produkte herzustellen, groß, aber die Technologie war noch nicht vorhanden. Man sagt ja, dass jede Herausforderung auch Möglichkeiten mit sich bringt, und wir wollten es besser machen, indem wir uns auf unsere Stärken besonnen und unsere Schwachstellen verbessert haben,“ sagt Heiko Desens, Creative Director bei PUMA. „Wir hoffen, dass der Fortschritt beim RE:SUEDE Experiment „No Time for Waste“ uns dabei helfen wird, die Latte für Tests in Bezug auf Kreislaufwirtschaft höher zu legen und unseren Konsumenten in Zukunft eine bessere Wahl bei Modeprodukten zu geben, sodass Ihre Sneaker die Reise von „Suede To Soil“ machen, ohne dabei Kompromisse beim Design oder bei der Langlebigkeit des Produkts zu machen.“

Zur Partnerschaft mit Ortessa sagt Desens: „Wir freuen uns, mit Ortessa zusammenzuarbeiten, da sie unsere Leidenschaft für pragmatische und proaktive Lösungen im Abfallmanagement der Industrie teilen. Die Expertise des Unternehmens ist sehr wichtig, um mehr über die Phase nach dem Ende der Nutzungsdauer des RE:SUEDEs zu erfahren. So können wir weitere Schritte in Richtung Kreislaufwirtschaft setzen.“

Rob Meulendijks, CEO bei Ortessa, sagt: “Als Familienunternehmen und Herausforderer in der Abfallindustrie sind wir stolz auf unsere überraschenden Innovationen und neuen Konzepte, um Abfallprobleme auf eine neue und offene Art zu beseitigen. Es gibt noch viel zu tun, um dabei zu helfen, die Abfallproblematik anzupacken, aber es ist noch viel schwieriger, das als einzelne Marke zu tun. Deswegen freut es uns sehr, mit PUMA an diesem sehr speziellen Projekt zusammenzuarbeiten, in dem wir unsere Fachkenntnis zum Thema Abfallwirtschaft anwenden, erprobte und kontrollierte Methoden zum Einsatz bringen und die biologische Abbaubarkeit des SUEDEs der nächsten Generation erforschen.“

PUMA plant, die Ergebnisse und Erkenntnisse des Experiments mit der gesamten Industrie zu teilen, um die größtmöglichen Auswirkungen innerhalb der Industrie zu erzielen, wenn es darauf ankommt, die Herausforderungen im Abfallmanagement der Schuhindustrie zu meistern. Kreislaufwirtschaft ist ein Teil der FOREVER BETTER Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Bis 2025 will PUMA seinen Abfall verringern, in dem das Unternehmen den Anteil an recyceltem Polyester in seinen Produkten auf 75% erhöht, Produktrücknahmeprogramme in seinen größten Märkten einführt und recycelbare Materialoptionen für Leder, Gummi, Baumwolle und Polyurethan einführt.

Seit der Markteinführung 1968 ist der PUMA SUEDE ein Teil der kulturellen Entwicklung und setzt sich dabei über verschiedene Trends und Styles hinweg. Mit dem RE:SUEDE möchte PUMA seinen Kund*innen eine stylishe und nachhaltige Option bieten und dabei die neusten Technologien auf diesem Gebiet aufzeigen.

Herzogenaurach, Deutschland, 3. März 2022
PUMA sucht 500 Tester*innen für sein RE:SUEDE Experiment

Das Sportunternehmen PUMA sucht 500 Tester*innen, die gemeinsam mit Markenbotschafter*innen wie Cara Delevingne und Raphaël Varane am RE:SUEDE Experiment teilnehmen möchten.

In diesem Experiment soll erforscht werden, ob eine speziell angefertigte Version des kultigen Sneakers SUEDE biologisch abgebaut werden kann.

Mit dem RE:SUEDE Experiment versucht PUMA, neue Nachhaltigkeitsstandards für den SUEDE zu setzen und testet, ob der Sneaker in einer industriellen Kompostierungsanlage abgebaut werden kann. Die 500 Teilnehmer*innen am RE:SUEDE Experiment bekommen den Sneaker voraussichtlich im Mai zur Verfügung gestellt. Der Sneaker soll von den Tester*innen ein halbes Jahr getragen werden und wird danach an PUMA zurückgeschickt. Die Tester*innen erhalten dann ein neues Paar RE:SUEDES, das sie behalten können.

„Wir möchten, dass die Teilnehmer den RE:SUEDE oft tragen und in ihren Alltag integrieren,“ sagt Stefan Seidel, PUMAs Head of Corporate Sustainability. „So bekommen wir ein realistisches Feedback, wie sich die Materialien bewähren.“

RE:SUEDE testers
RE:SUEDE testers

Die Teilnehmer*innen am RE:SUEDE Experiment können sich bis 14. März auf der Website https://eu.puma.com/de/de/resuede anmelden. Aus den Bewerbungen lost PUMA dann 500 Personen aus, die den RE:SUEDE zur Verfügung gestellt bekommen, ein halbes Jahr tragen werden und dann an PUMA zurückgeben. Die zurückgeschickten RE:SUEDE Sneaker werden beim niederländischen Abfallspezialisten Ortessa unter kontrollierten Bedingungen auf ihre biologische Abbaubarkeit geprüft.

PUMA wird die Erkenntnisse aus dem RE:SUEDE Experiment der Industrie zur Verfügung stellen, um so bessere Lösungen für die gemeinsamen Herausforderungen im Abfallmanagement zu finden.

Obwohl der RE:SUEDE so stylisch aussieht und so komfortabel ist wie sein Vorgänger, der seit den späten 60ern zu den bekanntesten Modellen des Unternehmens gehört, stand die biologische Abbaubarkeit bereits in der Entwicklungsphase des RE:SUEDEs im Vordergrund.

Das zeigt sich auch in der Auswahl der Materialien: Der RE:SUEDE wurde mit Zeology gefärbtem Wildleder, biologisch abbaubaren TPE und Hanffasern hergestellt.

Herzogenaurach, Deutschland, 23. März, 2022
RE:JERSEY - PUMA testet Garment-to-Garment Recycling in einem kreislaufwirtschaftlichen Projekt, um aus alten Fußballtrikots Neue herzustellen
Das Sportunternehmen PUMA testet in seinem Pilotprojekt RE:JERSEY einen innovativen Produktionsprozess, um aus alten Fußballtrikots Neue herzustellen. Diese Initiative zielt darauf ab, Abfall zu reduzieren und den Weg zu kreislaufwirtschaftlichen Produktionsmethoden zu ebnen.

Der Prozess, der beim RE:JERSEY Projekt zum Einsatz kommt, erlaubt es, dass auch Logos, Stickereien und Embleme verwertet werden können. Bisher stellte das eine Herausforderung beim Recycling von Trikots dar. Beim RE:JERSEY Pilotprojekt werden Fußballtrikots als Hauptbestandteil für das Garn verwendet, aus dem neue Trikots entstehen.

In diesem Recyclingprozess werden die Textilien chemisch in ihre Hauptbestandteile zersetzt (Depolymerisation). Danach werden Farbstoffe herausgefiltert und das Material wird chemisch wieder zusammengesetzt, um ein Garn herzustellen (Repolymerisation), das die gleichen Leistungsmerkmale wie neues Polyester hat.

PUMAs Fußballtrikots werden schon heute mit 100 % recyceltem Polyester hergestellt. Die Trikots, die im RE:JERSEY Prozess entstehen, bestehen aus 75 % alten Fußballtrikots. Die restlichen 25 % bezieht PUMA von SEAQUAL ® MARINE PLASTIC1.

„Mit dem RE:JERSEY Projekt möchten wir neue Wege finden, um unsere Umweltbelastung zu reduzieren, Rohstoffe wertzuschätzen und Materialien wiederzuverwenden“, sagt Howard Williams, Director Apparel Technology bei PUMA. „Die Erkenntnisse aus dem RE:JERSEY Projekt helfen uns dabei, in Zukunft kreislaufwirtschaftliche Produkte zu entwickeln.“

Die Produkte, die im RE:JERSEY Projekt entstehen, werden von den PUMA Teams Manchester City, AC Mailand, Borussia Dortmund und Olympique de Marseille beim Aufwärmen vor ihren Ligaspielen im April und Mai getragen. Den Anfang macht Manchester City gegen Watford am 23. April.

Das RE:JERSEY Pilotprojekt ist ein Teil von PUMAs Circular Lab und seiner Forever Better Nachhaltigkeitsplattform. Als Teil von Circular Lab hat PUMA im Vorjahr auch das RE:SUEDE Projekt ins Leben gerufen. In diesem Projekt wird getestet, ob das Unternehmen eine biologisch abbaubare Version des kultigen SUEDE Sneakers herstellen kann.

Herzogenaurach, Deutschland, 21. April 2022
Tragen, zurückschicken, biologisch abbauen: PUMA RE:SUEDE Experiment startet mit Versand von 500 Paaren
Das Sportunternehmen PUMA hat damit begonnen, den speziell angefertigten RE:SUEDE Sneaker an 500 Teilnehmer*innen in Deutschland zu verschicken. Zuvor verzeichnete PUMA starkes Interesse für dieses Experiment zur biologischen Abbaubarkeit.

Mit dem RE:SUEDE Experiment testet PUMA, ob eine biologisch abbaubare Version des kultigen SUEDE Sneakers hergestellt werden kann. Der Sneaker soll von den Tester*innen ein halbes Jahr getragen werden und wird danach an PUMA zurückgeschickt. Der niederländische Kompostierungsexperte Ortessa wird dann für PUMA prüfen, ob die getragenen RE:SUEDES unter kontrollierten industriellen Bedingungen biologisch abgebaut werden können.

„Wir haben uns sehr über die vielen Anfragen für das RE:SUEDE Experiment gefreut. Es gab um ein Vielfaches mehr Anfragen als verfügbare Sneaker. Das zeigt das große Interesse an Nachhaltigkeitsthemen“, sagt Heiko Desens, Global Creative Director bei PUMA. „Als Teil des Experiments, werden wir auch Feedback der Teilnehmer*innen zum Tragekomfort und zur Langlebigkeit der Sneaker einholen, die uns beim Design zukünftiger Produkte helfen werden, wenn das Experiment erfolgreich ist“.

Die Markenbotschafter*innen des Unternehmens, wie etwa Model, Schauspielerin und Aktivistin Cara Delevingne, werden den RE:SUEDE ebenfalls als Teil dieses Projekts testen.

Der RE:SUEDE wurde mit Zeology gefärbtem Wildleder, biologisch abbaubaren TPE und Hanffasern hergestellt. Diese Materialien wurden ausgewählt, da sie im Vergleich zu anderen biologisch abbaubaren Materialien auch einen hohen Tragekomfort bieten.

Das RE:SUEDE Pilotprojekt ist ein Teil von PUMAs Circular Lab, einer Innovationsplattform, bei der PUMAs Nachhaltigkeits- und Designexpert*innen gemeinsam an kreislaufwirtschaftlichen Projekten arbeiten. Teil des Circular Lab ist auch das RE:JERSEY Projekt, mit dem PUMA ein innovatives Garment-to-Garment Recyclingverfahren testet.

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