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AUF DER ERFOLGSSPUR

PUMA AUDITS

Um den PUMA-Verhaltenskodex weltweit durchzusetzen, bedarf es neben der Überzeugung auch engagierter Mitarbeiter, die Fabriken kontrollieren und auditieren. Sie versorgen uns mit aktuellen Daten zu den Fortschritten der Fabriken bei der Umsetzung unserer Standards.

WAS PASSIERT BEI EINEM AUDIT?

1. IM VORFELD

Die Fabrik erhält Fragebogen zur Selbstbewertung

2. DEN STARTSCHUSS GEBEN

Der Auditor führt ein erstes Gespräch mit der Fabrikleitung

3. EINBLICK NEHMEN

Der Auditor besichtigt die Arbeitsbereiche, Sozialräume, WCs und Läger

4. GESPRÄCHE FÜHREN

Der Auditor spricht mit stichprobenartig ausgewählten Arbeitern ohne Beisein der Fabrikleitung und ggf. mit Arbeitervertretern

5. DAS KLEINGEDRUCKTE LESEN

Er nimmt Einsicht in Unterlagen wie Personalakten, Lohnabrechnungen, Sozialversicherungsbeiträge usw.

6. BILANZ ZIEHEN

Er führt ein Gespräch mit der Fabrikleitung und übergibt Pläne für verpflichtende Verbesserungsmaßnahmen, falls erforderlich

REIN IN DIE DETAILS

Im Rahmen eines Audits nimmt der Auditor Einsicht in Aufzeichnungen von Arbeitszeiten und Überstunden, Lohnvereinbarungen und -buchhaltung, Arbeitsverträge, Standards für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz und Abfallentsorgung. Diese und andere Angaben liefern die Grundlage für die Abschlussbewertung der Fabrik von A bis D, die nach der umfassenden Analyse erfolgt.

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DEN WANDEL HERBEIFÜHREN

Wie ein guter Trainer mit seinen Sportlern, bespricht der PUMA-Auditor die Auditergebnisse mit der Fabrikleitung. Weil wir die Fabriken darin unterstützen wollen, eigenständig zu arbeiten, weisen wir auf Schwachstellen in ihren Systemen hin und schlagen Verbesserungen vor, die sie selbst durchführen können. Aus diesem Grund möchte PUMA den Problemen auf den Grund gehen.

Die meisten Fabrikleiter sind dankbar für die Unterstützung und erkennen, dass unsere Audits Probleme ans Licht führen können, die ansonsten unerkannt geblieben oder vertuscht worden wären.

HILFESTELLUNG GEBEN

Nach dem Audit prüft der PUMA-Auditor online oder vor Ort, ob die vorgegebenen Maßnahmen ordnungsgemäß umgesetzt wurden. Die Fabrikleitung dokumentiert die Umsetzung, insbesondere der Maßnahmen bezüglich Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter. Die Fabrik wird hiernach erneut im Hinblick auf die jeweiligen Maßnahmen auditiert.

Sollte der Auditor Verstöße gegen PUMAs Vorgaben in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit, illegale Produktion oder andere Null-Toleranz-Themen feststellen, besteht die Fabrik das Audit nicht und wird zur umgehenden Behebung aufgefordert. Kommt sie dieser Aufforderung nicht nach, beendet PUMA die Geschäftsbeziehung.

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HÖHER, WEITER, BESSER

PUMA-AUDITOR FARID NURJAMAN

Asiatische Zulieferfabriken bei der Umsetzung bester Arbeitsbedingungen und der hohen PUMA-Standards zu unterstützen gehört zu Farids Tagesgeschäft.

UNTERSTÜTZUNG FÜR DAS TEAM

Bei den Audits, die wir bei über 400 Lieferanten durchführen, erhalten wir externe Unterstützung, z. B. von der Fair Labor Association (FLA) und dem Better Work Program der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

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FOKUS

Um über 400 Lieferanten auditieren zu können, haben wir sie in zwei Gruppen unterteilt. Während wir immer beide Gruppen regelmäßig auf Compliance prüfen, sind die Audits durch das PUMA-Team vorrangig auf unsere Kernlieferanten gerichtet. Audits bei anderen Lieferanten werden an Dritte ausgelagert.

KernlieferantenAndere Lieferanten
sind für 80 % von PUMAs 
Auftragsvolumina 
verantwortlich
weniger häufig 
beauftragt
 mit kleineren Mengen 
beauftragt


     
     
 

Fair Labor Accreditation Logo

FAIR LABOR ASSOCIATION

Die Fair Labor Association (FLA) setzt sich für die Einhaltung der Menschenrechte am Arbeitsplatz ein. Die FLA ist ein internationales Netzwerk von Unternehmen, Universitäten und zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich gemeinsam dafür einsetzen, dass Millionen von Menschen, die in Fabriken und auf Farmen weltweit arbeiten, fair bezahlt und vor Risiken für ihre Gesundheit, Sicherheit und ihr Wohlergehen geschützt werden. PUMA ist seit 2004 Mitglied der FLA und seit 2007 ein von der FLA akkreditiertes Unternehmen. Die Fair Labor Accreditation bestätigt, dass PUMA über geeignete Systeme zum Arbeitnehmerschutz verfügt, die auf den international anerkannten Arbeitsstandards der Fair Labor Association basieren. Die Fair Labor Accreditation (FLA) bescheinigt einem Unternehmen zum Zeitpunkt der Akkreditierung eine umfassende Sorgfaltspflicht in Bezug auf die Menschenrechte und eine nachgewiesene Leistung beim Schutz der Arbeitnehmerrechte. Nach der Akkreditierung wird ein Unternehmen jährlich bewertet, um sicherzustellen, dass es die FLA-Standards und -Prinzipien einhält. Unsere letzte Reakkreditierung erfolgte 2019. Sie können unseren FLA-Jahresbewertungsbericht für 2023 hier einsehen. 

 

Erfahren Sie mehr auf FairLabor.org.

 

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BETTER WORK

Better Work ist ein innovatives Kooperationsprogramm der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Internationalen Finanz-Corporation (IFC). Ziel ist die bessere Umsetzung von Arbeitsnormen und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit entlang der globalen Beschaffungskette für die Textilindustrie. Als Global Buyer Partner verpflichtet sich PUMA, in Vietnam, Kambodscha, Indonesien und Bangladesch ausschließlich Audits von Better Work durchzuführen, um der Auditmüdigkeit der Fabriken entgegenzuwirken.

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KAPAZITÄTSAUFBAU

Wie jedes Training zielen auch unsere Programme und Projekte zum Kapazitätsaufbau darauf ab, Know-how, Kompetenzen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Verhalten unserer Lieferant*innen zu stärken. Damit legen wir das Fundament, auf das sie aufbauen können.

BETTER WORK PROGRAM

DAS BETTER WORK PROGRAMM

Alle PUMA-Fabriken, die am ILO / IFC Better Work Program teilnehmen, erhalten Schulungen zu Assessments, Beratung, branchenspezifischen Seminaren und Aus- und Weiterbildung.

Themenschwerpunkte sind Kinderarbeit, Diskriminierung, Zwangsarbeit, Versammlungsfreiheit, Tarifverträge und nationale arbeitsrechtliche Vergütungsregulierungen, Vertrags- und Arbeitnehmerbeziehungen, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, Arbeitszeiten und viele andere.

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FÖRDERUNG VON FRAUEN

PUMAs Initiativen unterstützen Lieferanten beim Überarbeiten und Aufstellen von Richtlinien und Methoden zur Frauenförderung.

In Workshops schulen in den Fabriken Vertreter lokaler NGOs die Arbeiter zum Thema Menschen- und Frauenrechte. In der Vergangenheit haben wir in Zusammenarbeit mit lokalen NGOs Arbeiterinnen bei unseren Lieferanten in der Türkei, in Georgien und in Ägypten unterstützt. Das Programm wurde seit neuestem um Bangladesh erweitert.

Seit 2008 haben über 5.000 Fabrikarbeiter an PUMA-Projekten zum Kapazitätsaufbau zum Thema Frauenförderung und Menschenrechte teilgenommen.

FAIRE ENTLOHNUNG

Jeder Mensch verdient eine faire Entlohnung. PUMA hat sich der Bezahlung fairer Gehälter weltweit verpflichtet. Als Mitglied der FLA haben wir deren Fair Compensation Strategy übernommen. Für dieses mehrjährige Projekt, das insgesamt drei Phasen umfasst, nutzen wir das Know-how der FLA zur Umsetzung dieser Selbstverpflichtung in die Praxis.

Darüber hinaus arbeiten wir mit dem Fair Wage Network zusammen, das bei unseren Hauptlieferanten in Kambodscha und Bangladesch Überprüfungen des fairen Lohns durchgeführt hat.

VERSAMMLUNGSFREIHEIT

Offziell begann unsere Mitwirkung am Indonesia Freedom of Association Protocol am 7. Juni 2011. Indonesische Gewerkschafter, Arbeitgeber und multinationale Sportbekleidungsmarken, u. a. PUMA, haben das historische Protokoll zur Versammlungsfreiheit unterzeichnet. Nach diesem Protokoll haben Frauen und Männer, die für globale Marken in Indonesien arbeiten, das Recht, sich Gewerkschaften anzuschließen und Tarifverträge für bessere Arbeitsbedingungen auszuhandeln. Im Gegenzug erhält PUMA praktische Richtlinien zur Wahrung und Achtung von Arbeiterrechten.

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ANREIZE FÜR BESTPLATZIERTE

PUMAS VENDOR FINANCING PROGRAM

Wir spornen unsere Zulieferer an, bei den Audits A- oder B-Bewertungen für Compliance und Nachhaltigkeit zu erzielen. Bestplatzierte erhalten attraktive Finanzierungskonditionen von der Internationalen Finanz-Corporation (IFC) und der Bankengruppe BNP Paribas.