Herzogenaurach, Deutschland - 26. April 2019
Starkes Wachstum von Umsatz und EBIT im ersten Quartal

Quartalsmitteilung Q1 2019

Die Quartalsmitteilung kann unten auf der Seite heruntergeladen werden.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM ERSTEN QUARTAL 2019

  • Umsätze steigen währungsbereinigt um 15,3% auf € 1.319 Millionen (+16,6% in der Berichtswährung Euro) aufgrund eines anhaltend starken Wachstums in allen Regionen und Produktsegmenten
  • Rohertragsmarge erhöht sich um 80 Basispunkte auf 49,0%
  • Anstieg der operativen Aufwendungen (OPEX) auf € 511 Millionen (Vorjahr: € 437 Millionen) aufgrund höherer umsatzabhängiger variabler Kosten, einschließlich Kosten für Logistik, sowie höherer Investitionen in Marketing und Retail 
  • Operatives Ergebnis (EBIT) erhöht sich um 27,0% auf € 143 Millionen (Vorjahr: € 112 Millionen)
  • PUMA nimmt Fußballvereine Manchester City und FC Valencia unter Vertrag
  • PUMA wird ab der Saison 2019/2020 offizieller Ausrüster für den Spielball der spanischen Fußballliga „LaLiga“
  • PUMA wird offizieller Merchandise- und Handelspartner der Formel 1
  • Aktionäre stimmen auf Hauptversammlung am 18. April einem Aktiensplit von 1:10 zu
  • Héloïse Temple-Boyer und Fiona May wurden als neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt
     

Bjørn Gulden, Chief Executive Officer of PUMA SE: 

“The first quarter of 2019 was the best quarter PUMA has ever seen. Revenues of € 1,319 million (+15.3% currency adjusted) is the highest PUMA has ever achieved in a quarter and the EBIT of € 143 million (EBIT-margin 10.8%) was also the highest absolute EBIT PUMA has ever achieved. So, it has been a very good start into the year. The growth in all regions and all product divisions shows that we continue to make progress. Even if we have nine more months to go and despite a lot of uncertainty in the market, we feel comfortable that we will achieve our guidance for the full year.”

ERSTES QUARTAL 2019

PUMAs Umsatzwachstum setzte sich im ersten Quartal 2019 weiter fort. Die Umsätze erhöhten sich währungsbereinigt um 15,3% auf € 1.319,3 Millionen (+16,6% in der Berichtswährung Euro) nach € 1.131,1 Millionen im Vorjahr. Bei den Regionen erzielten Asien/Pazifik - angetrieben von China - und Amerika ein zweistelliges Umsatzwachstum, während die Region EMEA einen soliden Anstieg verzeichnete. Unter den Produktsegmenten waren Textilien der größte Wachstumstreiber im Quartal, gefolgt von Accessoires und Schuhen. Die Kategorien Running und Training, Teamsport, Motorsport und Golf wuchsen stark. Zweistellige Zuwachsraten beim Umsatz sowohl im Großhandel und als auch in unserem eigenen Einzelhandel unterstreichen die Ausgewogenheit unseres Umsatzwachstums.

Q1 Results

Die Rohertragsmarge verbesserte sich um 80 Basispunkte von 48,2% auf 49,0%. Der Anstieg resultierte aus einem vorteilhafteren Produktmix mit höherem Wachstum bei Textilien und einer postiven Entwicklung der regionalen Umsatzverteilung mit stärkerem Umsatzanstieg in der Region Asien/Pazifik. Darüber hinaus hatten Währungskurse einen leicht positiven Effekt auf die Entwicklung der Rohertragsmarge im ersten Quartal.

Die operativen Aufwendungen (OPEX) erhöhten sich im ersten Quartal um 16,8% auf € 510,7 Millionen. Der Anstieg erfolgte insbesondere aufgrund höherer umsatzabhängiger variabler Kosten, einschließlich Kosten für Logistik, sowie höherer Investitionen in Marketing und Retail.

Das Konzernergebnis erhöhte sich, unterstützt durch ein verbessertes Finanzergebnis, um 40,1% von € 67,4 Millionen im vergangenen Jahr auf € 94,4 Millionen im ersten Quartal 2019. Das Ergebnis je Aktie stieg entsprechend von € 4,51 auf € 6,31.

WORKING CAPITAL

Trotz eines deutlichen Umsatzwachstums stieg das Working Capital nur leicht um 7,1% von € 791,0 Millionen auf € 846,9 Millionen. Die Vorräte stiegen um 19,3% auf € 907,5 Millionen als Folge des Managements der Kapazitätsauslastung bei unseren Zulieferern und um die erhöhte Nachfrage nach unseren Produkten in den kommenden Quartalen bedienen zu können. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 12,3% von € 685,0 Millionen auf € 769,2 Millionen. Auf der Passivseite erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und andere kurzfristige Verbindlichkeiten um 17,1% auf 
€ 1.004,8 Millionen (Vorjahr: insgesamt € 858,2 Millionen).

AUSWIRKUNGEN DER ERSTANWENDUNG VON IFRS 16 LEASINGVERHÄLTNISSE UND DER DAMIT EINHERGEHENDEN BILANZVERLÄNGERUNG

Der neue Bilanzierungsstandard für Leasingverhältnisse (IFRS 16) ist seit dem Beginn des Geschäftsjahres anzuwenden. Dies hat zu einer deutlichen Erhöhung der Bilanzsumme zum 31. März 2019 geführt. Die Aktivierung der ‘Nutzungsrechte’ aus bisherigen Operating-Leasingverträgen in Höhe von € 635,6 Millionen und der Ansatz einer entsprechenden Leasingverbindlichkeit in der Bilanz führte zu dem Anstieg der langfristigen Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten. Der Ausweis der Leasingverbindlichkeit erfolgt in Höhe von € 116,9 Millionen unter den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und in Höhe von € 535,1 Millionen unter den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten. Diese Bilanzverlängerung ergab einen negativen Einfluss auf die Eigenkapitalquote, die sich deshalb von 57,9% zum Jahresende 2018 auf 44,5% zum Ende des ersten Quartals 2019 verringerte.

Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 auf die Gewinn- und Verlustrechnung im ersten Quartal 2019 waren jedoch nicht wesentlich. IFRS 16 hat sich mit € 3,8 Millionen leicht positiv auf das operative Ergebnis (EBIT) ausgewirkt. Unter Berücksichtigung der zusätzlichen Zinsaufwendungen aufgrund von IFRS 16 in Höhe von 
€ 6,6 Millionen und weiterer latenter Steuereffekte (+ € 0,8 Millionen) ergibt sich für das erste Quartal 2019 insgesamt ein negativer Effekt auf das Konzernergebnis von € 2,0 Millionen.

Für eine ausführliche Beschreibung der neuen Rechnungslegungsvorschriften sowie der Auswirkungen durch die Erstanwendung des IFRS 16 Leasingbilanzierung verweisen wir auf den Konzernanhang zum 31. Dezember 2018, Kapitel 1, Grundsätzliches.
 

AUSBLICK 2019

Nach einem sehr guten Start in das Jahr 2019 hinsichtlich Umsatz und Profitabilität  bestätigen wir unsere Prognose für das Gesamtjahr 2019 vom 14. Februar 2019:

Umsatz: Währungsbereinigter Umsatzanstieg von rund 10%
Rohertragsmarge: Leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr (2018: 48,4%)
Operative Aufwendungen (OPEX): Leicht schwächerer Anstieg als die Umsatzerlöse
Operatives Ergebnis (EBIT): In einer Bandbreite zwischen € 395 Millionen und € 415 Millionen
Konzernergebnis: Deutliche Verbesserung 


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